Der Berg Akagi ist ein Schichtvulkan in der Präfektur Gunma und zählt zu den bedeutendsten Bergen der Gegend.
Zum Vulkan gehört eine etwa 12 km² große Caldera, eine kesselförmige Vertiefung, die bei Eruptionen durch das Einbrechen der darunter liegenden Magmakammern entsteht. In der Caldera des Akagi befinden sich mehrere Vulkankegel, von denen der höchste 1.828 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Wandern am Berg Akagi
Der Berg Akagi zählt zusammen mit dem Berg Haruna und dem Berg Myogi zu den 3 großen Bergen Gunmas und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer. Unzählige Wanderwege führen rund um die Vulkankegel und bieten zu jeder Jahreszeit beeindruckende Aussichten. Auf der Westseite des Berges befindet sich außerdem der gleichnamige Naturpark, an den Seen findet man außerdem einige Schreine.
Der Onuma See am Fuße des Berges bietet sich vor allem im Sommer für verschiedene Wassersportaktivitäten, Bootfahren und Camping an, am südlichen Ende befinden sich zudem viele Restaurants, Cafés und auch Unterkünfte. Insgesamt ist die Gegend vor allem für Naturliebhaber*innen ein spannendes Ausflugsziel und bietet von leichten Wanderungen bis hin zu anspruchsvolleren Routen eine große Bandbreite für Outdoor-Fans.
Der Vulkan und die umliegende Gegend sind am einfachsten mit dem Auto zu erreichen, zudem gehen lokale Busse vom Bahnhof Maebashi aus, diese benötigen etwa eine Stunde Fahrzeit.
Manga Cafés haben weit mehr zu bieten als nur Comics. Für Reisende mit geringem Budget und wenig Ansprüchen sind sie eine günstige Alternative zu Hotels.
Manga Cafés oder auch Manga Kissa (漫画喫茶, Kissa ist die Abkürzung für Kissaten, was Café bedeutet) gibt es in dieser Form nur in Japan, und das liegt nicht nur an den typisch japanischen Comics. Denn neben einer Vielzahl an verschiedensten Manga und Zeitschriften können hier einzelne Kabinen mit Computern ähnlich wie bei einem Internet Café gemietet werden, und nicht selten werden diese Räume als eine kostengünstige Schlafgelegenheit verwendet.
Alle, die an Manga Cafés und eventuell an einer Übernachtung dort interessiert sind, finden im Folgenden einige hilfreiche Informationen.
Was sind Manga Cafés?
Das Wort Manga Café trägt einen der Hauptbestandteile dieser Einrichtungen schon im Namen: Manga, japanische Comics. Und tatsächlich können meist schon vom Eingangsbereich aus lange Regalreihen voller bunter Manga und Zeitschriften entdeckt werden, die nach der Buchung eines entsprechenden Paktes durchstöbert und am Platz gelesen werden können.
Doch wer nun an ein gemütliches Kaffeehaus oder einen westlichen Coffeeshop mit sehr viel Lesestoff denkt, wird womöglich enttäuscht sein. Kaffee gibt es zwar auch, allerdings eher in Form eines Selbstbedienungs-Automaten an einer Drink-Bar, und die nummerierten, eher schlicht gehaltenen Sitzplätze sowie die Abrechnung nach Zeit lassen schnell vermuten, dass die Zielgruppe von Manga Cafés nicht unbedingt Personen auf der Suche nach einer gemütlichen Tasse Kaffee sind.
Neben den Sitzplätzen und den vielen Manga gibt es im hinteren Bereich der Manga Kissas nämlich einen weitaus größeren Bereich mit lose abgetrennten Kabinen, die ebenfalls für einen bestimmten Zeitraum gebucht werden können. WLAN gehört mittlerweile zum Standard, und in jeder Kabine steht ein PC zur Verfügung, auf dem Spiele gespielt oder (nicht unbedingt jugendfreie Videos) konsumiert werden können – die Grenzen zwischen Manga Cafés und Internet Cafés sind in Japan oft fließend.
Die einzelnen Kabinen gibt es üblicherweise in zwei Varianten: einmal mit einem Bürostuhl und einmal mit Matten ausgelegt, was oft als „flat“ bezeichnet wird und auf denen es sich mit den kostenlos ausleihbaren Decken durchaus schlafen lässt. Zusätzlich zu den Kabinen und den Sitzplätzen bieten viele Manga Cafés auch noch weitere Bereiche wie Räume für Karaoke oder Darts an.
Matten zum Schlafen – für große Personen eher schwierig. Foto: Natascha Machner
Eine günstige Alternative zu Hotels
Manga Kissas gibt es in allen großen Städten und auch an vielen Orten abseits der touristischen Gegenden in ganz Japan. Sie haben in der Regel 24 Stunden lang geöffnet, die Rezeption ist immer besetzt und ein „Einchecken“ ist jederzeit möglich. Die Abrechnung erfolgt nach Stunden und es gibt spezielle „Night-Packs“ für die Nacht, die günstiger sind und je nach Lokal um die 8 Stunden beinhalten.
Die Ankunftszeit wird auf der Rechnung gemeinsam mit der Kabinen-Nummer ausgewiesen, und wer länger bleibt muss Gebühren nachzahlen. Es lohnt sich also, sich die gewünschte Stundenanzahl vorher zu überlegen, weil die Nachzahlungen schnell teurer werden als das nächst-längere Paket. Die Preise sind dabei abhängig von der Lage und der Ausstattung, bewegen sich aber üblicherweise um die ¥1.800 (umgerechnet ca. 15 Euro) für das Nacht-Paket. Viele Anbieter verlangen eine einmalige Registrierungs-Gebühr, meist um die ¥350 (ca. 3 Euro), und stellen dabei eine Mitgliedskarte aus. Beim Besuch eines Standortes der gleichen Kette kann durch Vorlage dieser Karte also noch einmal gespart werden.
Eine Übernachtung in einem Manga-Café ist unkompliziert und günstig und gerade für spontane Aufenthalte eine interessante Alternative zu Hotels. Allerdings sollte man sich im Klaren darüber sein, dass hierfür Abstriche im Komfort gemacht werden müssen.
