Start Blog Seite 59

10 Sehenswürdigkeiten in Sendai

0

Die Stadt Sendai in der Präfektur Miyagi gehört zur Tohoku Region und bietet viele Attraktionen und Sehenswürdigkeiten.

Mit dem Hochgeschwindigkeitszug, der Autobahn, den Nachtbussen und dem Flughafen der Stadt hat sich dieser Verkehrsknotenpunkt schnell zu einem modernen Finanz- und Kulturzentrum der gesamten Region entwickelt. Natur, Küche, Samurai-Geschichte – diese Stadt hat von allem etwas zu bieten, doch ohne die Touristenmassen Tokyos oder Kyotos.

1. Loople Sendai

Der Loople Sendai ist ein Sightseeing-Bus, der von der JR Sendai Station abfährt. Mit einer Ganztageskarte kannst du an Bushaltestellen in der Nähe der wichtigsten Touristenattraktionen im Stadtzentrum ein- und aussteigen. Der Bus kehrt schließlich zum Bahnhof zurück, nachdem er eine 75-minütige Schleife zurückgelegt hat. Dies ist auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Straßen der Stadt, den Hirose Fluss und das tägliche Leben der Einwohner*innen hautnah zu erleben.

2. Heimat von Date Masamune

Der Zuihoden ist das Mausoleum von Date Masamune und ein Highlight in Miyagi.
Der Zuihoden ist das Mausoleum von Date Masamune und ein Highlight in Miyagi. (Foto: Stefanus Husin)

Der feudale Samurai-Fürst Date Masamune, von seinen Feinden besser bekannt und gefürchtet als der „Einäugige Drache“, gründete Sendai vor über 400 Jahren. Viele Touristenattraktionen beziehen sich auf ihn oder seine Clan-Vorgänger. Er ist eine der bekanntesten Figuren der japanischen Geschichte und man findet sein Andenken überall in der Stadt: das Sendai-Stadtmuseum, Zuihoden, das kunstvolle Grab von Masamune, und die Sendai-Burgstätte sollten dabei unbedingt auf der To-do-Liste stehen.

3. Spezialität von Sendai: Gyutan

Sendai
Gyutan Don mit gegrillter Rinderzunge ist eine Spezialität (Foto: Afif Kusuma, Unsplash)

Das berühmteste Gericht der Gegend ist Gyutan, gegrillte Rinderzunge und man findet hier mehr als 100 Restaurants, die die Spezialität verkaufen. Wer kein Fan von Fleisch ist, kann in Sendai stattdessen kalte chinesischen Nudeln, Miso, Sake, traditionelle Süßigkeiten, Austern, Sushi und Zunda Mochi (zerstoßene Sojabohnen-Reiskuchen) genießen. Hierfür lohnt sich auch der Asaichi Straßenmarkt, der eine Vielzahl lokaler Köstlichkeiten und Streetfood anbietet.

4. Shopping in Ichibancho

Ichibancho ist ein Bereich, der sich beginnend neben dem Bahnhof Sendai über mehrere Blöcke bis zur Jozenji-dori Straße erstreckt. Die überdachte Fußgängerzone ist voll mit großen und kleinen Geschäften. Hier findest du alles von Mode, Kosmetik, Souvenirs bis hin zu Lebensmitteln und vielem mehr. An Neujahr gibt es hier übrigens Sonderverkäufe, bei denen die meisten Geschäfte stark reduzierte Preise anbieten.

5. Daikannon Statue

Sendai Daikannon Statue in Miyagi.
Sendai Daikannon Statue in Miyagi. (Foto: David Pecheux / Shutterstock.com)

Die Daikannon ist eine riesige Statue, die bei Sendai neben einem Golfplatz steht. Diese Göttin der Barmherzigkeit gehört zu den zehn höchsten Statuen der Welt, wird aber im Allgemeinen von Touristen übersprungen, da sie nicht so einfach zu erreichen ist wie andere Sehenswürdigkeiten im Zentrum. Daher ist sie ein echter Geheimtipp und einen Besuch wert, wenn man abseits der Touristenmassen ein wenig Kultur genießen möchte.

