Yakiniku, gegrilltes Fleisch, ist eine besondere Delikatesse in Japan. Onwa Tsukuba öffnete seine Türen im Mai 2017 als zweite Filiale des ursprünglichen, gefeierten Steakhauses Utsunomiya (Tochigi Präfektur).
Mit dem Ziel, das gleiche High-End-Gourmet-Yakiniku-Erlebnis ins Zentrum von Ibaraki zu bringen, begeistert das Onwa alle Feinschmecker mit seinem berühmten, hochwertigen Wagyu-Rindfleisch.
Erstklassiges Design
Bei der Ankunft im Onwa wird man sofort in das Wunderland hineingezogen, das einen hinter dem einladenden Noren-Vorhang erwartet: Das riesige Kanji für „Fleisch“ (Niku / 肉) ist der erste Hinweis darauf, dass es hier erstklassiges Yakiniku gibt.
Hier gibt es Fleisch (Foto: Tom Roseveare, JT)
Das Onwa verbindet ein traditionelles japanisches „Wa“-Außendesign (komplett mit Bambushain) mit einem geräumigen, modernen Interieur dank des lokalen Architekturbüros „Konoka Architect“ aus Ibaraki. Wenn man das Lokal betritt, sieht man ein wunderschönes Interieur aus dunklem Holz, mit hochlehnigen Ledersofas, die den Hauptsitzbereich definieren.
Yakiniku genießen
Onwas erstklassiges Kuroge Wagyu-Rindfleisch verspricht das zartschmelzende Erlebnis, das man oft mit der fettigen Marmorierung höherer Wagyu-Qualitäten verbindet.
Bereit zum Grillen (Foto: Tom Roseveare, JT)
Die Yakiniku Preise beginnen bei ¥800 (etwa 6 Euro) für Wagyu-Lende und steigen auf ¥1.800 Yen (etwa 13,50 Euro) für knochenlose Rippe und andere hochwertige Sorten. Die weitere Speisekarte umfasst Rinderzunge (neben anderen Delikatessen aus Innereien) und koreanisch inspirierte Angebote wie Kimchi und Bibimbap.
Das Rindfleisch stammt von jungfräulichen weiblichen Rindern: Dies gilt als Garant für die reichhaltigere, fettigere Textur, die man gemeinhin mit marmoriertem Wagyu-Rindfleisch in Verbindung bringt. Dies sorgt für das unglaubliche Gefühl, als würde das Fleisch im Mund schmelzen.
Auch Gruppen können hier genießen (Foto: Tom Roseveare, JT)
Typischerweise sind diese Kühe aufgrund ihres kleineren Körperbaus (im Vergleich zu männlichen Rindern) und der relativen Schwierigkeit, eine Qualitätsmarmorierung zu erzeugen, schwieriger zu vermarkten, was zu höheren Preisen führt. Dies gilt insbesondere bei den Stufen A-4 und A-5, welche die höchste Qualität haben.
Frisches Bier zum Fleisch schmeckt besonders gut (Foto: Tom Roseveare, JT)
Das Onwa serviert hochwertiges Wagyu-Rindfleisch zu sehr vernünftigen Preisen, sodass die Gäste sich zurücklehnen und ein besonderes japanisches Grillerlebnis genießen können. Das Restaurant liegt nur 10 Autominuten südlich vom Bahnhof Tsukuba entfernt, direkt an der Route 408.
Gut gestärkt kann man in Ibaraki dann einige der Top 10 Attraktionen entdecken.
Der blaue Teich (Aoiike) befindet sich nahe der Stadt Biei in Hokkaido und ist für seine außergewöhnliche Farbe und die im Wasser stehenden Bäume bekannt.
Der blaue Teich (jap. 青い池, Aoiike) entstand eher zufällig, nachdem am Biei Fluss Bauarbeiten zu einem Damm durchgeführt wurden, um die nahegelegene Stadt vor Schlammlawinen durch den nahen Tokachi Vulkan zu schützen. So wurde ein Teil des dortigen Waldes überschwemmt und bildet seither den Teich.
Blauer Teich in Hokkaido
Die Besonderheit ist das kobaltblaue Wasser, dessen Farbe durch das enthaltene Aluminiumhydroxid entsteht und dem Teich seinen Namen verleiht. Der blaue Teich behält das ganze Jahr über seine Farbe und ist daher ein beliebtes Fotomotiv. Bis vor einigen Jahren war er noch keine Touristenattraktion, gewinnt aber vor allem durch soziale Medien immer mehr an Aufmerksamkeit.
