Sake ist eines der bekanntesten alkoholischen Getränke aus Japan und wird aus vier einfachen Zutaten hergestellt: Wasser, Reis, Koji und Hefe.
Im Japanischen oft als Nihonshu (日本酒) bezeichnet, erfreut sich Sake großer Beliebtheit und wird in vielen Restaurants und Bars serviert. Da es so viele unterschiedliche Sorten gibt, kann man ihn mit allen möglichen Köstlichkeiten zusammen genießen. Reiswein hat meist einen Alkoholgehalt um die 15 Prozent und passt zu fast allen Speisen. Insbesondere die japanische Küche wird perfekt abgerundet.
Wer sich genauer einlesen möchte, kann in diesem Sake-Guide detailliertere Informationen finden, insbesondere auch zur Klassifizierung.
Die Herstellung von Sake
Im Grund benötigt man nur Reis, Wasser, Koji (ein Schimmelpilz) und Hefe, um Reiswein herzustellen. Diese Inhaltsstoffe werden in einem präzisen Verfahren kombiniert und fermentiert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Verfahren immer mehr verfeinert und heutzutage gibt es in Japan zahlreiche größere Hersteller, aber auch viele kleine Hersteller, welche sich auf einen bestimmten Geschmack spezialisiert haben (z.B. fruchtigere Noten). Das Angebot ist überwältigend!
Reis: Sake kann entweder aus Sake-Reis (Shuzo-koteki-mai) oder aus Tafel-Reis hergestellt werden. Letzteres ist der Reis, den man normalerweise auch isst. Spezieller Sake-Reis ist teurer, weil er schwieriger zu züchten ist und aufgrund seines höheren Stärkegehalts tendenziell ein besseres Endprodukt ergibt.
Viele Premium-Sake-Sorten werden mit einer Sorte namens Yamadanishiki, dem „König des Sake-Reis“, hergestellt, aber heutzutage gibt es einen Trend zur Verwendung von lokal angebauten regionalen Reissorten, um ein Gefühl von „Terroir“ (regionale kulinarische Erzeugnisse) zu vermitteln.
Die wichtigste Voraussetzung für die Qualität ist der Grad der Polierung des Reises. Die Regel lautet: Je mehr der Reis poliert wurde, desto hochwertiger ist das Getränk. Obwohl Nihonshu mit einem höheren Grad teurer ist, bedeutet das nicht, dass er „besser“ ist, jeder hat andere Geschmacksnerven! Du kannst wunderbaren Sake mit einem viel niedrigeren Polierverhältnis als die teuersten Sorten finden.
Sake hat in Japan eine besondere Bedeutung (Foto: Thomas Yohei, Unsplash)
Wasser: Nihonshu besteht zu 80 Prozent aus frischem Wasser. Bei der Verwendung von weichem Wasser entstehen tendenziell eher feminine Stile, während härteres Wasser eher maskuline Stile erzeugt.
Koji: Koji wird auch Aspergillus Oryzae oder „Wunderschimmel“ genannt. Koji ist der Grund, warum wir Sojasauce, Shochu, Mirin, Miso und natürlich Reiswein haben. Ursprünglich kaute man gekochten Reis, spuckte ihn in einen Eimer und ließ ihn gären. Die im Speichel enthaltenen Enzyme spalteten die Reisstärke in Zucker auf, welcher dann in Alkohol umgewandelt werden konnte. Heutzutage übernimmt Koji diese Aufgabe.
Hefe: Die Hefe ist es, die den Zucker in Alkohol umwandelt und dem Getränk seinen Duft verleiht. Aus einfacher Hefe können Meister-Brauer himmlische Aromen wie grünen Apfel, Honigmelone, Ananas oder Banane erzeugen. Da läuft einem doch gleich das Wasser im Munde zusammen!
Bei einigen Sorten wird während des Brauens ein wenig destillierter Alkohol hinzugefügt, nicht als Verstärkung (d.h. nicht um den Alkoholgehalt zu erhöhen), sondern um den Geschmack anzupassen. Dies ist als „Brauereialkohol“ bekannt. Hochwertiger Reiswein zeichnet sich dadurch aus, dass er keinen oder nur geringe Mengen an zugefügtem Alkohol enthält.
Ein besonderes Trinkerlebnis
Wenn man Reiswein genießen möchte, stolpert man auch öfters über Masu. Diese wurden traditionell nicht als Trinkbecher verwendet, sondern als Messinstrument, z.B. für Reis, Sojasoße oder Essig. Da die aus Holz hergestellten Becher nur schwer zu Bruch gehen und große Mengen fassen können, wurden sie immer beliebter für das Trinken von Sake. Heute werden Masu in traditionellen japanischen Izakaya öfters verwendet.
Sehr beliebt sind dabei die Masu, welche aus Zypresse hergestellt werden. Der Geschmack des Nihonshu verbindet sich mit dem Aroma des Holzes, was zu einem unvergleichlichen Erlebnis führt. Es kann auch vorkommen, dass ein Glas in einer Masu Box präsentiert wird, um dem Kunden das Trinken zu erleichtern.
Traditionelle Masu Box (Foto: shin kuroyanagi, Usplash)
Sake kann mit unterschiedlichen Temperaturen serviert werden: sowohl gekühlt, als auch bei Zimmertemperatur oder erhitzt, dies hängt auch immer etwas von der Saison und der Art des Reisweins ab. Insbesondere zur kalten Jahreszeit ist ein heißes Getränk besonders schmackhaft! Falls man sich nicht sicher ist, sollte man immer nach der Empfehlung des Kellners fragen.
Wer kein großer Fan von Alkohol ist, der kann sich auch zum Thema Grüner Tee aus Shizuoka einlesen.
Hokkaido ist die nördlichste der vier Hauptinseln Japans und gleichzeitig die größte Präfektur. Sie ist weniger stark besiedelt und ein Paradies für Naturliebhaber*innen.
