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Ehime – Top 10 Attraktionen

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Ehime auf der touristisch weniger besuchten Hauptinsel Shikoku ist eindeutig ein Geheimtipp und bietet vor allem Natur und das Seto-Binnenmeer.

Eindrucksvolle Berglandschaften, wunderschöner Meeresblick und uralte Kultur in Form des Shikoku Pilgerpfades machen die Präfektur aus.

Wer also eine wirklich lokale Erlebnisreise sucht, der findet im Folgenden die 10 besten Orte, um Ehime voll und ganz zu genießen:

1. Burg Matsuyama

Die Burg Matsuyama in Ehime gehört zu den ältesten des Landes.
Die Burg Matsuyama in Ehime gehört zu den ältesten des Landes. Foto: Andrea Kahlow

Die Burg Matsuyama ist eine der ältesten des Landes und ist in diesem Zustand seit der Edo Zeit erhalten, was durchaus nicht selbstverständlich ist, da die meisten Burgen Japans durch Feuer oder Krieg zerstört und erst viel später wieder neu aufgebaut wurden. Sie thront auf der Spitze eines kleinen Berges und ist ein Symbol für Ehimes kulturelles Erbe.

Sie wurde 1603 erbaut und bietet einen herrlichen Blick auf die Seto Inlandsee und die nahe Stadt Matsuyama. Im Frühling sind die Kirschblüten hier besonders eindrucksvoll. Die Burganlage kann mit einer Seilbahn, einem Sessellift und zu Fuß erreicht werden (der Aufstieg ist allerdings recht steil). Ein schöner Ort, um eine Zeitreise in die feudale Vergangenheit Japans zu machen. Auf der Website finden sich weitere Informationen.

2. Dogo Onsen

Dogo Onsen in Ehime gilt als der älteste Spa Ort in Japan.
Dogo Onsen in Ehime gilt als der älteste Spa Ort in Japan. Foto: Chris Cooper

Anime Fans wird die Struktur dieses Onsen bekannt vorkommen, da sie Inspiration für Hayao Miyazakis Meisterwerk „Chihiros Reise ins Zauberland“ war. Dogo Onsen ist einer der ältesten und geht zurück bis zum Jahr 1894 (es wird allerdings gesagt, dass er schon wesentlich länger in Betrieb ist). Auch wenn er nicht zu den aller grüßten Onsen des Landes gehört, so doch auf jeden Fall zu den schönsten und beeindruckendsten. Die Atmosphäre ist einmalig und man versteht, warum gerade Dogo Onsen als Vorbild für die Studio Ghibli Produktion gewählt wurde. Hier findest du mehr von Ghibli inspirierte Orte.

3. Botchan Bahn

Mit der Botchan Bahn kann man durch Ehime fahren und sich in die Welt von Natsume Soseki einfühlen.
Mit der Botchan Bahn kann man durch Ehime fahren und sich in die Welt von Natsume Soseki einfühlen.

Natsume Soseki ist einer der bekanntesten Autoren Japans und prägte mit Werken wie „Kokoro“ oder „I am a Cat“ die Vorstellung einer Nation. „Botchan“ basiert auf Sosekis Erfahrungen als Lehrer in Matsuyama; es gilt als literarisches Meisterwerk und wird auch heute noch gerade von SchülerInnen viel gelesen. Die Dampflokomotive aus dem beliebten Buch war von 1888 für ganze 67 Jahre ununterbrochen unterwegs und wurde erst 2001 durch eine Diesel-Replika ersetzt, die aber den gleichen Namen trägt.

Besucher*innen kommen von überall her, um mit dieser besonderen Bahn zu fahren und sich dabei ein wenig in Soseki hineinzuversetzen, während man in ihr sein geliebtes Matsuyama durchquert. Tickets für die Botchan Bahn sind an folgenden Stationen erhältlich: Iyo Railway Dogo Onsen Station, Iyo Railway Matsuyama Station, JR Matsuyama Station und an der Iyo Railway Okaido Station.

4. Burg Imabari

Die Burg Imabari in Ehime beeindruckt mit ihrem gewaltigen Burggraben.
Die Burg Imabari in Ehime beeindruckt mit ihrem gewaltigen Burggraben. Foto: Rod Walters

Die im Jahre 1603 erbaute Burg Imabari ist eine von Japans eindrucksvollsten mizujiro, wörtlich so viel wie „Wasserburgen“. Ursprünglich wurde sie von Todo Takatora entworfen, einem Meister seines Fachs, und gilt bis heute als besondere Freude für Geschichtsfans. Mit ihrem Burggraben und der Nähe zum Meer ist die weitläufige Anlage beeindruckend und malerisch zugleich. Auf dem Burggelände findet man zusätzlich kleinere Shinto Schreine.

5. Oyamazumi Schrein

Der Bekku Oyamazumi Schrein bietet ein besonderes Ambiente in Ehime.
Der Bekku Oyamazumi Schrein bietet ein besonderes Ambiente in Ehime. Foto: Rod Walters

Das Seto Binnenmeer gehört zu einer der schönsten Naturwunder Japans. Inmitten dieses Meeres befindet sich auf der Insel Omishima – einem wunderschönen abgeschiedenen Stückchen Erde der Omayazumi Schrein. Dieser ist Soldaten und Schiffsleuten gewidmet, weswegen sich viele Sagen um ihn ranken. Der Schrein beherbergt beeindruckende historische Artefakte – der Legende nach kamen hier schon seit Jahrhunderten Samurai her, um für eine erfolgreiche Schlacht zu beten. Außerdem befinden sich auf dem Schrein Gelände Jahrtausende alte Kampferbäume, von denen einer mehr als 3.000 Jahre alt ist.

6. Kurushima-Kaikyo Brücke

Die Kurushima-Kaikyo Brücke verbindet das japanische Festland mit Ehime.
Die Kurushima-Kaikyo Brücke verbindet das japanische Festland mit Ehime. Foto: Andrea Kahlow

Eine der längsten Hängebrücken der Welt und ein Meisterwerk der Ingenieurskunst: die Kurushima-Kakyo Brücke ist ein beeindruckendes Bauwerk und verbindet mit mehr als 4.000 Metern Länge die Insel Oshima mit Shikoku. Wer sie überquert, dem bietet sich ein einmaliger Ausblick. Außerdem ist die Brücke Teil des berühmten Shimanami Kaido (alias Nishiseto Expressway), welcher über eine Vielzahl von Inseln durch die Seto Inlandsee führt und gerade bei Radfahrern eine überaus beliebte Route ist.

7. Mount Kiro Observatory Park

Der Ausblick auf das Seto-Binnenmeer und die Brücke.
Der Ausblick auf das Seto-Binnenmeer und die Brücke. Foto: As6022014 / CC BY 3.0

Auf der Spitze des Kiro Berges auf der Insel Oshima befindet sich dieser Park mit Aussicht auf das Seto Binnenmeer, die oben erwähnte Hängebrücke und an klaren Tagen sogar auf den Berg Ishizuchi. Besonders beliebt ist diese Gegend bei Sonnenauf- und Untergang, dann bekommt man als Belohnung für die Wanderung einen unvergleichlichen Ausblick. Wenn man jetzt noch alles für ein Picknick mitnimmt, ist ein perfekter Ausflug garantiert.

8. Isaniwa Schrein

Der Isaniwa Schrein befindet sich nahe des Dogo Onsen.
Der Isaniwa Schrein befindet sich nahe des Dogo Onsen. Foto: Rod Walters

Die Präfektur Ehime besitzt eine riesige Anzahl an Tempeln und Schreinen und ist einer der geschichtsträchtigsten Orte des Landes. Ein gutes Beispiel dafür ist der Isaniwa Schrein in der Stadt Matsuyama, wo bekannte Persönlichkeiten aus der japanischen Herrscher Geschichte bestattet sind. Der Weg zum Schrein ist durchaus anspruchsvoll und führt sehr steil bergauf. Dies kann man gleich einmal als spirituelle Erfahrung verbuchen, bevor man am Schrein selbst beten oder die Schatzkammer begutachten kann, in welcher Schwerter und Rüstungen ausgestellt sind.

9. Bansuiso

Das Bansuiso bietet ungewöhnliche Architektur in Ehime.
Das Bansuiso bietet ungewöhnliche Architektur in Ehime. Foto: Rod Walters

Vermutlich erwartet man als letztes in einer historischen Stadt wie Matsuyama ein derartiges Bauwerk. Die riesige Renaissance Villa war der Zweitwohnsitz des Grafen Sadakoto Hisamatsu, ein Nachkomme des ehemaligen Matsuyama Clans. Das opulente Gebäude ist der Öffentlichkeit zugänglich und bietet eine entspannte und friedliche Art, einen Nachmittag zu verbringen und sich dabei in ein anderes Land versetzt zu fühlen. Das Bansuiso veranstaltet zusätzlich häufig Ausstellungen und Veranstaltungen und bietet den BesucherInnen so einen zusätzlichen Anreiz.

10. Ishiteji Tempel

Die Padode des Ishite-ji ist nur einer der Höhepunkte.
Die Padode des Ishite-ji ist nur einer der Höhepunkte. Foto: Rod Walters

Dieser Tempel ist Teil des berühmten 88 Schreine Pilgerpfades in Shikoku und ist in ganz Japan bekannt für seine geschichtliche Relevanz. Tatsächlich sind sogar 7 Gebäude dieses Tempelkomplexes eingetragene Nationalschätze und wichtige Kulturgüter. Der Ishiteji befindet sich unweit des Dogo Onsen und wird als einer der versteckten Schätze der Gegend gehandelt. Kein Wunder also, dass er zu Ehimes wichtigsten historischen Attraktionen gehört, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Weitere Attraktionen auf Japans kleinster Hauptinsel Shikoku finden sich zum Beispiel in der Präfektur Tokushima, von denen die Top 10 hier zu finden sind.

 

10 kostenlose Highlights in Kamakura

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Nur eine Stunde Fahrt von Tokyo entfernt befindet sich die Stadt Kamakura. Die einstige politische Hauptstadt Japans (1185-1333) bietet unzählige Tempel, Schreine und Wanderpfade, aber auch weite Strände und eine herrlich entspannte Atmosphäre.

Das beste dabei ist, dass du viele der Attraktionen genießen kannst, ohne dafür auch nur einen Yen auszugeben. Hier findest du eine Auswahl:

1. Strände in Kamakura

Getrennt vom Fluss Nameri liegen die beiden Strände Yuigahama und Zaimokuza – beide erstrecken sich über Kilometer die Küste entlang und sind gerade im Sommer beliebte Ausflugsziele. Die offizielle Badesaison ist von Juli bis August, aber das Wasser ist auch im Juni und im Oktober meist warm genug, um dort zu baden und so entgehst du vermutlich auch den großen Menschenmassen. An beiden Stränden befinden sich kostenlose Toiletten und Duschen.

Um zu den Stränden zu gelangen, gehst du von der Station Kamakura (Ostausgang) einfach etwa zwanzig Minuten die große Straße (Wakamiya- Ōji) entlang, bis du die Küste erreichst.

Kamakura
Entspannt einen Tag am Strand genießen (Foto: Brianne Hadley, Unsplash)

2. Komyo-ji Tempel

Auch wenn die meisten von Kamakuras berühmten Tempel einen geringen Eintrittspreis kosten (in der Regel zwischen 100 und 300 Yen), so gibt es auch einige, die du kostenlos besichtigen kannst. Außer natürlich, du wirfst eine Münze in die Gebetsbox, um einen Wunsch an die Götter zu entrichten.

