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Ako: Idylle am Meer

Die Stadt Ako befindet sich an der Küste der Seto-Inlandsee in der Präfektur Hyogo und bietet abseits der üblichen Pfade unzählige Attraktionen.

Ako liegt an der Küste des japanischen Binnenmeeres, der Seto-Inlandsee, und gewann im 16. Jahrhundert als Burgstadt an Bedeutung. Ab dem 17. Jahrhundert war die Gegend dann vor allem für ihre Salzproduktion landesweit bekannt. Heute bietet sie mit umfangreicher Geschichte, alten Bauwerken und einer Vielzahl an Onsen Quellen und Unterkünften ein tolles Reiseziel abseits der üblichen Destinationen.

Geschichte von Ako

Während der Edo-Zeit war die Gegend das gleichnamige Fürstentum (jap. „han“) Ako und war trotz der eher geringen Größe recht bedeutend. Dies lag an der dortigen florierenden Salzproduktion, die der Stadt großen Reichtum einbrachte. Das hier hergestellte Meersalz wurde in viele Teile Japans exportiert.

1645 fiel das Fürstentum unter den Einfluss der Samurai-Familie der Asano. Der letzte Fürst dieser Familie, Asano Naganori (1667–1701), gab indirekt den Anlass für eine der bekanntesten historischen Geschichten des Japans der Edo Zeit. Angeblich wurde Asano Naganori  mit der Planung einer Empfangszeremonie beauftragt und sollte für die notwendigen Etikette vom Hofmeister des Tokugawa Shogunats, Kira Yoshinaka, unterwiesen werden. Da letzterer den jungen Fürsten angeblich quälte und unzureichend unterrichtete, griff Asano ihn mit einem Messer an.

Obwohl Kira Yoshinaka nur leicht verletzt wurde, galt allein das Ziehen von Waffen am Hof bereits als schweres Verbrechen und so wurde Asano zum rituellen Selbstmord gezwungen. Somit fiel das Lehen Ako an den Shogun und die Anhänger Asanos wurden zu herrenlosen Samurai (jap. „Ronin“). Als die „47 Ronin“ gingen sie in die japanische Geschichte ein, da sie anschließend Rache für ihren Herren ausübten und Kira töteten. Obwohl alle Ronin später ebenfalls zu rituellem Selbstmord gezwungen wurden, gelten sie noch heute als vorbildliches Beispiel für die bedingungslose Treue der Samurai gegenüber ihrem Herren. Ihre Gräber befinden sich heute im Sengaku-ji Tempel in Tokyo, in Ako selbst wird ihnen zu Ehren ein jährliches Fest, das sogenannte gishi-sai, abgehalten.

Sehenswürdigkeiten in Ako

Traditionelle Gebäude auf der Hauptstraße der Gegend um Sakoshi.
Traditionelle Gebäude auf der Hauptstraße der Gegend um Sakoshi. Foto: 663highland (CC BY 2.5)

Das feudale Erbe der Stadt kann auch heute noch in Ako gefunden werden. Beispielsweise findet man die einstige Burg, von denen einige Teile restauriert wurden und die auch heute noch mit ihren Burgmauern und dem Park ein beliebtes Reiseziel bildet. Auch der Ako Oishi Schrein, der Iwatsuhime Schrein und der Kagakuji Tempel sorgen für kulturelle Erlebnisse.

Dazu findet man überall Erinnerungen an die 47 Ronin, von denen 21 in der Stadt selbst gelebt haben. Viele der ehemaligen Häuser lassen sich auch heute noch hier finden, auch wenn sie nicht betreten werden können, so sind an den Eingängen Gedenktafeln platziert und die vielen alten Fassaden bilden ein schönes Fotomotiv. Neben der schönen Straße mit alten Häusern im Bezirk Sakoshi bietet Ako auch unzählige kleine Museen zu verschiedenen Themengebieten, darunter Geschichtsmuseen, ein Museum für Folklore, aber auch Museen zum Thema Sake und zur Salzproduktion.

Letzteres bietet Besucher*innen auch Workshops an, in denen man sich selbst bei der traditionellen Herstellung von Salz versuchen kann und auch an traditionellen Webtechniken kann man sich bei verschiedenen Workshops versuchen. Zudem findet sich hier ein Freilichtmuseum, das Siedlungen aus der Yayoi Zeit und der Kofun Zeit zeigt, wie sie sich hier aufgrund von Ausgrabungen vermutlich einst befunden haben.

Onsen und Ryokan

Neben den vielen touristischen Attraktionen bietet Ako aber viel mehr: Die Lage an der Küste mit Blick auf das Seto-Binnenmeer und die heißen natürlichen Quellen in der Umgebung haben dafür gesorgt, dass sich hier einige wunderschöne und luxuriöse Ryokan Unterkünfte angesiedelt haben. Diese befinden sich vor allem am südlichen Ende der Stadt bei der dortigen Halbinsel und bieten spektakuläre Blicke auf das Meer.

Onsen im Infinity-Pool Stil mit Blick auf die Seto-Inlandsee.
Onsen im Infinity-Pool Stil mit Blick auf die Seto-Inlandsee. Foto Fabien Recoquille

Eines der bekanntesten dortigen Ryokan ist das Ginpaso, eine Unterkunft mit langer Geschichte, welche hochklassige traditionelle Räume und Küche im kaiseki Stil (viele saisonale und regionale kleine Gerichte, die auf hohem Niveau und künstlerisch arrangiert werden) aufweist und noch dazu mit einem Onsen beeindruckt, welcher sich ähnlich einem Infinity-Pool scheinbar mit dem Meer verbindet und so für Entspannung und besondere Ausblicke sorgt.

Wer eher auf der Suche nach einem Boutique-Hotel ist, der findet dieses in der Unterkunft Imai-so. Mit nur zwei Gästeräumen wird der gesamte Fokus des Services den anwesenden Gästen zuteil und sorgt damit für einen unvergleichlichen Aufenthalt in der Küstenstadt. Kleine Pfade führen an der Küste der Halbinsel entlang und laden zu langen Spaziergängen ein. Auf dem Weg finden sich immer wieder kleine Cafés mit Blick auf das Meer, sodass man die Schönheit der Gegend auch bei einer Tasse Tee oder Kaffee entspannt genießen kann.