Hokkaido bietet durch die vielfältige Natur vielerlei Möglichkeiten für Outdoor-Fans – und zwar das ganze Jahr über. In der warmen Jahreszeit, wenn die Natur in voller Blüte steht, bieten Hokkaidos Wanderwege und Seen bemerkenswerte Ausblicke. Im Winter glänzt die Insel mit ihren berühmten Wintersportorten sowie den heißen Quellen und lädt zum Entspannen ein. Für die urbanen Abenteurer sind Hokkaidos Städte, wie Sapporo, Otaru und Hakodate, randvoll mit Museen, Restaurants und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten gefüllt.
1. Der blaue Teich
Der blaue Teich in Hokkaido. Foto: okimo / Shutterstock.com
Der blaue Teich, oder auch Aoiike, liegt in der kleinen Stadt Biei. Das ganze Jahr über zieht es viele Besucher zu dieser Sehenswürdigkeit, um seine unwirkliche Färbung zu bestaunen. Das strahlende Blau wirkt vom späten Frühling bis in den frühen Sommer hinein am lebhaftesten. Das liegt an dem Aluminium im Wasser, das von den Shirahige Fällen heran gespült wird. Der künstlich angelegte Teich ist das Nebenprodukt eines Damms, der angelegt wurde, um Biei vor Schlammlawinen, ausgelöst durch die Ausbrüche des nahen Tokachi Vulkans, zu schützen.
Im blauen Teich befinden sich auch die Überreste des Waldes, der dort einst stand – Lärchen und Birken, die der Überflutung zum Opfer fielen. An windstillen Tagen wird der Teich zu einem Spiegel, der Besuchern eine perfekte Reflexion des Himmels bietet. Man kann den blauen Teich zu jeder Jahreszeit besuchen und egal ob die Bäume mit glitzerndem Schnee bedeckt sind oder der Teich im Sommer den Himmel spiegelt, seine Einzigartigkeit zieht jeden in seinen Bann.
2. Die Tomita Farm
Blühender Lavendel auf der Tomita Farm, Hokkaido. Foto: Lesley Photograph / Shutterstock.com
Die Tomita Farm ist eine beliebte Attraktion in Furano, einer Stadt in Zentral-Hokkaido. An einem klaren Tag ist die Tomita Farm eine Explosion an Farben, ihre Blumen scheinen wie ein Regenbogen mit dem Himmel zu verschmelzen. Die beste Zeit um die Farm zu besuchen ist vom späten Juni bis hinein in den frühen August, wenn die Blumen in voller Blüte stehen. Auch wenn die Farm eine riesige Auswahl an Blüten bietet, ist sie am meisten bekannt für ihre Lavendel Felder. Wenn du den Lavendel in voller Pracht sehen möchtest, empfiehlt sich ein Besuch im Juli. Die Hügel der Farm sind dann in violett getaucht.
3. Hakodate
Die Stadt Hakodate befindet sich an der südlichen Spitze der Insel, eingebettet zwischen der japanischen See und dem Pazifischen Ozean. Durch seine Geschichte als Hafenstadt ist Hakodate für seinen Überfluss an Meeresfrüchten bekannt, die sich in den lokalen Sushi und Reisgerichten wiederfinden. Foodies können sich hier mit einem Spaziergang über den morgendlichen Markt verwöhnen, um den Fang des Tages in Augenschein zu nehmen.
Hakodate liegt am Fuß des gleichnamigen Berges Mt. Hakodate. Die Aussichtsplattform auf dem Gipfel ist bei Besucher*innen und Einheimischen sehr beliebt. Besonders die Aussicht bei Nacht zählt zu den besten in Japan, da man mit einem Beindruckenden Panorama der Lichter der Stadt belohnt wird. Auch wenn dieser Blick von oben auf Hakodate bemerkenswert ist, sollte man die Stadt auch bei einem ausgedehnten Spaziergang erkunden. Als Heimat vieler einzigartiger Orte, wie dem sternförmigen Park von Fort Goryokaku, dem historischen Motomachi Viertel und dem Onuma Park, bietet Hakodate etwas für alle Interessen.
4. Akan Nationalpark und Mashu See
Mit atemberaubenden Ausblicken über seine Seen, Wälder und Vulkane gehört der Akan National Park auf der Ostseite der Insel zum Pflichtprogramm in Hokkaido. Zu den ersten in Japan gegründeten Nationalparks gehörend, macht der Überfluss an Naturwundern ihn seit jeher zu einem idealen Ziel für ausgedehnte Wanderungen. Der Park beheimatet drei berühmte Seen: Akan, Kusshuro und Mashu. Wer nicht für alle drei Seen Zeit hat, sollte zumindest den Mashu See besuchen.
Dieser See zählt mit seinem klaren Wasser und den umgebenen Bergen zu Japans beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten. Die Aussichtsplattformen der Parks bieten Besucher*innen Ausblicke über seine außergewöhnlichen Naturlandschaften. Zudem ist der Mashu See bekannt für den Nebel, der oft das Wasser überzieht und damit eine wunderschöne, verwunschene Atmosphäre schafft.
5. Shikotsu und Toya Seen
Der Toya See im Herbst. Foto: chatnara / Shutterstock.com
Der Shikotsu und der Toya See sind beliebte Ziele im gleichnamigen Shikotsu-Toya Nationalpark. Der Park liegt auf der westlichen Seite von Hokkaido, weitab vom Trubel der Großstädte, mit dem Städtchen Shikotsu Kohan als einzigen Posten der Zivilisation in der Gegend. Beide Seen sind Ergebnis vulkanischer Aktivitäten, die tiefe Brüche in der Gegend formten, die sich nach und nach mit Wasser füllten.
An der Küste des Shikotsu Sees können Besucher*innen Wanderwege entdecken oder auf den Gipfel des Tarumae wandern. Am Toya See kann man hingegen riesige Krater bestaunen, die sich erst vor kurzem durch die Ausbrüche des Usu geformt haben. Nach dem Wandern laden dann an beiden Seen verschiedene Onsen Quellen zum Entspannen ein.
