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Berg Fuji

Der Berg Fuji oder Fujisan ist mit 3.776 Metern über dem Meeresspiegel der höchste und gleichzeitig berühmteste Berg Japans. Er ist seit 2013 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Er befindet sich auf der Hauptinsel Honshu an den Grenzen der Präfekturen Shizuoka und Yamanashi und ist bei klarem Wetter sogar von Tokyo aus sichtbar.

Es handelt sich dabei um einen Schichtvulkan auf dem pazifischen Feuerring, welcher zwar als aktiv, jedoch mit geringem Ausbruchsrisiko eingestuft wird. Seine letzte bekannte Eruption war im Jahre 1707 und hielt etwa zwei Wochen an. Am nördlichen Fuße des Berges befinden sich die fünf Fuji Seen.

Im Shinto Glauben ist der Fujisan schon seit Jahrhunderten heilig und rund um ihn befinden sich mehr als 1.300 sogenannte Sengen Schreine. Auch im Buddhismus spielt der Berg eine bedeutende Rolle, denn in der Ausprägung des sogenannten Shugendo wird das Besteigen eines Berges als Ausdruck des Glaubens angesehen.

Aufgrund des auffallend symmetrischen Vulkankegels gilt der Fuji weithin als schönster Berg der Welt und wird häufig als Sinnbild für Japan angesehen. Gleichzeitig ist er ein beliebtes Thema in der japanischen Kunst und findet sich unter anderem in den berühmten Farbholzschnitten des Künstlers Hokusai wieder. Auch in der Literatur ist der Berg das Thema vieler Gedichte.

Es führen vier Wanderrouten von unterschiedlichen Startpunkten auf den Gipfel: Yoshida Route, Subashiri Route, Gotemba Route und Fujinomiya Route. Das Besteigen ist nur während der Sommermonate von Mitte Juli bis Mitte September gestattet, außerhalb der Saison sind die Routen und Berghütten geschlossen.

Informationen

Adresse:  Kitayama, Fujinomiya, Shizuoka 418-01127 (Karte)

Öffnungszeiten:

In der Regel von Anfang/ Mitte Juli bis Anfang/ Mitte September

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkplätze
  • Toiletten
  • UNESCO-Welterbestätte

Website

Ibaraki – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Ibaraki befindet sich nordöstlich von Tokyo und liegt damit ebenfalls in der Region Kanto. Sie ist weitläufig von ländlichen Gegenden und Landwirtschaft geprägt, hat aber auch einige berühmte Attraktionen zu bieten. So findet man hier nicht nur einen der 3 Top-Gärten Japans, sondern auch einen der 3 großen Wasserfälle des Landes. Hier findest du die Top-Attraktionen, die du in Ibaraki unbedingt besuchen solltest:

1. Kairakuen Garten in Mito

Kairakuen Garten in Ibaraki.
Kairakuen Garten in Ibaraki. Foto: janken / Shutterstock.com

Mit dem Kairaku-en (偕楽園) in Mito findet man einen der berühmtesten Gärten des Landes. Er gehört mit dem Koraku-en in Okayama und dem Kenroku-en in Kanazawa zu den drei großen Gärten in Japan, welche als perfekte Landschaftsgärten gelten.

Besonders lohnt sich ein Besuch während der Pflaumenblüte im Februar und März. Er befindet sich nahe der Station Mito und ist demnach sehr gut zu erreichen. Bei einem Besuch der Präfektur Ibaraki ist der Kairakuen Garten Pflicht.

2. Ushiku Daibutsu

Der Ushiku Daibutsu in Ibaraki.
Der Ushiku Daibutsu in Ibaraki. Foto: Biankah Bailey/ JT

Der Ushiku Daibutsu (牛久大仏) ist mit seinen 120 Metern eine der höchsten Statuen der Welt. Er befindet sich im Zentrum von Ibaraki und stellt Amitabha Buddha dar.

Bei der enormen Höhe verwundert es nicht, dass man im Inneren der Statue sogar mit Treppen oder Lift nach oben fahren kann. Dort befindet sich sogar eine Aussichtsplattform, die einen fantastischen Blick auf die umliegende Umgebung ermöglicht. Am Fuße der Statue befindet sich zudem ein Museum, das Besucher*innen mehr über die Geschichte der Statue und des Buddhismus allgemein vermittelt.