Neben der auffälligen Farbe besticht der Teich auch durch die im Wasser stehenden Überreste des einst dort stehenden Waldes. Es handelt sich bei den Bäumen primär um Birken – der Kontrast zwischen der hellen Rinde und dem gefärbten Wasser machen ihn als Fotomotiv noch beliebter, vor allem, weil man an den Bäumen auch deutlich die jeweilige Jahreszeit erkennen kann. Von Dezember bis April ist der Teich in der Regel abends für einige Zeit beleuchtet.
Der blaue Teich ist von der Stadt Biei mit dem Auto in etwa 20 Minuten erreichbar und es befindet sich dort ein kostenpflichtiger Parkplatz. Von diesem aus sind es nur wenige Minuten Fußweg zum Aoiike selbst. Außerdem fahren vom Bahnhof Biei auch öffentliche Busse in Richtung Shirogane Onsen und halten an der Bushaltestelle „Shirogane Aoiike Iriguchi“ (白金青い池入口), von der aus es ebenfalls nur ein kurzer Fußmarsch zum Teich ist. Allerdings verkehren die Busse nur einige Male am Tag, die Fahrzeit beträgt etwa 25 Minuten und kostet ¥550 (etwa 4,20 Euro).
Sojasoße ist ein wichtiger Bestandteil der japanischen Küche, ebenso wie Gyoza Teigtaschen. Beides kann man im Rahmen einer virtuellen Tour entdecken.
Wer japanische Tradition und Kulinarik liebt, kann beides bei einer virtuellen Tour durch die Stadt Hamamatsu in der Präfektur Shizuoka erleben. Diese ist bei Gourmets schon lange für gegrillten Aal und frische Austern bekannt, nur wenige aber wissen um ihre lange Tradition in der Produktion von Sojasoße und der Herstellung von Gyoza Teigtaschen.
Hamamatsu in Shizuoka
Von Hand hergestellte Gyoza Teigtaschen in Hamamatsu. Foto: Christophe Audisio/ JT
Shizuoka ist den meisten Menschen vor allem durch das berühmteste Wahrzeichen bekannt, den Berg Fuji. Dieser liegt auf der Grenze zwischen Shizuoka und Yamanashi. Gleichzeitig ist die Präfektur für ihren Anbau von hochwertigem Grüntee beliebt und produziert geschätzte 40 % des gesamten Grüntees in Japan. Die hohe Qualität lässt sich vor allem auf das dortige Klima und die Topografie zurückführen. Denn fruchtbare vulkanische Böden und Flüsse bieten eine gute Anbaufläche, das abwechslungsreiche Klima mit teils starken Temperaturschwankungen sorgt angeblich für den unverwechselbaren Geschmack.
Hamamatsu ist eine wichtige Industriestadt und zugleich die größte Stadt der Präfektur Shizuoka, auch wenn sie nicht der Verwaltungssitz ist. Dafür haben einige namhafte Marken und Hersteller hier ihren Hauptsitz, unter anderem der Automobil- und Motorradhersteller Suzuki, ebenso wie die Musikinstrumente-Hersteller Yamaha und Kawai. Neben diesen modernen Industriezweigen birgt Hamamatsu aber auch für Gourmets viele Erlebnisse. Hier wird Sojasoße nach traditionellen Rezepten gebraucht und im „Gyoza Center“ der Stadt findet man die beliebten und leckeren Teigtaschen.
Brauerei für Sojasoße: Meiji-ya Shoyu
Hochwertige Sojasoße in der Brauerei Meiji-ya Shoyu. Foto: Christophe Audisio/ JT
Diese Brauerei für Sojasoße ist eine der letzten kleinen Manufakturen dieser Art in Japan. Sie wurde im Jahre 1875 im Norden von Hamamatsu gegründet und ist heute ein national registriertes materielles Kulturgut. Der Fokus auf die traditionelle Herstellung von Sojasoße macht die Meiji-ya Brauerei zu etwas Besonderem und die lange Produktionszeit spiegelt sich in der hohen Qualität der Endprodukte wider.
Abseits von Massenproduktion wird hier besonderes Augenmerk auf Qualität und Nachhaltigkeit gelegt, wie sie heutzutage nur noch selten zu finden sind. Die virtuelle Tour beleuchtet die Geschichte der Brauerei und die Herstellung von hochwertiger Sojasoße.
Hamataro Gyoza Center
Gyoza, also gefüllte japanische Teigtaschen, findet man in Japan beinahe überall und sind ein fester Bestandteil der japanischen Küche. Das Hamataro Gyoza Center widmet diesen Teigtaschen besondere Aufmerksamkeit und stellt diese von Hand und mit hochwertigen Zutaten her.