Der Asahiyama Zoo liegt in einem Vorort von Asahikawa Stadt in Zentral Hokkaido. Der Zoo ist berühmt für seine einzigartigen Gehege. Besucher*innen können mit Pinguinen „schwimmen“, indem sie durch einen Glastunnel spazieren, roten Pandas beim Turnen über Hängebrücken hoch über ihren Köpfen zusehen und noch vieles mehr erleben. Die Besucher tauchen dank der besonderen Atmosphäre des Zoos in eine aufregende und lehrreiche Umgebung ein. Der Zoo beheimatet neben einer großen Auswahl an japanischen auch viele internationale Tiergattungen.
7. Otaru
Der malerische Otaru Kanal in Hokkaido. Foto: Sean Pavone / Shutterstock.com
Otaru ist der Name einer kleinen Hafenstadt an Hokkaidos Ostküste. Mit ihrem Charme zieht die Stadt Japaner genauso wie Touristen an. Besucher können entlang des Otaru Kanals spazieren. Alternativ kann man eine Bootstour durch das Altstadtviertel machen. Nachts wird der Kanal zudem von dutzenden traditionellen Öllampen beleuchtet. Die Reflexionen der vielen Lichter auf dem Wasser, zusammen mit den am Kanal gelegenen historischen Gebäuden, sorgen für eine wirklich magische Szenerie.
Nachdem man Zeit auf dem Wasser verbracht hat, wird es Zeit, Otarus Straßen zu entdecken. Die Stadt ist voller Museen, zum Beispiel das Otaru Museum, sowie Läden voller Souvenirs aus lokalen Glasbläsereien. Natürlich findet man in Otaru – auch als Stadt der Fischer bekannt – die frischesten Meeresfrüchte der Gegend.
8. Sapporo
Die Stadt Sapporo im Winter. Foto: Hokkaido Tourism
Sapporo ist Hokkaidos Hauptstadt und Japans fünftgrößte Stadt. Sie ist eines der beliebtesten Ziele in Hokkaido. Die Stadt glänzt im Winter durch ihre berühmten Ski- und Snowboard Pisten sowie dem jährlichen Schneefestival. Dieses berühmte Schneefestival findet jedes Jahr für eine Woche im Februar statt. Die exquisiten Schneeskulpturen und viele Stände mit warmem Essen und Getränken bieten die Kulisse für allerlei Aktivitäten rund um den Schnee, wie Schlittenfahren und Schlittschuhlaufen. Die feierliche Atmosphäre des Festivals wirkt Wunder gegen den frostigen Winter.
In Sapporo gibt es auch den Odori Park, einen öffentlichen Park im Zentrum der Stadt, der in der warmen Jahreszeit sehr beliebt ist. Gefüllt mit Blumen, Bäumen und Springbrunnen wird er zum Ort der Entspannung in dieser lebhaften Stadt. Eine Attraktion im Odori Park ist der Sapporo Fernsehturm. Das Design des Gebäudes basiert auf dem des Eiffelturms. Der Turm bietet von seiner Spitze einen tollen Ausblick über die Stadt. Für Bierliebhaber*innen bietet das nahegelegene Sapporo Biermuseum Brauereitouren und Bierverkostungen an! Unvergessen für Besucher*innen bleibt auch ein Ausflug in Sapporos Restaurants, wo man die lokale Küche erleben kann. Wollhandkrabben und Ramen Nudeln sind die Spezialitäten der Region.
9. Shiretoko National Park
Der Shiretoko Nationalpark in Hokkaido. Foto: Tatsuo Nakamura / Shutterstock.com
Der Shiretoko National Park liegt auf der Shiretoko Halbinsel auf der Ostseite der Insel. Der Nationalpark liegt weit entfernt von den bevölkerten Gegenden Hokkaidos und daher bekannt für seine unberührte Natur. 2005 wurde er sogar zum Weltnaturerbe der UNESCO ernannt. Die Abgelegenheit der Gegend macht ihn zu einem idealen Ziel für Wanderer, die nach einem Rückzugsort aus dem hektischen modernen Leben suchen.
Besucher*innen genießen die Seen, Wasserfälle, Wälder und Berge des Nationalparks, der mit Rotwild, Füchsen, Braunbären und Adlern über ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Wildleben verfügt. Wer die Shiretoko Halbinsel vom Wasser aus entdecken möchte, für den werden auch Naturkreuzfahrten entlang der Küste angeboten. Während dieser Fahrten können Besucher*innen auch das Leben im Wasser, wie zum Beispiel Delfine und Wale, beobachten.
10. Niseko
Niseko ist ein Paradies für Wintersportler*innen. Foto: cjmac / Shutterstock.com
Niseko ist eine Stadt auf der südwestlichen Seite Hokkaidos, die weltbekannt für ihre Skigebiete ist. Aus aller Welt reisen Besucher*innen an, um den herausragenden Pulverschnee zu erleben, welcher unvergessliche Ski- und Snowboard Erlebnisse ermöglicht. Nisekos Skigebiete bieten hierfür unzählige Abfahrten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, sowie Tiefschneefahrten abseits der Piste.
Wegen der vielen ausländischen Besucher*innen ist die Beschilderung praktischerweise auch in Englisch verfügbar, was das Navigieren vor Ort sehr einfach macht. Von den vielen Skigebieten in der Region sind dies die meistbesuchten: Grand Hirafu, Niseko Village und Annupuri. Grand Hirafu und Niseko Village sind mit Restaurants, Bars und Läden ausgestattet, während Annupuri eher etwas ruhiger ist. Egal welches Resort man letzten Endes für seinen Aufenthalt wählt, die Vielfalt von Nisekos Unterkünften und Aktivitäten stellen sicher, dass auch abseits der Piste genauso viel Unterhaltung und Spaß zu finden ist, wie bei den Abfahrten durch den tollen Pulverschnee!
Die MyMizu App ist die erste Wassernachfüll-App Japans und somit ideal für preisbewusste, gesundheitsorientierte Reisende, welche nachhaltig das Land entdecken möchten.
Mit der App kannst du sehen, wo Trinkbrunnen in deiner Nähe sind, und du findest umweltfreundliche Geschäfte und andere Orte, an denen du deine Flasche kostenlos mit Trinkwasser auffüllen kannst. Somit kannst du ganz einfach deinen Plastikverbrauch reduzieren und du sparst sogar noch Geld!
