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Entsuin Tempel

Der Entsuin ist ein buddhistischer Tempel in der Stadt Matsushima der Präfektur Miyagi und wurde zu Ehren von Date Mitsumune erbaut, dem Enkel von Date Masamune.

Der Entsuin Tempel wurde 1647 errichtet und befindet sich direkt neben dem wichtigsten Tempel von Matsushima, dem Zuigan-ji Tempel. Er wurde aus Trauer erbaut und ist Kannon, der buddhistischen Göttin der Barmherzigkeit, gewidmet, da Mitsumune im Alter von 19 Jahren eines plötzlichen, frühen Todes starb.

Der Entsuin Tempel gehört zur Rinzai Schule, einer der drei Zen Sekten des japanischen Buddhismus. Auf dem Tempelgelände befindet sich das Mausoleum, welches eine Statue des jungen Lords auf einem weißen Pferd zeigt, umgeben von seinen treuesten Anhängern, die nach seinem Tod rituellen Selbstmord begingen. Auch ein japanischer Moos-Garten und ein westlicher Rosen-Garten befinden sich hier.

Das Innere des Mausoleums ist mit Blattgold und kunstvollen Gemälden verziert, welche auch westliche Symbole wie Pik, Herz, Karo, Kreuz und das älteste japanische Rosenbild enthalten. Diese Symbole wurden in den Entwurf aufgenommen, da der Clan ein Interesse am Christentum und westlicher Technologie hatte.

Informationen

Adresse: Chonai-67 Matsushima, Miyagi District, Miyagi 981-0213 (Karte)

Öffnungszeiten: 

April bis Oktober täglich 8:30 – 17:00 Uhr

November täglich 8:30 – 16:30 Uhr

Dezember bis März täglich 9:00 – 16:00 Uhr

Preis: ¥300

Sonstiges

  • Informationsschalter
  • Parkmöglichkeiten

Website

Tottori Sanddünen

Die Tottori Sanddünen befinden sich außerhalb der gleichnamigen Stadt und gelten als die bekannteste Touristenattraktion in der Präfektur Tottori. Die Sanddünen erstrecken sich gute 14 Kilometer entlang der Küste des Japanischen Meeres und sind somit die Größten in Japan.

Die Tottori Sanddünen (jap.: 鳥取砂丘, tottori sakyu) sind Teil des Sanin Kaigan Nationalparks. Sie sind an manchen Stellen bis zu 2 Kilometer breit und bis zu 50 Metern hoch. Die Sanddünen entstanden über Jahrtausende, als sich Sand aus dem nahe gelegenen Fluss Sendaigawa entlang der Küste abgelagerte. Auch heute verändern die Dünen sich durch die Gezeiten und Küstenwinde und bieten Besucher*innen somit eine sich ständig verändernde Landschaft.

Rund um die größte Düne, von der aus man einen Ausblick auf die umliegende Landschaft und das Meer hat, befinden sich viele weitere Attraktionen. Hier kann man auf Kamelen reiten, die Sanddünen auf Pferdekutschen überqueren oder Action-Sport wie Paragliding oder Sandboarding ausprobieren.

Wer die Sanddünen von oben bewundern möchte, kann die Szenerie von der Aussichtsplattform des Sakyu Centers genießen. Nur einen kurzen Spaziergang von den Tottori Sanddünen entfernt befinden sich zudem ein Besucherzentrum und das Sand Museum, welches große Sandskulpturen von Künstlern aus der ganzen Welt zeigt.

Vom Bahnhof Tottori kann man die Sanddünen mit einem lokalen Bus erreichen. Am Wochenende und an Feiertagen verkehrt zudem der Kirin Jishi Loop Bus zwischen dem Bahnhof und den Dünen.

Informationen

Adresse: 2164-661 Fukubecho Yuyama, Tottori, 689-0105 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Besucherzentrum
  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Restaurant und Cafés in der Umgebung

Webseite (offizielle Webseite des Tottori Sand Dunes Visitor Center)

Der Geburtsort von Detektiv Conan

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Hokuei in der Präfektur Tottori ist der Geburtsort von Gosho Aoyama, dem Schöpfer von Detektiv Conan, einem der beliebtesten Manga und Anime Japans.

