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5 berühmte Kirschbäume in Japan

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Kirschbäume sind fest mit der japanischen Kultur verbunden und das Land besitzt sogar einige Exemplare, die las Naturmonumente ausgewiesen sind.

Die Kirschblüte gilt als Japans inoffizielle Nationalblume und so wundert es nicht, dass einige Kirschbäume im Land einen besonderen Stellenwert genießen. Angeblich ist sogar das jüngste der folgenden nationalen Naturmonumente mehr als 800 Jahre alt und die beeindruckenden Riesen ziehen jedes Jahr Unmengen an Besucher*innen an.

Die folgenden 5 Kirschbäume gelten als die schönsten und bekanntesten in Japan:

Miharu Takizakura, Fukushima

Expert*innen schätzen das Alter der Miharu Takizakura Kirsche in Fukushima auf mehr als 1.000 Jahre. Sie ist um die 12 Meter hoch, ihre Äste aber spannen sich sogar ganze 22 Meter zu den Seiten. Jeden April, wenn abertausende Kirschblüten den Baum in ein beeindruckendes Kunstwerk verwandeln, zieht es tausende Besucher*innen hierher. Der riesige Baum wird zusätzlich mit Holzpfeilern gestützt, damit er unter dem enormen Gewicht der Kirschblüten im Frühling nicht einknickt.

Sakurakubo-115 Taki, Miharu, Tamura District, Fukushima 963-7714

Miharu Takizakura in Fukushima.
Miharu Takizakura in Fukushima. Foto: 京浜にけ/CC By SA 3.0

Ishitokaba Zakura, Saitama

Die Ishitokaba Zakura in der Präfektur Saitama ist mit ihren etwa 800 eine der jüngsten Kirschen in der Liste. Interessanter als ihr Alter jedoch ist ihre einmalige Art: Hierbei handelt es sich nämlich um eine Kabazakura Variante (eine natürlich entstandene Hybridform aus der Edohigan und der Yamazakura Art) und man sagt, sie sei die einzige dieser Art weltweit! Auf jeden Fall bietet sie ein atemberaubendes Fotomotiv und eine Attraktion der Gegend.

3-119 Tokoji, Ishitoshuku, Kitamoto, Saitama 364-0025

Die Ishitokaba Zakura in Saitama.
Die Ishitokaba Zakura in Saitama. Foto: Keihin Nike/CC By SA 3.0

Usuzumi Zakura, Gifu

Im Usuzumi Park der Präfektur Gifu befindet sich die gleichnamige Usuzumi Zakura, ein Kirschbaum, von welchem man sagt, er sei vom Kaiser Keitai im 6. Jahrhundert gepflanzt worden. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Sakura vielen Naturkatastrophen bis heute standgehalten. Am schönsten ist sie in voller Blüte, üblicherweise Anfang bis Mitte April. Wie die meisten Kirschbäume dieser Art und Größe muss auch dieses Exemplar abgestützt werden, damit es unter der enormen Last der Blüten nicht einknickt.

Neoitasho, Motosu, Gifu 501-1524

Usuzumi Sakura in Gifu.
Usuzumi Sakura in Gifu. Foto: Alpsdake/CC By SA 4.0

Shimouma Sakura, Shizuoka

Eine weitere etwas jüngere Kirsche auf der Liste findet man in Shizuoka. Die Shimouma Sakura wurde angeblich im Jahre 1193 gepflanzt. Die umliegende Umgebung ist im Frühling voll mit gelben Rapsblüten, welche dann in herrlichem Kontrast zu den feinen pinken Kirschblüten stehen und Bewunderer von nah und fern anlockt. Auf Japanisch nennt man die gelben Blüten Nanohana und sie gehören ebenfalls zu den japanischen Frühlingsboten.

98-1 Kariyado, Fujinomiya, Shizuoka, 418-0117

Shimouma Sakura in Shizuoka.
Shimouma Sakura in Shizuoka. Foto: Keihin Nike/CC By SA 3.0

Yamataka Jindai Sakura, Yamanashi

Mit ihren vermutlich mehr als 2.000 Jahren ist die Jindai Sakura eine der ältesten Kirschen überhaupt. Auch wenn diese Edohigan Variante nicht mehr so hoch ist, wie sie vermutlich einmal war, hat sie den vielen Jahrhunderten dennoch gut Stand gehalten und beeindruckt auch heute noch mit ihrer Größe und ihrer Blütenpracht. Sie befindet sich auf dem Gelände des Jisso-ji Tempels in Yamanashi.

