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Die Hängebrücken der Sumatakyo Schlucht

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Die Hängebrücken der Sumatakyo Schlucht in der Präfektur Shizuoka bieten ein einmaliges Erlebnis für alle, die schwindelfrei sind.

Wenn du nach einer aufregenden Möglichkeit suchst, den Tag zu verbringen, dann bist du hier genau richtig! Und zudem bist du mitten in der Natur und kannst atemberaubend kristallblaues Wasser zu deinen Füßen sehen. Wer im Herbst anreist, hat das bunte Laub als zusätzlichen Anreiz. Tiefe Schluchten, Hängebrücken und heiße Quellen, was will man mehr?

Viele Hängebrücken, viel Spaß

Die berühmteste und wackeligste der Hängebrücken ist die Yume no Tsuribashi, welche wortwörtlich „Hängebrücke der Träume“ heißt. Von der Bushaltestelle in Sumatakyo aus ist es ein einfacher 2 bis 3 Kilometer langer Wanderweg. Man muss ebenso einen Tunnel durchqueren, der Gerüchten zufolge von einem heilenden Wind gesegnet sein soll. Die Brücke ist über die Einmündung eines kleinen Stausees direkt stromaufwärts des Dammes gespannt.

Das Schild am Brückeneingang warnt davor, dass nicht mehr als 11 Personen gleichzeitig versuchen sollten, die Brücke zu überqueren. Das ist keine Überraschung, da der Gehweg der Brücke nur etwa 30-35 cm breit ist und die ganze Brücke beim Überqueren viel hüpft und schaukelt. Nimm deine Hände von dem Drahtgeländer, wenn du dich traust! Ein Sturz ins Wasser darunter ist nur allzu leicht vorstellbar. Dies ist nichts für schwache Nerven!

Sobald du die Brücke überquert hast, muss man einige Steinstufen überwinden, um zu einer Aussichtsplattform zu gelangen. Hier kann man ein wunderschönes Panorama genießen. Zurück geht es über die Sarunami Brücke ganz in der Nähe, welche ebenso tolle Ausblicke in schwindelerregenden Höhen bietet!

Hängebrücke
Im November erstrahlt das Herbstlaub (Foto: Bryan Baier)

Frühjahr oder Herbst

Während im Frühjahr und Sommer alles in sattem Grün erstrahlt, leuchten im Herbst die Berghänge in einem spektakulären Farbenspiel. Wenn es zu starkem Regen kommt, kann dies dazu führen, dass sich das Wasser im Stausee braun verfärbt. Wenn man jedoch Glück hat, erlebt man den unglaublichen Kontrast zwischen den herbstlichen Farben und dem Gletschersee-Blau.

Sobald du dein Abenteuer beendet hast, kannst du die zahlreichen Restaurants und Souvenirläden besuchen, welche sich in Sumatakyo befinden. Zudem gibt es auch Onsen zum Entspannen!

Hängebrücke
Alles ist sehr schmal (Foto: Bryan Baier)

Anfahrt

Die Anreise nach Sumatakyo ist ein Abenteuer an sich. Ohne Auto muss man am Bahnhof Kanaya in den Oigawa-Zug einsteigen und diesen bis nach Senzu nehmen. Von Senzu aus bringt dich ein Bus die letzten 20 Kilometer bis nach Sumatakyo. Erkundige dich beim Informationsbüro des Bahnhofs Senzu nach dem Busfahrplan und den Fahrpreisen.

Damit die Reise noch mehr Spaß macht: Die Oigawa-Eisenbahn ist eine der wenigen Eisenbahnen in Japan, die noch über eine in Betrieb befindliche Dampflok verfügt! Sie fährt 3 Mal täglich in jede Richtung.

Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite auf Japanisch. Alle Abenteuerlustigen finden unter Japan mit dem Camper entdecken viele Informationen, wenn man einen Roadtrip auf eigene Faust unternehmen will.

Der Mikaeri Wasserfall

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Der Mikaeri Wasserfall befindet sich nahe der Stadt Karatsu in der Präfektur Saga auf Kyushu. Er gilt als einer der schönsten Wasserfälle Japans.

Der Mikaeri Wasserfall befindet sich nahe der kleinen Stadt Ouchi südlich von Karatsu. Er gehört nicht umsonst zu den 100 schönsten Wasserfällen in ganz Japan und beeindruckt mit seinen mehr als 20 Metern Höhe, aus denen das Wasser herunterfällt. Besonders beliebt ist der Wasserfall zur Blüte der Hortensien.

Wanderung zum Mikaeri Wasserfall

Der Weg dorthin ist fast genauso schön, wie der Wasserfall selbst. Die Anfahrt erfolgt am besten mit dem Auto und es gibt zwei Parkplätze, einen oben direkt neben dem Wasserfall, und einen weiter unten.

Blick auf die umliegende Natur.
Blick auf die umliegende Natur. Foto: Tristan Scholze

Es empfiehlt sich durchaus, den unteren Parkplatz zu wählen (dort auch als Mikaeri Parkplatz angeschrieben) und dem Wanderpfad entlang des Flusses zu folgen. Dieser ist teilweise mit Pflanzen überwachsen und mit mehr als 200 Stufen dann doch mehr, als ein kurzer Spaziergang.

Nach etwa 20 Minuten Fußweg kann man den Wasserfall sehen. Im Juni und Juli ist der Pfad von blühenden Hortensien übersät, welche die ganze Gegend in ein Meer aus blau, lila und weiß tauchen. Die Blütenpracht sorgt für ein noch schöneres Fotomotiv, auch wenn die Hortensienbüsche etwas weniger werden, je näher man an den Wasserfall kommt.

Der Wanderpfad zum Mikaeri Wasserfall ist im Juni gesäumt von Hortensien.
Der Wanderpfad zum Mikaeri Wasserfall ist im Juni gesäumt von Hortensien. Foto: Mandy Bartok

Hortensien am Mikaeri Wasserfall

Jedes Jahr findet am zweiten Wochenende im Juni ein Hortensien Fest direkt an der Straße statt, welche zum Wasserfall führt. Hier findet man sogar noch mehr Blütenpracht und kann diese genießen, während man sich an den kleinen Essensständen einen Snack holen kann. Dass Japaner*innen Feste und die Natur lieben ist ja hinreichend bekannt und so wundert es nicht, dass neben der Kirschblüte auch viele andere Blumen gefeiert werden.

Entsprechend muss man gerade zur Blüte der Hortensien dann doch mit vergleichsweise vielen Menschen rechnen, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollen. Im Gegensatz zu anderen Attraktionen in Japan aber ist der Andrang dann doch nicht zu groß und man findet eine Möglichkeit, die Blütenpracht und den Wasserfall auf einem Bild einzufangen, ohne dabei Massen an anderen Besucher*innen mit auf dem Foto zu haben.

Wer den Wasserfall und die umliegenden blühenden Hortensienbüsche selbst sieht, kann dann auch sehr schnell nachvollziehen, warum dieser Ort so beliebt ist. Aber auch außerhalb der Hortensien-Saison ist der Wasserfall einen Besuch wert, gerade, wenn man ohnehin die Stadt Karatsu und die umliegende Umgebung erkundet.

Auch außerhalb der Saison hat das kleine Restaurant nahe dem Wasserfall geöffnet, wo es mittags und abends Menüs und Kaffee gibt und man sich nach der Wanderung entspannen kann.

Blühende Hortensien vor dem Wasserfall.
Blühende Hortensien vor dem Wasserfall. Foto: Mandy Bartok

Anfahrt

Die Präfektur Saga bereist man wie viele der weniger touristischen Orte in Japan am besten mit dem Auto, vor allem dann, wenn man die dortige Natur ausgiebig bewundern möchte. Wer mehr über Reisen mit dem Auto erfahren möchte, findet hier mehr Informationen, wie man Japan mit dem Camper entdecken kann.

Der Mikaeri Wasserfall ist von der Route 203 (bei der Ausfahrt Taku auf der Nagasaki Autobahn) gut ausgeschildert. Alle Schilder sind sowohl auf Japanisch, als auch auf Englisch. Sollte man den Weg dann dennoch nicht finden, helfen einem die Angestellten beim Seven-Eleven Convenience Store in Ouchi auch sehr gerne weiter.

Mehr Informationen zu Karatsu und der umliegenden Umgebung findet man auf der Website der Stadt.

Tochigi – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Tochigi liegt nördlich von Tokyo in der Region Kanto. Sie ist durch die Berge im Norden und die große Kanto-Ebene geprägt und zeichnet sich durch malerische Natur aus. Der besondere Charme von Tochigi gibt Besucher*innen das Gefühl, eine Reise ins alte Japan zu machen.

