Start Blog

70 Nationen, Eine Ausgezeichnete Mahlzeit

Kura Sushi’s von Botschaften anerkanntes Festessen auf der Welt Expo 2025

Das Kura Sushi Osaka-Kansai Expo-Restaurant ist mit seinen Gerichten aus 70 Ländern auf seinem beeindruckenden, 135 Meter langen Rundlaufband sicherlich eine bemerkenswerte Einrichtung auf der Welt Expo 2025. Feedback und Verkostungen durch 25 Botschaften gewährleisten kulturelle Relevanz, authentische Texturen und herausragenden Geschmack und bescheren täglich Tausenden Feinschmeckern ein einmaliges kulinarisches Erlebnis. Mit dem Konzept „Revolving Belt Unites the World“ fördert Kura Sushi das Gefühl freundschaftlicher Nachbarschaft, multikulturelles Bewusstsein und die Wertschätzung für die Vielfalt der Welt. Bis zum 13. Oktober ist Osaka die Küche der Welt und kann seinen langjährigen Ruf als Japans Küche stolz weiter ausbauen!

Freundliche Mitarbeiter
Freundliche Mitarbeiter (Foto: Kura Sushi)
Innenbereich des Restaurants
Innenbereich des Restaurants (Foto: Kura Sushi)

Sind Sie neugierig auf das Restaurant? Kaufen Sie Ihr Ticket für die Expo 2025 online. Bestellen Sie dann über ein mehrsprachiges Tablet vor Ort japanische Klassiker und internationale Gerichte aus der folgenden Liste. Sie sind in Japan, können aber den Veranstaltungsort nicht besuchen? Besuchen Sie ein Kura Sushi-Restaurant in Ihrer Nähe; jede der landesweit 544 Filialen bietet bis zum Ende der Expo 2025 eine Variante der Weltküche an. Neugierig auf Kura Sushi? Lesen Sie unseren früheren Artikel über Lebensmittelsicherheit, nachhaltige Initiativen und Innovation.

Inhaltsverzeichnis

    1. Asien
    2. Ozeanien
    3. Mittlerer Osten
    4. Nord Amerika
    5. Zentral- und Südamerika
    6. Afrika
    7. Europa
    8. Anreise

Asien

Frühlingsrollen - Vietnam
Frühlingsrollen – Vietnam (Foto: Kura Sushi)
Sambal Udang — Malaysia
Sambal Udang — Malaysia (Foto: Kura Sushi)
Mondkuchen — China
Mondkuchen — China (Foto: Kura Sushi)
  • Bangladesch: Mishti. Süßes frittiertes Konfekt mit gewürfelten Pistazien.
  • China: Mondkuchen. Rundes Gebäck mit prachtvollen Aufdruck, das traditionell während des Mitte-Herbst-Festes genossen wird.
  • Indonesien: Kolak Labu Kuning. Ein süßes Dessert mit Kokosnuss, Kürbis und Honig.
  • Malaysia: Sambal Goreng Udang. Gebratene Garnelen in einer würzigen Tomatensauce mit Zwiebeln. 
  • Philippinen: Chicken Adobo. In Essig, Sojasauce, Knoblauch und Lorbeerblättern mariniertes Hähnchenfleisch, das anschließend mit Ei geschmort wird.
  • Singapur: Chili-Krabbe. Weichschalenkrabben in einer Chilisauce gebraten und mit Koriander verfeinert.
  • Südkorea: Kanjang Seu. Garnelen, mariniert in einer speziellen Yangnyeom-Sauce und einer Soja-basierten Marinade mit Apfel.
  • Sri Lanka: Kiri Pani. Süßes Frühstücksgericht mit Banane und Mango in Joghurt und Honig.
  • Thailand: Kai Yang. Perfekt langsam gegartes Hähnchenfleisch mit speziellen asiatischen und Chilisaucen, garniert mit Koriander. Auf Ratschlag des Konsulats hin wollte Kura Sushi ein Gericht kreieren, das die authentischen lokalen Aromen widerspiegelt.
  • Timor-Leste: Eierkuchen.
  • Vietnam: Frische Frühlingsrollen. Garnelen und rohes Gemüse, eingewickelt in Reispapier mit einer süß-würzigen Sauce. Laut Botschaft köstlich und besonders gesund durch das viele Gemüse.

Ozeanien

2 Oceania 1 Vanuatu
Suppenfleisch — Vanuatu (Foto: Kura Sushi)
Poké — Marshall Islands
Poké — Marshall Islands (Foto: Kura Sushi)
2 Oceania 3 Tonga
Keke — Tonga (Foto: Kura Sushi)
  • Australien: Australisches Roast Beef. Rindfleisch aus Australien, gedämpft und im Ofen gebacken, in Scheiben geschnitten, auf Kartoffelpüree serviert und mit Soße übergossen. Laut Botschaft schmeckt es wie zu Hause und ist für einen im Ausland lebenden Australier nostalgisch.
  • Fidschii: Kokoda. Mahi-mahi (Fisch) mit Limette, Gurke und roter Zwiebel in einer Kokosnusssauce. Stellen Sie sich vor, es wird in einer halben Kokosnuss serviert!
  • Marshallinseln: Poké. Sashimi aus Mahi-Mahi und gereiftem Thunfisch mit Avocado, angerichtet in Poke-Sauce (Sojasauce).
  • Mikronesien: Mikronesisches Hähnchen. Hähnchenschenkel, mariniert in einer speziellen Sauce und gegrillt, serviert mit Zitrone und roten Zwiebeln.
  • Palau: Aho. Zähes, süßes Dessert mit Mochi (Reiskuchen) in Kokosnusscreme.
  • Salomonen: Cassava Fries. Maniok ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel in den Tropen und wird in diesem Gericht frittiert, gesalzen und mit einer Kokosnusssauce serviert.
  • Tonga: Keke. Ein Snack aus frittiertem Teig in Karamell-Kokosnuss-Sauce. Kinder lieben es!
  • Vanuatu: Suppenfleisch. Saftige Fleischbällchen und Pak Choy in einer speziellen Sauce auf Basis von Austernsauce.

Mittlerer Osten

3 Middle East 1 Saudi Arabia
Om Ali — Saudi Arabien (Foto: Kura Sushi)
3 Middle East 2 Oman
Falafel — Oman (Foto: Kura Sushi)
3 Middle East 3 Turkey
Kebab — Türkei (Foto: Kura Sushi)
  • Israel: Malabi. Dieses erfrischende Dessert ähnelt dem Blanc-Manger und ist mit Rosen und Kokosnuss aromatisiert. Laut dem Botschafter sehr gut.
  • Jemen: Pudding mit Banane und Brot, beträufelt mit Honig. Mit Puddingcreme und gerösteten Mandeln.
  • Katar: Luqaimat. Außen knusprig und innen fluffig, ist dieses süße, mundgerechte Dessert eine frittierte, mit Kardamom gewürzte Teigkugel.
  • Oman: Falafel. Frittierte Bällchen aus gemahlenen Kichererbsen und Favabohnen, gemischt mit Gewürzen, serviert mit einer Joghurtsauce.
  • Saudi Arabien: Om Ali. Biskuit mit Milchcreme überzogen und mit Pistazien und Rosinen in Sirup überzogen.
  • Türkei: Kebab. Gebratenes Fleisch, verfeinert mit Gewürzen, über marinierten roten Zwiebeln und mit Koriander bestreut.
  • Vereinigte Arabische Emirate: Papparoti. Außen knusprig und innen fluffig, ist dieses Gebäck mit Kaffee-Karamell- Geschmack überzogen.

Nordamerika

4 North America 1 Canada
Kanadische Ahorn-Pfannkuchen — Kanada (Foto: Kura Sushi)
Hamburger — USA (Foto: Kura Sushi)
Hamburger — USA (Foto: Kura Sushi)
  • Kanada: Kanadischer Ahorn-Pfannkuchen. Europäische Siedler lernten von den indigenen Völkern Nordamerikas, wie man Ahornsirup herstellt. Kanada und die USA produzieren weltweit den meisten Ahornsirup. Für dieses Gericht wird kanadischer Ahornsirup verwendet.
  • USA: Hamburger. Weltberühmtes Gericht mit der perfekten Kombination aus Schweinefleisch und Cheddar-Käse.

Zentral- & Südamerika

5 Central South America 1 Trinidad Tobago
Doubles — Trinidad & Tobago (Foto: Kura Sushi)
5 Central South America 2 Guatemala
Kaffee-Gelee aus Guatemala — Guatemala (Foto: Kura Sushi)
5 Central South America 3 Honduras
Carne Asada — Honduras (Foto: Kura Sushi)
  • Belize: Habanero-Hühnchen. Steak und Gemüse, serviert mit einer scharfen, würzigen Habanero-Sauce. Habanero-Chili stammt ursprünglich aus dem Amazonas-Regenwald; heute ist Habanero-Sauce ein typisches Souvenir aus Belize.
  • Bolivien: Picante de Pollo. Scharf gewürztes Hähnchenfleisch mit kolumbianischen Kartoffeln, Tomaten-Chilisauce, Mais und Petersilie. Dieses Gericht wird normalerweise bei christlichen Festen wie Karneval und Allerheiligen serviert. Unglaublich köstlich und mit einem ähnlichen Geschmack wie in Bolivien, so die Botschaft
  • Brasilien: Pão de queijo. Kassave (Tapiokastärke) macht diese brasilianischen Käsebällchen ausgesprochen zäh und elastisch. Laut der Botschaft sehr gut gemacht.
  • Chile: Erizo de mar. Bei dieser Vorspeise wird das bunte Fleisch der Seeigel gewaschen, abgetropft und mit marinierten roten Zwiebeln, Gurken und Limetten serviert. Nach Ansicht der Botschaft drückt dieses köstliche Gericht erfolgreich die Merkmale des chilenischen Seeigels aus.
  • Dominikanische Republik: Pescado con Coco. Laut der Botschaft sehr lecker. Frittierter Tilapia (Fisch) mit Paprika, roten Zwiebeln und Koriander in einer süßen, cremigen, tropischen Sauce aus Kokosnuss und Tomate.
  • Guatemala: Kaffee-Gelee aus Guatemala. Garniert mit gewürfelter Schokolade auf Schlagsahne. Machen Sie sich bereit, auf der Expo 2025 mit der fruchtigen Säure, dem nussigen Geschmack und dem erfrischenden Aroma der Bohnen aus Guatemala mehr zu entdecken!
  • Honduras: Carne Asada. Gegrilltes und in Scheiben geschnittenes Rindfleisch mit Avocado, marinierter Tomate und marinierten roten Zwiebeln.
  • Kolumbien: Papas criolla con hogao. Der „König der Kartoffeln“, sind laut manchen Kolumbianern golfballgroße, innen und außen goldene, cremige, süße und geschmacksintensive Kartoffeln aus den Anden, die Papa criollas. Die milde Soße, Hogao, wird aus Tomaten und grünen Zwiebeln hergestellt. In der Botschaft hieß es freudig: „Kura Sushi, ihr seid die Besten!“
  • Kuba: Ropa vieja. Die Mitarbeiter der Botschaft sagten, der Geschmack übertreffe das Essen in der Botschaft! Das Gericht wurde nach dem spanischen Wort für „alte Kleidung“ benannt, möglicherweise wegen des zerfledderten Aussehens des Fleisches. Beträufeln Sie es mit Zitrone.
  • Panama: Ensalada de Feria. Die Botschaft schätzte vor allem den authentischen Geschmack. Rote-Bete-Kartoffel-Salat mit Kopfsalat.
  • Paraguay: Pollo Asado. Gegrilltes Hähnchenfleisch gepaart mit Chimichurri (eine Sauce auf Essigbasis mit Zwiebeln und Petersilie) und Zwiebeln für eine knusprige Textur und einen feurigen Kick.
  • Peru: Ceviche. In Zitrusfrüchten und Gewürzen marinierter Fisch, serviert mit Süßkartoffeln, Mais und Koriander. Laut der Botschaft gut gemacht.
  • Trinidad & Tobago: Doubles. Spezielles Bohnencurry auf gebratenen Tortillas, bestreut mit Petersilienpulver. Dieses Street Food ist ein Nationalgericht.
  • Uruguay: Alfajores. Karamell zwischen zwei mit Kokosnusspulver bestreuten Keksen. Die Botschaft bestätigte, dass es sehr gut gemacht ist. Laut Guinness World Records stellte Uruguay 2010 den größten Alfajor aller Zeiten her: 2×0,8m groß und 464kg schwer!