Yamataka, Mukawa-cho, Hokuto City, Yamanashi 408-0306

Einer der ältesten Kirschbäume in Japan.
Einer der ältesten Kirschbäume in Japan. Foto: 京浜にけ / CC BY-SA 3.0

In Japan gibt es viele unterschiedliche Arten von Kirschbäumen, die allerdings nur von wenigen voneinander unterschieden werden können. Sie zeigen oft unterschiedliche Färbungen der Blüten, verschiedene Anzahl von Blütenblättern oder blühen zu unterschiedlichen Zeiten.

Zudem verwechseln viele Menschen die Kirschblüte mit der japanischen Pflaume, die sich optisch ähneln, wobei letztere aber meistens etwas früher blüht.

Die neue Harajuku Station in Tokyo

Tokyos legendäre Harajuku Station ist nach langer Zeit ersetzt worden. Am Samstag den 21. März 2020, eröffnete die neue Station und beschrieb damit eine neue Ära für Reisende entlang der stark belebten JR Yamanote Linie in der Hauptstadt.

Im Gegensatz zum alten Gebäude ist die neue Harajuku Station eine moderne, glänzende Konstruktion aus Glas, die in Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokyo gebaut wurde. Die neue zweistöckige Station, welches neben ihrer Vorgängerin steht, wird eingerahmt vom berühmten Meiji-Schrein und der beschäftigten Omotesando-dori direkt vor sich.

Der neue Bahnhof in Harajuku

Die alte Harajuku Station wurde vor fast einem Jahrhundert erbaut und ihre einmalige nostalgisch anmutende Holzkonstruktion sorgte für eine Anhängerschaft von Bewunderern, die ihren einzigartigen Charme und ihr altmodische Atmosphäre schätzten. Rund 70.000 Passagiere nutzen die Station jeden Tag und zu Neujahr schwellen diese Zahlen auf fast drei Millionen Menschen an. Die Behörden kamen zu dem Schluss, dass die ursprüngliche Station die modernen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften nicht mehr erfüllen könne. Trotz der Gefühle um das Gebäude begannen 2016 die Arbeiten an der neuen Station.

Der ehemalige Bahnhof soll abgerissen werden.
Der ehemalige Bahnhof soll abgerissen werden. Foto: 江戸村のとくぞう / CC BY-SA 4.0

Ein geräumigeres und moderneres Design ist das Ergebnis. Die Glaswände der Station lassen viel Licht herein und bieten damit auch Aussicht auf die umliegende Umgebung. Die neue Station verfügt auch über einen Convenience Store in der ersten Etage, sowie ein Café in der zweiten Etage. Von der Station aus kann man immer noch einen Blick auf die alte Variante nebenan werfen, allerdings soll diese in Zukunft abgebaut werden. Elemente ihres historischen Designs sollen dann in ein an dieser Stelle geplantes Geschäftsgebäude integriert werden.

Zusammen mit dem Meiji Jingu-Schrein und Omotesando-dori wird die neue Harajuku Station weiterhin Zugang zum weitläufigen Yoyogi Park, sowie zu den von der Jugendkultur geprägten Einkaufsstraße Takeshita-dori und der Umgebung bieten.

Wer sich allgemein für die Gegend um Omotensando interessiert, findet hier spannende architektonische Highlights, die sich bei einem Besuch in Tokyo auf jeden Fall lohnen.

Sakura Snacks in Japan

Zur Kirschblüte findet man in Japan viele von den Sakura inspirierte Snacks, die man bei einer Reise auf jeden Fall probieren sollte.

Die Kirschblütenzeit ist jedes Jahr ein riesiges Highlight in Japan und selbst, wenn man nicht die Zeit findet, sich zum Hanami, also zum Kirschblüten-Gucken in Parks unter den Bäumen zu treffen und dort mit Freunden zu picknicken, bieten sich viele andere Möglichkeiten, die „Sakura Saison“ zu genießen.

Denn Japan gibt sich sehr viel Mühe, die Kirschblütenzeit in jeder nur möglichen Form darzustellen und so findet man ganz besonders oft kulinarische Hommagen an die rosa Blüten. Die meist nur für eine limitierte Zeit erhältlichen Snacks sind eine einzige Ode an die Kirschblüte und bieten sowohl optisch als (meist) auch geschmacklich eine ganz besondere Erfahrung.