Moderne Zimmer im Boutique-Hotel in Ako mit Blick auf das Meer.
Moderne Zimmer im Boutique-Hotel in Ako mit Blick auf das Meer. Foto Fabien Recoquille

Wer für ein paar Tage einfach mal die Seele baumeln lassen und ein wirklich idyllisches und wenig touristisches Stück von Japan erkunden möchte, der sollte sich die Stadt Ako auf die Liste der Wunschdestinationen in Japan schreiben. Durch die gute Anbindung an große Städte wie Himeji, Hiroshima, Kobe und Osaka eignet sich der Ort aber auch als Tagesausflug. Mehr Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Onsen und Unterkünften finden sich auf der Website der Stadt.

Heiwadai Park

Der Heiwadai Park oder auch Miyazaki Friedenspark, befindet sich in der Stadt und gleichnamigen Präfektur Miyazaki auf Japans Hauptinsel Kyushu.

Der Heiwadai Park wurde im Jahre 1939 zu Ehren des Kaisers Jimmu errichtet, der angeblich 2600 Jahre zuvor hier das japanische Kaisergeschlecht begründete. Der Legende nach ist er ein Nachfahre der Sonnengöttin Amaterasu und wird in den japanischen Chroniken Nihon Shoki (721) und dem Kojiki (712) beschrieben.

Attraktionen im Heiwadai Park

1940 wurde dem Park der sogenannte Friedensturm hinzugefügt, der aufgrund seiner Inschrift teilweise kontrovers diskutiert wurde. Diese implizierte eine vereinte (asiatische) Welt unter japanischer Herrschaft, sodass die Bezeichnung „Friedensturm“ von vielen als unpassend empfunden wurde.

Ein Teil der Inschrift wurde daher nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entfernt und der Turm war sogar der Startpunkt des Fackellaufes zum Beginn der Olympischen Sommerspiele im Jahre 1964. Der gesamte Park erstreckt sich auf fast 70 Hektar und umfasst zudem noch einen ebenfalls Jimmu gewidmeten Schrein und den Haniwa Garten, der sich nahe dem Friedensturm befindet. In diesem befinden sich Replika von über 400 Haniwa, aus Ton gefertigte Statuen, die in der Kofun Zeit eine Grabbeigabe waren.

Seit Prinzessin Takako Shimazu hier 1960 ihre Flitterwochen hier verbrachte, wurde der Park ein beliebtes Ziel für frisch verheiratete Paare. So sieht man hier vielfach auch Paare, die hier ihre Hochzeitsfotos machen.

Der Heiwadai Park ist vom Zentrum der Stadt Miyazaki mit Bussen in etwa 30 Minuten zu erreichen. Die lokalen Busse gehen in der Regel ein bis zweimal pro Stunde.

Informationen

Adresse: Koshigasako-6146 Shimokitakatamachi, Miyazaki, 880-0035 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Parkmöglichkeiten

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Ikebukuro in Tokyo

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Ikebukuro ist ein Geschäfts- und Einkaufsviertel und befindet sich im Bezirk Toshima in Tokyo. Das geschäftige kleine Stadtzentrum ist voll mit Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten und ein tolles Ausflugsziel.

Ikebukuro (jap.: 池袋) verläuft rund um den gleichnamigen Bahnhof. Er ist nach dem Bahnhof Shinjuku und dem Bahnhof Shibuya der drittgrößte Bahnhof der Stadt und befördert täglich über eine Million Passagiere. Der Bahnhof ist zudem der Verkehrsknotenpunkt für den Norden von Tokyo und ist mit mehreren Bahnlinien erreichbar.

Orientierung in Ikebukuro

Wer schon einmal in einem größeren Bahnhof in Japan war, weiß, dass es wichtig ist, den richtigen Ausgang zu wählen, um nicht an einer völlig anderen Stelle als geplant herauszukommen.

Am Bahnhof Ikebukuro ist dies nicht anders, tatsächlich gilt der Bahnhof sogar als einer der komplexesten. Obwohl die Ausgänge beschildert sind, ist es doch nicht einfach, den richtigen Weg zu finden. Was man sich zur groben Orientierung merken kann, ist, dass sich das Kaufhaus Seibu am östlichen Ende und das Kaufhaus Tobu am westlichen Ende der Station befindet. Dazwischen liegen die Bahnschienen sowie die unterirdischen Verbindungstunnel.

Auf der West- sowie Ostseite gibt es weitere Ausgänge, die mit den Himmelsrichtungen beschrieben sind. Des Weiteren sind die Ausgänge auch mit Nummern gekennzeichnet, die von 1 bis 46 reichen. Moderne mobile Navigationsgeräte sind heutzutage aber in der Lage, den richtigen Ausgang bei der Navigation mit anzugeben.

Der Bahnhof Ikebukuro kann mit den JR Linien Yamanote, Saikyo und Shonan Shinjuku erreicht werden. Zudem hält die Seibu Ikebukuro Linie der Seibu Railway und die Tobu Tojo Linie der Tobu Railway hier. Von der Tokyo Metro fahren die Linien Marunouchi, Yurakucho und Fukutoshin. Diese Vielzahl an Bahnverbindungen macht Ikebukuro von überall aus Tokyo einfach zugänglich.

Attraktionen in Ikebukuro

Ikebukuro bietet eine Vielzahl an Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und vieles mehr. Neben vielen großen Kaufhäusern, die hier um die Wette eifern, verfügt die Stadt über einen große Einkaufs- und Unterhaltungskomplex sowie zahlreiche individuelle Geschäfte.

Einkaufsmöglichkeiten

Direkt am Bahnhof befinden sich die beiden großen konkurrierenden Kaufhäuser der Konglomerate Seibu und Tobu. In diesen Kaufhäusern finden Besucher*innen eine große Auswahl an Kleidung, Kosmetik, Lebensmitteln sowie Restaurants.

Eine weitere gute Anlaufstelle für Shopping-Begeisterte ist der Einkaufs- und Unterhaltungskomplex Sunshine City, der sich nur wenige Minuten vom Ausgang 35 der Ikebukuro Station befindet. Neben zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten befindet sich hier auch das Sunshine Aquarium sowie Sunshine 60, eine Aussichtsetage im 60. Stock des Gebäudes. Weitere Attraktionen hier sind der Indoor-Themenpark Namja Town, ein Planetarium sowie mehrere kleine Museen.

Auch wer auf der Suche nach Elektronikgeräten ist, wird in Ikebukuro fündig. Hier befinden sich zwei große Filialen der größten japanischen Elektronikeinzelhändler Bic Camera und Yamada Denki.

