Neben dem Washi-Dorf und der Messerkultur hat die Stadt Echizen auch das hervorgebracht, was man die „Drei besten Gerichte von Echizen“ nennt.
Diese drei Gerichte aus Echizen in der Präfektur Fukui sind Oroshi Soba, Boruga Reis (manchmal auch als Wolga Reis bezeichnet) und Ekimae Chuka Soba. Hier erfährst du mehr über die „großen Drei“ und warum sie auf der Liste von allen stehen sollten, die die Stadt Echizen besuchen.
Oroshi Soba
Oroshi Soba sind das Markenzeichen von Echizen und ein traditionelles Gericht, an dem sich die Einheimischen erfreuen. Oroshi Soba sind größtenteils Buchweizennudeln, wie für Soba üblich, und daher meist auch glutenfrei. Aufgrund des Klimas und der Höhenlage dieser Region, die perfekt für den Anbau von Buchweizen ist, ist es kein Wunder, dass dieses Gericht zu einer berühmten Delikatesse geworden ist.
Oroshi Soba, serviert mit Onigiri (Foto: Jerome Lee)
Es gibt zwei Variationen von Oroshi Soba, die in Form von kompletten Mahlzeiten serviert werden: eine mit Katsudon (paniertes Schweineschnitzel auf Reis) und einer Miso-Suppe, die andere mit Onigiri-Reisbällchen. Die Oroshi Soba werden kalt serviert und sind bissfeste Nudeln mit Frühlingszwiebeln, geriebenem Daikon (Rettich) und Bonitoflocken gewürzt. Die Zutaten sind sehr leicht und auf jeden Fall empfehlenswert für diejenigen, die eine vorübergehende Abwechslung von reichhaltigen oder schweren Speisen wünschen.
Wolga Reis
Wolga Reis ist ein Gericht, das so aussehen soll wie ein Boot, das Pakete auf der Wolga in Europa transportiert. Es besteht aus einem Omelett, das um in Curry gekochten Reis gewickelt ist. Auf diesem liegen knusprige Schweinefleischstücke, welche mit Barbecue Soße beträufelt sind.
Leckerer Wolga Reis (Foto: Jerome Lee)
Obwohl dies kein traditionelles Gericht wie Oroshi Soba ist, wurde es von Hatano Tsubasa, einem der bekannten journalistischen Köpfe von Fukui, populär gemacht, nachdem er leidenschaftlich über seine Liebe zum Wolga Reis geschrieben hatte.
Wer ein deftiges und füllendes Gericht sucht, ist hier an der richtigen Adresse.
Ekimae Chuka Soba
Wörtlich bedeutet dies „Chinesische Nudeln vor dem Bahnhof“, da das Restaurant vom JR-Bahnhof Takefu aus in 11 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen ist. Dieses Gericht ist eigentlich eher ein Ramen- als ein Soba-Gericht.
Chuka Soba mit Frühlingszwiebeln, Bambussprossen und Fleisch (Foto: Jerome Lee)
Ein renommiertes Restaurant, das diese Köstlichkeit serviert, ist Wakatake Shoukudo (若竹食堂). Dieses Restaurant wird wochentags normalerweise von vielen Büroangestellten aufgesucht und am Wochenende geht es etwas gemütlicher zu.
In einer riesigen Schüssel serviert, werden die Nudeln in einer klaren Hühnerbrühe-Suppe angerichtet, begleitet von Frühlingszwiebeln, Bambussprossen, Charshu und Schinken. Die Leichtigkeit der Suppe passt gut zu den dünnen, lockeren Nudeln und ist eine willkommene Abwechslung für Ramen-Liebhaber, die mal etwas Leichteres probieren wollen.
Wer von Ramen und Soba Nudeln nicht genug bekommen kann, der findet hier die bekannten Kaijiken Ramen in Nagoya.
Der Fujisan Sengen Schrein befindet sich in der Stadt Fujinomiya in Shizuoka und galt lange als traditioneller Ausgangspunkt für alle, die den Fuji besteigen wollten.