„Detektiv Conan“ ist eine der am längsten laufenden Manga- und Anime-Serien überhaupt, unter anderem ist sie auch bekannt unter dem Titel „Case Closed“. Seit 1994 wurden mehr als 90 Bände in Japan veröffentlicht. Der Anime, welcher 1996 seine Premiere feierte, umfasst mittlerweile mehr als 900 Folgen.

Detektiv Conans eigene Station

Im Dezember 2013 erhielt Gosho Aoyama, der Schöpfer von Detektiv Conan, eine besondere Auszeichnung_ In Yura Station der Stadt Hokuei in Tottori, wo der manga zeichner geboren wurde, wurde ein neues Stationsschild eingeweiht und der Bahnhof damit offiziel zur „Conan Station“ umbenannt.

Es gibt auch einen Conan-Zug, der fünfmal täglich entlang der JR Sanin-Linie in den Präfekturen Tottori und Shimane fährt. Das macht die Gegend für eingefleischte Conan Fans damit noch reizvoller und ein Besuch ist auf jeden Fall ein Erlebnis.

Detektiv Conan
Der Zug, der zur Conan Station fährt (Foto: Amanda Ho)

Die Conan Station verfügt auch über einen Souvenirladen mit Waren und Büchern aus dem Detektiv Conan-Universum, sowie touristische Informationen zu den umliegenden Attraktionen wie der Conan Street, der Conan Bridge und der Gosho Aoyama Manga Factory, einem Museum, das 2007 eröffnet wurde, um die Manga-Werke von Gosho Aoyama zu präsentieren.

Wer gerne reale Orte in Japan besucht, die auch in Anime zu sehen sind, der kann sich in Tokyo auf die Reise zu den Orten aus dem bekannten Film „Your name“ machen und dabei in die Welt der Charaktere eintauchen.

Conan Fieber in Hakuei in Tottori

Die Conan Street beginnt an der Conan Station und ist eine 1,4 Kilometer lange Straße, die zur Gosho Aoyama Manga Factory führt. Entlang der Straße befinden sich 12 verschiedene Bronzestatuen, 24 Steinplatten und 44 Gullydeckel mit Conan-Bemalung.

Auf der Conan Bridge befinden sich 8 Bronzestatuen und Schienen mit 12 Bildern. Einen Kilometer in einer kleinen Stadt zu laufen scheint nicht aufregend zu sein, aber bei so vielen Möglichkeiten zum Fotografieren fühlt sich der Weg eher wie ein paar hundert Meter an und man kann mit jedem Schritt etwas Neues entdecken.

Detektiv Conan
Professor Agasas gelber Käfer (Foto: Amanda Ho)

Bei der Ankunft in der Gosho Aoyama Manga Factory wird man von Professor Agasas leuchtend gelbem Käfer begrüßt. Beim Betreten des Museums wird man von Detektiv Conan-Statuen, Bildern und Exponaten überwältigt sein. Es gibt auch Quizze und Spiele, an denen man teilnehmen kann.

Während man durch das Museum tourt, spielen Detektiv Conan-Songs leise im Hintergrund. Am Ende des Besuchs gibt es einen Souvenirladen mit einer großen Auswahl an Merchandise, wie zum Beispiel Klarsichthüllen, Stifte, Plüschtiere, Puzzles, Hemden, Handtücher und Kekse.

Detektiv Conan
Der Besuch endet im Souvenirladen (Foto: Amanda Ho)

Somit kann man auch Freunden und Fans das ein oder andere Souvenir mitbringen. Wer die Serie liebt, kann in der Stadt auf jeden Fall viel Zeit verbringen.

In der Präfektur Tottori gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die man sich bei einem Besuch ansehen sollte.

Okinawa Churaumi Aquarium

Das Okinawa Churaumi Aquarium auf Hauptinsel Okinawa ist die zentrale Attraktion im Ocean Expo Park und eines der größten Aquarien der Welt. Es beherbergt Korallen, Haie, Mantarochen und viele verschiedene Fischarten.