Populärkultur

Auch wenn Ikebukuro nicht so groß oder bekannt wie Akihabara ist, gibt es auch hier ein Zentrum der Otaku-Kultur. Im Gegensatz zu Akihabara richtet sich Ikebukuro jedoch eher an das weibliche Publikum. Auf der Otome Road in der Nähe von Sunshine City finden weibliche Anime- und Manga-Fans alles, was das Herz begehrt. Neben Geschäften, in denen man Anime- und Manga-Merchandise, Cosplay-Artikel oder auch speziell für Frauen geschriebene bzw. produzierte Werke findet, gibt es hier auch mehrere Butler-Cafés.

Auch wenn Ikebukuro dafür bekannt ist, dass sich hier viele Läden auf den Verkauf von Shoujo-Waren (jap.: shoujo, bedeutet Mädchen oder junge Frau, also Inhalte für das weibliche Publikum) spezialisieren, so ist es jedoch keineswegs darauf beschränkt. In der Umgebung gibt es auch Filialen der Einzelhandelsgeschäfte Mandarake und K-Books, sowie den größten Animate Store Japans. Hier werden auf acht Etagen Anime- und Manga-Träume wahr.

Wer die Populärkultur von Japan in der Hauptstadt weiter erleben möchte, findet hier 5 Orte für Anime und Manga Fans in Tokyo.

Weitere Attraktionen

In Ikebukuro befindet sich neben vielen Einkaufsmöglichkeiten auch weitere Attraktionen wie beispielsweise das Tokyo Metropolitan Theater. Das Zentrum für darstellende Künste wurde 1990 eröffnet und verfügt über einen Konzertsaal, ein Schauspielhaus sowie eine Reihe kleinerer Aufführungsräume.

Wer an Architektur interessiert ist, sollte das Toshima City Office besuchen. Es befindet sich seit 2015 in einem vom japanischen Architekten Kengo Kuma entworfenem Gebäude, welches im zehnten Stock einen hübschen Garten im Freien besitzt, der einen hervorragenden Blick über die Stadt bietet. Der Eintritt hierzu ist kostenfrei.

Des Weiteren befindet sich hier der Zoshigaya Kishimojindo. Der buddhistische Tempel verehrt Kishimojin, die Göttin der sicheren Geburt und Kindererziehung. Der Tempel hat täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und hier befindet sich zusätzlich Daikokudo, ein Dango-Laden.

Verstecktes Highlight von Ikebukuro

Weil die Eule angeblich Glück bringen soll, wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Gemeinschaftssymbol der Gegend. Aus diesem Grund finden sich im gesamten Viertel viele kleine Highlights mit Eulenbezug. Es gibt beispielsweise mehrere Steinstatuen, die sich an Schreinen oder Tempeln, aber auch vor der Polizeistation und im dortigen Bahnhof befinden. An Schreinen und Tempeln werden zudem omamori (Beschützeramulette) mit Eulen-Design verkauft.

Deswegen wird das Viertel auch liebevoll Ikefukuro genannt. Der Name ist ein Wortspiel und verbindet den Namen „Ikebukuro“ mit dem japanischen Wort fukuro (jap.: 梟), welches Eule bedeutet.

Oshino Hakkai

Oshino Hakkai ist ein von 8 Teichen umgebener und landschaftlich schöner Ort, der neben einem Blick auf den Fuji viele Restaurants und Souvenirläden in traditionellem Ambiente bietet.

Oshino Hakkai (忍野八海) beutetet in etwa die „acht Teiche von Oshino“ und beschreibt damit eine Besonderheit dieses Ortes. Denn das Schmelzwasser des nahen Fuji wird durch viele Lavagesteinsschichten hindurch gefiltert und gelangt nach etwa 80 Jahren hierher, wo die acht Teiche daraus gebildet werden. Dadurch ist das Wasser besonders reines Quellwasser und kann von Besucher*innen bedenkenlos getrunken werden. Hierfür gibt es sogar einen Brunnen, an dem man das angeblich sehr gesunde Wasser trinken kann. Die Teiche sind teilweise sehr tief und beherbergen Pflanzen und Fische.

Attraktionen in Oshino Hakkai

Oshino Hakkai befindet sich in der Region der 5 Fuji Seen zwischen dem Kawaguchi-See und dem Yamanaka-See in der Präfektur Yamanashi. Einst lag an dieser Stelle ein sechster See, der allerdings mit der Zeit ausgetrocknet ist, sodass heute nur noch die Teiche existieren. Um diese acht Teiche gruppieren sich unzählige kleine Stände mit lokalen Waren wie Gemüse und Obst, Souvenirshops und Restaurants.

Zudem findet man hier mit dem Hannoki Bayashi Shiryokan eine Art Freilichtmuseum, ähnlich wie beispielsweise dem Hida no Sato in Takayama. Es besteht aus einer Ansammlung kleiner traditioneller Häuser mit Strohdächern, die teilweise kleine Läden beinhalten. In manchen davon kann man auch an Workshops teilnehmen und dabei traditionelles japanisches Kunsthandwerk kennenlernen. Wieder andere der Gebäude stellen historische Alltagsgegenstände oder auch Samurai Rüstungen aus.

Oshino Hakkai ist wegen der landschaftlichen Schönheit und dem oftmals klaren Blick auf den Fuji ein beliebtes Besucherziel und eignet sich bei einem Besuch der Gegend für einen kurzen Abstecher. Das Dorf mit dem Museum ist nicht allzu groß, wird aber von lokalen Bussen (beispielsweise aus Kawaguchiko) angefahren, diese verkehren jedoch in unregelmäßigen Abständen. Von Kawaguchiko ist Oshino Hakkai auch mit Fahrrädern gut zu erreichen.

Informationen

Adresse: Shibokusa, Oshino, Minamitsuru District, Yamanashi 401-0511 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr

Preis: ¥300

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Souvenirshops
  • Restaurants
  • Parkmöglichkeiten

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Top 5: Englische Buchläden in Tokyo

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Die Stadt Tokyo bot lange Zeit nur eine sehr geringe Auswahl an englischsprachigen Buchläden für ihr internationales Publikum. Seit 2015 hat sich die Situation jedoch sehr verändert und heute findet man mittlerweile viele gute englischsprachige Bücher.

Von englischen Büchern, Magazinen, Japan-Reiseführern, Wörterbüchern oder Bücher zum Sprachenlernen bietet Tokyo eine gute Auswahl für Jedermann. Man muss nur wissen, wo man suchen muss.

1. Kinokuniya

Kinokuniya ist eine der größten und beliebtesten Buchketten Japans. Englische Bücher gibt es hauptsächlich in der Shinjuku-Filiale in der Nähe des Ostausgangs der Shinjuku Station. Es gibt eine beachtliche Anzahl englischer Titel, Magazine und Zeitungen. Außerdem bietet Kinukuniya in Shinjuku auch einige Bücher in anderen Sprachen wie Deutsch, Spanisch oder Französisch an.