Nicht nur die beeindruckende Natur und wundervoll erhaltenen Schreine machen Tochigi so reizvoll, in der Präfektur befindet sich zudem eine der bedeutendsten kulturellen und historischen Stätten Japans: die Schreine und Tempel um die Stadt Nikko. Besucher der Region können sich außerdem auf Seen, Wasserfälle, Wanderrouten, heiße Quellen und auf berühmten lokalen Köstlichkeiten wie Gyoza freuen.

Im Folgenden die Top 10 Attraktionen, die bei einer Reise nach Tochigi nicht fehlen sollten:

1. Ashikaga Flower Park

Der Ashikaga Flower Park ist ein Blumen-Themenpark, der vor allem für Blauregen (Whisteria) bekannt ist. Highlight des Parks ist ein massiver Whisteriabaum, der über 100 Jahre alt ist. Die Äste des beeindruckenden Baumes werden von Balken getragen, die dazu beitragen, ihm eine imposante Form zu geben. Besucher*innen können so durch Tunnel der zarten lila Blüten spazieren, die von oben herab hängen.

Die Whisteria stehen von Mitte April bis Mitte Mai in voller Blüte. Daneben verfügt der Park über weitere Blumen, wie beispielsweise Tulpen oder Hortensien. Auch im Winter verzaubert der Park mit eindrucksvollen LED-Installationen. Mit seinem breiten Angebot ist der Ashikaga Flower Parks das ganze Jahr über ein einzigartiges Reiseziel in Tochigi. Informationen zu den saisonalen Öffnungszeiten sowie Eintrittspreisen auf Englisch sind auf der offiziellen Webseite zu finden.  

2. Edo Wonderland Nikko Edomura

Traditionelle Kleidung im Edo Wonderland
Traditionelle Kleidung im Edo Wonderland (Foto: nosonjai / Shutterstock)

Das Edo Wonderland in Nikko belebt mit seinen immersiven Aktivitäten und einzigartiger Atmosphäre Japans Edo-Zeit (1603 bis 1868) wieder. Der pädagogische Themenpark ist so angelegt, dass er einem Dorf aus der Edo-Zeit ähnelt. Von in traditioneller Kleidung getragenen Mitarbeiter*innen empfangen, haben auch Besucher*innen die Möglichkeit, selbst Kleidung aus der Edo-Zeit zu tragen. Dabei kann gewählt werden, ob man als Samurai, Ninja oder Prinzessin durch den Park läuft. Anschließend kann man ganz in die Edo-Arä eintauchen, indem man die Attraktionen, Geschäfte und Museen des Parks erkundet.

Besucher*innen können beispielsweise in der Kanuchi-Schwertausstellung mehr über Schwertschmiedekunst erfahren oder ihren Mut im von Geistern heimgesuchten Jigoku-Tempel unter Beweis stellen. Zahlreiche traditionelle Aufführungen und Liveshows entführen ebenfalls in eine andere Zeit. Wer zwischendurch Hunger bekommt, kann sich in einem Restaurant mit traditioneller Küche stärken. Das Edo Wonderland ist perfekt für einen Tagesausflug nach Tochigi geeignet und spricht mit seinem abwechslungsreichen Angebot Menschen jeder Altersklasse an.

3. Chuzenji See und Kegon Wasserfall

Blick auf den Chuzenji See und den Kegon Wasserfall
Blick auf den Chuzenji See und den Kegon Wasserfall in Tochigi (Foto: Reginald Pentinio / CC BY 2.0)

Der Chuzenji See befindet sich in der Nähe der Stadt Nikko am Fuße des Berges Nantai, ein Vulkan, der vor Tausenden von Jahren bei einem Ausbruch den See geschaffen hat. Das malerische Gebiet ist ein beliebter Wanderort. Besonders im Herbst, wenn das blaue Wasser einen tollen Kontrast zu den wunderschönen Blattverfärbungen darstellt, zieht die Gegend viele Besucher*innen an. Am Ufer des Sees befindet sich die kleine Stadt Chuzenji Onsen, wo man in heißen Quellen entspannen kann. Zudem ist es möglich, eine Bootstour auf dem See zu machen und dabei die Natur von einer anderen Seite zu erleben.

Ebenso berühmt wie der Chuzenji See ist auch der Kegon Wasserfall, der direkt aus dem See ins Tal hinab fließt. Dieser 100 Meter hohe Wasserfall zählt zu den drei Schönsten Japans und kann von einer Aussichtsplattform oberhalb, oder aus nächster Nähe am Fuße bewundert werden. Der Wasserfall kann zu jeder Jahreszeit besucht werden. Nicht nur von Herbstfarben gesäumt, sondern auch teilweise zugefroren von der Winterkälte bietet sich Besucher*innen ein schönes Fotomotiv.

4. Toshogu Schrein

Toshogu Shrein in Nikko
Toshogu Shrein in Nikko (Foto: Luciano Mortula – LGM / Shutterstock)

Der Toshogu Schrein in Nikko ist die spirituelle Ruhestätte von Tokugawa Ieyasu, dem Gründer und ersten Shogun des Tokugawa-Shogunats, welches die Militärregierung Japans in der Edo-Zeit darstellte. Mit seiner Sammlung kunstvoll gestalteter Gebäude und den umliegenden Wäldern strahlt der Schrein Spiritualität und eine faszinierende Ruhe aus.

Wenn sich Besucher*innen auf dem Hauptweg dem Eingang des Schreins nähern, werden sie von einer beeindruckenden fünfstöckigen Pagode begrüßt. Das hoch aufragende Gebäude steht mit seiner roten Fassade im Kontrast zum umliegenden Wald. Gleich hinter dem Eingang befindet sich eine Gruppe von Lagerhäusern, von denen eines einen Holzschnitt der berühmten drei Affen zeigt. Die bekannte Szene „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ kann an der Außenfassade bewundert werden. Geht man weiter, so erreicht man Yomeimon, ein Tor, das die Komplexität und Schönheit des Schreins verkörpert. Das einzigartige Tor fasziniert mit hunderten von detaillierten Schnitzereien, aufwendigen Farben und goldenen Akzenten. Mächtige Drachenschnitzereien bewachen die Fassade und erinnern an die Heiligkeit des Ortes.

Vorbei an all den prunkvollen Gebäuden, kann man über eine Treppe durch den Wald zum Grab von Tokugawa Ieyasu hinaufsteigen. Das schlichte Grab ist umgeben von ruhiger Natur und vermittelt im Gegensatz zu seiner opulenten Umgebung eine bescheidene Botschaft. Der Toshogu Schrein ist eine architektonische und künstlerische Meisterleistung und eine wichtige kulturelle Stätte in Tochigi.

5. Rinnoji Tempel

Der Rinnoji ist Nikkos wichtigster Tempel. Er wurde im 8. Jahrhundert von dem buddhistischen Mönch Shodo Shonin gegründet, welcher den Buddhismus in Nikko einführte. Im Inneren des Hauptgebäudes Sanbutsu-do befinden sich drei große, hölzerne Buddha-Statuen: Amida, Senju-Kannon und Bato-Kannon, die die drei heiligen Berge Nyoho, Nantai and Taro darstellen sollen. Diese Gold-lackierten Statuen sind acht Meter hoch und sollen die Besucher*innen mit ihrem souveränen und ruhigen Ausdruck an den tiefen Respekt für die Berge der Gegend erinnern.

In der Nähe von Sanbutsu-do befindet sich das Schatzhaus Homotsu-den, welches buddhistische und kulturelle Exponate ausstellt. Hier kann man zahlreiche Kunstwerke wie Gemälde, Skulpturen und Schriftrollen bewundern. Hinter Homotsu-den liegt der Shoyo-en, ein Garten im japanischen Stil. Um einen zentral angelegten Teich reihen sich verschiedene Bäume, die besonders im Herbst durch ihre wunderschönen Farben viele Menschen nach Tochigi ziehen.

Weitere Informationen auf Englisch rund um Nikko findest du auf der offiziellen Webseite.

6. Oya Geschichtsmuseum

Oya Geschichtsmuseum in Utsunonomiya
Oya Geschichtsmuseum in Utsunonomiya, Tochigi (Foto: x768 / CC BY-SA 2.0)

Das Gelände des Geschichtsmuseums von Oya in der Stadt Utsunonomiya war ursprünglich bis zu seiner Schließung im Jahr 1986 eine Mine für Oya-Stein. Das helle Tuffgestein wird aus vulkanischer Lava und Asche gebildet und wurde in der Vergangenheit als Baumaterial für den Hausbau in Japan verwendet. Die Eingangshalle des Museums, die sich über dem Eingang der Mine befindet, enthält Informationen zur Geschichte der Mine und des Oya-Steins.