6. Nachtleben in Kokubuncho

Kokubuncho ist das Unterhaltungsviertel von Sendai mit fast 3000 Restaurants und Bars und bietet damit eine gute Gelegenheit, den Abend zu verbringen. Wichtig ist zu wissen, dass viele der Restaurants und Bars eine Tischgebühr erheben. Meist erhält man dafür einen kleinen Snack. Um sicherzugehen, sollte man vorher nachfragen, damit später keine unangenehmen Überraschungen auf der Rechnung auftauchen.

7. Tempel und Schreine

Rinnoji Tempel in Sendai, Miyagi.
Rinnoji Tempel in Sendai, Miyagi. (Foto: Justin Velgus)

Über die Stadt verstreut gibtes untzählige Tempel und Schreine. Man kann hier auch eine 33 Kannon-Pilgerreise und eine 7-Glücksgötter-Pilgerreise unternehmen. Der berühmteste Schrein in der Stadt ist Osaki Hachimangu. Der berühmteste Tempel ist der Rinno-ji Tempel.

8. Tagesausflug nach Yamadera

Sendai
Yamadera ist ein beliebter Ausflugsort (Foto: Denise Metz, Unsplash)

Sendai eignet sich auch sehr gut für Tagesausflüge zu umliegenden Orten. Der Bergtempel Yamadera der Präfektur Yamagata, die Bucht Matsushima (einer der drei schönsten Orte Japans) und die Onsen-Orte Sakunami und Akiu sind die beliebtesten Orte, die man leicht von der Stadt aus besuchen kann.

9. Tsunami Opfern gedenken

Das große ostjapanische Erdbeben löste einen Tsunami aus, der Tausende Menschen tötete und Küstengemeinden in Fukushima, Miyagi und Iwate zerstörte. Ein Besuch in den Gebieten außerhalb des Stadtzentrums gibt einen Eindruck davon, wie schwer diese Katastrophe die Menschen dort getroffen hat und bietet außerdem eine Möglichkeit, den vielen Opfern zu gedenken.

10. Jozenji-dori

Sendai in Miyagi gilt als die Stadt der Bäume.
Sendai in Miyagi gilt als die Stadt der Bäume. Foto: Geoff Day

Die Jozenji-dori Straße ist eine von Bäumen gesäumte Straße, die Sendais Spitznamen perfekt symbolisiert: die Stadt der Bäume. Sendai ist reich an Natur und ein Spaziergang unter dem Schatten großer Zelkoven im Sommer ist sehr angenehm. Die jährlichen Illuminationen im Winter tauchen alles in eine romantische Atmosphäre. Es gibt viele kleine Geschäfte und Cafés sowie einen Park an beiden Enden der 500 Meter langen Straße. Dort finden auch große Feierlichkeiten statt, wie der internationale Halbmarathon, das Straßenjazz-Festival und das Aoba-Festival.

In der Präfektur Miyagi gibt es auch außerhalb der Stadt Sendai noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die man entdecken kann.

Benesse Art Site Naoshima

Benesse Art Site Naoshima ist eine Einrichtung für zeitgenössische Kunst auf der Insel Naoshima im Seto-Binnenmeer in der Präfektur Kagawa.

Die 1985 konzipierte Benesse Art Site Naoshima öffnete 1992 ihre Pforten und unterhält seitdem zahlreiche Projekte zur Verbesserung des Kunststandortes und der örtlichen Gemeinden. Hier befinden sich zahlreiche kleine Museen.

Teil der Benesse Art Site Naoshima ist auch ein Resort-Hotel. Jedes Gebäude des Komplexes hat seine eigenen Kunstwerke und Gästezimmer, sodass jeder Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis wird. Gäste, die hier übernachten, haben rund um die Uhr Zugang zum Kunstmuseum mit Blick auf das Meer.

Auf dem Gelände und an den Stränden rund um den Komplex befinden sich ebenfalls mehrere Kunstwerke. Besonders beliebt ist der berühmte gepunktete Kürbis von Yayoi Kusama.

Informationen

Adresse: 761-3110 Kagawa, Naoshima (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 8:00 – 21-00 Uhr

Preis: freier Eintritt, einzelne Museen haben individuelle Preise

Sonstiges

  • Souvenir-Shop
  • Restaurant
  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Website

Ginkakuji (Silberner Pavillon)

Der Ginkakuji, auch bekannt als „Silberner Pavillon“, ist ein buddhistischer Zen Tempel in der Higashiyama Gegend im Nordosten Kyotos.