Im Jahr 2014 eröffnete Kinokuniya eine eigene Etage für englische Bücher in der Nähe des Kaufhauses Takashimaya in Shinjuku. Dies ist mittlerweile ein Knotenpunkt für alle Leseratten englischsprachiger Bücher. Neben dem großen gut sortieren englischsprachigen Angebot gibt es auch regelmäßig Meet and Greets sowie Lesungen von bekannten Autoren.

Wie kommt man dorthin?

Nachdem man den Südostausgang der JR Shinjuku Station genommen hat, geht man am Takashimaya Kaufhaus vorbei und überquert die Straße. Im Erdgeschoss des Gebäudes vor einem befindet sich das Möbelkaufhaus Nitori. Die Buchhandlung Kinokuniya befindet sich im 6. Stock.

2. Infinity Books

In Asakusa, im östlichen Teil von Tokyo, hat sich Infinity Books mit einer feinen Auswahl an gebrauchten Büchern aus fast allen erdenklichen Genres einen Namen gemacht. Von Horror und Biografien bis hin zu Science Fiction und Okkultismus bietet Infinity Books so ziemlich alles, was das Herz begehrt.

Es gibt auch eine kleine Bar mit alkoholischen und alkoholfreien Getränken. Was gibt es daher Schöneres, als ein paar Stunden durch die vielen kleinen Bücherregale zu streifen, dabei vielleicht ein kleines Juwel zu entdecken und anschließend in netter Atmosphäre ein wenig zu schmökern?

Wie kommt man dorthin? Am einfachsten ist es, wenn man den Ausgang 4 der Asakusa Station (Ginza Linie) oder den Ausgang 2A (Asakusa Linie) nimmt.

3. Maruzen in Marunouchi Oazo

Maruzen ist eine der beliebtesten Buchketten Japans mit vielen Filialen in ganz Tokyo. Nur wenige Schritte vom Bahnhof Tokyo entfernt befindet sich diese Buchhandlung im Einkaufs- und Restaurantkomplex Marunouchi Oazo.

Der Maruzen Buchladen
Der Maruzen Buchladen (Foto: Paul McInnes, JT)

Das Stockwerk für englischsprachige und fremdsprachige Bücher ist riesig und bietet neben Zeitungen, Magazinen, Zeitschriften und Schreibwaren auch Neuerscheinungen. Es ist der ideale Ort, um sich vor einer langen Shinkansen-Reise oder für ruhige Abende im Hotel mit Lesematerial einzudecken.

Wie kommt man dorthin? Man nimmt den Marunouchi-Nordausgang der Tokyo Station und läuft direkt auf das Marunouchi Oazo-Gebäude zu. Maruzen befindet sich im 1. bis 4. Stock.

4. Junkudo Ikebukuro

Ikebukuro ist normalerweise eher bekannt für sein großes Entertainmentangebot. Die riesige Buchhandlung von Junkudo in Ikebukoro ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Mit neun Stockwerken, die Bücher, Zeitschriften, Kinderbücher und vieles mehr bieten, wird der Traum eines jeden Buchliebhabers wahr.

Das oberste Stockwerk des Gebäudes ist hauptsächlich englischsprachigen Büchern, Zeitschriften und Zeitungen gewidmet und beherbergt die neuesten Romane und Sachbücher bekannter Autoren. Der Kinderbereich ist im Vergleich zu anderen Buchhandlungen riesig. Hier kann man also auch perfekt nach einem Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk für Kinder suchen.

Wie kommt man dorthin? Auf der Ostseite der Ikebukuro Station geht man zum Seibu East Ausgang, biegt rechts ab und geht am Muji Store vorbei. Danach überquert man die Straße und schon steht man direkt vor dem Junkudo Buchladen.

5. Tower Records Shibuya

Bei Tower Records gibt es seit einer wirklich notwendigen Renovierung vor einigen Jahren eine Änderung. Die fremdsprachige Abteilung, die ehemals im 7. Stock des Gebäudes war, ist nun in den 2. Stock, neben ein Café, verlegt worden.

Tower Records in Shibuya
Tower Records in Shibuya (Foto: Paul McInnes, JT)

Der englischsprachige Bereich von Tower Records bietet vor allem eine gute Auswahl an englischen Magazinen, insbesondere für Mode- und Lifestyle wie Vogue, GQ und Monocle, aber es gibt auch einige englische Romane und Sachbücher hier.

Wie kommt man dorthin? Nachdem man den Hachiko-Ausgang der JR Shibuya Station genommen hat, geht man in Richtung Harajuku. Tower Records befindet sich dann auf der rechten Seite.

Shitennoji Tempel

Der Shitennoji ist ein buddhistischer Tempel und gehörten zu den ältesten Tempeln Japans. Er befindet sich im Bezirk Tennoji der Stadt Osaka.

Angeblich wurde der Shitennoji im Jahre 593 gegründet, der Name 四天王寺 bezieht sich dabei auf die Vier Himmelskönige, die in der Regel den Altar von Tempeln umgeben. Der Tempel gilt als der erste vom Staat finanzierte in ganz Japan, er wird dem Prinzen Shotoku zugeschrieben, der angeblich an zahlreichen kulturellen Reformen in der Asuka-Zeit beteiligt gewesen sein soll und den Buddhismus fördern wollte.

Attraktionen im Shitennoji Tempel

Das Areal des Tempels wurde im Laufe der Zeit immer wieder durch Feuer zerstört und zuletzt in den 1960er Jahren erneut aufgebaut, wobei die ursprüngliche Architektur beibehalten wurde, jedoch einige Teile aus Feuerschutzgründen aus Beton errichtet wurden. Der Shitennoji gliedert sich in den äußeren und den inneren Tempelbezirk. Letzterer beherbergt die Haupthalle (Kondo) und eine fünfstöckige Pagode, beide zeigen deutlich den damals vorherrschenden Einfluss der chinesischen Architektur.

Auffällig sind auch die beiden Nio genannten Tempelwächter, die den Eingang zum inneren Tempelbezirk flankieren und mit ihrer Höhe von 5,3 Metern nach denen im Todaiji Tempel die zweitgrößten dieser Art in ganz Japan sind. Zudem befinden sich auf dem Gelände viele weitere Tore, sowie zahlreiche Gärten und Nebentempel. Ein Museum mit Schätzen des Tempels findet sich ebenfalls hier.