Die Hauptattraktion des Museums ist die weitläufige, unterirdische Mine. Diese ist über 20.000 Quadratmeter groß und enthält riesige Steinräume, die von verschiedenfarbigen Lichtern beleuchtet werden. Die bunten Farben schaffen ein einzigartiges Ambiente in der ansonsten dunklen und monochromen Umgebung. Besucher*innen können beim Genießen moderner Kunstausstellungen auf den großen Freiflächen und der Weite der Mine leicht vergessen, dass sie sich unter der Erde befinden.

Der außergewöhnliche Ort in Tochigi war zudem Schauplatz von Konzerten, Fernsehfilmen und sogar Hochzeiten. Das Geschichtsmuseum von Oya ist ein einzigartiges unterirdisches Erlebnis und besonders im Sommer aufgrund seiner natürlich kühlen Temperaturen ein beliebtes Ausflugsziel.

7. Ryuokyo Schlucht

Ryuokyo Schlucht im Nikko National Park
Ryuokyo Schlucht im Nikko National Park (Foto: Mayumi.K / Shutterstock)

Ryuokyo, was wörtlich „Tal des Drachenkönigs“ bedeutet, ist ein Gebiet im Nikko-Nationalpark zwischen Kinugawa Onsen und Kawaji Onsen. Das Tal entstand vor etwa 22 Millionen Jahren durch einen Vulkanausbruch und die atemberaubende Landschaft zwischen dem Lavagestein wurde über viele Jahre hinweg durch den Fluss Kinugawa geformt. Das dynamische Aussehen des Flusses in der Schlucht soll einem Drachen ähneln. Die malerische Schlucht ist ein perfekter Rückzugsort für Naturliebhaber*innen.

Verschiedene Wege führen entlang des Flusses und man kann während einer gemütlichen Wanderung die erstaunliche Schönheit der Schlucht bewundern. Eine beliebte Wanderroute beginnt am Bahnhof Ryuokyo und endet in Kawaji Onsen, einem idealen Ort zum Ausruhen. Auf dem Weg durch die wunderschöne Landschaft kommt man an faszinierenden Felsformationen und kleinen Wasserfällen vorbei. Der Fluss ist von Felswänden gesäumt, die mit Bäumen bedeckt sind. Wenn diese im Herbst in Rot- und Orangetönen strahlen, soll es den sinnbildlichen Drachen in ein feuerspeiendes Ungeheuer verwandeln.

8. Ryuzu Wasserfall

Ryuzu Wasserfall im Herbst
Ryuzu Wasserfall im Herbst (Foto: Singha B Verawatnapakul / Shutterstock)

Dieser besondere Wasserfall befindet sich ebenfalls in Nikko. Sein Name, zu Deutsch „Drachenkopf“, verdankt er einem massiven Felsen, der dem Wasserfall seine Form gibt und an einen im Wasser ruhenden Drachenkopf erinnert. Der malerische Wasserfall ist von Laubbäumen gesäumt, welche ihn besonders im Herbst zu einem beliebten Ausflugsziel machen.

Man hat die Möglichkeit, den Wasserfall von einer kostenlosen Aussichtsplattform eines Rasthauses zu bewundern. Außerdem kann die umliegende Landschaft, einschließlich des Flusses Yukawa, Quelle des Ryuzu Wasserfalls, erkundet werden.

9. Nasu Animal Kingdom

Badendes Wasserschwein im Nasu Animal Kingdom
Kapibara im Nasu Animal Kingdom (Foto: bluXgraphics(motorcycle design Japan)=Midorikawa / CC BY-SA 2.0)

Nasu Animal Kingdom ist ein Themenpark im Norden von Tochigi, der Besucher*innen durch Aktivitäten wie Beobachtung, Live-Shows, Streicheln und Füttern dazu animiert, mit den Tieren zu interagieren. Dadurch soll das Interesse an Tieren und auch ihren Lebensumständen verstärkt werden. Der Park beherbergt 600 Tiere aus der ganzen Welt und ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: Kingdom Farm und Kingdom Town.

Der Bereich Kingdom Farm ist eine weit angelegte Grünfläche, auf der unter anderem Pferde, Kamele oder Alpaka zu finden sind. Diese sind so zahm, dass man sie füttern kann. Der Indoor-Bereich Kingdom Town ist das Zuhause von verschiedenen Kleintieren und Wasserschweinen, die zu den beliebtesten Tieren im Park gehören. Sie können gestreichelt und mit speziellen Snacks gefüttert werden. In Kingdom Town befinden sich außerdem Restaurants, Geschäfte und ein Onsen. Dieser bietet seinen Gästen die einzigartige Gelegenheit, neben den Wasserschweinen, die in ihrem eigenen, abgetrennten Becken baden, zu entspannen. Ferner gibt es eine Hundezone, in der man Zeit mit den Vierbeinern verbringen kann.

10. Kinugawa Onsen

Kinugawa Onsen
Kinugawa Onsen (Foto: SenSeHi / Shutterstock)

Kinugawa Onsen ist ein idyllischer Ort mit heißen Quellen am Kinugawa Fluss. Für ein authentisches Japanerlebnis kann man beispielsweise im Kinugawa Onsen Hotel übernachten. Das Ryokan ist bekannt für seine unberührten heißen Quellen, bietet aber auch modernere Aktivitäten wie Karaoke und Arcade-Spiele. Die Gäste können sich mit den exquisiten Speisen des Hotels verwöhnen lassen, die traditionelle japanische und westliche Gerichte umfassen. Die Gegend hat nicht nur heißen Quellen, sondern auch viele weitere Ausflugsziele und Aktivitäten zu bieten.

Von Kinugawa Onsen aus lassen sich wunderbar Tagesausflüge in Tochigi – zum Wandern oder zu Themenparks wie dem Edo Wonderland Nikko Edomura oder dem Tobu World Square, unternehmen. Tobu World Square ist ein Themenpark, der Dutzende von detaillierten Nachbildungen berühmter Gebäude und Denkmäler aus der ganzen Welt beherbergt. Die Modelle, die genau 1/25 der Größe der ursprünglichen Strukturen haben, werden sorgfältig gepflegt. Sogar das Laub der Miniaturbäume ändert mit den Jahreszeiten die Farben. Besucher*innen haben außerdem die Möglichkeit, die Natur in der Nähe zu erkunden oder regionale Köstlichkeiten zu genießen.

Wer Lust auf mehr Informationen zu den einzelnen Präfekturen in Japan hat, findet hier die Top 10 Attraktionen in Hokkaido.

Aizu Samurai Residenz

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Die Aizu Samurai Residenz befindet sich in der Stadt Aizu Wakamatsu in Fukushima und bietet Einblicke in das Leben der berühmten Krieger.

Gerade Menschen, die sich für japanische Geschichte und die Lebensweise der Samurai interessieren, finden in der Aizu Samurai Residenz (jap. bukeyashiki) einen perfekten Ort, um in die damalige Zeit einzutauchen. Aizu Wakamatsu ist allgemein als geschichtsträchtige Stadt bekannt, während der Meiji Restauration und dem damit verbundenen Boshin-Krieg war die dortige Burg Tsuruga eine der letzten Festungen der dem Shogun treuen Samurai. Zudem waren die Aizu lange Zeit einer der einflussreichsten Samurai Clans Japans.

Geschichte der Aizu Samurai Residenz

Die Aizu Samurai Residenz ist eine originalgetreue Rekonstruktion des Anwesens von Tanomo Saigo, seines Zeichens Staatsmann, Shinto Priester und Schwertkämpfer. Die eigentliche Villa wurde zerstört, als Aizu im Krieg an die kaiserliche Armee fiel, aber heutzutage können Besucher*innen deren Schönheit erneut erleben.

Einer der Wohnräume der Aizu Samurai Residenz.
Einer der Wohnräume der Aizu Samurai Residenz. Foto: Peter Sidell

Tanomo Saigo war nicht nur Mitglied des Matsudaira Samurai Clans, sondern auch ein begabter Kämpfer. Sein bekanntester Schüler war Takeda Sokaku, welcher wiederum Ueshiba Morihei unterrichtete, den Begründer des Aikido. In der Residenz kann man die von Tanomo Saigo getragene Judo Uniform in der dortigen Trainingshalle bestaunen.

Ein Besuch der Aizu Samurai Residenz

Lebensgroße Puppen und die detailverliebte Einrichtung der einzelnen Gebäude sorgen dafür, dass man sich sehr gut in die damalige Zeit hineinversetzen kann. Zudem erfährt man die konkrete Geschichte der ehemaligen Bewohner*innen. Die Frauen der Familie begingen beispielsweise beim Fall von Aizu allesamt Selbstmord, wie es in dieser Zeit üblich war und ihnen wird hier zusätzlich gedacht. Einer ehemaligen Bewohnerin und in Aizu geborenen Dame, der Prinzessin Oyama Sutematsu, wird hier ebenfalls Respekt gezollt. Sie gründete einige Lehreinrichtungen und war Helferin beim roten Kreuz.