Der Schrein (auch Fujisan Hongū Sengen Taisha genannt) wurde von Tokugawa Ieyasu zum Schutz vor Vulkanausbrüchen erbaut und galt als einer der prächtigsten Schreine seiner Zeit. Viele der ursprünglichen Strukturen wurden im Laufe der Jahrhunderte durch Erdbeben zerstört, aber der innere und äußere Schrein sowie das Turmtor sind bis heute erhalten.
Das Gelände um den Fujisan Sengen Schrein beherbergt zudem etwa 500 Kirschbäume, welche zur Saison (von Ende März bis Anfang April) in voller Pracht blühen. Viele wachsen entlang des sogenannten Sakuranobaba. Dieser Pfad wird auch für das berühmte jährliche Bogenschießen zu Pferd (Yabusame) genutzt.
Heutzutage nutzen die meisten Bergsteiger*innen allerdings nicht mehr diesen ursprünglichen Weg, sondern beginnen ihren Aufstieg an der 5. Station, welche weiter oben auf dem Berg liegt.
Das Aji no Sapporo Onishi serviert eines von Aomoris moderneren Spezialitäten und bietet ein einzigartiges Ramen-Gericht, welches sich von anderen unterscheidet: Miso-Curry-Milch-Ramen.
Während man in der Präfektur Aomori überwiegend Ramen mit Sojasauce und Niboshi (getrocknete Sardinen) zubereitet, bietet der Eigentümer Herr Onishi hier eine Variante des bekannten Sapporo-Stils.
Der Ursprung der Ramen
Diese Ramen Variante hat ihren Ursprung gegenüber der Gewässer der Tsugaru-Meerenge in Hokkaido. Man sagt, dass einige lokale Studenten Onishi dazu herausforderten, die drei Gerichte auf der Speisekarte zu kombinieren, Curry, Milch und Miso, und voilà, Miso-Curry-Milch-Ramen war geboren.
Der Eingangsbereich (Foto: Tom Roseveare)
Die Miso-Basis kombiniert mit Curry und Milch ergibt eine unverwechselbare Mischung. Dabei erkennt man sofort die Hokkaido-Einflüsse: Die gekräuselten Eiernudeln sorgen für einen guten Biss und das Stück Butter schmilzt langsam in der Schüssel und verleiht somit dem Geschmack zusätzliche Komplexität. Schweineschnitzel, Wakame-Seetang und Bambussprossen runden das Erlebnis ab.
Diese Schale bleibt einem sofort im Gedächtnis und passt perfekt zu den kälteren Monaten, die die Aomori-Bucht ab dem Frühherbst erlebt.
Das japanische Menü (Foto: Tom Roseveare)
Das Ambiente hier ist ganz im Stil der lokalen Shokudo-Küchen und damit sehr einfach gehalten. Der Qualität der Speisen tut dies ber keinen Abbruch, im Gegendteil sind gerade diese Lokale authentisch und lecker. Die ¥700 (etwa 5,25 Euro) sind ein Schnäppchen für ein so bekanntes Gericht, das bei Einheimischen und Besuchern von Aomori gleichermaßen beliebt ist.
Das Aji no Sapporo Onishi befindet sich 8 Minuten zu Fuß südöstlich des Bahnhofs Aomori. Weitere Informationen findet man auf der japanischen Webseite.
Der Hirome Markt ist ein Indoor-Markt in der Präfektur Kochi mit verschiedenen Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten und wird auch als „Kochis Küche“ bezeichnet.
Der Hirome Markt ist in sieben Abschnitte unterteilt, die über verschiedene Geschäfte wie beispielsweise Fischverkäufer, Metzger, Gemischtwarenläden, Bekleidungsgeschäfte oder Restaurants verfügen. Hier kann man sich an 65 kleinen Imbissständen nach Belieben mit lokalen Köstlichkeiten und internationalen Speisen verwöhnen lassen.
Einheimische und Besucher*innen kommen her, um die einzigartige Atmosphäre zu genießen. Es gibt keine separaten Tische, sondern man sitzt gemeinsam an langen Bänken, ähnlich wie bei einem Volksfest.