Sakuramochi

Diese Süßigkeit ist mit Sicherheit eine der bekanntesten und auch beliebtesten Kirschblüten-Leckerbissen. Mochi sind klebrige kleine Reiskuchen, welche gerne und in allen möglichen Geschmacksrichtungen gegessen werden und beinahe überall in Japan erhältlich sind – sowohl handgefertigte Exemplare auf lokalen Festen und in kleinen Shops, als auch bei allen Convenience Store Ketten wie Lawson, Familiy Mart oder 7-Eleven. Sakuramochi sind meist rosa gefärbt und schmecken sehr süß – das Kirschblatt, in welches sie in der Regel gewickelt sind, kann man mitessen und bietet eine tolle salzige Komponente.

Die Mochi sind mit einem Kirschblütenblatt eingewickelt.
Die Mochi sind mit einem Kirschblütenblatt eingewickelt. Foto: Alex Silverman / JT

Sakura Pommes

Hier trifft der Ferne Osten auf den Westen. Die beliebten frittierten Kartoffelspalten findet man zur Kirschblütenzeit in Japan sehr gerne mit einem besonderen Topping: So werden die Pommes dann mit Kirschblüten-Salz und Seetang gewürzt, was ihnen eine interessante Frische und den Geschmack von Frühling verleiht. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber auf jeden Fall etwas, was man ausprobieren sollte. Die Pommes gibt es im Frühjahr bei allen McDonald’s in Japan.

Sakura Bier

Warnung: Nur die Verpackung im Kirschblüten-Look zu gestalten zählt nicht, ist aber sehr beliebt – und das nicht nur bei Bier. So schmeckt das in hübschen Dosen mit den rosa Blüten gepackte Bier von Asahi nicht anders, als das in normalen Dosen. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die Verpackung, um kein Opfer von sogenannten „sakurapostern“ zu werden (von sakura + imposter = Betrüger), welche den allgemeinen Hype nutzen, um ihre hübsch verpackten Produkte zu verkaufen, ohne dass diese auch wirklich nach Kirschblüte schmecken. Haru Saku Kaori Frühlingsbier aber schmeckt wirklich nach Kirschblüte und man findet es in jedem Supermarkt. In Japan natürlich nur für alle über 21!

Nicht überall, wo Sakura zu sehen sind, sind sie auch drin!
Nicht überall, wo Sakura zu sehen sind, sind sie auch drin! Foto: Alex Silverman / JT

Curry

Du magst Sakura, aber die meisten Produkte sind dir zu süß? Dann ist vielleicht ja Frühlingscurry mit Sakura Shrimp genau das richtige für dich. Ein Hauch von Kirschblütengeschmack an der Garnele gibt dem Curry damit eine Frühlingsnote, ohne dabei süß zu sein. Die Toppings wie Rührei, frittierter Fisch oder Gemüse kannst du frei wählen. Finden kann man dieses Gericht natürlich bei Japans Curry-Kette Nummer 1: CoCo Ichibanya.

Berg Haguro (Hagurosan)

Der Berg Haguro (auch Hagurosan genannt) ist ein heiliger Berg in der Präfektur Yamagata und zählt zu den Dewa Sanzan, den 3 Bergen von Dewa.

Der Haguro wird von Anhänger*innen der japanischen Shinto-Religion und von Shugendo, einer alten japanischen Tradition der Bergverehrung, deren Praktizierende allgemein als Yamabushi bezeichnet werden, als heilig angesehen. Entsprechend beliebt ist er bei Pilgerreisen, noch dazu, weil er das ganze Jahr über besucht werden kann.

Der heilige Berg Hagurosan

Der Berg Haguro ist einer von den drei Dewa Sanzan (die drei heiligen Berge von Dewa) und liegt in der Region Tohoku. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebiet in der heutigen Präfektur Yamagata so genannt. Die beiden anderen Berge, der Berg Gassan (1.984 m) und der Berg Yudono (1.500 m), befinden sich in der Nähe. Es wird gesagt, dass Dewa Sanzan im Jahre 593 von Prinz Hachiko, dem Sohn des damaligen Kaisers Sushun, als religiöses Zentrum eröffnet wurde.