Figuren und Einrichtungsgegenstände sorgen für einen authentischen Einblick in das damalige Leben.
Figuren und Einrichtungsgegenstände sorgen für einen authentischen Einblick in das damalige Leben. Foto: Elisabeth Scally

Die verschiedenen Gebäude mit detailliert dargestellten Alltagsszenen geben einen sehr guten Eindruck davon, wie das Leben in dieser Zeit vonstattenging und beleuchten dabei nicht nur den Adel, sondern auch die dort lebenden Bediensteten. So sehen Besucher*innen bei einem Spaziergang die verschiedenen Gebäude eines typischen Samurai Anwesens, vom Schlafgemach über die Empfangsräume bis zur Küche, den Lagerräumen und den Trainingseinrichtungen.

Ausgestellte Waffen zeigen, dass hier einst Samurai lebten.
Ausgestellte Waffen zeigen, dass hier einst Samurai lebten. Foto: Elisabeth Scally

Zudem bieten sich hier einige Möglichkeiten, ganz eigene Erfahrungen zum damaligen Leben zu machen. So kann man hier in kleinen Workshops traditionellen Schmuck herstellen oder sich am japanischen Bogenschießen versuchen.

Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt und man findet hier kleine Stände mit lokalen Snacks und Getränken, ebenso wie ein umfangreiches Angebot an Gewürzen, Süßigkeiten und anderen Leckereien, die man als Mitbringsel kaufen kann.

Anfahrt

Die Residenz befindet sich am Rande von Aizu Wakamatsu und in der Nähe des Onsen Resorts Higashiyama Onsen. Mit dem Auto oder dem Fahrrad ist sie aber auch vom Zentrum der Stadt gut erreichbar, ansonsten gibt es Sightseeing Busse, die dort halten. Die Busstation heißt „Aizu Bukeyashiki“.

Die Öffnungszeiten sind täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr (April bis November von 8:30 bis 17:30 Uhr) und der Eintritt kostet pro Person ¥850 (ca. 6,50 Euro). Mehr Informationen über die Residenz finden sich auf der offiziellen Website.

Die Stadt Aizu Wakamatsu ist übrigens auch bekannt für ihren Sake. Wer mehr über das weltweite bekannte japanische Getränk erfahren möchte, findet hier mehr Informationen zur Herstellung von Sake.

Hikiyama Float Exhibition Hall

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Das kleine Museum in Karatsu zeigt das ganze Jahr über die bekannten Hikiyama Flöße, die beim berühmten Karatsu Kunchi Fest durch die Stadt gezogen werden.

Die Stadt Karatsu in der Präfektur Saga auf Japans Hauptinsel Kyushu ist neben ihren heißen Quellen und den bei Windsurfern beliebten Stränden vor allem für das jährlich dort stattfindende Karatsu Kunchi Fest bekannt. Das Highlight ist dabei die Parade mit den hölzernen Hikiyama Flößen. Für alle, die diese Festlichkeiten nicht besuchen können, bietet die sogenannte Hikiyama Float Exhibition Hall in Karatsu die Möglichkeit, die besonderen Kunstwerke das ganze Jahr zu bewundern.

Hikiyama Flöße – ungewöhnliche Festwägen aus Karatsu

Wer die JR Karatsu Station beim Nordausgang verlässt, der findet nur wenige Meter weiter eine außergewöhnliche Statue. Das seltsam anmutende Tiermotiv erregt definitiv Aufmerksamkeit.

Die Statue stellt ein sogenanntes Hikiyama Floß dar und spielt mitunter die Hauptrolle im Karatsu Kunchi Fest, einem jährlichen Spektakel, das Unmengen an Besucher*innen in die Stadt lockt. Für alle, die nicht genau zu dieser Zeit in Karatsu sind, bietet die permanente Ausstellung direkt neben dem Karatsu Schrein die perfekte Gelegenheit, die Kunstwerke aus der Nähe zu betrachten.

Der Aojishi oder auch der blaue Löwe repräsentiert den Distrikt Naka-machi (1824).
Der Aojishi oder auch der blaue Löwe repräsentiert den Distrikt Naka-machi (1824). Foto: Senén Germade

Hinter Glasscheiben kann man die 14 beeindruckenden Flöße bewundern – und da sie nicht, wie auf dem Fest in Bewegung sind, erkennt man die vielen Details und die unglaubliche Arbeit, die hinter der Produktion der hölzernen und mit bemaltem Papier gearbeiteten Konstruktionen steckt.

Die verschiedenen Hikiyama Flöße

Die 14 verschiedenen Flöße werden auf vierrädrigen Wägen gezogen und bestehen aus einer Grundkonstruktion aus Holz, welche mit japanischem Papier tapeziert und aufwändig mit Lack bemalt ist. Jedes Floß hat ein anderes Motiv und man findet beispielsweise Löwen, Fische, Wale und vieles mehr. Während des Festes werden die Flöße – jedes von ihnen zwischen fünf und sechs Meter hoch und bis zu fünf Tonnen schwer – durch die Straßen der Stadt gezogen. Die teilnehmenden Menschen sind aus den Familien der 14 traditionellen Gegenden in Karatsu – jeder davon ist eines der Flöße gewidmet.

Der beliebte rote Tai Fisch Hikiyama repräsentiert den Distrikt Uoya-machi (1845).
Der beliebte rote Tai Fisch Hikiyama repräsentiert den Distrikt Uoya-machi (1845). Foto: Senén Germade

Mit Trommeln, Flöten und anfeuernden Rufen untermalt wird dieses Fest vom lokalen Schrein in Karatsu seit mehreren Jahrhunderten organisiert. Die heute dafür genutzten Flöße wurden zwischen 1819 und 1876 gefertigt. Während des Festes verbringen viele der Familien Unmengen an Zeit damit, Essen für die TeilnehmerInnen und Besucher*innen zuzubereiten, welche meist bis in die frühen Morgenstunden mit den Festlichkeiten verbringen.

Das Karatsu Kunchi Fest

Das Fest findet seit dem 17. Jahrhundert statt und zieht Besucher*innen aus ganz Japan an. Es wird jedes Jahr vom 2. bis zum 4. November gefeiert und wurde von der japanischen Regierung als wichtiges immaterielles Kulturgut anerkannt. Es beginnt am 2. November mit einer nächtlichen Parade und wird am nächsten Tag mit einer weiteren Parade, welche die Gottheiten zum Karatsu Schrein begleiten soll, fortgeführt.

Die Hikiyama Flöße und das Karatsu Kunchi Fest haben eine lange Tradition.
Die Hikiyama Flöße und das Karatsu Kunchi Fest haben eine lange Tradition. Foto: Senén Germade

Am 4. November werden alle 14 Distrikte Karatsus mit den Hikiyama besucht und die gesamte Stadt scheint in festlicher Laune zu sein. Das ganze Ereignis ist ein riesiges Spektakel und wer sich zu dieser Zeit in der Gegend befindet, sollte hier unbedingt vorbeischauen. Für alle anderen eignet sich die Hikiyama Float Ausstellung perfekt, um einen Eindruck zu bekommen, denn hier werden neben den Flößen selbst auch Videos des Festes gezeigt, die einen guten Eindruck davon geben, wie besonders die Stimmung ist.

Wichtige Informationen:

Das kleine Museum ist jeden Tag von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, nur am 1. Dienstag und Mittwoch im November und Dezember, sowie vom 29. bis zum 31. Dezember hat sie geschlossen. Mit nur ¥ 300 (ca. 2,30 Euro) Eintritt für Erwachsene und ¥ 150 (ca. 1,15 Euro) für Kinder ist sie noch dazu ein echtes Schnäppchen. Im dortigen kleinen Souvenirshop findet man außerdem noch ein paar nette Andenken für die Liebsten daheim.

Wer sich gerade in Karatsu aufhält, sollte dabei unbedingt das Café Tea & Space Kikouan besuchen und bei einer Tasse guten Kaffee und japanischen Süßspeisen eine Pause einlegen.

Bahnfahren in Japan: Tickets und Pässe

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Bahnfahren in Japan ist gerade für Touristen oft sehr preiswert, da es viele Angebote für Tickets und Pässe gibt, mit denen man das Land günstig erkunden kann.

Japans umfassendes Netzwerk an Zügen und Bahnen gehört zu den besten weltweit. Die Züge sind meist sauber, pünktlich und verkehren in regelmäßigen Abständen. Es gibt nur wenige Regionen, welche man nicht auf Schienen erreicht, allerdings hat dies auch seinen Preis und Tickets sind im Vergleich zu vielen anderen Ländern recht teuer. Glücklicherweise gibt es gerade für Touristen jedoch kostengünstige Pässe, welche Bahnreisen auch mit kleinerem Budget erlauben.

