Der Hamarikyu Garten, aufgrund seiner Größe auch oft Hamarikyu Park genannt, ist ein traditioneller Landschaftsgarten am Ufer des Sumida-Flusses in Tokyo.
Durch seine Lage und Verbindung zur Mündung des Flusses in die Bucht von Tokyo nehmen die in ihm befindlichen Teiche an Ebbe und Flut teil. Gleichzeitig ist der Garten aufgrund des Kontrasts zwischen den Grünflächen und den im Hintergrund sichtbaren Hochhäusern beliebt. Während der Edo Zeit (1603-1868) wurde das Gelände von den Mitgliedern des Tokugawa-Shogunats und ihren Gefolgsleuten genutzt, um in der Gegend am Wasser Enten zu jagen. Im Laufe der Zeit wechselte der Garten oft seine Besitzer, bis er schließlich im Jahre 1946 der Stadt Tokyo übertragen wurde.
Im Garten gibt es einige wieder aufgebaute Teehäuser, das größte davon befindet sich auf dem Hauptteich und wird auch heute noch genutzt. Eine Besonderheit des Hamarikyu Gartens ist, dass er einerseits über den nördlichen Eingang von den nahen Stationen Shimbashi und Shiodome erreicht werden kann, gleichzeitig aber auch mit dem Schiff von Asakusa aus zugänglich ist.
Informationen
Adresse: 1-1 Hamarikyūteien, Chuo City, Tokyo 104-0046 (Karte)
Ume no Hana (梅の花) ist ein traditionelles Restaurant im japanischen Stil im Fukuya Kaufhaus (LL-A-kan) gegenüber dem Hauptausgang der Hiroshima Station. Die hier servierte Kaiseki Ryori Küche ist etwas ganz Besonderes.
Kaiseki Ryori ist ein mehrgängiges Menü mit frischen, saisonalen Zutaten, die wunderschön präsentiert werden. Angeblich wurde dieser Stil ursprünglich in Kombination mit der Teezeremonie kreiert, da der Schwerpunkt sowohl auf der Ästhetik als auch auf dem Geschmack liegt. Das Ume no Hana ist ein wunderbarer Ort, um einen besonderen Gast zu beeindrucken oder sich selbst eine Freude zu machen.
Ume no Hanas Spezialität
Das Einzigartige an diesem Restaurant in Hiroshima ist, dass fast alle der hochwertigen Gerichte mit Tofu oder einem speziellen Sojaprodukt wie beispielsweise Bohnenquark, Yuba, Dengaku oder To-Nyu-Sojamilch zubereitet werden.
Die Gerichte des Menüs werden einzeln und hintereinander serviert, damit man sie in Ruhe genießen kann und einzeln wahrnehmen kann. Zur Mittagszeit kann es etwas schneller gehen, doch wenn du zu Abend essen möchtest, kann ein Gang allein schon etwa eine Stunde dauern. Das Aussehen und der Geschmack jedes Ganges ist traditionell japanisch und es wird besonders viel Wert auf die Präsentation jedes Gerichts gelegt.
Die Qualität des Essens und der Service sind beeindruckend und obwohl das konstante Element aller Gerichte Tofu und Yuba ist, gibt es auch Fleisch und Meeresfrüchte, die je nach Saison variieren. Wer spezielle Ernährungsbedürfnisse hat, sollte dies unbedingt vorher mitteilen, allerdings kann es sein, dass hier keine Ersatzprodukte serviert werden können. Kindersets sind ebenfalls erhältlich und enthalten Reisbällchen, Fleisch und andere Gerichte, die Kinder mögen, ein Getränk und Dessert sowie ein Spielzeug.
Einige der beliebtesten Gerichte, die mit Yuba (Haut aus gekochter Sojamilch) zubereitet werden, werden in Kombination mit gegrilltem Fleisch oder mit verschiedenen Gemüsesorten und Dip-Soßen serviert. So gibt es z.B. mit Soja gedämpftes Chawamushi (Eierpüree), ein delikat gewürztes Gericht, in dem Bohnen, Gemüse und Hähnchenfleisch eingelegt sind. In Scheiben geschnittener roher Sashimi-Fisch auf einem Bett aus geriebenem Rettich mit Shiso-Blatt passt wunderbar zu den gedämpften Tofu-Teigtaschen und marinierten Tofu-Gerichten. Auch wird Shabu Shabu angeboten, Fleisch- und Gemüsescheiben, die in einer Brühe aus Sojamilch am Tisch gekocht werden.
Qualität und Atmosphäre
Die Atmosphäre im Ume no Hana ist sehr entspannend und man kann hier eine schöne Zeit mit Freunden oder Familie verbringen. Am besten ist es, wenn man vorab reserviert und dabei bereits Menüs bestellt. Eine Reihe von Gerichten und Gängen sind jedoch auch für Laufkundschaft verfügbar. Die Speisekarte bietet Menüs, die zwischen ¥2.000 und ¥9.000 (etwa 15,20 bis 68,50 Euro) pro Person (ohne Getränke) liegen, sowie à la carte Gerichte ab ¥ 600 (etwa 4,60 Euro). Die Preise sind damit eher etwas höher angesetzt, dies ist aber für die Qualität und das Arrangement der Speisen durchaus gerechtfertigt und befindet sich im üblichen Rahmen für Kaiseki Küche dieser Art.
Da sich das Ume no Hana im 11. Stock befindet, hat man einen tollen Blick auf die Stadt, vor allem am Abend, wenn alles beleuchtet ist. Es gibt ebenso einen privaten Raum für Gruppen bis zu 8 Personen, wenn man lieber in Ruhe essen möchte. Dort gibt es einen niedrigen Horigotatsu Tisch, unter dem man seine Füße ausstrecken kann. Von hier aus hat man einen tollen Blick aus der Vogelperspektive auf die Stadt. Viele der Zimmer haben keine Aussicht, sind aber geschmackvoll eingerichtet und sehr angenehm zum Verweilen.
Es gibt Filialen dieses Restaurants in ganz Japan. In der Region Chugoku findest du es in den Stadtzentren von Okayama und Fukuyama sowie in der Nähe des Hauptbahnhofs von Hiroshima.
Alles Wichtige zum Restaurant Ume no Hana auf einen Blick:
Sitzplätze für 20 Personen
Alle Plätze sind Nichtraucherplätze
Reservierung möglich
Vegetarische Optionen auf Anfrage erhältlich
Kindermenüs erhältlich
Alkohol verfügbar (Wein, Bier, Sake)
Hiroshima hat viele interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten, die man unbedingt besuchen sollte. Für das leibliche Wohl ist mit dem Restaurant Ume no Hana ja bereits gesorgt.
Kap Manza befindet sich in der Nähe des Dorfes Onna auf der japanischen Insel Okinawa. Die markante Felsformation, die auch als Manzamo bekannt ist, bietet mit dem dahinterliegenden Ostchinesischen Meer eine tolle Aussicht.