Die Kabinen sind an japanische Verhältnisse angepasst, also eher klein gehalten. Große Personen könnten es dabei etwas schwer haben, komfortabel zu liegen. Und obwohl die Kabinen meistens sauber sind, erinnern die glatten Liegematten ein wenig an den Turnunterricht und sind sicher nicht für jeden etwas. Allerdings sind die ausleihbaren Decken nicht auf eine Anzahl begrenzt, man kann hier also durchaus mit diesen ein wenig nachbessern.
Wer viel Wert auf Privatsphäre legt, wird mit Manga Kissas wohl ebenfalls nicht warm werden. Die Kabinen sind nur durch dünne Holzwände getrennt, die nicht einmal bis zur Decke reichen. Es ist also möglich, dass jemand aus der benachbarten Kabine herüberblicken könnte, auch wenn das so gut wie nie passiert.
Die anderen Gäste verhalten sich meist ruhig und sind darauf bedacht, niemanden zu stören. Trotzdem kann es vermutlich nicht schaden, sich Ohrstöpsel mitzunehmen, und oft können diese sogar neben Zahnbürsten und anderen Hygieneartikeln an der Rezeption erworben werden. Wer lieber mehr Privatsphäre hat, findet hier eine allgemeine Übersicht über Unterkünfte in Japan.
Die Kabinen sind nur lose abgetrennt. Foto: Natascha Machner
Ausstattung und Unterschiede
Neben den oben genannten Kabinenarten und Sitzplätzen kann die Ausstattung der Manga Café je nach Standort und Anbieter variieren. Manche bieten zusätzlich komplett abgetrennte Räume an, die teurer sind, dafür aber – anders als die Kabinen – abgeschlossen werden können und somit echte Privatsphäre ermöglichen. Üblicherweise sind auch diese Räume mit Matten ausgestattet – ein Bett wird man hier also ebenfalls nicht finden.
Oft gibt es für die Kabinen einen Raucher- und einen Nichtraucher-Bereich, wer also gerne ohne Zigarettengeruch schlafen möchte, sollte darauf beim Einchecken achten. Eine Trennung nach Geschlechtern gibt es dort hingegen nicht, dafür aber bei den Toiletten, die so gut wie immer sehr sauber sind. Manche Manga-Cafés verfügen außerdem über Duschen und einige wenige sogar über Waschmaschinen, die beide gegen eine Gebühr benutzt werden können.
Die meisten Manga-Cafés stellen außerdem eine Drink-Bar zu Verfügung, wo kostenlos (Instant-)Kaffee, Softdrinks und manchmal auch Soft-Eis konsumiert werden können. In der Früh bieten manche sogar gratis „Frühstück“ in Form von Toast und Pommes an – nicht unbedingt das übliche Frühstücksbuffet, aber auf jeden Fall ein Erlebnis für Abenteuerlustige! Alternativ können durchgehend meist kleine, einfache Speisen und alkoholische Getränke zu günstigen Preisen bestellt werden.
Drink-Bar in einem Manga Café. Foto: Natascha Machner
Fazit
Manga Cafés sind sicherlich ein spannendes Erlebnis für Japanreisende. Wer es lediglich einmal ausprobieren möchte, kann sich für eine Stunde einen Sitzplatz mieten und in den Manga und Zeitschriften stöbern (obwohl der Großteil natürlich auf Japanisch ist). Gerade für anspruchslose Reisende, die spontan eine günstige Übernachtungsmöglichkeit suchen, können Manga Kissas aber durchaus eine interessante Alternative zu Hotels sein. Auch für Back- oder Bikepacker bieten die Manga Cafés ein sicheres Dach über dem Kopf an Regentagen oder während eines Taifuns. Meistens stehen sogar einige Abstellplätze für Fahrräder oder Motorräder zur Verfügung.
Natürlich ist der Komfort und die mangelnde Privatsphäre nicht für jeden etwas, doch wer damit kein Problem hat, sollte auf seiner oder ihrer Reise durchaus einmal eine Übernachtung in einem Manga Kissa ausprobieren. Eine weitere günstige Alternative bietet auch ein Japanurlaub mit einem eigenen Camper.
Bansuiso ist eine Villa im Stil der französischen Renaissance-Architektur und war einst die Residenz eines japanischen Grafen. Sie befindet sich in Matsuyama.
Das Gebäude liegt unterhalb der Burg Matsuyama in der Präfektur Ehime und ist ein materielles Kulturgut der Stadt. Als ehemalige Fürstenresidenz ist es heute der Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt immer wieder Ausstellungen.
Die Bansuiso Villa entdecken
Das 1922 erbaute Gebäude war ursprünglich der zweite Wohnsitz des Grafen Hisamatsu Sadakoto, einem Nachkommen des Matsuyama Samurai-Clans, welcher einst die benachbarte Burg beherrschte. Sadakoto besuchte eine Militärschule in Frankreich und lebte dort insgesamt 15 Jahre, bevor er nach Japan zurückkehrte.
Nachdem er in Frankreich gelebt hatte und mit seiner Liebe zur Neorenaissance-Architektur zurückgekehrt war, beauftragte der Fürst den Bau der Villa. Sie sollte ihn an seine langjährige Wahlheimat erinnern und diente ihm nicht nur als Wohnort, sondern war auch vielfach ein Veranstaltungsort für Feierlichkeiten der lokalen Oberschicht. Sogar Mitglieder der kaiserlichen Familie wurden hier als Gäste empfangen, darunter auch Showa-Kaiser Hirohito.
Die Bansuiso Villa wurde im französischen Renaissance-Stil erbaut, ihr Architekt war Shichirō Kigo. Sie ist das älteste noch erhaltene, aus Beton errichtete Gebäude in Ehime und besitzt 3 Stockwerke, sowie ein Untergeschoss, was gerade für die Zeit der Erbauung in Japan absolut unüblich war. Ihr Stil beinhaltet auch griechische und weitere europäische Einflüsse, gleichzeitig wurde die japanische Ästhetik ebenfalls berücksichtigt, was man an der gewollten Asymmetrie des Gebäudes erkennt.
Die Villa überstand den 2. Weltkrieg unbeschadet und dient heute sowohl als Kunst- und Kulturort, als auch als Sehenswürdigkeit. Die erste Etage und das Untergeschoss sind frei zugänglich. Der Zugang zu den übrigen Stockwerken ist kostenpflichtig, dort befinden sich weitere Räume im französischen Ziel, die besichtigt werden können. Hier werden immer wieder kleine Ausstellungen gezeigt.