Tickets und Pässe für ganz Japan

Japan Rail Pass (JR Pass)

Der Japan Rail Pass oder kurz JR Pass ist definitiv der beliebteste aller Bahn-Pässe für Touristen in Japan. Der Pass kann 7, 14 oder 21 Tage lang gültig sein und ist für alle Menschen verfügbar, welche nicht ihren permanenten Wohnsitz in Japan haben. Mit dem JR Pass kann man mit wenigen Ausnahmen nahezu alle von Japan Railways geführten Züge uneingeschränkt nutzen. Sogar die Sinkansen Hochgeschwindigkeitszüge kann man damit fahren (Ausnahme sind Nozomi und Mizuho Shinkansen). Der Pass gilt nur an aufeinanderfolgenden Tagen und ist nicht übertragbar.

Der Japan Rail Pass ermöglicht günstiges reisen mit der Bahn.
Der Japan Rail Pass ermöglicht günstiges reisen mit der Bahn. Foto: fletcherjcm (CC BY-SA 2.0

Der 7 Tage gültige Pass kostet ¥29,100, der 14-Tage Pass ¥46,390 und der 21-Tage Pass ¥ 59,350. Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos unter der Prämisse, dass sie keinen eigenen Sitzplatz benötigen. Von 6 bis 11 Jahren bekommen Kinder einen vergünstigten JR Pass, ab 12 Jahren ist der Vollpreis fällig. Für die 1. Klasse, die sogenannten Green Cars, ist ein Aufpreis notwendig. JR Pässe müssen von außerhalb Japans bestellt werden und man erhält zunächst einen Gutschein, welcher später in Japan in einem entsprechenden Ticketbüro umgetauscht wird. Dabei ist die Vorlage des Reisepasses notwendig.

Art des PassesErwachseneKinder
7-Tage Normal¥29,100¥14,550
7-Tage Green¥38,880¥19,440
14-Tage Normal¥46,390¥23,190
14-Tage Green¥62,950¥31,470
21-Tage Normal¥59,350¥29,670
21-Tage Green¥81,870¥40,930

 

Seishun 18 Ticket

Das Seishun 18 Ticket ermöglicht unlimitierte Fahrten in allen Lokalbahnen und Express (Rapid) Zügen der Japan Railways. Allerdings sind hier keine Sitzplatzreservierungen und auch keine Shinkansen Züge enthalten, womit es sich vom JR Pass unterscheidet. Außerdem ist es nur zu bestimmten Zeiten gültig, siehe unten.

Dennoch kann sich dieses Ticket lohnen und es gilt für 5 aufeinanderfolgende Tage mit nur ¥ 2,370 pro Tag. Die 5 Tage können sogar unter bis zu 5 Personen aufgeteilt werden, was es somit zusätzlich vom JR Pass unterscheidet.

TypErwachseneKinder
Seishun 18¥11,850¥11,850
ZeitraumGültigkeitSale
Sommer20. Juli – 10. Sept1. Juli – 31. Aug
Winter10. Dez – 10. Jan1. Dez – 31. Dez

 

Tickets und Pässe für Hokkaido

JR East-South Hokkaido Pass

Der JR East-South Hokkaido Pass erlaubt NutzerInnen, alle JR East und JR Hokkaido Routen und Züge zu nutzen und bietet damit Zugang zu zwei sehr abgelegenen Regionen.

Der Pass gilt zudem auf der neuen Shinkansen Route von Tokyo bis Shin-Hakotdate auf Hokkaido. Im Gegensatz zum normalen JR Pass kann dieser Pass an 6 beliebigen Tagen innerhalb von 14 Tagen genutzt werden.

Der Pass kann sowohl in Japan als auch außerhalb Japans gekauft werden. Außerhalb Japans im Vorfeld bezogen kostet er ¥26,000, innerhalb Japans dagegen ¥27,000.

Flexibler 6-Tage PassErwachseneKinder
Innerhalb Japans¥27,000¥13,500
Außerhalb Japans¥26,000¥13,000

 

JR Hokkaido Rail Pass

Der JR Hokkaido Rail Pass ist eine gute Wahl, wenn man den nördlichsten Teil Japans für längere Zeit erkunden möchte. Der Pass bietet unlimitierte Fahrten mit allen JR Hokkaido Zügen und einigen JR Bus Routen. Allerdings gilt der Pass nicht für den neuen Hokkaido Shinkansen.

Hokkaido Rail Pass.
Hokkaido Rail Pass. Foto: Mandy Bartock

Der Pass kann für 3, 5 oder 7 Tage gebucht werden (allesamt aufeinanderfolgend). Zudem gibt es eine 4 Tage Option, bei der NutzerInnen 4 Tage innerhalb eines 10 Tage Zeitraums frei wählen können, wann der Pass genutzt wird. Der Preis reicht von ¥16,500 bis ¥24,000.

TypErwachseneKinder
3 Tage¥16,500¥8,250
4 Tage (Flexi-Ticket)¥22,000¥11,000
5 Tage¥22,000¥11,000
7 Tage¥24,000¥12,000

Tickets und Pässe für Tohoku

JR East Pass (Tohoku)

Der JR East Pass (Tohoku) deckt alle JR Züge in den nördlichen Regionen Japans ab.

Besucher*innen können den Pass nutzen, um vom Flughafen Narita oder Haneda nach Tokyo zu fahren und von dort weiter in die Tohoku Region zu gelangen. Der Pass lohnt sich zum Beispiel, um einige der berühmten Sommer Feste in Akita und Aomori zu besuchen. Auch das UNESCO Welterbe in Nikko erreicht man damit.

JR East Pass für die Region Tohoku.
JR East Pass für die Region Tohoku. Foto: Mandy Bartock

De JR East Pass ist ein Flexi-Ticket und kann für 5 beliebige Tage innerhalb von einem 14-Tage Zeitraum gewählt werden. Der Pass kann von außerhalb Japans (¥19,000) und innerhalb Japans (¥20,000) gekauft werden.

Flexibler 5-Tage PassErwachseneKinder
Innerhalb Japans¥20,000¥10,000
Außerhalb Japans¥19,000¥9,500

 

Sendai Area Pass (Miyagi)

Der Sendai Area Pass deckt eine Vielzahl von Bahnlinien um die Stadt Sendai in Miyagi ab.

Nutzer*innen können den Pass in Sendai selbst und auch in umliegenden Regionen wie beispielsweise der Touristen Attraktion Yamadera in Yamagata geltend machen. Auch in und um die Küste bei Matsushima kann man den Pass nutzen.

Der Sendai Area Pass ist für einen Tag gültig.

TypErwachseneKinder
Standard¥1,300¥650

 

Tickets und Pässe für Kanto

JR East Pass (Nagano/Niigata)

Der JR East Pass für Nagano und Niigata erlaubt es BesucherInnen, alle JR East Bahnen in diesen Regionen zu nutzen.

Der flexible Pass kann bereits von Tokyo aus genutzt werden, sodass man von dort mit einem Shinkansen in die Regionen kommt. Der Pass deckt sogar einige Bahnen in die nahen Gegenden um Izu und Nikko, außerdem kann man ihn von den Flughäfen Narita und Haneda bis ins Zentrum von Tokyo nutzen.

Der JR East Pass für Nagano und Niigata.
Der JR East Pass für Nagano und Niigata. Foto: Mandy Bartock

Der JR East Pass ist flexibel für 5 Tage innerhalb eines 14-Tage Fensters nutzbar und kann von außerhalb Japans (¥17,000) und bei der Ankunft in Japan (¥18,000) gekauft werden.

Flexibler 5-Tage PassErwachseneKinder
Innerhalb Japans¥18,000¥9,000
Außerhalb Japans¥17,000¥8,500

 

Tokyo Wide Pass 

JR Tokyo Wide Pass.
JR Tokyo Wide Pass. Foto: Mandy Bartock

Der Tokyo Wide Pass ist eine nützliche Option für alle, die gerne viele verschiedene Destinationen in der Region Tokyo besuchen wollen. Der Pass deckt viele verschiedene Strecken wie beispielsweise die JR East Linien (inklusive nicht reservierte Sitze in Shinkansen), die Izu Kyuko Linie, die Fujikyu Railway und einige andere private Bahnlinien in und um Tokyo. Der Pass ist 3 Tage gültig und kostet ¥10,000.

TypErwachseneKinder
Standard¥10,000¥5,000

 

Tokyo Metro 24 Stunden Ticket

Das Tokyo Metro Ticket eignet sich perfekt für Touristen, welche möglichst günstig die Hauptstadt erkunden wollen. Es gilt uneingeschränkt in allen Linien der Tokyo Metro für 24 Stunden.

