Der Große Buddha von Gifu befindet sich im Shoho-ji Tempel der Stadt Gifu und gehört zu den drei Großen Buddha-Porträts Japans.
Die Statue wurde um das Jahr 1790 vom damaligen Oberpriester nach dem Vorbild des Daibutsu im Todaiji Tempel in Nara geplant und sollte zum Schutz vor Unglück und Naturkatastrophen dienen. Fertiggestellt wurde der Buddha jedoch erst nach dem Tod des Priesters im Jahr 1832. Die Statue ist mit einer Höhe von 13,7 Metern zwar nicht die größte, zählt aber aufgrund ihrer besonderen Bauweise und der Optik zu den schönsten Buddha-Porträts in Japan.
Der große Buddha von Gifu
Im Gegensatz zu den anderen bekannten Statuen in Japan, die aus Stein oder Bronze bestehen, wie der Kamakura Daibutsu oder der Takaoka Daibutsu, ist der große Buddha von Gifu vor allem aus Ton geformt. Als Basis dient eine gewaltige Säule aus Ginkgo Holz, auf der aus Bambus die grobe Struktur der Statue geformt wurde. Im Anschluss wurden die Details mit Ton geformt, in den wiederum buddhistische Sutra-Texte geschrieben wurden. Den Abschluss bildet schließlich Lack und eine Schicht aus Blattgold, die der Statue ihre besondere Optik verleihen.
Die Statue steht in der großen Halle des Shohoji Tempels in der Stadt Gifu der gleichnamigen Präfektur. Rechts und links in der Halle befinden sich außerdem noch 500 Statuen, die Buddhas Schüler darstellen.
Der Tempel und der Große Buddha von Gifu können mit öffentlichen Bussen erreicht werden. Diese fahren regelmäßig von den Bahnhöfen Gifu und Meitetsu Gifu bis zur Haltestelle „Gifu Koen – Rekishi Hakubutsukan-mae“, von wo aus es nur noch ein etwa 5 Minuten langer Fußweg bis zum Tempeleingang ist.
Informationen
Adresse: Daibutsu-cho 8, Gifu City, 500-8018 Gifu (Karte)
Öffnungszeiten: täglich 09:00 – 17:00 Uhr (letzter Einlass um 16:30)
Der Egara Tenjin-sha Schrein in Kamakura (Kanagawa Präfektur) ist dem japanischen Gelehrten und Dichter Sugiwara no Michizane gewidmet.
Ende Januar bis Mitte März ist eine gute Zeit, um die Pflaumenblüten in den Tempeln und Schreinen der Stadt am Meer zu bewundern. Neben Egara Tenjin-sha sind Hokaiji, Jomyoji und Hasedera in Kamakura sowie Engakuji und Tokeiji in Kita-Kamakura weitere Orte, an denen man dieses Erlebnis genießen kann.
Die Geschichte des Schreins
Der Egara Tenjin-sha wurde 1104 vom ersten Shogun von Kamakura, Minamoto no Yoritomo, als Schrein errichtet. Dieser war dem Gelehrten und Dichter Sugiwara no Michizane gewidmet. Michizane war ein Minister am kaiserlichen Hof in Kyoto und wurde fälschlicherweise eines Vergehens beschuldigt, für das er nach seinem Tod im Jahr 903 freigesprochen wurde.
Aufzeichnungen zufolge fiel Michizane beim Fujiwara-Klan in Ungnade, dessen politische Machenschaften zu seiner Verbannung nach Kyushu führten, wo er starb. Nach seinem Tod breiteten sich Pest und Dürre über das Land aus und die Söhne des Kaisers Daigo starben kurz nacheinander.
Diese Unglückssträhne wurde dem zornigen und rachsüchtigen Geist von Michizane zugeschrieben. Um seinen Zorn zu besänftigen, wurde ein Schrein gebaut und ihm gewidmet. Dies war der Kitano Tenman-gu in Kyoto. Viele Jahre später wurde Michizanes Name wieder hergestellt und er wurde als Tenjin-sama vergöttert. Dieser Gott des Himmels und der Gewitter wird insbesondere von den Bauern verehrt, wenn sie Regen brauchten.
Beten fürs Glück (Foto: Peter Oxley, JT)
Spirituelle Führung und gute Noten
Heute wird Tenjin als Gott des Lernens und der Gelehrsamkeit verehrt und Schüler*innen und Student*innen suchen geistigen Beistand in den aufregenden akademischen Prüfungsphasen. In Japan gibt es etwa 12.000 Tenjin- oder Tenman-gu-Schreine, die nach den Schreinen von Hachiman und Inari die drittgrößte Anzahl darstellen.
Michizane liebte Pflaumenblüten. Er schrieb Gedichte über sie, sowohl auf Chinesisch als auch auf Japanisch, in denen er ihre exquisite Schönheit rühmte. Es heißt, dass nach seinem Tod sein Lieblingspflaumenbaum in Kyoto, über den er ein Gedicht geschrieben hatte, nach Kyushu flog, um im Dazaifu Tenmangu-Schrein an seiner Seite zu sein. Dieser ehrwürdige alte Baum, Tobiume („fliegende Pflaume“), steht noch heute dort und wacht über das Grab des Dichters.
Das Gedicht von Michizane über diesen Baum lautet wie folgt: „Wann immer der Ostwind weht, erinnern meine lieben Pflaumenblüten an den Frühling, auch wenn dein Meister nicht mehr da sein wird.“
Symbol des Winters und Vorbote des Frühlings
Im 10. Jahrhundert, während der Heian-Periode, war der Pflaumenbaum (Ume) sehr beliebt und wurde in der Nähe von Tempeln und Schreinen, sowie in Parks und Gärten gepflanzt. Der oft nach Nordosten ausgerichtete Baum sollte das Böse abwehren, das traditionell aus dieser Richtung kommen soll.
Hasedera: Pflaumen recht und Kirschblüten links (Foto: Peter Oxley, JT)
Abgesehen von ihrer Schönheit und ihrem exquisiten Duft hatte die Pflaume auch eine besondere spirituelle Bedeutung. Sie blühte im Januar und Februar, den kältesten Monaten des Jahres, und war ein Symbol für Hoffnung und Ausdauer sowie für Stärke und Widerstandskraft. Der Pflaumenbaum galt als Symbol des Winters und als Vorbote des Frühlings. Für die Aristokratie stand er für Raffinesse, Reinheit und Adel.
Holzbauwerk aus der Kamakura-Periode
Das Hauptheiligtum des Egara Tenjin-sha Schreins ist das einzige erhaltene Holzbauwerk aus der Kamakura-Periode in der gleichnamigen Stadt. Es heißt, dass die rote Pflaume vor dem Gebäude unter den Hunderten, die dort gepflanzt wurden, die erste ist, die in der unmittelbaren Umgebung blüht. Das Gleiche gilt für den bereits erwähnten 1.000 Jahre alten Pflaumenbaum in Kyushu.
Auf der linken Seite des Schreins steht eine weiß blühende Pflaume, und auf der Ostseite des Geländes steht ein jahrhundertealter Ginkgobaum, der als Symbol von Kamakura gilt und mit Gebeten geschmückt ist. Dieser heilige Baum ist etwa 900 Jahre alt und wurde von der Stadt Kamakura als Naturdenkmal ausgewiesen. Er hat einen beeindruckenden Umfang von 6,5 Metern.