Nahe des Zaimokuza Strandes befindet sich mit dem Komyo-ji Tempel. Er wurde im Jahre 1243 errichtet und wurde schnell einer der bedeutendsten Tempel der buddhistischen Jodo Sekte in der gesamten Kanto Region. Sein riesiges wunderschönes Holztor ist ein wichtiges Kulturgut und der Tempel ist zudem berühmt für seine blühenden Kirschbäume im Frühling. Zudem besitzt er einen Steingarten (Karesansui).

Vom 12. bis zum 15. Oktober hält der Tempel jedes Jahr eine Gedenkfeier ab, bei welcher die Priester 3 Tage lang ununterbrochen Sutras beten. BesucherInnen können das ungewöhnliche Schauspiel besuchen.

Der Tempel hat jeden Tag von 7 Uhr bis 16 Uhr geöffnet (im Sommer bis 17 Uhr) und befindet sich fußläufig etwa 30 Minuten von der Station Kamakura entfernt.

Kamakura
Wunderschön zur Kirschblüte! (Foto: Isabelle Despert Okumura)

3. Gärten in Kamakura

Direkt hinter dem Komyo-ji Tempel (rechts hinter dem Hauptgebäude) führt ein Pfad eine kleine Anhöhe hinauf. Von hier aus hat man einen wundervollen Blick auf die umliegenden Gärten, bei gutem Wetter sieht man von dort auch die nahe Insel Enoshima und mit etwas Glück sogar den Fuji!

Kamakura
Perfekter Ausblick! (Foto: Isabelle Despert Okumura)

4. Tsurugaoka Hachimangu Schrein

Ein von Kirschbäumen gesäumter Weg führt zu Kamakuras größtem und bekanntesten Shinto Schrein: dem Tsurugaoka Hachimangu. Er wurde 1063 von Minamoto Yoriyoshi gegründet und 1180 von dessen Nachkommen Minamoto no Yoritomo – dem damaligen Shogun und Gründer von Kumamoto – an den heutigen Standort umgesiedelt. Ein typisches rotes Torii ziert den Eingang, flankiert von je einem Lotus-Teich. Er ist Hachiman gewidmet, dem Schutzgott des Minamoto Clans.

Man erreicht den Schrein über den Ostausgang der Station Kamakura. Schon nach einem kurzen Spaziergang sieht man das riesige rote Tor. Der Schrein ist jeden Tag von 8 Uhr bis 20:30 Uhr geöffnet.

Kamakura
Der Tsurugaoka Hachimangu Schrein ist sehr beliebt (Foto: Tsurugaoka Hachimangu, Unsplash)

5. Zeni-arai Benten Schrein

Auch der Zeni-arai benten lohnt sich für einen Besuch. Nach einem zwanzig-minütigen Spaziergang vom Westausgang der Station Kamakura erreicht man die hügelige Landschaft des Schreines, dessen Namenszusatz in etwa besagt, dass sich Münzen, die man hier wäscht, daraufhin vervielfachen. So verwundert es nicht, dass hier sehr gerne Geschäftsleute hin pilgern, in der Hoffnung auf gute Geschäfte oder allgemein mehr Geld.

Der Schrein ist eine Fusion aus Buddhismus und Shintoismus. So ist er sowohl der Gottheit Ugafuku gewidmet, einem Shinto Geist, als auch der Göttin Benten (auch Benzaiten genannt), der Göttin der Schönheit und der Kunst. Sie wird außerdem gerne mit Schlangen assoziiert. Daher wird der Schrein an Tagen der Schlange (laut chinesischem Kalender) besonders gerne besucht. Angeblich soll die Geldvermehrung dann besonders effizient sein.

Zeni-arai Benten befindet sich in einer Höhle und hat damit eine ganz besondere Atmosphäre. Tunnel führen zu vielen kleineren Schreinen, Teichen, Altären und Höhlen. Er ist jeden Tag von 8 Uhr morgens bis 16:30 Uhr geöffnet.

Kamakura
In der Hoffnung auf Geld (Foto: Isabelle Despert Okumura)

6. Gionyama Wanderpfad

Mit seiner Lage zwischen dem Pazifik und Waldlandschaften bietet Kamakura eine Vielzahl schöner Wanderpfade. Der Gionyama Wanderpfad ist dabei mit etwa 30 Minuten Gehzeit der kürzeste und eine wunderbare Möglichkeit, einige religiöse Gebäude zu besuchen und zudem einen tollen Blick auf die Stadt zu genießen.

Der Pfad verbindet den Yagumo Schrein, den Myohon-ji Tempel (siehe unten) und das hara-kiri Yagura, ein Höhlengrab mit den Überresten des letzten Hojo Regenten, welcher rituellen Selbstmord begangen hatte und hier beerdigt wurde.

Der Yagumo Schrein ist ein typischer Shinto Schrein, der sich etwa 600 Meter südöstlich der Station Kamakura befindet. Man erkennt ihn – wie üblich – an dem roten Torii am Eingang.

Kamakura
Hier kann man herrlich wandern (Foto: Isabelle Despert Okumura)

7. Myohon-ji Tempel

Zwischen den Bäumen in einem kleinen Tal befindet sich der Myohon-ji Tempel, welcher 1260 erbaut wurde und der größte buddhistische Tempel der Stadt ist. Hier findet man eine riesige Statue von Nichiren, dem Gründer der gleichnamigen buddhistischen Sekte. Die ebenfalls riesige Haupthalle ist umgeben von Ahornbäumen, welche sich im Herbst rot verfärben und damit ein besonders schönes Fotomotiv bilden. Der Tempel ist eindeutig ein „must-see“ und befindet sich nur 10 Minuten Fußweg von der Station Kamakura entfernt. Er ist täglich von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr geöffnet.

Kamakura
Idylle in Kamakura (Foto: Isabelle Despert Okumura)

8. Komachi-dori

Nur einen Steinwurf von der Station Kamakura entfernt befindet sich mit der Komachi-dori die belebteste Einkaufsstraße der Stadt. Sie ist übersät mit Souvenirshops, süße Cafés, Restaurants und verschiedenen Läden für lokale Spezialitäten. In manchen dieser Läden kann man sogar gratis Kostproben bekommen. Aber auch die vielen kleinen Seitengassen lohnen sich für einen kleinen Abstecher.

Kamakura
Leckere Dorayaki (Foto: Jelleke Vanooteghem, Unsplash)

9. Feste in Kamakura

Kamakura hat das ganze Jahr über eine Fülle an lokalen Festen wie das Kamakura Fest am 2. und 3. Sonntag im April, das 800 Jahre alte Reitaisai Fest des Tsurugaoka Hachimangu Schreins am 15. und 16. September. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und man kann an rituellen Tänzen teilnehmen, die Paraden besuchen oder eine yabusame Vorführung (rituelles Bogenschießen vom Rücken eines galoppierenden Pferdes) bewundern.

Kamakura
Zu den Festen sieht man viele traditionelle Yukata (Foto: Lan Pham, Unsplash)

10. Sonnenuntergang im Inamuragasaki Park

Am besten beendet man den Tag im Inamuragasaki Park, welcher sich nur 10 Minuten Fußweg von der Inamuragaski Enoden Station befindet. Hier kannst du bei einem Picknick oder einem Getränk den Blick auf das Meer genießen und den Tag so ausklingen lassen.

Kamakura
Ein perfekter Sonnenuntergang zum Abschluss des Tages (Foto: Jason Blackeye, Unsplash)

Auf der offiziellen Webseite von Kamakura findest du weitere Informationen auf Englisch.

Hier findest du zudem die Top 10 Aussichtsplattformen in Tokyo.

Die Top 10 Aussichtsplattformen in Tokyo

Tokyo ist bekannt für seine herrliche Skyline. Bei so vielen Möglichkeiten ist es oft gar nicht so leicht, sich für eine Aussichtsplattform zu entscheiden.

Hier findest du einige der tollsten Aussichtsplattformen, die unvergessliche Impressionen von Tokyo bieten. Alle haben ihren ganz eigenen Charme und man kann daher nicht wirklich sagen, welche nun den besten Ausblick bietet. Für alle, die nur wenig Zeit in Tokyo haben, bieten sie aber auf jeden Fall einen guten Überblick und helfen so vielleicht bei der Entscheidung.


1. Shibuya Sky

Das Shibuya Sky bietet einen beeindruckenden Ausblick auf Tokyo.
Das Shibuya Sky bietet einen beeindruckenden Ausblick auf Tokyo. Foto: Kazuo Ota (Unsplash)

Die neuste und vermutlich modernste Art, den Blick auf Tokyo zu genießen. Shibuya Sky nutzt Elemente, die man von anderen, älteren Plattformen kennt, und fügt aber noch einen einmaligen Twist dazu.

Die Aussichtsplattform eröffnete im November 2019 und hat eine Höhe von 229 Meter. Auch wenn sie damit bei weitem nicht die höchste Aussicht bietet, macht dies gar nichts, da man dafür ständig daran erinnert wird, wie weit man sich tatsächlich über dem Boden befindet.

Das Erlebnis beginnt im 14. Stock, wo man durch das „Sky Gate“ zunächst einen Aufzug bis zum 45. Stock nimmt. Die dortige „Paradise Lounge“ – eine Musik-Bar – lädt zu einem entspannten Besuch ein, bei dem man den Ausblick auf Shibuya bei einer modernen Auswahl von Speisen genießen kann, die allesamt auf dem Thema „Fliegen“ basieren.

Es folgt die Hauptattraktion, die sogenannte „Sky Stage“. Diese befindet sich im 47. Stock und bietet eine 360 Grad Aussicht unter freiem Himmel – definitiv eine Seltenheit in Tokyo! Die hohen Glas-Panele sorgen dafür, dass man uneingeschränkte Sicht hat.

Damit bietet das Shibuya Sky definitiv den besten Blick auf den berühmten Shibuya Scramble Square, von dem man wiederum sagt, er sei eine der Top Attrakionen der Stadt. Der Eintritt kostet 2.000 Yen pro Person und die Aussichtsplattform liegt direkt am East Exit der JR Shibuya Station. Wer den besten Ausblick der Stadt sucht, macht mit dem Shibuya Sky definitiv einen guten Anfang.

2. Tokyo Skytree

Der Tokyo Skytree ist der höchste Turm der Welt und eine beeindruckende Aussichtsplattform.
Der Tokyo Skytree ist der höchste Turm der Welt und eine beeindruckende Aussichtsplattform. Foto: Hakan Nural (Unsplash)

Mit seiner Eröffnung im Jahre 2021 wurde der Tokyo Skytree mit seinen 637 Metern gleichzeitig der höchste Turm und das zweithöchste Gebäude der Welt, ihn überragt nur das Burj Khalifa in Dubai.

Er befindet sich nur einen kurzen Fußweg von der Station Oshiage, ist aber im Vergleich zu anderen Aussichtsplattformen Tokyos eher etwas „ab vom Schuss“ und nicht in unmittelbarer Nähe zu anderen Attraktionen.

Besonders beliebt ist der Skytree kurz vor Sonnenuntergang, wenn man die Sonne hinter dem Häusermeer untergehen sieht. Bei gutem Wetter kann man mit etwas Glück sogar den Fuji sehen – und den tag somit perfekt abschließen.

Allerdings ist in den Abendstunden natürlich auch am meisten Andrang und man muss mit langen Warteschlangen rechnen – am Ticketschalter und dann erneut bei den Aufzügen.