Der äußere Tempelbereich kann kostenlos betreten werden, wer den inneren Bereich mit den dortigen Attraktionen sowie das Museum besuchen möchte, muss ein Eintrittsgeld entrichten. Der Tempel ist fußläufig von den Stationen Shitennoji-mae-Yuhigaoka und JR Tennoji erreichbar.

Informationen

Adresse: 1-11-18 Shitennoji, Tennoji Ward, Osaka, 543-0051 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich von 8:30 bis 16:30 Uhr

Preis:

Äußerer Tempelbezirk: freier Eintritt

Innerer Tempelbezirk: ¥300

Museum und Schatzhalle: ¥500

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Souvenirshop

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Ishikawa – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Ishikawa liegt in der Region Chubu auf Japans größter Hauptinsel Honshu und bietet eine ganze Reihe von Attraktionen.

Durch die Lage der Präfektur am Japanischen Meer und der dortigen Noto-Halbinsel bietet sie eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Früher gehörte die Gegend zur Hokuriku Region, in welcher sich einige der reichsten Domänen des Landes befanden. So konnte sich Ishikawa lange Zeit als Hochburg für Kultur und Handel behaupten. Heute ist sie durch die direkte Anbindung an die Shinkansen-Strecke von Tokyo aus sehr gut zu erreichen.

Im Folgenden finden sich damit die 10 Attraktionen, die man bei einem Besuch der westlichen Präfektur auf keinen Fall verpassen sollte.

1. Chaya Geisha Viertel

Higashi Chaya Distrikt in Kanazawa.
Higashi Chaya Distrikt in Kanazawa. (Foto: Benh LIEU SONG / CC BY-SA 2.0)

Die Stadt Kanazawa ist eine der beliebtesten Destinationen in Ishikawa und ist sowohl von Tokyo als auch von Kyoto direkt zu erreichen. Die Gegend war in der Feudalzeit im Gegensatz zu anderen Orten von Krieg und Umweltkatastrophen verschont worden und so konnte sich hier eine vielfältige Kultur entwickeln. Besonders bekannt war und ist Kanazawa dabei für die dortige Geisha Kultur. Noch heute befindet sich hier eine aktive Geisha Schule, in welcher die bekannten japanischen Künstler*innen ausgebildet werden.

In Kanazawa gibt es insgesamt drei sogenannte Chaya- oder auch Geisha-Distrikte. Chaya bedeutet schlicht Teehaus und so reihen sich in den dortigen Straßen Teehäuser aneinander, in denen die Geisha noch heute auftreten und Kund*innen mit Gesang und Tanz unterhalten. Der größte davon ist der östliche Higashi Chaya, der mit einer besonders traditionellen Straße besticht, in der man sogar ein ehemaliges Geisha Haus besichtigen kann. Daneben gibt es noch den Nishi Chaya, der etwas kleiner ist, und schließlich die sogenannte Kazuemachi, eine kurze Straße, in der sich ebenfalls traditionelle Teehäuser befinden. Viele der alten Gebäude sind heute kleine Souvenirläden oder Cafés.

2. Kenrokuen Garten

Der Kenrokuen Garten in Kanazawa gilt als perfekter Landschaftsgarten.
Der Kenrokuen Garten in Kanazawa gilt als perfekter Landschaftsgarten. Foto: Nicole Kirchmeyr

In Kanazawa befindet sich noch ein weiteres Highlight der Präfektur. Der dortige Kenrokuen Garten zählt zu den 3 großen Gärten Japans, die als perfekte Landschaftsgärten gelten. Er wurde 1676 vom damals vorherrschenden Maeda Clan in Auftrag gegeben, welcher zu den reichsten Clans der damaligen Zeit gehörte. Wörtlich bedeutet der Name Kenrokuen etwa so viel wie der „Garten der gleichzeitigen sechs“. Gemeint sind damit die sechs Prinzipien aus einem alten chinesischen Gartenbuch, welche diesem nach einen perfekten Garten ausmachen: Weitläufigkeit, Abgeschiedenheit, Kunstfertigkeit, Althergebrachtes, fließendes Wasser und ein weiter Blick.

Der Kenrokuen Garten ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel und bietet viele Teiche, Steinlaternen, ein Teehaus und natürlich unzählige Bäume. Besonders sind die über den Winter an den Kiefern angebrachten „Yukitsuri“ Seile, welche die Bäume bei starkem Schneefall stützen sollen. Im Frühling blühen hier die unzähligen Kirsch und Pflaumenbäume und im Herbst tauchen die bunt gefärbten Blätter den Garten in ein Farbenmeer.

3. Burg Kanazawa

Burg Kanazawa in Ishikawa.
Burg Kanazawa in Ishikawa. Foto: mTaira / Shutterstock.com

Die Burg Kanazawa befindet sich direkt gegenüber vom Kenrokuen Garten und lässt sich daher wunderbar beim Besuch integrieren. Bis zum Ende der Edo Zeit gehörte sie den Maeda, einer der einflussreichsten Samurai Clans des Landes. Zwar brannte sie wie so viele japanische Burgen im Laufe der Geschichte mehrfach nieder, wurde aber in Teilen immer wieder aufgebaut. Dabei wurden stets historische Techniken und Materialien verwendet.

Der innere Teil der alten Burg steht heute nicht mehr, allerdings kann man die beeindruckenden Tore noch immer besuchen, ebenso wie das aufwändige Warenhaus (Gojukken Nagaya). Dieses kann man bei einem Rundgang besichtigen und dabei die innere hölzerne Struktur genau betrachten. Nur selten hat man eine derart detaillierte Einsicht in die innere Konstruktion einer Burganlage, zumal viele der heute wiederaufgebauten Burgen Konstruktionen aus Beton sind.

4. Nagamachi Samurai Distrikt

Nomura Samurai Haus in Kanazawa.
Nomura Samurai Haus in Kanazawa. Foto: cowardlion / Shutterstock.com

Die Stadt Kanazawa war einst das wirtschaftliche und politische Zentrum der damaligen Provinz Kaga, der heutigen Präfektur Ishikawa. Daher lebten hier viele reiche Händlerfamilien, Künstler*innen und natürlich auch Samurai. Der Nagamachi Samurai Distrikt befindet sich nur unweit der Burg Kanazawa und bietet einen Einblick in die feudale Geschichte der Stadt. An dem idyllischen kleinen Weg reihen sich unzählige ehemalige Residenzen von einflussreichen Kriegerfamilien. Einst lebten hier die höher gestellten Samurai, um ihren Lords (jap. Daimyo) in der Burg Kanazawa nahe zu sein.