Die umliegende Gartenanlage aus der Edo Zeit wurde 1952 zu einer besonderen historischen Stätte ernannt, gleichzeitig nahm die UNESCO den Ginkakuji zusammen mit anderen Bauwerken im Jahre 1994 in das Weltkulturerbe Historisches Kyoto auf.

Der Bau der Anlage begann 1482 und sollte der Altersruhesitz des damaligen Shoguns Ashikaga Yoshimasa werden. Allerdings wurde sie bis zu seinem Tod nicht vollendet, sodass sie gemäß seinem Wunsch in einen Tempel umgewandelt wurde. Zwei Gebäude sind in ihrem Ursprung erhalten, von denen der Kannon-den das Symbol des Tempels ist und meist „Silberner Pavillon“ genannt wird, während der Togu-do eines der ältesten Zimmer für die Teezeremonie beinhaltet. Außerdem ist die Anlage bekannt für ihren Moosgarten und den „See des Silbersandes“ genannten außergewöhnlichen Sandgarten bekannt.

Im Gegensatz zum „Goldenen Pavillon“ ist der Ginkakuji nicht mit Silber bedeckt, vermutlich kam die Namensgebung durch die ähnliche Architektur der beiden Gebäude.

Informationen

Adresse: 2 Ginkakujicho, Sakyo Ward, Kyoto, 606-8402 (Karte)

Öffnungszeiten: 

März bis November täglich 8:30 – 17:00 Uhr

Dezember bis Februar täglich 9:00 – 16:30 Uhr

Preis: ¥500

Sonstiges

  • Toiletten
  • Parkmöglichkeiten
  • UNESCO-Welterbestätte

Website

Ausflug zum Kusatsu Onsen

0

Kusatsu Onsen ist ein kleiner Spa-Ort mit heißen Thermalquellen in der Präfektur Gunma und durch die Nähe zu Tokyo ein beliebtes Ausflugsziel.

Nur ungefähr drei Stunden von der Großstadt Tokyo entfernt befindet sich die kleine Stadt Kusatsu. Sie liegt mitten in der Natur und bietet einen perfekten Ausflugsort, wenn man heiße Quellen liebt.

Da Kusatsu Onsen relativ klein ist, kann man alles sehr gut zu Fuß erkunden. Ein Ausflug hierher lohnt sich zu jeder Jahreszeit und bietet entsprechend vielfältige Aktivitäten: Im Winter kann man Skifahren oder mit Schneeschuhen die Gegend erkunden, im Herbst verwandelt such die Gegend in ein Farbenmeer aus bunten Blättern und im Frühling und Sommer kann man wandern gehen.

Kusatsu und seine heißen Quellen

Das Yubatake ist das Symbol der heißen Quellen von Kusatsu Onsen. Hier kann man die wunderschöne Farbe des Wassers bestaunen und die vielen Lebensmittel- und Souvenirläden in der Gegend entdecken. Yubatake kann mit „Heißwasserfeld“ übersetzt werden. Dabei handelt es sich um eine hölzerne Anlage zur Mäßigung der Temperatur des Wassers, das zu heiß ist, wenn es aus dem Boden kommt.

Gleich daneben findet einige Male am Tag eine traditionelle Zeremonie zur Abkühlung des Wassers statt. Es handelt sich dabei um die sogenannte Yumomi-Methode. Hierbei wird das Wasser mit Holzbrettern geschlagen. Durch diese Behandlung verliert das Wasser nicht seine antibakterielle Wirkung. Dank dieser Zeremonie kühlt das Wasser auf 48 Grad ab, was ausreicht, um ein heißes Bad zu genießen. Dazu gibt es dann Lieder und eine kleine Tanz-Performance.

Kusatsu
Der perfekte Ort zum Entspannen (Foto: Susann Schuster, Unsplash)

Fußbäder und Ryokan

Es gibt einige Restaurants sowie Imbissstuben in der Nähe, was es sehr einfach macht, etwas zu essen zu finden, wenn man hungrig ist. Eine Spezialität der Gegend sind Tempura Pilze, die man unbedingt probiert haben sollte.

Eine weitere der Hauptaktivitäten, die die Menschen in Kusatsu ausüben, ist das Eintauchen ihrer Füße in eines der zahlreichen Fußbäder, die Ashiyu genannt werden. Dies ist definitiv die perfekte Möglichkeit, sich nach einer langen Reise zu entspannen!