Der Skytree bietet allerdings auch die Möglichkeit, die Warteschlangen mit einem Fast-Pass zu umgehen. Der reguläre Eintritt für das Tembo Deck (350 Meter Höhe) beträgt 2.100 Yen, mit dem Fast-Pass Ticket kommt man auf insgesamt 3.200 Yen. Am Wochenende kann sich letztere Option durchaus lohnen und lange Wartezeiten ersparen.

Auf die Tembo Galleria auf 450 Metern Höhe gelangt man vom Tembo Deck aus, diese kostet allerdings noch einmal 1.000 Yen extra. Damit ist der Tokyo Skytree durchaus ein teurer Spaß, lohnt sich aber auf alle Fälle! Der Ausblick auf die Stadt ist spekatkulär und selbst andere hohe Gebäude wie der Tokyo Tower (immerhin fast 333 Meter) sehen von hier oben winzig aus.

3. Tokyo Tower

Der Tokyo Tower und seine Aussichtsplattform sind ein Sinnbild für die Metropole.
Der Tokyo Tower und seine Aussichtsplattform sind ein Sinnbild für die Metropole. Foto: Clement Souchet (Unsplash)

Der 1958 erbaute Tokyo Tower ist so etwas wie der ältere Bruder des Skytree, denn bis vor der Erbauung des letzteren war er das höchste Bauwerk des Stadt. Mit einer Gesamthöhe von 332,6 Metern ist er damit nicht einmal halb so hoch wie der Skytree, jedoch das allerbeste Beispiel dafür, dass Größe eben nicht alles ist.

Nicht nur sein attraktives Äußeres und seine langjährige Stellung als eines der absoluten Wahrzeichen Tokyos machen ihn zu einem beliebten Ziel, sondern auch seine Lage in Tokyos Finanzdistrikt. Die umliegenden Bürogebäude bieten gerade abends ein Meer aus Lichtern.

Damit ist der Tokyo Tower besonders nach Sonnenuntergang einen Besuch wert, wenn er den Blick auf die abendliche Stadt ermöglicht.

Es führen mehrere U-Bahnen in die Nähe des Tokyo Towers, jedoch muss man je nach Linie einen Fußweg von 10 bis 20 Minuten in Kauf nehmen, welcher sich aber in jedem Fall lohnt. Auch die Umgebung des Towers hat viel zu bieten – allen voran den Shiba Park und den Zojoji Tempel.

Der Zugang zu beiden Aussichtsplattformen (das Main Deck in 150 Metern Hähe und das Top Deck in 250 Metern Höhe) ist mit 2.800 Yen günstiger als der Skytree und in der Regel sind die Wartezeiten hier auch deutlich kürzer. Über die offizielle Website kann man sogar vorab Tickets für ein gewisses Zeitfenster kaufen und somit die Warteschlange überspringen.

Im unteren Teil des Tokyo Tower befinden sich außerdem ein Aquarium und ein Wachsfigurenkabinett, sowie einige Souvenirgeschäfte und Restaurants. Zudem befindet sich im Sommer auf dem Dach des unteren Teils ein Biergarten, von dem aus man direkt nach oben auf die beeindruckende Struktur des Turms sehen kann.

4. Tokyo Metropolitan Government Building

Tokyo Metropolitan Government Building bietet in beiden Türmen je eine kostenlose Aussichtsplattform.
Das Tokyo Metropolitan Government Building bietet in beiden Türmen je eine kostenlose Aussichtsplattform. Foto: Fumiaki Hayashi (Unsplash)

Diese Aussichtsplattform ist die vermutlich unbekannteste bei den meisten Touristen, die Tokyo besuchen.

Dabei ist das Tokyo Metropolitan Govenrment Building mit seinen Zwillingstürmen und ganzen 243 Metern Höhe definitiv einen Besuch wert. Die beiden Türme besitzen jeweils eine Aussichtsplattform und bieten beide einen tollen Panoramablick auf die Stadt – und das noch dazu völlig kostenlos!

Das Regierungsgebäude befindet sich in Shinjuku und ist der Sitz der Verwaltung der Präfektur Tokyo. Aus diesem Grund werden vor dem Betreten des Aufzuges die Taschen der Besucher*innen kontrolliert – ein kleiner Preis für die tolle Aussicht aus dem 45. Stock.

Vom Observatorium aus kann man bei klarem Wetter einige der bekanntesten Attraktionen der Stadt sehen: Den Tokyo Skytree, den Tokyo Tower, Roppongi Hills, den Meiji Schrein und manchmal sogar den Fuji!

Beide Türme beinhalten außerdem einen Souvenirshop und ein Café, sodass man hier auch bequem eine Pause machen und den Blick bei einer Tasse Tee oder Kaffee genießen kann.

Im Vergleich zu anderen Aussichtsplattformen ist das Tokyo Metropolitan Government Building weit weniger stark frequentiert und lohnt sich daher definitiv für einen Besuch.

5. Roppongi Hills Mori Tower

Der Roppongi Hills Mori Tower bietet einen Ausblick aus dem 52. Stock.
Der Roppongi Hills Mori Tower bietet einen Ausblick aus dem 52. Stock. Foto: Ben Beechey

Mit 238 Metern Höhe findet man in Roppongi Hills einen Wolkenkratzer, der alles hat.

Von unzähligen Einkaufsmöglichkeiten bis zum Mori Kunstmuseum bietet das Gebäude umfangreiches Entertainment, bis man im 52. Stockwerk dann abschließend einen unglaublichen Ausblick genießen kann.

Was den Mori Tower in Roppongi Hills so besonders macht, ist vor allem sein Sky Deck. Dieses befindet sich ganz oben und ist zudem nicht überdacht, sodass es den Besuchern bei gutem Wetter einen atemberaubenden Ausblick bietet.

Selbst für alle, die keine Höhenangst haben, bietet das Sky Deck mit Sicherheit einen gewissen Nervenkitzel, wenn sie in mehreren hundert Metern Höhe den Wind spüren und auf Tokyo heruntersehen können.

Diese Aussichtsplattform ist mit 2.200 Yen im Vergleich zu anderen etwas günstiger und der Blick ist auf jeden Fall jeden Yen wert.

6. Park Hyatt Hotel

Das Park Hyatt Hotel bietet einen tollen Ausblick und im Inneren das Flair von "Lost in Translation".
Das Park Hyatt Hotel bietet einen tollen Ausblick und im Inneren das Flair von „Lost in Translation“. Foto: Victoriano Izquierdo (Unsplash)

Das vor allem durch den Film „Lost in Translation“ bekannt gewordene Park Hyatt Hotel in Tokyo bietet mit seinen 235 Metern Höhe einen einmaligen und noch dazu privaten Ausblick aus deinem Zimmer.

Im Herzen von Shinjuku hat man im 52. Stock des Hotels einen Panorama Ausblick auf den belebten Stadtteil, der immer wieder aufs Neue beeindruckt. Die Fenster, welche vom Boden bis zur Decke reichen, sorgen dabei für das gwisse Etwas.

Für alle, die das Glück haben, im Park Hyatt Hotel übernachten zu können, bieten die Zimmer zu jeder Tages und Nachtzeit einen Blick auf Tokyo – und das ohne Anstellen und Wartezeiten.

Für alle, die dort keine Nacht verbringen wollen, gibt es selbstverständlich ebenfalls Möglichkeiten. So kann man beispielsweise den Abend in der berühmten “New York Bar” verbringen, welche ebenfalls im Film „Lost in Translation“ zu sehen war, und von dort aus den Ausblick genießen.

Wer also gerne das abendliche Tokyo von oben und mit eiem Cocktail in der Hand genießt, der ist im Park Hyatt Hotel genau an der richtigen Adresse.

7. Caretta Shiodome

Die Aussicht aus dem Caretta Shiodome.
Die Aussicht aus dem Caretta Shiodome. Foto: Naomi Isaka

Das Caretta Shiodome befindet sich an der Bucht von Tokyo und ist mit seinen 213 Metern Höhe gleichzeitig der Sitz von führenden Werbefirmen. Von der dortigen Aussichtsplattform kann man die Tokyo Rainbow Bridge und die Bucht bewundern.

Was das Caretta Shiodome zudem von anderen Aussichtsplattformen unterscheidet, ist der gläserne Fahrstuhl, der die Besucher*innen in den 46. Stock des Gebäudes bringt. Diese Erfahrung allein ist schon einen Besuch wert.

Wer gerne mit Ausblick zu Abend isst, der fndet im 46. und im 47. Stock einige High-End Restaurants, in welchen man stilvoll und mit großartiger Sicht auf die Bucht speisen kann.

Selbst wer kein Geld für teures Essen ausgeben möchte, kann das Caretta Shiodome betreten. Der Fahrstuhl ist kostenlos und man kann daher auch nur für den Ausblick hierher kommen.

8. Bunkyo Civic Center

Ausblick vom Bunkyo Civic Center in Tokyo.
Ausblick vom Bunkyo Civic Center in Tokyo. Foto: Daniel Vesey

Mit „nur“ 150 Metern scheint das Bunkyo Civic Center eher fehl am Platz zwischen all den Riesen in der Liste. Ist es aber keinesfalls.

Neben der Station Korakuen liegt das Gebäude inklusive seiner 270 Grad Aussichtsplattform, welche sich im 25. Stock befindet und kostenlos betreten werden kann. Da es sich hierbei eher um einen Geheimtipp handelt, findet man hier eher wenig Touristen und muss sich nur selten über lange Warteschlangen ärgern.

Durch die zentrale Lage des Bunkyo Civic Centers sieht man von hier aus einige der bekanntesten Wahrzeichen Tokyos, an klaren Tagen sogar den Fuji, auf jeden Fall aber die Wolkenkratzer von Shinjuku.

Das Bunkyo Civic Center ist eindeutig eine der unterschätzten Aussichtsplattformen der Stadt und da es nichts kostet, sollte man es sich nicht entgehen lassen.

9. Carrot Tower

Von der Aussichtsplattform des Carrot Towers kann man kostenlos den Ausblick genießen.
Von der Aussichtsplattform des Carrot Towers kann man kostenlos den Ausblick genießen. Foto: Jaime Wong

Aufgrund seiner grell orangen Farbe ist der Carrot Tower (also wörtlich der Karotten Turm) in Tokyos Bezirk Setagaya leicht zu erkennen, auch wenn er mit 86 Metern natürlich nicht an Türme wie den Tokyo Tower oder den Skytree herankommt.

Im 22. Stock befindet sich die große Spieleentwickler Firma Game Freak, Inc, welche die beröhmten Pokémon Spiele produziert hat, während man im 26. Stock die Carrot Tower Aussichtsplattform findet.

Auch sie hat eine geringere Höhe als die meisten anderen Aussichtsplattformen, allerdings zeigt sie, dass ein toller Blick nicht immer nur mit enormer Höhe zu tun haben muss – außerdem ist das Betreten gratis!

Der Carrot Tower eignet sich besonders für alle, die den großen Menschenmassen lieber ausweichen und stattdessen einen beeindruckenden Sonnenuntergang in aller Ruhe genießen wollen.

10. Asakusa Culture Tourist Information Center

Der Ausblick auf Asakusa erinnert an ein Postkartenmotiv.
Der Ausblick auf Asakusa erinnert an ein Postkartenmotiv. Foto: Corinna David

Hier stellt sich natürlich die Frage, zählt das 39 Meter hohe Gebäude überhaupt als Aussichtsplattform?

Da es sich in Asakusa befindet, einer Gegend, die von eher niedrigen Gebäuden geprägt ist, kann man vom 8. Stock des Asakusa Culture Tourist Information Centers wunderbar die Umgebung überblicken.