Afrika

6 Africa 1 Cameroon
Maquereau — Kamerun (Foto: Kura Sushi)
6 Africa 2 Egypt
Dawood Basha — Ägypten (Foto: Kura Sushi)
6 Africa 3 Ethiopia
Kaffee-Törtchen — Äthiopien
  • Ägypten: Daoud Basha. Eintopf mit Fleischbällchen, Tomaten und Rosinen, bestreut mit Petersilie.
  • Angola: Moambe-Hühnchen. In Erdnüssen geschmortes Hühnchen, serviert mit gebratenem Okra. Die Botschafterin lädt Sie alle ein, das Restaurant Kura Sushi zu besuchen, um dieses Gericht zu probieren, das zu den köstlichsten in ihrem Land gehört.
  • Äthiopien: Kaffee-Törtchen. Genießen Sie den intensiven Geschmack und die fruchtige Säure der Kaffeebohnen. Sehr lecker und bringt die typischen Merkmale des äthiopischen Kaffees laut der Botschaft gut zum Ausdruck.
  • Gambia: Chakri. Werden Sie zum ersten Mal ein Dessert auf Couscous-Basis probieren? Gemischt mit Joghurt, Apfel, Banane und Trockenfrüchten.
  • Kamerun: Maquereau. Gegrillte Makrele in Chili-Öl, garniert mit Gurke, Zwiebel, Chilischote und Limettenschale. Sehr gut, saftig, erinnert an den Geschmack von zu Hause, so der Botschafter.
  • Kenia: Kaffeegelee. Sauer und süß, mit Schlagsahne und schokoladigem Zickzack, durchzogen vom starken Geschmack der Kaffeebohnen. Laut der Botschaft ist er sehr lecker.
  • Madagaskar: Madagaskar-Vanille-Pfannkuchen. Sein reiches Aroma verdankt er der hohen Qualität der madagassischen Bourbon-Vanille.
  • Togo: Azidessi. Der Botschaft zufolge sehr gut. Konzentrieren Sie sich auf die Erdnusssauce und genießen Sie sie mit Huhn, Auberginen und Shishito-Paprika.
  • Zentralafrikanische Republik: Gebratene Tilapia. Serviert mit Gurken und marinierten roten Zwiebeln.

Europa

7 Europe 1 Ireland
Boxty — Irland (Foto: Kura Sushi)
7 Europe 2 Italy
Tagliata — Italien (Foto: Kura Sushi)
7 Europe 3 Netherlands
Matjes — Niederlande (Foto: Kura Sushi)
  • Belgien: Belgische Schokoladenwaffeln. Ihre charakteristische Elastizität verdanken sie der Gärung durch Hefe.
  • Dänemark: Smörrebröd. Offenes Sandwich aus Knoblauchzwieback, belegt mit dänischem Frischkäse, Lachs und roten Zwiebeln.
  • Deutschland: Currywurst. Gegrillte Würstchen auf Kartoffeln, überbacken mit Ketchup und Currypulver.
  • Frankreich: Canelé. Karamellisiertes Gebäck mit einer dicken Kruste in Form eines gestreiften Zylinders.
  • Irland: Boxty. Gebratene Kartoffelpuffer aus fein geriebenen Kartoffeln, serviert mit einer Cheddar-Käse-Sauce. Der Botschaft zufolge fühlt sich dieses äußerst schmackhafte Gericht wie ein echtes irisches Frühstück an.
  • Italien: Tagliata. Dünn geschnittenes Rindfleisch auf Blattsalat mit Balsamico-Dressing, garniert mit italienischem Käse.
  • Kosovo: Köfte. Mit Gewürzen und Kräutern gebackenes Hackfleisch, serviert mit marinierter Paprika und Gurke, übergossen mit einer Joghurtsauce.
  • Kroatien: Octopussalat. Geschnittener Oktopus, mariniert in Olivenöl, serviert mit schwarzen Oliven, Tomaten, Gurken und Zitrone.
  • Litauen: Šaltibarščiai. Kalte Rote-Beete-Suppe. Kura Sushi hat das Rezept leicht abgewandelt, indem es den traditionellen Kefir (ein fermentiertes Milchgetränk) entfernte und einen Hauch von Sushi-Essig hinzufügte, um ein ausgewogenes Verhältnis von Umami, Süße und Säure zu erreichen. Der litauische Botschafter lobte es mit den Worten: „Es ist erfrischend und köstlich.” 
  • Niederlande: Matjes. Roher, in Essig marinierter Fisch, serviert mit Zitrone, Olivenöl, roten Zwiebeln und Petersilie.
  • Norwegen: Norwegisches Lachs-Carpaccio. In dünne Scheiben geschnittener roher Lachs mit einer Sauce aus Zitrone und Olivenöl. Die fettige Textur ist der Kälte der arktischen Meere geschuldet. Frisch, köstlich, mit einer guten Marmorierung und Textur, so die Botschaft.
  • Rumänien: Papanasi (Topfenknödel). Frittierter Teig mit Sauerrahm und Blaubeermarmelade.
  • San Marino: Piadina. Falten Sie die Tortilla (ein guter Ersatz für das ursprüngliche Fladenbrot) und essen Sie den Salat, den Frischkäse, den Rohschinken und die Tomate wie ein Sandwich.
  • Schweden: Köttbullar. Serviert mit Kartoffelpüree und Preiselbeermarmelade. Preiselbeeren wachsen an immergrünen Zwergsträuchern in der Tundra.
  • Schweiz: Malakoff. Frittierte Käsebällchen mit marinierter Paprika und einer Tomatensauce. Hervorragend, außen knusprig, innen schmelzend, nach einem tollen Rezept, wie die Botschaft bestätigt.
  • Slowakei: Blumenkohl-Nuggets. Sie werden paniert, frittiert und mit einer reichhaltigen Käsesauce und Petersilie überzogen.
  • Spanien: Jamón Serrano. Dünn geschnittener Rohschinken mit Olivenöl.
  • UK: Sonntagsbraten. Roastbeef, Kartoffeln und Soße werden traditionell am Sonntag gegessen.
  • Ungarn: Gebratene Ente mit Trüffelsoße. Serviert auf Crackern mit Mascarpone-Käse und mariniertem Rotkohl. Ausgesprochen köstlich, mit Fleisch, das so zart ist, dass es auf der Zunge zergeht, und mit einer angenehm pikanten Sauce, wie der Botschafter sagt.

Anreise

Wenn möglich, fliegen Sie direkt zum internationalen Flughafen Kansai (KIX). Die Expo 2025, die Präfektur Osaka und die nahe gelegenen Kansai-Ziele können Sie wochenlang unterhalten, aber wenn Sie auch andere Großstädte besuchen wollen, können Sie mit dem Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug von Tokio (Flughafen Haneda), Nagoya (Flughafen Chubu Centrair) oder Hakata (Flughafen Fukuoka) in 1 bis 2,5 Stunden für 7.000 bis 17.000 Yen zum Bahnhof Shin-Osaka fahren.

Zu den umweltfreundlichen Transportmöglichkeiten zum Veranstaltungsort auf der „Trauminsel“ Yumeshima gehören wasserstoffbetriebene Schiffe, Elektrobusse und Fahrradverleihe. Auf der offiziellen Website der Expo 2025 finden Sie aktuelle Informationen.

Das Restaurant Kura Sushi Osaka-Kansai Expo erwartet Sie in der Future Life Zone, in der Nähe der Showbühne.

Abseits der ausgetretenen Pfade – Teil 7: Die Izu-Halbinsel

0

Sonne und Strand in Japan. Die Meisten werden da wahrscheinlich an Okinawa denken. Auch innerhalb des Landes wissen nur wenige, was die Izu-Halbinsel, etwa 2 Stunden von Tokyo mit dem Zug, zu bieten hat.

Wie kommt man zur Izu-Halbinsel?

Zur Izu-Halbinsel kommt man auf zweierlei Wegen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn und Bus), oder mit einem Mietwagen.

Noch ein Geheimtipp - die Izu-Halbinsel (Foto von: Anne Laure P on Unsplash)
Noch ein Geheimtipp – die Izu-Halbinsel (Foto von: Anne Laure P on Unsplash)

Mit der Bahn kann man direkt bis zur Station Izukyu-Shimoda fahren. Wer den JR Pass nutzt, sollte hier vorsichtig sein, da die Station in der Internetsuche zwar bei JR auftaucht, sich allerdings nicht direkt im JR Schienennetz befindet. Die Station wird von einem privaten Bahnunternehmen betrieben. Allerdings kann man am Schalter Tickets direkt von Tokyo nach Izukyu Shimoda kaufen (Express ODORIKO). Ansonsten kann man in Atami umsteigen.

Ein Nachteil, den man mit den Öffentlichen hat, ist weniger Flexibilität. Teile der Halbinsel sind kaum oder gar nicht mit Bahn oder Bus zu erreichen. Busse können zudem sehr unregelmäßig sein und man könnte somit einen Großteil der Zeit, die man lieber für mehr Erkundungen nutzen würde, mit Warten verbringen. Daher ist ein Mietwagen empfehlenswert.

Das Tor zur Izu-Halbinsel ist Atami. Der Ort selbst ist bekannt und beliebt bei vielen Touristen, wegen seiner heißen Quellen und gleichzeitigen Lage am Meer. Sowie natürlich der Nähe zu Tokyo und Yokohama. Viele Tages- und Wochenendtouristen kommen hierher, um dem Rummel der Großstädte zu entkommen.