3. ​JAXA Tsukuba Space Centre

JAXA Tsukuba Space Centre.
JAXA Tsukuba Space Centre. Foto: Tom Roseveare

Die Tsukuba Science City beherbergt eine große Anzahl an verschiedenen Forschungseinrichtungen, außerdem befindet sich hier die Universität Tsukuba und das Space Center.

Das Tsukuba Space Centre (TKSC) bildet das Zentrum der japanischen Raumfahrt und ist die führende Forschungs- und Entwicklungseinrichtung des Landes. Für alle, die sich für die Raumfahrt interessieren, gibt es hier viele Touren und spannende Einblicke in die Entwicklung.

4. Kiuchi Brauerei

Sake
Sake ist schon etwas Feines! (Foto: Xtra, Inc., Unsplash)

Kiuchi ist eine kleine Brauerei in der Stadt Naka, die eine Auswahl an Sake und Bier produziert.

Besonders bekannt ist sie für ihre Bier-Marke namens Hitachino Nest, hat sich aber auch mit ihren Kikusakari Sake Produkten einen Namen gemacht. Wer im Vorfeld eine „Brew on Premises“ Tour bucht, kann hier tatsächlich unter professioneller Anleitung sein eigenes Bier brauen.

5. Hitachi Seaside Park

Hitachi Seaside Park in Ibaraki.
Hitachi Seaside Park in Ibaraki. Foto: beeboys / Shutterstock.com

In Hitachinaka an der Ostküste befindet sich der Hitachi Seaside Park, ein über 190 Hektar großes Areal mit einer unfassbar großen Anzahl an verschiedenen Blumen- und Pflanzenarten.

Beinahe zu jeder Jahreszeit findet man hier eine Besonderheit, allen voran ist der Park bekannt für eine Anhöhe voller kochia (Radmelden, auch Bassia), welche je nach Saison rot oder grün gefärbt sind und einen ganz besonderen Anblick bieten. Im Frühling blühen hier außerdem die blauen Hainblumen und ziehen tausende von Besucher*innen an.

6. Fukuroda Wasserfälle

Die Fukuroda Wasserfälle im Herbst.
Die Fukuroda Wasserfälle im Herbst. Foto: Elysse Hurtado/ JT

In der Stadt Daigo befinden sich die Fukuroda Wasserfälle, welche sich am Fluss Taki befinden und ganze 120 Meter tief sind. Nach den Kegon und den Nachi Wasserfällen sind sie auf Platz drei der schönsten Wasserfälle des Landes.

Auf unterschiedlichen Aussichtsplattformen kann man dieses Naturschauspiel bestaunen, was gerade im Herbst, wenn sich das umliegende Laub bunt färbt, wunderschön ist. In besonders kalten Wintern gefrieren die Fälle sogar und bieten damit ein ganz besonderes Fotomotiv.

7. Yuki Tsumugi

Eingang des Yuki Tsumugi.
Eingang des Yuki Tsumugi. Foto: Elysse Hurtado

Yuki-Tsumugi ist eine besondere Technik der Seidenproduktion und befindet sich seit 1956 als immaterielles Kulturerbe auf der UNESCO Liste.

In der Gegend um die Orte Yuki und Oyama befinden sich noch heute viele Handwerker, die diese besondere Technik beherrschen und damit auf traditionelle Weise Seide herstellen. Ein besonderes Highlight ist das Yuiichi Fest im Oktober, bei welchem man die lokale Handwerkskunst auf faszinierende Weise kennenlernen kann.

8. Kura Warenhäuser in Tsuchiura

Das Kura Nomura ist ein altes Handelsgebäude und beherbergt heute ein Café.
Das Kura Nomura ist ein altes Handelsgebäude und beherbergt heute ein Café. Foto: Elizabeth Scally/ JT

Während der Edo-Zeit gab es unzählige Handelsrouten, die verschiedene Handelsstädte mit der Hauptstadt verbanden. Um die Reisenden unterwegs mit Unterkunft und Proviant zu versorgen, gab es entlang dieser Handelsrouten immer wieder kleine Poststationen (jap.: juku), die zu diesem Zweck errichtet wurden.