Kostenloses Wasser in ganz Japan
Reisende können die MyMizu App von Hokkaido bis Okinawa nutzen. Egal ob man in der Metropole Tokyo, der alten Hauptstadt Kyoto oder auf dem Land unterwegs ist: In jeder Präfektur befinden sich viele registrierte Spots. Auch in dem bekannten Recycling-Dorf Kamikatsu in der Präfektur Tokushima wirst du fündig oder auch auf kleinen Inseln wie Amami Oshima oder Yakushima, welche die Inspiration für Prinzessin Mononoke war.
Übrigens gibt es in Japan sowieso sehr viele Trinkbrunnen überall, damit man auch in der sengenden Sommerhitze nicht einfach zusammenklappt. Aus diesen kann man direkt trinken oder auch Wasser bequem abfüllen. Insbesondere kleine Kinder freuen sich im Sommer über einen kleinen Wasserstrahl, unter dem sie hindurchlaufen können.
Die Nutzung der MyMizu App
MyMizu ist seit 2019 auf dem Markt (iOS & Android). Man braucht sich bei dieser kostenlosen App nicht zu registrieren. Eine einfache Installation reicht aus. Somit kannst du dann kostenlose Wassernachfüllstellen in deiner Nähe finden oder auch selbst Stellen hinzufügen. Dies hilft dann auch zukünftigen Reisenden. Auch Fotos und Kommentare können hinzugefügt werden.
Zudem kannst du deinen positiven nachhaltigen Beitrag anschauen. Diese Funktion ist jedoch standardgemäß ausgeschaltet, um deine Privatsphäre zu schützen. Wenn du das Tracking aktivierst, kannst du erfahren, wie viele Einweg-Plastikflaschen, wie viele Kilogramm an CO2-Emissionen du vermieden hast und wie viel Geld du durch das Wiederbefüllen deiner Flasche gespart hast! Die Daten umfassen dich selbst und die MyMizu Community.
Da kommt ganz schön was zusammen! (Foto: Sébastien Duval)
Die englische Benutzeroberfläche dieser schnellen, einfachen App ist auch auf kleinen Smartphone-Bildschirmen übersichtlich. Spots werden beim Herauszoomen mit einem Zähler gruppiert, und Farben unterscheiden natürliche Quellen, öffentliche Spots (z.B. Trinkbrunnen in einem Park, Bahnhof oder Rathaus) und private Spots (z.B. Teeladen, Souvenirladen).
Das Team
Das MyMizu Team setzt auf umweltbewusstes Verhalten. Die App wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass niemand mehr Wasser in Flaschen kaufen muss. Insbesondere in Japan gibt es noch immer weit verbreitet Getränkeautomaten, die nur Getränke in kleinen Mengen verkaufen und daher viel Abfall produzieren. Wenigstens für Wasser kann man dies einfach vermeiden, indem man es unterwegs nachfüllt.
Der Name MyMizu verbindet das englische „My“ mit dem japanischen Wort für Wasser „Mizu“, also „MyMizu“ = „Mein Wasser“. Die registrierte Non-Profit-Organisation Social Innovation Japan betreibt die MyMizu App, welche bereits zahlreiche nationale und internationale Anerkennung erhalten hat:
Gewinner des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) „Youth Co:Lab Japan Social Innovation Challenge“
Ausgewählt für das „Aoyama Startup Accelerator Programm“, das von der Stadtregierung von Tokyo unterstützt wird
Ausgewählt für das „Nippon Foundation Social Change Makers Accelerator Programm“
Reisetipps: Gesundheit & Nachhaltigkeit
Trinke unbedingt ausreichend Wasser! Dies ist sehr wichtig für deine eigene Gesundheit und gerade in der heißen Sommerzeit in Japan muss man gesondert aufpassen. Japanisches Wasser aus der Leitung schmeckt sehr gut und mit der MyMizu App bekommst du fast überall kostenlos frisches Wasser. Das ist gut für die Erde und deinen Geldbeutel, denn viele kleine einzelne Plastikflaschen können schnell teuer werden.
Natürlich lohnt es sich auch immer, die App Freunden und Mitreisenden zu empfehlen. Die Reduzierung des Plastikverbrauchs und des damit verbundenen Mülls soll dazu beitragen, die Schönheit der japanischen Landschaften und Strände sowie die Gesundheit der lokalen Tiere und der Ökosysteme zu erhalten.
Die in der App vorgeschlagenen Cafés und Restaurants legen meist sowieso gesonderten Wert auf Nachhaltigkeit und Gastfreundschaft. Das macht sie zu tollen Orten für eine Mahlzeit! Viele bieten lokale Zutaten oder vegane Optionen an. In Japan beginnt langsam das Angebot für vegetarische, organische und vegane Speisen zu wachsen.
Wasser ist ein wichtiges Gut (Foto: Manki Kim, Unsplash)
Ein Beispiel für hervorragende vegetarische Küche ist das Tofu Kissho Café in Kurokawa Onsen. Dort gibt es leckeren Tofu für alle, die vegetarisches Essen lieben.
Die Region Kyushu im Süden von Japan bietet eine vielfältige Küche und hat von Fisch- und Meeresfrüchten bis zu Klassikern wie Ramen Nudeln vieles zu bieten.
Kyushu ist Japans südlichste Region und bietet mit den acht dort liegenden Präfekturen Fukuoka, Kagoshima, Kumamoto, Miyazaki, Nagasaki, Oita, Okinawa und Saga eine große Auswahl an einmaligen und geschmacksintensiven kulinarischen Highlights. Von Gerichten, die in ganz Japan oder sogar weltweit beliebt sind bis hin zu ungewöhnlichen Geschmackserlebnissen wird hier alles geboten. Hier findest du eine Übersicht der kulinarischen Vielfalt in Kyushu.
Die Präfektur Fukuoka macht den Anfang und bietet ein großes Angebot an beliebten Speisen. Die Hakata Ramen Nudelsuppe ist beispielsweise in Kyushu und ganz Japan beliebt und tritt sogar weltweit ihren Siegeszug an. Die kräftige Schweinebrühe, die dieser Spezialität als Basis dient, wird meist mehrere Tage lang gekocht, wodurch sie ihren vollmundigen Geschmack erhält.