Traditionell gingen Pilger zuerst zum Berg Haguro, bevor sie sich auf den Weg zum Berg Gassan und schließlich zum Berg Yudono machten. Die beiden letzteren sind den größten Teil des Jahres (Mitte Oktober bis Juni) mit Schnee bedeckt und daher für Pilger und Besucher nicht zugänglich. Daher wurde ein Schrein auf dem Berg Haguro errichtet, der das ganze Jahr über erreichbar ist. Er dient als Kultstätte für die Gottheiten aller drei Berge.

Auf dem Berg Haguro gibt es eine Reihe von Tempeln und Schreinen, obwohl es sich eigentlich um einen Schreinkomplex handelt. Es zeigt, dass Buddhismus und Shintoismus miteinander verflochten waren, bevor die beiden Religionen bei der Meiji-Restauration in Japan gewaltsam voneinander getrennt wurden.

Dieser Schrein ist der Sanjin Gosaiden, das größte Holzgebäude mit Strohdach in Japan, die heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1818, aber die Ursprungsgeschichte reicht viel weiter zurück.

In der Nähe des Ideha-Kulturmuseums befindet sich ein großes Tor, welches den Eingang zum Wanderweg den Berg hinauf kennzeichnet. Der Weg führt zuerst in ein kleines Tal, wo es einen kleinen Wasserfall (Suga-no-taki) und einen Schrein gibt. Außerdem befindet sich dort auch eine hübsche rot lackierte Brücke namens „Shinkyo“ oder auch Gottesbrücke. Für gewöhnlich führen Pilger hier eine Reinigung durch, bevor sie über die Brücke gehen, die den Eingang zum heiligen Bereich des Berges Haguro markiert.

Ein kurzer Spaziergang führt zu einer Jahrhunderte alten Holzpagode und in der Nähe gibt es auch einen Zedernbaum, der angeblich 1.400 Jahre alt ist. Er ist durch ein heiliges Seil gekennzeichnet.

Der Hagurosan ist vom Bahnhof Tsuruoka in der gleichnamigen Stadt gut zu erreichen, von hier fahren fast täglich Busse bis zur Haltestelle „Zuishinmon“, die Fahrt dauert etwa 40 Minuten und kostet ¥840 (etwa 6,30 Euro). Von hier kann man entweder den Berg hinauf wandern oder weiter mit dem Bus fahren. Die Busse fahren weiter bis zum Gipfel, allerdings nur in der Zeit von April bis Oktober, im Winter enden die Routen in „Zuishinmon“. Besteigen kann man den Berg aber auch dann.

Informationen

Adresse: Haguroyama, Tsuruoka, Yamagata 997-0211 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Museen täglich außer Dienstag 09:00 – 16:30 Uhr (letzter Einlass um 16:00)

Preis:  freier Eintritt, die Museen kosten je ¥400

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Webseite

Die 5 Präfekturen der Region Chugoku

Am westlichsten Punkt von Japans größter Hauptinsel Honshu liegt die Region Chugoku. Sie besteht aus fünf Präfekturen und hat eine lange und turbulente Geschichte.

Tragische Berühmtheit erlangte Chugoku vor allem durch den Atombombenabwurf auf die Stadt Hiroshima in der gleichnamigen Präfektur. Ein Besuch jedoch lohnt sich nicht nur dort, sondern auch die übrigen Präfekturen warten mit feudalen Burgen, ungewöhnlichen Landschaften und religiösen Stätten auf. Im Folgenden findet sich eine Übersicht über die fünf Präfekturen der Region Chugoku.

Die Präfektur Hiroshima

Das ikonische schwimmende Tor des Itsukushima Schreins in Hiroshima.
Das ikonische schwimmende Tor des Itsukushima Schreins in Hiroshima. Foto: Vladimir Haltakov / Unsplash

Wer die Präfektur Hiroshima besucht, kommt am Friedensdenkmal und dem umliegenden Friedenspark nicht vorbei. Auch wenn die tragische Geschichte der Stadt keinesfalls vergessen werden sollte, so ist sie heute vor allem ein Symbol für den Frieden und unerwartet schön. Aber die Präfektur bietet noch einiges mehr. Mit ihren vielen kleinen Inseln im Seto Binnenmeer – allen voran die berühmte Insel Miyajima mit ihrem schwimmenden Torii – findet man hier malerische Natur und wunderschöne Landschaft. Hiroshima ist von Tokyo aus leicht mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen zu erreichen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Hiroshima.

