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Genieße Kamakura ohne einen Yen auszugeben

10 kostenlose Highlights in Kamakura

Nur eine Stunde Fahrt von Tokyo entfernt befindet sich die Stadt Kamakura. Die einstige politische Hauptstadt Japans (1185-1333) bietet unzählige Tempel, Schreine und Wanderpfade, aber auch weite Strände und eine herrlich entspannte Atmosphäre.

Das beste dabei ist, dass du viele der Attraktionen genießen kannst, ohne dafür auch nur einen Yen auszugeben. Hier findest du eine Auswahl:

1. Strände in Kamakura

Getrennt vom Fluss Nameri liegen die beiden Strände Yuigahama und Zaimokuza – beide erstrecken sich über Kilometer die Küste entlang und sind gerade im Sommer beliebte Ausflugsziele. Die offizielle Badesaison ist von Juli bis August, aber das Wasser ist auch im Juni und im Oktober meist warm genug, um dort zu baden und so entgehst du vermutlich auch den großen Menschenmassen. An beiden Stränden befinden sich kostenlose Toiletten und Duschen.

Um zu den Stränden zu gelangen, gehst du von der Station Kamakura (Ostausgang) einfach etwa zwanzig Minuten die große Straße (Wakamiya- Ōji) entlang, bis du die Küste erreichst.

Kamakura
Entspannt einen Tag am Strand genießen (Foto: Brianne Hadley, Unsplash)

2. Komyo-ji Tempel

Auch wenn die meisten von Kamakuras berühmten Tempel einen geringen Eintrittspreis kosten (in der Regel zwischen 100 und 300 Yen), so gibt es auch einige, die du kostenlos besichtigen kannst. Außer natürlich, du wirfst eine Münze in die Gebetsbox, um einen Wunsch an die Götter zu entrichten.

Nahe des Zaimokuza Strandes befindet sich mit dem Komyo-ji Tempel. Er wurde im Jahre 1243 errichtet und wurde schnell einer der bedeutendsten Tempel der buddhistischen Jodo Sekte in der gesamten Kanto Region. Sein riesiges wunderschönes Holztor ist ein wichtiges Kulturgut und der Tempel ist zudem berühmt für seine blühenden Kirschbäume im Frühling. Zudem besitzt er einen Steingarten (Karesansui).

Vom 12. bis zum 15. Oktober hält der Tempel jedes Jahr eine Gedenkfeier ab, bei welcher die Priester 3 Tage lang ununterbrochen Sutras beten. BesucherInnen können das ungewöhnliche Schauspiel besuchen.

Der Tempel hat jeden Tag von 7 Uhr bis 16 Uhr geöffnet (im Sommer bis 17 Uhr) und befindet sich fußläufig etwa 30 Minuten von der Station Kamakura entfernt.

Kamakura
Wunderschön zur Kirschblüte! (Foto: Isabelle Despert Okumura)

3. Gärten in Kamakura

Direkt hinter dem Komyo-ji Tempel (rechts hinter dem Hauptgebäude) führt ein Pfad eine kleine Anhöhe hinauf. Von hier aus hat man einen wundervollen Blick auf die umliegenden Gärten, bei gutem Wetter sieht man von dort auch die nahe Insel Enoshima und mit etwas Glück sogar den Fuji!

Kamakura
Perfekter Ausblick! (Foto: Isabelle Despert Okumura)

4. Tsurugaoka Hachimangu Schrein

Ein von Kirschbäumen gesäumter Weg führt zu Kamakuras größtem und bekanntesten Shinto Schrein: dem Tsurugaoka Hachimangu. Er wurde 1063 von Minamoto Yoriyoshi gegründet und 1180 von dessen Nachkommen Minamoto no Yoritomo – dem damaligen Shogun und Gründer von Kumamoto – an den heutigen Standort umgesiedelt. Ein typisches rotes Torii ziert den Eingang, flankiert von je einem Lotus-Teich. Er ist Hachiman gewidmet, dem Schutzgott des Minamoto Clans.

Man erreicht den Schrein über den Ostausgang der Station Kamakura. Schon nach einem kurzen Spaziergang sieht man das riesige rote Tor. Der Schrein ist jeden Tag von 8 Uhr bis 20:30 Uhr geöffnet.

Kamakura
Der Tsurugaoka Hachimangu Schrein ist sehr beliebt (Foto: Tsurugaoka Hachimangu, Unsplash)

5. Zeni-arai Benten Schrein

Auch der Zeni-arai benten lohnt sich für einen Besuch. Nach einem zwanzig-minütigen Spaziergang vom Westausgang der Station Kamakura erreicht man die hügelige Landschaft des Schreines, dessen Namenszusatz in etwa besagt, dass sich Münzen, die man hier wäscht, daraufhin vervielfachen. So verwundert es nicht, dass hier sehr gerne Geschäftsleute hin pilgern, in der Hoffnung auf gute Geschäfte oder allgemein mehr Geld.