Nur wenige Minuten von der Burg Kochi entfernt, ist diese Markthalle ein beliebter Ort, um Spezialitäten aus Kochi zu kosten und mit den Einheimischen zu interagieren.
Der Berg Mitsutoge ist der Sammelname für eine Gruppe von drei Bergen in der Präfektur Yamanashi, die an die Gemeinden Tsuru, Nishikatsura und Fujikawaguchiko grenzen. Er bietet von seinem Gipfel aus eine spektakuläre Aussicht auf den Fuji.
Die Japaner feiern den Yama-no-hi, den Tag des Berges, jedes Jahr im August. Schon alleine daran kann man erkennen, wie wichtig die Berge für dieses Land sind. Der Berg Mitsutoge wurde während der Nara-Periode (710-794) von dem Mönch En no Gyoja, dem Begründer des Shugendo (manchmal als asketischer Bergbuddhismus bezeichnet), als heiliger Ort anerkannt.
In der späten Edo-Zeit (1603-1868) belebte ein Priester namens Kutai den Status des Mitsutoge als heilige Stätte der Bergverehrung wieder. Ein Besuch des Misuzu Gongen-Schreins auf dem Berg soll auf jeden Fall Glück bringen.
Der Aufstieg
Beginnend am Bahnhof Mitsutoge an der Fujikyu-Bahnlinie ist der gesamte Weg sehr deutlich ausgeschildert, sowohl auf Englisch (Mitsu-toge-yama) als auch auf Japanisch (三つ峠山).
An klaren Tagen kann man von hier aus bereits den Fuji sehen. Empfehlenswert ist dabei vor allem ein Besuch im Winter (von November bis Februar), wenn es besonders klar und wolkenlos ist, doch vom Mitsutoge aus hat man auch das ganze Jahr über eine tolle Sicht.
Die ersten Stunden des Weges führen eine schmale gepflasterte Straße entlang und folgen dann dem Fluss in nordwestliche Richtung, entlang von kleinen Wasserfällen. Dann folgt der eigentliche Waldweg, der durch einen Felsen markiert ist. Dieser sieht wie eine traditionelle japanische Daruma-Puppe aus, daher der Name: Daruma-ishi (達磨石), also Daruma-Stein.
Schöne Wasserfälle zu Beginn der Wanderung (Foto: Nicole Bauer)
Von hier aus ist es ein etwa 2-stündiger Aufstieg auf einem sehr gut ausgebauten und nicht besonders schwierigen Weg durch schönen Naturwald. Nachdem man an den 88 Buddha-Statuen mit ihren roten Schürzen vorbeigekommen ist, erreicht man eine sehr beliebte Kletterstelle.
Beeindruckende Ausblicke
Danach gelangt man zu ein paar Stufenpfaden, die beide zum Grat direkt unter dem Kaiun-yama führen, dem höchsten der drei Mitsutoge-Gipfel. Auf dem Grat befinden sich zwei Berghütten, in denen man sogar übernachten kann. Wenn man dies nicht plant, kann man auch an einem der Picknicktische im Freien eine Rast einlegen.
88 Buddha Statuen (Foto: Nicole Bauer)
Obwohl die Aussicht von den Hütten aus bereits beeindruckend ist, muss man für eine atemberaubende 360-Grad-Aussicht, wenn das Wetter es zulässt, noch einen weiteren 10-minütigen Aufstieg in Kauf nehmen, um ganz nach oben zu gelangen (Kaiun-yama, 開運山, 1785 m).
Dafür folgt man einfach dem Weg nach rechts in Richtung der großen Fernsehantennen. Die Aussicht auf den Berg Fuji, den umliegenden Wald, die benachbarten Berge und die Seen sind den Weg auf jeden Fall wert.
Der Abstieg vom Mitsutoge
Für den Abstieg nach Kawaguchiko geht man auf dem baumlosen Grat zu den Berghütten zurück und folgt dem Pfad, der hinter der zweiten Hütte beginnt (Mitsu-toge-sanso, 三つ峠山荘). Es ist ein langer, aber sehr angenehmer Abstieg (etwa 2 Stunden), ausgeschildert als Tenjo-zan (天上山) oder Kachi Kachi Seilbahn (カチカチロープウェイ).