Das Kap Manza wurde im Jahr 1726 vom König des Ryukyu-Königreichs Sho Kei benannt. Es heißt, er habe die Felsformation gesehen und meinte, dass darauf 10.000 Menschen sitzen können. Der Name (jap.: 万座毛, manzamo) kann mit „Platz für 10.000 Menschen zum Sitzen“ übersetzt werden. Die knapp 20 Meter hohen Felsen erinnern mit ihrer Form teilweise auch an einen Elefanten, der mit seinem Rüssel im Meer hängt.
Ein 10 minütiger Wanderweg führt entlang der Klippen des Kap Manza. Man hat einen tollen Blick auf die umliegende Natur und das blaue Wasser und Manzamo ist ein beliebter Ort, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Bei Ebbe erscheint am Fuße der Felsformation ein kleiner Pool. Dieser Bereich ist besonders bei Tauchern sehr beliebt. Da der Zugang nicht einfach ist, wird nur erfahrenen Tauchern empfohlen, herzukommen.
Man erreicht das Kap Manza nach einer kurzen Wanderung von einem Parkplatz aus. Dort befinden sich auch Souvenirshops, Restaurants und Toiletten. Diese sind in der Regel von 08:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Das Kap ist am einfachsten mit dem Auto zu erreichen, es fährt aber auch ein Bus von Naha. Dieser braucht knapp 1,5 Stunden und die Busstation heißt Onna Son Yakuba Mae. In der Nähe von Kap Manza befindet sich außerdem der Strand Manza und verschiedene weitere Tauchmöglichkeiten.
Überblick über die Kosten, die während einer Japanreise für Verpflegung, Unterkunft, Transfer und Sonstiges zu erwarten sind.
Japan ist im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern verhältnismäßig teuer. Das liegt natürlich mitunter auch am allgemein hohen Standard, der gut ausgebauten Infrastruktur und dem relativ hohen Pro-Kopf-Einkommen. Wer eine Japanreise plant, erfährt hier, welche Kosten während der Reise zu erwarten sind und mit welchen Tipps man teilweise viel Geld sparen kann.
Kosten für Unterkünfte
Japan bietet eine Vielzahl verschiedener Unterkünfte für jeden Geldbeutel an. In der Regel sind die westlichen Hotels in Bezug auf Standard und Sternkategorie dem von Unterkünften beispielsweise in Deutschland sehr ähnlich. Für Hotels im 3-Sterne Bereich zahlt man je nach Lage und natürlich auch nach Stadt zwischen 50 und 100 Euro für eine Nacht. Wichtig ist, dass Einzelzimmer und Doppelzimmer mit Einzelbelegung meist unterschiedlich kosten und auch die Größe des Zimmers und die Bettengröße sich stark im Preis bemerkbar machen.
In Metropolen wie Tokyo, Kyoto oder Osaka sind Hotels generell kleiner und meist teurer, als in kleineren japanischen Städten. Zudem kann man hier nicht – wie in anderen asiatischen Ländern – auf besonders günstige 5-Sterne Hotels hoffen. Eine Übernachtung in Luxusunterkünften wie beispielsweise im Hilton Hotel kostet hier im Doppelzimmer je nach Saison bis zu 500 Euro. Besonders preiswert sind meist sogenannte Business-Hotels, welche kleine Zimmer mit dem Nötigsten anbieten und dabei moderate Preise haben. Zudem sind diese Unterkünfte meist sehr gut an das öffentlichen Verkehrsnetz angebunden.
Saisonale Unterschiede im Preis gibt es hier ebenfalls: Besonders teuer sind Hotels zur Kirschblüte (in der Regel März bis April) und zum Herbstlaub (in der Regel November bis Dezember). Außerdem sollte man darauf achten, dass zu Neujahr und ganz besonders während der sogenannten „Golden Week“, eine Reihe von Feiertagen, in der Regel Anfang Mai, die Preise für Unterkünfte massiv steigen.
Japanische Unterkünfte, sogenannte Ryokan, sind im Vergleich zu westlichen Hotels meist mit weniger Luxus ausgestattet, dennoch aber meist verhältnismäßig teurer. Zudem ist es bei Ryokan in der Regel so, dass die Nacht pro Person abgerechnet wird, statt wie in westlichen Hotels meist üblich, pro Zimmer.
Eine Nacht in einem Luxus-Ryokan kann gut und gerne 1000 Euro kosten – dafür sind Service und Verpflegung hier überdurchschnittlich. Meistens ist in Ryokan das Abendessen inklusive, welches schon alleine meist etwa 50 bis 100 Euro pro Person kostet. Wer also günstiger übernachten möchte, kann das Abendessen abbestellen.
Die günstigste Art, in Japan zu übernachten, sind Hostels, Homestays oder Kapselhotels. Dort verzichtet man zwar auf Luxus, muss dann aber meistens auch nur 15 bis 20 Euro pro Nacht zahlen. Mehr Informationen zu Unterkünften in Japan allgemein finden sich hier.
Kosten für Sehenswürdigkeiten
Preise für Sehenswürdigkeiten in Japan variieren sehr stark. In der Regel sind die meisten Schreine und viele Tempel entweder kostenlos, oder bewegen sich bei Eintrittspreisen zwischen 2 und 5 Euro. Oft kann man zum Beispiel auch das äußere Tempelgelände gratis betreten und muss nur für den inneren Teil zahlen.
Eintritt für beispielsweise japanische Gärten variiert je nach Größe und Bekanntheitsgrad des Gartens, in der Regel aber liegt der Preis bei etwa 5 Euro. Oftmals erhält man Kombi-Tickets, beispielsweise für eine Burg und den anschließenden Garten etwas günstiger, als wenn man beide Attraktionen einzeln besucht.
Burgen kosten meist zwischen 7 und 10 Euro pro Person. Oft beinhalten diese zusätzlich kleine Museen, in denen Samurai-Rüstungen und Schwerter ausgestellt werden. Da die meisten japanischen Burgen nicht im Original erhalten sind, sind viele von ihnen im Inneren sehr modern im Vergleich zu europäischen Burgen. Wer sich also etwas Geld sparen möchte, kann beispielsweise auf den Eintritt in die Burg verzichten (viele Menschen betreten die Burgen vor allem wegen des Ausblicks von der obersten Plattform und nicht wegen dem Inneren oder den Ausstellungsstücken) und diese nur von Außen betrachten.
Viele Schreine in Japan sind kostenlos. Foto: Dear-Q/ Unsplash
Aussichtsplattformen auf Bergen sind eine weitere beliebte Attraktion in Japan. Meist kosten die Plattformen selbst keinen Eintritt, sondern die hinaufführenden Seilbahnen oder Kabelbahnen. Preise dafür bewegen sich in der Regel zwischen 5 und 10 Euro. Roundtrips sind dabei meist günstiger als die einzelnen Fahrten, allerdings kann man sich auch überlegen, beispielsweise auf einen Berg hochzuwandern und statt des Abstieges dann die Seilbahn zu nehmen.