Der Schrein ist eine Fusion aus Buddhismus und Shintoismus. So ist er sowohl der Gottheit Ugafuku gewidmet, einem Shinto Geist, als auch der Göttin Benten (auch Benzaiten genannt), der Göttin der Schönheit und der Kunst. Sie wird außerdem gerne mit Schlangen assoziiert. Daher wird der Schrein an Tagen der Schlange (laut chinesischem Kalender) besonders gerne besucht. Angeblich soll die Geldvermehrung dann besonders effizient sein.

Zeni-arai Benten befindet sich in einer Höhle und hat damit eine ganz besondere Atmosphäre. Tunnel führen zu vielen kleineren Schreinen, Teichen, Altären und Höhlen. Er ist jeden Tag von 8 Uhr morgens bis 16:30 Uhr geöffnet.

Kamakura
In der Hoffnung auf Geld (Foto: Isabelle Despert Okumura)

6. Gionyama Wanderpfad

Mit seiner Lage zwischen dem Pazifik und Waldlandschaften bietet Kamakura eine Vielzahl schöner Wanderpfade. Der Gionyama Wanderpfad ist dabei mit etwa 30 Minuten Gehzeit der kürzeste und eine wunderbare Möglichkeit, einige religiöse Gebäude zu besuchen und zudem einen tollen Blick auf die Stadt zu genießen.

Der Pfad verbindet den Yagumo Schrein, den Myohon-ji Tempel (siehe unten) und das hara-kiri Yagura, ein Höhlengrab mit den Überresten des letzten Hojo Regenten, welcher rituellen Selbstmord begangen hatte und hier beerdigt wurde.

Der Yagumo Schrein ist ein typischer Shinto Schrein, der sich etwa 600 Meter südöstlich der Station Kamakura befindet. Man erkennt ihn – wie üblich – an dem roten Torii am Eingang.

Kamakura
Hier kann man herrlich wandern (Foto: Isabelle Despert Okumura)

7. Myohon-ji Tempel

Zwischen den Bäumen in einem kleinen Tal befindet sich der Myohon-ji Tempel, welcher 1260 erbaut wurde und der größte buddhistische Tempel der Stadt ist. Hier findet man eine riesige Statue von Nichiren, dem Gründer der gleichnamigen buddhistischen Sekte. Die ebenfalls riesige Haupthalle ist umgeben von Ahornbäumen, welche sich im Herbst rot verfärben und damit ein besonders schönes Fotomotiv bilden. Der Tempel ist eindeutig ein „must-see“ und befindet sich nur 10 Minuten Fußweg von der Station Kamakura entfernt. Er ist täglich von 9 Uhr morgens bis 17 Uhr geöffnet.

Kamakura
Idylle in Kamakura (Foto: Isabelle Despert Okumura)

8. Komachi-dori

Nur einen Steinwurf von der Station Kamakura entfernt befindet sich mit der Komachi-dori die belebteste Einkaufsstraße der Stadt. Sie ist übersät mit Souvenirshops, süße Cafés, Restaurants und verschiedenen Läden für lokale Spezialitäten. In manchen dieser Läden kann man sogar gratis Kostproben bekommen. Aber auch die vielen kleinen Seitengassen lohnen sich für einen kleinen Abstecher.

Kamakura
Leckere Dorayaki (Foto: Jelleke Vanooteghem, Unsplash)

9. Feste in Kamakura

Kamakura hat das ganze Jahr über eine Fülle an lokalen Festen wie das Kamakura Fest am 2. und 3. Sonntag im April, das 800 Jahre alte Reitaisai Fest des Tsurugaoka Hachimangu Schreins am 15. und 16. September. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und man kann an rituellen Tänzen teilnehmen, die Paraden besuchen oder eine yabusame Vorführung (rituelles Bogenschießen vom Rücken eines galoppierenden Pferdes) bewundern.

Kamakura
Zu den Festen sieht man viele traditionelle Yukata (Foto: Lan Pham, Unsplash)

10. Sonnenuntergang im Inamuragasaki Park

Am besten beendet man den Tag im Inamuragasaki Park, welcher sich nur 10 Minuten Fußweg von der Inamuragaski Enoden Station befindet. Hier kannst du bei einem Picknick oder einem Getränk den Blick auf das Meer genießen und den Tag so ausklingen lassen.

Kamakura
Ein perfekter Sonnenuntergang zum Abschluss des Tages (Foto: Jason Blackeye, Unsplash)

Auf der offiziellen Webseite von Kamakura findest du weitere Informationen auf Englisch.

Hier findest du zudem die Top 10 Aussichtsplattformen in Tokyo.

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