Da die Schilder meist in japanischer Sprache sind, ist es eine gute Idee, sich an die oben aufgeführten japanischen Schriftzeichen zu erinnern. Der Weg führt zurück zur Spitze der Seilbahn und damit auch zurück in die Zivilisation.
Imposante Kletterstelle (Foto: Nicole Bauer)
Der Spaziergang hinunter zum See dauert nur noch weitere 30 Minuten. Wem das zu lang ist, der kann die dortige Seilbahn hinunter ins Tal nutzen, diese braucht nur wenige Minuten. Von der Talstation der Seilbahn sind es nur 10 Gehminuten bis zum Bahnhof Kawaguchiko zurück. Von hier führen Züge beispielsweise nach Tokyo zurück.
Die ganze Tour auf den Mitsutoge und wieder zurück dauert etwa 7 Stunden, aber man sollte zudem noch Zeit einplanen, um die Aussicht auf dem Gipfel genießen zu können. In jedem Fall sollte man die Besteigung nur mit ausreichender Planung vornehmen: Festes Schuhwerk, wasserfeste (Ersatz)Kleidung und genügend Wasser und Proviant.
Weitere Besteigungen in Japan sind beispielsweise in Hokkaido bei einer Wanderung am Berg Yotei möglich. Alternativ bietet sich eine Wanderung in Kyushu an – genau am anderen Ende Japans!
Shiratani Unsuikyo ist ein Waldgebiet auf der Insel Yakushima in der Präfektur Kagoshima mit üppiger Flora und Fauna, sowie der Shiratani Unsuikyo Schlucht, deren besondere Atmosphäre als Inspiration für den Ghibli-Film „Prinzessin Mononoke“ gedient hat.
Der Feuchtwald in Shiratani Unsuikyo mit seinem dichten Grün und moosbedeckten Landschaft ist besonders für Naturliebhaber*innen und Wanderer ein beliebtes Ausflugsziel. Es führen insgesamt drei Wanderwege durch das Gebiet, welches in unterschiedliche Teilabschnitte gegliedert ist.
Besonders bekannt ist die Gegend auch für ihren Zedernwald, in dem sich viele japanische Sicheltannen befinden. Dieser Teil gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltnaturerbe und einige der Bäume sind über 1000 Jahre alt.
Ein weiteres Highlight ist der moosbewachsenen „Ghibli Wald“, den Hayao Miyazaki mehrfach besuchte, um sich für seinen Film inspirieren zu lassen.
Die fünfstöckige Chureito Pagode liegt auf einem Hügel im Arakurayama Sengen Park in der Präfektur Yamanashi. Sie ist Teil des Arakura Sengen Schreins, welchem sie im Jahr 1963 als Friedensdenkmal hinzugefügt wurde. Sie wird über 398 Stufen erreicht und bietet bei klarem Wetter einen beeindruckenden Blick auf den Berg Fuji.
Der Schrein selbst wurde im Jahre 705 gegründet und übersieht die heutige Stadt Fujiyoshida. Als sich hundert Jahre später eine starke Eruption des Fuji ereignete, schickte der damalige Kaiser Abgesandte dort hin, um Rituale gegen das Feuer abzuhalten. Auch Nobutora Takeda, Vater des berühmten japanischen Heeresführers Shingen Takeda, ließ sich angeblich vor einer wichtigen Schlacht mit seinen Kriegern hier nieder und betete für einen Sieg. Als er siegreich war, widmete er sein Schwert dem Arakura Sengen Schrein. Heute kommen viele Menschen hierher, um für Familienglück oder eine sichere Geburt zu beten.
Gerade im April zur Kirschblüte und im November zur Zeit des Herbstlaubes ist die Pagode des Schreins eine Attraktion der Gegend, da sie mit dem Berg Fuji im Hintergrund ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Viele typische Japanbilder zeigen die Chureito Pagode – oft inmitten von blühenden Kirschbäumen – mit dem dahinterliegenden Fuji.