24- Stunden Ticket für die Tokyo Metro.
24- Stunden Ticket für die Tokyo Metro. Foto: Mandy Bartock

Beachten sollte man, dass andere Linien (wie beispielsweise JR oder andere private Bahnen wie beispielsweise die Yurikamome) nicht von diesem Ticket gedeckt werden und daher separat gezahlt werden müssen.

TypErwachseneKinder
Standard¥600¥300

 

Tokyo Metro and Toei Subway 1-Tages Pass

Dieses Kombi-Ticket deckt neben allen Linien der Tokyo Metro (wie das obige Tokyo Metro Ticket) auch die Linien der Toei Metro.

Tokyo Metro and Toei Subway 1-Tages Pass.
Tokyo Metro and Toei Subway 1-Tages Pass. Foto: Mandy Bartock

Somit sind abgesehen von den JR Linie alle großen Bahnlinien abgedeckt und man kann die wichtigsten Orte in Tokyo uneingeschränkt und sehr günstig besuchen.

TypErwachseneKinder
Standard¥1,000¥500

 

Tokyo Kombi Ticket 1-Tages Pass

Für alle, die nicht an einen einzigen Bahnanbieter gebunden sein wollen, ist dieser Pass für Tokyo perfekt geeignet.

Die Besitzer*innen dieses Passes können somit alle Tokyo Metro, Toei, JR und Chuo Linien uneingeschränkt nutzen. Das Ticket kann außerdem in der Toden Straßenbahn und im Nippori-Toneri Liner genutzt werden. Damit gewährt dieser Pass Zugang zu fast allen Bahnen und Zügen innerhalb von Tokyo, ohne dass man sich Gedanken darüber machen muss, ob man eine Linie nun nutzen darf oder nicht.

TypErwachseneKinder
Standard¥1,590¥800

Hakone Free Pass

Der Hakone Free Pass wird von der Odakyu Zuggesellschaft verkauft und gilt für die Region rund um Hakone vielfach als Ticket.

Hakone Free Pass.
Hakone Free Pass. Foto: Mandy Bartock

Der Pass deckt verschiedenste Arten von Transportmitteln, die von Odakyu betrieben werden, unter anderem Züge, Seilbahnen, Fähren und Busse. Zudem bietet er für viele Attraktionen in der Region Ermäßigungen.

Der Hakone Free Pass gilt für wahlweise 2 oder 3 aufeinanderfolgende Tage und kann an Odakyu Info Centern in Shinjuku, Odawara und Hakone-Yumoto erworben werden. Die Preise richten sich danach, ab wo der Pass gültig ist.

TypErwachseneKinder
Ab Shinjuku (2 Tage)¥5,140¥1,500
Ab Shinjuku (3 Tage)¥5,640¥1,750
Ab Machida (2 Tage)¥4,820¥1,420
Ab Machida (3 Tage)¥5,320¥1,670
Ab Odawara (2 Tage)¥4,000¥1,000
Ab Odawara (3 Tage)¥4,500¥1,250

 

Tickets und Pässe für Kansai

Kansai Thru Pass

Der Kansai Thru Pass ermöglicht Reisenden Zugang zu allen großen Attraktionen in der Region Kansai, inklusive Kyoto, Osaka, Nara, Kobe und der Koyasan.

Kansai Thru Pass.
Kansai Thru Pass. Foto: Mandy Bartock

Der Pass kann für fast alle öffentlichen und privaten Bahnanbieter genutzt werden und ist für 3 oder 4 Tage verfügbar. Im Gegensatz zu vielen anderen Tickets muss der Kansai Thru Pass nicht an hintereinander folgenden Tagen genutzt werden, sondern man kann aus eine Anzahl an Tagen wählen.

TypErwachseneKinder
2 Tage¥4,000¥2,000
3 Tage¥5,200¥2,600

Kyoto Bus & Ubahn 1-Tages und 2-Tage Pass

Der Kyoto Bus und Ubahn Pass bietet freie Fahrt in allen Bussen und City Bussen und den beiden Ubahn-Linien in Kyoto.

Kyoto City Bus Tagesticket.
Kyoto City Bus Tagesticket. Foto: Mandy Bartock

Der Pass ist in einigen wenigen Teilen der Umgebung nicht gültig, deckt aber alle wichtigen Attraktionen der Stadt ab. Er kann für 1 oder 2 Tage erworben werden.

TypErwachseneKinder
1 Tag¥1,200¥600
2 Tage¥2,000¥1,000

1-Tages Straßenbahn Pass (Hiroshima)

Dieser Pass kann 24 Stunden lang für das Straßenbahnnetz Hiroshimas genutzt werden.

Der Straßenbahn-Pass muss nicht sofort ab Kauf gültig gemacht werden, sondern man kann auf der Rückseite angeben, ab wann er gilt. Die Straßenbahnen in Hiroshima verbinden alle wichtigen Attraktionen miteinander.

Der Pass kann am Bahnhof Hiroshima und in vielen großen Hotels erworben werden. Sogar von den StraßenbahnfahrerInnen selbst kann man ihn kaufen.

TypErwachseneKinder
1 Tag¥600¥300

 

1-Tages Straßenbahn und Fähren Pass (Hiroshima)

Dieser Pass kombiniert den normalen Straßenbahn Pass mit einem zusätzlichen Fährenticket nach Miyajima.

Tagesticket für Tram und Fähre in Hiroshima.
Tagesticket für Tram und Fähre in Hiroshima. Foto: Mandy Bartock

Das Fährenticket nach Miyajima ist hin und zurück gültig. Allerdings gilt es nur für einen Tag, sodass bei einer Übernachtung auf Miyajima am Folgetag ein separates Fährenticket gekauft werden muss.

TypErwachseneKinder
1 Tag¥840¥420
Allgemeine Informationen und Tipps zum Reisen mit Bahn, Zug oder Bus findest du in unserem Ratgeber für Bus und Bahn in Japan.

Die regionale Küche in Chubu

Chubu ist die Region mit den meisten Präfekturen und einer bemerkenswerten Fläche – so wundert es nicht, dass die regionale Küche hier besonders vielfältig ist.

Die Chubu Region befindet sich im Zentrum der japanischen Hauptinsel Honshu und besteht aus den neun Präfekturen Aichi, Fukui, Gifu, Ishikawa, Nagano, Niigata, Shizuoka, Toyama und Yamanashi. Im Folgenden findest du eine Übersicht der lokalen Küche in der Chubu Region.

Spezialitäten in Aichi

Hitsumabushi aus Aichi in Chubu.
Hitsumabushi aus Aichi in Chubu. Foto: dreamcat115 / CC BY-SA 2.0</a

Kaum eine andere Gegend schätzt miso mehr, als die Präfektur Aichi. Die mittlerweile weltberühmte Paste gibt allen typischen Gerichten in Aichi den extra umami Geschmack, sei es bei Aal auf Reis, Schweineschnitzel, Udon Nudeln oder anderen Fleisch-Gerichten. Zudem hat sie von hier aus ihren weltweiten Siegeszug angetreten und wird überall verwendet, um intensiven Geschmack zu erzeugen.

Spezialitäten in Fukui

Goma tofu aus Fukui in Chubu.
Goma tofu aus Fukui in Chubu. Foto: Ron Dollete / CC BY-ND 4.0</a

Die eher unbekannte Präfektur Fukui ist in Chubu und auch in ganz Japan als Lieferant für qualitativ hochwertige Krabben und Buchweizen berühmt. Schneekrabbe mit Reis und Soba Nudeln sind ebenso ein beliebtes Gericht, wie Tofu mit Sesam und gegrillte Makrele, sodass sich hier für jeden Geschmack etwas findet.

Spezialitäten in Gifu

Hoba miso aus Gifu.
Hoba miso aus Gifu. Foto: Andrea Schaffer / CC BY 2.0</a

Die Berge in der Präfektur Gifu waren schon immer die Inspiration für viele der dort entstandenen Gerichte. Viele der dort wachsenden Pflanzen und Früchte sind Grundlage für die lokalen Speisen. So sagt man der dort wachsenden Magnolie heilende Wirkungen nach und die Blätter werden hier mit miso gewürzt und verspeist. Auch wagyu Rinder werden in den bergigen Gegenden gehalten und die Bergkastanien Gifus sind eine beliebte Basis für allerlei Süßspeisen.

Spezialitäten in Ishikawa

Fugu nukazuke aus Ishikawa.
Fugu nukazuke aus Ishikawa. Foto: Ryosuke Hosoi / CC BY 2.0

Wenn man besondere Curry- und Eintopfgerichte sucht, kommt man nur schwer an der Präfektur Ishikawa vorbei. Diese ist aber auch für ihre Meeresfrüchte bekannt, die hier von besonders guter Qualität sind. Auch die Kunst der Fermentation wird hier seit Jahrhunderten praktiziert und man findet hier besonders viele Fischarten, welche so früher haltbar gemacht wurden und auch heute noch beliebte Speisen sind.