Michizane mit Pflaumenblüten (Foto: Peter Oxley, JT)
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Fude-kuyoo-Denkmal, das wie ein umgedrehter Kalligrafiepinsel aussieht und in den 1970er Jahren zu Ehren von Kon Shimizu, einem bekannten Manga-Zeichner, aufgestellt wurde.
Der Egara Tenjin-sha Schrein befindet sich 25 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Kamakura entfernt. Man kann auch ca. 8 Minuten mit dem lokalen Bus fahren, welcher am Ostausgang abfährt, und dann bei der Haltestelle Tenjin-mae aussteigen. Und wenn man schon dort ist, kann man sich auch diese 10 kostenlosen Highlights in Kamakura ansehen.
Das Nationalmuseum Tokyo ist das größte und älteste Museum Japans und beherbergt eine umfangreiche Sammlung an Kunstwerken und archäologischen Funden.
Das Nationalmuseum Tokyo befindet sich im Ueno Park in der Stadt Tokyo und wurde schon im Jahre 1872 gegründet. An der Stelle befand sich einst der buddhistische Kaneiji Tempel, der aber im Boshin-Bürgerkrieg zerstört wurde. Als eines der größten Kunstmuseen der Welt sammelt, konserviert, repariert und verwaltet es eine Vielzahl kultureller Artefakte von künstlerischer und archäologischer Bedeutung aus Japan und dem Fernen Osten.
Attraktionen im Nationalmuseum Tokyo
Das Nationalmuseum Tokyo stellt mehr als 110.000 Exponate aus, davon sind 87 japanische Nationalschätze und 633 werden als weitere wichtige Kulturgüter bezeichnet. Das Museum weist insgesamt mehrere Galerien und Gebäude mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf: Die japanische Hauptgalerie (本館, Honkan), die asiatische Galerie (東洋館, Tōyōkan), das Hyōkeikan Gebäude (表慶館), das Heiseikan (平成館), die Galerie der Hōryū-ji-Schätze (法隆寺宝物館), sowie dem Forschungs- und Informationszentrum (資料館, Shiryōkan).
Die japanische Galerie bietet einen breit gefächerten Überblick der Kunst in Japan, wobei die Ausstellungsstücke von Ausgrabungen aus etwa 10.000 v. Chr. bis hin zu Exponaten aus dem 19. Jahrhundert reichen. Neben weiteren Themenausstellungen werden die Stücke vor allem nach verschiedenen Kunstgattungen geordnet, wie beispielsweise Schwertschmiedekunst oder Keramikarbeiten.
Die asiatische Galerie erstreckt sich auf ganzen 5 Etagen und widmet sich archäologischen Funden und der Kunst in Asien. Primär beherbergt sie Exponate aus China, Korea, Indien und Südostasien, allerdings sind auch einige Stücke aus Ägypten ausgestellt. Die Galerie beherbergt eine der weltweit größten und bedeutendsten Sammlungen an koreanischer Kunst, insbesondere der Celadon-Keramik, die sich durch eine graugrüne Lasur auszeichnet. Insgesamt findet man hier mehr als 4800 Exponate koreanischer Herkunft, großteils aus Gold, Bronze oder Keramik. Daneben werden viele Stücke buddhistischer Kunst ausgestellt, vielfach Steinmetzarbeiten wie Statuen oder Reliefs.
Das Heiseikan ist vor allem eine Galerie für Spezialausstellungen, beherbergt aber auch die Ausstellung zur japanischen Archäologie. Diese zeigt die japanische Geschichte vom Altertum bis in vormoderne Zeiten am Beispiel archäologischer Objekte, unter anderem Objekte mit der berühmten Schnurkeramik der Jomon Zeit, die etwa 10.000 v. Chr. entstanden sind.
Das Hyōkeikan Gebäude ist aufgrund seiner Architektur und der Einbindung westlicher Bauelemente in der Meiji Zeit ein wichtiges Kulturgut und dient primär als Veranstaltungsort. Teilweise werden hier auch Sonderausstellungen gezeigt.
Die Galerie der Hōryū-ji-Schätze beherbergt eine Anzahl an Exponaten, die 1878 dem kaiserlichen Hof vom gleichnamigen Horyu-ji Tempel in Nara geschenkt wurden. Das Forschungs- und Informationszentrum wurde vor allem für wissenschaftliche Zwecke errichtet und liefert verschiedenen Dokumente zu archäologischen Objekten, darstellender und angewandter Kunst und historischem Material aus ganz Asien.
Besucher*innen können sich hier kostenlos Bücher, Zeitschriften und Kunstbücher ansehen, außerdem gibt es viel Bild-, beziehungsweise Fotomaterial. Der Großteil der Dokumente ist in japanischer Sprache.
Zudem befinden sich ein Restaurant und ein Café im Nationalmuseum Tokyo und es können verschiedene Andenken im Souvenirshop erworben werden. Schließfächer sind ebenfalls vorhanden und man hat Zugriff auf das freie WiFi in den Gebäuden.
Das Nationalmuseum Tokyo befindet sich im Ueno Park und ist zu Fuß in etwa 10 bis 15 Minuten von den umliegenden Bahnstationen Ueno, Uguisudani, Nezu oder Keisei Ueno zu erreichen. Tickets müssen vorab online reserviert werden.
Um das Verständnis für die Kunst zu fördern, veranstaltet das Nationalmuseum Tokyo Ausstellungen, betreibt wissenschaftliche Forschung und führt Bildungsveranstaltungen durch. Der Bestand des Museums umfasst rund 120.000 Objekte (darunter 89 Nationalschätze und 646 wichtige kulturelle Artefakte) und ist damit sowohl vom Umfang als auch von der Qualität her die bedeutendste Sammlung Japans. Viertausend Exponate sind permanent in der Dauerausstellung zu sehen.
Informationen
Adresse: 13-9 Uenokoen, Taito City, Tokyo 110-8712 (Karte)
Öffnungszeiten: täglich außer Montag von 09:30 – 17:00 Uhr (letzter Einlass um 16:30)
Preis: Erwachsene ¥1.000, Student*innen ¥500, Schüler*innen + Kinder kostenlos
Der Ghibli Park soll im Herbst 2022 endlich in Aichi eröffnen. Er wird der erste groß angelegte Themenpark des bekannten Animationsstudios Ghibli.
Studio Ghibli hat sich mit preisgekrönten Produktionen wie „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Prinzessin Mononoke“ oder auch „Das wandelnde Schloss“ nicht nur in Japan, sondern weltweit einen Namen gemacht. Die Werke aus der Feder von Hayao Miyazaki erfreuen sich bei Kindern und Erwachsenen großer Beliebtheit und so wundert es nicht, dass man bereits jetzt überall in Japan Orte mit Ghibli-Bezug findet. Fans können sich zudem ab Herbst 2022 auf den Ghibi Park freuen, denn dieser soll dann endlich seine Tore öffnen und damit der erste Themenpark des Studios werden.
Die Ghibli Erfolgsgeschichte
Das Studio Ghibli wurde im Jahr 1985 von den Regisseuren Hayao Miyazaki, Isao Takahata und dem Produzenten Toshio Suzuki gegründet, nachdem die drei 1984 den gemeinsamen Film „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ veröffentlicht haben. Das Animationsstudio produziert vor allem animierte Spielfilme, außerdem Fernsehfilme, Serien und Werbespots. Der Name Ghibli kommt dabei ursprünglich aus dem Arabischen und steht für einen heißen Sahara-Wüstenwind (Gibli قبلی). Regisseur Miyazaki wählte diesen Namen, weil er sagte, dass er damit „frischen Wind“ in die japanische Anime-Industrie bringen wollte.