Shimoda – schöne Strände und interessante Geschichte

Die Strände von Okinawa sind weltweit bekannt und sowohl im In- sowie Ausland gleichermaßen beliebt. Allerdings hat nicht jeder das Geld, oder auch nur die Zeit, um dorthin zu fliegen. Wer an einen schönen Strand möchte und sich im Großraum Tokyo befindet, kann nach Shimoda fahren – auch nur für einen Tagesausflug oder ein Wochenende.

Der Strand von Shirahama in Shimoda (Foto von: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%E4%B8%8B%E7%94%B0%E7%99%BD%E6%B5%9C_-_panoramio.jpg">kenta1114</a>, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0">CC BY-SA 3.0</a>, via Wikimedia Commons)
Der Strand von Shirahama in Shimoda (Foto von: kenta1114, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Die Strände – wir empfehlen den in Shirahama – bieten darüber hinaus eine Reihe von Aktivitäten rund um das Meer an, vom Kanu oder Kajak fahren, über Schnorkeln bis zum Surfen. Aber auch wenn das Wetter nicht mitspielt, gibt es viel zu tun.

Neben den Stränden ist Shimoda bekannt für seine heißen Quellen und verfügt so auch über eine Vielzahl an Onsen-Ryokan, wo man seine Zeit verbringen kann.

Wer an der Geschichte Japans interessiert ist, der kann im History Museum von Shimoda mehr über das Freundschafts- und Handelsabkommen zwischen Japan und den USA lernen, welches im dortigen Ryosenji Tempel im Jahr 1858 unterzeichnet wurde. Auch zu den berühmten ‘schwarzen Schiffen’ von Kommandant Perry kann man hier mehr erfahren. Die Schiffe stehen im Mittelpunkt des „Kurofune Festivals“ (wörtlich: Fest der Schwarzen Schiffe), welches jedes Jahr in Shimoda stattfindet.

Mehr als nur Strand und Meer

Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, der kann auf der Izu-Halbinsel mehr sehen als nur Strand und Meer. Auf der Westseite der Halbinsel befindet sich die Küste von Dogashima, welche sich durch Felsen und Höhlen auszeichnet. Wir empfehlen Ihnen diese mit einem Schiff zu erkunden. Die Boote legen generell vom Hafen „Dogashima“ ab. Dieser kann auch mit dem Bus von Shimoda aus erreicht werden, allerdings ist hier darauf zu achten, dass es vielleicht nur alle 2 oder sogar 3 Stunden einen Bus gibt.

Die Küstenlandschaft der Izu-Halbinsel ist sehr vielfältig. (Foto von: Wren Chai on Unsplash)
Die Küstenlandschaft der Izu-Halbinsel ist sehr vielfältig. (Foto von: Wren Chai on Unsplash)

Wer sowohl Strand als auch eine interessante Küstenlandschaft erkunden möchte, der sollte von Shimoda aus weiter in den Süden fahren, zum Kap Irozaki. Von Shimoda aus kann man mit dem Bus einen Tagesausflug hierhin machen (es gibt ein günstiges Kombi-Ticket für die Umgebung von Shimoda und Irozaki), oder mit dem Mietwagen herunterfahren.

Im Inneren der Halbinsel befindet sich die Region von Kawazu, welche für Ihre Wanderwege und Wasserfälle bekannt ist. Entdecken Sie die „Kawazu Nanadaru“ (Sieben Wasserfälle von Kawazu) und verfolgen Sie entlang des Wanderweges die Geschichte des „Izu no Odoriko“ (Tänzer von Izu), aus der Feder des Literaturnobelpreisträgers Kawabata Yasunari. Der Expresszug „Odoriko“ von Tokyo nach Izukyu-Shimoda wurde nach dieser in Izu spielenden Geschichte benannt.

Auf dem Weg zurück in Richtung Atami im Norden kommt man in Shuzenji vorbei, einem bekannten Onsen-Ort. Er ist einer der ältesten in Japan und entstammt dem dort ansässigen gleichnamigen Tempel. Dieser wurde vor mehr als 1200 Jahren von Kobo Daishi, einer der wichtigsten Figuren im japanischen Buddhismus, gegründet.

Man kann sich hier nicht nur in den heißen Quellen, sondern auch meiner traditionellen Zen-Meditation entspannen, oder einen Spaziergang durch den kleinen Bambuswald machen.

 

Wollen Sie mehr zur Izu-Halbinsel wissen, oder überlegen sogar die Region in Ihre Reiseroute aufzunehmen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen eine optimale und individuell zugeschnittene Reiseroute zusammen.

 

Für mehr besondere Orte und Ausflüge abseits der ausgetretenen Pfade können Sie auch in unserer Japan-Baustein-Boutique vorbeischauen.

Abseits der ausgetretenen Pfade – Teil 6: Yamagata

0

Selbst innerhalb von Japan ist die Präfektur relativ unbekannt – was das Reisen angeht. Yamagata ist eher bekannt für seine Landwirtschaft, insbesondere seine Kirschen – welche sehr präsent sind, nicht nur bei den Souvenirs, sondern auch im Frühling.

Onsen, Schnee und Kirschen

Diese drei Schlagwörter beschreiben die Präfektur vermutlich am besten. In Yamagata befinden sich 2 berühmte Onsen Orte: Ginzan Onsen und Zao Onsen.

Ginzan Onsen in Yamagata (Foto von: <a href="https://unsplash.com/@hktram0311?utm_content=creditCopyText&utm_medium=referral&utm_source=unsplash">HANVIN CHEONG</a> on <a href="https://unsplash.com/photos/a-city-street-at-night-with-people-walking-on-the-sidewalk-mXsL2M5fsL8?utm_content=creditCopyText&utm_medium=referral&utm_source=unsplash">Unsplash</a>)
Ginzan Onsen in Yamagata (Foto von: HANVIN CHEONG on Unsplash)

Beide sind besonders während der Wintersaison beliebt, so sehr, dass Ginzan Onsen seit 2024 ein Limit für Tagestouristen einführen musste, um Überfüllung im Ort zu vermeiden. Für den Zeitraum zwischen etwas Oktober bis April kann man Ginzan Onsen daher nur mit einem speziellen Busticket besuchen, welches im Voraus gebucht werden muss. Allerdings sind die Tickets sehr schnell vergriffen, weswegen man sich frühzeitig um eines kümmern sollte.

Zao Onsen liegt in einem der beliebtesten Skigebiete auf der Hauptinsel Honshu. Wir empfehlen das „Après-Ski Onsen Erlebnis“ – das heiße Wasser tut nach einem Tag auf der Piste wirklich sehr gut. Aber auch für Nicht-Skier bietet die Region wunderschöne Winterlandschaften, sowie das bekannte Fuchs-Dorf.

Zao Onsen in Yamagata - hier kann man mehr als nur Skifahren (Foto von: <a href="https://unsplash.com/@jackbodine?utm_content=creditCopyText&utm_medium=referral&utm_source=unsplash">Jack Bodine</a> on <a href="https://unsplash.com/photos/a-person-on-skis-standing-on-top-of-a-snow-covered-mountain-ptgSeoHhl18?utm_content=creditCopyText&utm_medium=referral&utm_source=unsplash">Unsplash</a>)
Zao Onsen in Yamagata – hier kann man mehr als nur Skifahren (Foto von: Jack Bodine on Unsplash)

Wer wenig Zeit hat, der kann sowohl Ginzan Onsen als auch Zao Onsen mit einer 1-tägigen Bustour von Sendai aus besuchen. So vermeidet man lange Wartezeiten auf den nächsten Bus oder die nächste Bahn, besonders in Ginzan Onsen, wo die Züge eher unregelmäßig kommen und nicht immer mit den Busfahrtzeiten abgestimmt sind.

Kirschen sind, wie bereits erwähnt, das Wahrzeichen der Präfektur. Falls Sie denken, dass wir mit den Kirschen in Yamagata übertreiben, in der Präfektur findet man über 70% aller Kirschen, die in Japan angebaut werden. Somit findet man die Früchte – oder Bäume – wirklich überall. Und man findet so gut wie alles mit einem Kirschenmotiv im Souvenirladen.

Der Bergtempel: Yamadera

Ein weiteres Wahrzeichen von Yamagata ist der Risshaku-ji, im Volksmund besser bekannt als Yamadera (wörtlich: Bergtempel). Und Name ist Programm, da die verschiedenen Gebäude des Tempels einen Berg hinauf gebaut worden sind. Bis zum höchsten Tempelgebäude muss man etwa 1000 Stufen hinaufsteigen. Man sollte sich für einen Besuch also passendes Schuhwerk mitnehmen. Der Blick der einen am Ende des Tempelpfads erwartet ist allerdings die Mühe wert, an klaren Tagen kann man auf das gesamte Tal hinunterblicken.

Yamadera, der Bergtempel, in Yamagata (Foto von: JP Sheard on Unsplash)
Yamadera, der Bergtempel, in Yamagata (Foto von: JP Sheard on Unsplash)

Yamadera ist mit den JR Zügen zu erreichen, entweder von der Station Yamagata (etwa 20-30 Minuten) oder der Station Sendai (etwa eine Stunde).

Außer dem Yamadera ist der Pilgerweg in Tsuruoka ein beliebtes Ziel für viele Reisenden. Die Stadt ist das Tor zu den 3 heiligen Bergen, den sogenannten Dewa Sanzan (wörtlich: Drei Berge von Dewa), bestehend aus den Bergen Haguro, Gassan und Yudono.

Die Pilgerwanderung zu den drei Bergen wird als „Wiedergeburt“ angesehen und so stehen die drei Berge für jeweils einen Lebensabschnitt: Der Berg Haguro steht fuer das Diesseits, der Berg Gassen für das Jenseits und der Berg Yudono für die Zukunft und die Wiedergeburt.

Pilgerweg zum Gipfel des heiligen Bergs Haguro (Foto von: <a href="https://unsplash.com/@noah_negishi?utm_content=creditCopyText&utm_medium=referral&utm_source=unsplash">Noah Negishi</a> on <a href="https://unsplash.com/photos/gray-pathway-surrounded-with-tall-and-green-trees-during-daytime--bKV5cZYPy4?utm_content=creditCopyText&utm_medium=referral&utm_source=unsplash">Unsplash</a>)
Pilgerweg zum Gipfel des heiligen Bergs Haguro (Foto von: Noah Negishi on Unsplash)

Wer alle drei Berge erklimmen möchte, dem empfehlen wir einen erfahrenen Guide zu buchen, der einen entlang der besten Routen führt, da diese für einen Laien nicht immer einfach ersichtlich sein können. Ansonsten empfehlen wir nur den Berg Haguro zu besteigen, dieser ist am einfachsten zu erreichen – auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln – und eine Wanderung hoch und wieder runter ist relativ einfach, auch ohne Guide.

Ein ganz besonderes Erlebnis an den Dewa Sanzan, sind die Präsenz und die Rituale der „Yamabushi“, einer Gruppe von Mönchen, welche dort leben und eine besonders naturverbundene Religion praktizieren (die sogenannte Haguro Shugendo), welche aus einer Mischung aus Buddhismus, Mikkyo Religion und einer Natur Religion entstand.