Angeblich wurden Gyoza in Japan und Hamamatsu nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beliebt, als japanische Soldaten aus China zurück in die Heimat kamen und die von dort stammenden Teigtaschen mit nach Japan brachten. Die Hauptzutaten der Gyoza sind in der Regel Weißkohl, Zwiebeln und gehacktes Schweinefleisch. Zum Verzehr werden sie gerne in Sojasoße getaucht.
Eingang des Hamataro Gyoza Centers. Foto: Christophe Audisio/ JT
Das Live Event findet am Samstag, 29. Januar 2022 um 7:00 Uhr deutscher Zeit (15:00 Uhr japanischer Zeit) statt. Die Aufnahme bleibt auch nach dem Event weiter verfügbar und kann nachträglich im Replay angesehen werden.
Programm der virtuellen Tour 07:00 – Begrüßung und Vorstellung der Gastgeber 07:05 – Vorstellung von Hamamatsu 07:10 – Meiji-ya Shoyu Brauerei 07:30 – Hamamatsu Gourmet 07:35 – Hamataro Gyoza Center 07:55 – Q&A, Verabschiedung
Über SAVOR Japan
Regionale Gegenden, in denen man authentische japanische Küche erleben kann, sind vom japanischen Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei als „Savor Japan“ ausgewiesen (vom Englischen savor – genießen).
SAVOR Japan möchte Touristen dazu ermutigen, die Kulinarik in ländlichen Teilen Japans zu genießen. Dabei legt die Organisation den Fokus meist auf sehr kleine und oft unbekannte Gemeinden von Bauern und Fischern, in denen die Esskultur eng mit dem täglichen Leben verbunden ist. So soll ein tieferes Verständnis für die japanische Kultur und Tradition entstehen.
Wer weitere kostenlose virtuelle Touren erleben möchte, findet hier beispielsweise eine Reise in Tokyos Natur bei Akiruno und Hinohara, oder kann bei einer Tour durch Kamakura in die Kultur und Geschichte der Stadt eintauchen.
Das Umeda Sky Building liegt im gleichnamigen Stadtteil von Osaka und ist wegen der ungewöhnlichen Architektur ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt.
Mit einer Gesamthöhe von 173 Metern ist das Umeda Sky Building zwar „nur“ auf Platz 19 der höchsten Gebäude von Osaka, bietet aber eine außergewöhnliche Architektur und besondere Aussichtsplattformen.
Attraktionen im Umeda Sky Building
Das Gebäude besteht aus zwei Türmen mit je 40 Stockwerken, die durch verschiedene Brücken und Rolltreppen miteinander verbunden sind. Besonders auffällig ist dabei der an ein Atrium erinnernde Bereich im oberen Teil, welcher eine runde Aussparung besitzt. In diesem Bereich befindet sich die Kuchu Teien Aussichtsplattform, welche auch oft als „Floating Garden Observatory“ bezeichnet wird. Man erreicht sie durch das Hauptgebäude über die schwebenden Rolltreppen, die einen besonderen Ausblick bietet.
Die Aussichtsplattform hat mehrere Stockwerke, das oberste davon ist unter freiem Himmel und ermöglicht einen 360 Grad Rundumblick auf die Stadt Osaka und die umliegende Umgebung. Shops und Restaurants befinden sich dort ebenfalls, zudem sind ein Kino und das Koji Kinutani Tenko Kunstmuseum im Umeda Sky Building für Besucher*innen interessant, den Großteil der Türme jedoch nehmen Büros ein.
Ein weiteres Highlight für Touristen ist die Takimi Koji Einkaufszeile, die sich im Untergeschoss des Gebäudes befindet. Sie ist im Stil der Showa Zeit (1926 – 1989) angelegt und verleiht daher ein besonderes Retro-Flair. Hier findet man verschiedene Restaurants und Läden, die vor allem Spezialitäten aus der Region Kansai anbieten.
Das Umeda Sky Building hat ganzjährig geöffnet, zu besonderen Anlässen wie beispielsweise Neujahr hat es zudem längere Öffnungszeiten. Vom Bahnhof Osaka/ Umeda ist es etwa 10 Minuten fußläufig entfernt.
Informationen
Adresse: 1 Chome-1-88 Oyodonaka, Kita Ward, Osaka, 531-6023 (Karte)
Öffnungszeiten: täglich von 9:30 bis 22:30 Uhr (letzter Einlass um 22:00 Uhr)
Wer nach Japan reist, wird auf jeden Fall an einem der vielen Verkaufsautomaten vorbeikommen. Im ganzen Land gibt es 4.05 Millionen solcher Automaten, am häufigsten sind dabei die japanischen Getränkeautomaten.