Da die Stadt auch im Krieg vor Zerstörung verschont geblieben war, sind die vielen Häuser bis heute gut erhalten. Nicht alle Residenzen kann man betreten, aber einige sind heute kleine Museen, wie beispielsweise das Nomura Samurai Haus, welches einen realistischen Einblick in den Alltag der Samurai bietet.

5. Noto Halbinsel

Wajima Ishikawa
Die Noto Halbinsel (Foto: Cathy Cawood)

Die Noto Halbinsel ist die größte Halbinsel Japans und macht einen beträchtlichen Teil von Ishikawa aus. Sie ist bei vielen Touristen noch vollkommen unbekannt und bietet gerade deswegen unvergleichliche Einblicke in das „echte Japan“. Die Gegend eignet sich wunderbar für alle, die gerne das japanische Landleben kennenlernen möchten. Hier kann man beispielsweise bei einem „Farmstay“ in einem richtigen japanischen Bauernhaus übernachten und bei der Ernte mithelfen.

Zudem findet sich auf der Noto Halbinsel sehr viel traditionelles Kunsthandwerk, vor allem Washi-Papier und hochwertige Lackwaren werden hier produziert. Die sogenannten Wajima-Nuri Lackwaren sind sowohl in Japan als auch weltweit berühmt. Der spezielle Prozess zur Herstellung dieser Lackwaren umfasst über 120 Stufen. Für die hier hergestellten Lackwaren werden außerdem nur Naturprodukte wie Holz und Naturharzlack verwendet, sodass sie neben ihrer Schönheit auch umweltfreundlich sind.

6. Shirayama-hime Schrein

Eingang zum Shirayama-hime Schrein in Ishikawa.
Eingang zum Shirayama-hime Schrein in Ishikawa. Foto: Mandy Bartok/ JT

Der Berg Haku, oder Hakusan, erstreckt sich über die drei Präfekturen Ishikawa, Gifu und Fukui und ist einer der drei heiligsten Berge Japans. Die dort entspringenden Wasserquellen waren schön in alten Zeiten ein wichtiger Faktor für die in der Umgebung lebenden Menschen, und so wundert es nicht, dass diese zum Hakusan beteten, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Als sich daraus Pilgerreisen entwickelten, die Dankbarkeit und Hingabe zum Hakusan widerspiegeln sollten, wurden dort auch Schreine gebaut.

Einer davon ist der Shirayama-hime Schrein, ein Shinto-Schrein, der vor mehr als 2100 Jahren hier gebaut wurde. Die Begriffe Hakusan und Shirayama werden übrigens im Japanischen gleich geschrieben (白山) und bedeuten beide etwa so viel wie „weißer Berg“. Der hier stehende Schrein ist der Hauptschrein der Region und aller in Japan befindlichen Hakusan- und Shirayama-Schreine. Wer den Berg besteigen möchte, sollte auch dem Schrein unbedingt einen Besuch abstatten.

7. Kaga Onsen

Das öffentliche Bad in Yamashiro Onsen, einem der Kurorte in Kaga Onsen.
Das öffentliche Bad in Yamashiro Onsen, einem der Kurorte in Kaga Onsen. Foto: reikow (CC BY-ND 2.0)

Kaga Onsen (加賀温泉) besteht aus mehreren kleinen Onsen-Städten mit natürlichen heißen Thermalquellen, die sich alle rund um den Berg Haku befinden. Angeblich wurden die Quellen schon vor mehr als 1300 Jahren von Mönchen entdeckt, die den heiligen Berg bestiegen. Neben den vielen zu Ryokan gehörenden Quellen gibt es in der Region um Kaga Onsen auch in jeder der kleinen Onsen Städte öffentliche Onsen, die noch aus der Zeit stammen, in der nicht jede Unterkunft ihre eigenen Bäder hatte.

Dem Thermalwasser werden verschiedene heilende Wirkungen zugesprochen, die je nach Quelle und Mineralien variieren, in jedem Fall aber sorgen sie für Entspannung und weiche Haut. Die bekanntesten Onsen-Städte sind Yamashiro Onsen, besonders bekannt für ein schönes zentral gelegenes öffentliches Bad, und Yamanaka Onsen, mit einem idyllischen Stadtzentrum. Wer den Hakusan besteigen möchte, sollte sich danach unbedingt in den heißen Quellen entspannen.

8. Shiroyone Senmaida Reisterrassen

1000 Reis-Terrassen
1000 Reis-Terrassen in Ishikawa. Foto: Cathy Cawood

Eine weitere Attraktion in Ishikiawa befindet sich ebenfalls auf der Noto Halbinsel. Hier finden sich die Reisterrassen von Senmaida (wörtlich bedeutet der Name „1000 Reisfelder“), welche sich an die Hänge der Sosogi Küste bei Shiroyone schmiegen. Die Felder sind dabei der unregelmäßigen Umgebung angepasst, was ihnen unterschiedliche Formen und Größen verleiht.

Dadurch entsteht die besondere Optik, welche die Reisfelder zu einem beliebten Fotomotiv machen, gerade, wenn die Küste und das Meer den Hintergrund bilden. Die Felder sind dabei übrigens so klein, dass man sie meist nur mit traditionellen Techniken bepflanzen und ernten kann.

9. Ninja Tempel

Der Myoryuji ist auch als Ninja Tempel bekannt
Der Myoryuji ist auch als Ninja Tempel bekannt (Foto: Mandy Bartok / JT)

Der sogenannte Ninja Tempel ist der wohl bekannteste Tempel in Ishikawa. Er liegt in der Stadt Kanazawa und trägt eigentlich den Namen Myoryuji, hat sich seinen weithin bekannten Spitznamen aber auf jeden Fall verdient. Denn der Tempel besitzt starke Verteidigungsanlagen und ein Labyrinth aus Korridoren und Treppen mit Fluchtwegen, versteckten Tunneln und geheimen Räumen.

Der Ninja Tempel hatte damit die Aufgabe, die Burg Kanazawa bei einem Angriff zu schützen. Offiziell durfte man solche Verteidigungsanlagen zu dieser Zeit gar nicht bauen, denn das Tokugawa Shogunat wollte die lokalen Lords mit strengen Bauauflagen schwächen. Der Myoryuji Tempel war damit ein versteckter militärischer Außenposten. Noch heute kann man bei geführten Touren selbst durch versteckte Türen und Korridore wandern.