Oftmals lohnen sich Pässe für die Gegend, sogenannte Area Passes, wie beispielsweise der Hakone Free Pass, welcher die Transportmittel (unter anderem auch die Seilbahn) beinhaltet und zudem Rabatte für umliegende Attraktionen bietet.
„Echte“ Aussichtsplattformen in den Städten wie der Tokyo Tower oder der Tokyo SKYTREE dagegen gehören zu den teuersten Sehenswürdigkeiten in Japan. Hier kann man mit 10 bis sogar 25 Euro rechnen. Oft gibt es mehrere Plattformen mit unterschiedlichen Preisen, zusätzlich werden dann etwas günstigere Kombi-Tickets angeboten. Wer in Tokyo eine kostenlose Aussichtsplattform sucht, findet sie beim Tokyo Metropolitan Goventment Building.
Preise für Attraktionen wie Aquarien und Zoos in Japan bewegen sich zwischen 5 und 15 Euro und sind damit im Vergleich zu beispielsweise Deutschland eher günstiger. Freizeit- und Vergnügungsparks haben unterschiedliche Preiszusammensetzungen. Das Fuji-Q Highland beispielsweise bietet freien Eintritt, während die einzelnen Attraktionen wie Achterbahnen dann separat bezahlt werden. Alternativ gibt es Tagestickets mit einer Flatrate für alle Attraktionen für etwa 50 Euro, welches der ungefähre Preis für alle Parks dieser Art ist, beispielsweise auch für die Universal Studios Osaka.
Sightseeing in Japan kann, muss aber nicht teuer sein. Viele Sehenswürdigkeiten und Attraktionen sind kostenlos oder kosten nur wenig Eintritt. So sind bekannte Attraktionen wie beispielsweise der Fushimi Inari Schrein in Kyoto oder der Ueno Park in Tokyo kostenlos.
Wer weitere Sehenswürdigkeiten in Japan sucht, die keinen Eintritt kosten, der findet hier beispielsweise eine Übersicht über kostenlose Attraktionen in Kamakura.
Kosten für Transfers
Das Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln ist in Japan verhältnismäßig teuer. Dafür ist gerade das Bahnnetz sehr gut ausgebaut und die Züge sind sauber und pünktlich. Touristen aber können den Japan Rail Pass nutzen, ein Bahnpass, der unlimitiertes Fahren mit allen Zügen der Japan Railways ermöglicht, darunter einige Shinkansen Züge. Damit ist das Bahnfahren wiederum sehr günstig, denn normalerweise kosten gerade Fahrten mit Shinkansen oder Limited Express Zügen oft mehr als ein Inlandflug.
Für Touristen gibt es in Japan günstige Bahn-Tickets und Pässe. Foto: Imogen Riethmuller
Der reguläre JR Pass kostet für 7 Tage 235 Euro, für 14 Tage 374 Euro und für 21 Tage 479 Euro. Eine normale Fahrt von Tokyo nach Kyoto mit dem Shinkansen würde schon etwa 105 Euro kosten, sodass der JR Pass gerade für Menschen, die viel in Japan reisen möchten, sehr praktisch ist. Wer keinen JR Pass nutzt, aber große Strecken in Japan zurücklegen möchte, ist oft mit einem Inlandflug günstiger unterwegs. Günstige Fluggesellschaften wie beispielsweise Peach Aviation bieten Inlandflüge für teilweise unter 100 Euro an.
Innerhalb der Städte nutzen viele Menschen Prepaid Karten wie die Suica, da diese leicht zu handhaben ist und man nicht jede Einzelfahrt eigens berechnen muss. Günstiger ist es allerdings oft, wenn man sich Tageskarten für das Streckennetz kauft.
Hier findet sich eine Übersicht für verschiedene Pässe und Tickets in Japan, mit denen man günstig reisen kann.
Kosten für Verpflegung
Kosten für Verpflegung können bei einer Japanreise sehr stark variieren. Während man für das berühmte Kobe Rind leicht hunderte von Euro ausgeben kann, gibt es auch unglaublich günstige Möglichkeiten.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Fisch und Meeresfrüchte im Vergleich zu beispielsweise Deutschland hier meistens günstiger sind, während Fleisch (allen voran Rindfleisch) dagegen hier deutlich teurer ist. Das gilt sowohl für Restaurants, als auch für Supermärkte.
Ein Restaurantbesuch in Japan kann, muss aber nicht teuer sein. Auch wenn man natürlich Qualitätsunterschiede bemerkt, so sind diese nicht immer gravierend und oftmals bieten japanischen Restaurantketten wie beispielsweise Yoshinoya oder Matsuya extrem günstige und füllende Gerichte zwischen 3 und 10 Euro an – und das rund um die Uhr!
Sushi Fans kommen natürlich bei frischem Fisch auf den Fischmärkten voll auf ihre Kosten, aber auch normale Sushi Lokale sind in Japan vielfach durchaus preiswert. Allerdings sei hier zu beachten, dass das vom deutschsprachigen Raum bekannte und beliebte Prinzip des „All you can eat“ hier nur selten vorherrscht, sondern man Sushi pro Teller zahlt. Je nach Restaurant und Qualität des Fisches werden hierfür zwischen 70 Cent und 2 Euro verlangt, meist erhält man dafür zwei Stück Sushi.
Gutes Essen muss auf einer Japanreise nicht teuer sein. Foto: Thomas Marban/ Unsplash
Besonders günstig neben den bereits oben erwähnten Ketten, sind sogenannte „Familiy Restaurants“ in Japan, beispielsweise Jonathan’s oder Saizeriya. Diese bieten sehr günstige Speisen an – oftmals mit einer Drink-Bar, an der man sich beliebig oft (alkoholfreie) Getränke nachholen kann. Das Essen ist dabei in der Regel japanisch, allerdings findet man auch vielfach Pasta Gerichte.
Eine weitere Möglichkeit, in Japan günstig zu essen, sind Mittagsmenüs, die von fast allen Restaurants um die Mittagszeit angeboten werden. Die Preise reichen von 5 bis etwa 10 Euro und man erhält meistens ein ganzes Set, oftmals mit Getränk inklusive. Die Preise liegen bei diesen Angeboten deutlich unter dem, was man abends dort bezahlt.
Die günstigste Variante aber bieten die Supermärkte und Convenience Stores in Japan. Dort kann man ganze Lunch-Boxen kaufen, Reisbällchen und viele weitere Gerichte. Die Qualität ist erstaunlich gut und die Preise sehr günstig (eine Bento-Lunchbox kostet zwischen 3 und 5 Euro), abends werden die nicht verkauften Produkte in den Supermärkten meist deutlich verbillig abgegeben.
Entgegen der Erwartungen sind dagegen rohe Zutaten in Japan deutlich teurer als man es von beispielsweise Deutschland gewohnt ist, sodass sich selbst kochen nur selten lohnt. Gerade Obst und Gemüse sind in Japan sehr teuer und beim Kauf eines Apfels kann man hier mit 3 Euro pro Stück rechnen.