Die Verkaufsautomaten sind in jeder großen und kleinen Stadt, an Bahnhöfen, aber auch auf dem Land zu finden. Ein Großteil verkauft Getränke, es können aber auch andere Produkte wie Zigaretten, Lebensmittel oder skurrile Artikel gefunden werden.
Übersicht über japanische Verkaufsautomaten
Zwei einsame Verkaufsautomaten auf dem Land (Foto: Steven Su / Unsplash)
Die japanischen Verkaufsautomaten (jap.: 自動販売機, jidohanbaiki oder 自販機, jihanki) sind ein wesentlicher Bestandteil des Lebens in Japan. Aufgrund ihrer Anzahl, der guten Erreichbarkeit, dem geringen Preis und der guten Pflege sind sie bei Japaner*innen sehr beliebt.
Besonders in großen Städten sind sie beinahe überall zu finden, oftmals sogar in ganzen Reihen. Im Sinne des Convenience-Gedankens in Japan sind sie vor allem bei Geschäftsleuten oder Reisenden gern gesehen. Für ein schnelles Getränk zwischendurch bieten sie sich auch hervorragend an, da in unmittelbarer Nähe meistens direkt Abfalleimer für die Plastikflaschen bereitstehen.
Produkte in den Automaten
Die meisten Verkaufsautomaten bieten eine Auswahl von alkoholfreien Getränken wie Wasser, Saft, Limonade, Tee oder Kaffee an. Während im Sommer alle Getränke gekühlt sind, findet man im Winter oft auch warme Getränke an den Automaten. Kalte Getränke sind durch das Wort つめたい (tsumetai, kalt) und warme durch das Wort あったかい (atatakai, warm) in Hiragana gekennzeichnet.
Das Angebot bei den Getränkeautomaten richtet sich nach der Firma, die diesen bereitstellt. Große Anbieter sind zum Beispiel Suntory, Asahi Calpis, Kirin, Coca-Cola oder DyDo. Manchmal findet man an den Getränkeautomaten auch Suppe. Die gängigen Sorten hier sind Maissuppe und Oshiruko, eine traditionelle süße Suppe aus roten Azukibohnen.
An weitere Verkaufsautomaten findet man aber auch andere Produkte, wie beispielsweise Zigaretten. Diese sind mit dem Wort たばこ (tabaco) gekennzeichnet. Zudem findet man viele Automaten, die kleine Snacks in Form von Süßigkeiten und Schokoriegeln, aber auch Sandwiches verkaufen. Besonders an Bahngleisen großer Bahnhöfe sind diese Art von Verkaufsautomaten oft zu finden. Im Sommer sind auch Eis-Verkaufsautomaten sehr beliebt.
Japan wäre jedoch nicht Japan, wenn es nicht auch Verkaufsautomaten mit seltenen oder skurrilen Artikeln gäbe. So findet man beispielsweise Automaten, an denen man Reis in Säcken bis zu 10 Kilo kaufen kann. An anderen wiederum kann man ein Paar Socken, frische Äpfel oder in Zeiten von Corona auch Masken kaufen. Auch den Kontrast zwischen Tradition und Moderne kann man an den Automaten erleben, die omikuji (Papierstreifen mit Wahrsagungen) und ema (hölzernen Täfelchen, auf die Wünsche geschrieben werden) verkaufen.
Zahlung an den Automaten
Wie fast überall in Japan kann man auch an den Verkaufsautomaten mit Bargeld zahlen (Foto: Laura Scibetta)
Der Preis der angebotenen Produkte der Verkaufsautomaten richtet sich nach den angebotenen Waren und dem Standort. Für Getränke und Snacks zahlt man meistens zwischen ¥100 und ¥200 (zwischen 0,80 und 1,60 Euro). Zigaretten kosten ca. ¥450 oder ¥500 (ca. 3,85 Euro). An gut besuchten Orten sowie besonderen Standorten kann der Preis auch höher sein. So zahlt man an einem Automaten auf dem Gipfel des Berges Fuji beispielsweise ca. ¥500 (ca. 4,05 Euro) für ein Wasser.
An den meisten Verkaufsautomaten muss man mit Bargeld zahlen und es werden Münzen, angefangen bei ¥10 bis zu einem ¥1.000 Schein angenommen. Bei immer mehr Automaten, gerade in großen Städten und an Bahnhöfen, kann man auch mit der IC Karte (z.B. Suica, Pasmo) bezahlen.