Seinen Namen verdankt das Aquarium den Wortern chura und umi. Chura bedeutet im Okinawa-Dialekt „schön“ und umi ist das japanische Wort für „Meer“. Das Thema des Aquariums lautet „Begegnungen mit dem Meer von Okinawa“ und es ist bestrebt, die Meereswelt rund um die Insel Okinawa abzubilden. Die Besucher*innen sollen die Vielfalt der Natur und der Meerestiere durch das Aquarium, stattfindende Führungen und Forschung kennenlernen und das öffentliche Bewusstsein soll gesteigert werden.

Im Okinawa Churaumi Aquarium befinden sich eine Vielzahl von verschiedenen Meerestieren, unter anderem Walhaie und die Rochenart Manta Alfredi, welche hier zum ersten Mal weltweit aufgezogen und gezüchtet wurden. Highlight des Aquariums ist ein riesiges Becken, durch dessen 60 Zentimeter dickes Acrylfenster man die Walhaie mit einer Länge von 8,8 Metern, Mantas und eine Vielzahl von Fischen schwimmen sehen kann.

Der Ocean Expo Park ist ein weitläufiges Gelände, welches über mehrere Einrichtungen verfugt, wo man verschiedene Meeresbewohner finden kann. Das Okinawa Churaumi Aquarium hat vier Stockwerke, welche in unterschiedliche Themenbereiche aufgeteilt sind. Auf dem Gelände des Ocean Expo Park gibt es neben dem Aquarium mehrere Restaurants, Cafés, ein Kinderspielland und das Rasthaus Churaumi Plaza.

Informationen

Adresse: 424 Ishikawa, Motobu, Kunigami District, Okinawa 905-0206 (Karte)

Öffnungszeiten:

März bis September: täglich von 08:30 bis 20:00 Uhr (letzter Einlass um 19:00 Uhr)

Oktober bis Februar: täglich von 08:30 bis 18:30 Uhr (letzter Einlass um 17:30 Uhr)

geschlossen: erster Mittwoch und der darauffolgende Donnerstag im Dezember

Preis: ¥1880

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Informationsschalter
  • Restaurant
  • Souvenirshop
  • Parkmöglichkeiten

Webseite

Wajima – Landleben in Ishikawa

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Die ländliche Region Wajima befindet sich auf der nordwestlichen Seite der Halbinsel Noto in der japanischen Präfektur Ishikawa. Eine felsige Küstenlinie grenzt an die Halbinsel, welche von Fischerdörfern unterbrochen wird.

Die Gegend ist voll mit kleinen malerischen Bergdörfern in traditioneller Architektur, Reisterrassen und kleinen Werkstätten, in denen lokales Kunsthandwerk betrieben wird. Allgemein ist Wajima reich an Naturschönheiten und Heimat von Bauern, Fischern und Handwerkern.

Nachhaltige Fischereimethoden wie das Ama-Tauchen werden hier immer noch praktiziert (auch auf der Perleninsel Mikimoto kann man dies beobachten). Das natürliche Ökosystem wird seit jeher geschützt, damit die Artenvielfalt, der Reichtum und die Schönheit des Gebietes für zukünftige Generationen erhalten bleiben.

Zu den traditionellen Handwerksberufen, die in diesem Gebiet ausgeübt werden, gehören die Salzgewinnung nach einer für die Halbinsel Noto einzigartigen Methode, die Herstellung von Washi-Papier, die Holzbearbeitung und die Herstellung von Wajima-nuri Lackwaren.

Wajima-nuri Lackwaren

Wajima-Nuri Lackwaren sind sowohl in Japan als auch weltweit berühmt. Der spezielle Prozess zur Herstellung von Lackwaren in Wajima umfasst mehr als einhundertzwanzig Stufen. Für die in Wajima hergestellten Lackwaren werden Naturprodukte wie Holz und Naturharzlack verwendet, sodass sie neben ihrer Schönheit auch umweltfreundlich sind.