Noch heute findet man viele dieser ehemaligen Stationen, wie beispielsweise in der Stadt Tsuchiura in Ibaraki. Die historischen Kura Gebäude verleihen dem Distrikt den Spitznamen „kleines Edo“ und sind zwar nicht so groß und touristisch, wie man es von anderen Poststädten wie beispielsweise Ouchijuku oder Tsumago kennt, allerdings sind sie daher auch viel weniger touristisch und auf jeden Fall einen Ausflug wert.

9. Berg Tsukuba

Aussicht vom Berg Tsukuba auf die Kanto Ebene
Aussicht vom Berg Tsukuba auf die Kanto Ebene (Foto: Laura Scibetta)

Mit 877 Metern ist der Berg Tsukuba zwar nicht unbedingt einer der höchsten Berge des Landes, hat es aber dennoch in die Liste der Hyakumeizan (Einhundert Berge Japans) geschafft und ist bei Wanderern sehr bekannt.

Der Berg besitzt zwei Gipfel (Nyotai-san und Nantai-san), auf die man mit einer Seilbahn und einer Kabelbahn gelangt. Unzählige schöne Wanderwege führen ebenfalls hinauf und bieten gerade von Tokyo aus einen perfekten Tagesausflug.

10. Besuch einer Natto Fabrik

Natto, fermentierte Sojabohnen aus Ibaraki in Kanto.
Natto, fermentierte Sojabohnen aus Ibaraki in Kanto. (Foto: yoppy / CC BY 2.0 )

Die Fermentation hat in Japan eine Jahrhunderte alte Tradition. In Ibaraki werden noch heute nach alten Rezepten Produkte wie Sojasoße, Miso Paste und vor allem Natto (fermentierte Sojabohnen) hergestellt. Wer die Stadt Mito besucht und sich für das japanische Superfood begeistert, der kann hier nicht nur unzählige gesunde Produkte erwerben, sondern beim Besuch einer Natto Fabrik sogar zusehen, wie das kontroverse japanische Essen hergestellt wird.

Shikoku Karst Naturpark

Der Shikoku Karst Naturpark befindet sich im Tengu Hochland auf der Insel Shikoku. Die landschaftlich reizvolle Gegend, welche an die Präfekturen Kochi und Ehime angrenzend, gehört zu den drei bedeutendsten Karstgebieten Japans.

Die weite, hügelige Landschaft des Naturparks erstreckt sich über 25 Kilometer und befindet sich auf einer Höhe von 1485 Metern über dem Meeresspiegel. Bei gutem Wetter kann man bis zum Pazifischen Ozean im Süden sehen. Die Mischung aus freiliegenden Kalksteingruppen, grünen Wiesen und einem eindrucksvollen Panoramablick machen das Karstgebiet zu einem beliebten Ausflugsziel für Naturliebhaber*innen.

Durch den Shikoku Karst Naturpark führen verschiedene Wanderwege und auch die Route 383. Sie zählt zu den 100 schönsten Straßen Japans und wird auch als „天空の道“ (jap.: Tenku no Michi, Straße in den Himmel) bezeichnet. Dieser Name wurde ihr gegeben, da man tagsüber den Wolken zum Greifen nah zu sein scheint und nachts tausende Sterne sehen kann.

Informationen

Adresse:  Shikoku Karst, Tsuno, Takaoka Distrikt, Kochi (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

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Echizens berühmte Gerichte

Neben dem Washi-Dorf und der Messerkultur hat die Stadt Echizen auch das hervorgebracht, was man die „Drei besten Gerichte von Echizen“ nennt.

Diese drei Gerichte aus Echizen in der Präfektur Fukui sind Oroshi Soba, Boruga Reis (manchmal auch als Wolga Reis bezeichnet) und Ekimae Chuka Soba. Hier erfährst du mehr über die „großen Drei“ und warum sie auf der Liste von allen stehen sollten, die die Stadt Echizen besuchen.

Oroshi Soba

Oroshi Soba sind das Markenzeichen von Echizen und ein traditionelles Gericht, an dem sich die Einheimischen erfreuen. Oroshi Soba sind größtenteils Buchweizennudeln, wie für Soba üblich, und daher meist auch glutenfrei. Aufgrund des Klimas und der Höhenlage dieser Region, die perfekt für den Anbau von Buchweizen ist, ist es kein Wunder, dass dieses Gericht zu einer berühmten Delikatesse geworden ist.