Generell kann man auch sagen, dass japanisches und auch indisches und chinesisches Essen in Restaurants sehr günstig ist, europäische Rstaurants dagegen (außer Pasta) sind meist deutlich teurer, was vielfach auch an den Zutaten liegt.
Getränke sind in Japan ebenfalls meist teurer, zumal man sie oftmals auch nur in sehr kleinen Flaschen kaufen kann. Softdrinks findet man vielfach nur in 250ml Dosen. 330ml und 500ml bilden die größeren Behälter für Tees, Kaffees und Wasser. Diese kosten im Schnitt etwa 1 bis 2 Euro und sind somit etwas teurer als in Deutschland. 1 Liter oder noch größere Größen gibt es in der Regel nur für Wasser und einige wenige Tees oder in größeren Supermärkten, welche in Japan eher seltener anzutreffen sind. Alkoholische Getränke, vor allem Bier oder importierte Waren sind ebenfalls teurer, eine 250ml Bierdose kostet hier in der Regel 2 Euro.
Am günstigsten ist man hier also mit Leitungswasser unterwegs, welches zwar gechlort ist und dementsprechend nicht allen schmeckt, aber absolut unbedenklich ist. Außerdem bieten fast alle Restaurants und Cafés in Japan kostenlos Wasser und teilweise Tee an.
Trinkgeld ist in Japan nicht üblich und wird in der Regel nicht angenommen, hier kann man also eine Menge Geld sparen. Allerdings gibt es in manchen Restaurants eine sogenannte „Table Charge“ von in der Regel etwa 1 bis 3 Euro pro Person, im Zweifelsfall fragt man hier besser nach.
Sonstige Kosten bei einer Japanreise
Öffentliche Toiletten sind in Japan allgegenwärtig und immer kostenfrei!
Trinkgeld ist – wie bereits erwähnt – in Japan generell nicht üblich, wird sogar oftmals als Beleidigung angesehen.
Souvenirs sind in Japan nicht teurer als beispielsweise in Deutschland, oftmals aber ist die Qualität bedeutend höher. Wer zum Beispiel auf der Suche nach Geschirr und allgemein nach Andenken ist, der findet in den 100 Yen Läden in Japan qualitativ hochwertige Ware für umgerechnet weniger als 1 Euro. Das Angebot ist riesig und die Qulität liegt weit über dem, was man von 1 Euro Shops gewohnt ist. Wer günstige Souvenirs sucht, findet sie beispielsweise bei Daiso, Japans größter 100 Yen Shop Kette.
Natürlich spielt bei den Kosten einer Japanreise immer auch der aktuelle Wechselkurs eine Rolle, generell aber kann man mit einigen kleinen Kniffen viel Geld sparen. Wer allgemeine Informationen zum Geld in Japan sucht, findet viele Tipps dazu in diesem Artikel.
Iwakuni ist eine kleine Stadt im Südosten der Präfektur Yamaguchi, die vor allem bekannt ist für die Kintai Brücke, die Burg Iwakuni und den Kikko Park. Iwakuni liegt malerisch am Fuß des Berges Shiroyama und der Fluss Nishiki zieht sich durch die Kleinstadt, was sie auch landschaftlich reizvoll macht.
Die Stadt Iwakuni befindet sich nahe der Stadt Hiroshima im Westen der Hauptinsel Honshu. In der Edo Zeit (1603-1867) wurde sie durch den Kikkawa Clan regiert, blühte in der Meiji Zeit (1868-1912) auf, erhielt jedoch erst im Jahr 1940 ihre Stadtrechte. Trotz ihrer verhältnismäßig kurzen Geschichte verfügt die Stadt dennoch über einige historische Attraktionen.
Iwakuni ist vor allem für die Kintai Brücke bekannt. Die Holzbrücke besteht aus fünf Bögen, die auf Steinsäulen den Fluss Nishiki überspannen. Die drei mittleren Bögen der Brücke haben eine Spannweite von 35,1 Metern, während die beiden Endbögen eine Spannweite von 34,8 Metern haben. Das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt wurde 1673 durch Hiroyoshi Kikkawa erbaut und stand bis es durch einen Taifun im Jahr 1950 zerstört wurde. Die heutige Brücke ist eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1953. Im Jahr 1922 wurde die Kintai Brücke als Nationalschatz ausgewiesen.
Eine weitere Attraktion von Iwakuni ist die gleichnamige Burg. Die Originalburg wurde Anfang der Edo Zeit durch den Kikkawa Clan erbaut, doch wenige Jahre später zerstört. Die Ruinen der alten Burg sowie die 1962 rekonstruierte Burg Iwakuni befinden sich auf dem Berg Shiroyama 200 Meter oberhalb der Stadt. Auf dem Burggelände befindet sich auch ein Museum, welches über die Geschichte der Stadt und den Kikkawa Clan informiert. Von der Burg aus starten Wanderwege und man hat einen tollen Ausblick über Iwakuni.
In Iwakuni befindet sich zudem der Kikko Park. Am Ende der Kintai Brucke ist er dort gebaut worden, wo sich früher der Wohnsitz der Familie Kikkawa befand. Im Park findet man eine Vielzahl von Blumen, einen großen Brunnen und verschiedene Geschäfte. Viele Besucher*innen kommen auch her, um das White Snake Museum zu besuchen. Der Park sowie das Museum gehören zum Schutzgebiet für die seltenen weißen Schlangen, die nur in Iwakuni vorkommen. Eine weiße Schlange ist das Symbol von Benten, der japanischen Göttin des Reichtums, und die Schlangen gelten in Japan als Glücksbringer.
Neben diesen Attraktionen bietet Iwakuni außerdem Aktivitäten wie Bootsfahrten auf dem Fluss oder das Tragen von Samurai-Rüstungen. Man kann hier zudem Wandern gehen oder sich in heißen Quellen entspannen. Die Stadt verfügt über eine gute Verkehrsanbindung mit lokalen Zügen oder Bussen und liegt auf der Tokaido-Sanyo Shinkansen Linie.
Osaka ist nach Tokyo der zweitgrößte Ballungsraum Japans und ein äußerst beliebtes Reiseziel, was auch an dem internationalen Flughafen Kansai liegt, durch den die Stadt einfach zu erreichen ist.
Die Stadt Osaka liegt in der gleichnamigen Präfektur, welche sich über die Stadtgrenzen hinaus erstreckt. Die interessantesten Sehenswürdigkeiten befinden sich jedoch primär in der Stadt Osaka, welche das wirtschaftliche Kraftzentrum der Kansai Region ist. Im Folgenden werden die 10 Attraktionen vorgestellt, die man bei einer Reise in die Gegend unbedingt gesehen haben sollte:
1. Universal Studios Osaka
Super Nintendo World (Foto: Roméo A., Unsplash)
Der Themenpark Universal Studios Japan wurde 2001 in der Bucht von Osaka eröffnet und ist nach dem Tokyo Disney Resort der meistbesuchte Vergnügungspark in Japan. Aktuell gibt es 10 Bereiche, welche man entdecken kann: Hollywood, New York, San Francisco, Jurassic Park, Waterworld, Amity Village, Universal Wonderland, Minion Park, The Wizarding World of Harry Potter und Super Nintendo World.