Zahlung mit Bargeld
Bargeld einwerfen
Produkt auswählen (Knopf oder Nummer)
Produkt nehmen
Rückgeld erhalten (Knopf oder Hebel betätigen, durch das Wort おつり, otsuri, gekennzeichnet)
Zahlung mit der IC-Karte
Produkt auswählen (Knopf oder Nummer)
Karte vor den Scanner halten
Produkt entnehmen
Wer Zigaretten oder Tabakwaren kaufen möchte, muss hierzu in Japan mindesten 20 Jahre alt sein. In Japan benötigt man deswegen zum Kauf dieser Waren einen Altersnachweis. Die Verkaufsautomaten akzeptieren einen japanischen Führerschein oder eine Karte namens „TASPO“, für deren Beantragung allerdings eine japanische Adresse erforderlich ist. Aus diesem Grund können ausländische Gäste in Japan an den Verkaufsautomaten keine Zigaretten kaufen. In Konbini, den japanischen 24-Stunden-Supermärkten, ist dies mit dem entsprechenden Alter jedoch problemlos möglich.
Japan ist allgemein als ein sehr sauberes Land bekannt und so findet man auch wenig Vandalismus, weshalb die Verkaufsautomaten ohne große Sorge vom Betreiber aufgestellt werden können.
Wer ein Geschäft, eine Firma, eine Wohnanlage oder auch nur ein Stück Land besitzt, kann bei den großen Firmen einen Verkaufsautomaten mieten und diesen betreiben. Normalerweise ist es so, dass man als Betreiber nur die Stromkosten zahlt und einen Prozentanteil des Gewinns erhält. Den Preis für die Produkte kann man selbst festlegen. Die Firma füllt den Verkaufsautomaten bei Bedarf nach und ist auch für die Instandhaltung und Reparaturen verantwortlich.
Kleine Geschäfte, die ihre eigenen Produkte über einen Verkaufsautomaten anbieten wollen, können bei einigen Anbietern auch ihre eigenen Maschinen kaufen und sind danach selbst für die Wartung verantwortlich.
Besonderheiten der Automaten in Japan
In Japan sind Erdbeben und Taifune leider keine Seltenheit. Aus diesem Grund sind einige Verkaufsautomaten so programmiert, dass sie im Falle einer schweren Naturkatastrophe kostenfrei Getränke ausgeben. Zu diesem Zweck sind sie mit einem kleinen Generator ausgerüstet, der sie auch im Falle eines Stromausfalls durch zum Beispiel ein Erdbeben mit Energie versorgt.
Eine weitere Besonderheit ist das Design mancher Verkaufsautomaten. Auf vielen findet man Bilder von Charakteren aus Anime, Fernsehen oder beliebte Maskottchen. Bestimmte Gegenden, Nachbarschaften oder auch Themenparks verzieren ihre Verkaufsautomaten zudem mit lokalen Themen. In gut erhaltenen alten Stadtteilen wie dem Viertel Higashiyama in Kyoto oder in der Nähe großer Tempel und Schreine, wie beispielsweise dem Sensoji Tempel in Tokyo, findet man die Automaten meist in einem an das alte Stadtbild angepasstem Stil.
Die Verkaufsautomaten gehören im Japan zum Alltag und sind aus dem geschäftigen Leben der Japaner*innen nicht mehr wegzudenken. Neben all der Bequemlichkeit und dem Komfort stellen sie jedoch auch ein großes Problem dar: den Abfall. Gerade bei den Getränken, die schnell verzehrt und entsorgt werden, entsteht viel Plastikmüll.
Wer der Umwelt zur Liebe auf Plastikflaschen verzichten möchte, sollte seine eigene, wiederbefüllbare Wasserflasche mitbringen. In Japan ist das Trinken des Leitungswassers unbedenklich und es gibt gerade in großen Städten kostenfreie Wasserspender oder Nachfüllstationen. Mit der Wassernachfüll-App MyMizu können diese schnell gefunden werden.
Das Nihon Minkaen ist ein Freilichtmuseum in der Stadt Kawasaki und beherbergt eine Sammlung von historischen traditionellen Häusern aus ganz Japan.
Das Freilichtmuseum ist Teil des Ikuta-Ryokuchi-Parks am Stadtrand von Kawasaki in der Präfektur Kanagawa. Hier befinden sich insgesamt 23 traditionelle minka (民家), also verschiedene japanische Volkshäuser. Diese wurden aus verschiedenen Regionen Japans übersiedelt und hier wieder aufgebaut.