Die Pagode und der Arakura Sengen Schrein befinden sich unweit vom Kawaguchiko, einer der fünf Fuji Seen, und sind mit Bahn und Bus erreichbar.
Die Tateyama Kurobe Alpine Route führt durch die alpine Landschaft der Japanischen Alpen. Sie verbindet Dentetsu Toyama in der Präfektur Toyama und Shinano Omachi in der Präfektur Nagano und auf einem Höhenunterschied von 2.400 Metern kommen verschiedene Verkehrsmittel zum Einsatz.
Die japanischen Alpen weisen eine Vielfalt an Flora und Fauna und eine abwechslungsreiche Berglandschaft auf. Die Route führt 90 Kilometer durch das landschaftlich beeindruckende Gebiet. Weiterhin bietet sie eine Vielzahl an Attraktionen und auch der Wechsel von verschiedenen Transportmitteln ist ein Erlebnis für sich.
Die nördlichen Japanischen Alpen erstrecken sich über die Präfekturen Toyama und Nagano im Norden der Hauptinsel Honshu. Die höchsten Berge des Gebiets sind Tateyama (3.015 Meter) und Akazawadake (2.678 Meter). Tateyama gehört zusammen mit dem Berg Fuji und dem Berg Haku zu den drei „Heiligen Bergen Japans“. Er ist außerdem in der Liste der 100 schönsten Berge Japans zu finden. Die vulkanische Landschaft ist geprägt von schneebedeckten Gipfeln, Bergseen und weiteren Naturschauspielen. Besonderheiten sind unter anderem das Murodo Plateau, wo sich viele heiße Quellen befinden, die flache Ebene Midagahara und der Kurobe Damm.
Früher nahm man an, die Landschaft des Berges Tateyama stellt den Kontrast zwischen Himmel und Hölle dar. In den sich hier befindlichen heißen Quellen und Orten wie dem „Höllental“ sahen Pilger ein Spiegelbild der Unterwelt. Der Gipfel des Tateyama sollte hingegen den Himmel widerspiegeln. Es heißt, wer den Berg besteigt, soll in den Himmel kommen. Aus diesem Grund wanderten viele Pilger und Gläubige zum Gipfel des Berges und als Wandern in der allgemeinen Bevölkerung Anklang fand wurde der Berg Tateyama immer beliebter.
Ende des Zweiten Weltkrieges sah sich Japan einer Energieknappheit konfrontiert und in der Gegend wurde der Kurobe Damm erbaut. Bei dem beschwerlichen Bau starben 171 Menschen. Diese traurige Tatsache und der Spielfilm „Sun over Kurobe“, der die Umstände des Baus zeigte, machten den Damm und das Gebiet international bekannt. Die Tateyama Kurobe Alpine Route wurde schließlich 1971 eröffnet. Sie wurde so angelegt, dass die Natur durch die verschiedenen Fortbewegungsmittel nicht beschädigt wird und Besucher*innen die faszinierende Landschaft hautnah erleben können.
Die Route
Blick auf den Korube Stausee von der Kurobedaira Gondelstation (Foto: Jonathan Jahnke / JT)
Die Tateyama Kurobe Alpine Route verbindet Dentetsu Toyama und Shinano Omachi. Man kann die Route von beiden Seiten antreten, empfohlen wird jedoch der Start in Dentetsu Toyama. Die Route besteht aus zehn Stopps, die durch sieben verschiedene Verkehrsmittel miteinander verbunden sind. Dazu gehören Zug, Funicular (Standseilbahn), Bus, Trolleybus, Seilbahn, Elektrobus und ein Teil wird auch zu Fuß bestritten. Die Route führt entlang malerischer Landschaft, über große Abhänge und manchmal auch durch Tunnel, die vor dem Schnee schützen. Auf der Route finden sich viele Highlights, unter anderem fährt man mit dem einzigen Trolleybus in Japan und stoppt auf der höchsten Station des Landes. Eine Übersicht der einzelnen Streckenabschnitte und Verkehrsmittel kann auf der offiziellen Webseite gefunden werden.