Die Familie Kirimoto stellt seit über 200 Jahren in Wajima Holzschalen, Tabletts und andere Gegenstände für Lackwaren her. Sie sind zwar hoch qualifizierte traditionelle Handwerker, haben aber auch mit aktuellen Trends mitgehalten und stellen Gegenstände her, die zu modernen Häusern und Lebensstilen passen. Sie stellen alle möglichen Dinge her, von Essstäbchen bis hin zu Möbeln, und es ist eine Freude, in ihrem Geschäft in Wajima umherzuschlendern.

Salz an der Küste von Wajima

Die Salzstation Wajima ist die erste ihrer Art an der Küste von Wajima in Richtung Suzu. Hier kann man hautnah sehen und erleben, wie aus Meerwasser natürliches mineralreiches Salz hergestellt wird. Manchmal dürfen Besucher*innen sogar selbst an den Prozessen teilnehmen; außerdem findet man hier viele Souvenirs und Produkte mit dem dort gewonnen Meersalz.

Reisterassen an der Küste

Die Reisterrassen in Shiroyone Senmaida sind wohl die bekannteste Attraktion Wajimas. Senmaida bedeutet „1000 Reisfelder“. Tatsächlich gibt es hier ganze 1004 kleine Reisfelder, und sie bieten einen wunderbaren Anblick vor der Kulisse des Ozeans. Diese Reisterrassen werden vollständig von Hand bewirtschaftet. Der enorme Arbeitsaufwand, den die Bewirtschaftung mit sich bringt, wird nur durch die Zusammenarbeit der Reisbauern und Freiwilligen aus der Gemeinde möglich gemacht.

Wajima Ishikawa
Reisterrassen (Foto: Cathy Cawood)

Von Ende April bis Juli reflektieren die überfluteten Felder das Licht und sehen bei Sonnenuntergang besonders schön aus. Ende September verwandelt sich der Reis mit zunehmender Reife von üppigem Grün in Gold. Wenn du im Winter zu Besuch kommst, besteht eine gute Chance, dass du die von Schnee bedeckten Terrassen sehen kannst. Nachts sind die Bögen der Terrassen von Mitte Oktober bis Mitte März sogar beleuchtet.

Lokale Marktkultur

In Wajima kann man auf einem der ältesten Morgenmärkte Japans (aus dem 11. Jahrhundert) Souvenirs einkaufen. Hier findet man natürliches Meersalz, Lack-Essstäbchen und Utensilien, die sich alle hervorragend als kleine Souvenirs eignen. Außerdem gibt es hier natürlich auch frisches Gemüse, Essiggurken und frische oder getrocknete Meeresfrüchte. Der Markt ist täglich von 8 Uhr morgens bis mittags geöffnet.

Schillernde Laternenfeste

Den ganzen Sommer über finden auf der Halbinsel Noto rund 200 Kiriko-Festivals statt. Einheimische tragen dabei bis zu 15 Meter hohe und manchmal bis zu 2 Tonnen schwere Laternenparadewagen in Form von Prozessionen zusammen mit Mikoshi (tragbare Schreine) durch die Dörfer.

Jedes lokale Fest ist anders. Zum Beispiel sind bei einem Fest alle Frauen die Trägerinnen der Wagen. Die Laternen nehmen verschiedene Formen an und manchmal enden sie im Meer. Aber alle Feste haben eines gemeinsam: Sie sind energetisch und aufregend!

Washi-Papier mit eingebetteten Wildblumen

Sehenswürdigkeiten zu besichtigen ist großartig, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, Wajima zu genießen. Wie wäre es, wenn du dich an der Papierherstellung versuchst? Der Papiermacher-Workshop beginnt mit der Besichtigung einiger Muster, die vom Lehrmeister erstellt wurden.

Danach machst du eine Fahrradtour, um Blumen zu pflücken. Wenn du im Atelier ankommst, führt dich der Lehrer durch den Prozess der Herstellung von handgeschöpftem Japanpapier, in das die von dir gesammelten Blumen eingebettet werden. Du kannst ein wunderschönes handgemachtes Souvenir kreieren, und dein fertiges Werk wird dir per Post zugeschickt, wenn es getrocknet ist.