Spezialitäten in Nagano

Shinshu soba aus Nagano.
Shinshu soba aus Nagano. Foto: puffyjet / CC BY 2.0

Auch wenn rustikale Reis-Cracker eine Spezialität der Präfektur Nagano sind, ist die Gegend vor allem für Buchweizen und daraus erzeugte Produkte bekannt. So gelten die Soba Nudeln – vermutlich das beliebteste und häufigste Buchweizen-Produkt des Landes – als die besten in Chubu und Japan. Als Beilage werden dazu gerne Teigtaschen gegessen, welche hier besonders herzhaft sind und schon seit Jahrhunderten zum festen Speiseplan der Einheimischen gehören.

Spezialitäten in Niigata

Hegi soba aus Niigata in Chubu.
Hegi soba aus Niigata in Chubu. Foto: nubobo / CC BY 2.0

Der sogenannte Koshihikari Reis ist das wohl bekannteste Produkt aus der Präfektur Niigata. Reis dieser Art, der hier angebaut wird, zählt zu den teuersten Reissorten Japans. Die Präfektur hat aber noch einiges mehr zu bieten. Buchweizennudeln, Reis-Kuchen und herzhafte Suppen sind ebenfalls beleibt und zeugen von langen und kalten schneereichen Wintern, in denen vollmundige und nährende Speisen besonders beliebt sind.

Spezialitäten in Shizuoka

Sakura ebi aus Shizuoka.
Sakura ebi aus Shizuoka. Foto: jyakou / CC BY-ND 2.5

Zweifelsohne ist die Küche der Präfektur Shizuoka von zwei ganz besonderen Produkten geprägt. Zum einen ist die Gegend seit Jahrhunderten als Lieferant von hochwertigem grünen Tee bekannt, gleichzeitig wird hier auch Japans berühmte scharfe wasabi Knolle angebaut. Beide Zutaten finden sich vielfach in der lokalen Küche wieder, aber auch Eintopfgerichte und Meeresfrüchte kommen hier nicht zu kurz.

Spezialitäten in Toyama

Hotaru-ika aus Toyama.
Hotaru-ika aus Toyama. Foto: Lombroso / CC BY-SA 3.0

Einen Großteil der lokalen Küche der Präfektur Toyama hat diese wohl der gleichnamigen Bucht zu verdanken, in der eine große Vielfalt an hochwertigen Meeresfrüchten zu finden sind, die zu den besten im Land gehören. Gerichte beinhalten beispielsweise Forelle, welche als eine Art Sushi Tarte serviert wird, ebenso wie Garnelen und Tintenfisch. Daneben findet man hier noch die berühmte schwarze Ramen Nudelsuppe, welche gerade im Winter sehr beliebt ist.

Spezialitäten in Yamanashi

Hoto Nudeln aus Yamanashi.
Hoto Nudeln aus Yamanashi. Foto: skyseeker / CC BY 2.0

Weizen bildet die starke Basis der Präfektur Yamanashi. Teigtaschen und Nudeln sind an der Tagesordnung und gehören zu den beliebtesten Speisen in diesem Teil von Chubu. Eingelegte Abalonen Muscheln und Huhn bilden den würzigen Kontrast dazu und bringen eine ganze Menge an süßen und salzigen Geschmackskomponenten dazu.

 

Kiyosumi Garten in Tokyo

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Der Kiyosumi Garten in Tokyo ist ein japanischer Landschaftsgarten, der von 1878 bis 1885 in der Meiji-Zeit im Stadtteil Koto errichtet wurde.

Anfangs als Wohnsitz für wichtige Persönlichkeiten der Stadt genutzt, wurde das Gelände 1878 von dem Industriellen und Mitsubishi-Gründer Yataro Iwasaki gekauft und der Bau des Landschaftsgartens in Auftrag gegeben. Er sollte als Ort der Entspannung für seine Mitarbeiter dienen. Zudem wurden hier wichtige Geschäftsgäste empfangen. Der Garten wurde 1932 der Stadt Tokyo übergeben und ist seither für die Öffentlichkeit zugänglich. Des Weiteren wurde er am 31. März 1979 von der Stadtregierung Tokyo zu einem „Place of Scenic Beauty“ ernannt.

Landschaft im Kiyosumi Garten

Der Garten zentriert sich um einen großflächig angelegten Teich. Für den Bau des Gartens ließ Yataro Iwasaki wassergeformte Felsbrocken aus ganz Japan nach Tokyo bringen, aus denen zum Teil die künstlich angelegten Hügel oder auch trockene Wasserfallläufe geformt wurden. Ein weiterer Teil dient als Trittsteine, die Besucher*innen auf dem malerischen Weg um den Teich benutzen können.

Der Teich verfügt über drei Inseln, von denen eine über eine Brücke erreichbar ist. Im Garten befinden sich über 4.000 Bäume und verschiedene Blumen, unter anderem die Japanische Schwarzkiefer oder Iris. Da der Garten von den hohen Gebäuden des Shiodome-Bezirkes umgeben ist, spiegelt die Atmosphäre hier den faszinierenden Kontrast von Tradition und Moderne in Tokyo perfekt wider.

Kiyosumi Garten: Kontrast zwischen Tradition und Moderne
Kiyosumi Garten: Kontrast zwischen Tradition und Moderne (Foto: Laura Scibetta)

Weitere Attraktionen im Kiyosumi Garten

Der Kiyosumi Garten verfügt durch seine Geschichte und Lage über eine beeindruckende Szenerie. Der Teich kann auf einem idyllischen Spaziergang umrundet werden und dabei gibt es allerlei zu erkunden. In den flachen Abschnitten des Teichs haben Besucher die Möglichkeit ihn mithilfe von Trittsteinen, den iso-watari, zu überqueren. Dabei kann man besonders gut die Bewohner des Teiches, unter anderem Koi und Schildkröten, beobachten. Durch die Nähe zum Fluss Sumida finden sich auch immer wieder verschiedenste Vögel im Garten ein.

Ferner gibt es viele ungewöhnliche Steine außerhalb des Teiches zu bestaunen, die von der Iwasaki Familie gesammelt wurden. In einen dieser besonderen Steine ist ein Haiku des berühmten japanischen Dichters Matsuo Basho eingraviert. Ein weiteres Highlight des Parks ist der größte Hügel, der dem Berg Fuji nachempfunden sein soll. Auf ihm befinden sich Rhododendron-Büsche, die im Mai in voller Blüte stehen.

Daneben verfügt der Kiyosumi Garten über das Ryotei Teehaus, welches malerisch über dem Wasser zu schweben scheint. Das Teehaus ist nicht immer geöffnet, Besucher können dort jedoch mit einer Reservierung grünen Tee und typisch japanische Süßigkeiten genießen. Eine weitere Attraktion des Parks ist die Taisho Kinenken.

Nach dem Tod und der Beerdigung des verstorbenen Kaisers Taisho wurde die Beerdigungshalle in den Kiyosumi Garten verlegt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie durch ein Feuer zerstört, jedoch kann die 1953 rekonstruierte Halle heute besichtigt werden und wird für kleinere Ausstellungen genutzt.

iso-watari im Kiyosumi Garten
iso-watari im Kiyosumi Garten (Foto: Laura Scibetta)

Weitere Informationen zum Kiyosumi Garten

Der Kiyosumi Garten ist täglich von 09:00 – 17:00 geöffnet, der letzte Einlass ist 16:30. Bei all der Schönheit und den Attraktionen des Gartens kommt einem ein Eintrittpreis von ¥150 (ca. 1,20 Euro) fast zu wenig vor. So ist es angemessen, dass für die Reservierung des Ryotei Teehauses eine extra Gebühr zu zahlen ist. Der Garten ist vom 29. Dezember bis zum 01. Januar geschlossen. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Webseite.

Der Garten befindet sich ca. drei Minuten fußläufig vom Bahnhof Kiyosumi-Shirakawa. Dieser kann beispielsweise mit der Hanzomon Linie vom Bahnhof Shibuya oder der Toei Oedo Linie vom Bahnhof Shinjuku erreicht werden. Es dauert jeweils ca. eine halbe Stunde und kostet zwischen ¥200 und ¥280.

In Japan gibt es eine Vielzahl an tollen Landschaftsgärten, so beispielsweise auch den Suizenji Park in Kumamoto, der bekannt für seine Miniaturnachbildungen japanischer Orte ist.

 

Mumin Cafe in Fukuoka

Das Mumin Café „Moomin Bakery & Cafe“ ist ein Themen-Café zur Serie „Die Mumins“ und befindet sich in der Canal City Hakata, einem Einkaufszentrum in Fukuoka.