Neben kinderfreundlichen Karussells gibt es auch rasante Achterbahnen und Simulatoren, die auf beliebten Filmen wie „Spiderman“ oder „Zurück in die Zukunft“ basieren. Paraden und Shows sind ebenso vorhanden wie zahlreiche Maskottchen wie Snoopy oder Hello Kitty, mit denen man sich fotografieren lassen kann. Zudem ist natürlich für das leibliche Wohl gesorgt und es gibt eine ganze Reihe an Restaurants und kleinen Imbissständen.
2. Dotonbori
Dotonbori bei Nacht (Foto: Juliana Barquero, Unsplash)
Die Straße, welche parallel zum gleichnamigen Kanal verläuft, wird Dotonbori genannt und ist eines der beliebtesten Ziele in Osaka, insbesondere wenn es um leckeres Essen geht. Das Einkaufs- und Vergnügungsviertel wird nachts von Hunderten von Neonlichtern und mechanischen Schildern beleuchtet und sorgt damit für das typische Großstadt-Flair. Hier kann man Okonomiyaki oder Takoyaki, typisches Streetfood aus der Gegend. Wer möchte kann auch eine Fahrt durch die Kanäle machen und die abendliche Stadt vom Wasser aus genießen.
3. Die Burg Osaka
Wunderschön anzusehen (Foto: Nicholas Doherty, Unsplash)
Im Jahre 1583 wurde mit dem Bau der Burg Osaka begonnen. Toyotomi Hideyoshi wollte sie zum Zentrum eines neuen, geeinten Japans machen. Nach Zerstörung und Aufbau im Laufe der Zeit wurde erst im Jahr 1931 der heutige Wiederaufbau des Burgturms aus Stahlbeton errichtet und 1997 ließen umfangreiche Instandsetzungsarbeiten die Burg in neuem Glanz erstrahlen. Im Innern befindet sich nun sogar ein Aufzug und man erhält viele Informationen zur Geschichte der Burg und Toyotomi Hideyoshi.
Im angrenzenden Park gibt es über 600 Kirschbäume und ein Teehaus. Insbesondere zur Kirschblüte, meist Anfang April, ist dieser ein beliebtes Ausflugsziel und bietet tolle Ausblicke auf die Burg. Auch eine Bootsfahrt rund um die Burg ist möglich und eine spannende Art, die Gegend zu besichtigen.
4. Umeda Sky Building
Futuristisch (Foto: Paul Cuoco, Unsplash)
Das Umeda Sky Building ist ein futuristisches Hochhaus in der Nähe der Bahnhöfe Osaka und Umeda. Mit 173 Metern besteht das Gebäude aus zwei Türmen, welche durch das „Floating Garden Observatory“ im 39. Stockwerk miteinander verbunden sind. Von hier aus hat man einen großartigen Blick auf die Stadt. Während in dem Gebäude primär Büros ansässig sind, befindet sich im Untergeschoss ein Restaurant, das einer Stadt aus der frühen Showa Zeit nachempfunden ist und damit eine Besonderheit bietet.
Wer einen spannenden Blick auf die Großstadt sucht, wird bei dieser Aussichtsplattform nicht enttäuscht.
5. Tempozan Riesenrad
Über den Wolken (Foto: Clark Gu, Unsplash)
Das Tempozan Riesenrad hat einen Durchmesser von 100 Metern, womit es zu den größten Riesenrädern der Welt gehört. Während der 15-minütigen Fahrt durch die Lüfte kann man an sonnigen Tagen allerhand entdecken: den Berg Ikoma im Osten, die Akashi Kaikyo-Brücke im Westen, den internationalen Flughafen Kansai im Süden und das Rokko Gebirge im Norden. Drei der 60 Kabinen sind ebenso für Rollstuhlfahrer zugänglich und die Durchsagen in der Kabine werden sowohl auf Japanisch als auch auf Englisch gemacht.
Es befindet sich in der Hafengegend von Osaka, die bei einem Besuch unbedingt miteinbezogen werden sollte. Direkt neben dem Riesenrad befindet sich ein großes Einkaufszentrum, außerdem ist Osakas größtes Aquarium hier zu finden.
6. Sumiyoshi Taisha
Sorihashi Brücke im Eingangsbereich (Foto: Edouard Percevault, Unsplash)
Der Sumiyoshi Taisha in Osaka ist einer der ältesten Schreine Japans. Er ist der wichtigste und berühmteste der über zweitausend Sumiyoshi Schreine, welche in ganz Japan zu finden sind. Diese Schreine verehren die Kami (Shinto-Götter), welche Reisende, Fischer und Seeleute beschützen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich diese oftmals in der Nähe von Häfen befinden.
Der Sumiyoshi Taisha wurde im 3. Jahrhundert vor der Einführung des Buddhismus gegründet und zeigt einen einzigartigen Stil der Schreinarchitektur, welcher frei von anderen asiatischen Einflüssen ist: Kennzeichnend sind hierbei die geraden Dächer der Gebäude. Wer also auf der Suche nach einem ganz besonderen und architektonisch außergewöhnlichen Schrein ist, der sollte den Sumiyoshi Taisha unbedingt auf die Liste setzen.
7. Shitennoji Tempel
Eingang zum Tempel (Foto: Hannah Sy)
Der Shitennoji Tempel wurde 593 von Prinz Shotoku gegründet, welcher die Einführung des Buddhismus in Japan unterstützte. Er ist einer der ältesten Tempel Japans. Zwar brannten die Gebäude des Tempels im Laufe der Jahrhunderte mehrmals ab, doch wurden sie immer wieder sorgfältig rekonstruiert. Im Innenbereich gibt es einen Garten, ein Schatzhaus und eine fünfstöckige Pagode.
Besonders spannend ist der Kontrast, den dieser uralte Tempel mit der umliegenden Großstadt bildet. Wer die Stadt besucht und sich für Buddhismus interessiert, für den bietet dieser Tempel ein besonderes Highlight.
8. Shinsekai
Hier gibt es viele Leckereien (Foto: Nomadic Julien, Unsplash)
Shinsekai, welches wortwörtlich auch „Neue Welt“ bedeutet, ist ein bekannter Stadtteil in Osaka. In der Mitte des Viertels steht der Tsutenkaku Turm, welcher 1912 nach dem Vorbild des Pariser Eiffelturms nachgebaut wurde. Die gegend ist ein Paradies für Foodies und Fans von Kulinarik, denn hier findet man Unmengen an Restaurants und kleinen Bars.