Die Mönche praktizieren natürlich das ganze Jahr, allerdings sind von ehemals 4 großen Ritualen nur noch 2 übrig geblieben. Wer einem dieser Rituale beiwohnen möchte, der sollte seine Reise für den späten Sommer oder frühen Herbst (etwa Ende August oder Anfang September) oder den Winter (Ende Dezember) planen für das Aki no Mine-iri (Herbstritual) oder das Fuyu no Mine-iri (Winterritual).

Die Yamabushi Mönche sind als Guides für die Dewa Sanzan buchbar, und man kann auch selbst an den Ritualen der Mönche teilnehmen – wie der Meditation unter einem Wasserfall.

Frühling in Yamagata

Wem Herbst und Winter zu kalt sind, dem empfehlen wir den Frühling. Weil ein Großteil der Präfektur mit Kirschbäumen bepflanzt ist, sollten Sie Yamagata besonders in dieser Jahreszeit einen Besuch abstatten. Die Kirschblüte ist hier später als in Tokyo, was einem mehr Flexibilität mit den Reisedaten erlaubt (man kann die touristische Hochsaison und die Osterferien ein wenig umgehen und von niedrigeren Preisen profitieren). Je nach Wetter, fängt die Kirschblüte hier etwa Mitte oder auch erst Ende April an.

Wer gerne Kirschen essen möchte, der sollte im Sommer kommen, wenn die Kirschen reif sind und geerntet werden können. Machen Sie einen Ausflug zu einer Farm und essen Sie (für etwa eine Stunde) so viele Kirschen, wie Sie wollen. Direkt vom Baum.

Sake aus Yamagata

Ein weiteres landwirtschaftliches Erzeugnis aus Yamagata ist Sake (Reiswein). Die Präfektur profitiert vom klaren Bergwasser, welches von den Gipfeln in die Täler fließt, wo Reis angebaut und Sake gebraut wird. Inklusive der heiligen Berge der Dewa Sanzan. Probieren Sie einige der hochwertigsten Sake Variationen des Landes in einer der lokalen Brauereien, oder in der Touristeninformation an der Station Yamagata, welche ein kleines Sake-Zentrum beherbergt, in dem verschiedene Sorten Sake aus der gesamten Präfektur probiert werden können, für einen guten Preis.

 

Wollen Sie mehr zu Yamagata wissen, oder überlegen sogar die Präfektur in Ihre Reiseroute aufzunehmen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen eine optimale und individuell zugeschnittene Reiseroute zusammen.

Für ganz besondere Orte und Ausflüge können Sie auch in unserer Japan-Baustein-Boutique vorbeischauen.

Abseits der ausgetretenen Pfade – Teil 5: Utsunomiya

0

Die Stadt Utsunomiya werden viele Touristen zwar durchqueren, allerdings bleiben nur wenige. Zumindest internationale Touristen findet man hier eher selten. Die Meisten steigen lediglich am Bahnhof von Utsunomiya um, auf dem Weg zum berühmten Ort Nikko.

Utsunomiya

Wer von Tokyo in Richtung Nikko fährt, der wird den Bahnhof von Utsunomiya zwar durchqueren, um in die Nikko Linie umzusteigen, allerdings werden wohl nur wenige den Bahnhof verlassen und die Stadt erkunden.

Utsunomiya liegt nördlich von Tokyo, in der Präfektur Tochigi. Mit dem Shinkansen ist man etwa in 45 Minuten, mit der Regionalbahn in etwa 1.5 Stunden dort. Die Strecke ist im JR Pass inkludiert, somit würde sich die Fahrt mit dem Shinkansen anbieten, um Zeit zu sparen.

Besonders schön im Frühling - der Fluß durch die Innenstadt von Utsunomiya und die Shidarezakura (Foto von: Kira Trinh)
Besonders schön im Frühling – der Fluß durch die Innenstadt von Utsunomiya und die Shidarezakura (Foto von: Kira Trinh)

Empfehlenswert ist die Stadt besonders im Frühling, da entlang des Flusses in der Innenstadt eine Vielzahl von hängenden Kirschbäumen (sogenannte Shidarezakura) stehen. Die Stadt veranstaltet kleine Feste am Ufer und viele Einwohner zieht es zum Picknicken dorthin. Im Vergleich zu anderen Orten ist dort weniger los, da Utsunomiya sich nicht auf den gängigen Reiserouten vieler internationaler Touristen befindet.

Die Abwesenheit von internationalen Touristen spiegelt sich auch im Hotelpreis wider. Weswegen dies eine gute Alternative zu Nikko darstellt, wo Unterkünfte wesentlich teurer sind. Wer von Nikko in den Norden von Japan weiter fährt (z.B. nach Sendai oder sogar nach Hokkaido) kann hier übernachten und Geld sparen.

Die Stadt der Gyoza

Die Präfektur Tochigi an sich ist für Erdbeeren bekannt und somit ist es nicht überraschend, dass die lokal angebauten Sorten „Tochiotome“ (übersetzt Tochi(gi)’s Fräulein“) oder „Tochiaika“ („Tochi(gi)’s Geliebte Frucht“) heißen. Man würde denken, dass die Spezialität der Präfektur und der Stadt somit etwas mit den roten Früchten und ggf. Desserts zu tun hat, allerdings ist das bekannteste Gericht aus Utsunomiya ein ganz anderes. Utsunomiya ist in Japan bekannt als die „Stadt der Gyoza“.

Gyoza sind Teigtaschen, die meistens sowohl gedämpft als auch gebraten werden (man könnte die Gyoza in etwa mit Maultaschen oder Ravioli vergleichen, allerdings nur sehr grob).

Göttin im Schlafrock? Die Gyoza Statue am Bahnhof von Utsunomiya (Foto von: Kira Trinh)
Göttin im Schlafrock? Die Gyoza Statue am Bahnhof von Utsunomiya (Foto von: Kira Trinh)

Mehrere Gyoza Statuen und Skulpturen begrüßen einen, wenn man den Bahnhof verlässt. Restaurants mit Gyoza (und Ramen oder anderen Suppen), säumen die Straßen. Es ist für jeden etwas dabei. Traditionelle Gyoza sind mit einer Mischung aus Schweinefleisch, Chinakohl, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer gefüllt. Allerdings gibt es in Utsunomiya rund um den Bahnhof alleine bereits über 12 verschiedene Füllungen, von eher normalen Füllungen mit Schrimps anstelle von Fleisch, bis hin zu den Pizza-Gyoza.

Oya

Etwa eine halbe Stunde Busfahrt außerhalb von Utsunomiyas’ Innenstadt liegt der Vorort Oya. Dieser ist für seinen Bergbau bekannt. Eine besondere Art von Vulkanstein wurde hier für lange Zeit abgebaut. Der Oya-Stein wurde in dekorativen Elementen verwandt, an den wenigen aus Stein gebauten Gebäuden in Japan, oder für Statuen.

Eine ganz besondere Statue begrüßt jene, die mit dem Bus nach Oya fahren. Die über 27 Meter hohe „Heiwa Kannon“ (Kannon des Friedens) ist bereits von der Haltestelle aus zu sehen. Ein Steinmetz, der in dem jetzt stillgelegten Bergwerk arbeitete, begann die Statue in den Stein zu meißeln, als er seine Brüder im Zweiten Weltkrieg verlor. Während er an der Statue arbeitete, betete er für den Weltfrieden.

Der Oya Tempel in Utsunomiya (Foto von: Kira Trinh)
Der Oya Tempel in Utsunomiya (Foto von: Kira Trinh)

Der Tempel von Oya (Oya-ji), ist in den sich dahinter befindenden Berg eingelassen. Dies hat einen besonderen Grund, denn die dort angebetete Figur der Tausendarmigen Kannon ist nicht beweglich. Sie ist direkt in den Stein dort gemeißelt worden und gilt als Japans’ älteste steinerne Buddha Statue. Archäologen datieren die Oya Kannon auf das Jahr 810.

Die Kannons von Oya sind Teil der sogenannten Bando Sanjusankasho Pilgerroute, welche der Gottheit Kannon gewidmet ist und der 33 Tempel in der Region Kanto angehören. Die Kanto Region besteht aus den Präfekturen: Kanagawa, Tokyo, Saitama, Ibaraki, Gunma, Tochigi und Chiba. Der Pilgerweg beginnt in Kamakura (Kanagawa) und endet in Tateyama (Chiba).

Das Highlight in Oya ist allerdings das örtliche Museum. Dabei handelt es sich um die ehemalige Miene oder das ehemalige Bergwerk der Region, welches teilweise für Besucher zugänglich gemacht wurde. Im Gegensatz zu anderen Minen oder Bergwerken findet man hier keine engen Schächte, sondern eine riesige unterirdische Halle.

Das Oya History Museum in Utsunomiya - eine Reise in eine andere Welt (Foto von: Kira Trinh)
Das Oya History Museum in Utsunomiya – eine Reise in eine andere Welt (Foto von: Kira Trinh)

Es fühlt sich ein wenig an, als wäre man in eine andere Welt gestolpert. Weswegen das Museum auch vielen Filmen und Fernsehproduktionen als Drehplatz diente. Die Örtlichkeiten können auch für Events gemietet werden, was einige namhafte Marken bereits getan haben wie z.B. Dom Pérignon oder auch Autohersteller, die eine ganz spezielle Kulisse für eine Veranstaltung suchten (auch Hochzeiten können dort veranstaltet werden).

Ein praktisches Tagesticket

Wer nach Oya möchte, dem empfehlen wir das Tagesticket von Kantobus, welches an der Touristeninformation am Bahnhof Utsunomiya gekauft werden kann. Allerdings ist hier zu beachten, dass man nur Tickets für denselben Tag, an dem man auch fahren will, kaufen kann.

Ein praktisches Tagesticket für Oya in Utsunomiya (Foto von: Kira Trinh)
Ein praktisches Tagesticket für Oya in Utsunomiya (Foto von: Kira Trinh)

Das Ticket beinhaltet Eintrittskarten für den Oya Tempel, sowie das Museum und man kann einen ganzen Tag so viel mit dem Bus auf der Strecke zwischen dem Bahnhof Utsunomiya und Oya fahren (mehr Informationen finden Sie hier – Hinweis: Der englische Flyer ist leider nicht ganz auf dem neusten Stand, es gibt neue Busfahrzeiten. Die Touristeninformation gibt Ihnen den neuen Fahrplan, sowie eine Anleitung für das Busfahren).

Bambus

Bambuswald in Utsunomiya (Foto von: Marek Piwnicki on Unsplash)
Bambuswald in Utsunomiya (Foto von: Marek Piwnicki on Unsplash)

Wer dem Rummel im Bambuswald von Arashiyama, oder den Touristen in Kamakura entgehen möchte, der kann in Utsunomiya in den Genuss eines wunderschönen Bambuswalds kommen. Besuchen Sie den Four Seasons Bambuswald der Wakayama Bambusfarm. Es fahren Busse ab der Station Utsunomiya dorthin (Fahrtzeit etwa eine halbe Stunde). Der Bambuswald bietet viele wunderschöne Fotomotive (auch er war bereits Drehort für Film und Fernsehen) und ist nicht ganz so voll wie seine berühmteren Geschwister in Kyoto oder Kanagawa.