Highlights der Tateyama Kurobe Alpine Route
Shomyo Wasserfall
Der Shomyo Wasserfall ist mit einer Höhe von 350 Meter Japans größter permanenter Wasserfall. Er befindet sich in Tateyama, liegt jedoch nicht direkt auf der Route. Bei gutem Wetter hat man die Chance, ihn vom Bus aus auf dem Abschnitt zwischen Bijodaira und Midagahara sehen. Wer sich den Shomyo Wasserfall aus der Nähe anschauen möchte, kann von Tateyama aus mit dem Bus fahren. Nach einer 20 minütigen Busfahrt und einem ca. gleichlangen Spaziergang erreicht man den Wasserfall und eine Aussichtsplattform.
Tateyama Schneewall
Die Schneewall von Tateyama (Foto: Christina Nunotani / JT)
Die Hauptattraktion der Tateyama Kurobe Alpine Route ist die beeindruckende Landschaft des Tateyama Gebirges, welches Teil des Chubu Sangaku Nationalparks ist. Im Frühjahr bildet der angesammelte Schnee auf dem Abschnitt zwischen Midagahara und Murodo einen Schneekorridor. Die Schneewände können hier bis zu 20 Meter hoch werden. Dieser Abschnitt der Route wird mit dem Bus befahren, ist aber von Mitte April bis Ende Juni auch für Fußgänger geöffnet.
Das Plateau um Murodo liegt 2.450 Meter über dem Meeresspiegel und ist der höchste Punkt der Route. Hier befinden sich der neben der höchsten Station Japans auch Geschäfte, Unterkünfte in Form von Hotels, Berghütten sowie einem Campingplatz und heiße Quellen. Murodo ist zudem Ausgangspunkt verschiedener Wanderrouten. Besucher*innen haben von hier einen wunderbaren Blick auf die Berge der Japanischen Alpen und das Höllental. Nach einem ungefähr 10 minütigen Spaziergang erreicht man auch den Mikurigaike Bergsee. Sein klares Wasser spiegelt die umliegenden Berge und macht den See somit zu einem beliebten Fotomotiv.
Korube Damm
Die Entwässerung des Kurobe Damm (Foto: Stefanus Husin / JT)
Der Kurobe Damm ist 186 Meter hoch und 492 Meter lang. Er wurde über einen Zeitraum von sieben Jahren gebaut, im Jahr 1963 fertiggestellt und ist der höchste Damm Japans. Der Staudamm unterstützt ein Wasserkraftwerk bei der Stromversorgung der Region Kansai. Er fängt das Schmelzwasser der umliegenden Berge auf und verläuft in einem Bogen über den Korube See.
Ein Spaziergang über den Staudamm dauert ca. 15 Minuten und dieser verbindet die Funicular Station Kurobe mit der Trolleybus Station Kurobe Damm der Route. Ende Juni bis Mitte Oktober wird täglich Wasser durch die Tore abgelassen. Bei der Entwässerung des Damms werden mehr als zehn Tonnen Wasser pro Sekunde freigesetzt, was Besucher*innen einen tollen Anblick bietet. Zudem befindet sich eine Aussichtsplattform, die über eine steile Treppe in der Betonwand erreicht werden kann, am Ende des Staudamms.
Saisonale Besonderheiten
Die Tateyama Korube Alpine Route ist zu jeder Jahreszeit ein tolles Ausflugsziel (Foto: Sora Sagano / Unsplash)
Die Tateyama Kurobe Alpine Route ist von Mitte April bis Ende November geöffnet. Von Anfang Dezember bis Mitte April ist es aufgrund der Wetterverhältnisse zu gefährlich, die Route zu befahren, weshalb sie in diesem Zeitraum geschlossen bleibt.