10. Kulinarik in Ishikawa

Schneekrabbe ist eine Spezialität in Ishikawa.
Schneekrabbe ist eine Spezialität in Ishikawa. Foto: pelican (CC BY-SA 2.0)

Durch den Zugang zum Meer findet man in Ishikawa viel Fisch und Meeresfrüchte mit besonderer Qualität. Eine Spezialität ist beispielsweise Schneekrabbe, die hier als besonders schmackhaft gilt und im Winter überall in den lokalen Restaurants zu finden ist. Zudem wird in der Gegend vielfach Sojasoße und auch Sake gebraut, aber auch Gemüse aus den Bergregionen und kräftige Eintöpfe werden hier vor allem im Winter gerne gegessen. Einen umfassenden Einblick in die Küche der Region bietet der Omicho Markt, auf dem man unzählige regionale Spezialitäten findet.

Wer sich in der Chubu Region aufhält und neben der Präfektur Ishikawa noch andere Highlights abseits der üblichen Strecken erleben möchte, findet beispielsweise auch in Gifu unzählige Attraktionen.

 

Naminoue Schrein

Der Naminoue Schrein ist ein Shinto Schrein in der Stadt Naha der Präfektur Okinawa. Er befindet sich auf einer hohen Klippe mit Blick auf den Strand.

Der Name bedeutet wörtlich etwa so viel wie „über den Wellen“ und spielt damit auf die Lage des Schreins an, der sich auf einer Klippe befindet. Durch die besondere Schönheit war dieser Ort schon im einstigen Ryukyu Königreich als Heiligtum angesehen. Im Ryukyu Glauben war er einst dem Nirai Kanai gewidmet, dem Land der Götter, welches sich der Sage nach im Pazifik befindet.

Geschichte des Naminoue Schreins

Um die Gründung des Naminoue Schreins ranken sich viele Mythen. Angeblich fand einst ein Fischer hier einen heiligen Stein, der ihm großen Erfolg beim Fischen einbrachte und daher von ihm verehrt wurde, wieder andere Sagen behaupten, hier sei einst einem Mann eine Gottheit erschienen. Historische Quellen dagegen legen nahe, dass hier ursprünglich ein buddhistischer Tempel gegründet wurde.

Da hier vor allem für reichen Fischfang und sichere Überfahrten mit Schiffen gebetet wurde, gewann der Naminoue Schrein schnell an Bedeutung und wurde bald zum Hauptschrein des Ryukyu Königreiches, das sich in dieser Zeit als bedeutende See- und Handelsmacht etablierte. Jedes Jahr besuchte der König selbst im Namen seines Volkes den Schrein, um für den Frieden und den Wohlstand der Nation zu beten.

Zwar wurde der Schrein 1633 durch ein Feuer zerstört, jedoch anschließend wieder aufgebaut. Im Zuge der Meiji Restauration und der damit verbundenen Abschaffung der Fürstentümer und Königreiche, wurde das Ryukyu Königreich schließlich primär zur Region Okinawa. Dabei wurde auch der Naminoue Schrein offiziell zu einem Shinto Schrein erklärt.

1945 wurde der Schrein bei der Schlacht von Okinawa zerstört, nach dem Krieg wurden das Schreinbüro (Shamusho) und der Hauptschrein (Honden) jedoch 1953 wieder aufgebaut. Das Gotteshaus (Haiden) folgte etwas später und wurde 1961 neu errichtet. Im Jahr 2006 wurde der Naminoque Schrein zur historischen Kulturgutstätte der Stadt Naha erklärt.

Der Schrein befindet sich am gleichnamigen Strand in der Stadt Naha, etwa 15 Minuten Fußweg von der Station Asahibashi entfernt.

Informationen

Adresse: 1 Chome-25-11 Wakasa, Naha, Okinawa 900-0031(Karte)

Öffnungszeiten: täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr

Preis: freier Eintritt

Webseite

Der One Piece Mugiwara Store in Tokyo

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Der One Piece Mugiwara Store in Tokyo bietet Fans der berühmten Anime- und Manga Reihe eine große Auswahl an Fanartikeln und Merchandise.

Den offiziellen One Piece Mugiwara Store gibt es mittlerweile in mehreren japanischen Städten: in Osaka, Nagoya, Fukuoka und sogar zweimal in Tokyo (Shibuya und Ikebukuro). Damit wird versucht, der großen Nachfrage zu dieser Serie gerecht zu werden, die zu den beliebtesten und bekanntesten Anime- und Manga Reihen überhaupt gehört. Mit weltweit mehr als 460 Millionen verkauften Exemplaren ist One Piece sogar die erfolgreichste Mangaserie überhaupt!

Daher wundert es nicht, dass es einige Läden in Japan gibt, die sich auf das Thema spezialisiert haben und entsprechend einmalige Artikel vertreiben. Der Mugiwara Store lässt die Herzen der Fans höher schlagen und bietet eine große Auswahl an Fanartikeln:

One Piece Shop
Der Eingangsbereich (Foto: Jeradyne Cheong, JT)

Standort des Ladens in Shibuya

In den letzten Jahren ist der Shop in Shibuya ganze dreimal umgezogen, vom Shibuya Parco ins Marui und nun ins MAGNET by SHIBUYA109, wo er sich aktuell im 6. Stock befindetGoogle Maps ist hierbei nicht immer auf dem neusten Stand, also sollte man unbedingt darauf achten, zum richtigen Gebäude zu gehen. Aktuelle Informationen und die genauen Adressen findet man auf der offiziellen One Piece Mugiwara Store Webseite.

Figuren von One Piece
Figuren in allen Größen (Foto: Jeradyne Cheong, JT)

Die Geschichte von One Piece

Die Mangaserie des japanischen Zeichners Eiichiro Oda läuft seit 1997 wöchentlich im Magazin Shonen Jump und ist ein internationaler Hit und eine der meistverkauften Mangaserien weltweit. Der gleichnamige Anime ist ebenso berühmt und äußerst beliebt. Es geht dabei um eine Piratenbande unter der Führung des Hauptcharakters Monkey D. Luffy, welche nach dem legendären Schatz namens One Piece sucht und dabei allerlei Abenteuer erlebt. Ein Ende der Reihe ist aktuell nicht in Sicht.

Ladengeschäft in Shibuya

In Shibuya befindet sich die Hauptfiliale der One Piece Mugiwara Stores. Das Ladengeschäft ist zwar nicht ganz so groß, wie man vorab vermuten mag, doch es gibt viel zu entdecken. Der gesamte Geschäftsbereich ist der Strohhutbande gewidmet. Sogar die Lampenschirme sind Strohhüte, welche das Markenzeichen des Hauptcharakters Monkey D. Luffy sind. Hier gibt es so viele verschiedene Fanartikel, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst in den Regalen stöbern soll. Es gibt Tassen und Teller, Taschen, Schlüsselanhänger, Stofftiere und sogar Süßigkeiten, Kleidung, Sticker oder Socken!