Die Bansuiso Villa ist vom JR Bahnhof Matsuyama mit Bussen oder Straßenbahnen zu erreichen. Busse fahren etwa eine Viertelstunde bis zur Haltestelle Ichibancho, von wo aus es noch ein etwa 4 Minuten langer Fußweg bis zum Eingang ist. Straßenbahnen fahren in 12 Minuten bis zur Station Okaido, von wo aus man noch 5 Minuten geht.
Die Gegend um Tennozu Isle in Tokyo ist ein perfekter Ort, um die moderne und farbenfrohe Seite der Hauptstadt zu entdecken.
Mit einer großen Auswahl an modernisierten Lagerhäusern bieten sich hier hippe Shops, Galerien, kleine Cafés am Puls der Zeit und eine Reihe Restaurants, Street-Art und viele weitere Attraktionen, die sich perfekt für eine ausgedehnte Erkundungstour eignen. Mit der Nähe zur künstlichen Insel Odaiba bietet die Gegend sich für einen gelungenen Tagesausflug an. Man erreicht die Gegend über die gleichnamige Bahnstation.
Kunst und Museen
Wer auf der Suche nach Kunst und modernem Flair ist, wird in Tennozu Isle schnell fündig. Überall in der Gegend und auch am Wasser finden sich die Spuren von Kunst und Künstler*innen.
Beispielsweise eröffnete hier im Dezember 2020 das WHAT MUSEUM in einem ehemaligen Lagerhaus. Hier wird das Eigentum von diversen Künstler*innen und Sammler*innen ausgestellt. Man findet vor allem zeitgenössische Kunst, zusammen mit den Ideen und Denkanstößen seitens der Künstler*innen, sodass hier ein innovativer Ort für die Bewunderung von Kunst entsteht. Das WHAT MUSEUM stellt neben Gemälden auch Skulpturen, Fotografien, Literatur und Architektur aus, sodass man einen bunten und vielfältigen Einblick in zeitgenössische Kunst erhält.
Nach einem Besuch lohnt sich außerdem eine kurze Pause im WHAT CAFE. Dieses bietet eine einmalige Verbindung aus Kaffeehaus und einer modernen Kunstgalerie. So genießt man Kunst und eine Tasse aromatischen Kaffee auf einmal.
Tennozu Isle bietet zeitgenössische Kunst und Architektur. Foto: Serena Ogawa/ JT
Wer von Kunst nicht genug bekommen kann und auch gerne einmal selbst Hand anlegen möchte, findet im PIGMENT TOKYO einen perfekten Einstieg. Dabei handelt es sich um einen Künstlerbedarf, der sich vor allem auf traditionelle Materialien spezialisiert hat und zudem viele Workshops anbietet, in denen man selbst die künstlerische Seite ausleben kann.
Das Geschäft für Künstler*innen lohnt sich schon alleine wegen der Optik: In den Regalen befinden sich tausende von kleinen, mit verschiedenen Farbpigmenten gefüllte Gläsern, in Schubladen findet man unzählige Pinsel und auch sonst vermittelt das gesamte Geschäft eine künstlerische Atmosphäre und ist eine Hommage an künstlerische Traditionen.
Egal, ob man einfach nur schauen und sich von den vielen Farben begeistern lassen möchte, selbst in den Workshops ein paar neue Inspirationen sucht oder hier ein paar neue Utensilien für den eigenen Bedarf finden will, ein Besuch im PIGMENT TOKYO in Tennozu Isle lohnt sich auf jeden Fall.
Bunte Farben im Künstlerbedarf. Foto: Serena Ogawa/ JT
Übernachten in Tennozu Isle
Überraschende und außergewöhnliche Unterkünfte findet man in Japans Hauptstadt immer wieder, so auch in Tennozu Isle. Besonderer Komfort und Kreativität kommen im PETALS TOKYO zusammen, einem schwimmenden Hotel auf dem Tennozu Kanal. Es befindet sich nur einen etwa 8 Minuten langen Fußweg von der gleichnamigen Station Tennozu Isle entfernt und besteht aus vier bunten Booten, die neben der „T-LOTUS M“ vor Anker liegen, einem ebenso außergewöhnlichen Veranstaltungsort, beziehungsweise Veranstaltungs-SCHIFF.
Ähnlich wie die Hausboote, die man beispielsweise aus Amsterdam oder Irland kennt, finden sich hier Gästehäuser, die eine wirklich ungewöhnliche Übernachtung versprechen. Alle vier sind innen und außen unterschiedlich gestaltet und man hat einen herrlichen Ausblick auf das Wasser. Das moderne Design und die ungewöhnliche Location machen das PETALS Tokyo definitiv zu einem unvergesslichen Aufenthaltsort.
Im Petals Tokyo übernachtet man auf kleinen Hausbooten. Foto: Serena Ogawa/ JT
Auch das Bamba Hotel verspricht ungewöhnliche Aufenthalte in Tennozu Isle. Der Name kommt von den japanischen Schriftzeichen für „Pferd“ und für „Ort“ und erklärt sich durch die einst hier gelegenen Poststationen, die auch Platz für unzählige Pferde boten. 2014 wurde das ehemalige Privatgebäude renoviert und in ein Hotel umgewandelt, das modernen Komfort mit rustikalem Charme vereint.
Die Inneneinrichtung scheint dabei aus der ganzen Welt zu kommen und sich nicht auf eine Art von Design festzulegen. Das Schlafzimmer besitzt beispielsweise traditionelle japanische Tatami-Matten, gleichzeitig sorgen altmodische Lampen und viel Holz für eine Atmosphäre wie aus alten Zeiten. Wer möchte, kann sogar die gesamte Unterkunft mieten und somit ganz privat übernachten.
Die Inneneinrichtung ist bunt gemischt. Foto: Serena Ogawa/ JT
Wer in Tokyo gerne weiter auf die Suche nach hippem Flair und moderner Architektur und Kunst machen möchte, findet beispielsweise in der Gegend um Omotesando ebenfalls eine ganze Reihe spannender Orte, die nur darauf warten, erkundet zu werden.
Shibuya Sky ist eine Aussichtsplattform im gleichnamigen Bezirk Shibuya in Tokyo und ermöglicht einen 360 Grad Ausblick unter freiem Himmel.