Eines der Highlights ist die lokale Spezialität Kushikatsu. Dabei handelt es sich um ein Gericht, das aus verschiedenen aufgespießten, panierten und frittierten Speisen besteht. Sowohl Fleisch wie Hühnchen und Rind als auch andere Zutaten wie Kürbis oder Spargel werden hierfür verwendet. Wer es lieber süßer mag, kann auch Bananen- und Eiscreme-Desserts in diesem Stil probieren.
9. Namba Yasaka Schrein
Sehr imposant (Foto: Bonson Lam)
Der Namba Yasaka Schrein beherbergt die Schutzgottheit von Namba und ist Teil eines Komplexes von buddhistischen Tempeln, welche im Laufe der Jahre bei Luftangriffen niedergebrannt wurden. Der Schrein ist berühmt für seine Bühne, die wie ein großer Löwenkopf aussieht und 1974 erbaut wurde.
Sie ist ganze 12 Meter hoch und ein äußerst beliebtes Fotomotiv. Das riesige Löwenmaul soll böse Geister verschlucken und ist somit eine Art Wächter des Schreins. Das Motiv findet man in Japan überall, aber nur hier ist es in dieser überdimensionalen Version zu finden. Insbesondere, wenn man Glück in der Schule oder im Beruf haben möchte, stattet man dem Schrein einen Besuch ab.
10. Minoo Park
Wunderschön, besonders im Sommer und Herbst (Foto: Karen Zheng)
Der Minoo Park befindet sich am Stadtrand von Osaka und ist damit ein beliebtes Reiseziel, unter anderem für die Menschen aus der Stadt, die hier ein wenig in die Natur entfliehen möchten. Im Herbst kann man hier das farbenfrohe Laub bewundern, für das die Gegend um Minoo besonders berühmt ist.
Minoo ist ein seit 1967 ein Quasi-Nationalpark und ist das perfekte Ausflugsziel, wenn man dem Trubel Osakas entkommen möchte. Der beliebteste Wanderweg führt durch Täler am Minoo-Fluss vorbei, an dessen Ende sich ein Wasserfall befindet. Somit ist der Ort ein toller Tagestripp von der Stadt aus. Ein weiteres Highlight außerhalb der Stadt Osaka selbst bietet Kishiwada, welches ebenfalls eine gute Gelegenheit für einen Tagesausflug bietet.
Wer nach dem Trubel Osakas lieber etwas mehr Natur und Entspannung möchte, findet viele abgelegene und spirituelle Highlights im nahe gelegenen Wakayama.
Das Adachi Kunstmuseum befindet sich in Yasugi in der Präfektur Shimane. Das 1970 eröffnete Museum verbindet japanische Kunst in wechselnden Ausstellungen von Keramik und Gemälden aus dem 20. Jahrhundert und Gartendesign miteinander.
Das Adachi Kunstmuseum wurde vom Textilgroßhändler und Kunstsammler Adachi Zenko gegründet. Er wurde 1899 in Yasugi geboren und ließ das Museum aus Dankbarkeit gegenüber seiner Heimatstadt und zur Förderung der kulturellen Entwicklung der Präfektur bauen. Viele seiner gesammelten Werke befinden sich heute in einer festen Ausstellung im Museum, der Großteil der Bilder ist vom japanischen Maler Yokoyama Taikan.
Im Museum und dem angrenzenden Garten spürt man Adachis Wertschätzung gegenüber Yokoyama Taikan. Adachis Vision für das Museum war es, eine Verbindung zwischen dem Garten im japanischen Stil und Taikans Werken zu schaffen. Er wollte, dass Besucher*innen durch den Anblick der sich saisonal ändernden Landschaft Taikans Gemälde mit einem neuen Gefühl der Wertschätzung betrachten.
Das Gelände des Museums besteht aus dem Hauptgebäude, in denen die Dauerausstellung sowie temporäre Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunstwerke, sowie Keramik und Holzschnitte zu finden sind. Es gibt zudem eine Reihe an Bildern, die speziell für Kinder gemalt sind. Außerdem befinden sich im Museumsgebäude ein Souvenirladen und Cafés.
Der Garten hat eine Fläche von 165.000 Quadratmeter und lässt sich in fünf Abschnitte unterteilen. Neben einem trockenen Landschaftsgarten gibt es beispielsweise auch einen Moss- und einen Teichgarten. Die Gartenlandschaft des Museums belegt seit 2003 den ersten Platzt des „Japanese Garden Ranking“ und wurde vom „Michelin Green Guide Japan“ mit drei Sternen ausgezeichnet.
Der Meiji Jingu ist ein Shinto Schrein und befindet sich auf einer großen bewaldeten Fläche mitten in der Metropole Tokyo. Er ist Kaiser Meiji und Kaiserin Shoken gewidmet.
Kaiser Meiji war der erste Kaiser des modernen Japans und wurde 1867 während der Meiji-Restauration gekrönt. Er starb 1912 und acht Jahre später wurde ihm und Kaiserin Shoken zu Ehren der Meiji Jingu erbaut. Ihre Gräber befinden sich in Kyoto, doch der Meiji Schrein beheimatet ihre göttlichen Seelen. Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Teile des Schreins zerstört, im Jahre 1958 wurden die Restaurationsarbeiten beendet.
Das Schreingelände hat eine Fläche von ca. 70 Hektar und dort befinden sich neben den Schreingebäuden auch ein Wald, der Meiji Jingu Gyoen und das Meiji Jingu Museum. Das Museum wurde vom renommierten japanischen Architekten Kengo Kuma designt und im Jahr 2019 neu eröffnet. Dort werden Schätze aus der Sammlung des Schreins, darunter interessante persönliche Gegenstände des Kaisers und der Kaiserin, ausgestellt. Der Wald, der den Schrein umgibt, wurde von Freiwilligen erschaffen und die über 100.000 Bäume waren Spenden aus ganz Japan.
Das Gelände des Meiji Schreins grenzt an den Yoyogi Park. Zusammen bilden die beiden eine riesige Grünfläche mitten in der Stadt, umgeben von den belebten Vierteln Shibuya und Shinjuku.
Man kann das Gelände auf drei Wegen erreichen. Der südliche Eingang Harajuku befindet sich in der Nähe des JR Bahnhofs Harajuku. Am nördlichen Ende des Parks gibt es zwei weitere Eingänge. Der Sangubashi Eingang nahe der gleichnamigen Station und des Olympic Centers und der Yoyogi Eingang in fußläufiger Nähe des gleichnamigen Bahnhofs.
Informationen
Adresse: 1-1 Yoyogikamizonocho, Shibuya City, Tokyo 151-8557 (Karte)
Öffnungszeiten:
Schreingelände von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet
Meiji Jingu Gyoen: 09:00 bis 16:30 Uhr (Einlass endet 30 Minuten vor Schluss)
Meiji Jingu Museum: 10:00 bis 16:30 Uhr (Einlass endet 30 Minuten vor Schluss)
Mit dem Begriff Fuji Five Lakes ist ein Gebiet nahe des Berges Fuji in der Präfektur Yamanashi gemeint. Dort befinden sich insgesamt fünf Seen, die alle in einer tollen Naturlandschaft gelegen sind und von wo aus man fantastische Ausblicke auf den Fuji hat.