Wer Tokyo zum ersten mal besucht, hat Asaksua mit Sicherheit auf der Liste, sodass sich ein Ausflug auf die Aussichtsplattform auf jeden Fall lohnt.

Der 180 Grad Panorama Ausblick bietet einen einmaligen Blick auf den Tokyo Skytree und die berühmte Nakamise Einkaufsstraße – beides sieht man von hier aus nächster Nähe. Die Auffahrt zur Plattform ist kostenlos und man findet hier auch ein Café, sodass man die Aussicht bei einer Tasse Tee oder Kaffee genießen kann.

Die Aussichtsplattform des Asakusa Culture Tourist Information Centers ist auch für Fotografen ein beliebter Ort, um hier ein paar einmalige Aufnahmen von Asakusa zu machen.

 

Coronavirus (COVID-19) in Japan

Wichtige Informationen zu Einreise, Hygienemaßnahmen und Hilfe im Notfall aufgrund der durch das Coronavirus (COVID-19) bedingten Lage in Japan.

Einreise nach Japan bezüglich Coronavirus (COVID-19)

Aktuell liegt ein Einreiseverbot für 159 Länder und Territorien vor, darunter auch Deutschland, Österreich und Schweiz. Die vollständige Liste ist auf der offiziellen Website der JNTO zu finden.

Es empfiehlt sich jedenfalls, bei einer geplanten Einreise nach Japan die japanische Botschaft zu konsultieren.

 

Das Wichtigste im Überblick:

  • Aktuell ist die Einreise für nicht-japanische Staatsbürger*innen aus Deutschland, Österreich, Schweiz und vielen anderen Ländern ohne permanenten Wohnsitz in Japan nicht gestattet.
  • Nicht-japanische Staatsbürger*innen mit einem Wohnsitz in Japan benötigen für die Einreise ein Schreiben der japanischen Botschaft, sowie einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 72 Stunden vor Abflug sein darf, zudem müssen sie sich bei Ankunft für 14 Tage in (Heim)Quarantäne begeben und dürfen keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Wer eine vollständige Impfung mit einem in Japan anerkannten Impfstoff (Moderna, Astra Zeneca, Pfizer) vorweisen kann, verkürzt die (Heim)Quarantäne auf 10 Tage.
  • Aktuell ist die (Wieder-)einreise nach Japan für nicht-japanische Staatsbürger*innen mit einem Wohnsitz in Japan nur mit einem „Re-entry Permit“ möglich, eine Neuausstellung im Falle eines abgelaufenen Re-entry Permits ist nur in Ausnahmefällen möglich.
  • Ab dem 14. Januar 2021 müssen alle Einreisende nach Japan einen Written Pledge vorlegen, mit dem sie sich zur Einhaltung der Quarantänemaßnahmen verpflichten.
  • Zudem sind Einreisende verpflichtet, die vorgeschriebenen Applikationen (Apps) auf ihrem Smartphone zu installieren, sodass die Quarantäne und der Gesundheitszustand überwacht, beziehungsweise abgefragt werden kann.
  • Aktuell ist nicht bekannt, wann Touristen oder Menschen mit besonderen Visa (z.B. Working Holiday Visum) wieder nach Japan einreisen dürfen.
  • Für die Zeit, ab der die Einreise für Touristen wieder möglich ist, sind sogenannte Health Monitoring Center in Planung, welche einerseits Informationen und Hilfe für Touristen bieten sollen und gleichzeitig bei einer Infektion mögliche Cluster identifizieren und eindämmen sollen. Touristen sollen sich verpflichtend bei der Einreise in diesen Centern mit Kontaktdaten und Passnummer registrieren.

 

Stand in Japan bezüglich Coronavirus (COVID-19)

Mit 30. September 2021 hat die Regierung den Ausnahmezustand in ganz Japan aufgehoben.

  • Viele Unternehmen operieren mit den im „neuen Normal“ eingeführten Präventionsmaßnahmen wie Abstandsregeln und Hygienekonzepten.
  • Innerhalb Japans bestehen jedoch keine Reisebeschränkungen außer teilweise Empfehlungen, auf Reisen über einzelne Präfekturgrenzen hinweg möglichst zu verzichten.
  • Es gibt keine allgemein zugängliche kostenlose PCR- oder Antigen-Testmöglichkeiten.
  • Es gelten keine Ausnahmen oder Erleichterungen für bereits geimpfte, genesene oder negativ getestete Personen (keine 3G-Regel).
  • Aktuell sind 63% von Japans Bevölkerung (Personen über 18 Jahren) geimpft.
  • Es herrscht keine gesetzliche (FFP2) Maskenpflicht, allerdings wird man vielfach in geschlossenen öffentlichen Einrichtungen dazu angehalten.

Hygiene- und Präventionsmaßnahmen gegen das Coronavirus

Welche Maßnahmen helfen am besten gegen das Coronavirus?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Folgendes:

  • Regelmäßiges Händewaschen – mit Seife und warmem Wasser oder einem Handdesinfektionsmittel (min. 60% Alkohol)
  • Abstand halten – empfohlen ist ein Abstand von mindestens 1, besser 2 Metern zu anderen Menschen, besonders wenn diese husten oder niesen
  • Nicht ins Gesicht fassen – Mund, Augen und Nase sollten nicht mit den Händen berührt werden, wenn letztere nicht gründlich gereinigt wurden
  • Handhygiene – beim Husten und Niesen nicht die Hand vor den Mund halten, sondern in die Ellenbeuge husten/ niesen; benutzte Taschentücher sofort entsorgen und anschließend Hände waschen
  • Masken (Mund-Nasen-Schutz) tragen – die WHO empfiehlt das Tragen von Masken, um die Ausbreitung des Virus durch Tröpfchen und Aerosole zu minimieren

Erfahre mehr über Japans Hygienemaßnahmen in Zeiten von COVID-19

 

Warum einen Mund-Nasen-Schutz tragen?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt das Tragen von Masken (Mund-Nasen-Schutz).

Es gab gerade in Zeiten der Pandemie eine weltweite Diskussion über die Wirksamkeit von Masken und gerade zu Beginn der Corona-Krise teilweise sogar Engpässe oder erhöhte Preise für solche.

In Japan war es – wie in den meisten asiatischen Ländern – schon vor COVID-19 absolut üblich, bei Krankheit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, zumindest in öffentlichen Verkehrsmitteln und am Arbeitsplatz. Gerade in den großen Städten wird dies vor allem als respektvoller Umgang angesehen – statt sich selbst zu schützen (was mit solchen Masken nicht oder nur geringfügig möglich ist), geht es hier primär darum, andere nicht mit dem Coronavirus oder anderen Infektionskrankheiten anzustecken.

Mittlerweile sieht man in der Öffentlichkeit – selbst im Freien – kaum mehr Menschen ohne Masken. Der Schutz wird aus Rücksicht für andere getragen, kann aber auch für einen selbst hilfreich sein, da man dadurch weniger häufig in das eigene Gesicht greift und somit potenzielle Erreger nicht an die Schleimhäute gelangen.

 

Brauche ich eine Reiseversicherung?

Aktuell ist die Einreise nach Japan für nicht-japanische Staatsbürger*innen nicht gestattet, außer sie haben eine Aufenthaltserlaubnis (fester Wohnsitz) in Japan.

Egal, ob man für eine längere Zeit in Japan ist oder nur für einen Urlaub – eine Reiseversicherung ist grundsätzlich zu empfehlen, nicht nur in Zeiten von COVID-19. In jedem Fall sollte man sich im Vorfeld erkundigen, was genau von der Versicherung gedeckt wird: Beispielsweise decken Auslandskrankenversicherungen in der Regel Arzt- und Krankenhausbesuche sowie Medikamente während des Reisezeitraumes, während eine Reiserücktrittsversicherung Stornogebühren von beispielsweise Hotels oder Flügen deckt.

 

Wen kontaktiere ich im Notfall?

Wer sich unsicher fühlt oder den Verdacht hat, selbst an COVID-19 erkrankt zu sein, sollte sich in Japan an die Hotline der Japanischen Tourismuszentrale (JNTO) wenden, welche durchgehend erreichbar ist und Sprachservices auf Englisch, Chinesisch, Koreanisch und Japanisch anbietet:

  • Aus Japan: 050-3816-2787
  • Aus dem Ausland: +81-50-3816-2787

 

Was mache ich, wenn ich mich krank fühle?

Die japanische Regierung fordert Menschen mit folgenden Symptomen dazu auf, daheim zu bleiben und im Notfall einen Arzt oder ein Krankenhaus zu kontaktieren:

  • 4 Tage oder länger anhaltendes Fieber (37.5 °C oder höher)
  • Trockener Husten und/ oder Atembeschwerden
  • Scheinbar grundlose Müdigkeit/ Erschöpfung
  • Grippesymptome wie Kopf- und Gliederschmerzen
  • Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns

Im Zweifelsfall sollte man einen Arzt oder eine entsprechende Notfall Hotline kontaktieren:

Medizinische Einrichtungen mit englischsprachigem Service

Die JNTO Hotline: 050-3816-2787 (mehr Informationen siehe oben).

Coronavirus (COVID-19): Japans Hygiene-Maßnahmen

Das Leben hat sich in den Zeiten des Coronavirus und COVID-19 für die Menschheit weltweit verändert und in Japan werden umfassende Hygienemaßnahmen umgesetzt.

Zwar hat sich in Japan vieles wieder normalisiert und Reisen innerhalb des Landes ist weitgehend ohne Einschränkungen möglich, allerdings ist es trotzdem wichtig, weiterhin umsichtig zu handeln und durch verschiedene Maßnahmen dafür zu sorgen, dass das Virus sich nicht weiter ausbreitet.

Im Folgenden findest du Japans aktuelle Maßnahmen, um die Verbreitung des neuartigen Coronavirus so weit es geht zu verhindern.

Desinfektionsmittel gegen das Coronavirus (COVID-19)

Mittlerweile findet man kaum mehr öffentliche Einrichtungen, bei denen man vor dem Betreten nicht die Möglichkeit hat, sich die Hände zu desinfizieren.

Meist steht Desinfektionsmittel am Eingang von Restaurants, Geschäften und anderen Einrichtungen wie beispielsweise Karaoke Bars bereit. Oft kann man sich als Kunde hier frei „bedienen“, mancherorts besteht auch das Personal freundlich darauf, dass man sich vor dem Betreten die Hände reinigt.

Die Handdesinfektionsmittel sind Teil einer landesweiten Strategie zum Thema Händewaschen. Zusätzlich sind sämtliche Handtrockner in öffentlichen Toiletten derzeit nicht in Betrieb, um das Risiko der Übertragung möglichst gering zu halten. Daher empfiehlt es sich – so wie die JapanerInnen – unterwegs ein kleines Handtuch dabeizuhaben. Grundsätzlich sollte man sich so oft es geht die Hände waschen – besonders, wenn man nach Hause kommt und vor dem Essen.

Desinfektionsmittel stehen in Japan zum Schutz gegen das Coronavirus (COVID-19) überall bereit.
Desinfektionsmittel stehen in Japan zum Schutz gegen das Coronavirus (COVID-19) überall bereit. Foto: Kelly Sikkema (Unsplash)

Masken gegen das Coronavirus und COVID-19

Das Tragen von Masken war auch schon vor der Coronavirus Pandemie in Japan üblich. Gerade während der Grippe Saison und allgemein bei Krankheit werden konsequent Masken getragen, um andere nicht anzustecken. Mit COVID-19 tragen die Menschen in Japan nun fast überall einen Mund-Nasen-Schutz – im Sommer trotz der Hitze und sogar vielerorts auch im Freien – auf jeden Fall aber in Bussen, Bahnen und öffentlichen Einrichtungen. Vielerorts kann man angewiesen werden, die Einrichtung zu verlassen, wenn man sich weigert, einen solchen Schutz zu tragen.