Eines der Highlights im Ghibli Park: das wandelnde Schloss. Foto: Studio Ghibli
Einer der berühmtesten Filme ist „Chihiros Reise ins Zauberland“, welcher 2002 mit einem Oscar als bester Animationsfilm ausgezeichnet wurde und lange Zeit der weltweit erfolgreichste Animationsfilm aus Japan überhaupt war. Mit „Mein Nachbar Totoro“ ging die Erfolgsgeschichte weiter und sorgte zudem dafür, dass Totoro selbst als eine Art Maskottchen des Studios etabliert wurde. Es folgten unzählige weitere Kinoproduktionen, von denen viele auch international sehr erfolgreich waren und schnell dafür sorgten, dass der Name „Ghibli“ unter Anime-Fans weltweit ein Begriff wurde.
Das Erfolgsgeheimnis scheint dabei die hohe Qualität der Produktionen zu sein, die mit einer erstaunlichen Liebe zum Detail, malerischen Landschaften und hochwertiger Animation aufwarten. Zudem sind die Thematiken einerseits bunt und kindlich genug aufbereitet, um das junge Publikum zu begeistern, weisen aber gleichzeitig auch eine enorme Tiefe an Inhalten auf, sodass auch Erwachsene gut unterhalten werden.
Bisher war das Ghibli Museum in Tokyo die erste Anlaufstelle für Fans, mit dem Ghibli Park aber wurde dem Wunsch nach einem eigenen Themenpark nun endlich nachgegangen und soll ab Herbst 2022 viele Besucher*innen in die Präfektur Aichi locken.
Geplante Attraktionen im Ghibli Park
Das Projekt und die Planung für den Ghibli Park begann bereits im Jahre 2017. Der Themenpark wird im Moricoro Park (auch Aichi Earth Expo Memorial Park genannt) errichtet, wo 2005 die Weltausstellung stattfand. Im Park befindet sich bereits Satsuki und Meis Haus aus dem Film „Mein Nachbar Totoro“, sodass der Park um diese Ghibli Attraktion herum angelegt wird. Der Themenpark wird insgesamt etwa 7 Hektar groß sein und insgesamt 5 Zonen, beziehungsweise Themenwelten beinhalten.
Das Ghibli Lagerhaus soll viele überdachte Attraktionen beinhalten. Foto: Studio Ghibli
Der Hügel der Jugend
Der Haupteingang des Parks soll hier in Form eines Turms errichtet werden, der architektonisch vor allem an die Filme „Das wandelnde Schloss“ und „Das Schloss im Himmel“ angelehnt ist. Zudem wird das Haus aus „Die Stimme des Herzens“ hier zu sehen sein.
Das Ghibli Lagerhaus
Dieser Teil soll das Kernstück des Ghibli Parks werden und bietet im Gegensatz zu den anderen Bereichen viele Indoor-Attraktionen, sodass er bei jedem Wetter besucht werden kann. Optisch soll dieser Teil an eine kleine Stadt erinnern und mit unzähligen Anspielungen auf unterschiedliche Animationsfilme aufwarten. Verschiedene Verkaufsgeschäfte, Ausstellungsräume, Restaurants und sogar ein Kino werden hier Platz finden. Das große Ghibli Lagerhaus alleine ist etwa dreimal so groß wie das Museum in Tokyo.
Der Dondoko Wald
Der Dondoko Wald aus dem Film „Mein Nachbar Totoro“ beinhaltet Satsuki und Meis Haus und war bereits eine Attraktion im Moricoro Park. Er wird nun in das Gesamtkonzept des Parks integriert und lässt Besucher*innen in die detailverliebte Animationswelt eintauchen.
Satsuki und Mei Haus aus „Mein Nachbar Totoro“ in Nagoya, Aichi (Foto: Jaime Wong, JT)
Die drei obigen Attraktionen sollen allesamt bereits am 1. November 2022 eröffnet werden. Die folgenden beiden Attraktionen im Ghibli Park sind für 2023 geplant:
Das Tal der Hexen
Wie der Name bereits verrät, sollen hier Hexen eine zentrale Rolle spielen, sodass sich dieser Bereich vor allem den Filmen „Kikis kleiner Lieferservice“, aber auch „Das wandelnde Schloss“ widmet. Neben kleinen Fahrgestellen sollen die Kernstücke hier vor allem originalgetreue Replika sein: So ist hier Howls berühmtes und für den Film namensgebendes Schloss geplant, ebenso wie eine Nachbildung von der Bäckerei, in der Hexe Kiki arbeitet. Der Fokus liegt hier vor allem auf die europäisch angehauchte Atmosphäre dieser Filme und soll sich auch in der Architektur widerspiegeln.
Das Mononoke Dorf
Fans von „Prinzessin Mononoke“ dürfen sich freuen, denn anders als der für diesen Film als Inspiration dienende Wald auf der Insel Yakushima ist das Dorf der namensgebenden Prinzessin bald einfacher zu erreichen. Dieser Bereich des Ghibli Parks widmet sich der außergewöhnlichen und naturnahen Welt des Films und soll auch Rekonstruktionen der Stadt Tataraba beinhalten.
Das Mononoke Dorf ist für 2023 geplant. Foto: Studio Ghibli
Eine Chance für Nagoya und Aichi
Die Stadt Nagoya und allgemein die Präfektur Aichi sind trotz ihrer guten Verkehrsanbindung nicht die beliebtesten Reiseziele bei ausländischen Touristen. Zwar fahren die Shinkansen Expresszüge von Tokyo Richtung Kyoto und Osaka allesamt über Nagoya, doch meist geht die Stadt neben bekannten Destinationen mit mehr Sehenswürdigkeiten unter.
Damit ist die Eröffnung des Ghibli Parks eine große Chance für den Tourismus in der Region, weswegen das Projekt von der Präfektur Aichi unterstützt wird. Vom Bahnhof Nagoya aus fährt die Higashiyama Linie bis zur Fujigaoka Station und von dort geht es weiter mit dem Linimo (einer Magnetschwebebahn, die 2005 auf der Weltausstellung vorgestellt wurde) bis zur Station Ai Chikyū-Haku Rinen Kōen. Die gesamte Fahrt vom Hauptbahnhof bis zum Eingang des Parks dauert ungefähr eine Stunde. Innerhalb des Expo Parks kann man entweder den kostenlosen Shuttlebus bis zum Ghibli Park nehmen oder sich beim dortigen Fahrradverleih ein Rad mieten.
Mehr Informationen zur Eröffnung und den Attraktionen finden sich auf der offiziellen Website des Ghibli Parks. Wer abseits davon lieber die unbekannten Attraktionen besuchen möchte, die als Inspiration für viele Produktionen des Studios gelten, findet hier die Ghibli Spots abseits der bekannten Pfade.
Der Chiba Port Tower ist ein 125,1 Meter hoher Hafenturm in der gleichnamigen Stadt und Präfektur Chiba. Sein Observatorium bietet einen 360 Grad Ausblick.
Der Chiba Port Tower wurde 1986 eröffnet, zur Feier der 3 Jahre zuvor erreichten Einwohnerzahl von 5 Millionen Menschen innerhalb der Präfektur Chiba. Dies wurde als Zeichen von wirtschaftlichem Wachstum gesehen und mit dem Erbau des Turms versinnbildlicht. Er befindet sich im Chiba Port Park.