Besonders gut schmeckt sie an den kleinen Yatai Ständen am Kanal in Fukuoka, aber mittlerweile hat die Ramen-Kette Ippudon sogar Filialen außerhalb von Japan. Mindestens genauso beliebt ist das aus der Region stammende mentaiko (Pollackrogen) und motsunabe, ein kräftiger Eintopf der besonders im Winter sehr populär ist.
Feudales Erbe und Meeresfrüchte prägen die lokale Küche der Präfektur Kagoshima. Satsumaage (Fischkuchen) ist eines der beliebtesten Gerichte und gleichzeitig das kulinarische Aushängeschild der Gegend. Man findet die kleinen Leckerbissen mittlerweile auch außerhalb von Kyushu. Aber auch Produkte wie kibinago (Silberherring) oder tobuio (fliegende Fische, besonders beliebt auf der Insel Yakushima) sind Spezialitäten, die man hier findet.
Die vielen fruchtbaren Grünflächen in der Präfektur Kumamoto werden zum großen Teil als Weidefläche genutzt und sorgen dafür, dass aus der Gegend besonders hochwertige Milchprodukte kommen. Auch viele Pferde werden auf diesen Weiden gehalten und sorgen dafür, dass frisches und hochwertiges Pferdefleisch eine der Spezialitäten der Präfektur sind.
Zwei weitere kulinarische Highlights waren ursprünglich als Notfallrationen in der Feudalzeit gedacht und sind heute ein Aushängeschild von Kumamoto: ayu no sugatazushi, eine Sushi Rolle mit dem Reis im Inneren des Fischs, und ikinari dango Dumplings, welche mit Süßkartoffel und roter Bohnenpaste gefüllt sind.
In Kurokawa Onsen in Kumamoto befindet sich dagegen mit dem Tofu Kissho Café ein kulinarisches Highlight für Liebhaber*innen von fleischlosen Gerichten.
Die Küche der Präfektur Miyazaki in Kyushu ist vor allem durch das dort gezüchtete Miyazaki Rind geprägt, welches wie sein bekannter „großer Bruder“ das Kobe Rind besonders zart ist. Auch das als besonders saftig und zart geltende chicken nanban ist eine der Spezialitäten von Miyazaki. Zudem findet man hier den ise ebi Hummer, eine der besten Hummerarten in ganz Japan.
Die Küche der Präfektur Nagasaki spiegelt die vielfältige Kultur und Geschichte der Gegend wider. Die verschiedenen Einflüsse aus China, Europa und Amerika vereinen sich in verschiedenen Nudelgerichten wie beispielsweise Champon Nudeln und Goto Udon Nudeln, welche sich von anderen traditionellen japanischen Nudelspeisen unterscheiden. Der Sasebo Burger ist ebenfalls ein Beispiel für ein von Nordamerika inspiriertes Gericht Nagasakis.
Obwohl vermutlich das allseits beliebte karaage (frittiertes Huhn) das berühmteste Essen der Präfektur Oita ist, hat die Gegend noch weit mehr zu bieten. So kommen Fans von Fisch und Meeresfrüchten hier ganz auf ihre Kosten. Shiroshita karei ist eine weiße Flunder und in der Gegend sehr beliebt, ebenso wie frisch in Sesamöl marinierter Thunfisch, welcher hyugadon genannt wird.
Die lokale Küche der Präfektur Okinawa unterscheidet sich stark von der des japanischen Festlandes und zeigt deutliche Einflüsse aus China und Südostasien. Das bekannteste Gericht aus Okinawa ist vermutlich das goya chanpuru, welches mit der bitteren Goya-Gurke zubereitet wird. Okinawa Udon Nudeln sind eine Art Mischung aus Ramen und Udon Nudeln. Allgemein ist die Küche Okinawas sehr geschmacksintensiv und vielseitig.
Neben dem ureshino yudofu, einem im Wasser von heißen Quellen gekochten Tofu, ist die Präfektur Saga auch für hochwertiges Wagyu Rind bekannt. Auch Meeresfrüchte sind eine Spezialität, beispielsweise die durchsichtigen yobuko ika Tintenfische, welche man meist roh als Sashimi verspeist und vor allem in der Stadt Karatsu findet.
Dort liegt mit dem Tea & Space Kikouan auch ein herrliches Café für traditionelle japanische Süßspeisen und hochwertigen Kaffee.
Der Kairakuen Garten befindet sich in der Stadt Mito der Präfektur Ibaraki. Er ist ein traditioneller Landschaftsgarten und gehört zu den 3 schönsten Gärten Japans.
Der Kairakuen Garten wurde im Jahr 1841, von dem örtlichen Fürsten Tokugawa Nariaki erbaut. Im Gegensatz zu den beiden anderen großen Landschaftsgärten Japans, Kenrokuen und Korakuen, diente der Kairakuen Garten nicht nur dem Vergnügen des herrschenden Fürsten, sondern war auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Name bedeutet wörtlich „Park zum gemeinsamen Genießen“.
Der Garten besteht aus einem Wald mit 3000 Bäumen mit über einhundert verschiedenen Pflaumenbaumsorten mit weißen, rosa und roten Blüten. Das Mito Pflaumenfest (Mito Ume Matsuri) findet jährlich von Mitte Februar bis März statt.
Neben den Pflaumenbäumen gibt es im Kairakuen Garten auch einen Bambushain, Zedernwälder und die Kobuntei, ein traditionelles Gebäude im japanischen Stil. Wie der gesamte Park war auch das Kobuntei Gebäude stets für die Öffentlichkeit zugänglich und dient Bildungs- und Erholungszwecken. Vom obersten Stockwerk des Gebäudes hat man einen schönen Blick auf den Garten und den nahe gelegenen Senba See.
Naoshima ein Highlight für alle, die an moderner Kunst interessiert sind. Die kleine japanische Insel im Seto-Binnenmeer beherbergt Museen und Freilichtkunst.