Im Frühjahr (April bis Juni) ist das Wetter eher kühl, aber meistens klar. Zu dieser Jahreszeit zieht vor allem der Tateyama Schneewall viele Besucher*innen an. Die Route ist durch die Massen des Schnees geschnitzt und man kann die hohen weißen Schneewände im Kontrast zum meist blauen Himmel bestaunen. Außerdem ist die Gegend um Murodo und den Mikurigaike Bergsee von einer Schneedecke überzogen. Zu dieser Zeit hat man auch die Möglichkeit Raicho, weiße Schneehühner, welche nur in diesem Gebiet Japans vorkommen, zu sehen. Die Temperaturen liegen im April zwischen -3°C und 6°C Grad, weshalb für einen Besuch warme Kleidung sowie Schneeschuhe empfohlen werden.
Im Sommer (Juni bis August) blühen alle möglichen Arten von Pflanzen und Bäumen. Die Landschaft ist vorwiegend grün, der meiste Schnee geschmolzen und diese Jahreszeit eignet sich perfekt zum Spazierengehen, Wandern oder Klettern. Das geschmolzene Schneewasser sammelt sich im Kurobe See und zu dieser Jahreszeit startet auch die spektakuläre tägliche Entwässerung. Die Temperaturen liegen zwischen 12°C und 18°C Grad. Da das Gebiet um Muroto am höchsten liegt, sind die Temperaturen teilweise bis zu 15 Grad niedriger als an anderen Stationen, weshalb hier im Sommer auch noch Schnee gefunden werden kann. Es wird daher empfohlen, atmungsaktive Kleidung, eine warme Jacke sowie Schutz gegen die Sonne mitzunehmen.
Im Herbst (September bis Oktober) ändern die Blätter der Bäume ihre Farben. Dieses Naturschauspiel findet in ganz Japan statt, allerdings nirgendwo über so viele Höhenmeter. Die Verfärbung fängt in den Gipfeln an und zieht sich die Berghänge hinab, weshalb man auf der Route saftig grüne und gold-rote Blattverfärbungen bewundern kann. Zu dieser Jahreszeit ist auch der Shomyo Wasserfall ein beliebtes Ausflugsziel. Die Temperaturen liegen zwischen 3°C und 10°C Grad, weshalb wieder warme, atmungsaktive Kleidung empfohlen wird.
Im Winter (November) beginnt in Murodo der erste Schneefall. Es kann passieren, dass vor der „Wintersperre“ schon so viel Schnee gefallen ist, dass die Route zwischen Midagahara und Murodo nicht mehr befahren werden kann. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte im November die Route von Shinano Omachi aus startet. Die Temperaturen fallen auf -2°C bis 5°C Grad und man sollte warme Kleidung einpacken.
Tickets und Preise
Der Raichozawa Campingplatz in Murodo (Foto: Martyn Bisset / JT)
Die Tateyama Kurobe Alpine Route verfügt über verschiedene Routenoptionen und Tickets, aus denen man wählen kann. Zum einen gibt es die volle Traverse, die von Dentetsu Toyama sowie von Shinano Omachi aus angetreten werden kann. Sie dauert acht bis neun Stunden und kostet für einen Erwachsenen ¥11.920 (ca. 96,50 Euro).
Eine weitere Option ist ein Round-Trip von der Station Tateyama bis zum Kurobe Damm. Diese dauert ebenfalls ca. neun Stunden und kostet ¥13.180 (ca. 106,75 Euro). Ein ähnlicher Round-Trip kann auch von der Station Ogizawa aus gemacht werden. Dieser geht bis Murodo, dauert zwischen fünf und sieben Stunden und liegt preislich bei ¥11.530 (ca. 93,40 Euro).
Für Besucher*innen, die nicht nur die Tateyama Kurobe Alpine Route erleben wollen, sondern auch die umliegenden Städte und Regionen besichtigen wollen, werden spezielle Kombi-Tickets und Passe angeboten. Weitere Informationen zu den einzelnen Routenoptionen, Tickets und Preisen können auf der offiziellen Webseite auf Englisch nachgelesen werden.