 

Wir würden uns freuen, wenn Sie Utsunomiya in Ihre Reiseroute aufnehmen wollen. Wenn Sie mehr Fragen dazu haben, melden Sie sich gerne bei uns.

Japan mit Kindern – Teil 3: Aktiver Urlaub

0

Neben den typischen Aktivitäten mit Kindern, wie einem Besuch in einem der weltberühmten Freizeitparks, gibt es auch viele Möglichkeiten Land und Leute mit dem Nachwuchs kennenzulernen. Diese ermöglichen unter anderem auch das Entdecken der Sehenswürdigkeiten aus einem anderen Blickwinkel.

Aktiver Urlaub

Fahrradtouren

Eine Tour durch einen Ort oder eine Stadt mit dem Fahrrad ermöglicht es Ecken und Winkel zu sehen, die man sonst vielleicht nicht so sehen würde, weil man mit Bus oder Bahn nicht hinkommt und es zu Fuß zu weit ist. In der Regel ist hier zu beachten, dass Kinder erst ab einer Größe von 120 cm ein eigenes Fahrrad fahren dürfen. Für Kinder von 1 bis 5 gibt es begrenzt einen Kindersitz, um mit einem Erwachsenen mitzufahren.

Mit dem Fahrrad durch Japan (Foto von: Leopold Maitre on Unsplash)
Mit dem Fahrrad durch Japan (Foto von: Leopold Maitre on Unsplash)

Besonders populärer sind Fahrradtouren entlang der „Goldenen Route“ in Tokyo, Kyoto, Hiroshima und Takayama. Aber auch abseits dieser Orte gibt es Touren. Beliebt ist der Fahrradweg, welcher zu einer Gruppe kleiner Inseln im Binnenmeer von Japan führt, der sogenannte Shimanami Kaido.

Wanderungen

Auch Wanderungen können eine gute Aktivität für die gesamte Familie sein. In der Nähe von Tokyo empfiehlt sich da der Berg Takao. Dort muss man auch nicht unbedingt den ganzen Weg hochgehen, sondern kann für einen Teil eine Seilbahn oder Sessellift nehmen.

Etwas weiter außerhalb von Tokyo bieten sich natürlich die Region von Hakone, sowie die Berge rund um den berühmten Berg Fuji an. In Hakone kann man am besten eine gute Mischung aus Wandern und öffentlichen Verkehr nutzen, um die Umgebung zu entdecken. Wer einen Hakone Free Pass bucht kann Bahn, Busse, Seilbahn und auch das Piratenschiff auf dem Ashi See umsonst oder für einen reduzierten Preis nutzen.

Das Piratenschiff auf dem Ashi See ist ein Highlight für alle, nicht nur für Kinder (Foto von: Snowscat on Unsplash)
Das Piratenschiff auf dem Ashi See ist ein Highlight für alle, nicht nur für Kinder (Foto von: Snowscat on Unsplash)

Bei einheimischen Familien ist die Region rund um Karuizawa ein beliebtes Ziel. Der Wald, welcher die Stadt umgibt, bietet besonders im Sommer ein wenig Abkühlung und Schatten.

Touristen aus dem Ausland mögen auch besonders das Wandern entlang der alten Handelsroute Nakasendo, welche durch die Japanischen Alpen führt. Da es dort eher an Unterkünften mangelt, empfiehlt sich ein Tagesausflug ab Nagano oder Nagoya.

Die Präfektur Nagano bietet sich allgemein gut zum Wandern an, wobei Orte wie Kamikochi mittlerweile sehr beliebt und somit auch sehr voll geworden sind. Auf Hokkaido lässt es sich auch gut wandern, allerdings sollte man dann ein Mietauto in Betracht ziehen, um sich von A nach B zu bewegen. Wer zwar raus aus der Stadt will, aber nicht zu lange in der Bahn sitzen oder in einen Inlandsflug einstigen will, dem legen wir den Norden der Hauptinsel Japans (die Tohoku Region auf der Insel Honshu) nahe, oder, je nach Reiseroute, die südliche Insel Kyushu.

Farmstay

Wer das ländliche Leben in Japan näher kennenlernen will, dem legen wir einen Farmstay nahe, einen Aufenthalt auf einem Bauernhof. Hier kann man viel über das traditionelle Japan lernen und mit Einheimischen in Kontakt treten.

Japan Travel bietet Farmstays in mehreren Regionen des Landes an, bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Interesse haben. Die Aktivitäten variieren je, nachdem in welchem Gebiet sich die Farm befindet und reichen von Anbau bis Ernte von Obst und Gemüse bis hin zu Tee.

Auch ohne auf einem Bauernhof zu schlafen kann man je nach Jahreszeit z.B. auf einer Wasabi-Farm bei der Ernte dabei sein, oder zumindest eine Tour machen und mehr über den Anbau und die Ernte dieser japanischen Spezialität lernen.

Kajak, Kanu & Co.

Zu Land, zu Wasser und in der Luft, Japan kann man von allen Transportwegen aus entdecken. Wer gerne auf oder auch im Wasser ist, der hat in Japan die Möglichkeit auf einem der vielen Seen, Flüsse oder im Meer mit dem Kajak oder Kanu zu fahren.

Besonders beliebt sind diese Bootstouren auf den 5 Seen rund um den Berg Fuji, wie z.B. Kawaguchiko oder Yamanakako. Aber auch eine Tour zur heiligen Insel Miyajima (oder Itsukushima) in Hiroshima ist ein absolutes Highlight.

Mit dem Kajak oder Kanu hat man einen wunderbaren Blick auf den Berg Fuji. (Foto von: takahiro taguchi on Unsplash)
Mit dem Kajak oder Kanu hat man einen wunderbaren Blick auf den Berg Fuji. (Foto von: takahiro taguchi on Unsplash)

Im ländlichen Okutama, einer Region außerhalb von Tokyo, kann man sich neben einer Fahrt mit einem Kanu oder Kayak auch am SUP (Stand Up Paddle) versuchen.

Spiel und Spaß

Wer mit Kindern unterwegs ist, der braucht immer einen „Plan B“. Im Urlaub ist dies meist der Fall, wenn das Wetter einem einen Strich durch die Rechnung macht. In Japan empfehlen wir einen Trip in einen der großen Shoppingkomplexe. Dort gibt es sehr häufig überdachte Spielplätze für die Kleinen. In Tokyo, am beruehmten Baseball Stadium Tokyo Dome, gibt es z.B. das Asobono und einen Mini-Spielplatz im Keller des Action-Theater G-Rosso, wo man zum Held oder zur Heldin der aktuellen „Super Sentai“ Serie (die japanische Originalversion von „Power Rangers“) werden kann. Für Familien mit älteren Kindern empfehlen wir KidZania in Tokyo, Koshien oder Fukuoka,

 

Wollen Sie mehr zum Urlaub mit Kindern wissen, oder überlegen sogar einen zu buchen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen eine optimale und individuell zugeschnittene Reiseroute für Sie und Ihre Familie zusammen.

Oder schauen Sie in unserer Japan-Baustein-Boutique vorbei.

Japan mit Kindern – Teil 2: Kultur und Tradition

0

Dass Japan ein Land mit viel Geschichte und Traditionen ist, das wissen die Meisten. Aber wie kann man diese Dinge kindgerecht vermitteln? Heute geben wir ein paar Tipps zu kulturellen Aktivitäten für Groß und Klein, z.B. zum Thema Ninjas und Samurai, Kimono, Essen und Trinken, sowie einen Onsen Besuch mit der Familie.

Kultur für Kinder

Popkultur lässt sich mit Kindern eher machen als traditionelle Kultur. In Japan gibt es ein großes Angebot. Allen voran, natürlich die berühmten Vergnügungsparks wie Disney Land oder Disney Sea (in der Nähe von Tokyo), sowie die Universal Studios Japan (in Osaka), oder das lokale Nagashima Spa Land (in der Nähe von Nagoya).

Ein Tipp für diejenigen, die sich zwischen der Ninento World im Universal Studios und dem Nintendo Museum entscheiden wollen, mit Kindern würden wir eher den Themapark empfehlen. Das Museum ist eher für Fans und Liebhaber der Spiele und die Besucher sind generell etwas älter. Zudem werden Tickets für das Museum nur per Lotterieverfahren vergeben.

Nintendo World im Universal Studios Japan Freizeitpark, nicht nur für Kinder etwas Besonderes. (Foto von: Roméo A. on Unsplash)
Nintendo World im Universal Studios Japan Freizeitpark, nicht nur für Kinder etwas Besonderes. (Foto von: Roméo A. on Unsplash)

Wer es eher japanisch halten will, für den gibt es das Ghibli Museum (in der Nähe von Tokyo) oder den Ghibli Park (in der Nähe von Nagoya). Allerdings ist es relativ schwierig, für diese beiden Attraktionen Tickets zu bekommen. Für Touristen sowie Einheimische. Die Popularität von Ghibli ist einfach zu groß und Tickets sind sehr schnell ausverkauft.

Für Anime bezogene Attraktionen, welche etwas einfacher zu planen und buchen sind, empfehlen wir den Toei Kyoto Studio Park oder der Nijigen no Mori, auf der Insel Awaji (am besten zu erreichen von der Stadt Kobe).

Ein Ort, der die Gemüter spaltet, ist das bei vielen Kindern (besonders einheimischen) beliebte „Unko Museum“ (frei übersetzt „Kack Museum“) auf der künstlichen Insel Odaiba in Tokyo. Hier findet man eine vielleicht überzogen stereotypische Darstellung von Japan: knallbunt und ein wenig verrückt.

Das Unko Museum spaltet die Geister, aber bei Kindern scheint es gut anzukommen. (Foto von: Roméo A. on Unsplash)
Das Unko Museum spaltet die Geister, aber bei Kindern scheint es gut anzukommen. (Foto von: Roméo A. on Unsplash)

Wer es zwar bunt und modern mag, aber nicht ganz so verrückt, dem empfehlen wir eines der TeamLabs in Tokyo (mehr dazu in unserem Beitrag dazu hier).

Aber auch traditionelle Kultur kann man mit Kindern machen. Für die Samurai und Ninja Museen in Tokyo oder Kyoto kann man Touren speziell für Familien buchen. Hier kann man als ganze Familie ein wenig in das Leben der alten Krieger eintauchen und sogar lernen, wie man einen Ninja-Stern wirft und mehr. Wer Glück hat, der kann sich eine Demonstration eines Schwertmeisters ansehen, welcher mit einem Katana (Samurai Schwert) eine Strohfigur zerteilt.