Das Nihon Minkaen Freilichtmuseum
Die Bauten stammen überwiegend aus der Edo Zeit und beinhalten unter anderem mit Stroh bedeckte Bauernhäuser, wie man sie beispielsweise aus Shirakawago kennt, aber auch Samurai Residenzen, Gebäude aus ehemaligen Poststädten wie Ouchikjuku und einstige Wohnhäuser. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei eine 1857 errichtete Kabuki-Bühne aus der Präfektur Mie. Einige der Gebäude sind als wichtige Kulturgüter ausgezeichnet
Auf dem Gelände des Nihon Minkaen kann man sich frei bewegen und die Häuser allesamt eigenständig erkunden. Man kann die einzelnen Häuser betreten und damit auch von innen bewundern, die Details wie beispielsweise Feuerstellen, Wandschirme und andere Einrichtungsgegenstände vermitteln ein authentisches Bild von verschiedenen Wohnräumen im alten Japan. Einige der Häuser verfügen darüber hinaus über Werkstätten, in denen Vorführungen traditioneller Handwerkskünste abgehalten werden. Man kann auch selbst an Workshops teilnehmen und sich beispielsweise im Indigo-Färben versuchen.
Zudem gibt es auch ein kleines Volksmuseum mit einer Sammlung von Werkzeugen und Instrumenten aus der Edo-Zeit. Auch ein kleiner Schrein befindet sich auf dem Gelände, ebenso wie ein kleines Soba Restaurant in einem der Gebäude.
Das Nihon Minkaen Freilichtmuseum ist von den Stationen Mukogaoka Yuen oder Noborito jeweils etwa 15 bis 20 Minuten fußläufig entfernt. Das ganze Jahr über finden hier immer wieder kleine Veranstaltungen und Feste statt.
Das Gala Yuzawa Schnee Resort ist ein großes und beliebtes Skigebiet in Japan, das durch seine Shinkansen Verbindung von Tokyo gut erreichbar ist.
Yuzawa in der Präfektur Niigata, in der Region Chubu, ist eines der größten Skigebiete, welches man ganz leicht von der Metropole Tokyo aus erreichen kann. Innerhalb von zwei Stunden kann man diverse Pisten erreichen.
Skigebiete um das Gala Yuzawa
In und um Yuzawa gibt es mehr als ein Dutzend Skigebiete, deren Größe von einem bis zu über zwanzig Liften variiert. Alle sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, wobei einige der Skigebiete von Mitte November bis Ende Mai geöffnet sind. Die Skisaison variiert je nach Schneefall, also sollte man sich vorab auf der offiziellen Webseite erkundigen, wie die Lage diesbezüglich aussieht.
Gleich nach dem Bahnhofsausgang (Echigo-Yuzawa Station) befindet sich der Ticketschalter des Skigebietes. Auf der anderen Seite der riesigen Halle befindet sich die Verleihstation für alles, was man auf der Piste so braucht. Große Umkleidekabinen befinden sich gleich nebenan. Hier bekommt man ebenso den passenden Skipass und kann sich auch für diverse Kurse anmelden, wenn man noch nicht so geübt ist.
Es gibt zudem einen Shop, in dem man Ausrüstung kaufen bzw. leihen kann, wenn man nicht seine eigene dabei hat. Zudem gibt es diverse Restaurants, in denen man sich stärken kann, bevor es zum nächsten Winterabenteuer auf der Piste geht. Für Komfort und Service ist also umfassend gesorgt.
In Gala Yuzawa gibt es auch Ausrüstung (Foto: Alena Eckelmann, JT)
Paradies für Wintersportler*innen
Nachdem der erste Schnee fällt, verwandelt sich die Landschaft in ein winterliches Weiß und zieht viele Freunde des Wintersports an. Auch wenn man nicht direkt am Skifahren interessiert ist, lohnt sich dennoch die Aussicht von der Spitze der Pisten.
Eine Gondel bringt die Besucher*innen auf 800 Meter Höhe, von wo man bereits einen hervorragenden Überblick über das winterliche Yuzawa Onsen hat. Vom oberen Teil der Pisten entfaltet sich eine wahre Wintermärchenlandschaft, die man bestaunen kann. Der Winter in Japan hat einen ganz besonderen Zauber.
Niigata hat viel Schnee zu bieten (Foto: Alena Eckelmann, JT)
Gute Verkehrsanbindung
Das Gala Yuzawa Schnee Resort ist weniger als 90 Minuten mit dem Joetsu Shinkansen von Tokyo entfernt, was bedeutet, dass sogar ein Tagesausflug zu diesem Skigebiet von Tokyo aus möglich ist. Wenn man es lieber entspannter mag, plant man gleich ein paar mehr Tage ein, um die Gegend in den vollsten Zügen zu genießen.
Der Joetsu Shinkansen verkehrt zwischen Tokyo (Tokyo Station und Ueno Station) und Niigata. Die Haltestelle, an der man aussteigt, ist die Echigo-Yuzawa Station. Während der Skisaison im Winter fährt eine Verlängerung der Zuglinie direkt zum GALA-Resort. Das heißt, der Bahnhof befindet sich sozusagen mitten im Skigebiet.