Die Fuji Five Lakes (jap.: 富士五湖, fujigoko) Region liegt am nördlichen Fuß des Berges Fuji auf etwa 900 Metern über dem Meeresspiegel. Sie schließt die Seen Kawaguchiko, Saiko, Shojiko, Motosuko und Yamanakako ein. Alle Ort eignen sich hervorragend, um den Fuji aus der Nähe zu betrachten und sind teilweise auch Ausgangspunkt für die Besteigung von Japans höchstem Berg. Zudem kann man rund um die Seen verschiedensten Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Schwimmen nachgehen.
Kawaguchiko
Vom See Kawaguchiko hat man eine tolle Aussicht auf den Berg Fuji (Foto: Alex Kashkabash / Unsplash)
Der See Kawaguchi (jap.: 河口湖, kawaguchiko) befindet sich im Süden der Präfektur Yamanashi und ist Teil des Fuji-Hakone-Izu Nationalparks. Er hat eine Fläche von 6,1 Quadratkilometern, was ihn zum zweitgrößten der Fuji Five Lakes macht, jedoch hat er mit über 19 Kilometern die längste Küstenlinie. Der See befindet sich nahe der Stadt Fujikawaguchiko (jap.: 富士河口湖町) und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus Tokyo, verglichen mit den anderen Seen der Fuji Five Lakes, am einfachsten zu erreichen. Im Jahr 2013 wurde der See als Teil der Fujisan-Kulturstätte in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Kawaguchiko ist in Bezug auf die touristische Infrastruktur zudem sehr gut ausgestattet. Entlang des Ufers befinden sich zahlreiche Hotels, Restaurants, Cafés und heiße Quellen. Teile der Uferpromenade sind von Kirschbäumen oder japanischem Ahorn gesäumt, was den See im Frühjahr und Herbst besonders beliebt macht. Im Sommer zieht es viele Besucher*innen hierher, um sich abzukühlen und Wasseraktivitäten nachzugehen. Außerdem dient das Gebiet als wichtiger Knotenpunkt für diejenigen, die während der Klettersaison den Fuji besteigen möchten.
Entlang des nordöstlichen Ufers befinden sich die meisten Touristenattraktionen. Dazu zählen unter anderen verschiedene Museen, der Themenpark Kawaguchiko Music Forest und der Mount Fuji Panoramic Ropeway. Diese Seilbahn bringt Besucher*innen auf den Berg Tenjo, von dem aus man den See Kawaguchi mit dem Fuji im Hintergrund überblicken kann. In der Nähe des Sees befindet sich zudem die Chureito Pagode. Das Fotomotiv von der Aussichtsplattform dort gilt als eines der beliebtesten der Region. Eine weitere Attraktion ist der Fuji-Q-Highland Freizeitpark, der nur eine Station vom Bahnhof Kawaguchiko entfernt liegt und für seine teils rekordverdächtigen Achterbahnen bekannt ist. Auch einen Besuch wert ist der Fujiyoshida Sengen Schrein, welcher der Shinto Gottheit Prinzessin Konohanasakuya gewidmet ist, die mit dem Berg Fuji verbunden ist.
Saiko
Ganz in der Nähe von Kawaguchiko befindet sich der See Sai (jap.: 西湖, saiko), dessen Name zu Deutsch Westsee bedeutet. Mit einer Fläche von 2,1 Quadratkilometern ist er deutlich kleiner und die touristische Infrastruktur ist hier im Vergleich zum See Kawaguchi noch nicht ausgebaut. Aus diesem Grund ist der See ein beliebtes Ausflugsziel, um naturbezogenen Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen oder Kajakfahren nachzugehen.
Der See ist von bewaldeten Bergen umgeben, die an einigen Stellen den Blick auf den Berg Fuji verdecken. Vom westlichen Ende des Sees jedoch hat man freie Sicht, sofern es das Wetter zulässt. Durch die Wälder ziehen sich mehrere Wanderpfade und man findet hier und am Ufer des Sees auch einige Campingplätze. Das Gebiet ist außerdem im Herbst sehr beliebt, um die Laubfärbung zu bewundern.
In der Umgebung befinden sich zudem verschiedene Höhlen, die bei frühen Ausbrüchen des Berges Fuji entstanden sind. Von diesen sind die Fledermaushöhle, die Eishöhle und die Windhöhle für Besucher*innen geöffnet. Eine weitere Attraktion am nordwestliche Ende des Sees ist das Iyashi no Sato. Das alte Bauerndorf wurde renoviert und als Freilichtmuseum und traditionelles Handwerkerdorf eröffnet. Besucher*innen werden hier über die lokale Kultur informiert und können verschiedene lokale Handarbeiten ausprobieren und kaufen. Im Hintergrund dieses Dorfes kann man zudem den Berg Fuji sehen.
Shojiko
Sicht vom See Shoji auf den Berg Omuro vor dem schneebdeckten Gipfel des Fuji (Foto: hoge asdf / CC BY 2.0)
Der See Shoji (jap.: 精進湖, shojiko) ist mit einer Fläche von 0,5 Quadratkilometern der kleinste der Fuji Five Lakes. Auch hier ist die touristische Infrastruktur im Vergleich zum See Kawaguchi nicht so stark ausgebaut, Besucher*innen finden dennoch Hotels, Campingplätze und können Windsurfen oder den See auf einem kleinen Boot erkunden. Der Shojiko ist außerdem ein beliebtes Ziel für Sportfischer.
Der See wird auch „Schweiz von Ostasien“ genannt. Dieser Name wurde ihm von englischen Forschern in der Meiji Zeit (1868-1912) gegeben. Als diese den Berg Fuji und das Umland untersuchten, stellten sie fest, dass man vom See Shoji einen der besten Blicke auf den Berg hat. Da sie an die Schweizer Berglandschaft erinnert wurden, nannten sie den See bei diesem Spitznamen.
Vom Westende des Sees hat man den besten Blick auf den Berg Fuji. Von hier kann man auch den Berg Omuro sehen, einen der vielen erloschenen Vulkane des Fuji, welcher sich vom See aus vor dem Fuji befindet. In seiner Form ähnelt er ihm ein wenig, was dem Berg den Spitznamen kodaki-Fuji („Fuji wiegt ein Kind“) eingebracht hat.
Der See Motosu (jap.: 本栖湖, motosuko) ist der westlichste der Fuji Five Lakes. Er hat eine Fläche von 4,7 Quadratkilometern und weist einige Besonderheit auf. Einst waren der See Motosu, der See Sai und der See Shoji ein einziger großer See, der jedoch durch einen Ausbruch des Berges Fuji im 9. Jahrhundert in drei kleine Seen geteilt wurde. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Seen heute noch durch unterirdische Wasserstraßen verbunden sind. Motosuko ist außerdem mit 121,6 Metern der tiefste der Fuji Five Lakes. Die Temperatur des Wassers sinkt niemals unter 4 °C, weshalb der See auch der einzige der Fünf ist, der im Winter nicht gefriert.