Der Chiba Port Tower
Durch die Lage am Hafen und die damit verbundene Abwesenheit von anderen hohen Gebäuden in der näheren Umgebung sticht der Turm hervor, und das, obwohl bei der Architektur darauf geachtet wurde, dass das Bauwerk sehr schmal bleibt. Jede Seite misst nur etwa 15 Meter und ist mit Spiegelglas versehen, sodass der Turm bei klarem Wetter blau erscheint und sich in die Umgebung einfügt.
Der Hafenturm misst insgesamt 125,1 Meter und besitzt vier Stockwerke. Im obersten dieser Stockwerke befindet sich auf 113 Metern Höhe eine 360 Grad Aussichtsplattform, von der aus die Besucher*innen einen freien Blick auf die umliegende Gegend haben. Bei klarem Wetter reicht die Sicht oft bis Tokyo und man kann Attraktionen wie den Skytree oder den Tokyo Tower sehen, gerade im Winter sieht man sogar bis zum Fuji.
Im dritten Stock befinden sich auf 109 Metern Höhe das Restaurant „Seagull Kitchen“, sodass man Mahlzeiten und Getränke genießen und dabei die Landschaft bewundern kann. Im 2. Stock kann man in 105 Metern die Sunset Promenade finden, eine weitere Aussichtsplattform, die vor allem Paare gerne besuchen, denn hier kann man auch Liebesschlösser kaufen und dort aufhängen. Im „Port Shop“ im 1. Stock gibt es schließlich eine große Auswahl an lokalen Produkten, beispielsweise spezielles Softeis mit 100 % Milch der Präfektur Chiba.
Zum Jahresende hin wird der Chiba Port Tower zudem weihnachtlich beleuchtet und ist damit ein beliebtes Fotomotiv. Zudem findet hier in der Regel einmal im Monat ein Flohmarkt auf dem Gelände statt.
Der Aussichtsturm ist etwa 12 Minuten Fußweg von der Bahnstation Chiba-Minato entfernt, zudem fahren lokale Busse vom Bahnhof Chiba bis zur Haltestelle Nr. 12 „Chiba Port Tower“.
Informationen
Adresse: Chiba Port Park, 1-10, Chuo, 260-0024 Chiba (Karte)
Der Saya no Yudokoro Onsen im Bezirk Itabashi in Tokyo ist einer der wenigen Spas in der Hauptstadt, die reines Thermalwasser benutzen.
Der vollständige Name des Spas ist Maenohara Onsen Saya-no-Yudokoro und wurde im Jahre 2015 aufwändig renoviert. Die Kombination aus traditionellem japanischen Ambiente und 100% natürlichem Thermalwasser machen den Onsen zu einem beliebten Ausflugsziel für Wellness-Fans in Tokyo. Da die Förderung und auch die Instandhaltung dabei sehr schwierig sind, gibt es nur wenige Spas, die reines, ungefiltertes Thermalwasser nutzen.
Wellness im Saya no Yudokoro
Das Saya no Yudokoro Spa besitzt eine große Auswahl an unterschiedlichen Wellness-Einrichtungen, darunter viele Indoor- und Outdoor-Onsen in verschiedenen Varianten: Geflieste Thermalbecken, traditionelle Onsen mit Naturstein, sowie eine Reihe von eher ungewöhnlichen Becken, wie beispielsweise runde, fassartige Wannen (tsubo-yu 壺湯) und steinerne Liegeflächen, die mit heißem Wasser gespeist werden (ne-yu 寝湯). Zudem gibt es ein paar kleine private Onsen Bäder, die vor allem von Familien gerne gegen einen Aufpreis gemietet werden, da der Spa ansonsten – wie sonst auch üblich – nach Geschlechtern getrennt ist.
Der Onsen bietet auch Bäder unter freiem Himmel. Foto: Shinobu Ishikawa
Daneben gibt es eine Auswahl verschiedener Saunas mit unterschiedlichen Temperaturen, ebenso wie Dampfbäder. Zudem gibt es vier nach Jahreszeiten benannte Räume, wobei der „Sommer“ eine Temperatur von etwa 50 Grad aufweist, der „Herbst“ dagegen 40 Grad, im „Winter“ Raum kann man sich abkühlen und im „Frühling“ gibt es Matratzen auf Tatami Boden, sodass man sich hier ausruhen kann.
Daneben bietet das Spa auch verschiedene Arten von Massagen und anderen Wellness-Anwendungen gegen jeweilige Extra-Gebühren.
Restaurant und japanischer Garten
In einem Flügel des traditionellen Gebäudes befindet sich das Restaurant Shitensha, in welchem man eine Auswahl japanischer Gerichte findet, wie beispielsweise Soba Nudeln, Tempura-Gerichte und Reis-Schalen mit rohem Fisch. Daneben gibt es unterschiedliche Getränke, manchmal sogar einen hauseigenen Pflaumenwein (umeshu). Es gibt sogar zwei private Räume, die aber meistens im Vorfeld reserviert werden müssen.
Das Saya no Yudokoro besitzt ein Restaurant mit wundervollem Ausblick. Foto: Shinobu Ishikawa
Das Restaurant bietet einen Blick auf den angrenzenden japanischen Garten, der im typischen Stil asiatischer Gartenkunst angelegt ist. Er symbolisiert eine Art Schatzsuche, mit einem Stein, der ein Boot darstellt, einem Felsen, der für einen mysteriösen Berg steht, sowie gerechter Sand, auf dem das Stein-Boot „fährt“. Je nach Jahreszeit kann man die Aussicht auf die gepflanzten Bäume genießen, im Frühling blühen hier Pflaumen und Kirschen, während im Herbst die Ahornbäume in kräftigen Rottönen erstrahlen.
Angeblich wurde das Saya no Yudokoro auf dem Gelände eines ehemaligen japanischen Unternehmers gebaut, der in den 1940er Jahren in der Metallindustrie tätig war. Nachdem die Firma an einen anderen Ort verlegt worden war, wurde hier angeblich dieses Badehaus gegründet, um den Anwohnern eine Möglichkeit zum Baden und zum Entspannen zu geben. Denn gerade im Großraum Tokyo gibt es kaum richtige Onsen Quellen, da das Thermalwasser schwer zu fördern ist. Daher finden sich hier vor allem Badehäuser, die Sento genannt werden und kein Thermalwasser, sondern normales Leistungswasser in den Bädern verwenden.
Der japanische Garten ist zu jeder Jahreszeit schön. Foto: Shinobu Ishikawa
Angeblich liebte der einstige Besitzer und Gründer des Saya no Yudokoro japanische Haiku Gedichte und dichtete auch selbst einige Haiku. Diese sowie einige Ikebana Blumengestecke und Bonsai Bäume kann man im Onsen und dem anliegenden Restaurant bewundern.
Das Saya no Yudokoro bietet das echte Onsen Erlebnis für ¥890 (etwa 6,90 Euro) pro Person unter der Woche und ¥1.120 (etwa 8,60 Euro) an den Wochenenden. Für eine echte Thermalquelle sind die Preise damit sehr moderat, zumal die Wellness-Landschaft sehr vielfältig ist. Einziger Wermutstropfen: Wie bei so vielen traditionellen Onsen Einrichtungen sind Tattoos jeglicher Art nicht gestattet. Sollte man (kleinere) Tattoos haben, so schweigt man am besten und klebt die entsprechenden Motive mit Pflastern oder hautfarbenem Tape ab.
Weitere Tipps und Verhaltensregeln für einen Besuch in den heißen Quellen finden sich in diesen Onsen-Regeln, sodass der nächste Besuch im heißen Thermalwasser entspannend und angenehm wird.