Echizen Fukui
Oroshi Soba, serviert mit Onigiri (Foto: Jerome Lee)

Es gibt zwei Variationen von Oroshi Soba, die in Form von kompletten Mahlzeiten serviert werden: eine mit Katsudon (paniertes Schweineschnitzel auf Reis) und einer Miso-Suppe, die andere mit Onigiri-Reisbällchen. Die Oroshi Soba werden kalt serviert und sind bissfeste Nudeln mit Frühlingszwiebeln, geriebenem Daikon (Rettich) und Bonitoflocken gewürzt. Die Zutaten sind sehr leicht und auf jeden Fall empfehlenswert für diejenigen, die eine vorübergehende Abwechslung von reichhaltigen oder schweren Speisen wünschen.

Wolga Reis

Wolga Reis ist ein Gericht, das so aussehen soll wie ein Boot, das Pakete auf der Wolga in Europa transportiert. Es besteht aus einem Omelett, das um in Curry gekochten Reis gewickelt ist. Auf diesem liegen knusprige Schweinefleischstücke, welche mit Barbecue Soße beträufelt sind.

Echizen Fukui
Leckerer Wolga Reis (Foto: Jerome Lee)

Obwohl dies kein traditionelles Gericht wie Oroshi Soba ist, wurde es von Hatano Tsubasa, einem der bekannten journalistischen Köpfe von Fukui, populär gemacht, nachdem er leidenschaftlich über seine Liebe zum Wolga Reis geschrieben hatte.

Wer ein deftiges und füllendes Gericht sucht, ist hier an der richtigen Adresse.

Ekimae Chuka Soba

Wörtlich bedeutet dies „Chinesische Nudeln vor dem Bahnhof“, da das Restaurant vom JR-Bahnhof Takefu aus in 11 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen ist. Dieses Gericht ist eigentlich eher ein Ramen- als ein Soba-Gericht.

Echizen Fukui
Chuka Soba mit Frühlingszwiebeln, Bambussprossen und Fleisch (Foto: Jerome Lee)

Ein renommiertes Restaurant, das diese Köstlichkeit serviert, ist Wakatake Shoukudo (若竹食堂). Dieses Restaurant wird wochentags normalerweise von vielen Büroangestellten aufgesucht und am Wochenende geht es etwas gemütlicher zu.

In einer riesigen Schüssel serviert, werden die Nudeln in einer klaren Hühnerbrühe-Suppe angerichtet, begleitet von Frühlingszwiebeln, Bambussprossen, Charshu und Schinken. Die Leichtigkeit der Suppe passt gut zu den dünnen, lockeren Nudeln und ist eine willkommene Abwechslung für Ramen-Liebhaber, die mal etwas Leichteres probieren wollen.

Wer von Ramen und Soba Nudeln nicht genug bekommen kann, der findet hier die bekannten Kaijiken Ramen in Nagoya.

Fujisan Sengen Schrein

Der Fujisan Sengen Schrein befindet sich in der Stadt Fujinomiya in Shizuoka und galt lange als traditioneller Ausgangspunkt für alle, die den Fuji besteigen wollten.

Der Schrein (auch Fujisan Hongū Sengen Taisha genannt) wurde von Tokugawa Ieyasu zum Schutz vor Vulkanausbrüchen erbaut und galt als einer der prächtigsten Schreine seiner Zeit. Viele der ursprünglichen Strukturen wurden im Laufe der Jahrhunderte durch Erdbeben zerstört, aber der innere und äußere Schrein sowie das Turmtor sind bis heute erhalten.

Das Gelände um den Fujisan Sengen Schrein beherbergt zudem etwa 500 Kirschbäume, welche zur Saison (von Ende März bis Anfang April) in voller Pracht blühen. Viele wachsen entlang des sogenannten Sakuranobaba. Dieser Pfad wird auch für das berühmte jährliche Bogenschießen zu Pferd (Yabusame) genutzt.

Heutzutage nutzen die meisten Bergsteiger*innen allerdings nicht mehr diesen ursprünglichen Weg, sondern beginnen ihren Aufstieg an der 5. Station, welche weiter oben auf dem Berg liegt.