Vielerorts wird man durch Schilder auf das Maskentragen hingewiesen, vor allem auch auf die Tatsache, dass Mund UND Nase bedeckt sein müssen.

Neben den üblichen Masken, welche zum einmaligen Tragen gedacht sind, werden mehr und mehr Stoffmasken produziert, welche waschbar sind und damit erneut verwendet werden können. Mit verschiedenen Farben, Größen und Designs werden die Menschen zusätzlich ermutigt, den Mund-Nasen-Schutz wenn möglich permanent in der Öffentlichkeit zu tragen.

Masken (MNS) sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen das Coronavirus (COVID-19).
Masken (MNS) sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen das Coronavirus (COVID-19). Foto: Kai Pilger (Unsplash)

„Social Distancing“ in Zeiten von COVID-19

Die Zwei-Meter Regel

Zwar kann es gerade in U-Bahnen und Bussen mitunter sehr schwer sein, zwei Meter Abstand zu anderen Personen zu halten, jedoch gilt diese Methode als eine der effektivsten, die Ausbreitung des Virus zu unterbinden. In vielen Restaurants und Cafés sind entsprechend Sitzplätze und Tische angeordnet und teilweise durch Absperrungen nicht zugänglich. Außerdem findet man vielfach Bodenmarkierungen in Wartebereichen, sodass auch beim Anstehen entsprechender Abstand gehalten wird.

 

Trennwände und Barrieren

Gerade an Schaltern, Rezeptionen und in Restaurants findet man vielfach Trennwände aus Plastik und auch in Supermärkten, Bäckereien usw. soll die Ausbreitung durch solche Barrieren verhindert werden. Wenn man mit Personen aus dem eigenen Haushalt in einem Restaurant sitzt, kann man häufig auch bitten, diesen Schutz zu entfernen.

 

Ausdünnen von Menschenmengen

Viele Firmen setzen im Kampf gegen das Coronavirus und COVID-19 noch immer auf das Arbeiten von Zuhause aus, soweit dies möglich ist, oder passen die Arbeitszeiten so an, dass die üblichen Stoßzeiten in den öffentlichen Verkehrsmitteln umgangen werden.

Gleichzeitig wird gerade in Kaufhäusern versucht, zu engen Kontakt von Menschen gerade in den Eingangsbereichen zu unterbinden, indem Eingänge und Ausgänge deutlich markiert werden und man somit im Sinne einer „Einbahnstraße“ in die Gebäude und auch wieder herauskommt. Gerade kleinere Geschäfte und Restaurants haben dagegen eine maximale Anzahl an Besucher*innen. Sollte diese erreicht sein, werden Gäste dazu angehalten, draußen zu warten, bis genügend Platz frei ist.

Gleichzeitig setzen in der Pandemie viele Restaurants, Händler und sogar Reiseveranstalter auf das Internet. So sollen die Menschen dazu angehalten werden, Einkäufe, wenn möglich online zu tätigen oder dort essen zu bestellen. Mit einem Angebot an virtuellen Touren soll außerdem die Möglichkeit geschaffen werden, Urlaub im eigenen Land zu machen, ohne dabei Risiken ausgesetzt zu sein.

Kontaktlose Thermometer

Viele Vergnügungsparks wie beispielsweise Disneyland, aber auch Krankenhäuser und viele Restaurants messen vor dem Betreten die Körpertemperatur. In der Regel geschieht dies schnell und einfach über ein kontaktloses Thermometer, welches entweder in etwas Abstand an die Stirn oder das Handgelenk gehalten wird. Hat man keine erhöhte Körpertemperatur, darf man passieren. Bei Fieber wird man dagegen nicht durchgelassen, stattdessen wird empfohlen, nach Hause zu gehen und einen Arzt zu konsultieren.

 

Ausreichende Belüftung

Um ausreichende Belüftung zu gewähren, werden teilweise die Fenster in Gebäuden, aber auch in Bussen und Bahnen, geöffnet – meist zusätzlich zur Klimaanlage. Somit soll für eine ausreichende Durchlüftung gesorgt werden, damit die Konzentration von Viren in der Luft so gering wie möglich gehalten wird.

Bahnen in Japan werden zum Schutz gegen das Coronavirus und COVID-19 vermehrt gelüftet.
Bahnen in Japan werden zum Schutz gegen das Coronavirus und COVID-19 vermehrt gelüftet. Foto: Alex Eckermann (Unsplash)

Öffentliche Beschilderung

Die Stadt Tokyo hat für Restaurants, Museen, Karaoke Bars und viele weitere öffentliche Einrichtungen einen Anreiz geschaffen, die neuen Hygienemaßnahmen umzusetzen. So erhalten Einrichtungen, welche einer Reihe von Maßnahmen Folge leisten und gewisse Anforderungen erfüllen, eine entsprechende Plakette. Diese findet man im Eingangsbereich und erhält somit die Information, dass in dieser Einrichtung besonders strenge Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Die Plakette steht für verstärkte Hygienemaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus und COVID-19.
Die Plakette steht für verstärkte Hygienemaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus und COVID-19.

Zusätzlich hat das japanische Ministerium für Gesundheit eine App namens COCOA entwickelt. Diese ortet andere App Nutzer in deiner unmittelbaren Umgebung und alarmiert dich, sollte später einer von ihnen positiv auf das Coronavirus getestet werden. Aufgrund einer möglichen Verletzung der Privatsphäre und Angst vor Missbrauch wird diese allerdings nicht flächendeckend heruntergeladen. Sie ist kostenlos und auch auf Englisch verfügbar.

Abschließend kann man sagen, dass die japanische Regierung vieles unternimmt, um die Ausbreitung des Virus so weit es geht zu unterbinden. Natürlich ist dabei aber auch jeder einzelne gefragt und die Mithilfe und Kooperation der BürgerInnen das Wichtigste. Somit sollte man auch selbst versuchen, durch das Tragen von Masken, regelmäßiges Händewaschen und genügend Abstand zu anderen einen Teil dazu beizutragen, die Pandemie bald zu überwinden.

Hier gibt es aktuelle Informationen zum Coronavirus und COVID-19 in Japan.

Die Hachiko Statue in Shibuya

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Die Hachiko Statue in Shibuya ist eines von Japans inoffiziellen Wahrzeichen und erinnert an den treuen Akita Hund, der jeden Tag am Bahnhof Shibuya auf sein Herrchen wartete, sogar noch nach dessen Tod. Heute ist sie einer der beliebtesten Treffpunkte in Tokyo.

Die Geschichte von Hachiko

Eizaburo Ueno, Professor der Universität Tokyo, nahm Hachiko in den 1920ern in der Präfektur Akita bei sich auf und die beiden wurden schnell unzertrennlich. Jeden Tag, wenn der Professor sich auf den Weg zu seiner Arbeit an Tokyos kaiserlichen Universität machte, begleitete der Hund sein Herrchen zum Bahnhof Shibuya und kehrte am Nachmittag gegen 15:00 Uhr zurück, um Professor Ueno wieder von dort abzuholen.

Hachiko Shibuya
Der treue Akita ist ein Wahrzeichen Shibuyas geworden (Foto: Ignatius Koh)

Doch tragischerweise starb Professor Ueno im Jahre 1925, während er an der Universität war, und kehrte nie zurück, um sich ein letztes Mal von seinem Freund zu verabschieden. Und so lief der treue Akita weiterhin jeden Tag zum Bahnhof und wartete dort, bis er selbst fast 10 Jahre danach starb und sein Tod im ganzen Land für Schlagzeilen sorgte. Er wurde verbrannt und neben seinem geliebten Herrchen bestattet.

Die Geschichte wurde zur Legende und eine kleine Statue wurde vor dem Bahnhof Shibuya errichtet, um dem treuen Vierbeiner zu gedenken. Die Statue ist ein beliebter Startpunkt für alle, die nach Shibuya kommen, und ein praktischer Treffpunkt für Freunde und manchmal auch für Reisegruppen. Vor der Statue bilden sich oft lange Schlangen von Touristen, die alle ein Foto mit Hachiko machen wollen; nur wenige Meter von der beliebten Shibuya Kreuzung entfernt.

Hachiko Shibuya
Menschenmassen warten darauf, ein Selfie mit Hachiko zu machen (Foto: Ignatius Koh)

Weitere Statuen in Tokyo

Nach seinem Tod wurde Hachiko verbrannt, sein Fell jedoch wurde aufbewahrt und später ausgestopft und im Nationalmuseum der Naturwissenschaften im Ueno Park in Tokyo ausgestellt. Eine zweite Statue wurde vor dem Tower Records Gebäude in Shibuya errichtet, um das 20-jährige Jubiläum dieses Standortes zu feiern.

Auf der Wand gegenüber der Originalstatue hat der Künstler Ryutaro Kitahara ein „Hachiko Familien-Wandgemälde“ geschaffen und sich dort ein wenig tierische Gesellschaft für den treuen Hund erdacht. Und es gibt sogar eine Hollywoodverfilmung aus dem Jahr 2009 mit dem Titel „Hachiko – eine wunderbare Freundschaft“, in dem Richard Gere die Hauptrolle spielt und die im Grunde ein englischsprachiges Remake des japanischen Films „Hachiko Monogatari“ (Die Geschichte von Hachiko) aus dem Jahr 1987 ist.

Hachiko Shibuya
In Shibuya kann man sich schnell verirren – da hilft Hachiko zur Orientierung! (Foto: Timo Volz, Unsplash)

Und für alle, die gerne ein Happy End zu der Geschichte sehen möchten, wurde dem beliebten Vierbeiner im Jahr 2015 auf dem Gelände der Universität Tokyo eine weitere Statue gewidmet. Diese zeigt ein freudiges Wiedersehen zwischen dem treuen Hund und seinem geliebten Herrchen Professor Ueno.

In Shibuya findest du auch das Pokémon Center, wo man viel entdecken kann!

Originalbeitrag von Ignatius Koh

Kawagoe erkunden

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Kawagoe wird wegen seines Flairs und der hübschen von traditionellen Gebäuden gesäumten Straßen nicht umsonst das „kleine Edo“ genannt. Durch die gute Anbindung an Tokyo eignet sich die Stadt perfekt für einen Tagesausflug.

Kawagoe liegt im Nordwesten Japans und ist eine typische Stadt aus der Edo-Zeit mit vielen bis heute erhaltenen Gebäuden von damals. Hier findet man besonders viele Handelsgebäude, die bis heute noch vielfach in ihrer ursprünglichen Form erhalten sind. Früher war die Stadt durch die Nähe zur Burg Edo ein wichtiges politisches und militärisches Zentrum.

Kawagoe
Ein entspannter Spaziergang durch Kawagoe (Foto: Kentaro Toma, Unsplash)

Da man von Tokyo aus mit dem Zug nur um die 30 Minuten fahren muss, ist dies wirklich ein praktisches Ausflugsziel, um die alte Edo-Zeit (1603-1867) hautnah zu erleben. Von Ikebukuro aus gibt es sogar ein Rundticket, welches für beide Fahrten nur etwas über 700 Yen kostet: ein wahres Schnäppchen!