Private Onsen können ebenfalls angemietet werden. Foto: Shinobu Ishikawa
Der Onsen liegt auf der Mita Linie an der Station Shimura-Sakaue, von welcher aus es ein knapp 10 Minuten langer Fußweg bis zum Eingang ist. Das Saya no Yudokoro ist eher ein Geheimtipp für Onsen-Fans, da man es kaum in Reiseführern findet und auch sonst eher unbekannt ist. Wer sich allerdings einmal hierher getraut hat, der kommt mit Sicherheit wieder.
Der Nagoya Fernsehturm ist ein 180 Meter hoher Funkturm in der gleichnamigen Stadt. Er besitzt eine Aussichtsplattform und war der erste Fernsehturm Japans.
Der Funkturm liegt in der Hauptstadt der Präfektur Aichi und ist eines der Wahrzeichen von Nagoya. Der Turm wurde im Jahre 1954 fertiggestellt und war damit der erste Fernsehturm in ganz Japan. Genau wie der Fukuoka Tower wurde er in einem Godzilla Film gezeigt und im Verlauf des Films vom gleichnamigen Monster zerstört.
Der Nagoya Fernsehturm
Der Turm besteht aus einer Stahlkonstruktion und wurde von Professor Naito Tachu entworfen, einem bekannten japanischen Ingenieur und Architekten der Waseda Universität. Dieser entwarf später auch den Sapporo Fernsehturm und den Tokyo Tower. Alle drei Türme sind sich optisch relativ ähnlich und erinnern in ihrer Bauweise an den Eiffelturm in Paris. Sein vollständiger Name lautet Chubu Electric Power MIRAI TOWER, aufgrund der abendlichen Lichtshows ist sein Spitzname „Donnerturm“.
Auf einer Höhe von 90 Metern befindet sich die erste Aussichtsplattform, das sogenannte Sky Deck, welches einen Rundumblick über die Stadt ermöglicht. Über dieser Plattform befindet sich mit dem Sky Balcony auf 100 Meter ein weiteres Observatorium, das im Gegensatz zur unteren Plattform nicht überdacht ist und damit ein Freiluftdeck bildet. Beide Plattformen können – wie beispielsweise auch beim Tokyo Tower – sowohl über Aufzüge, als auch über eine Stahltreppe erreicht werden.
Im zweiten Stock des Nagoya Fernsehturms befindet sich auf einer Höhe von rund 20 Metern ein Restaurant, beziehungsweise ein Veranstaltungsraum, der für Hochzeiten oder Firmen-Events angemietet werden kann. Das Restaurant serviert französische Küche und von hier aus hat man einen Ausblick auf den umliegenden Park.
Im dritten Stock, der auch „Sakae’s Mirai“ genannt wird, befinden sich Cafés, ein Souvenirshop und ein kleiner Workspace, wo Menschen arbeiten können. Zudem gibt es hier ebenfalls einen kleinen Veranstaltungsraum, der für verschiedene Events gemietet werden kann. Eine Besonderheit befindet sich im vierten und fünften Stock des Nagoya Fernsehturms. Denn hier befindet sich das Tower Hotel Nagoya, das mit 15 Zimmern eine besondere Art von Übernachtungen bietet.
Der Turm spielt eine Rolle im 1964 produzierten Film „Mothra vs. Godzilla“ (dt. Godzilla und die Urweltraupen), in dessen Verlauf er vom Monster Godzilla selbst zerstört wird. Beim Remake „Godzilla vs. Mothra“ (dt. Godzilla – Kampf der Sauriermutanten) aus dem Jahr 1992 wird er erneut zerstört, diesmal nicht von Godzilla selbst, sondern von Battra, einem gigantischen Fledermauswesen.
Der Nagoya Fernsehturm befindet sich nur einen kurzen Fußweg von der Station Hisaya Odori entfernt.
Die Präfektur Miyazaki liegt auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu und bietet neben Nationalparks, Stränden und Bergen auch viel Kultur.
Die Präfektur ist durch ihre südliche Lage bekannt für ihr subtropisches Klima und die vielen Strände und Klippen, weswegen sie lange Zeit einer der beliebtesten Orte für Flitterwochen innerhalb Japans war. Heute haben zwar die Inselgruppe Okinawa und ausländische Reiseziele wie Hawaii bei den Japaner*innen die Nase vorne, dennoch ist Miyazaki noch immer eine beliebte Destination.
Im Folgenden finden sich 10 Attraktionen, die man bei einer Reise in die Präfektur auf jeden Fall besuchen sollte.
Die Takachiho Klamm oder auch Takachiho Schlucht befindet sich nahe der gleichnamigen Stadt mitten im gebirgigen Teil der Präfektur. Die Schlucht wurde durch den Gokase Fluss gebildet, der im Laufe der Zeit immer weiter in die Gesteinsschichten einschnitt und somit heute für die einmalige Optik sorgt. Die säulenartigen Steinformationen sorgen dafür, dass die Schlucht als landschaftlich besonders reizvoller Ort gilt.
Zum einen kann man die Takachiho Klamm von einer Brücke aus betrachten, die über sie führt, ebenso wie von den umgebenen kleinen Wanderwegen neben der Klamm. Zudem werden kleine Ruderboote angeboten, die es Besucher*innen ermöglichen, die Schlucht zu durchqueren und die Steinsäulen, die an die Schuppen eines Drachen erinnern sollen, vom Wasser aus zu betrachten. Die Schlucht ist etwa 40 Minuten vom Stadtzentrum entfernt und kann mit öffentlichen Bussen oder dem Auto erreicht werden.
2. Amano Iwato Schrein
Amano Iwato Schrein in Takachiho, Miyazaki. (Foto: Ekaterina Bespyatova)
Der Amano Iwato Schrein liegt ebenfalls nahe der Stadt Takachiho und ist der Sonnengöttin Amaterasu gewidmet. Er befindet sich über der gleichnamigen Höhle, in der sich laut japanischer Sage ebendiese Göttin nach einem Streit mit ihrem Bruder versteckte und die gesamte Welt in Finsternis verfiel. Das Hauptgebäude des Schreins befindet sich genau gegenüber dieser sagenumwobenen Höhle, letztere ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Allerdings befindet sich einen kurzen Fußweg vom Amano Iwato Schrein entfernt eine weitere Höhle, in der die anderen Götter angeblich Rat darüber hielten, wie sie Amaterasu aus der Höhle locken könnten. Der kleine Schrein in dieser Amano Yasukawara genannten Höhle bietet eine besondere Atmosphäre, da sich rund herum kleine Türme aus Steinen befinden, die noch heute von Besucher*innen errichtet werden.
3. Obi, das „Kyoto von Kyushu“
Obi ist ein Geheimtipp in Miyazaki. Foto: Kazuhiko Watanabe
Obi ist der historische Stadtteil der Stadt Nichinan, die sich etwa eine Stunde Fahrzeit von Miyazaki Stadt entfernt befindet. Aufgrund der vielen alten Gebäude und dem traditionellen Stadtbild wird die Gegend auch gerne das „Kyoto von Kyushu“ genannt. Das Viertel bietet viele Häuser in traditioneller japanischer Architektur, umgeben mit den typischen Steinmauern.
Auch die Burg Obi ist eine Attraktion der Stadt und einige ihrer Strukturen stammen aus dem 14. Jahrhundert, allerdings wurde sie zwischenzeitlich verlassen und dem Verfall preisgegeben. Erst in den 1970ern wurde sie umfassend saniert und erstrahlt heute im neuen Glanz. Das Burggelände beherbergt auch ein kleines Museum, das die Geschichte der Burg und der umliegenden Samurai beleuchtet.