Die Präfektur Okayama

Die Präfektur Okayama bietet viel Abwechslung.
Die Präfektur Okayama bietet viel Abwechslung. Foto: Vicky Ng/ Unsplash

Die Präfektur Okayama in Chugoku ist besonders stolz auf ihr historisches Erbe. So findet man in Kurashiki schmale Kanäle, welche von alten Handelsgebäuden aus der Edo-Zeit gesäumt werden, sowie das Ohara Kunstmuseum, welches als Erstes in ganz Japan westliche Kunst ausstellte. Besonders bekannt ist auch die schwarze Burg Okyama in der gleichnamigen Stadt, welche vom Koraku-en umgeben wird. Dieser Landschaftsgarten gehört zu den drei schönsten des Landes und ist damit ein Nationalschatz, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Okayama erreicht man mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen direkt von Tokyo aus. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Okayama.

Die Präfektur Shimane

Die Präfektur Shimane bietet viele Attraktionen.
Die Präfektur Shimane bietet viele Attraktionen. Foto: Niaya Harper

Der mythische Ursprung Japans befindet sich in der Präfektur Shimane und steht in starkem Kontrast zu den hektischen Großstädten, die man sich meistens in Bezug auf Japan vorstellt. Die Oki Inseln, welche ebenfalls Teil der Präfektur sind, gehören zusammen mit dem Shinji See zu den absoluten Geheimtipps! Letzterer ist auch Heimat der Burg Matsue, eine der wenigen noch im Original erhaltenen Burgen Japans. Die Silberminen Iwami Ginzam repräsentieren die Industrie der Edo-Zeit, während im Gegensatz dazu der Izumo Taisha Schrein für Japans frühstes spirituelles Erbe steht. Shimane i Chugoku erreicht man von Tokyo mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort aus mit dem JR Yakumo Limited Express. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Shimane.

Die Präfektur Tottori

Tottori
Die Sanddünen von Tottori sind ein beliebtes Ausflugsziel (Foto: Zhipeng Ya, Unsplash)

Besonders bekannt ist die Präfektur Tottori für ihre außergewöhnlichen Sanddünen, welche man so gar nicht in Chugoku und allgemein in Japan erwartet. Aber auch sonst bietet die vergleichsweise schwach besiedelte Präfektur beeindruckende Naturwunder, wie beispielsweise den Berg Daisen, welcher ähnlich schön geformt ist, wie sein berühmter großer Bruder, der Fuji. An einem Kliff befindet sich dagegen mit dem Nagaire-do ein Tempel an einem der ungewöhnlichsten und auch gefährlichsten Orte in ganz Japan. Tottori ist zudem der Geburtsort des berühmten Manga Zeichners Gosho Aoyama, welcher mit Detektiv Conan einen Welterfolg landete. Tottori erreicht man von Tokyo aus mit dem JR Tokaido Shinkansen bis Shin-Osaka und von dort aus mit dem Limited Express Super Hakuto. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Tottori.

Die Präfektur Yamaguchi

Yamaguchi
Yamaguchi liegt abseits der Touristenpfade. Foto: Susann Schuster, Unsplash

Mit der Kintai Brücke und der Insel Tsunoshima bietet die Präfektur Yamaguchi in Chugoku sowohl Naturschönheit, als auch beeindruckende Architektenkunst. Vor allem aber findet man hier viele Erinnerungen und Schauplätze der Kriegerzeit. So ist Shimonoseki für viele wichtige Schlachten bekannt, welche dort einst geschlagen wurden, aber auch die Insel Ganryujima ist lebendige Geschichte – hier bestritten einst Miyamoto Musashi und Sasaki Kojiro ihr berühmtes letztes Duell. Als ehemals einflussreiche Samurai Domäne, welche half, das Tokugawa Shogunat zu Fall zu bringen, ist die Stadt Hagi mit den Ruinen der gleichnamigen Burg noch heute beeindruckend. Yamaguchi ist mit Tokyo durch den JR Tokaido-Sanyo Shinkansen verbunden. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Yamaguchi.

Wer mehr über Highlights der Präfektur erfahren möchte, findet sie beispielsweise auf der touristischen Website von Chugoku oder auf JapanTravel.de.