Es ist zwar möglich, die Insel als Tagesausflug zu besuchen, aber wenn du Zeit hast, bleib ruhig ein oder zwei Nächte, um die Sehenswürdigkeiten in angemessenem Tempo zu besichtigen und die friedliche, ruhige Atmosphäre von Naoshima zu genießen. So hast du auch viel weniger Stress und du kannst alles entspannt entdecken.
Sehenswürdigkeiten auf Naoshima
Bekannt sind insbesondere die bunten Kürbisse mit den schwarzen Punkten von der Künstlerin Yayoi Kusama. Der gelbe Kürbis, welcher als Wahrzeichen der Insel Naoshima gilt, wurde vor Kurzem während eines Sturms in das Meer gespült. Es gibt jedoch noch einiges mehr zu entdecken.
Das Herzstück des Museumsbereichs an der Südküste ist das „Benesse House“. Es wurde vom preisgekrönten Architekten Ando Tadao entworfen und umfasst ein Hotel, ein Geschäft, ein Spa und ein Restaurant sowie ein Museum mit Galerien, die Kunst von Andy Warhol, David Hockney, Jean Michel Basquiat, Jasper Johns und vielen anderen beherbergen.
In der Nähe befindet sich das ebenfalls von Ando entworfene Chichu-Museum, in dem fünf Gemälde von Claude Monet und ortsspezifische Installationen von James Turrell und Walter di Maria zu sehen sind. Wenn du mehr über Ando erfahren möchtest, gibt es auch ein Museum über dessen Leben und Werk sowie über die Geschichte von Naoshima in einem hundert Jahre alten Gebäude mit neu gestalteter Inneneinrichtung.
Zudem gibt es das Lee Ufan Museum, das dem denkwürdigen Werk des koreanischen Künstlers Lee Ufan gewidmet ist. Ein weiteres interessantes laufendes Projekt in und um Honmura an der Ostküste ist das „Art House Project“, bei dem leerstehende Wohnhäuser restauriert und in begehbare Kunstwerke verwandelt werden. Diese reichen von einem völlig dunklen, stillen, geschlossenen Raum bis hin zu einem Schrein, der renoviert wurde, um eine unterirdische Kammer und eine Glastreppe zu integrieren.
Im Haupthafen von Miyanoura an der Westküste gibt es ein paar kleinere Orte, die man besuchen kann: „Gallery 6“ ist eine kleine Kunstgalerie in einem umgebauten Pachinko-Salon. Das 007 Museum ist genau das, wonach es sich anhört: ein kleiner Raum voller James-Bond-Memorabilien, komplett mit einem augenzwinkernden Kurzfilm über einen „JB“, der Naoshima besucht.
Und wenn du dich nach einem anstrengenden Tag entspannen möchtest, steht dir in Miyanoura ein kunstbezogenes öffentliches Bad zur Verfügung, in dem du dich erholen kannst. Das klingt doch alles perfekt! Auf Naoshima wird es auf jeden Fall nicht langweilig.
Es gibt viel zu entdecken (Foto: henry perks, Unsplash)
Übernachtungsmöglichkeiten auf Naoshima
Wer etwas mehr Geld zur Verfügung hat, kann im „Benesse House Hotel“ übernachten. Jedes Zimmer ist mit Kunstwerken geschmückt. Selbst an den Wänden haben einige Künstler sich verewigt. Alle Zimmer haben zudem Blick auf das Meer.
Für diejenigen mit einem bescheideneren Budget gibt es in Miyanoura die Rucksacktouristen-Herberge Domi-Kowloon und das charmante alte Gästehaus Yado 7. Und um einen Aufenthalt der ganz anderen Art zu erleben, hat man in der Tsutsujiso Lodge die Wahl zwischen japanischer Hütte, Wohnmobil oder mongolischer Jurte.
Anfahrt & Transport auf Naoshima
Auf der Insel gibt es keinen Flughafen, daher muss man eine der regulären Fähren nutzen. Diese starten entweder von Uno auf Honshu (Okayama ist nicht fern) oder von Takamatsu auf Shikoku. Die Fähren verbinden Naoshima auch mit den nahegelegenen Inseln Teshima, Shodoshima und Megijima. All diese Inseln sind Schauplätze der Setouchi Art Triennale, einer alle drei Jahre stattfindenden umfangreichen Kunstveranstaltung. Die nächste findet 2022 statt.
Die Insel ist sehr klein, sodass es durchaus möglich ist, alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu entdecken. Das kann jedoch sowohl anstrengend als auch zeitraubend sein, weshalb du auch Busse benutzen kannst, die etwa stündlich von Miyanoura nach Tsutsujiso über die Insel fahren. Von Tsutsujiso aus fährt ein kostenloser Shuttle-Bus zum Museumsbereich.
Wenn du lieber in deinem eigenen Tempo fahren möchtest, kannst du Fahrräder oder Roller bei Little Plum, die auch ein leckeres Curry anbieten, oder an einigen anderen Orten auf Naoshima mieten.
Wunderschöne Ausblicke auf das Meer (Foto: Kaori Chin, Unsplash)
Wenn du Kunst magst, interessierst du dich vielleicht auch für Kunsthandwerk. Kunst und Handwerk in Echizen bietet viele tolle Einblicke.
Die Region Shikoku in Japan bietet eine regionale Küche, die durch ihre Einfachheit und den Fokus auf die Hauptzutaten besonders hervorsticht.
Als eine von Japans vier Hauptinseln beherbergt die Region Shikoku die Präfekturen Ehime, Kagawa, Kochi und Tokushima. Jede der Präfekturen besitzt zwar ihre ganz eigenen regionalen Spezialitäten, sie alle aber haben eine Einfachheit mit besonderem Schwerpunkt auf die Hauptzutaten gemeinsam. Frischer Fisch, Obst und Buchweizen sind dabei die Hauptkomponenten der Gerichte. Hier findest du die kulinarischen Highlights der Region Shikoku im Überblick.