Informationen

Adresse:  1-1 Miyacho, Fujinomiya, Shizuoka 418-0067 (Karte)

Öffnungszeiten:

April bis September täglich 5:00 – 20:00 Uhr

März und Oktober täglich 5:30 – 19:30 Uhr

November bis Februar täglich 6:00 – 19:00 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkplätze
  • Toiletten

Website

Curry Ramen: Aji no Sapporo Onishi

Das Aji no Sapporo Onishi serviert eines von Aomoris moderneren Spezialitäten und bietet ein einzigartiges Ramen-Gericht, welches sich von anderen unterscheidet: Miso-Curry-Milch-Ramen.

Während man in der Präfektur Aomori überwiegend Ramen mit Sojasauce und Niboshi (getrocknete Sardinen) zubereitet, bietet der Eigentümer Herr Onishi hier eine Variante des bekannten Sapporo-Stils.

Der Ursprung der Ramen

Diese Ramen Variante hat ihren Ursprung gegenüber der Gewässer der Tsugaru-Meerenge in Hokkaido. Man sagt, dass einige lokale Studenten Onishi dazu herausforderten, die drei Gerichte auf der Speisekarte zu kombinieren, Curry, Milch und Miso, und voilà, Miso-Curry-Milch-Ramen war geboren.

Curry Ramen Aomori
Der Eingangsbereich (Foto: Tom Roseveare)

Die Miso-Basis kombiniert mit Curry und Milch ergibt eine unverwechselbare Mischung. Dabei erkennt man sofort die Hokkaido-Einflüsse: Die gekräuselten Eiernudeln sorgen für einen guten Biss und das Stück Butter schmilzt langsam in der Schüssel und verleiht somit dem Geschmack zusätzliche Komplexität. Schweineschnitzel, Wakame-Seetang und Bambussprossen runden das Erlebnis ab.

Diese Schale bleibt einem sofort im Gedächtnis und passt perfekt zu den kälteren Monaten, die die Aomori-Bucht ab dem Frühherbst erlebt.

Curry Ramen Aomori
Das japanische Menü (Foto: Tom Roseveare)

Das Ambiente hier ist ganz im Stil der lokalen Shokudo-Küchen und damit sehr einfach gehalten. Der Qualität der Speisen tut dies ber keinen Abbruch, im Gegendteil sind gerade diese Lokale authentisch und lecker. Die ¥700 (etwa 5,25 Euro) sind ein Schnäppchen für ein so bekanntes Gericht, das bei Einheimischen und Besuchern von Aomori gleichermaßen beliebt ist.

Das Aji no Sapporo Onishi befindet sich 8 Minuten zu Fuß südöstlich des Bahnhofs Aomori. Weitere Informationen findet man auf der japanischen Webseite.

Die Präfektur Aomori hat noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, die du dir nicht entgehen lassen solltest.

Hirome Markt

Der Hirome Markt ist ein Indoor-Markt in der Präfektur Kochi mit verschiedenen Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten und wird auch als „Kochis Küche“ bezeichnet.

Der Hirome Markt ist in sieben Abschnitte unterteilt, die über verschiedene Geschäfte wie beispielsweise Fischverkäufer, Metzger, Gemischtwarenläden, Bekleidungsgeschäfte oder Restaurants verfügen. Hier kann man sich an 65 kleinen Imbissständen nach Belieben mit lokalen Köstlichkeiten und internationalen Speisen verwöhnen lassen.

Einheimische und Besucher*innen kommen her, um die einzigartige Atmosphäre zu genießen. Es gibt keine separaten Tische, sondern man sitzt gemeinsam an langen Bänken, ähnlich wie bei einem Volksfest.

Nur wenige Minuten von der Burg Kochi entfernt, ist diese Markthalle ein beliebter Ort, um Spezialitäten aus Kochi zu kosten und mit den Einheimischen zu interagieren.

Informationen

Adresse:  2-3-1 Obiyamachi, Kochi, 780-0841 (Karte)

Öffnungszeiten: 

Wochentags, samstags und an nationalen Feiertagen 10:00 bis 20:00

Sonntags 09:00 bis 20:00, an Neujahr sowie speziellen Tagen geschlossen

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Restaurants
  • Toiletten

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Besteigung des Mitsutoge

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Der Berg Mitsutoge ist der Sammelname für eine Gruppe von drei Bergen in der Präfektur Yamanashi, die an die Gemeinden Tsuru, Nishikatsura und Fujikawaguchiko grenzen. Er bietet von seinem Gipfel aus eine spektakuläre Aussicht auf den Fuji.