Die moderne Aussichtsplattform wurde im November 2019 eröffnet und bildet mit 229 Metern den höchsten Punkt in Shibuya. Sie ermöglicht den Besucher*innen auf mehreren Ebenen einen Ausblick auf die Umgebung, insbesondere auf den Shibuya Scramble Square, die bekannte große Kreuzung.
Attraktionen auf der Shibuya Sky Aussichtsplattform
Shibuya Sky befindet sich direkt neben der bekannten Kreuzung in Shibuya und wird in 3 Zonen aufgeteilt: Vom 14. bis zum 45. Stock liegt das sogenannte Sky Gate, welches mit digitalen Kunst-Displays den Auftakt zum obigen Observatorium bildet. Primär allerdings befinden sich hier Bürogebäude. Tickets werden im 14. Stock erworben.
Es folgt die nächste Zone, die sogenannte Sky Gallery. Sie befindet sich im 46. Stock des Gebäudes und beeindruckt durch verglaste Fenster, die einen Ausblick auf die Umgebung ermöglichen. Sie ist überdacht und ermöglicht somit such bei schlechtem Wetter einen Besuch der Aussichtsplattform. Zudem gibt es hier ein kleines Restaurant und eine Lounge.
Der Höhepunkt ist die Sky Stage, eine 360°-Aussichtsplattform, die sich direkt auf der Sky Gallery befindet. Man erreicht sie über verglaste Rolltreppen, die bereits einen Vorgeschmack auf die grandiose Aussicht bieten, die man von oben hat. Das Observatorium ist nicht überdacht und bietet einen Rundumblick über die Skyline von Tokyo. Auf die Sky Stage dürfen bis auf eine Camera oder ein Smartphone keine persönlichen Gegenstände wie beispielsweise Handtaschen mitgenommen werden. Diese müssen ein Stockwerk tiefer in Schließfächern verstaut werden. Die Kosten dafür liegen bei ¥100 (etwa 0,80 Euro).
Neben der einmaligen Aussicht gibt es auf dem Dach auch Hängematten, in denen man liegen und den Himmel, abends sogar die Sterne beobachten kann. Auch ein Beobachtungskompass befindet sich hier, mit dessen Hilfe man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Tokyo Tower, das Tokyo Stadion und sogar den Berg Fuji an einem klaren Tag finden kann. Nachts findet eine Lichtshow namens „Crossing Light“ statt, bei der 18 Strahlen in den Stadthimmel leuchten.
Shibuya Sky befindet sich unmittelbar neben der bekannten Kreuzung in Shibuya am gleichnamigen Bahnhof. Vom dortigen JR Bahnhof sind es nur 5 Minuten zu Fuß vom Süd-Ost Ausgang. Von der Metro Station Shibuya führen die Ausgänge Richtung Hikarie am schnellsten zur Aussichtsplattform.
Informationen
Adresse: 2-24-12 Shibuya, Shibuya-ku, 150-6145 Tokyo (Karte)
Öffnungszeiten: täglich 09:00 – 23:00 Uhr (letzter Einlass um 22:00)
Preis: Erwachsene ¥2.000 (online ¥1.800), Schüler*innen ¥1.600 (online ¥1.400), Kinder bis 10 ¥1.000 (online ¥900)
Fans von Horror- und Geisterhäusern kommen in Japans Hauptstadt an diesen 5 gruseligen Orten ganz auf ihre Kosten – Gänsehaut inklusive.
Japan ist bei eingefleischten Horror-Fans schon lange bekannt und bietet allen, die sich gerne gruseln, eine umfangreiche Palette an Filmen, Büchern, Spielen und Comics. Auch düstere urbane Legenden findet man überall, dazu kommen eine unglaubliche Menge an angeblich spukenden Orten überall im Land. Ein großer Teil der japanischen Bevölkerung glaubt an Geistern, sodass es nicht verwundert, dass man überall im Land auch Geisterhäuser als beliebte Attraktionen findet – angeblich echte und eben auch solche, die in Freizeitparks oder als Escape-Rooms für Gänsehaut sorgen.
Geisterhäuser in Tokyo
Gruselfans kommen in der Hauptstadt ganz auf ihre Kosten, denn wie nicht anders zu erwarten, kann man in Tokyo eine ganze Reihe an verschiedenen Geisterhäusern besuchen. Wem der fiktive Grusel nicht reicht, findet daneben auch noch verschiedene Orte in Tokyo, an denen es angeblich spukt. Für alle, die sich aber lieber auf halbwegs sicherem Terrain ein paar gruselige und erlebnisreiche Stunden genehmigen wollen, finden im Folgenden ein paar Geisterhäuser in der Hauptstadt:
Drive-in Geisterhaus
Alle, die sich gerne gruseln wollen, ohne dabei die Sicherheit ihres Autos zu verlassen, finden mit dem Kowagaresetai die perfekte Möglichkeit. Hier wird man bei der Durchfahrt von ein paar exzellenten Zombies verfolgt, die es nur darauf anlegen, ihre Besucher*innen zu Tode zu erschrecken. Mit hochwertigen Kostümen, jede Menge gruseligen Geräuschen, Blut und vielem mehr, wird hier ein unvergessliches Erlebnis garantiert – und das ohne direkten Kontakt mit den Monstern.
Die Zombie-Safari bietet Events in Tokyo und Osaka und am Ende des Gruselspaßes sogar einen Extra-Putzservice, sodass man den Event-Space nicht mit blutigen Fingerabdrücken auf der Motorhaube verlassen muss.
Horror-Spaß im Joypolis
Das Joypolis in Odaiba, der künstlichen Insel in der Bucht von Tokyo, ist ein kleiner Themenpark mit allerlei Spielen und Attraktionen für Jung und Alt, teilweise auch mit Bezug zu bekannten Anime. Die gesamte Anlage ist überdacht und befindet sich in der Aqua City, einem Einkaufscenter direkt neben dem Strand. Neben vielen weiteren Attraktionen befindet sich hier auch eines der gruseligsten Geisterhäuser in Tokyo.
Mit der sogenannten Murder Lodge findet man hier beispielsweise eine geführte Grusel-Attraktion, bei der man in Gruppen Schutz vor einem Sturm sucht – natürlich in einem abseits gelegenen Anwesen. Vom Butler des Besitzers wird man an einen Tisch begleitet, nur um darauf zu warten, dass der blutrünstige Besitzer zurückkehrt!