Besonders beliebt bei Mädchen ist „Ein Tag im Kimono“. Man kann sich morgens in einen Kimono einkleiden lassen (inklusive Frisur und Haarschmuck) und diesen dann den ganzen Tag anbehalten, während man die Stadt oder auch einfach nur die Umgebung von Asakusa erkundet. Wir empfehlen allerdings, anstatt des traditionellen Schuhwerks eigene Sandalen mitzunehmen und anzuziehen, da die Geta bzw. Zouri Latschen sehr gewöhnungsbedürftig sind (nicht nur für Kinder, auch für Erwachsene).

Kochkurse

Genauso wie Liebe durch den Magen geht, so kann man ein Land auch durch das Essen näher kennenlernen. Ein Kochkurs ist hier eine wunderbare Möglichkeit, um dies gemeinsam mit der Familie zu tun. Hierbei gibt es nicht nur die klassischen „Sushi Kurse“, sondern auch Kurse, in denen man andere Köstlichkeiten kennenlernen kann, von denen man vielleicht noch nicht gehört hat. Wie wäre es zum Beispiel mit einer niedlichen Bento Lunch Box oder mit traditionellen japanischen Süßspeisen (Wagashi)? Aber auch Nudelsuppe (Ramen) oder andere Arten von japanischen Nudeln (Udon oder Soba) sind beliebt.

Wagashi - fast zu schade zum Essen. Diese Süßspeisen kann man auch in der Form von Tieren oder Animefiguren finden und selbst machen! (Foto von: Haley Truong on Unsplash)
Wagashi – fast zu schade zum Essen. Diese Süßspeisen kann man auch in der Form von Tieren oder Animefiguren finden und selbst machen! (Foto von: Haley Truong on Unsplash)

In Kombination mit dem Samurai und Ninja Museum, welches wir weiter oben bereits erwähnten, gibt es einen Ninja Sushi Kurs, welcher speziell für Kinder konzipiert wurde.

Wer nicht selbst kochen möchte, der kann eine „Food Tour“ machen. Allerdings sollte man hier vorher nach kinderfreundlichen Optionen fragen. Oder man kann mit Kind und Kegel versuchen in eines der „Themen Cafés“ zu gehen. Viele dieser Cafés sind leider nur für einen begrenzten Zeitraum geöffnet, aber es gibt ein paar permanente Optionen wie z.B. das Sanrio Café und das Pikachu Café in Ikebukuro (allerdings gibt es in letzterem keine Sitzmöglichkeiten).

Onsen mit Familie

Ein Besuch in einem traditionellen Onsen ist vielleicht für Kinder nicht besonders interessant. Aber es gibt alternativen, wo vielleicht alle glücklich werden.

Im bekannten Onsen Ort Hakone (zwischen Tokyo und dem Berg Fuji), empfehlen wir das Hakone Kowakien Yunessun. Dieses Onsen Resort ist eines der kinderfreundlichsten in ganz Japan. Man kann dort als Tagesgast die Zeit verbringen, oder direkt dort übernachten. 

(Achtung: Tattoos müssen vollständig abdeckbar sein, ansonsten darf man das Bad nicht betreten. Wer Tattoos hat, der hat in Japan meistens nur die Möglichkeit ein privates Bad zu mieten, oder muss sich auf die wenigen Tattoo-freundlichen Onsen beschränken).

Nicht nur Menschen finden die Onsen toll. (Foto von: Jonathan Forage on Unsplash)
Nicht nur Menschen finden die Onsen toll. (Foto von: Jonathan Forage on Unsplash)

 

Wollen Sie mehr zum Urlaub mit Kindern wissen, oder überlegen sogar einen zu buchen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen eine optimale und individuell zugeschnittene Reiseroute für Sie und Ihre Familie zusammen.

Japan mit Kindern – Teil 1: Logistik

0

Japan ist ein Land für Groß und Klein. Egal ob ganz groß oder ganz klein. Es ist für jeden etwas dabei. In unserer neuen Serie geben wir Ihnen nützliche Tipps und Informationen zum Reisen mit Kind und Kegel. Im ersten Teil heute geht es um die Logistik, wie z.B. Unterkünfte und Transport.

Unterkünfte

Sogenannte Familienzimmer in Hotels, für 3-4 Personen, sind sehr schnell vergriffen, da die Anzahl dieser Zimmer eher limitiert ist. Daher empfiehlt es sich diese bereits frühzeitig zu buchen bzw. anzufragen. Zimmer mit Etagenbetten können eine gute Alternative sein, da diese nicht ganz so schnell vergriffen sind wie Zimmer mit einzelnen Betten.

Je nachdem wie alt oder groß die Kinder sind, sollte man sich über Zustellbetten oder Sofabetten informieren, die in einem Doppel- oder Zweibettzimmer dazugebucht werden können (je nach Verfügbarkeit). Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Kinder bis zu einem bestimmten Alter zusammen mit den Eltern auf einem Bett schlafen können.

Typische japanische Mahlzeit, ein Set Meal. Nicht immer ganz kinderfreundlich. (Foto von: nameofmin on Unsplash)
Typische japanische Mahlzeit, ein Set Meal. Nicht immer ganz kinderfreundlich. (Foto von: nameofmin on Unsplash)

Die meisten Hotels bieten keine speziellen Mahlzeiten für Kleinkinder an, daher sollte hier darauf geachtet werden, ob es sich bei den gebuchten Mahlzeiten um ein Buffet oder ein sogenanntes „Set Meal“ handelt. Wenn die Kinder etwas am Frühstücksbuffet finden können, dann sollte es kein Problem sein. Ansonsten sollte man überlegen, ob lieber auf das Frühstück im Hotel verzichtet werden sollte.

Apartment Hotels

Es gibt auch die Möglichkeit sich Apartments oder Zimmer in Apartment Hotels zu mieten. Hier ist allerdings zu bedenken, dass Mahlzeiten wahrscheinlich nicht inkludiert sein werden. Die Apartments verfügen aber über eine Küche oder zumindest eine Koch- oder Essmöglichkeit. Man kann also Essen kaufen, und auf dem Zimmer verspeisen.

In den Innenstädten findet man vielleicht nicht immer einen Supermarkt, allerdings findet man die sogenannten Convenience Stores an fast jeder Ecke, z.B. Seven Eleven, Lawson, Family Mart & Co). Dort können fertig zubereitete Speisen oder warme Snacks und vieles mehr gekauft werden, oftmals rund um die Uhr.

Eine andere Möglichkeit bieten die Läden in und um die größeren Bahnstationen. Probieren Sie z.B. Bento (Lunchboxen), Onigiri (Reisbällchen) & Co. Oder gehen Sie zu einem „Family Restaurant“. Wie der Name bereits verrät, sind diese für Familien oder Gruppen gut ausgelegt und verfügen meistens über eine große Auswahl an Getränken und Speisen. So wird jeder fündig. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Restaurants meist sehr kostengünstig sind. Beispiele für „Family Restaurants“ sind Jonathan’s, Gusto, Denny’s und Saizeria. Aber es gibt auch welche, die etwas ‘japanischer’ sind, wie z.B. Shabu-yo oder Stamina Taro.

Auch ein Besuch wert, sind die sogenannten „Kaiten Sushi“ Restaurants, wo es Sushi auf dem Laufband gibt. Viele dieser Restaurants sind auf Kinder ausgerichtet und bieten neben dem Essen auch kleine Spielereien (welche nicht unbedingt nur den Kleinen Spaß machen). Beispiele für Kaiten Sushi Restaurants wären Kura Sushi oder Kappa Sushi.

Ryokan (traditionelle Unterkünfte)

Viele traditionelle Ryokan in Japan sind leider nicht ganz familienfreundlich (natürlich gibt es Ausnahmen) und erlauben Kinder entweder gar nicht, oder erst ab dem Grundschulalter. Dabei spielt das Kind sein an sich weniger eine Rolle, als dass die Betriebe, im Vergleich zu größeren Hotels, nicht die Flexibilität haben, Buffets zur Verfügung zu stellen und nur Set Menüs servieren, häufig im „Kaiseki Stil“. Die Menüs sind nicht immer flexibel. Es kann also sein, dass keine kindgerechten Speisen oder Menüs mit Berücksichtigung auf Allergien oder Unverträglichkeiten serviert werden, was auch das Buchen für Erwachsene erschweren kann.

Traditionelles Zimmer in einem Ryokan (Foto von: Filiz Elaerts on Unsplash)
Traditionelles Zimmer in einem Ryokan (Foto von: Filiz Elaerts on Unsplash)

Ein guter Kompromiss sind hier die modernen Ryokan, welche moderne Infrastruktur besitzen, nicht ungleich einem Hotel. Aber wo man in einem traditionellen japanischen Zimmer schlafen kann – also auf Futon, welche auf Tatami Matten ausgebreitet werden.

Eine Pause für die Eltern

Wer die Mittel hat, kann in Japan auch ein Hotel mit einem Babysitterservice in Anspruch nehmen. Diese sind meist in 5-Sterne-Häusern buchbar und bieten Eltern die Möglichkeit für ein paar Stunden Pause zu machen, oder ohne die Kinder auf Erkundungstour zu gehen.

Genaue Angaben zu diesem Service müssen direkt in den Hotels erfragt und auch vor Ort bezahlt werden. Auch Personal, das Englisch spricht, ist nicht immer verfügbar, weswegen auch Hotels, welche diesen Service anbieten, eine Reservierung für eine nicht Japanischsprachige Familie ablehnen könnten.

Transport

In Japan bewegt man sich am besten mit der Bahn und mit dem öffentlichen Verkehr vorwärts. Hier gilt auch, je nach Alter der Kinder, muss man auf bestimmte Dinge achten. Kinder unter 6 Jahren können generell umsonst mitfahren, haben dann aber kein Recht auf einen Sitzplatz in reservierungspflichtigen Zügen.

Der berühmte Shinkansen
Wer Bahnen und Züge mag, ist in Japan genau richtig. Foto: Fikri Rasyid, Unsplash

Für Kinder im Alter von 6 bis 11 gelten reduzierte Fahrpreise (bis zu 50 %). Spezielle IC-Karten, mit denen die öffentlichen Verkehrsmittel bezahlt werden, können an Verkaufsschaltern erstanden werden. Hierzu muss ein Pass vorgelegt werden, mit dem das Geburtsdatum des Kindes bewiesen werden kann. Der Pass muss im Original vorgelegt werden, eine Kopie wird nicht akzeptiert. Für Langstrecken bekommen die Kinder ebenfalls reduzierte Tickets am Schalter. Da die Reduktion so hoch ist, muss das Alter vor dem Kauf nachgewiesen werden und die Tickets können nicht, wie die von Erwachsenen, am Automaten gezogen werden.

Mietwagen

Wie in einem vorherigen Eintrag bereits erwähnt, können Besitzer eines deutschen oder schweizerischen Führerscheins in Japan ein Auto mieten und fahren, solange sie eine für den Mietzeitraum gültige, in Japan beglaubigte Übersetzung des Führerscheins vorweisen können. Für Halter eines Führerscheins aus Österreich gelten leicht andere Regeln. Bitte fragen Sie uns gerne nach den Details. Dies gilt auch für die Übersetzungen.