Die Japaner feiern den Yama-no-hi, den Tag des Berges, jedes Jahr im August. Schon alleine daran kann man erkennen, wie wichtig die Berge für dieses Land sind. Der Berg Mitsutoge wurde während der Nara-Periode (710-794) von dem Mönch En no Gyoja, dem Begründer des Shugendo (manchmal als asketischer Bergbuddhismus bezeichnet), als heiliger Ort anerkannt.

In der späten Edo-Zeit (1603-1868) belebte ein Priester namens Kutai den Status des Mitsutoge als heilige Stätte der Bergverehrung wieder. Ein Besuch des Misuzu Gongen-Schreins auf dem Berg soll auf jeden Fall Glück bringen.

Der Aufstieg

Beginnend am Bahnhof Mitsutoge an der Fujikyu-Bahnlinie ist der gesamte Weg sehr deutlich ausgeschildert, sowohl auf Englisch (Mitsu-toge-yama) als auch auf Japanisch (三つ峠山).

An klaren Tagen kann man von hier aus bereits den Fuji sehen. Empfehlenswert ist dabei vor allem ein Besuch im Winter (von November bis Februar), wenn es besonders klar und wolkenlos ist, doch vom Mitsutoge aus hat man auch das ganze Jahr über eine tolle Sicht.

Die ersten Stunden des Weges führen eine schmale gepflasterte Straße entlang und folgen dann dem Fluss in nordwestliche Richtung, entlang von kleinen Wasserfällen. Dann folgt der eigentliche Waldweg, der durch einen Felsen markiert ist. Dieser sieht wie eine traditionelle japanische Daruma-Puppe aus, daher der Name: Daruma-ishi (達磨石), also Daruma-Stein.

Mitsutoge Yamanashi
Schöne Wasserfälle zu Beginn der Wanderung (Foto: Nicole Bauer)

Von hier aus ist es ein etwa 2-stündiger Aufstieg auf einem sehr gut ausgebauten und nicht besonders schwierigen Weg durch schönen Naturwald. Nachdem man an den 88 Buddha-Statuen mit ihren roten Schürzen vorbeigekommen ist, erreicht man eine sehr beliebte Kletterstelle.

Beeindruckende Ausblicke

Danach gelangt man zu ein paar Stufenpfaden, die beide zum Grat direkt unter dem Kaiun-yama führen, dem höchsten der drei Mitsutoge-Gipfel. Auf dem Grat befinden sich zwei Berghütten, in denen man sogar übernachten kann. Wenn man dies nicht plant, kann man auch an einem der Picknicktische im Freien eine Rast einlegen.

Mitsu-toge Yamanashi
88 Buddha Statuen (Foto: Nicole Bauer)

Obwohl die Aussicht von den Hütten aus bereits beeindruckend ist, muss man für eine atemberaubende 360-Grad-Aussicht, wenn das Wetter es zulässt, noch einen weiteren 10-minütigen Aufstieg in Kauf nehmen, um ganz nach oben zu gelangen (Kaiun-yama, 開運山, 1785 m).

Dafür folgt man einfach dem Weg nach rechts in Richtung der großen Fernsehantennen. Die Aussicht auf den Berg Fuji, den umliegenden Wald, die benachbarten Berge und die Seen sind den Weg auf jeden Fall wert.

Der Abstieg vom Mitsutoge

Für den Abstieg nach Kawaguchiko geht man auf dem baumlosen Grat zu den Berghütten zurück und folgt dem Pfad, der hinter der zweiten Hütte beginnt (Mitsu-toge-sanso, 三つ峠山荘). Es ist ein langer, aber sehr angenehmer Abstieg (etwa 2 Stunden), ausgeschildert als Tenjo-zan (天上山) oder Kachi Kachi Seilbahn (カチカチロープウェイ).

Da die Schilder meist in japanischer Sprache sind, ist es eine gute Idee, sich an die oben aufgeführten japanischen Schriftzeichen zu erinnern. Der Weg führt zurück zur Spitze der Seilbahn und damit auch zurück in die Zivilisation.