Eine weitere Attraktion, die hier nicht fehlen darf, ist natürlich Sadako. Fans von Horrorfilmen kennen den langhaarigen Rachegeist aus unzähligen Filmen, Büchern und Manga und wissen, dass es kaum ein Entkommen von dem Mädchen aus dem Brunnen gibt. Wer danach noch immer nicht genug hat, findet in der Attraktion House of the Dead eine weitere Möglichkeit, das eigene Adrenalin im Joypolis in die Höhe zu treiben.
Goule und Mörder in Okaben
Im Onryo Zashiki erkundet man die Räume barfuß und als Mörder. Vorsicht vor dem Rachegeist! Foto: Vivid Creations
Mit ganzen drei Niederlassungen in Tokyo bietet das Obaken interaktive Geisterhäuser, die auch hartgesottenen Gruselfans Gänsehaut verursachen werden. Besucher*innen müssen in einem verfluchten Haus Untersuchungen anstellen und dabei versuchen, am Leben zu bleiben und rechtzeitig den Mörder zu finden.
Das einstündige Erlebnis führt Besucher*innen durch verwirrende Räume, in denen sie Rätsel lösen müssen und dabei vor allem versuchen, dem Mörder nicht in die Arme zu laufen. Wer also von Schockeffekten und jede Menge Grusel nicht genug haben kann, ist hier genau richtig.
Verderben in der Tokyo Dome City
Fans von japanischen Geisterhäusern kommen im Onryo Zashiki voll auf ihre Kosten. Das Horrorhaus ist eine neue Attraktion in der Tokyo Dome City und erzählt die Geschichte des weiblichen Geistes Yoko, der hier Rache an seinem Ehemann und Mörder nehmen möchte. Das Spannende daran: man erlebt die Geschichte nun aus der Sicht des Ehemannes und verbringt eine Stunde voller Schrecken mit dem Versuch, ihrer Rache zu entkommen.
Auch alle, die dem Japanischen nicht mächtig sind, kommen hier auf ihre Kosten, denn dieses Geisterhaus ist auch in englischer Sprache verfügbar und versetzt auch hartgesottene Gruselfans regelmäßig in Angst und Schrecken.
Echte Geister im Hanayashiki?
Mit dem Hanayashiki findet man in Tokyo den ältesten Themenpark in ganz Japan. Auch hier gibt es ein Geisterhaus, das angeblich immer wieder Besucher*innen mit gruseligen Dingen schockiert haben soll, die angeblich nicht im Skript stehen. Angeblich würden Gäste und sogar Angestellte hier auch immer wieder von echten Geistern heimgesucht.
Japaner*innen lieben Geistergeschichten und urbane Legenden, sodass solche Geschichten nicht selten sind. Wer sich also selbst davon überzeugen möchte, sollte dem Geisterhaus im Hanayashiki einen Besuch abstatten und dabei auf Geisterjagd gehen.
Angeblich sind die Geister hier echt! Foto: Sorapop Udomsri / Shutterstock
Ultimativer Horror außerhalb von Tokyo
Alle, die nach einem der angeblich gruseligsten Geisterhäuser in ganz suchen, werden nur knapp außerhalb von Tokyo ebenfalls fündig. Im Themenpark Fuji- Q Highland befindet sich mit dem Labyrinth of Fear eine wirklich schaurige Attraktion, in der sich Besucher*innen durch ein altes Labor wagen müssen, in denen ein paar mehr als fragwürdige Experimente ganz offensichtlich schrecklich falsch gelaufen sind.
Die Darsteller*innen hier geben sich alle Mühe, die wagemutigen Besucher*innen hier eine Stunde lang von einem Horror zum nächsten zu hetzen. Angeblich brechen immer wieder Gäste vor lauter Grusel mittendrin ab oder verlassen das Geisterhaus weinen und schreiend. Wer also den ultimativen Kick oder auch einfach eine Mutprobe mit Freund*innen sucht, ist hier definitiv richtig.
Die Ryusendo Höhle nahe der Stadt Iwaizumi in Iwate ist eine der schönsten und größten Kalksteinhöhlen in ganz Japan.
Die Höhle ist ein nationaler Naturschatz und gehört mit der „Akiyoshido Höhle“ in Yamaguchi und der „Ryugado Höhle“ in Kochi zu den drei bekanntesten Kalksteinhöhlen in ganz Japan. Es wird vermutet, dass die Kavernen und Tunnel bis etwa 5000 Meter weit in den Berg hineinreichen, seit Beginn der Forschungen in den 1920ern wurde die Höhle jedoch nur bis etwa 3000 Meter weit erforscht. Bisher gilt die Inazumi Höhle in Oita als längstes zusammenhängendes Höhlensystem in Japan.
Besonderheiten der Ryusendo Kalksteinhöhle
Die riesige Höhle besteht aus unzähligen, teilweise mit Wasser gefüllten Kavernen, die durch lange Tunnel miteinander verbunden sind. Zudem gibt es hier vier unterirdische Seen, von denen drei besichtigt werden können. Diese haben eine Wassertiefe zwischen 35 und 98 Metern. Der vierte See ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich, ist aber mit einer Tiefe von 120 Metern der tiefste bekannte unterirdische See in ganz Japan.
Besucher*innen können die Ryusendo Höhle bis etwa 700 Meter tief erkunden. Dafür wurden Geländer, Treppen und Plattformen dort angebracht, die über einen Pfad in die Höhle und zu drei der unterirdischen Seen führen. Zudem wurden über und unter Wasser farbige Lichter installiert, die die Höhle und das kristallklare Wasser damit in eine besondere Atmosphäre tauchen. Des Weiteren kann man überall unterschiedlich lange Stalaktiten und Stalagmiten entdecken und die Höhle ist die Heimat von gleich fünf unterschiedlichen Fledermausarten, die man bei einem Besuch auch häufig beobachten kann.
Die Ryusendo Kalksteinhöhle befindet sich etwa 2 Kilometer außerhalb der Stadt Iwaizumi und kann mit dem Auto oder lokalen Bussen erreicht werden. Von den umgebenden größeren Städten Morioka und Miyako aus gehen täglich jeweils vier Busse direkt bis zum Besucherzentrum der Höhle. Dort befinden sich auch Toiletten, Schließfächer, ein Souvenirladen und ein Café und auch Parkmöglichkeiten sind vorhanden.