Dieser 2,5-stündige Workshop findet von März bis Oktober vormittags und nachmittags statt, außer mittwochs, und kostet ¥ 6.500. Der Preis deckt alles ab, einschließlich Fahrradmiete und Porto für die fertige Arbeit. Die Workshops sind auf 6 Personen beschränkt, und du musst dich bis 15 Uhr am Tag vor deiner Teilnahme anmelden (Details findest du weiter unten).

Wajima Ishikawa
Blick auf die Gegend (Foto: Cathy Cawood)

Geführte Radtouren

Eine der besten Möglichkeiten, die japanische Landschaft zu erkunden und das besondere Ambiente zu genießen, ist mit dem Fahrrad. So kann man die Gegend und die kleinen Dörfer besuchen und von der Reiseleitung mehr Informationen über Wajima und das Leben dort erfahren.

Diese ca. 2-stündige Tour verläuft von März bis Oktober vormittags und nachmittags, außer mittwochs, und ist auf 6 Personen beschränkt. Man sollte bis 13 Uhr des Vortages buchen (Details findest du weiter unten).

Entspannende Ölbehandlungen und Massage

Für Entspannung sorgt eine Ölbehandlung mit speziellen Noto-Ölen. Diese werden aus lokalen Zutaten wie Tsubaki (Kamelie), Hiba (Ishikawas regionalem Baum) und Kuromoji (japanische Zwergzypresse) hergestellt. Man kann zwischen Ganzkörper-, Teilkörper- oder Gesichtsölbehandlungen wähle.

Aufenthalt in einem Bauernhaus

Die beste Übernachtungsmöglichkeit in Wajima ist bei den Einheimischen, beispielsweise im Yaji, einem Bauernhaus mit Strohdach. Es ist kein typisches Hotel, sondern eher ein Minshuku (ein familienbetriebenes Bed and Breakfast), sodass man hier sehr authentisch übernachten kann und auch die Möglichkeit hat, mit Einheimischen in Kontakt zu treten.

Wajima Ishikawa
Rezeption und Restaurant (Foto: Cathy Cawood)

Während eines solchen Aufenthaltes kann man das dortige Leben allgemein und intensiv kennenlernen. So hat man die Möglichkeit, beim Zubereiten der Speisen mitzuhelfen oder beispielsweise bei der täglichen Arbeit der Bauern zu unterstützen und beim Pflanzen oder Ernten von Getreide und Gemüse dabei sein.

Das Herzstück eines traditionellen japanischen Bauernhauses ist der Irori, eine im Boden versunkene Feuerstelle, an der man abends gemeinsam sitzen und Tee trinken kann.

Über die Website des Sato Maruyama Hotels kann man eine Unterkunft auf dem Yaji-Grundstück reservieren und auch eine Ölbehandlung, eine Erfahrung in der Herstellung von Washi-Papier oder eine Fahrradtour buchen.

Wajima Ishikawa
Leckeres Abendessen (Foto: Cathy Cawood)

Anfahrt

Vom Flughafen der Noto Halbinsel ist es eine 10-minütige Taxifahrt zum Satoyama Marugoto Hotel. Der Bahnhof von Anamizu ist die Endstation des Zuges von Noto, und von dort aus fährt ein Bus nach Wajima. Alternativ kann man vom Bahnhof Kanazawa einen Bus direkt nach Wajima nehmen (ca. 2 Stunden, ca. 2260 Yen, 11 Busse pro Tag). Mit einem Mietwagen sind es von Kanazawa aus etwa 1,5 Stunden.

Wer sich für Kunsthandwerk in der näheren Umgebung interessiert, finden in Echizen viele traditionelle Betriebe, die sich bis heute ihre Bräuche bewahrt haben.

Berg Yufu

Der Berg Yufu ist ein Stratovulkan nahe der gleichnamigen Stadt in der Präfektur Oita. Aufgrund seiner Optik wird er häufig der „Fuji Oitas“ genannt.