Der See ist von Tokyo aus am schwierigsten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und auch sonst nicht touristisch erschlossen. Rund um den See können Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Wandern, Angeln oder Bootfahren ausgeübt werden. Eine beliebte Attraktion ist zudem das Fuji Shibazakura Festival. Es findet in der Regel von Mitte April bis Anfang Juni statt. Der Ort befindet sich ca. 3 Kilometer südlich des Motosuko und hier finden Besucher*innen über 800.000 Shibazakura (Moss Phlox), die hier in fünf Sorten blühen und mit ihren rosa, weißen und violetten Farben ein tolles Bild erzeugen. Zudem gibt es verschiedene Stände, an denen Essen, Souvenirs und lokale Produkte verkauft werden.
Der See und seine Aussicht auf den Berg Fuji waren Motiv auf dem alten 5.000 Yen Schein und zieren heute die Rückseite des 1.000 Yen Scheins. Den Blick, der dem Motiv entspricht, erhält man vom sogenannten 1.000-Yen-Viewpoint am nordwestlichen Ufer des Sees.
Yamanakako
Blick auf den See Yamanaka und den Berg Fuji vom Berg Myojin (Foto: stan chow / CC BY 2.0)
Mit einer Fläche von 6,5 Quadratkilometern ist der See Yamanaka (jap.: 山中湖, yamanakako) der größte der Fuji Five Lakes. Der See befindet sich am östlichen Fuß des Berges. Mit kleinen Städten am östlichen und westlichen Ufer bietet Yamanakako eine ähnlich gut ausgebaute touristische Infrastruktur wie Kawaguchiko. Vom sehr naturbelassen Nordufer hat man eine tolle Sicht auf den Fuji. Im Jahr 2013 wurde der See, genauso wie Kawaguchiko, als Teil der Fujisan-Kulturstätte in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Genauso wie bei den anderen Seen der Fuji Five Lakes lassen sich hier Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Wandern, Fischen, Bootfahren oder Windsurfen ausüben. Im Sommer finden hier in der Gegend außerdem viele Sportcamps statt, weshalb man zu dieser Zeit viele Schüler*innen und Student*innen antrifft. Rund um den Yamanakako befinden sich auch Onsen. Von einigen hat man sogar eine Sicht auf den Berg Fuji.
Auf halbem Weg zum Berg Myojin (jap.: 明神山, myojinyama) am südöstlichen Ufer des Sees befindet sich die Aussichtsplattform Panorama Dai, von wo aus man einen tollen Blick hat. Der Berg verfügt außerdem über kleine Hütten und Campingplätze. Abenteurer können hier bei geeignetem Wetter auch Gleitschirmfliegen ausprobieren.
Weitere Informationen
Die Fuji Fives Lakes sind zu jeder Jahreszeit einen Auflug wert (Foto: Sunil Naik / Unsplash)
Die Fuji Five Lake Region kann das ganze Jahr über besucht werden und bietet zu jeder Jahreszeit saisonale Attraktionen. Neben vielen saisonalen Blumen, die beispielsweise im Oishi Park am nördlichen Ufer des Kawaguchiko blühen, zieht es Besucher*innen vor allem im Frühjahr zur Sakura-Zeit (jap.: 桜, sakura, Kirschblüte) und im Herbst zur Koyo-Zeit (紅葉, koyo, zu Deutsch: Herbstblätter) in die Region. Im Sommer ist das Gebiet sehr beliebt, um sich bei Wassersportaktivitäten abzukühlen. Durch die relativ hohe Lage ist die Region im Vergleich zu Tokyo generell kühler.
Die beste Zeit, um den Berg Fuji zu sehen, ist von Oktober bis Februar, wobei Dezember und Januar als die Monate gelten, in denen man die höchste Chance hat, einen klaren Blick auf den Berg zu haben. Während die Region im Sommer Abkühlung verspricht, ist der Berg zu dieser Zeit oft aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit mit Wolken verhangen. Allgemein heißt es, man hat in den Morgenstunden die beste Sicht auf Japans berühmtesten Berg. Wer den Fuji bestiegen und anschließend in der Region der Fuji Five Lakes bleiben möchte, der sollte die Region zur offiziellen Wanderzeit (Anfang Juli bis Anfang September) besuchen.
Von Tokyo aus ist die Region am besten über den Ort Kawaguchiko zu erreichen. Vom Busterminal in Shinjuku fährt ein Expressbus für ¥2.000 (ca. 16,20 Euro) in unter zwei Stunden zum Bahnhof Kawaguchiko. Alternativ kann man die Bahn nehmen. Hier muss man allerdings einmal umsteigen und die Fahrt dauert etwas mehr als zwei Stunden.
Der Bahnhof Kawaguchiko ist zusammen mit dem Bahnhof Fujisan (früher Bahnhof Fujiyoshida) der wichtigste Verkehrsknotenpunkt für die Fuji Five Lake Region. Von hier aus fahren lokale Busse zu den anderen Seen sowie zur „Fuji Subaru Line 5th Station“, einem der beliebtesten Startpunkte auf dem Yoshida Wanderweg des Berges Fuji.
Der Sensoji, auch Asakusa Tempel genannt, ist ein buddhistischer Tempel im Stadtteil Asakusa in Tokyo. Er ist der älteste und einer der berühmtesten Tempel der Stadt.
Der Legende nach wurde der Tempel im Jahre 645 erbaut, nachdem einige Jahre zuvor drei Fischer an dieser Stelle eine goldene Kannon Statue aus dem Wasser gezogen hatten. Im Laufe der Jahrhunderte brannte der Tempel immer wieder ab oder wurde bei Erdbeben zerstört. Das letzte Mal neu errichtet wurde er 1958 unter der Verwendung von Stahlbeton.
Ursprünglich gehörte der Tempel zur Tendai Sekte, ist aber mittlerweile Haupttempel einer eigenen Sekte und Teil des Kannon Pilgerweges. Neben dem Haupttempel befindet sich außerdem ein Shinto Schrein, der Asakusajinja oder schlicht Asakusa Schrein.
Der Haupteingang führt durch das 1960 wieder erbaute „Donnertor“, welches vor allem für seine riesige Papierlaterne bekannt ist, die eine Art ikonisches Sinnbild des Tempels darstellt. Der Weg vom Tor bis zur Haupthalle ist die berühmte Nakamise Einkaufsstraße, welche mit Souvenirläden und kleinen Essenständen gesäumt ist.
Der Sensoji Tempel ist wegen seiner leuchtend roten Fassade und der fünfstöckigen Pagode eine beliebte Attraktion und zieht jährlich Millionen Besucher an.
Informationen
Adresse: 2-chōme-3-1 Asakusa, Taito City, Tōkyō-to 111-0032 (Karte)
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