Takoya ist ein Süßwaren-Geschäft in der Stadt Sendai (Präfektur Miyagi) mit vielen köstlichen traditionell japanischen Süßigkeiten zum Mitnehmen.
Das Süßwaren-Geschäft wurde im Jahr 1688 eröffnet und verkauft seitdem die immer noch beliebten Mochi-Reiskuchen und gedämpften süßen Brötchen (Manju) an die vielen Besucher*innen, die durch die belebten Straßen der alten Burgstadt ziehen. Die japanischen Süßigkeiten im traditionellen Stil passen perfekt zu grünem Tee.
Offizieller Süßwaren-Lieferant
Die Takoya-Süßigkeiten wurde mit der Zeit so beliebt, dass die vierte Generation des Date-Clans in Sendai, Date Tsunamura (1659-1719), das Geschäft als offiziellen Süßwarenlieferanten der Familie Date anerkannte. Nachfolgende Generationen und Familienmitglieder erweiterten die Anzahl der Geschäfte in Sendai, und ein Sohn betrieb sogar kurzzeitig ein Geschäft in Nihonbashi, Tokyo.
Heute gibt es jedoch nur noch dieses Geschäft im Stadtteil Nagamachi, das sich ganz in der Nähe des ursprünglichen Geschäfts befindet, das 1896 nach Nagamachi verlegt wurde. Einige Jahre später brachte das Süßwaren-Geschäft sein berühmtestes Produkt auf den Markt, das landesweit für Aufsehen sorgte.
Eine große Auswahl an Süßwaren (Foto: Justin Velgus, JT)
Ein ungewöhnlicher Name
Zunächst muss jedoch erst einmal der außergewöhnliche Name erklärt werden: „Takoya“ bedeutet, wenn man es direkt übersetzt „Oktopus-Laden“, jedoch wird hier selbstverständlich keiner verkauft. Anscheinend ist nicht ganz klar, wie es zu diesem Namen kam, denn selbst die derzeitigen Betreiber, von denen einer ein Familienmitglied der 11. Generation ist, sind sich nicht 100 Prozent sicher, welche der verschiedenen Theorien hinter der Namensgebung nun stimmen.
Eine mögliche Antwort ist ein bizarrer historischer Hinweis, der besagt, dass eine örtliche Verordnung zu jener Zeit Süßwaren-Geschäften verbot, Gattungsnamen zu tragen, die wie Süßwaren klangen. Gleichzeitig durften Geschäfte, die Fisch und Meeresfrüchte verkauften, auch keine typischen Worte für Fisch und Meeresfrüchte in ihrem Geschäftsnamen haben. In Anspielung auf diese Vorschrift eröffnete das Süßwaren-Geschäft mit einem Oktopus-Banner vor der Tür und nannte sich Takoya.
Andere wiederum sagen, dass der Name des Ladens mit dem „Oktopus-Tempel“ Tako Yakushi-do in der Gegend zusammenhängt. Reisende liefen auf ihrem Weg zum Stadtzentrum der Burg die Hauptstraße in der Nähe des Tempels entlang. In jedem Fall blieb der Name haften und die Familie, die das Geschäft betrieb, nahm auch den Nachnamen Takoya an.
Zahlreiche Süßwaren
In dem Geschäft findet man eine Vielzahl von Süßigkeiten, die hinter Glas-Vitrinen in allen Farben strahlen. Hier entdeckt man süße Daifuku aus roter Bohnenpaste, Sesam-Reiskuchen, süße Kastanienbrötchen, Warabimochi, Kintsuba (in Mehlteig eingewickelte süße Bohnen) und saisonale Süßwaren.
Farbenfrohe Manju passen perfekt zu grünem Tee (Foto: Justin Velgus, JT)
Das bei weitem berühmteste Leckerei ist jedoch „Zensho Mochi“, wobei Zensho so viel wie „kompletter Sieg“ bedeutet. Diese Mochi wurden hergestellt, um die Bemühungen der 2. Division der japanischen Armee in Sendai bei ihren Kämpfen in Übersee während des Russisch-Japanischen Krieges (1904-1905) zu unterstützen und die Truppen anzufeuern.
Zur Erinnerung: Japan gewann und wurde zum ersten modernen Beispiel in der Geschichte einer asiatischen Macht, die ein westliches Gegenstück besiegte. Das Innere der Mochi besteht aus einer typischen handgemachten roten Bohnenpaste, die weniger süß ist als moderne Mochi-Füllungen. Der Reiskuchen besteht aus roten und weißen Schichten und auf der Außenseite ist das Schriftzeichen „全“ für „vollständig“, „alles“ oder „total“ in eingebrannt.
Diese authentische Leckerei wurde auf der nationalen Süßwarenausstellung 1917 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Heute werden die Zensho Mochi regelmäßig vor Prüfungen oder Sportwettkämpfen als Glücksbringer gekauft.
Der charakteristische Mochi-Reiskuchen trägt das Zeichen „全“ (Foto: Justin Velgus, JT)
Das Süßwaren-Geschäft Takoya ist täglich von 10:00-18:00 Uhr geöffnet. Wenn die Produkte ausverkauft sind, wird jedoch früher geschlossen, also sollte man nicht zu spät dort sein, wenn man die ganzen Leckereien genießen möchte.
Diese 10 Sehenswürdigkeiten in Sendai lohnen sich zudem für einen Besuch, wenn man schon vor Ort ist und die Stadt erkunden möchte.
Der Berg Haruna ist ein ruhender Stratovulkan in der Präfektur Gunma und zählt neben dem Myogi und dem Akagi zu den drei berühmten Bergen von Gunma.
Der Vulkan entstand vor mehr als 300.000 Jahren und besteht aus mehreren Vulkankegeln, von denen der höchste Kamonga genannt wird und 1.449 Meter hoch ist. Zudem bildet der Berg Haruna eine Caldera mit dem symbolischen Gipfel namens Haruna-Fuji und dem gleichnamigen Haruna Kratersee.
Attraktionen am Berg Haruna
Im Zentrum der Caldera befindet sich Haruna-Fuji, ein ebenmäßig geformter Vulkankegel, der aufgrund seiner Form an den berühmten Berg Fuji erinnert und daher seine Bezeichnung hat. Eine Seilbahn fährt zur Spitze des Haruna-Fuji, von wo aus man einen tollen Blick auf die Umgebung hat. Zudem führen verschiedene Wanderrouten rund um den Gipfel.