Der Berg besitzt zwei Gipfel namens „Higashi-mine“ (Ost-Spitze) und „Nishi-mine“ (West-Spitze), welche 1.053 und 1.052 Meter hoch sind. Wanderwege führen zunächst über Graslandschaften und Wälder, bevor sich die Route teilt und man zu je einem der beiden Gipfel wandern kann. Der Higashi-mine ist dabei auch für Anfänger gut geeignet und dauert etwa zwei bis drei Stunden, während der Pfad auf den Nishi-mine etwas anspruchsvoller ist und auch steilere Strecken beinhaltet. Hier dauert der Aufstieg zwischen vier und fünf Stunden.

Der Berg ist öffentlich gut erreichbar, indem man von der Station Yufuin aus mit dem Bus ca. 20 Minuten fährt und bei der Station Yufu-tozan-guchi aussteigt.

Informationen

Adresse: Yufuincho Kawakami, Yufu, Präfektur Ōita 879-5102 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten

Website

Chuzenji See

Der Chuzenji See (Chuzenjiko) ist ein landschaftlich reizvoller See im Nikko Nationalpark in der Präfektur Tochigi. Er entstand vor 20.000 Jahren, als der Vulkan Nantai ausbrach und den Fluss blockierte.

Angeblich wurde der See im Jahre 782 von einem Mönch entdeckt, als er den als heilig angesehenen Berg Nantai bestiegen hatte. Benannt ist der Chuzenji nach dem gleichnamigen Tempel am Ufer des Sees. Obwohl während der Meiji Zeit viele Ferienresorts ausländischer Botschaften dort gebaut wurden, sind noch heute viele Teile des Sees weitgehend naturbelassen.

Der See hat einen Umfang von 25 Kilometern und es ist möglich, die gesamte Strecke entlang des Seeufers zu wandern. Alternativ kann man den See auch von Ausflugsbooten aus genießen, die von Chuzenjiko Onsen aus ablegen. Hier befindet sich auch der Kegon Wasserfall, der berühmteste von mehreren Wasserfällen im Nikko-Nationalpark. Dieser wird – ebenso wie der See – vom Fluss Yukawa gespeist.

Besonders schön ist der Chuzenji See von Mitte bis Ende Oktober, wenn die Herbstfarben an den Ufern des Sees und den umliegenden Bergen ihren Höhepunkt erreichen. Im Sommer dagegen bleibt es aufgrund der Lage (1269 Meter über dem Meeresspiegel) angenehm kühl und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Vögelbobachter*innen.

Informationen

Adresse: Chugushi, Nikko, Tochigi 321-1661 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Restaurants
  • Parkmöglichkeiten

Webseite

Horyuji Tempel

Der Horyuji ist ein buddhistischer Tempel in der Stadt Ikaruga der Präfektur Nara, der das älteste Holzgebäude der Welt beinhaltet und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Der Tempel wurde im Jahre 607 von Kronprinz Shotoku gegründet, der den Buddhismus in Japan sehr förderte. Angeblich kam er so dem Wunsch seines verstorbenen Vaters nach, der zum Dank für seine Genesung einen Tempel und eine Buddha-Statue errichten wollte.

Das Tempelgelände besteht aus drei Abschnitten, dem Westlichen Bezirk (Saiin Garan), dem Östlichen Bezirk (Toin Garan), sowie der Galerie der Tempelschätze (Daihozoin).

Im Saiin Garan befindet sich die Haupthalle aus der Asakusa-Zeit, in der man wiederum eine der ältesten Buddha-Darstellungen des Landes findet. Auch die hölzerne fünfstöckige Pagode, das zentrale Heiligtum des Tempels, befindet sich hier und ist die älteste ihrer Art in Japan. Das Holz, aus welchem sie erbaut wurde, stammt angeblich aus dem Jahr 594 und macht die Pagode damit zur ältesten noch erhaltenen Holzstruktur der  Welt.