Der Aufenthalt in einem der vielen Ryokan ist hier ein Muss! Nichts ist vergleichbar mit einem heißen Bad in einem der vielen Onsen, mit einem Yukata und einem frisch zubereiteten Abendessen, das eine Menge frischer und gesunder Lebensmittel enthält.

Danach kann man sich entweder eine Weile im Zimmer entspannen oder nachts einen Spaziergang machen und die bunte Yubatake-Beleuchtung bewundern. Es ist eine völlig andere Szenerie als am Tag und unbedingt sehenswert.

Kusatsu
Viele Onsenbäde stehen bereit (Foto: Susann Schuster, Unsplash)

Zusammenfassend lässt sich sagen, wenn du Onsen magst oder sie ausprobieren möchtest, dann ist ein Besuch in Kusatsu die beste Wahl. Es gibt mehrere Badehäuser zur Auswahl, aber ein Aufenthalt in einem Ryokan mit eigenem Onsen ist perfekt.

Ein weiterer Onsen-Ort in Gunma bietet mit dem Sekizenkan Ryokan sogar eine der ältesten Unterkünfte dieser Art und verspricht Ruhe und Entspannung.

Wenn du noch nicht allzu viel zum Thema Onsen Etikette weißt, dann wird es höchstens Zeit!

Burg Takamatsu

Die Burg Takamatsu oder auch Burg Tamano in der Präfektur Kagawa ist als eine der drei Mizujiro (Wasserburgen) Japans bekannt.

Das Bauwerk wurde 1590 von Ikoma Chikamasa, dem ersten Feudalherrn der Takamatsu Domäne, erbaut. Vierundfünfzig Jahre später wurden Burg und Lehnsgüter an den Matsudaira Clan übergeben.

Heute ist der Burgpark berühmt für seine prächtigen Kirschblüten im Frühjahr, die viele Besucher*innen anziehen. Ein großer Teil der Burg ist noch im Ursprung erhalten und wurde zum „Nationalen historischen Denkmal“ erklärt.

Informationen

Adresse: 2-1 Tamamo-cho, Takamatsu, Kagawa 760-0030 (Karte)

Öffnungszeiten:

April bis Mai: 5:30 – 18:30 Uhr
Juni bis August: 5:30 – 19:00 Uhr
September: 5:30 – 18:30 Uhr
Oktober: 6:00 – 17:30 Uhr
November: 6:30 – 17:00 Uhr
Dezember bis Januar: 7:00 – 17:00 Uhr
Februar: 7:00 – 17:30 Uhr
März: 6:30 – 18:00 Uhr

Preis: ¥200

Sonstiges

  • Kostenlose Broschüren
  • Informationsschalter
  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Website

Kiyomizu Tempel

Der Kiyomizu (Kiyomizu-dera) ist ein buddhistischer Tempelkomplex und befindet sich in Kyotos Stadtteil Higashiyama. Er ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.

Der Tempel wurde 778 gegründet und erhielt seinen Namen vom Wasserfall innerhalb des Tempelkomplexes, wörtlich bedeutet kiyoi mizu so viel wie „reines Wasser“. Eigentlich tragen mehrere buddhistische Tempel in Kyoto den Namen Kiyomizu und der wahre Name dieses Komplexes ist Otowasan Kiyomizudera. Jedoch hat sich allgemein die kürzere und allgemeinere Bezeichnung durchgesetzt.

Auf dem Gelände, das sich über 130.000 Quadratmeter entlang des mittleren Abhangs des Otowa Berges im östlichen Teil von Kyoto erstreckt, stehen dreißig buddhistische Gebäude, darunter die Haupthalle und viele andere wichtige Kulturgüter.

Die berühmte Terrasse bietet eine beeindruckende Sicht auf die Stadt. Seit ihrer Gründung wurden die meisten Gebäude mehr als zehnmal durch Feuer zerstört. Dank der Hilfe der Gläubigen konnten sie immer wieder neu aufgebaut werden. Die meisten der heutigen Gebäude wurden 1633 wiederaufgebaut.

Im Jahr 1944 wurde der Tempel als eines der historischen Denkmäler des alten Kyoto in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Informationen

Adresse: 1 Chome-294 Kiyomizu, Higashiyama Ward, Kyoto, 605-0862 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 6:00 – 18:00 Uhr

Teilweise finden besondere Veranstaltungen statt, bei denen das Themengelände länger geöffnet hat, Informationen finden sich auf der Website.