Der Haruna See ist ein Kratersee, der sich in der Caldera des Vulkans gebildet hat und ebenfalls ein beliebtes Reiseziel. Hier werden verschiedene Aktivitäten angeboten, unter anderem kann man sich Ruderboote ausleihen. Außerdem ist der See ein beliebter Ort bei Fischern.
Zudem sorgt die vulkanische Gegend dafür, dass es hier unzählige Thermalquellen gibt. Der kleine Kurort Ikaho Onsen befindet sich nahe dem Berg Haruna und ist für das rot-braun gefärbte Thermalwasser bekannt, das aufgrund des hohen Eisengehalts diese Farbe hat. Der kleine Ort beherbergt vor allem japanische Ryokan Unterkünfte und ist ein guter Startpunkt für Wanderungen auf den Berg Haruna.
Der Vulkan wird in der beliebten Manga Serie „Initial D“ gezeigt, allerdings trägt er dort den Namen Akina und spielt eine wichtige Rolle, da der Hauptcharakter jeden Tag Tofu auf den Berggipfel transportiert und damit seine Fahrkünste trainiert. Außerdem wird er in der Spielreihe „Kaido Battle“ gezeigt.
Den Berg Haruna erreicht man mit dem Auto oder lokalen Bussen, die regelmäßig vom Bahnhof Takasaki oder von der Bushaltestelle Ikaho verkehren.
Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen und ist auch dann relevant, wenn es um das Reisen in Japan geht. Hier sollte man darauf achten, dass man die kulturelle und natürliche Umwelt nicht schädigt und die lokale Wirtschaft fördert. Doch was heißt das konkret, wenn es um Reisen nach Japan geht?
Vor allem geht es um das Fördern von Praktiken, die langfristig aufrechterhalten werden können und sowohl den Menschen vor Ort als auch der Umwelt zugutekommen. Japan bietet eines der effizientesten Zugnetze der Welt, reiche Kulturlandschaften, traditionelle Glaubensvorstellungen und eine unglaubliche Vielfalt an Natur.
Im Folgenden finden sich einige Tipps, die beim nachhaltigen Reisen in Japan helfen.
1. Länger in Japan bleiben
Japan länger und intensiver entdecken (Foto: bobby hendry, Unsplash)
Die Anreise nach Japan muss in der Regel mit dem Flugzeug erfolgen und ist damit natürlich an sich mit einer schlechten Umweltbilanz verbunden, doch auch hier kann man nach Flügen suchen, die weniger CO₂ verbrauchen. Damit sich die Reise gerade bei der Länge des Fluges auch wirklich lohnt, sollte man mindestens 2 Wochen in Japan verbringen.
Dabei lohnt es sich, nicht einfach von einem Touristenziel zum nächsten zu hasten, sondern sich in den einzelnen Destinationen mehr Zeit zu nehmen. Durch die eingesparte Reisezeit kann man noch tiefer in die japanische Kultur eintauchen, zudem kann man so länger in einer Unterkunft bleiben und spart damit den täglichen Austausch von Handtüchern und Bettlaken. Idealerweise verbringt man seine Zeit auch in einem lokalen familiengeführten Gästehaus und bekommt viele gute Tipps aus erster Hand.
Zudem spart man auch CO₂, wenn man nicht zu viel Gepäck mitnimmt. In japanischen Hotels gibt es oftmals Waschmaschinen, die man nutzen kann und auch in japanischen Städten findet man sehr oft Waschsalons, die sich perfekt eignen, wenn man länger unterwegs ist und umweltbewusster reisen möchte.
2. Mit dem Zug fahren
Japan erkundet man am besten mit dem Zug (Foto: Nuno Antunes, Unsplash)
Japan besitzt eines der besten Zugsysteme der Welt. Insbesondere mit dem berühmten Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen kann man schnell und bequem das Land entdecken. Inlandsflüge braucht man kaum, es sei denn, man möchte beispielsweise das tropische Okinawa im Süden besuchen. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten kann man mit dem Zug oder auch dem Bus erreichen.
Mit dem Japan Rail Pass ist das Zugfahren auch besonders günstig für Touristen, die diesen für 7, 14 oder 21 Tage reservieren können, und man nutzt zeitgleich eine der nachhaltigsten Transportarten, wenn es um längere Strecken geht. Vor Ort kann man die Umgebung am besten zu Fuß oder mit einem gemieteten Rad entdecken. So knüpft man schnell Kontakte und kann außerdem seine Reisetage optimal genießen.
3. Raus aus den Städten
Im Nationalpark nachhaltig unterwegs (Foto: Pratik Bisht, Unsplash)
Natürlich denkt man bei Japan zuerst auch an die vielen Metropolen des Landes: Tokyo, Kyoto, Osaka. Doch in Großstädten muss man auch immer mit Menschenmengen rechnen und lernt nur eine Seite Japans kennen. Das Land hat eine unglaubliche Vielfalt an Natur zu bieten und die vielen Nationalparks sind auf jeden Fall eine Reise wert. Somit lohnt sich ein Ausflug in die ländlichen Gegenden, bei denen man eine ganz andere Seite des Landes entdecken kann.
Wenn man kleinere Ortschaften erkundet, lernt man auch die Regionen Japans kennen, die ein langsames Lebenstempo, günstigere Unterkünfte und Lebensmittel bieten. Zudem kommt man hier viel eher mit Einheimischen in Kontakt und unterstützt kleine lokale Kommunen. Dabei können diese wichtige japanischen Redewendungen schon ein ganzes Stück weiterhelfen.
4. Im Ryokan übernachten
Im Ryokan ist es sehr gemütlich (Foto: Michael Sum, Unsplash)
Wenn man sich länger an einem Ort aufhält, ist es sinnvoll, in einem örtlichen traditionellen Gästehaus zu übernachten. Diese werden im Japanischen „Ryokan“ oder „Minshuku“ genannt. Oftmals sind sie seit Generationen familiengeführt und bieten ein echtes japanisches Erlebnis, nämlich das Schlafen auf dem Boden auf einem Futon.