Der östliche Toin Garan wurde im 8. Jahrhundert und damit später als der westliche Bezirk erbaut. Hier befindet sich unter anderem die Traumhalle, ein achteckiger Pavillon, der zu Ehren von Kronprinz Shotoku erbaut wurde.

Die Galerie der Tempelschätze wurde erst 1998 fertiggestellt und enthält wichtige japanische Kulturschätze, die dort ausgestellt werden.

Im Jahre 1993 wurde die gesamte Tempelanlage zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und gleichzeitig unter Denkmalschutz gestellt. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass sich hier die ältesten noch erhaltenen Holzgebäude der Welt befinden und der Tempel außerdem zeigt, wie durch den von China eingeführten Buddhismus sich die japanische Architektur entsprechend wandelte.

Der Horyuji Tempel ist von den beiden Bahnstationen Nara und Kintetsu Nara aus mit lokalen Bussen zu erreichen, die nahen Busstationen sind Horyuji-sando, Horyuji-mae und Chuguji.

Informationen

Adresse: 1-1 Hōryūji Sannai, Ikaruga, Ikoma District, Nara 636-0115 (Karte)

Öffnungszeiten: 

22. Februar bis 3. November 8:00 – 17:00 Uhr

4. November bis 21. Februar 8:00 – 16:30 Uhr

Preis: Erwachsene (ab 12) ¥1500, Kinder ¥750

Sonstiges

  • UNESCO Welterbestätte
  • Toiletten
  • Informationsschalter

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Das „CHAYA“ Tee-Café

Das CHAYA 1899 Tokyo ist ein modernes Teehaus in Tokyo mit Getränken und Desserts und dem Fokus auf traditionellen japanischen Teesorten.

Das Café wurde am 21. Februar 2020 eröffnet und befindet sich im Erdgeschoss des 1899 Hotel Tokyo. „CHAYA“ steht für den Wunsch des Themenhotels, Freunde von japanischem Tee einen rundum erlebnisreichen Aufenthalt zu bieten. Der Fokus liegt auf traditionellen Teesorten wie Matcha, Houjicha und Sencha.

Tee im CHAYA

Der Star des Cafés ist definitiv der anpassbare „Rich Matcha Latte“. Hierbei kann man selbst wählen, welche Menge an Matcha-Pulver man haben möchte (zwischen 3 und 6 Gramm). Anschließend kann man zusehen, wie die Expert*innen das Getränk zubereiten und mit einem Chasen oder Bambusbesen perfekt mischen. Der frisch zubereitete Matcha Latte ist sowohl heiß als auch eisgekühlt erhältlich.

Tee Chaya Tokyo
Rich Matcha Latte (Foto: 1899 Hotel Tokyo)

Im Gegensatz zu touristischen Einrichtungen, die oft nur (gesüßten) Matcha servieren, ist CHAYA stolz darauf, eine Vielzahl authentischer japanischer Sorten anzubieten. Das Café bietet auch Houjicha (gerösteter grüner Tee), Wakoucha (japanischer schwarzer Tee), Sencha (grüner Tee) und sogar Matcha-Bier an. Die Getränke gibt es auch in Form von Latte, pur oder mit Soda.

Tee Chaya Tokyo
Es gibt sogar Matcha-Bier (Foto: 1899 Hotel Tokyo)

Süßspeisen und Dessert

Natürlich kommen auch Süßspeisen und Desserts hier nicht zu kurz. CHAYA hebt sich besonders mit der Einführung seines „1899 Matcha-Brots“ hervor. Mit einem auffallenden Grünton passt das liebevoll gestaltete Gebäck sowohl optisch als auch geschmacklich gut zu seinen saisonalen Füllungen. Das Brot hat einen subtilen Matcha-Geschmack, der nicht zu süß ist, was es zur perfekten Basis für frische Erdbeeren, Anko-Paste (rote Bohne) und weiße Schokolade macht.

Zudem gibt es Tee- und Sake-Kuchen. Die aromatischen Kuchen sehen zwar unscheinbar aus, sind aber saftig und geschmackvoll, mit einem leichten Geschmack von Sake.