Koedo Kawagoe: besonders beliebt

Koedo Kawagoe ist dabei der besonders beliebte Teil der Stadt, wo der Fluss Shingashi die alte Kawagoe-Straße kreuzt. Früher florierte dieses Viertel als Verkehrsknotenpunkt und Handelszentrum. Die Highlights sind dabei in vier Zonen eingeteilt: Kurazukuri, das Zentrum, Burg Kawagoe und der Kita-in Tempel. Diese Reise fokussiert sich auf Kurazukuri und den Kita-in Tempel.

In Kurakuzuri befinden sich die gut erhaltenen kura (Lagerhäuser), weswegen die Gegend auch als kura no machi bezeichnet wird und praktisch die Altstadt bildet. Hier fühlt man sich wie in der Zeit zurückversetzt, wenn man durch die Straßen spaziert. Aufgrund dieser Häuser wird Kawagoe auch „kleines Edo“ genannt.

Ein besonderes Highlight ist der toki no kane, ein Glockenturm aus der Edo-Zeit, welcher gleichzeitig eine der Besonderheiten Kawagoes darstellt. Ein Erinnerungsfoto sollte also nicht fehlen, denn der Glockenturm ist geradezu das ikonische Symbol der Stadt.

Kawagoe
Der Tori no kane (Glockenturm) ist ein Symbol Kawagoes (Foto: Kentaro Toma, Unsplash)

Ein stilvoller Starbucks

Ebenfalls bekannt ist die Starbucks Filiale in dieser Gegend, da sie sich optisch perfekt in die Reihe von alten Gebäuden einfügt. Sie gilt damit als eine der schönsten und vor allem traditionellsten Versionen des bekannten Franchise und bietet auf jeden Fall ein schönes Fotomotiv – egal ob man dort nun einen Kaffee kauft oder nicht.

Kawagoe
Das traditionelle Design der Starbucks-Filiale bezaubert (Foto: Jianne Soriano)

Auch alle anderen Geschäfte und Einrichtungen geben sich Mühe, dem allgemeinen Straßenbild zu entsprechen, sodass auch die Postfiliale und der Ghibli-Shop in traditionellem Gewand daherkommen. Hier einen kleinen Stadtbummel zu unternehmen, ist schon etwas ganz Besonderes!

Kawagoe, Stadt der Süßigkeiten

In einer der kleinen Straßen findet man die Kashiya Yokocho (auch „Penny Candy Lane“ genannt), in der es unzählige Läden mit traditionellen Süßigkeiten gibt. Überhaupt findet man hier eine Vielzahl an Restaurants und Geschäften mit Essen, seien es traditionelle süße Bohnen, Teigtaschen oder Reiscracker.

Hungrig bleibt man hier auf keinen Fall, vielmehr läuft man in Gefahr, vor lauter Auswahl gar nicht zu wissen, wo man überhaupt anfangen soll. Auch traditionelle Handwerkskunst und Souvenirs kommen nicht zu kurz, sodass man sehr leicht mit vollen Taschen (aber leerem Geldbeutel) wieder abreist.

Kawagoe
Zum Abschied noch ein Souvenir (Foto: Weiqi Xiong, Unsplash)

Im Kita-in Tempelkomplex schließlich findet man die sogenannten Gohyaku Rokan (500 Schüler des Buddha) und damit insgesamt sogar ganze 538 Buddha Statuen.

Wer sich noch mehr in das Edo-Flair einfügen möchte, der kann in einigen Läden einen Kimono oder einen Yukata (leichter Sommer-Kimono) ausleihen und damit durch die historischen Straßen wandern. So kann man gleich noch ein paar mehr schöne Erinnerungsfotos machen und Kawagoe „in style“ erkunden.

Die gesamte Stadt lässt sich am besten zu Fuß oder mit dem Rad erkunden: so kann man gemütlich alles ganz in Ruhe entdecken und sich treiben lassen. Kawagoe bildet einen schönen Kontrast zur Metropole Tokyo und lohnt sich allemal für einen entspannten Tagesausflug.

Wer es lieber aufregender mag, kann in Tokyo die Omoide Yokocho in Shinjuku erkunden und sich allerlei Köstlichkeiten schmecken lassen.

Originalbeitrag von Jianne Soriano

Gunma – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Gunma in Mitteljapan ist vielleicht nicht unbedingt der erste Punkt auf einer Bucket-Liste, aber es gibt viele Gründe, warum sie es sein sollte.

Von Outdoor Aktivitäten über Pferdezucht bis hin zu Naturwundern bietet die Präfektur alles – und das alles nur einen Katzensprung von Tokyo entfernt. Die folgenden Orte und Aktivitäten warten nur darauf, entdeckt zu werden.

1. Tomioka Seidenfarbrik

Die Tomioka Seidenfabrik in Gunma ist 150 Jahre alt.
Die Tomioka Seidenfabrik in Gunma ist 150 Jahre alt. Foto: Masato Kitamura

Seit 2014 ist die Tomioka Seidenfabrik Teil des UNESCO Weltkulturerbes und außerdem die älteste moderne Seidenproduktionsstätte des Landes. Sie wurde 1872 von der japanischen Regierung gegründet, um die französische Technik der Seidengewinnung in Japan einzuführen. Im späten 19. Jahrhundert war Rohseide das Hauptexportgut und aufgrund der hohen Nachfrage hätte entsprechend die Qualität stark gelitten, wenn nicht eine neue Art der Rohseidengewinnung durch die Tomioka Seidenfabrik etabliert worden wäre.

Auch heute noch ist die Fabrik in Gunma perfekt erhalten und bietet Besucher*innen einen faszinierenden Einblick in die Gewinnung von Seide.

2. Yubatake und Kusatsu Onsen

Kusatsu Onsen in Gunma bietet ein besonderes Flair.
Kusatsu Onsen in Gunma bietet ein besonderes Flair. Foto: Kaede KBYS (Unsplash)

Die heißen Quellen in Kusatsu Onsen bieten Heilung und Entspannung. Im Zentrum des Ortes befindet sich das sogenannte Yubatake, wörtlich in etwa das Heißwasserfeld, wo pro Minute ganze 32.300 Liter heißes Onsen-Wasser für den Ort aus der Erde gepumpt werden. Dies ist nicht nur ein notwendiger Prozess, sondern fast schon eine Touristen-Attraktion und auf jeden Fall einen Besuch wert. Nachdem das Wasser ein wenig abgekühlt ist, wird es von dort zu den verschiedenen lokalen Onsen abgeleitet.

Kusatsu ist ein herrlicher Ort zum Entspannen – egal ob alleine, mit Freunden oder Familie. Probiere die verschiedenen heißen Quellen im Ort aus und finde zwischen milchig weißen, stark mineralhaltigen Quellen bis hin zu klareren oder weniger heißen Gewässern genau die richtige Entspannung für dich. Hier erfährst du alles wichtige über das Verhalten in Onsen.

3. Oze Nationalpark

Im Herbst ist der Oze Nationalpark besonders reizvoll.
Im Herbst ist der Oze Nationalpark besonders reizvoll. Foto: Novriana Dewi

Für Fans von Outdoor Aktivitäten ist der Oze Nationalpark in Gunma genau das richtige. Er erstreckt sich über ganze vier Präfekturen, allerdings heißt es, die schönste Aussicht habe man in dem Teil, der sich in Gunma befindet. Zwischen Mai und Oktober ist die Flora hier besonders vielfältig und empfehlenswert.

Der Oze Nationalpark bietet zudem viele schöne Wanderwege, viele davon liebevoll mit hölzernen Planken ausgestattet, die einen 6 km Marsch sehr angenehm gestalten. Die Gegend ist auch bei Vogelbeobachtern sehr beliebt und bietet eine große Artenvielfalt. Ein Shuttle Bus von Tokura bietet den besten Startpunkt für Wanderer. Bring auf jeden Fall genügend zu trinken mit und achte darauf, die Umgebung sauber zu halten.

Zudem bietet die Umgebung um den Oze Nationalpark viele weitere Aktivitäten, wie beispielsweise Kajakfahren und Bungee-Jumping im Sommer, ober Ski- und Snowboardfahren im Winter.

4. Sainokawara Park

Heiße Quellen dampfen im Sainokawara Park in Gunma.
Heiße Quellen dampfen im Sainokawara Park in Gunma. Foto: Cathy Cawood

Erlebe die Schönheit der vier Jahreszeiten im Sainokawara Park in der Nähe von Kusatsu Onsen. Nur einen kurzen Spaziergang vom Zentrum entfernt findet man sich in einem Wald von heißen Quellen wieder. Hier befinden sich Statuen und Denkmäler von Persönlichkeiten, die diesen Ort bereits besucht haben.

Eingebettet in die Natur Gunmas findet man in diesem kleinen Tal eine Vielzahl von heißen Quellen, allen voran das Sainokawara Rotenburo, ein Outdoor Onsen, in welchem man entspannen und die herrliche Umgebung genießen kann. Dies ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Der Onsen ist – wie die meisten – nach Geschlechtern getrennt, außer freitags: dann dürfen alle zusammen die Quellen genießen, hierbei sind auch Badesachen und Handtücher erlaubt.

5. Haruna Schrein

Bevor man das Innere des Haruna Schreins in Gunma betritt, reinigt man sich hier.
Bevor man das Innere des Haruna Schreins in Gunma betritt, reinigt man sich hier. Foto: Peter Bungate

Wer auf der Suche nach traditionellen Erlebnissen ist, der sollte auf jeden Fall den Haruna Schrein in der Stadt Takasaki besuchen. Dieser berühmte Kraftort zieht seit langer Zeit Besucher*innen nach Gunma, ganz besonders wegen seiner langen Geschichte und der dort herrschenden Mystik. Der Haruna Schrein wurde 586 auf der Spitze des gleichnamigen Berges gegründet und den Gottheiten des Wassers, Feuers und des Ackerbaus gewidmet. Gleichzeitig kommen Besucher*innen auch hierher, um für florierende Geschäfte und glückliche Ehen zu beten. Selbst wenn du nicht vorhast, hier um Segen zu beten, bietet dieser Ort eine besondere Atmosphäre.

Nebenan findet man außerdem Okaho Onsen, einen kleinen Kurort, welcher bekannt für den hohen Eisengehalt in seinen heißen Quellen und einen 365 stufigen Pfad durch die Stadtmitte ist.

6. Fukiware Wasserfälle

Die Fukiware Wasserfälle in Gunma sind beeindruckend.
Die Fukiware Wasserfälle in Gunma sind beeindruckend. Foto: Masato Kitamura

Ein weiterer wundervoller Stopp in Gunma für Naturliebhaber*innen sind die „Niagarafälle“ von Japan, die Fukiware-Fälle. Diese erstrecken sich über 30 Meter Länge und 7 Meter Höhe und werden auf beiden Seiten von grünen Wäldern eingerahmt.

Um einen Eindruck von der enormen Größe zu bekommen, solltest du auf jeden Fall über die dortige Hängebrücke gehen – allerdings nur, wenn man keine Höhenangst hat, denn dann befinden sich die massiven Wasserfälle direkt unter einem. Ansonsten eignet sich die nahe Promenade auch sehr gut als Aussichtspunkt und man kann von hier sehr schöne Fotos machen. Mehr Informationen finden sich auf der Website.