Nara – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Nara bietet ein reichhaltiges kulturelles und geschichtliches Erbe, das man heute noch in Form von Tempeln und Schreinen findet.

Das heutige Nara entspricht der historischen Provinz Yamato, dem politischen Machtzentrum des Landes im 3. und 4. Jahrhundert, das danach schließlich vom heutigen Kyoto abgelöst wurde. Die nach der gleichnamigen Hauptstadt benannte Nara-Zeit (710-784) zeigt auch den großen Einfluss, den sie damals auf Japan hatte. In und um die Stadt befanden sich die „7 großen Tempel der südlichen Hauptstadt“, die unter kaiserlichem Schutz standen und den Einfluss des Buddhismus festigen sollten. Heute bietet die Präfektur durch ihre Nähe zu Kyoto und die vielen beeindruckenden Tempel ein beliebtes Reiseziel, hat aber daneben auch einige weniger bekannte Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Im Folgenden finden sich 10 spannende Attraktionen, die man bei einem Besuch auf jeden Fall gesehen haben sollte:

1. Todaiji Tempel

Todaiji Tempel in Nara.
Todaiji Tempel in Nara. (Foto: Wiiii / CC BY-SA 3.0

Der Todaiji Tempel ist einer der 7 großen Tempel und gleichzeitig ein Wahrzeichen der Präfektur. Er wurde 745 errichtet und damals zum Haupttempel aller provinziellen buddhistischen Tempel des Landes ernannt, was den Einfluss des Tempels und des Buddhismus allgemein in Japan stärken sollte. Sein Name bedeutet „Großer Tempel des Ostens“ und er ist die höchste aus Holz errichtete Struktur der Welt. Im Inneren befindet sich eine 15 Meter hohe und ganze 450 Tonnen schwere Buddha Statue aus Bronze.

Der Tempel ist noch heute der Haupttempel der buddhistischen Kegon Sekte und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er liegt im Nara Park und sollte bei einer Reise hierher auf jeden Fall besucht werden.

2. Nara Park

Hirsche im Nara Park.
Hirsche im Nara Park. (Foto: Daboost / Shutterstock.com)

Der Nara Park wurde im Jahr 1880 errichtet und auf dem mehr als 600 Hektar großen Gelände befinden sich viele Attraktionen der gleichnamigen Stadt, unter anderem der Todaiji Tempel und der Kasuga Taisha. Besonders bekannt ist der Park für die dort frei lebenden über tausend zahmen Hirsche, die zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden sind. Diese Sikahirsche gelten als die Boten der Götter und sind mittlerweile ein eingetragener Naturschatz. Besucher*innen können die Hirsche mit speziellen Keksen füttern, die man vor Ort im Park kaufen kann.

Im Frühling zur Kirschblüte und im Herbst zur Färbung der Blätter ist der Park besonders beliebt und wird zu einem der beliebtesten Orte der Gegend, um hier die Natur zu bestaunen.

3. Kasuga Taisha Schrein

Kasuga Taisha Schrein in Nara.
Kasuga Taisha Schrein in Nara. (Foto: 663highland / CC BY-SA 3.0

Der Kasuga Taisha ist der wichtigste Shinto Schrein der Gegend und die im Schrein verehrte Gottheit sollte die gleichzeitig mit ihm errichtete Stadt beschützen. Zudem war er der Familie Fujiwara gewidmet, welche der einflussreichste Clan dieser Zeit war. Er gilt als einer der besonders wichtigen Shinto Schreine in Japan und hat als einer der wenigen das Anrecht, zu speziellen Anlässen von einem Abgesandten des Tenno besucht zu werden.

Der Kasuga Taisha ist zudem bekannt für die vielen Laternen, die von Gläubigen gestiftet wurden. Der Weg zum Hauptschrein ist hierbei von Steinlaternen gesäumt, während das Innere von hängenden Bronzelaternen geziert wird. Sämtliche Laternen werden nur zweimal im Jahr zu besonderen Festtagen entzündet.

4. Horyuji Tempel

Horyuji Tempel in Nara.
Horyuji Tempel in Nara. (Foto: stockphoto7 / Shutterstock.com)

Der Horyuji ist ein buddhistischer Tempel in der Stadt Ikaruga, in dem sich das älteste Holzgebäude der Welt befindet und der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Tempelgelände wurde im Jahre 607 von Kronprinz Shotoku gegründet und besteht aus drei Abschnitten: dem westlichen Bezirk (Saiin Garan), dem östlichen Bezirk (Toin Garan), sowie der Galerie der Tempelschätze (Daihozoin).