Ebenfalls in der Stadt Nichinan befindet sich mit dem Udo Jingu Schrein eine weitere Attraktion in der Präfektur Miyazaki. Das Schreingelände zieht sich entlang der Klippen der Nichinan Küste und besticht durch die Aussicht auf den Pazifischen Ozean. Der Shinto Schrein ist dem Vater des legendären ersten Kaisers von Japan, Kaiser Jimmu gewidmet. Jimmus Vater, ein Gott namens Ugayafukiaezu wurde angeblich in der Höhle bei den Klippen des Schreins geboren.
Der Schrein ist primär bei Frauen mit Kinderwunsch und frisch verheirateten Paaren beliebt, man betet hier gerne für eine Schwangerschaft oder eine lange und glückliche Ehe. Zudem bietet der Udo Jingu Schrein eine Plattform, von der aus man einen wundervollen Blick auf das Meer hat. Durch seine ungewöhnliche Lage an der Küste ist er ein beliebtes Reiseziel.
5. Ebino Kogen
Die tolle Landschaft von Ebino Kogen (Foto: Tristan Scholze / JT)
Ebino Kogen ist ein Hochplateau und Teil des Kirishima Nationalparks, der sich an den Grenzen der Präfekturen Miyazaki und Kagoshima befindet. Es bietet in seiner Umgebung eine große Anzahl an Vulkanen und Kraterseen und ist ein beliebter Startpunkt für unzählige Wanderrouten. Diese sind unterschiedlich lang und bedienen verschiedene Schwierigkeitsgrade, sodass man sich je nach Level hier eine passende Route aussuchen kann.
Aufgrund vulkanischer Aktivitäten kann es jedoch immer wieder sein, dass einige Gebiete gesperrt sind. Diese werden als „no-entry-zone“ ausgeschrieben und das Besucherzentrum in Ebino Kogen sowie die Webseite geben aktuelle Informationen an. In der Regel kann man die Gipfel einiger aktiver Vulkankegel nicht betreten, meist aber führen die Routen dann anderweitig an den Vulkanen vorbei. Es lohnt sich in jedem Fall, sich an die Wanderwege zu halten und nicht „querfeldein“ zu gehen.
6. Kaeda Tal
Kobaltblaues Wasser im Kaeda Tal in Miyazaki. Foto: Iain Stanley
Wanderfans und Naturliebhaber*innen kommen auch im Kaeda Tal ganz auf ihre Kosten. Das Klima in Miyazaki sorgt für eine große Vielfalt an Flora und Fauna und bietet nur etwa eine halbe Stunde Fahrt von der gleichnamigen Hauptstadt ein grünes Paradies. Unzählige Wanderwege bieten abwechslungsreiche Routen – teilweise parallel zum dort verlaufenden Fluss, wieder andere führen tiefer in die Natur und in Richtung der dortigen Berge. Die Hauptroute ist etwa 10 Kilometer lang und man benötigt zwischen 4 und 5 Stunden.
Daneben bietet das Kaeda Tal auch einen großen Grillplatz direkt neben den Parkplätzen, an dem gerade im Sommer viele Familien zu finden sind. Auch Schwimmbäder finden sich hier und bieten somit eine Abkühlung nach der Wanderung.
Ein weiteres Highlight von Miyazaki ist die Insel Aoshima, die zur gleichnamigen Stadt gehört und durch die Yayoi-Brücke mit ihr verbunden ist. Der Ortsteil Aoshima umfasst allerdings nicht nur die Insel selbst, sondern auch das nahe Gebiet an der Küste.
Eine der bekanntesten Attraktionen von Aoshima ist das sogenannte „Waschbrett der Dämonen“ (jap. oni no sentakuita), eine die Insel umgebende Felsformation, die ihren Namen wegen der langen steinernen Furchen erhalten hat. Diese entstanden vor Millionen von Jahren durch Erosion und sind sogar von der Luft aus zu sehen. Daneben befindet sich hier eine große Artenvielfalt an subtropischen Pflanzen sowie ein kleiner Schrein.
8. Shimoaso Strand
Der malerische Shimoaso Strand. Foto: Nobeoka City Hall
Der Shimoaso Strand wurde von der japanischen Regierung zum schönsten Sandstrand in der gesamten Region Kyushu ernannt. Klares Wasser und lange Sandstrände begeistern Sonnenanbeter*innen und Wasser-Fans. Außerdem gelten die Wellen als sehr beliebt bei Surfer*innen und auch Möglichkeiten für Tauchgänge und Bootstouren bieten sich hier, sodass sich eine große Vielfalt an Freizeitaktivitäten umsetzen lässt.
In unmittelbarer Nähe zum Strand befinden sich zudem viele Hotels, Resorts und Restaurants, sodass sich ein paar Tage entspannter Strandurlaub mit viel Erholung sehr gut anbieten.
9. Kapp Hyuga
Kap Hyuga bietet beeindruckende Felsformationen. Foto: Tom Roseveare/ JT
Das Kapp Hyuga ist Teil des Nippo Kaigan Quasi-National Parks und befindet sich nahe der gleichnamigen Stadt Hyuga. Die Gegend beeindruckt mit wunderschönen Küstenlandschaften und außergewöhnlichen Felsformationen, sodass vor allem Naturliebhaber*innen und Wanderer hier auf ihre Kosten kommen.
Ein Höhepunkt ist die südlich gelegene Felsformation „Sea of Cross“, von der es heißt, wer von oben auf sie herunterblickt, hat einen Wunsch frei, der sich später erfüllen soll. Ob das nun wahr ist oder nicht, in jedem Fall bietet die Umgebung eindrucksvolle Panoramaaussichten, die tolle Erinnerungsfotos versprechen.
Natürlich hat auch diese Präfektur unzählige lokale Delikatessen. Beispielsweise sagt man vom Miyazaki Rind, es sei der „kleine Bruder“ des berühmten Kobe Rinds und schmecke besonders zart und saftig. Noch beliebter ist das sogenannte Chicken Nanban, eine Art von frittiertem Huhn (jap. karaage), das hier mit einer süßsauren „Nanban“ Soße serviert wird. Angeblich hat es seinen Ursprung von ausländischen Einwanderern, die unter anderem auch die Idee, Fleisch und Gemüse mit Panade zu versehen und zu frittieren, nach Japan brachten.
Gleichzeitig ist Miyazaki bekannt für den hier produzierten Shochu, eine Art von alkoholischem Getränk, das meist aus Reis, Gerste oder Süßkartoffeln gebraut wird. Ganze 38 Brennereien gibt es in der Präfektur, was sie zu einem der Hauptproduzenten für Shochu macht. Gleichzeitig werden Marken aus der Gegend für ihre besonders hohe Qualität geschätzt.
Wer nicht genug von Japans südlicher Hauptinsel Kyushu haben kann, findet hier die Top 10 Attraktionen in der Präfektur Kagoshima, die direkt an Miyazaki angrenzt und eine große Vielfalt an Natur und weiteren Highlights bietet.
A-Factory ist eine Markthalle in der Hafengegend von Aomori Stadt in der gleichnamigen Präfektur. Hier werden lokale Waren und Produkte aus der Präfektur angeboten.