Es gibt Tagestickets, die vor Ort gekauft werden können. Sie werden an den Stationen Dentetsu Toyama, Tateyama, Ogizawa, Shinano Omachi und in Nagano am Express Bus Terminal verkauft. Die Zahlung erfolgt in Bar, einige Stationen akzeptieren auch Kreditkarten. Webtickets sowie Vorverkaufstickets sind limitiert für die Route ausgehend von Tateyama. Um ein Ticket zu kaufen, muss man sich online kostenlos registrieren und im Voraus bezahlen. Man erhält die Tickets WEB-Ticketschalter der Station Tateyama. Wer mehr über den Kauf der Tickets erfahren möchte, kann auf der englischen Webseite weitere Informationen finden.
Der Katsurahama Strand auf der Insel Shikoku gilt als einer der landschaftlich schönsten Orte der gesamten Präfektur Kochi.
Der Strand liegt ca. 30 Minuten vom Stadtzentrum Kochi entfernt am Pazifischen Ozean. Bei einem Spaziergang kann man hier die Landschaft aus Pinienbäumen, Strand und azurblauen Wasser genießen, aufgrund der starken Strömung ist es jedoch nicht erlaubt, hier baden zu gehen.
Am Strand befindet sich auch die Statue des lokalen Samurai-Helden Sakamoto Ryoma, welcher eine wichtige Rolle bei der politischen Modernisierung Japans spielte. Wer mehr über den Samurai erfahren möchte, kann dies im nahegelegen Sakamoto Ryoma Memorial Museum tun.
Weitere Attraktionen sind das Katsurahama Aquarium, der Ryuogu Schrein sowie verschiedene Einkaufsmöglichkeiten.
Das Fuji-Q Highland ist ein Vergnügungspark in der Präfektur Yamanashi und nahe dem gleichnamigen Berg. Es ist primär bekannt für seine vielen und teils rekordverdächtigen Achterbahnen, von denen sich einige im Guinness Buch der Weltrekorde befinden.
Neben den vielen und oftmals rekordverdächtigen Attraktionen ist der Park besonders beliebt wegen seiner relativen Nähe zu Japans Hauptstadt Tokyo, beziehungsweise die gute Anbindung an die Hauptstadt, sowie die Nähe zum bekannten Berg Fuji, den man an klaren Tagen von dort aus sehen kann.
Attraktionen im Fuji-Q Highland Freizeitpark
Seit der Eröffnung im Jahre 1968 werden ständig neue rekordbrechende Attraktionen erbaut und viele an berühmte Filme oder Anime angelehnte Teilbereiche integriert. So findet man hier unter anderem Themenwelten zu „Thomas die kleine Lokomotive“, dem „Gundam“ Universum, „Hamtaro“ oder „Neon Genesis Evangelion“.
Die berühmtesten Achterbahnen des Parks sind die „Fujiyama“ (90 Meter hoch, 130km/h schnell), die „Do-Dodonpa“ (52 Meter hoch, 172km/h schnell), die „Eejanaika“ (76 Meter hoch, 126km/h schnell und mit 360°rotierenden Sitzen) und die „Takabisha“ (mit 121° die steilste Achterbahn der Welt).
Im Inneren des Parks befindet sich auch das Fujiyama Museum, ein Kunstmuseum mit Ausstellungen rund um den berühmten Berg. Neben dem Vergnügungspark befindet sich außerdem das Highland Resort Hotel and Spa, welches einen Blick auf Japans berühmten Berg und Besuchern des Parks einen schnellen Zutritt ermöglicht. Ebenfalls direkt neben dem Freizeitpark liegt der Fujiyama Onsen, ein moderner Spa mit heißen Onsen Quellen.
Der Freizeitpark ist öffentlich sehr gut zu erreichen und liegt an der Bahnstation Fujikyu Highland, die sich kurz vor Kawaguchi befindet. Außerdem halten fast alle Fernbusse, die in Richtung der 5 Seen fahren, ebenfalls am Park. Es gibt mehrere dieser Fernbusse, die von verschiedenen Bahnhöfen in Tokyo abfahren, beispielsweise aus Shinjuku. Auch lokale Busse in der Gegend rund um die Seen, besonders Kawaguchi, fahren den Freizeitpark an.
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