Für Fans der Fernsehserie ist ein Besuch des Moomin Bakery & Cafe in Fukuoka Pflicht. Hier können Besucher*innen in die Welt der Figuren eintauchen, neben Charakteren wie Muminmama, Muminpapa, Sniff und natürlich Mumin selbst sitzen und liebevoll gestaltetes Essen genießen.

Das Café und die Bäckerei befinden sich in der Canal City Hakata, einem beliebten Shoppingcenter im Zentrum der Stadt Fukuoka.

Das Mumin Cafe von Innen

Moomin Bakery & Cafe ist mit viel Liebe zum Detail dekoriert und lässt Kindheitserinnerungen aufsteigen. Auf einem Bildschirm werden Ausschnitte der TV-Serie gezeigt, sodass das Gefühl von Nostalgie noch größer wird, während man auf das Essen wartet. Zudem gibt es überall große und kleine Figuren aus der Serie zu entdecken und man kann die Wartezeit auch bequem damit überbrücken, herumzugehen und ein paar Fotos zu machen. Manche der süßen Figuren sitzen sogar mit dir am Tisch und leisten dir Gesellschaft!

Sniff leistet dir beim Besuch im Mumin Cafe Gesellschaft.
Sniff leistet dir beim Besuch im Mumin Cafe Gesellschaft. Foto: Ayla Bobrove

Getrennt vom Cafe selbst aber direkt nebenan findest du außerdem einen kleinen Shop, wo du dich nach Herzenslust mit Mumin Fanartikeln eindecken kannst. Das Angebot reicht von Plüschtieren über Schlüsselanhänger bis hin zu Figuren, Uhren und vielem mehr, sodass hier mit Sicherheit jeder Fan das perfekte Andenken findet.

Das Menü im Mumin Cafe

Das Menü besteht aus einer großen Auswahl an Gerichten wie Hamburgern, Pasta, Curry und vielem mehr. Alle Speisen kommen mit All-you-can-eat Brot, welches man sich an einer Theke holen kann. Der durchschnittliche Preis für ein Gericht liegt bei ¥ 1100. Auch Süßspeisen wie beispielsweise Pancakes findet man auf der Karte. Die Speisen sind sehr westlich geprägt und haben kaum japanische Einflüsse, vermutlich auch, um der ausländischen Herkunft der Serie gerecht zu werden.

Zunächst klingen die angebotenen Speisen daher vielleicht nicht aufregend, ihre liebevolle Anrichtung aber machen dies absolut wett! Die Speisen im Café bleiben alle der Serie treu und sind mit viel Liebe zum Detail arrangiert – häufig in Form der süßen Charaktere, sodass manche Gerichte fast zu schade zum Essen scheinen. Auch das Geschirr zieren die bekannten Gesichter der Serie.

Omuraisu (mit Reis gefülltes Omlett) im Mumin-Stil.
Omuraisu (mit Reis gefülltes Omlett) im Mumin-Stil. Foto: Ayla Bobrove

Es geht also nicht unbedingt um das Essen an sich, sondern viel mehr um die Art, wie es präsentiert wird. Ein Umstand, der in den meisten Themen-Cafes in Japan zu finden ist. Das Auge isst ja bekanntlich mit und das Moomin Bakery & Cafe bildet hier keine Ausnahme.

Für alle, die die Bäckerei und das Café zwar unbedingt besuchen wollen, allerdings keine Zeit zum dort Verweilen haben, lohnt sich der kleine Stand direkt nebenan. Hier kann man Bubble Tea in 15 verschiedenen Sorten kaufen und dabei durch ein Fenster ins Innere des Cafés schauen. Ein Laden mit Merchandise zur Serie ist dort ebenfalls und bietet süße Andenken.

Wer also ein Mumin Fan ist oder einfach nur ein bisschen Nostalgie verspüren möchte, der sollte dem Café in Fukuoka unbedingt einen Besuch abstatten. Mehr Informationen finden sich auf der Website der Canal City Hakata. Eine weitere Gelegenheit, den Charakteren der Serie ganz nahezukommen, bietet der Moomin Valley Park in der Präfektur Saitama.

Wer noch mehr niedliches Essen in Japan entdecken möchte, für den sind die Totoro Windbeutel in Tokyo genau das richtige.

Der Berg Tsukuba

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Der 877 Meter hohe Berg Tsukuba in der Präfektur Ibaraki ist bekannt für seine zwei Gipfel: Nyotai-san (877m) und Nantai-san (871m). Er kann ganzjährig besucht werden und bietet eine fantastische Aussicht auf die umliegende Landschaft und die Kanto Ebene.

Da der Berg im Morgen- und Abendlicht häufig lila schimmert, wird er von Einheimischen auch „Shiho“(lila Gipfel) genannt. Mit seiner Höhe von unter 1.000 Metern ist er sehr gut zugänglich und bietet trotzdem eine fantastische Aussicht. Außerdem weist er viele verschiedene geologische Landschaften auf und wird als kulturelles Erbe angesehen. Aus diesem Grund wurde ihm und dem umliegenden Gebiet Ende 2016 der Geopark-Status verliehen.

Aussicht vom Berg Tsukuba auf die Kanto Ebene
Aussicht vom Berg Tsukuba auf die Kanto Ebene (Foto: Laura Scibetta)

Der Berg Tsukuba –  Besonderheiten:

Tsukuba gilt als spiritueller Ort, der besondere Kräfte haben soll. Die zwei Gipfel Nantai, der männlicher Gipfel, und Nyotai, der weiblicher Gipfel, haben eine besondere Bedeutung: durch sie wird dem Berg nachgesagt, er schenke den Segen der ehelichen Harmonie und des Matchmakings. Auch der Tsukuba-jinja, ein Schrein mit 3.000 Jahren Geschichte, ist für eheliche Harmonie bekannt.

Auf dem Berg finden sich zudem beeindruckende Felsformationen und „Power Spots“, die Glück bringen sollen. In der Nähe des Gipfels befindet sich beispielsweise der Gama-Ishi. Diese Felsformation hat die Form des Kopfs einer Kröte mit offenem Mund. Wirft man einen Stein hinein und dieser bleibt dort liegen, so soll man angeblich Glück mit Geld haben.

Felsformation Gama-Ishi
Felsformation Gama-Ishi (Foto: Laura Scibetta)

Wandern auf dem Berg Tsukuba

Es führen vier verschiedene Wanderrouten zu den Gipfeln des Berges, sowie ein Pfad, der die beiden Gipfeln miteinander verbindet. Zudem gibt es ein kleines Plateau, wo sich neben einer Aussichtsplattform auch kleine Stände befinden, an denen man sich mit lokalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen kann. Für Entdecker gibt es außerdem einen Natur-Erkundungspfad nahe des Nantai-Gipfels. Die Wanderwege unterscheiden sich in Länge, Schwierigkeitsgrad und Startpunkt.

Entlang der Wanderwege gibt es neben den spirituellen Orten wunderschöne Natur zu entdecken. Im Frühling blühen dort Kirschbäume, im Sommer ist der Berg und die Landschaft bedeckt von saftigem Grün und im Herbst bestechen die rot-goldenen Blattverfärbungen. Im Winter werden die verschiedenen bunten Blumen unter einer Schneedecke versteckt, bevor Sie im Frühjahr wieder entlang der Pfade wachsen. Die Wege sind gut gepflegt, jedoch befinden sich auf einigen Teilstücken auch größere Steine oder Wurzeln. Aus diesem Grund empfiehlt sich festes Schuhwerk für eine Wanderung.

Der Berggipfel kann auch mit einer Seilbahn erreicht werden. Mit dem Mt. Tsukuba Cable Car oder dem Mt. Tsukuba Ropeway ist man in weniger als 10 Minuten oben. Preise und weitere Informationen auf Englisch findet man auf der offiziellen Webseite.

Wanderpfad auf dem Berg Tsukuba
Wanderpfad auf dem Berg Tsukuba (Foto: Laura Scibetta)

Anreise

Der Berg Tsukuba ist von Tokyo aus in unter 2 Stunden zu erreichen. Von der Station Akihabara fährt der Tsukuba Express in nur 45 Minuten bis zum Bahnhof Tsukuba. Dort wechselt man in einen lokalen Bus, der einen nach einer ca. 40-minütigen Fahrt durch wunderschöne kleine Dörfer zum Fuße des Berges bringt.

Von hier kann man entweder einen Wanderpfad oder die Seilbahn zum Gipfel nehmen. Die Anfahrt kostet insgesamt ¥1.950 (ca. 15 Euro). Wer mehr über Verkehrsmittel in Japan nachlesen möchte, findet hier Informationen zu Bus und Bahn.