Mit dem warmen Klima und dem Zugang zum Binnenmeer ist die Präfektur Ehime für Qualität und Frische bekannt. Seebrasse ist hier der Fisch Nummer 1 und wird in Gerichten wie tai-meshi verarbeitet, während houraku-yaki eine Fisch- und Meeresfrüchte Platte ist, bei der der frische Fang auf einem Bett von Kiefernadeln angerichtet wird. Mikan sind eine sehr beliebte Zitrusfrucht aus der Gegend, jakoten dagegen ein traditioneller herzhafter Fischkuchen.
Die Heimat der japanischen Udon Nudeln ist die Präfektur Kagawa. Beliebtestes Udon Gericht sind dabei die sanuki udon, unangefochten die Nummer 1 in Japan. Aber auch die Shodoshima somen Nudeln gehören zu den beliebtesten Nudelgerichten ganz Japans. Beliebt sind auch die iriko genannten Baby-Sardinen, welche als beliebter Snack gegessen werden. Honestsuki-tori dagegen ist ein beliebtes Hühnergericht aus der Gegend.
Die Präfektur Kochi ist vor allem durch ihren Katsuo oder auch Bonito Fisch bekannt, welcher hier auf eine besondere Art zubereitet wird. Dieses Gericht wird dann als katsuo no tataki bezeichnet, bei welchem der Bonito über Stroh von außen gegrillt wird und innen noch roh bleibt. Als sawachi ryori dagegen wird eine Platte mit verschiedenen Fischen aus dem Binnenmeer genannt. Die nabeyaki ramen sind eine Nudelsuppe aus der Gegend, Tosa buntan dagegen sind Zitrusfrüchte, die in Kochi angebaut werden.
Spezialitäten in Tokushima
Kaizoku ryori, „Piraten-Essen“ aus Tokushima auf Shikoku. (Foto: pelican / CC BY-SA 2.0 )
Die Zutaten der Speisen der Präfektur Tokushima werden vor allem aus dem Meer und aus den Bergen bezogen. Kaizoku ryori, Japans „Piraten-Essen“, ist eine frische Interpretation von Fisch und Meeresfrüchten, wohingegen bei amego no hirarayaki altertümliche Kochtechniken auf Steinplatten verwendet werden. Sobagome zosui ist eine Spezialität aus Buchweizen und dekomawashi eine mit Miso gewürzte Schaschlik-Spezialität.
Eine gute Laufstrecke zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Tokyo ist eine der bevölkerungsreichsten Städte der Welt und ein Labyrinth aus belebten Straßen und Hochhäusern. Dennoch ist die Stadt ein Paradies für Läufer*innen.
Auch wenn es schwer vorstellbar sein mag, hier eine gute Laufstrecke zu finden: keine Sorge! Es gibt viele grüne Orte zum Durchatmen und Trainieren. Sobald man diese entdeckt, merkt man schnell, dass Laufen in Tokyo sehr viel Spaß machen kann.
Hier findest du eine Aufzählung der besten Laufstrecken in der Metropole Tokyo. Zieh deine Laufschuhe an und los geht’s!
1. Meguro Fluss
Die Strecke am Meguro Fluss ist ungefähr 5 Kilometer lang und führt durch drei Stadtviertel Tokyos, nämlich Shinagawa, Setagaya und Meguro. Der Weg entlang des Flusses ist wunderschön, besonders im Frühling während der Kirschblüte. Zu dieser Zeit kann die Laufstrecke jedoch so voll werden, dass man nur langsam vorwärtskommt, also genieße die Kirschblüten lieber entspannt beim Spaziergang.
Die Bäume bieten Schatten und schützen auch vor Regen. Generell gibt es hier öfters Radfahrer und Spaziergänger, welchen man ausweichen muss. Deshalb ist es empfehlenswert, den Lauf früh am Morgen oder am späten Abend zu beginnen. Der Fluss ist von den Stationen Meguro, Ebisu, Gotanda und Osaki erreichbar.
Entlang des Meguro Flusses kann man sehr gut laufen (Foto: Jenna Neal, Unsplash)
2. Kaiserpalast und Garten
Die 5 km lange Rundstrecke um den Kaiserpalast ist eine großartige Möglichkeit, Sightseeing und Sport zu verbinden. Die Laufstrecke ist gut markiert, sodass es einfach ist, die zurückgelegte Strecke und die Zeit im Auge zu behalten. Das Beste am Garten des Kaiserpalastes ist, dass es rundherum Einrichtungen zum Umziehen mit Schließfächern gibt.
Die bekannteste Einrichtung ist hier die Adidas Runbase, welche sich im Herzen Tokyos im Nagatacho Distrikt befindet, nur eine Minute von der Nagatacho Station entfernt (Hanzomon, Namboku und Yurakucho Tokyo Metro Linien). Der Kaiserpalast ist von hier auch sehr gut zu erreichen, sodass du direkt loslaufen kannst. Diese bietet den perfekten Startpunkt für einen ausgiebigen Lauf. Hier gibt es Umkleidekabinen, über 150 Schließfächer und 16 Duschkabinen. Besucher können sich bei Bedarf sogar Sportbekleidung und Laufschuhe ausleihen, oder auf Wunsch auch Laufausrüstung kaufen.
Ein Nachteil, wenn man im Sommer joggt, ist die Hitze. Entlang der Laufstrecke ist kaum Schatten zu finden. Deshalb bietet sich hier an heißeren Tagen ein Lauf früh morgens oder spät abends an. Der Kaiserpalast ist von der Station Hibiya aus am besten zu erreichen. Generell ist die Laufstrecke sehr beliebt und man sieht viele andere Jogger auf dem Weg.
Der Kaiserpalast bietet tolle Ausblicke (Foto: Julie Anne Garrido, Unsplash)
3. Yoyogi Park
Der Yoyogi Park ist das grüne Herz von Tokyo und die beste Rückzugsmöglichkeit aus den geschäftigen Vierteln Shibuya und Shinjuku. Tokyos größter Park ist nur 5 Minuten von der Harajuku Station entfernt und zudem täglich 24 Stunden geöffnet. Er bietet eine atemberaubende Kulisse und viel Platz für Outdoor Aktivitäten.