Gastfreundschaft und lokales Essen wird hier großgeschrieben, und so kommt man meist in den Genuss von hausgemachter Küche. Auch ein Erlebnis in heißen Onsen Quellen ist in vielen kleinen Orten möglich und lässt tief in die japanische Kultur eintauschen.
5. Lokales Essen genießen
Die japanische Küche hat viel zu bieten (Foto: bady abbas, Unsplash)
Wie im vorherigen Punkt schon erwähnt, bekommt man auf dem Land oftmals frische, lokale und saisonale Spezialitäten. Von der Farm auf dem Tisch ist ein Motto, das hier weit verbreitet ist. Indem man die Lieferwege kurz hält, reduziert man auch die Umweltbelastung und trägt zur Nachhaltigkeit bei. Die japanische Küche hat so viel Abwechslung zu bieten, dass garantiert für jede*n etwas dabei ist.
Traditionell isst man viel Gemüse und Fisch in Japan, während in moderneren Zeiten aber auch recht viel mit Fleisch angeboten wird. In den etwas abgelegeneren Gebieten tendiert man doch eher zu mehr Gemüse aus der Landwirtschaft, Wildgemüse und fermentierten Lebensmitteln. Mit Apps wie „Happy Cow“ findet man schnell vegane oder vegetarische Optionen, die die Umwelt weniger stark belasten und noch dazu sehr gesund sind.
6. Von lokalen Künstlern Souvenirs kaufen
Lokale Souvenirs (Foto: Susann Schuster, Unsplash)
Japan bietet eine unglaubliche Vielfalt an lokalem Kunsthandwerk. Von den berühmten Daruma, die einen Wunsch erfüllen, bis zum Washi Papier, traditionellen Messern, wunderschöner Keramik, Lackkunst oder Stäbchen kann man eine riesige Auswahl an Souvenirs mit nach Hause nehmen. Die meisten dieser Kunstwerke werden lokal in Handarbeit erstellt und sind somit etwas ganz Besonderes.
Der Kauf von traditionellem Kunsthandwerk vor Ort bietet eine großartige Möglichkeit, die lokalen Gemeinden zu unterstützen und diese traditionellen Praktiken näher kennenzulernen. Wer selbst tätig werden möchte, kann diese 10 traditionellen Aktivitäten in Japan entdecken und dabei ein eigenes Andenken herzustellen.
7. Die Kultur kennenlernen
Nachhaltig zu reisen, heißt auch, dass man die Kultur näher kennenlernt (Foto: Nick Wood, Unsplash)
Generell ist es immer gut und wichtig, sich mit dem eigenen Reiseziel vorab auseinanderzusetzen, um ein Gefühl für die Kultur und Gepflogenheiten zu bekommen. So findet man einen besseren Zugang zu den Einheimischen und hat eventuell mehr Verständnis und Respekt für die Kultur des Landes.
Interessant ist zum Beispiel auch die Geschichte des Shintoismus, der großen Wert auf die Verehrung und Wertschätzung der Natur legt. Eine gute Vorbereitung bezüglich der Gepflogenheiten Japans hilft auch dabei, den Einwohner*innen mit Respekt zu begegnen.
8. Mit einem lokalen Guide reisen
Mit einem Guide lernt man viel dazu (Foto: Benjamin Wong, Unsplash)
Alleine Japan zu entdecken hat natürlich seinen Reiz und lässt vor allem sehr unabhängig reisen, doch mit einem einheimischen Guide lernt man zusätzlich eine ganz andere Sichtweise auf Japan kennen. Tiefergehend zu verstehen, was man sieht und erlebt, ist ein großer Vorteil und hilft beim Reisen auch dabei, besondere Erfahrungen zu machen und ein umfassenderes Verständnis für das Urlaubsland zu bekommen.
So kann man auch Vorurteile schnell abbauen und nimmt auf lange Sicht viele neue Informationen mit nach Hause. Zudem unterstützt man so die lokale Wirtschaft und lernt Menschen kennen, die schon lange im Traumziel Japan wohnen und arbeiten.
9. Apps nutzen
Plastik minimieren schont die Umwelt. (Foto: Marvin Meyer, Unsplash)
Wenn man nachhaltig in Japan reisen möchte, gibt es einige praktische Apps, die einem das Reiseerlebnis erleichtern. Eine davon ist die App MyMizu, die erste Wassernachfüll-App im Land der aufgehenden Sonne. So kann man ganz leicht sehen, wo Trinkbrunnen in der Nähe sind, und man findet umweltfreundliche Geschäfte, an denen man kostenlos Trinkwasser nachfüllen kann. Der Plastikverbrauch wird somit deutlich reduziert, was gerade in Japan ein wichtiger Faktor ist, da dort viele Einwegflaschen produziert werden, die die Umwelt stark belasten.
Für Vegetarier*innen und Veganer*innen lohnt sich die App von HappyCow, wo man ganz einfach Restaurants in der eigenen Nähe suchen kann. Die Webseite von Ekolocal bietet zwar noch keine App, doch kann man hier Unternehmen mit folgenden Kriterien suchen: Shop-Typ (Farm, lokales Geschäft, Markt, Restaurant & Café, Supermarkt, Take-out) und Nachhaltigkeitskriterien (Fairtrade, Organisch, Pflanzlich, ohne Plastik, kein Müll).
10. Tipps für den Alltag
Nachhaltige Tragetasche aus Stoff (Foto: mohadese marvi, Unslash)
Auch wenn man unterwegs ist, kann man nachhaltig sein. Ganz einfach ist es, wenn man auf Plastikbeutel verzichtet und stattdessen einen eigenen wiederverwendbaren Beutel benutzt. Auch auf das Benutzen von Einweg-Holzstäbchen kann man verzichten und stattdessen beispielsweise vor Ort Stäbchen als Souvenir kaufen und diese dann jeweils nutzen. So unterstützt man sogar das lokale Handwerk.
Auch beim Verwenden der in Japan allgegenwärtigen Klimaanlagen kann man darauf achten, diese nur dann anzumachen, wenn es notwendig ist. Wenn man den Tag über unterwegs ist, sollte man die Klimaanlage in der Unterkunft beispielsweise ausmachen, falls dies nicht automatisch geschieht.
Es ist nicht immer leicht, umweltbewusst und nachhaltig zu reisen, aber in Japan kann man oftmals schon mit einigen wenigen Dingen einen großen Unterschied machen. Das freut die Umwelt und die lokalen Gemeinden.
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