Preis: ¥400

Sonstiges

  • Toiletten
  • UNESCO-Welterbestätte

Website

Yuba – lokale Spezialität in Nikko

Yuba ist die lokale Spezialität in Nikko der Präfektur Tochigi und wird dort in vielfältiger Form in Restaurants oder als Souvenir angeboten.

Japanfans wissen, dass Kulinarik und lokale Spezialitäten für Japaner*innen eine sehr große Rolle spielen und es gerade bei Reisen nicht nur darum geht, bestimmte Orte zu besuchen, sondern auch, dort die regionalen Speisen zu probieren. Daher wundert es nicht, dass Reisende in der Präfektur Tochigi nicht nur die dortigen Attraktionen besuchen, sondern auch das für dort beliebte Yuba essen.

Was ist Yuba aus Nikko?

Yuba ist eine bekannte Delikatesse von Nikko und dessen umliegenden Gebieten in der Präfektur Tochigi. Es handelt sich hierbei um ein Lebensmittel, das aus der Haut hergestellt wird, die sich auf Sojamilch bildet, wenn diese erhitzt wird. Das klingt zunächst sehr ungewöhnlich und für viele eventuell auch nicht nach einer wirklichen Spezialität, aber Yuba ist in der Tat sehr beliebt und Genießer*innen sind überzeugt von Geschmack und Vielseitigkeit dieser Speise.

Yuba Nikko
Yuba wir auch gerne als Curry zubereitet. (Foto: Todd Wojnowski)

Die Vielfalt von Yuba

Wer die Gegend um Nikko besucht, findet dort überall Yuba-Produkte. In fast allen Restaurants vor Ort gibt es Yuba, vielfach auch als Mitbringsel für Zuhause. Auch wenn man nicht Japanisch spricht, kann man die japanischen Schriftzeichen für Yuba ( ゆば) leicht erkennen, weil diese auf fast jedem Schild, Poster, Flagge und Restaurant-Fenster zu sehen sind. Aber was Yuba wirklich zu etwas Besonderem macht ist die Tatsache, dass es zu neuen, kreativen Verwendungsmöglichkeiten inspiriert.

Die vielleicht häufigste Verwendung von Yuba ist mit einer Schüssel heißer Nudeln. Yuba-Ramen, Yuba-Soba und Yuba-Udon-Gerichte sind allgegenwärtig. Meist bestehen die Nudeln sogar selbst aus Yuba.

Außerdem gibt frittiertes Yuba und auch Sushi, Gyoza Teigtaschen, Burger und vieles mehr wird aus oder zumindest mit dieser Spezialität zubereitet. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und die Frage ist wohl mehr, was in Nikko KEIN Yuba beinhaltet. Das Beste daran ist, dass diese Spezialität angeblich sehr gesund ist.

Yuba Nikko

Reiscracker mit Yuba (Foto: Todd Wojnowski)Die Beliebtheit von Yuba in diesem Gebiet hängt mit seiner Geschichte zusammen. Nikko ist berühmt für seine vielen Schreine und Tempel, von denen einige zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Mönche und Priester, die diese Schreine und Tempel bewohnten und pflegten, ernährten sich schon seit deren Erbauung nach einer strengen vegetarischen Diät. Yuba passt zu dieser Ernährung gerade als Eiweißquelle sehr gut, sodass es schon früher sehr gerne und oft verzehrt wurde.

Wer also Nikko besucht, sollte bei der Gelegenheit auch unbedingt dessen lokale Spezialität probieren und sich vielleicht vom Geschmack überraschen lassen. Zudem gibt es in Tochigi noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die sich dabei lohnen.

Nomura Samurai Haus

Das Nomura Samurai Haus befindet sich in der Stadt Kanazawa der Präfektur Ishikawa. Es ist Teil des dortigen Nagamachi Samurai Distrikts, welcher in seiner heutigen Form seit der Edo Zeit erhalten wurde und kann als eines der wenigen Gebäude dort von innen besichtigt werden.

Das Haus war die Residenz der damals einflussreichen Nomura Familie, die dem damals in der Gegend vorherrschenden Maeda Clan diente. Mit dem Beginn der Meiji Restauration wurden viele ehemalige Samurai Häuser zerstört, während das Nomura Haus von einem Geschäftsmann aufgekauft und erhalten wurde. Während Teile des Gebäudes und der zugehörige Garten noch im Original erhalten sind, wurde zusätzlich ein Teeraum eingebaut.