Die Halle wurde im Jahre 2010 anlässlich der Erweiterung der Tohoku-Shinkansen Strecke bis nach Aomori eröffnet und erhielt ein Jahr später für ihre helle, moderne Bauweise im Industriestil den Good Design Award. Sie bietet vor allem ein großes Angebot an lokalen Spezialitäten aus der Präfektur.
Angebot in der A-Factory
In dem offenen, an eine Fabrikhalle angelehnten Gebäude befinden sich neben den Verkaufsständen mit regionalen Waren auch einige Restaurants und eine Produktionsstätte für Cidre, einen Apfelschaumwein, welcher mit Äpfeln aus der Region produziert wird. Besucher*innen haben einen Einblick in die Produktionsvorgänge, da die Cidre Fabrik durch eine Glasscheibe einsehbar ist. Der dort produzierte Apfelschaumwein wird ebenfalls in der A-Factory verkauft.
Aomori ist allgemein bekannt für die dort angebauten Äpfel, sodass in der hier viele Produkte aus Äpfeln angeboten werden. Neben unterschiedlichen Apfelsorten selbst werden vor allem Backwaren wie Apfelkuchen oder Tartes angeboten, ebenso wie verschiedene Cidre Sorten, Kekse, getrocknete Äpfel und vieles mehr. Daneben gibt es auch weitere regionale Produkte wie eingelegtes Gemüse, Reiskuchen, Soßen und Honig.
Daneben finden sich hier Restaurants und eine Bar, serviert wird sehr internationale Küche mit Tapas, Burgern und natürlich verschiedene Sorten von Apfle-Cidre.
Die A-Factory hat in der Regel täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet und befindet sich unweit des Nebuta Museums, direkt unter der Aomori Bay Bridge, nur etwa eine Minute Fußweg vom Bahnhof Aomori entfernt.
Die Halle wurde im Jahre 2010 anlässlich der Erweiterung der Tohoku-Shinkansen Strecke bis nach Aomori eröffnet und erhielt ein Jahr später für ihre helle, moderne Bauweise im Industriestil den Good Design Award. In dem offenen, an eine Fabrikhalle angelehnten Gebäude befinden sich neben den Verkaufsständen mit regionalen Waren auch einige Restaurants und eine Produktionsstätte für Cidre, einen Apfelschaumwein, welcher mit Äpfeln aus der Region produziert wird. Aomori ist allgemein bekannt für die dort angebauten Äpfel, sodass in der A-Factory viele Produkte aus Äpfeln angeboten werden.
Die A-Factory hat in der Regel täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet und befindet sich unweit des Nebuta Museums, direkt unter der Aomori Bay Bridge, nur etwa eine Minute Fußweg vom Bahnhof Aomori entfernt.
Mit dem JR EAST PASS kann man die nördliche Tohoku Region bequem und günstig bereisen und besonders im Frühling Schnee und Kirschblüten entdecken.
Japan ist bekannt für verschiedene Bahnpässe, mit denen es Touristen einfach gemacht wird, das Land umfangreich und vor allem kostengünstig zu erkunden. Der JR EAST PASS ist dabei eine Variante des klassischen JR PASS und bietet fast unbegrenztes Bahnreisen im nordästlichen Teil der Hauptinsel Honshu.
JR EAST PASS
Mit dem JR EAST PASS hat man Zugang zu den schönsten Orten in Tohoku und kann gleichzeitig viel sparen. Eine Reise von Tokyo nach Sendai kostet normalerweise bereits über ¥10.000 (ca. 75 Euro) pro Person – und das nur für eine Strecke. Mit dem JR EAST 5-Tage-Pass, der nur ¥20.000 (ca. 150 Euro) pro Person kostet, kann man dafür unendlich viele Strecken fahren und spart somit eine große Summe.
Die folgenden Attraktionen eignen sich bei einer Reise im Frühling besonders, um den Bahnpass optimal zu nutzen und eine Vielzahl schöner Orte in Japan entdecken.
Schnee
Schnee, Wintersport und romantische verschneite Zugfahrten werden in Tohoku großgeschrieben. Hier sind einige der besten Schneestationen, die man mit dem JR EAST PASS besuchen kann.
1. Yamagata – Zao Onsen Ski Resort
Schneemonster in Zao Onsen (Foto: JR EAST Travel 台灣)
Dieser riesige Ferienort in den Bergen ist berühmt für seine Schneesportarten und die nahe gelegenen heißen Quellen. Das Zao Onsen Ski Resort liegt in der Präfektur Yamagata und bietet perfekte Bedingungen zum Skifahren und Snowboarden. Zudem gibt es auch „Schneemonster“ auf dem Gipfel des Resorts zu sehen. Diese sogenannten „Juhyo“ haben ein ungewöhnliches und gespenstisches Aussehen, was ihnen ihren Spitznamen einbrachte. Das Skigebiet ist von Anfang Dezember bis Anfang Mai geöffnet, wobei die Schneemonster von Februar bis März am besten zu sehen sind.
Anreise: Man nimmt von der Bushaltestelle Yamagata Station Eki-mae den Bus Z90 in Richtung Zao Onsen. Nach ca. 37 Minuten erreicht man dann den Zao Onsen Bus Terminal. Von hier aus sind es 18 Minuten zu Fuß oder 7 Minuten mit dem Taxi zum Zao Onsen Ski Resort.
2. Iwate – Hachimantai Schneekorridor
Durch den Schneekorridor (Foto: Tohoku Kanko)
Der Hachimantai Schneekorridor in Iwate zeigt deutlich, welche Mengen an Schnee die Präfektur jedes Jahr bedecken. Die 27 km lange Straße hat auf beiden Seiten Schneewände, die bis zu 8 Meter hoch sind. Die Straße wird Mitte April wiedereröffnet und ist dann ein beliebtes Ziel für Autofahrer, die in Richtung des Rastplatzes Hachimantai fahren. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegenden Berge und – wenn man zur richtigen Zeit kommt – sogar auf die Kirschblüte. So bietet der JR EAST PASS auch ein Panorama, bei dem man Schnee und Kirschblüten entdecken kann.
Anreise: Am Bahnhof Morioka steigt man in den Zug nach Odate. Nach 45 Minuten erreicht man die Kitamori Station. Von hier muss man entweder ein Auto mieten oder ein Taxi nehmen. Die Fahrt zum Hachimantai Schneekorridor dauert etwa 30 Minuten.
3. Akita – Akita Nairiku Linie
Herbstfarben in Japan (Foto: Tohoku Kanko)
Wenn man Züge liebt, kommt man an Japan nicht vorbei, und der JR EAST PASS lohnt sich besonders. Wenn die Fahrt mit dem Shinkansen nach Tohoku noch nicht ausreicht, dann sollte man die Akita Nairiku Linie nehmen, die durch die Präfektur Akita führt und malerische Schneelandschaften wie auf einer Weihnachtsgrußkarte bietet. Hierzu sei jedoch erwähnt, dass der JR EAST PASS den Fahrpreis für die Akita Nairiku Line nicht abdeckt.
Anreise: Man kann die Akita Nairiku Linie vom Bahnhof Kakunodate zum Bahnhof Takanosu in der Präfektur Akita nehmen.
4. Aomori – Hakkoda Seilbahn
Tolle Aussicht (Foto: Tohoku Kanko)
Die Hakkoda Seilbahn bietet die beste Möglichkeit, die Berglandschaft der Präfektur Aomori vom Gipfel des Berges Tamoyachi aus zu sehen. Im Winter befördert die Seilbahn Skifahrer, im Sommer können Wanderer den Gipfel erreichen und auf dem Weg hinunter nach Tamoyachi durch die alpine Vegetation wandern.