One Piece Gatchapon
One Piece Gachapon (Foto: Jeradyne Cheong, JT)

Gachapon Automaten

Vor dem eigentlichen Geschäft gibt es auch sogenannte Gachapon. Dies sind Spielzeugautomaten, bei denen man durch Drehen ein zufälliges Spielzeug erhält. Wenn man Kleingeld hat, wird man es hier garantiert schnell los und erhält im Gegenzug kleine Spielzeuge und Plastikfiguren aus dem großen One Piece Universum. Und wenn man doch einmal Pech hat und den gleichen Artikel noch einmal bekommt, kann man diesen trotzdem noch sehr gut als Souvenir und Mitbringsel für zu Hause verwenden. Gachapon sind generell in Japan sehr beliebt und es gibt eine unglaublich große Auswahl.

Vor dem Geschäft allerdings findet man vielfach exklusiv nur dort vorhandene Figuren und Versionen, sodass Fans hier auf jeden Fall ihr Glück versuchen sollten.

One Piece Manga
Die Mangaserie (Foto: Jeradyne Cheong, JT)

Manga und Fotoboxen

Im Laden kann man nicht nur die One Piece Manga finden, sondern auch spezielle limitierte Ausgaben oder die aktuellsten Fanartikel. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn es gibt nichts, das es nicht gibt. Neben den kleinen One Piece Figuren, welche man sich als Dekoration zu Hause ins Regal stellen kann, gibt es im Mugiwara Store zudem auch noch lebensgroße Figuren bekannter Charaktere. Mit diesen kann man sich beispielsweise fotografieren lassen und so direkt in die Piratenwelt eintauchen.

Zum Abschluss kann man nachsehen, ob sich vor dem Laden gerade eine Fotobox mit exklusiven One Piece Themen befindet. Denn dann kann man dort noch Fotos zum Abschied schießen und diese mit den Stickern der eigenen Lieblingscharaktere verzieren. Dies ist das perfekte Andenken für zu Hause, über die sich jeder Fan freuen wird.

Wer von Anime, Manga und allgemein von japanischer Populärkultur nicht genug bekommen kann, der findet hier noch 5 weitere Orte für Anime und Manga Fans in Tokyo, die einen Besuch wert sind.

Meiji Dorf (Meiji Mura)

Das Meiji Dorf (明治村, Meiji Mura) ist ein Museum und Themenpark in der Stadt Inuyama der Präfektur Aichi und ist eines der meistbesuchten Freilichtmuseen Japans.

Das Meiji Mura beherbergt mehr als 60 restaurierte Gebäude, die großteils aus der Meiji Zeit (1867-1912), aber auch aus der Taisho (1912-1926) und frühe Showa-Periode (1926-1989) stammen. Durch die Beendigung der Jahrhunderte langen Isolation Japans gegenüber dem Rest der Welt zeigte sich in der nachfolgenden Zeit und im Zuge der damit verbundenen Meiji Restauration schnell der Einfluss der westlichen Welt auf das damalige Japan.

Attraktionen im Meiji Mura Freilichtmuseum

Im Meiji Mura Freilichtmuseum findet man daher eine Sammlung an frühmoderner Architektur, die traditionell japanische Stile mit neuartigen Baumaterialien vereint und umgekehrt. Besonders Menschen, die sich für Geschichte und Architektur interessieren, finden hier eine Reihe von wichtigen Kulturgütern, in denen sich teilweise auch ausgestellte Gegenstände aus dieser Zeit befinden.

Da gerade durch den 2. Weltkrieg und die nachfolgende Modernisierung vieler Städte die meisten Bauwerke der Meiji Zeit zerstört wurden, war die Gründung des Meiji Mura ein Versuch, diesen Teil der japanischen Geschichte zu erhalten. Ursprünglich sollten die Gebäude an Ort und Stelle erhalten bleiben, da jedoch wirtschaftlicher Aufschwung in dieser Zeit Vorrang hatte, beschlossen der Architekt Taniguchi Yoshiro und der Präsident der Nagoya-Eisenbahngesellschaft Motoo Tsuchikawa, die Bauwerke aus ganz Japan Bauwerke zu demontieren und im Meiji Dorf wieder aufzubauen.

Das Freilichtmuseum zeigt unter anderem eine Sake Brauerei aus Kyoto, die Leuchttürme von Shinagawa, aber auch ehemalige Verwaltungsgebäude, wie beispielsweise das der Präfektur Mie, sowie die einstigen Wohnhäuser und Residenzen bekannter japanischer Persönlichkeiten wie Mori Ōgai und Natsume Sōseki. Zudem kann man hier Frank Lloyd Wrights Imperial Hotel sehen. Das ursprünglich von 1923 bis 1967 in Tokyo erbaute Hotel wurde rekonstruiert und bildet das Herzstück der Anlage.

Viele der Gebäude sind dabei kleine Cafés oder Souvenirshops und auch alte Eisenbahnen findet man hier, sodass das Meiji Mura nicht nur ein Freilichtmuseum, sondern auch ein Themenpark ist. Beispielsweise können Besucher*innen hier auch Kimonos leihen, mit den alten Bahnen fahren, Originalpostkarten aus dem historischen Postamt versenden und Kabuki-Theateraufführungen erleben.

Das Meiji Dorf befindet sich in Inuyama, nur etwa eine Stunde von der Großstadt Nagoya entfernt. Vom Bahnhof Nagoya benötigt man insgesamt etwa 50 Minuten. Zunächst fährt dabei ein Zug nach Inuyama, von dort aus gehen Busse direkt zum Meiji Mura.

Informationen

Adresse: 1 Uchiyama, Inuyama, Aichi 484-0000 (Karte)

Öffnungszeiten:

Dezember bis Februar von 10:00 bis 16:00 Uhr

März bis Juli und September bis Oktober von 9:30 bis 17:00 Uhr

August von 10:00 bis 17:00 Uhr

November von 9:30 bis 16:00 Uhr

Dienstag in der Regel geschlossen

Preis: Erwachsene ¥2000, Schüler*innen ¥1200, Kinder bis 10 Jahre ¥700

Student*innen und Senior*innen ¥1600

Sonstiges:

  • Restaurants
  • Souvenirshop
  • Toiletten
  • Parkmöglichkeiten

Webseite