Am Wochenende trifft man dort auch oft auf Tanzgruppen, ebenso wie Künstler, Musiker und gelegentlich gibt es auch kleine Veranstaltungen. Um in den Park zu gelangen, geht man am besten zu Fuß von den Stationen Harajuku oder Yoyogi aus.
4. Tamagawa Fluss
Wer es lieber etwas anspruchsvoller mag, der ist hier genau richtig. Der Fluss ist ein toller Ort für einen wirklich langen Lauf (bis zu 48 km!) und perfekt, um die persönlichen Grenzen auszuloten. Die Kulisse ist grandios und es gibt keine Autos, sodass man den Fluss beobachten und die Strecke voll und ganz genießen kann. Diese bietet sich auch für Radtouren an und ist von vielen Bahnstationen aus zugänglich(z.B. Futako-Tamagawa, Izumi-Tamagawa und Tamagawa).
5. Koganei Park
Neben der Laufstrecke bietet der Koganei Park viele weitere Freizeitmöglichkeiten, unter anderem große Rasenflächen, Kirschbäume, eine Spielwiese für Kinder, japanisches Bogenschießen und 16 Tennisplätze. Der Park hat sogar einen Lauftreff, der für einheimische Läufer interessant sein dürfte, denn Laufen in der Gruppe macht mehr Spaß, als wenn man allein seine Runden ziehen muss. Auf der englischen Webseite findest du mehr Informationen. Am besten erreicht man den Park mit dem Bus vom Bahnhof Musashi-Koganei auf der Chuo Linie.
Der Koganei Park bietet eine schöne Laufstrecke (Foto: Man M. Ho, Unsplash)
6. Arakawa Fluss
Am Arakawa Fluss finden die jährlichen Tokyo Triathlon Wettkämpfe statt und er ist ein Traum für Läufer und Radsportler. Die Laufstrecke ist besonders lang, sodass man praktisch so weit laufen kann, wie man möchte. Solltest du also beim Laufen nicht wieder zu der Stelle zurückkommen wollen, an der du angefangen hast, ist dies auch kein Problem. Der Fluss ist über viele Bahnstationen erreichbar. Vom Norden her erreicht man den Fluss zum Beispiel über die Station Ukimafunado, vom Süden über Nishi-Kasai. Auch Kita-senju, Adachiodai, Akabane und Oji sind möglich.
7. Komazawa Park
Der Komazawa Park eignet sich hervorragend für eine kurze Runde, bietet aber auch eine längere Laufstrecke mit hilfreichen Streckenmarkierungen. Sollte man Lust auf noch mehr Training haben, bietet er zudem viele weitere Sporteinrichtungen. Hier geht es zur offiziellen englischen Webseite, wo du mehr erfahren kannst. Die Bahnhöfe Tokyo, Shinagawa, Shinjuku, Shibuya, Ikebukuro und Yokohama bieten allesamt eine gute Anbindung.
8. Akasaka Palast
Diese Route ist sehr abwechslungsreich und bietet von Grünflächen über eine Allee von Ginkgobäumen bis hin zum Akasaka Palast (heutzutage wird er vor allem zur Unterbringung hoher Regierungsbesucher genutzt) und dem Jingu Baseball Stadion viele schöne Schauplätze für eine ausgiebige Jogging-Runde. Von den Bahnstationen Yotsuya und Aoyama-Icchome erreicht man den Palast am besten.
Wer Tokyo lieber von oben betrachtet oder sich nach einem erfolgreichen Run gerne belohnen möchte, der kann sich hier die besten Aussichtsplattformen in Tokyo ansehen.
Der Ushiku Daibutsu Buddha ist eine der drei höchsten bronzenen Buddha-Statuen der Welt. Die 120 Meter hohe und 4000 Tonnen schwere Statue wurde 1993 errichtet und befindet sich in Ushiku in der Präfektur Ibaraki. Der Daibutsu hielt von 1993 bis 2008 den Rekord für die höchste Statue der Welt.
Der Ushiku Daibutsu Buddha wurde zum Gedenken an die Geburt von Shinran, dem Begründer der Jodo Shinshu Sekte des Buddhismus in Japan, errichtet. Von der 85 Meter hohen Aussichtsplattform im Inneren der Statue aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung und kann auf den unteren Etagen mehr über die Jodo Shinshu Sekte erfahren.
Im Sommer findet eine spezielle Licht- und Feuerwerksshow statt, die den Ushiku Daibutsu Buddha hell erstrahlen lässt. Zum Neujahrswechsel zieht sie zudem viele weitere Besucher*innen an, um dort für Glück zu beten.
Der Gotokuji Tempel ist ein buddhistischer Tempel aus der Edo-Zeit, der als Geburtsort der Maneki Neko Katze gilt. Der Tempel befindet sich in Setagaya, Tokyo, und ist ein ganz besonderer Ort für Katzenliebhaber*innen.
Eine Legende besagt, dass der Fürst Ii Naotaka im frühen 17ten Jahrhundert einem unerwarteten Gewitter entging, weil er von einer Katze in den Tempel eingeladen worden war. Um der Katze seine Dankbarkeit zu zeigen, beschloss Naotaka, den Tempel dem Ii-Clan zu widmen.
Die berühmten Maneki Neko Figuren findet man heute überall auf dem Tempelgelände. Diese in Japan sehr beliebten Figuren findet man auch häufig am Eingang von Geschäften oder Restaurants, denn sie sollen mit ihrer winkenden Pfote das Glück herbeiwinken.
Obwohl es viele unterschiedliche Arten von Maneki Neko Figuren gibt, welche wahlweise ihre rechte oder linke Pfote erheben, findet man im Gotokuji Tempel nur Katzen, die ihre rechte Pfote heben und Besucher*innen begrüßen.
Informationen
Adresse: 2 Chome-24-7 Gotokuji, Setagaya City, Tokyo 154-0021 (Karte)
Diese Webseite verwendet ein auf dem gleichen Server installiertes Matomo ohne Cookies zur Verbesserung des Angebots und setzt sonst keine Cookies.OKDatenschutzerklärung