Der Spaß kann beginnen (Foto: Alena Eckelmann, JT)
Jeden Winter bietet das Gala Yuzawa Schnee Resort spezielle Angebote an, sodass ein bisschen Wintersport nicht den Geldbeutel sprengen muss. Einige Skigebiete schließen sich auch zusammen und bieten Kombinations-Lifttickets an, mit denen man Zugang zu allen teilnehmenden Skigebieten hat. Diese sind in der Regel miteinander verbunden, sodass man zwischen ihnen Ski oder Snowboard fahren kann.
Die Gegend um Gala Yuzawa ist auch für heiße Quellen bekannt, in denen man nach dem Sport seine Muskeln aufwärmen kann. Und wer sich auch von Innen wärmen möchte, nach einem langen Tag, der kann in der Echigo-Yuzawa Station Sake probieren. Hierbei kann man aus 100 verschiedenen Sake-Sorten wählen.
Wer weitere abwechslungsreiche Möglichkeiten für Outdoor Sport in Japan sucht, findet hier Informationen zum Fallschirmspringen in Japan.
Die Inazumi Unterwasserhöhle ist die längste Unterwasserhöhle in ganz Japan und befindet sich im Südwesten der Präfektur Oita.
Die ursprüngliche Höhle entstand bereits vor 300 Millionen Jahren und erhielt ihre heutige Form vor etwa 300.000 Jahren bei einer Eruption des Aso Vulkans, infolgedessen sie überflutet wurde. Die Unterwasserhöhle besitzt beeindruckende Kalksteinformationen wie beispielsweise die sogenannte „Glockenhalle“, in welcher glockenförmige Strukturen von der Decke hängen und ihr so den Namen gegeben haben.
Gleichzeitig findet man unzählige durch schmale Bäche verbundene Tropfsteinhöhlen mit Stalaktiten und Becken mit einer Wassertiefe von bis zu 40 Metern. Die Temperatur in den Höhlen beträgt das ganze Jahr über konstant etwa 16 Grad. Somit bleibt die Inazumi Unterwasserhöhle kühl im Sommer und warm im Winter, was dazu beiträgt, dass sie das ganze Jahr über sehenswert bleibt.
Besuch der Inazumi Unterwasserhöhle
Teile der Kalksteinhöhle können zu Fuß über Brücken besichtigt werden, ebenso wie das anschließende Museum, in welchem man viel über die Geschichte der Höhe erfahren kann. Zudem werden vor Ort auch geführte Tauchtouren angeboten, diese müssen jedoch vorab über die Website gebucht werden.
Neben der Unterwasserhöhle selbst befinden sich noch weitere Attraktionen in der unmittelbaren Umgebung. So befindet sich hier auch die große Noboru Inazumi Daikannon Statue (Kannon ist im Buddhismus die Göttin des Mitgefühls), der Kobo Wasserfall und verschiedene Souvenirshops. Ein weiteres Highlight ist eine Wassersammelstelle, bei der man das durch die verschiedenen Gesteinsschichten gefilterte Quellwasser trinken kann.
Jedes Jahr im Juni findet hier auch ein Glühwürmchen-Fest statt, bei welchem man die kleinen Tiere beobachten kann, die sich dann in der Umgebung tummeln.
Die Inazumi Unterwasserhöhle befindet sich nahe der Stadt Bungoono in einem Naturpark und ist vom Zentrum der Stadt mit dem Auto in etwa 18 Minuten zu erreichen. In Bungoono findet man Taxis und Mietautos.
Wer in der Präfektur Akita unterwegs ist, sollte dort einen kurzen Zwischenstopp in Yokote im Izakaya Kuidoraku einzulegen. Dort gibt es leckere Yakisoba Nudeln, die unbedingt einen Besuch wert sind!
Yakisoba sind eines der regionalen Gerichte der Präfektur Akita in der Tohoku Region. Dicke gebratene Buchweizennudeln werden mit Kohl und gehacktem Schweinefleisch kombiniert. Diese werden mit eingelegtem Gemüse in Sojasauce garniert und mit einem halbrohen Ei serviert. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen!
Der Tresen im Izakaya Kuidoraku (Foto: Christie Petrakopoulou, JT)
Das Izakaya Kuidoraku und der Grand Prix
Das Kuidoraku, das von 2007 bis 2011 viermal den Yokote-Yakisoba Grand Prix (eine lokale Veranstaltung für Yakisoba) gewonnen hat, ist nur 6 Minuten von der JR East Yokote Station entfernt. Kuidoraku ist ein kleiner Izakaya, der seinen Kunden fantastisches Essen serviert. Die Speisekarte umfasst eine große Auswahl an Gerichten wie Yakitori und Ramen, doch die Yakisoba sind besonders beliebt.