7. Onioshidashi Vulkanpark

Der Onioshidashi Vulkanpark bietet eine der schönsten Landschaften Gunmas.
Der Onioshidashi Vulkanpark bietet eine der schönsten Landschaften Gunmas. Foto: Livvy Boote

Onioshidashi bedeutet wörtlich so viel wie „den Dämon vertreiben“, aber keine Sorge, der Oger, der einst den Vulkan Asama beherrschte, ist schon lange fort – vermutlich. Dieser Park erstreckt sich über fast sieben Quadratkilometer und verdient die Bezeichnung „Park“ aufgrund der Ähnlichkeit zu einem Nationalpark. Die Gegend ist voll mit vulkanischem Gestein, welches noch ein Überbleibsel des letzten Ausbruchs 1783 ist. Dadurch entstand die fremdartige, fast schon außerirdisch anmutende Optik.

Tatsächlich gibt es im Onioshidashi Vulkanpark auch einige Pflanzen und Moosarten, die in dieser Art sonst nirgends auf der Welt zu finden sind. Die Gegend ist aber nicht nur während deren Blüte empfehlenswert, sondern lohnt sich auch im Winter, wenn der Schnee die schwarzen Felsen bedeckt und so einen wundervollen Kontrast schafft.

8. Tanigawadake Seilbahn

Die Aussicht auf Gunmas Natur ist gerade im Herbst beeindruckend.
Die Aussicht auf Gunmas Natur ist gerade im Herbst beeindruckend. Foto: Matthew Shewchuk

Wenn du die Höhe liebst, dann ist die Tanigawadake Seilbahn genau das richtige für dich. Der höchste Punkt befindet sich in 1.319 Metern die gesamte Länge erstreckt sich über fast eineinhalb Kilometer. Eine einfache Fahrt dauert etwa fünfzehn Minuten und bietet dir daher jede Menge Zeit, die Umgebung zu bewundern und ein paar Fotos zu machen. Besonders im Herbst ist die Gegend atemberaubend, wenn die Bäume unter dir sich in verschiedenen Gold, Orange- und Rottönen färben.

Die Seilbahn führt zum Gipfle des Berges, wo sich das Tenjindaira Ski Resort befindet. Denn im Winter wird die Gegend zu einem Skiparadies, während von Juli bis November die Wandersaison vorherrscht und somit das ganze Jahr über Outdoor Spaß geboten wird.

9. Takumi no Sato

Pflücke Äpfel, während du in Gunma bist.
Pflücke Äpfel, während du in Gunma bist. Foto: Jen Theodore (Unsplash)

Takumi no Sato ist der perfekte Ort für alle, die an traditionellem japanischen Handwerk interessiert sind und dieses auch gerne einmal selbst ausprobieren wollen. Hier werden viele verschiedene Workshops angeboten, sodass du zusehen – oder auch selbst ausprobieren – kannst. Beispielsweise kann man hier Washi Papier, Soba Nudeln, Bambusmatten und vieles mehr herstellen. Dies ist nicht nur eine außergewöhnliche Erfahrung, sondern du hast dabei direkt schon ein paar wundervolle und einmalige Souvenirs für deine Liebsten daheim.

10. Berg Shirane

Der Blick auf den Vulkankrater ist eine der beeindruckendsten Aussichten in Gunma.
Der Blick auf den Vulkankrater ist eine der beeindruckendsten Aussichten in Gunma. Foto: Hannah Morse

Der Berg Shirane, auch Kusatsu-Shirane genannt, ist ein aktiver Vulkan in Kusatsu. Da der letzte Ausbruch im Jahr 2018 war, ist die Gegend nicht ganz ungefährlich und einige Teile dürfen nicht besucht werden.

Wer sich dennoch in die Nähe des Vulkans wagt, der wird mit einem beeindruckenden Blick auf das milchig blaue Wasser des Kratersees Yu-gama belohnt, ein stark säurehaltiger See im Krater des Vulkans. Ein Wanderpfad führt dorthin und belohnt die Besucher*innen mit einem unglaublichen Ausblick und faszinierenden Erinnerungsfotos.

Mit den Highlights der Präfektur Tochigi findest du weitere Attraktionen in der Region Kanto.

Aomori – Top 10 Attraktionen

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Als nördlichste Präfektur der Tohoku Region besitzt Aomori eine weitläufige Küstenlinie, die sich nach Norden, Osten und Westen erstreckt.

Die Gegend ist bekannt für weitläufige Natur, den Anbau von Äpfeln und für das Nebuta Fest im Sommer – welches zu den bekanntesten Festen der Tohoku Region gehört.

Die Präfektur bietet eine große Anzahl an Sehenswürdigkeiten, die neben historischen, kulturellen und kulinarischen Erlebnissen auch einige saisonalen Höhepunkte umfasst.

Hier sind die Top 10 Dinge, die man in Aomori machen sollte:

1. Aomori Bucht

Der Hafen in Aomori Stadt.
Der Hafen in Aomori Stadt. Foto: Tom Roseveare

Die Bucht von Aomori Stadt bietet vielerlei Attraktionen und besitzt neben einigen architektonischen Sehenswürdigkeiten auch reichlich Einkaufsmöglichkeiten.

Das einzigartige Nebuta Museum Warasse stellt die Geschichte und Kultur von Aomoris beliebtem Nebuta Matsuri vor – und bietet allen eine großartige Gelegenheit für einen Zwischenstopp, die nicht zu den Festspielen selbst im August anreisen können.

Die A-Factory bietet eine Apfelweinbrauerei (gekeltert wird aus regionalen Äpfeln und es werden Verkostungen angeboten), sowie Cafés und Läden voller Souvenirs – insbesondere Produkten mit Apfel-Bezug. All das wird von der die Skyline dominierenden Bay Bridge überragt, welche die Bucht von Aomori überspannt.

Nicht weit entfernt liegt die Hakkodamaru, ein 1964 gebautes historisches Schiff – heute ein Denkmal, das man betreten und besichtigen kann. Noch weiter östlich findet man das Zentrum für Tourismus der Präfektur – ASPAM genannt – welches neben vielerlei Kunst-, Handwerk- und Souvenirläden auch einen Panoramablick von der Dachterrasse bietet.

2. Burg Hirosaki

Die Burg Hirosaki ist zur Kirschblütenzeit besonders beliebt.
Die Burg Hirosaki ist zur Kirschblütenzeit besonders beliebt. Foto: Tom Roseveare

Das Gelände der Burg Hirosaki gilt als einer der schönsten Orte des Landes zur Kirschblütenzeit. Mehrere tausend Kirschbäume verwandeln die Umgebung im Frühling in ein wahres Blütenmeer.

Die hohen Somei-Yoshino Bäume rund um die Burg Hirosaki bilden Tunnel aus pinken Blüten. Wenn sie herunterfallen, weht der Wind sie zum Großteil in den Burggraben. Man sieht dann junge Paare in kleinen Booten entlang der so pink gefärbten Kanäle rudern und sich unter den hängenden Ästen der Shidare-Sakura Bäume hinweg ducken, die entlang des Ufers wachsen.

3. Hachinohe

Beeindruckende Küstenlandschaften prägen Aomori.
Beeindruckende Küstenlandschaften prägen Aomori. Foto: Peter Sidell

Hachinohe verspricht weite Küsten, frische Meeresfrüchte auf den morgendlichen Märkten oder ein einzigartiges Nachtleben im dortigen Yatai Dorf. Die Menschen von Hachinohe sind sehr gastfreundlich und heißen ihre Besucher herzlich willkommen.

Einen Besuch wert sind die Tanesashi Küste und die Insel Kabushima. Bei dieser Gelegenheit sollte man sonntags auch den Morgenmarkt am Tatehana Kai besuchen – mit seinen 400 Ständen ist er der größte in Japan!

4. Nebuta Matsuri

Im Nebuta Museum Warase (Aomori Stadt) kann man die Festwägen das ganze Jahr über bewundern.
Im Nebuta Museum Warase (Aomori Stadt) kann man die Festwägen das ganze Jahr über bewundern. Foto: Nicole Kirchmeyr

Das Nebuta Matsuri ist das größte Tanabata Festival in der Tohoku Region und wird jedes Jahr vom 2. bis zum 7. August in Aomori Stadt gefeiert.

Der Höhepunkt des Festes ist die tägliche Parade von riesigen bunten, mit Laternen geschmückten Wagen, die von Taiko-Trommeln, Musikant*innen und Tänzer*innen begleitet werden.

Die Städte Goshogawara und Hirosaki („Neputa“) halten ähnliche Festivals zur gleichen Zeit ab – außerhalb der Festtage bietet das Tachinebuta Museum in Goshagawara (neben dem Nebuta Museum Warasse in Aomori Stadt) zu jeder Jahreszeit einen Einblick in die Festspiele.

5. Shirakami Sanchi

Shirakami Sanchi im Westen von Aomori.
Shirakami Sanchi im Westen von Aomori. Foto: Tom Roseveare

Shirakami Sanchi gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und verspricht im Westen von Aomori einen Überfluss an Natur. Bekannt ist die Gegend für ihre üppigen Buchenwälder, die vielfältige Tierwelt und die Anmon no Taki Wasserfälle.

Die Region erstreckt sich über die Präfekturen Aomori und Akita und wird von großräumigen Berglandschaften beherrscht. In der Nähe befinden sich außerdem die Juniko Seen, die Nihon und Dairakyo Schluchten, sowie der Tanashiaro Sumpf.

6. Aomori Kunstmuseum

Highlight des zeitgenössischen Kunstmuseums ist die Aomori-Ken Hunde Statue.
Highlight des zeitgenössischen Kunstmuseums ist die Aomori-Ken Hunde Statue. Foto: Tom Roseveare

Das Design dieses zeitgenössischen Kunstmuseums wurde von den nahen Sannai-Maruyama Ruinen inspiriert.

Das langgezogene architektonische Meisterwerk wurde von Jun Aoki entworfen und ähnelt den Gräben, die in den nahen Ruinen freigelegt wurden. Es beherbergt Wander- sowie Dauerausstellungen von Künstler*innen aus der ganzen Welt.

Erwähnenswert unter den vielen Kunstwerken ist insbesondere die von Nara Yoshimoto entworfene Aomori-Ken Hunde Statue, die über 8,5 Meter hoch ist.

7. Reisfeld-Kunst

Reisfeldkunst in Inakadate, Aomori.
Reisfeldkunst in Inakadate, Aomori. Foto: Justin Velgus

Zwischen Juni und Oktober stößt man in Inakadate auf außergewöhnlich angelegte Reisfelder (Japanisch: Tanbo).

Diese aufwendig gestalteten Werke werden durch die Anpflanzung verschiedenfarbiger Reissorten und die Verwendung perspektivischer Zeichenmethoden kreiert – perfekt, um sie von der naheliegenden Aussichtsplattform zu bewundern.

Jedes Jahr entsteht dort ein neues Kunstwerk, das tausende Besucher*innen anzieht – 2015 erschien das damals von Star Wars inspirierten Reiskunst-Motiv sogar die Schlagzeilen.

8. Sannai-Maruyama Ruinen

Die Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte in Aomori.
Die Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte in Aomori. Foto: Tom Roseveare

Die Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte zeigt die rekonstruierten Fundamente einer Siedlung aus der Jomon-Ära.

Erst 1992 entdeckt, wurde die Stätte im Jahr 2000 zum Nationalen historischen Wahrzeichen erklärt – zum Schutz dieses historischen Schatzes und um zu verhindern, dass das Gelände bebaut wird.

Beim Erkunden der großflächigen Anlage entdecken Besucher*innen die Spuren verschiedener Hütten und Siedlungen. Ein Highlight ist dabei eine Konstruktion, erbaut auf sechs Pfeilern, welche die Stätte dominiert.