Mit einem Mietwagen ist man natürlich um einiges flexibler. Allerdings würden wir nur für ländlichere und somit schwerer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Gebiete ein Mietfahrzeug empfehlen. Nicht zuletzt wegen des Linksverkehrs.

Mietfahrräder

Wer aktiv sein möchte, der kann sich in den Städten ein Fahrrad mieten. Bei Kindern gibt es da ein paar Einschränkungen. Generell müssen Kinder in der Lage sein, Fahrrad zu fahren und eine Körpergröße von über 100 cm oder 120 cm haben. Kleinere Fahrräder sind nur schwer oder gar nicht bei den Verleihen zu finden.

Kindersitze für Fahrräder sind eher zu haben, allerdings gibt es auch hier Einschränkungen bezüglich der Größe und des Gewichts des Kindes.

Es gibt auch die Möglichkeit, seine eigenen Fahrräder nach Japan mitzubringen. Allerdings muss man hier beachten, dass Fahrräder nicht ohne weiteres im öffentlichen Verkehr mittransportiert werden können. Wer in Japan mit dem Fahrrad Zug fahren möchte, muss dies in eine spezielle Fahrradtasche packen. Dies bedeutet meistens, dass die Räder auseinander gebaut werden oder klappbar sein müssen. Nah- sowie Fernverkehrszüge in Japan haben keinen separaten Bereich für Fahrräder.

 

Wollen Sie mehr zum Urlaub mit Kindern wissen, oder überlegen sogar einen zu buchen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir beraten Sie gerne und stellen Ihnen eine optimale und individuell zugeschnittene Reiseroute für Sie und Ihre Familie zusammen.

Die Präfektur Kyushu – Teil 3 (Yufuin, Beppu, Kitakyushu)

0

Dies ist der letzte Teil unserer Kyushu Serie. Heute nehmen wir Sie mit ins Innere von Kyushu und stellen Ihnen das Gebiet um Yufuin vor, sowie die Stadt Beppu und in schließlich den Norden der Präfektur, welcher das Tor zur Hauptinsel Honshu bildet.

Yufuin

Der Ort Yufuin Onsen, kurz Yufuin, in der Region Yufu, ist für seine malerische Landschaft bekannt, sowie den Berg Yufu, dessen Spitze in zwei geteilt ist und somit zu einem unverwechselbaren Wahrzeichen der Region wurde.

Die in zwei geteilte Bergspitze des Bergs Yufu in Yufuin, Kyushu (Foto von:Tayawee Supan on Unsplash)
Die in zwei geteilte Bergspitze des Bergs Yufu in Yufuin, Kyushu (Foto von:Tayawee Supan on Unsplash)

Im Vergleich zum größeren Beppu und dem fast fantastisch angehauchten Kurokawa Onsen, ist Yufuin ein Ort, der oft mit dem Begriff „retro“ beschrieben wird. Die Zeit ist hier teilweise in der japanischen Showa Periode stehengeblieben (etwa 80er Jahre).

Auch das Yufuin Floral Village ist einen Besuch wert. Das Dorf könnte einen glatt denken lassen, dass man plötzlich einen Sprung nach Europa gemacht hat und sich nicht mehr in Japan befindet. Der liebevolle Stilmix aus europäischer Architektur und japanischer Gastfreundlichkeit zieht Besucher aus nah und fern an.

Genießen Sie einen ruhigen Spaziergang durch, oder eine Wanderung rund um das Dorf, bevor Sie sich in einer der heißen Quellen entspannen.

Beppu

Die Stadt Beppu ist als Wellness und Kurort bekannt, sowie für seine „Sieben Höllen von Beppu“. Heiße Quellen sind natürlich ein Muss hier, doch was Beppu von anderen Onsen Orten heraushebt ist die Tatsache, dass sich die Stadt am Meer befindet. So kommt man in den Genuss von heißen Quellen und frischer Seeluft.

Berühmt ist Beppu für sein „Sandbad“ (auf Japanisch „Sunayu“). Der Sand wird an manchen Stellen in Beppu von den unterirdischen heißen Quellen gewärmt. Sich dann in diesen Sand eingraben zu lassen wird seit vielen Jahren als gesund und wohltuend angesehen. Das öffentliche Sandbad befindet sich leider derzeit im Umbau und ein Datum für die Wiedereröffnung wurde noch nicht bekanntgegeben. Eine Handvoll von Unterkünften bieten allerdings ein privates Sandbad für Gäste an.

Das Highlight von Beppu sind die „Sieben Höllen“, heiße Quellen und andere Orte, die man eher in der Unterwelt erwarten würde als im Diesseits.

Eine der Höllen Beppus, die Meereshölle Umi no Jigoku (Foto von:Tayawee Supan on Unsplash)
Eine der Höllen Beppus, die Meereshölle Umi no Jigoku (Foto von:Tayawee Supan on Unsplash)
  1. Umi no Jigoku – Die Meereshölle, so genannt, weil man hier kochendes Wasser in einem wunderschönen Azurblau vorfindet
  2. Oniishibozu Jigoku – Die Mönchskopfshölle, so genannt, weil die Blasen im kochenden Schlamm an die geschorenen Köpfe eines Mönches erinnern
  3. Shiraike Jigoku – Die Hölle des Weißen Weihers, das kochende Wasser hier ist milchig weiß und von einem schönen Garten umgeben
  4. Kamado Jigoku – Die Kochtopfhölle, diese Quellen prägen einen bedeutenden Teil der lokalen Küche in Beppu. Das Quellwasser oder der Wasserdampf werden genutzt, um Speisen zuzubereiten und zu garen. Lassen Sie sich nicht von dem höllischen Dämonenkoch, der über diese Hölle wacht, abschrecken
  5. Oniyama Jigoku – Die Monsterberg Hölle ist die einzige, welche nicht aus kochendem Quellwasser besteht, sondern einem Weiher, in dem sich eine Vielzahl an Krokodilen tummelt, die dort gezüchtet werden
  6. Chinoike Jigoku – Die Hölle des blutigen Weihers, so genannt, weil das kochende Wasser hier eine Rost- bis Blutrote Farbe hat
  7. Tatsumaki Jigoku – Die Tornado Hölle, bestehend aus einem Geiser, welcher etwa alle 30-40 Minuten für eine Dauer von 6-10 Minuten ausbricht

Die ersten fünf Höllen sind einfach mit einem Bus von der Station JR Beppu aus zu erreichen. Steigen Sie am Kannawa Bus Terminal aus und machen Sie sich von dort aus zu Fuß auf den Weg zu den Höllen. Von Kannawa fährt auch ein Bus nach Shibaseki, wo sich dann die letzten zwei der Höllen befinden. Die Stadt bietet viele kostenfreie Parkplätze rund um die Höllen an, was die Erkundung mit dem Mietwagen besonders beliebt macht.

Kitakyushu

Der Norden Kyushus ist bei Touristen noch eher unbekannt. Jedoch gibt es auch hier viel zu sehen. Wer im Frühling anreist, kommt in den Genuss der Kokura Burg, welche vom Katsuyama Park umgeben ist. Der Park ist für seine wunderschönen Kirschblüten bekannt. Und auch andere Blumen laden zu einem Besuch in der Stadt ein. Nach der Kirschblüte, rund um April und Mai, blüht der lila Goldregen im Kawachi Wisteria Garden (Kawachi Fujien).

Der berühmte Blumentunnel im Kawachi Fujien in Kitakyushu (Foto von: Soramimi​, CC BY-SA 4.0, ウィキメディア・コモンズ経由で)
Der berühmte Blumentunnel im Kawachi Fujien in Kitakyushu (Foto von: Soramimi​, CC BY-SA 4.0, ウィキメディア・コモンズ経由で)

In der Moji Port Retro Area findet man Gebäude aus den Jahren rund um 1900. Unter anderem auch eines aus rotem Backstein, was an die Speicherstadt in Hamburg erinnert (genauso wie das Akarenga in Yokohama), oder das gestreifte Gebäude der alten Mitsui OSK Linie. Fans von klassischen Eisenbahnen werden im Kyushu Railway History Museum fündig, denn dort werden alte Lokomotiven der lokalen Bahngesellschaften ausgestellt.

In Kitakyushu befindet sich auch der Tanga Markt, eine überdachte Marktstraße, nicht unaehnlich des berühmten Nishiki Markt in Kyoto. Der Markt, auch bekannt als „Die Küche Kitakyushus“, besteht bereits seit Anfang 1900 und hält viele Traditionen am Leben. Viele Einheimische kommen dorthin, um normale Einkäufe zu erledigen. Man kann aber auch gemütlich in einem der Restaurants einkehren und ein wenig vom lokalen Angebot probieren. 

Für Fans von frischen Meeresfrüchten empfehlen wir auf die Hauptinsel Honshu überzusetzen und in der Nähe von Shimonoseki den Karato Fischmarkt zu besuchen. Sushi oder Sashimi aus fangfrischem Fisch ist ein ganz besonderes Erlebnis!

 

Wollen Sie mehr zu Kyushu wissen oder die Insel gar in Ihren Reiseplan aufnehmen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir beraten Sie gerne.

Die Präfektur Kyushu – Teil 2 (Kumamoto, Aso und Kagoshima)

0

Im heutigen Beitrag geht es in weiter in den Süden von Kyushu, in die Städte Kumamoto, Kagoshima und raus in die Natur, rund um den Berg Aso.

Kumamoto

Die Stadt Kumamoto kann man am besten auf zwei Wegen erreichen, zu Land und zu Wasser. Wer von Nagasaki aus kommt, kann bei ruhigem Seegang, die Fähre zwischen der Halbinsel Shimabara nach Kumamoto nehmen. 

Ansonsten wird Kumamoto auch von den Zügen der JR Linien angefahren, inklusive dem Shinkansen. Diese Route wäre z.B. im Japan Rail Pass inkludiert, oder in allen regionalen JR Kyushu Rail Pässen (All Kyushu, Northern Kyushu sowie Southern Kyushu).

Kumamoto ist bekannt für sein Maskottchen, ein schwarzer Bär mit dem Namen Kumamon, welches man überall in der Stadt finden kann und welches sich auch über die Grenzen der Präfektur hinaus durchaus großer Bekannt- und Beliebtheit erfreut.

Die Burg von Kumamoto in Kyushu (Foto von: Christian Chen on Unsplash)
Die Burg von Kumamoto in Kyushu (Foto von: Christian Chen on Unsplash)

Die Burg von Kumamoto wurde während eines starken Erdbebens im Jahr 2016 schwer beschäftigt, wurde aber seitdem mit viel Liebe und Mühe repariert und hat seit 2022 seine Tore wieder für Besucher aus aller Welt geöffnet. Die Burg ist eine der bekanntesten des Landes und galt viele Jahre als „uneinnehmbar“.

Auch die Landschaftsgärten von Kumamoto sind durchaus einen Besuch wert. Wir empfehlen den Suizenji Jojuen, welcher von der Innenstadt in etwa 30 Minuten mit der Bahn erreichbar ist.