Mitsutoge Yamanashi
Imposante Kletterstelle (Foto: Nicole Bauer)

Der Spaziergang hinunter zum See dauert nur noch weitere 30 Minuten. Wem das zu lang ist, der kann die dortige Seilbahn hinunter ins Tal nutzen, diese braucht nur wenige Minuten. Von der Talstation der Seilbahn sind es nur 10 Gehminuten bis zum Bahnhof Kawaguchiko zurück. Von hier führen Züge beispielsweise nach Tokyo zurück.

Die ganze Tour auf den Mitsutoge und wieder zurück dauert etwa 7 Stunden, aber man sollte zudem noch Zeit einplanen, um die Aussicht auf dem Gipfel genießen zu können. In jedem Fall sollte man die Besteigung nur mit ausreichender Planung vornehmen: Festes Schuhwerk, wasserfeste (Ersatz)Kleidung und genügend Wasser und Proviant.

Weitere Besteigungen in Japan sind beispielsweise in Hokkaido bei einer Wanderung am Berg Yotei möglich. Alternativ bietet sich eine Wanderung in Kyushu an – genau am anderen Ende Japans!

Shiratani Unsuikyo

Shiratani Unsuikyo ist ein Waldgebiet auf der Insel Yakushima in der Präfektur Kagoshima mit üppiger Flora und Fauna, sowie der Shiratani Unsuikyo Schlucht, deren besondere Atmosphäre als Inspiration für den Ghibli-Film „Prinzessin Mononoke“ gedient hat.

Der Feuchtwald in Shiratani Unsuikyo mit seinem dichten Grün und moosbedeckten Landschaft ist besonders für Naturliebhaber*innen und Wanderer ein beliebtes Ausflugsziel. Es führen insgesamt drei  Wanderwege durch das Gebiet, welches in unterschiedliche Teilabschnitte gegliedert ist.

Besonders bekannt ist die Gegend auch für ihren Zedernwald, in dem sich viele japanische Sicheltannen befinden. Dieser Teil gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltnaturerbe und einige der Bäume sind über 1000 Jahre alt.

Ein weiteres Highlight ist der moosbewachsenen „Ghibli Wald“, den Hayao Miyazaki mehrfach besuchte, um sich für seinen Film inspirieren zu lassen.

Informationen

Adresse:  Miyanoura, Yakushima, Kumage District, Kagoshima 891-4200 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet, Verwaltungsgebäude: 08:30 – 16:30 Uhr

Preis: ¥500

Sonstiges

  • Parkplätze
  • Toiletten

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Chureito Pagode

Die fünfstöckige Chureito Pagode liegt auf einem Hügel im Arakurayama Sengen Park in der Präfektur Yamanashi. Sie ist Teil des Arakura Sengen Schreins, welchem sie im Jahr 1963 als Friedensdenkmal hinzugefügt wurde. Sie wird über 398 Stufen erreicht und bietet bei klarem Wetter einen beeindruckenden Blick auf den Berg Fuji.

Der Schrein selbst wurde im Jahre 705 gegründet und übersieht die heutige Stadt Fujiyoshida. Als sich hundert Jahre später eine starke Eruption des Fuji ereignete, schickte der damalige Kaiser Abgesandte dort hin, um Rituale gegen das Feuer abzuhalten. Auch Nobutora Takeda, Vater des berühmten japanischen Heeresführers Shingen Takeda, ließ sich angeblich vor einer wichtigen Schlacht mit seinen Kriegern hier nieder und betete für einen Sieg. Als er siegreich war, widmete er sein Schwert dem Arakura Sengen Schrein. Heute kommen viele Menschen hierher, um für Familienglück oder eine sichere Geburt zu beten.

Gerade im April zur Kirschblüte und im November zur Zeit des Herbstlaubes ist die Pagode des Schreins eine Attraktion der Gegend, da sie mit dem Berg Fuji im Hintergrund ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Viele typische Japanbilder zeigen die Chureito Pagode – oft inmitten von blühenden Kirschbäumen – mit dem dahinterliegenden Fuji.

Die Pagode und der Arakura Sengen Schrein befinden sich unweit vom Kawaguchiko, einer der fünf Fuji Seen, und sind mit Bahn und Bus erreichbar.

Informationen

Adresse: 2-4-1 Asama, Fujiyoshida, Yamanashi 403-0031 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop

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