9. Äpfel in Aomori

Aomori ist in ganz Japan bekannt für seine Äpfel.
Aomori ist in ganz Japan bekannt für seine Äpfel. Foto: Tom Roseveare

Aomori wird häufig mit Äpfeln assoziiert und bietet als größter Apfelproduzent des Landes vielerlei Möglichkeiten, dies unter Beweis zu stellen.

Im Minamida Onsen Hotel Apple Land können Gäste ihr Bad in den heißen Onsen-Quellen mit einem Extra genießen: Frische Äpfel schwimmen im Wasser und sorgen für einen frischen und angenehmen Duft.

Wer aktiv werden will, kann seine eigenen Äpfel im Hirosaki Apple Park pflücken – dort stehen 1,300 Bäume mit 65 unterschiedliche Sorten zur Auswahl.

Nicht weit entfernt können Besucher*innen Hirosakis lokalen Apfelwein probieren, wenn sie die Kelterei von Kimori besuchen. Auch die bereits erwähnte A-Factory in Aomori Stadt ist nicht nur ein guter Zwischenstopp, um den lokalen Apfelwein zu kosten, sondern bietet zahlreiche weitere Souvenirs mit Apfel-Bezug.

Zu guter Letzt sollte man den lokalen Apfelkuchen im eleganten Taisho Roman Teehaus probieren. Es liegt gleich neben dem Japanischen Fujita Memorial Garten und bietet die Möglichkeit, verschiedene der Variationen von Aomoris beliebtester Nachspeise in spektakulärer Umgebung zu genießen.

10. Aomoris Gourmet-Höhepunkte

Matagi-meshi - eine der Spezialitäten in Aomori.
Matagi-meshi – eine der Spezialitäten in Aomori. Foto: Tom Roseveare

Eine Reise in die Präfektur Aomori lohnt sich nicht nur wegen der dortigen Sehenswürdigkeiten. Die Gegend bietet viele lokale Spezialitäten, die in ganz Japan beliebt sind – und das sind natürlich nicht nur die berühmten Äpfel.

Dank seiner weitläufigen Küsten dominieren Meeresfrüchte Aomoris regionale Küche. Bei einem Aufenthalt in Aomori Stadt haben Besucher die Gelegenheit Nokke-don zum Beispiel auf dem Furukawa Fischmarkt zu probieren. Nachdem man den Eintritt bezahlt hat, erhält man eine Schüssel weißen Reis und kann nun den Fischmarkt nach bevorzugten Zutaten durchstöbern und sich somit selbst ein Gericht zusammenstellen.

An anderer Stelle stößt man auf lokale Leckereien wie Kaiyaki Miso (Omelett mit Jakobsmuscheln), Ooma maguro (Thunfisch, meist über Reis serviert), oder sogar Ichigo-ni (Seegurke und Abalone in Dashi Sud gekocht, mit Salz und Soya Sauce gewürzt).

Unbedingt probieren sollte man auch die traditionelle Tsugaru Küche mit einer Matagi-meshi (Jägersmahlzeit), ursprünglich mit wildem Gemüse und Wild (Bär, Hirsch, Hase) aus der Iwaki Bergregion. Diese gilt als die früheste Form des traditionellen Kamameshi Kochens – die Gerichte werden in einem kleinen Eisentopf am Tisch erhitzt und gegessen. Im Matagi-tei Restaurant in Dake kann man das hauseigene Matagi-meshi bestehend aus Hühnchen, Maitake Pilzen, Bambus, Klettenwurzel und viele weiteren Zutaten, probieren.

Wer weitere Attraktionen im Norden von Japans Hauptinsel sucht, der findet hier die Highlights von Yamagata.

Grüner Tee aus Shizuoka

Eine der prominentesten japanischen Teeregionen ist die Präfektur Shizuoka, die auf eine weit zurückreichende Geschichte des Teeanbaus zurückblicken kann.

Grüner Tee ist eines der bekanntesten Produkte Japans. Er wurde dort zeitweise als so wertvoll betrachtet, dass es im späten 18. Jahrhundert auch möglich war, mit ihm ausstehende Steuern zu begleichen. Mit hunderten Jahren von Erfahrung bei der Herstellung gilt Shizuokas Tee heute als einer der edelsten der Welt.

Japans führender Grüntee

Shizuka ist das größte Teeanbaugebiet in Japan, mit einem geschätzten Anteil von 40 Prozent am japanischen Gesamtvolumen, der allein in dieser Präfektur produziert wird.

Natürlich ist Quantität nicht alles – beim „World Green Tea Contest 2016“, der Weltmeisterschaft der Grünteehersteller, gewannen Teeplantagen aus Shizuoka auch die Mehrheit der vergebenen Goldmedaillen für ihre Heimat Japan: ein Zeichen dafür, dass Qualität und Innovation im Teeanbau einen genauso großen Stellenwert in der Region haben.

Tatsächlich bietet die Größe der Anbauregion Shizuoka den Vorteil, auf einen großen Pool an gemeinschaftlichem Können und Talent zurückgreifen zu können, um immer neue Tees zu testen und den Geschmack und die Qualität existierender Sorten zu verbessern.

Tee ist nicht gleich Tee

Shizuokas Topografie schafft ideale Bedingungen für den Teeanbau in der Präfektur – hauptsächlich da sie sehr abwechslungsreich ist. Die Gegend kann auf fruchtbare Vulkanböden und viele Flüsse mit klarem, frischem Wasser zurückgreifen und einige der Teefelder haben sogar einen freien Blick auf den Fuji – auch wenn Letzteres nicht unbedingt den Geschmack beeinflusst, kann es aber sicher nicht schaden.

Was jedoch den Geschmack beeinflusst, ist das Klima. Einige Gegenden Shizuokas erhalten mehr Sonnenschein, andere hingegen, können extreme Temperaturunterschiede vorweisen, wieder andere den ganzen Morgen in Nebel gehüllt sein. All diese Faktoren, genauso wie die Kultivierungs- und Produktionsmethoden – und nicht zuletzt der Zeitpunkt der Ernte – geben den Tees ihren einzigartigen Geschmack. Somit nicht nur durch die Anbaugegend, sondern auch durch die Bedingungen jeder einzelnen Plantage.

Grüner Tee
Frische Teeblätter zur Herstellung von Houjicha (Foto: Lisa Wallin)

Die verschiedenen Sorten von grünem Tee

Entgegen der weit verbreiteten Annahme gibt es nicht nur eine Sorte grünen Tees – sondern eine riesige Auswahl! Sie alle unterscheiden sich in der Kultivierung, dem Herstellungsprozess, ihrer Blattgröße und Qualität – selbst ihre Zubereitung macht Unterschiede. Hier ein kleiner Führer zu einigen der typischen Grüntee-Sorten:

  • Gyokuro: Die Blätter dieses Tees werden für mehrere Wochen bedeckt, um sie vor den Elementen zu schützen. Er ist süß, mit einem leicht bitteren Beigeschmack.
  • Sencha: Die populärste Sorte und jene, an die wohl die meisten Menschen denken, wenn sie von grünem Tee sprechen. Ein leichter, erfrischender und aromatischer Tee.
  • Bancha: Diese Sorte ist qualitativ unter dem Sencha angesiedelt – es handelt sich um die zweite und dritte Ernte im Sommer und Herbst und zeichnet sich durch einen strengeren Geschmack aus.
  • Houjicha: Hauptsächlich aus Bancha hergestellt, wird dieser Tee leicht geröstet um ihm ein sanfteres, geröstetes Aroma zu geben. Durch seinen geringen Koffeingehalt eignet er sich auch zum abendlichen Genuss.
  • Genmaicha: Ebenso mit Banchablättern hergestellt, wird dieser Tee zusammen mit Reiskörner geröstet. Er besitzt einen leichten und würzigen Geschmack.

Matcha unterdessen, wird mit Tencha Blättern hergestellt. Diese werden ausschließlich im Schatten angebaut, geschützt vor extremen Temperaturen und Sonnenlicht, um dann in Pulver verarbeitet zu werden.

Grüner Tee
Ein Teekessel mit übrig gebliebenen Teeblättern im Marumo Honda Seisha. (Foto: Lisa Wallin)

Wie man grünen Tee am besten genießt

Die beste Methode um grünen Tee zu genießen, hängt von der Sorte und der Blattart ab. Zum Beispiel benötigen Gyokuroblätter eine niedrige Temperatur von 50-60 Grad und einer Ziehdauer von zwei Minuten. Bancha und Houjicha hingegen benötigen kochendes Wasser und müssen nur eine halbe Minute ziehen.

Sencha findet sich in der Mitte wieder, mit einer Temperatur von 70-80 Grad und einer Ziehdauer von einer halben bis zu einer ganzen Minute. Zur Erinnerung: man kann grünen Tee auch mehr als einmal benutzen! Hierfür verkürzt man einfach die Ziehdauer beim zweiten Aufguss.

Grüner Tee
Eine Tasse frisch gebrühten grünen Tees belebt und entspannt zur selben Zeit. (Foto: Lisa Wallin)

Teetrinken – Gesundheit und Wohlbefinden

Grüner Tee ist nicht nur köstlich, er ist auch sehr gesund. Tatsächlich entstand Tee, wenn man ihn zu seinen Ursprüngen folgt, als Medizin. Heute bestätigen wissenschaftliche Untersuchungen Tee Eigenschaften als gute Quelle für Vitamin C und E, Flavonoiden und anderer Mineralien.

Am meisten aber wird er für seine Catechine gepriesen, die einen antioxidativen Effekt haben – sie töten gefährliche Bakterien und fördern das Wachstum gutartiger im Darm. Die im Tee gelösten Catechine sind auch der Grund für seinen leicht bitteren und strengen Geschmack. Wer einen starken bitteren Geschmack vermeiden möchte, sollte seinen Tee einfach bei niedrigerer Temperatur ziehen lassen.

Grüner Tee
Gesundes Gemüse in verschiedener Form macht dieses köstliche Mittagsgericht aus. (Foto: Lisa Wallin)

Teetrinken – Geschmack und Verdauung

Was ist Tee ohne ein köstliches Mahl – dazu, davor oder danach? Yamaboushi (der Name einer Sorte Hartriegel Holzes) ist ein erst kürzlich eröffnetes Restaurant mit Herberge, nur einen Katzensprung von den Tee- und Gemüsefeldern entfernt. Es bietet Gästen die perfekte Begleitung zum lokalen grünen Gold.

Für nur 2.000 Yen kann man ein ganzes Menü mit gewürzten lokalen Gemüsesorten, gegrillten Hühnchen, Tempura, Soba und mehr genießen! Der feine Geschmack von gedünstetem Gemüse wird von dem Tee ergänzt, während die Catechine im Tee helfen, die Öle der frittierten Gerichte aufzunehmen, was diese leichter bekömmlich macht. Beim Essen kann man von der Herberge aus die Felder sehen, von denen die Zutaten der Mahlzeiten geerntet wurden – selbst die Pilze! Mit etwas Glück kann man sogar eine der heimischen Miezen, in der Sonne dösend, entdecken. Plätze im Restaurant gibt es nur auf Reservierung.

Zusammengefasst bietet Shizuoka wohl alles – exzellenten Tee, hervorragendes Essen und wunderschöne Ausblicke. Was möchte man mehr? Erfahre mehr über die Welt des grünen Tees.

Wer statt Tee lieber in die Welt des Kaffees eintaucht, findet hier die 10 außergewöhnlichsten Starbucks Filialen in Japan.

Originalbeitrag von Lisa Wallin