Und für Fans japanischer Popkultur empfiehlt sich eine kleine Schnitzeljagd durch die Präfektur Kumamoto. Wir raten mit einem Spaziergang entlang der Promenade, welche zur Präfekturverwaltung von Kumamoto führt zu beginnen. Denn dort befindet sich die Statue von „Monkey D. Luffy“ dem Protagonisten der weltberühmten Manga und Anime Serie aus der Feder eines der bekannten Söhne der Stadt, Eiichiro Oda: „One Piece“. Weitere Mitglieder der „Strohhutbande“ sind in anderen Teilen Kumamotos zu finden (insgesamt sind es 10). Wer alle Statuen finden möchte, sollte sich genug Zeit mitnehmen. Bei Interesse stellen wir gerne eine Route zusammen und geben Tipps, wie man zu den Orten hin findet.

Aso

Die Stadt ist nach dem gleichnamigen Berg benannt. Hier befindet sich auch einer der ältesten Shinto Schreine des Landes, der Aso Schrein. Viele Pilger und Wanderer zieht es in diese Gegend. Die Vulkane von Aso sind eines der Wahrzeichen von Kyushu, gemeinsam mit dem Yufuin Gebirge, welches sich zwischen Aso und Beppu befindet. 

Aso ist bekannt für seine Berge und Vulkane (Foto von: Syuichi Shiina on Unsplash)
Aso ist bekannt für seine Berge und Vulkane (Foto von: Syuichi Shiina on Unsplash)

In diesem Gebiet sind einige der schönsten Onsen (Heiße Quellen) Städte von Kyushu angesiedelt. Besonders beliebt ist dabei Kurokawa Onsen. In dem kleinen Ort könnte man fast meinen, dass die Zeit stehengeblieben ist, oder dass man gar in eine andere Welt transportiert worden ist. Die traditionellen Ryokan sind umgeben von wunderschöner Natur und bieten einen Ort der Ruhe und Entspannung, wo man sich von einer Wanderung oder einem aufregenden Urlaub ein wenig erholen und neue Kraft tanken kann.

Der märchenhafte Ort Kurokawa Onsen im Herzen von Kyushu (Foto von: Nichika Sakurai on Unsplash)
Der märchenhafte Ort Kurokawa Onsen im Herzen von Kyushu (Foto von: Nichika Sakurai on Unsplash)

Kurokawa Onsen kann man mit dem Bus von Kumamoto oder von Beppu aus erreichen. Ansonsten bewegt man sich hier am besten mit dem Mietwagen vorwärts, wenn man flexibler sein möchte. Der Bus fährt eher unregelmäßig und es kann schnell mal voll werden und nicht alle Busse können vorreserviert werden, oder fahren bis zu den Hauptstationen durch.

Wer nur zum Wandern nach Aso möchte, der kann in der Nähe der JR Stationen in einem Hotel oder Ryokan einkehren, oder einfach einen Tagesausflug von Kumamoto aus unternehmen. Die Station Aso wird sowohl von lokalen Bahnen als auch von Expresszügen vom Anbieter JR angefahren. Viele Unterkünfte bieten in Verbindung mit den Bahnen einen Shuttle-Service an, entweder ab der Station Aso oder der Station Tateno.

Kagoshima

Neben Fukuoka, Kitakyushu und Nagasaki ist der Flughafen von Kagoshima eines der Tore von Kyushu. Neben den großen Stationen – achten Sie hier darauf, dass der Hauptbahnhof der Region „Kagoshimachuo“ und nicht „Kagoshima“ ist – verfügt Kagoshima auch über einen der größeren Flughäfen der Region. Der Flughafen liegt an sich in einem Vorort von Kagoshima, in Kirishima. Einem Ort, der für sein saftiges Grün, seine Berge und seine heißen Quellen bekannt ist. Wer also über den Flughafen Kirishima fliegt, dem empfehlen wir vor der Abreise oder nach der Ankunft einen Zwischenstopp in einem der Onsen Ryokan dort einzulegen.

Wanderbegeisterte kommen in Kagoshima besonders auf ihre Kosten. Man kann in den Gebirgen rund um Kirishima bleiben, oder zur Insel Sakurajima übersetzen, wo man auf einem aktiven Vulkan wandern kann – es sei denn, er spuckt Asche, was durchaus vorkommen kann.

Sakurajima, von Kagoshima aus gesehen (Foto von: Christian Chen on Unsplash)
Sakurajima, von Kagoshima aus gesehen (Foto von: Christian Chen on Unsplash)

Wer es nicht ganz so aufregend möchte, der kann einen ruhigen Spaziergang durch den Sengan-en unternehmen. Von diesem aus, oder einem der vielen Aussichtspunkte rund um Kagoshima, kann man sich die Vulkane aus sicherer Entfernung ansehen.

Mittags und Abends laedt dann die Einkaufsstraße rund um das „Tenmonkan“ in der Innenstadt von Kagoshima, zum Schlendern und Schlemmen ein.

 

Wollen Sie mehr zu Kyushu wissen oder die Insel gar in Ihren Reiseplan aufnehmen? Dann melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gerne.

Die Präfektur Kyushu – Teil 1 (Fukuoka, Nagasaki und Saga)

0

Kyushu ist die westlichste der japanischen Hauptinseln. Die drittgrößte Insel hat ihren Besuchern einiges zu bieten, von beeindruckender Natur, zu interessanter Geschichte bis traditionellem Handwerk. Es ist für jeden etwas dabei.

Fukuoka

Die Hauptstadt von Kyushu ist Fukuoka. Im Zentrum der Stadt befindet sich der Hauptbahnhof Hakata, dem Tor zu vielen anderen Orten in Kyushu. Der Flughafen von Fukuoka befindet sich ebenfalls nur wenige Minuten mit der Bahn von der Station Hakata entfernt. Und auch die Fähre aus Korea legt in Fukuoka an, sowie viele Kreuzfahrtschiffe der gängigen Anbieter. Somit verfügt die Stadt über exzellente Verkehrsanbindungen.

Die Stadt Fukuoka in Kyushu is für seine Yatai bekannt (Foto von: Nichika Sakurai on Unsplash)
Die Stadt Fukuoka in Kyushu is für seine Yatai bekannt (Foto von: Nichika Sakurai on Unsplash)

Fukuoka ist bekannt für seine Yatai-Straßenstände. Diese sind ein integraler und Bestandteil der lokalen Esskultur. Probieren Sie unbedingt „Hakata Ramen“, eine der besten Nudelsuppen des Landes. Auch die lokale Spezialität, Mentaiko (Pollackrogen), ist an den Ständen zu finden. Aber auch weniger abenteuerlustige Speisen wie Yakitori (Hühnerspieße).

Für ein wenig traditionelle Kultur lohnt sich ein Besuch beim Dazaifu Tenmangu Schrein, dessen fotogene Außenanlagen besonders zur Zeit der Pflaumenblüte ein Muss sind. Wer näher an der Innenstadt bleiben möchte, dem empfehlen wir die Altstadt von Hakata, einem Gebiet, in dem man fast glauben könnte, dass die Zeit stehengeblieben ist.

Nagasaki

Die Stadt Nagasaki teilt ein trauriges Schicksal mit Hiroshima. Allerdings ist der Abwurf einer Atombombe über dieser Stadt weniger bekannt. Während die Stadt natürlich von diesem Ereignis geprägt wurde, ist dies nicht das einzige historische Ereignis, welches Nagasaki zu der Stadt machte, welche sie heute ist.

Als Handelsstadt merkt man Nagasaki natürlich die Einflüsse von anderen Kulturen an. Es gibt einen Chinatown, sowie den berühmten westlich geprägten Glover Garden. Und etwas außerhalb der Stadt, auf der Halbinsel von Shimabara, kann man mehr über die eher dunkle Geschichte des Christentums in Japan lernen.

In der Bucht von Nagasaki befindet sich ein weiteres historisches „Relikt“: die Insel Hashima, welche allerdings eher unter ihrem Spitznamen „Gunkanjima“ (übersetzt „Kriegsschiffsinsel“, wegen ihrer schlachtschiffartigen Form). Diese Insel ist die wohl berühmteste von Nagasaki’s 505 unbewohnten Inseln. Einst lebten dort Minenarbeiter mit ihren Familien, doch als die Regierung die Abkehr von Kohle ankündigte, verließen alle Bewohner fluchtartig die Insel und ließen so gut wie alles zurück. Die Gebäude zerfallen seitdem langsam aber sicher und kreieren eine endzeitartige Kulisse, welche bereits als Drehort für mehrere Filme diente.

Die verlassene Insel Gunkanjima. Die Kriegsschiffsinsel ist eine der berühmtesten Orte in Kyushu (Foto von: Jason Rost on Unsplash)
Die verlassene Insel Gunkanjima. Die Kriegsschiffsinsel ist eine der berühmtesten Orte in Kyushu (Foto von: Jason Rost on Unsplash)

Neben seinen Sehenswürdigkeiten ist Nagasaki auch für sein großes „Kunchi Festival“ bekannt, worüber wird bereits berichtet haben (den Link finden Sie hier).

Ein weiteres Highlight ist der Vorort von Nagasaki, Sasebo. Dort findet man neben einer Attraktion mit europäischem Einfluss, den Huis Ten Bosch Freizeitpark, auch den Nagasaki Biopark mit seinen badenden Capybaras. Aber auch die Stadt Sasebo selbst bietet einem einen wunderschönen Blick auf das Meer, abseits der touristischen Orte. Sasebo ist daher eine gute Alternative zu Nagasaki, besonders für jene, die nicht in der großen Stadt bleiben wollen.

Saga

Die Präfektur Saga ist nur bei wenigen außerhalb des Landes bekannt. Außer bei denjenigen, welche ein Interesse an Porzellan und Töpferkunst haben. Die geheimen kaiserlichen Hochöfen standen einst in dieser Präfektur. Auch heute noch werden das feinste Porzellan und besten Keramikwaren des Landes hier hergestellt. Interessierte sollten einen Abstecher in Richtung der Städte Arita, Imari und dem Dorf Okawachiyama machen.

Das Torii aus Keramik in Saga (Kyushu) (Foto von: そらみみ, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)
Das Torii aus Keramik in Saga (Kyushu) (Foto von: そらみみ, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Besonders empfehlenswert ist der Tozan Schrein in Arita, dessen Torii (Tempeltor) ebenfalls aus blau-weißer Keramik gefertigt wurde. Die lokalen Museen bieten einen Einblick in die Geschichte der Region und eine Einführung in die verschiedenen Arten von Keramik und Porzellan und dem lokalen Handwerk.

 

In unseren nächsten 2 Einträgen im Februar geht es weiter mit der Präfektur Kyushu, da ein einziger Beitrag den vielen sehenswerten Orten nicht gerecht werden würde.

 

Wollen Sie mehr zu diesen Orten wissen oder sie gar in Ihren Reiseplan aufnehmen? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir beraten Sie gerne.