Die Ushibara Yakisoba enthalten neben den Hauptzutaten (Nudeln, Fleisch, Gemüse, Essiggurken und Soße) auch eine besondere Zutat, nämlich Apfel! Dieser gibt dem Geschmack der Yakisoba eine interessante süßliche Note. Zusätzlich gibt es zu dem bestellten Gericht auch eine warme Suppe und Essiggurken.
Vielfalt beim Essen
Das Kuidoraku bietet neben Yakisoba eine große Auswahl an anderen Speisen an. Unter anderem gibt es verschiedene Vorspeisen, Salate, Gyoza, Onigiri (Reisbällchen), Udon (dicke Nudeln, die normalerweise in einer heißen Suppe serviert werden), Somen (dünne Nudeln, die normalerweise kalt serviert werden) und Fleischgerichte wie Yakitori und Sukiyaki (köstlicher süßer japanischer Eintopf). Das Kuidoraku serviert auch eine große Auswahl an regional produziertem Sake, Wein sowie Biere.
Die Tische im Izakaya Kuidoraku warten auf die Kunden (Foto: Christie Petrakopoulou, JT)
Wie du auf den Fotos sehen kannst, besteht das Interieur aus einer Theke und niedrigen Esstischen, was sehr typisch für Japan ist. Der Besitzer des Kuidoraku, Ichiro-san, ist eine Persönlichkeit, welche man im Laden problemlos erkennen kann. Dies liegt an den zahlreichen Postern mit seinen Erfolgen beim Yokote-Yakisoba Grand Prix. Dennoch hält er sich dezent zurück, nimmt deine Bestellung entgegen und verschwindet sofort in der Küche, um mit der Zubereitung der Speisen zu beginnen.
Die regionale Küche in Tohoku hat noch viele weitere Leckereien zu bieten, welche du unbedingt probieren solltest, wenn du in der Gegend bist.
Der Showa Kinen Park oder auch Showa Gedenkpark erstreckt sich über die Stadtteile Akishima und Tachikawa und ist mit fast 1,7 km² der größte Park in Tokyo.
Im 2. Weltkrieg fungierte der Ort als Luftwaffenstützpunkt und wurde nach dem Krieg von den USA verwaltet. Im Jahre 1977 wurde das Gelände schließlich an die japanische Regierung zurückgegeben und ein Teil davon zum Gedenken an den Kaiser der Showa Zeit in einen Park umgewandelt und wird daher Showa Gedenkpark genannt (昭和記念公園).
Herbstlaub und Blütenpracht im Showa Kinen Park
Neben unzähligen Bäumen und groß angelegten Wiesen und Blumenfeldern sind im Showa Kinen Park auch ein See mit Ruderbooten, kleine Stände für Snacks und Getränke sowie Grillplätze sind vorhanden. Natürlich findet man auch eine große Anzahl an kostenlosen Toiletten.
Besonders beliebt ist der Park im Herbst, wenn sich das Laub färbt und man dort durch einen Korridor aus gelb gefärbten Ginkgo Bäumen gehen kann, sowie im Frühling zur Zeit der Kirschblüte. Die vielen Rasenflächen zwischen den Kirschbäumen bieten die Möglichkeit, dort zum Hanami zu picknicken. Im Winter werden Teile des Parks weihnachtlich beleuchtet.
Zudem ist der Park sehr bekannt für seine großen Felder mit Tulpen, Azaleen und Rapsblüten, die allesamt zu unterschiedlichen Zeiten blühen und das Areal damit meist vom Frühjahr bis zum Sommer in ein buntes Blütenmeer verwandeln. Das Showa Gedenkmuseum und ein kleines Bonsai-Museum befinden sich ebenfalls hier, zudem gibt es einen großen Spielplatz.
An den Eingängen zum Park kann man Fahrräder ausleihen. Der große Park besitzt viele und gut ausgeschilderte Fahrradrouten und lässt sich so am besten erkunden. Die Fahrräder können entweder für bis zu 3 Stunden (¥420, etwa 3,20 Euro) oder ganztags (¥530, etwa 4 Euro) ausgeliehen werden.
Der Showa Kinen Park liegt an der JR Chuo Linie und sein Haupteingang ist am leichtesten vom Bahnhof Nishi-Tachikawa zu erreichen, von dem er nur wenige Minuten zu Fuß entfernt ist. Alternativ kann er auch vom Bahnhof Tachikawa aus erreicht werden, der Fußweg beträgt etwa 20 Minuten.
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