Im westlichen Bezirk befindet sich die Haupthalle des Tempels, in der sich zudem eine der ältesten Buddha-Darstellungen des Landes findet. Auch die hölzerne fünfstöckige Pagode, das zentrale Heiligtum des Tempels, steht hier und ist die älteste ihrer Art in Japan. Das Holz, aus welchem sie erbaut wurde, stammt angeblich aus dem Jahr 594 und macht die Pagode damit zur ältesten noch erhaltenen Holzstruktur der Welt. Sie gehört heute ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe.

5. Yakushiji Tempel

Die Haupthalle des Yajushiji Tempels.
Die Haupthalle des Yajushiji Tempels. Foto: Anne Lauenroth / JT

Der Yakushiji ist einer der ältesten buddhistischen Tempel der Gegend und wurde im 7. Jahrhundert von Kaiser Tenmu geplant, um für die Heilung seiner kranken Ehefrau zu bitten, auch wenn der eigentliche Bau erst nach dem Tod des Kaisers begann. Heute ist er noch immer der Haupttempel der Hosso Sekte und eine beliebte Sehenswürdigkeit der Stadt. Die meisten Gebäude sind dabei aber eher neue Konstruktionen, da der Tempel im Laufe seiner Existenz immer wieder durch Feuer, Erdbeben oder Taifune zerstört worden war.

Besonders attraktiv ist der Yakushiji Tempel durch seine symmetrisch angelegten Gebäude, wobei die Haupthalle sich im Zentrum befindet und seitlich von je einer Pagode flankiert wird. Die östliche Pagode ist dabei das einzige noch im Original erhaltene Gebäude des Tempels und besticht durch ihre besondere Architektur, bei der es scheint, als habe sie sechs Stockwerke. In Wahrheit aber sind es nur drei, alle anderen wirken nur durch eingezogene Zwischendächer wie einzelne Ebenen.

6. Hasedera Tempel

Die Kannon Statue im Hasedera Tempel in Nara.
Die Kannon Statue im Hasedera Tempel in Nara. Foto: Jeanne Austry / JT

Der Hasedera ist ein buddhistischer Tempel in der Stadt Sakurai und ist der Haupttempel der Buzan Richtung im neuen Shingon Buddhismus. Er teilt sich den Namen mit dem Hasedera Tempel in Kamakura, Präfektur Kanagawa, und ist der 8. Tempel auf dem Saigoku-Pilgerweg, einem der wichtigsten buddhistischen Pilgerpfade in Japan. Er befindet sich auf halber Höhe am Berg Hase, wo sich viele unterschiedliche Gebets- und Wohnräume verteilen.

Eine überdachte Steintreppe mit 399 Stufen führt vom Haupttor den Berg hinauf bis zur Haupthalle, welche die zweitgrößte in ganz Japan ist und in der sich eine elfgesichtige, fast 10 Meter hohe Kannon Statue befindet. Diese ist heute ein besonderes Kulturgut und machte den Tempel seit ihrer Erbauung zu einer wichtigen Einrichtung in Japan. Der Hasedera war seinerzeit als Wallfahrtsort so bekannt, dass er auch in bedeutenden Werken der japanischen Literatur, wie beispielsweise dem „Kopfkissenbuch“ oder dem „Genji Monogatari“ erwähnt wird.

7. Dorogawa Onsen

Idylle und Natur in Dorogawa Onsen.
Idylle und Natur in Dorogawa Onsen. Foto: Bryan Baier / JT

Dorogawa Onsen ist ein kleiner Kurort am Fuße des Berges Omine im weniger bekannten Teil der Präfektur Nara. Die heißen Quellen und das idyllische Stadtbild mit vielen traditionellen Ryokan Unterkünften machen den Ort zu einem sehr schönen Reiseziel. Zudem bietet die Gegend viele attraktive Orte für Wanderer. Gerade das Mitarai Tal bietet zu jeder Jahreszeit vielfältige Wanderrouten. Im Herbst, wenn sich die Blätter der Bäume färben, zieht es besonders viele Naturliebhaber*innen hierher.