Anreise: Vom JR-Bahnhof Shin-Aomori muss man den Shinkansen bis zum Bahnhof Aomori auf der Ou-Linie nehmen. Von dort aus geht es mit dem „Mizuumi-go“-Bus (JR Bus Tohoku) nach Sukayu Onsen, wo man an der Seilbahnstation aussteigt.
Kirschblüten
Sehr viele Japan-Reisende besuchen das Land zur Zeit der Kirschblüte. Diese pastellfarbenen Blüten, die an verschneite Zweige erinnern, haben eine besondere Bedeutung in der japanischen Kultur und sind so bezaubernd, dass man sie so schnell nicht vergisst. Auch in Tohoku kann man mit dem JR EAST PASS allerlei rosa Blüten entdecken.
1. Fukushima – Nicchu Linie Gedenkpfad
Kirschblüte erleben mit dem JR East Pass (Foto: Tohoku Kanko)
In diesem Kirschblütentunnel befand sich einst die 1984 stillgelegte Nicchu Linie. Heute findet man hier wunderschöne Blüten, die zum Hanami einladen. Die beste Zeit für einen Besuch ist Mitte bis Ende April, aber die Blütezeit beginnt bereits Ende März. Diese traumhafte Szenerie sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Anreise: Mit der Ban-Etsu West Linie fährt man bis zum Bahnhof Aizu-Wakamatsu. Dann geht es weiter zur Kitakata Station. Die Kirschblüten der Nicchu Linie sind vom Bahnhof aus in 20 Minuten zu Fuß zu erreichen.
2. Miyagi – Hitome Senbonzakura
1.200 Kirschblüten-Bäume (Foto: Tohoku Kanko)
Über 1.200 Kirschblütenbäume säumen den Shiroishi Fluss in der Präfektur Miyagi. Der sogenannte „Hitome Senbonzakura“ (Tausend Kirschbäume auf einen Blick) ist nur 30 Minuten vom Bahnhof Sendai entfernt und bietet einen der besten Hanami-Plätze Japans. Die Kirschbäume vor dem schneebedeckten Berg Zao bieten einen beeindruckenden Anblick.
Anreise: Man muss die Tohoku Linie bis zum Bahnhof Funaoka nehmen und dann 10 Minuten bis zum Hitome Senbonzakura gehen.
3. Aomori – Hirosaki Burgpark
Hirosaki Burgpark (Foto: Tohoku Kanko)
Der Hirosaki Burgpark mit einem der letzten zwölf verbliebenen Burgtürme Japans ist immer einen Besuch wert, ganz gleich, wann man kommt. Zur Zeit der Kirschblüte erwacht der Park mit Tausenden von Blütenblättern, die durch die Luft wirbeln, zum Leben. Der Blick von der zinnoberroten Geko-Brücke mit den Kirschbäumen am Wassergraben und dem Burgturm im Hintergrund ist so leicht nicht zu überbieten.
Anreise: Man muss die Ou-Linie vom Bahnhof Aomori zum Bahnhof Hirosaki nehmen. Von dort aus kann man entweder 30 Minuten zum Burgpark laufen oder 15 Minuten mit dem Taxi fahren.
4. Fukushima – Miharu Takizakura
Trauerkirsche in Miharu (Foto: Tohoku Kanko)
Die einsame Trauerkirsche in Miharu, Fukushima, beweist, dass für einige Hanami-Fans Qualität wichtiger ist als Quantität. Dieser ganz besondere Baum ist mehr als 1.000 Jahre alt und blüht jedes Jahr von Mitte bis Ende April. Nachts ist er besonders schön beleuchtet.
Anreise: Vom Bahnhof Koriyama nimmt man die Ban-Etsu East Linie bis zum Bahnhof Mogi. Von dort aus geht es mit dem Taxi weiter, das einen in 15 Minuten zum Miharu Takizakura bringt.
Heiße Quellen
Heiße Onsen Quellen sind ein wichtiger Bestandteil der japanischen Wellnesskultur und ein perfekter Abschluss nach einem anstrengenden Reisetag. Diese wunderbaren Onsen sollte man auf jeden Fall besuchen, wenn man mit dem JR EAST PASS unterwegs ist.
1. Akita – Nyuto Onsenkyo
Perfekt entspannen im Onsen (Foto: Tohoku Kanko)
Nyuto Onsenkyo in der Präfektur Akita bietet gleich sieben heiße Quellen. Jeder Onsen hat heilende Eigenschaften. Die Abgeschiedenheit des Onsen Tsuru no Yu bietet vor allem Ruhe, während man ein Bad unter freiem Himmel in einem Buchenwald in Kyukamura genießen kann. Geist, Körper und Seele werden sich freuen.
Anreise: Man fährt vom Bahnhof Morioka zum Bahnhof Tazawako und steigt dann in den Bus der Nyuto Linie, der nach Nyuto-Kaniba fährt. Sein Ziel erreicht man nach etwa 47 Minuten.
2. Yamagata – Ginzan Onsen
Das berühmte Ginzan Onsen (Foto: Tohoku Kanko)
Man unternimmt eine Zeitreise, wenn man Ginzan Onsen in der Präfektur Yamagata besucht. Während man einen Spaziergang durch das Dorf macht, kann man einen Kimono ausleihen und hautnah erleben, wie man sich früher schon entspannte. In Ginzan Onsen gibt es zudem auch Fußbäder, die man ganz in Ruhe entdecken kann. Wenn man den JR EAST PASS nutzt, sollte man dieses Kleinod nicht vergessen.
Anreise: Vom Bahnhof Yamagata fährt man mit der Yamagata-Linie nach Norden zum Bahnhof Ooishida. Vom Bahnhof Ooishida aus nimmt man den Bus der Ginzan-Linie nach Ginzan Onsen, welches man in 36 Minuten erreicht.
3. Iwate – Ichinoseki Onsenkyo
Outdoor-Onsen in Iwate (Foto: Tohoku Kanko)
Das Gebiet der heißen Quellen von Ichinoseki in der Präfektur Iwate hält sechs prächtige heiße Quellen für jeden Onsen-Liebhaber bereit. Die heißen Quellen in diesem Gebiet kann man sowohl drinnen als auch draußen genießen. Wenn man sich schon dort aufhält, dank des JR EAST PASSes, kann man auch gleich die beiden herrlichen Schluchten Geibikei und Genbikei in der Nähe besuchen.
Anreise: Mit dem Tohoku-Hokkaido-Shinkansen geht es vom Bahnhof Morioka zum Bahnhof Ichinoseki. Vom Bahnhof aus kann man ein Taxi nehmen, welches nach 15 Minuten die heißen Quellen von Ichinoseki erreicht.
4. Miyagi – Akiu Onsen
Entspannung pur (Foto: Tohoku Kanko)
Akiu Onsen gilt als eine der beliebtesten heißen Quellen in Tohoku. Es ist leicht, sich in die malerische Umgebung zu verlieben und die 1.500 Jahre alte Geschichte der Quellen zu entdecken. Der Akiu Wasserfall und die Rairaikyo Schlucht sind ebenso einen Besuch wert.
Anreise: Vom Bahnhof Sendai nimmt man die Akiu Buslinie in Richtung Akiu Forest Sports Park. Nach 57 Minuten kann man dann bei Akiu Onsen Yumoto aussteigen.
Der JR EAST PASS bietet somit eine große Auswahl an Möglichkeiten, teilweise auch eher unbekannte, aber nicht weniger schöne Orte in Japan zu besuchen.
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