Heute gehört das Nomura Samurai Haus der Stadt Kanazawa und ermöglicht Besucher*innen einen realistischen Einblick in das tägliche Leben der Samurai. Von der Busstation Korinbo ist es nur einen 5-minütigen Fußweg durch den Samurai Distrikt entfernt.

Informationen

Adresse: 1 Chome-3-32 Nagamachi, Kanazawa, Ishikawa 920-0865 (Karte)

Öffnungszeiten: April bis September täglich 8:30 – 17:30 Uhr, ansonsten 8:30 – 16:30 Uhr

Preis: ¥550

Sonstiges

  • Kostenlose Broschüren
  • Informationsschalter

Website

Tenryuji Tempel

Der Tenryuji ist der Haupttempel der gleichnamigen Sekte des Rinzai-Zen-Buddhismus und befindet sich im Arashiyama Distrikt im Nordwesten der Stadt Kyoto. Er ist der bedeutendste Zen Tempel der Stadt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Tempel wurde im Jahre 1339 von Shogun Ashikaga Takauji errichtet, welcher ihn dem kurz zuvor verstorbenen Kaiser Go-Daigo widmete. Beide Männer waren ehemals Verbündete, bis Takauji sich im Kampf um die Vorherrschaft in Japan gegen den Kaiser auflehnte. Der Tempel sollte den Geist des Verstorbenen friedlich stimmen.

Die Gebäude des Tenryuji wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder durch Feuer zerstört, sodass die heutige Anlage weitgehend aus der Meiji Zeit (1868-1912) stammt. Im Gegensatz dazu ist der umliegende Garten, welche der bekannte Meister der Gartenkunst, Muso Soseki entworfen hat, noch fast völlig im Original erhalten.

Gerade im Herbst, wenn sich das Laub der dortigen Bäume und die dahinter sichtbaren Berge von Arashiyama Rot und Gelb färben, ist die der Tenryuji und dessen Garten ein beliebtes Ausflugsziel.

Informationen

Adresse: 68 Susukinobaba-cho, Saga-Tenryuji, Ukyo-ku, Kyoto 616-8385 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 8:30 – 17:30 Uhr

Preis: ¥500

Sonstiges

  • Informationsschalter
  • Toiletten
  • Kostenlose Broschüren
  • UNESCO-Welterbestätte

Website

Burg Kumamoto

Die Burg Kumamoto in der gleichnamigen Stadt gehört neben der Burg Himeji und der Burg Matsumoto zu den drei bedeutendsten Burgen des Landes. Bei dem schweren Erdbeben am 14. April 2016 erlitt die Burganlage massive Schäden.

Die Burg Kumamoto wurde von 1601 bis 1607 unter dem Fürsten Kato Kiyomasa erbaut, von dem man sagte, er verstehe sich besonders auf den Bau von Burganlagen. Auf dem Gelände befanden sich bereits zwei kleinere Burgen, welche in die neue Anlage integriert wurden.

Im Zuge der Meiji Restauration und der damit verbunden Satsuma Rebellion wurde die Burg 1877 belagert, wobei der Bergfried und weitere Teile der Anlage durch Feuer zerstört wurden. Ab 1960 wurden einige der beschädigten Gebäude wieder neu aufgebaut, eine Besonderheit ist dabei der 2008 aufwändig wieder erbaute Honmaru Goten Palast, welcher in Anlehnung an das zerstörte Original und zum 400. Jubiläum der Burg errichtet wurde.

Beim Erdbeben 2016 wurden Teile des Bergfriedes, der Burgmauern und weitere Gebäude teilweise stark beschädigt. Die aufwändigen Renovierungen werden voraussichtlich noch bis 2036 andauern. Dennoch kann die Burg Kumamoto wieder besucht werden, hierfür wurde extra eine Art Brücke errichtet, auf denen Besucher die Burganlage betreten und überblicken können.

Informationen

Adresse: 1-1 Honmaru, Chuo Ward, Kumamoto, 860-0002 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 9:00 – 17:00 Uhr

Preis: ¥800

Sonstiges

  • Informationsschalter
  • Toiletten

Website