Tee Chaya Tokyo
Tee- und Sake-Kuchen (Foto: 1899 Hotel Tokyo)

Außerdem gibt es hier eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Eissorten. Neben Matcha, Rich Matcha, Houjicha und Vanille werden dabei auch saisonale Geschmacksrichtungen angeboten.

Tee Chaya Tokyo
Verschiedene Eissorten (Foto: 1899 Hotel Tokyo)

Das Design des Cafés

Mit glatten Holzinnenräumen ist das moderne Design von CHAYA einladend und offen. Das geräumige Café mit 38 Sitzplätzen ist auch ein perfekter Ort, um zu lernen, zu arbeiten oder einfach nur einen entspannten Nachmittag zu verbringen. Für diejenigen, die etwas mehr Zeit haben, gibt es auch eine Vielzahl von themenbezogenen Büchern zum Ausleihen.

Tee Chaya Tokyo
Schlichtes und modernes Design (Foto: 1899 Hotel Tokyo)

Das Café CHAYA ist ein authentisches und zugleich modernes Teehaus, in dem sich der Besuch definitiv lohnt. Touristen können auch noch einen Schritt weiter gehen und in einem der Zimmer des darüber liegenden Hotels übernachten, um ihre Reise abzurunden.

Tee Chaya Tokyo
Latte Tees (Foto: 1899 Hotel Tokyo)
Das Café liegt 6 Minuten fußläufig von der Onarimon Station entfernt. Von der Shimbashi/Shiodome Station entfernt braucht man 10 Minuten zu Fuß.
Wer von japanischem Tee nicht genug bekommen kann, sollte den grünen Tee aus Shizuoka probieren, der in ganz Japan für die hohe Qualität bekannt ist.

Motonosumi Inari Schrein

Der Motonosumi Inari Schrein befindet sich nahe der Stadt Nagato im Norden der Präfektur Yamaguchi. Der etwas abgelegene Shinto Schrein kann über einen gewundenen Klippenpfad mit 123 roten Torii erreicht werden.

Der Motonosumi Inari Schrein an sich ist recht klein, die 123 roten Torii, die über den Hang verteilt sind, machen ihn jedoch zu einem beliebten Ausflugsziel. Die Tore formen einen Tunnel, welcher zu einem Felsvorsprung mit toller Aussicht auf das Japanische Meer führt. Der Schrein ist einem Fuchsgott gewidmet: Der Legende nach erschien einem örtlichen Fischer im Traum ein weißer Fuchs, der ihn bat, an dieser Stelle einen Schrein zu errichten. Füchse gelten als magische Kreaturen der japanischen Folklore und werden heute vor allem als Boten des Gottes Inari gesehen.

Früher wurde hier vorwiegend für eine gute Reisernte gebetet, heute werden viele verschiedene Wünsche wie kommerzieller Wohlstand, Glück in der Liebe oder Erfolg in der Schule an den Fuchsgott herangetragen. Gewöhnlich wirft man für einen Wunsch eine 5 Yen Münze in einen Opferkasten, der sich vor dem Hauptgebäude des Schreins befindet. Am Motonosumi Inari Schrein jedoch befinden sich die Gabenbox an der Spitze des höchsten Torii-Tors. Es heißt, wirft man eine Münze erfolgreich in den Kasten, so wird dieser erfüllt.

Seit der Ernennung des Motonosumi Inari Schrein durch den amerikanischen Sender CNN als einer der „31 Most Beautiful Places in Japan“, sowie der 11. Platz der Tripadvisor Liste „Top 30 Shrines & Temples I’m Glad to Have Visited“, erfreut sich der Schrein großer Beleibtheit. Der Motonosumi Inari Schrein ist am besten mit dem Auto zu erreichen. In der Nähe gibt es einen Parkplatz, von wo aus man eine gekennzeichnete Route zum Schrein laufen kann.

Informationen

Adresse: 498 Yuyatsuo, Nagato, Yamaguchi 759-4712 (Karte)

Öffnungszeiten: 05:30 bis 17:30 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Souvenirladen
  • Toiletten
  • Restaurant
  • Parkmöglichkeiten

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