Im Sommer dagegen bieten die kühlen Flüsse dort etwas Erholung von der Hitze. Eine weitere Abkühlung bieten die dortigen Kalksteinhöhlen, die noch dazu faszinierende und für Japan eher ungewöhnliche Einblicke bieten. Wer abseits der Hauptstadt auf der Suche nach Entspannung und Natur ist, findet hier einen passenden Ort.

8. Odaigahara

Beeindruckende Bergblicke in Odaigahara.
Beeindruckende Bergblicke in Odaigahara. Foto: Bryan Baier / JT

Odaigahara ist ein massives Bergplateau am Rand der Präfektur, das sich bis zur benachbarten Präfektur Mie erstreckt und gerade für Wanderer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Der Berg zählt zu den 100 schönsten in Japan und bietet viele Wanderwege und eine große Vielfalt an Wildtieren wie Hirschen und Vögeln.

Vom Odaigahara Besucherzentrum aus führen verschiedene Pfade mit unterschiedlichen Längen durch die abwechslungsreiche Natur. Der „Uemichi“ Pfad bringt Besucher*innen vor allem durch tiefgrüne Wälder mit vielen Moos- und Pflanzenarten, während eine Wanderung auf den Gipfel des Hidegatake einen tollen Blick auf die Umgebung verspricht. Andere Pfade dagegen führen über weite, offene Ebenen und sorgen vielfach durch Holzkonstruktionen für eine angenehme und einfache Wanderung.

9. Soni Hochland

Pampasgras im Hochland.
Pampasgras im Hochland. Foto: Alena Eckelmann/ JT

Auch das Soni Hochland bietet unzählige Möglichkeiten für Wanderbegeisterte und ist dabei auch bequem als Tagesausflug von der Stadt Nara aus möglich. Das Hochland bietet wunderschöne Landschaften und dazu noch sehr einfache Wanderwege, die sich durch grüne Wiesen und hohes Pampasgras schlängeln und damit einen Kontrast zu den Großstädten, aber auch den dichten Wäldern schaffen, die man sonst von Japan kennt.

Gerade im Herbst zieht die Gegend bei Sonnenuntergang unzählige Fotografen an, die hier versuchen, die einmalige Atmosphäre auf Bildern festzuhalten. Die Gegend bietet zudem auch heiße Onsen Quellen, in denen man sich nach einem Tag in der Natur entspannen kann.

10. Pilgerwege

Pilgerpfade in den Bergen.
Pilgerpfade in den Bergen on Nara. Foto: Bryan Baier / JT

In Nara befinden sich einige wichtige Tempel auf unterschiedlichen Pilgerpfaden, was die Gegend schon seit Jahrhunderten beliebt bei unzähligen buddhistischen Pilgern macht. So ist die Präfektur mit zwei der wichtigsten benachbarten Pilgerorte verbunden, dem Koyasan und den drei Kumano Tempeln auf dem gleichnamigen Pilgerpfad. Auch der Saigoku-Pilgerweg führt durch die Präfektur und ist einer der bedeutendsten in der Region Kansai.

Daneben befindet sich hier auch der Omine-Okugake Pfad, der vor allem bei Anhängern des sogenannten Shugendo beliebt ist. Dabei handelt es sich um eine alte japanische Religion, die das Besteigen von Bergen und das dortige Praktizieren von Ritualen lehrt, mit dem Ziel, übernatürliche Fähigkeiten zu erlangen, beziehungsweise zu Buddha zu werden. Der Pfad ist teilweise sehr steil und der Aufstieg entsprechend anspruchsvoll, sodass meist nur streng Gläubige sich bis ganz nach oben wagen. Für alle anderen bietet die Gegend am Fuße des Berges unberührte Natur und heiße Quellen.

Nara bietet damit eine beeindruckende Anzahl an historisch und kulturell wichtigen Tempeln und Schreinen und ist daher gerade für alle interessant, die sich für die japanischen Religionen und historische Architektur interessieren. Daneben bietet die Präfektur aber auch viele schöne Gegenden in der Natur.

Shiroyone Senmaida Reisterrassen

Die Shiroyone Senmaida Reisterrassen befinden sich auf der Noto Halbinsel in der Präfektur Ishikawa und bilden mit den kleinen Feldern ein tolles Fotomotiv.

Die unterschiedlich großen Reisfelder liegen an den Hängen der dortigen Sosogi Küste und sind damit der natürlichen Umgebung angepasst. Shiroyone ist ein kleiner Ort, der zur Stadt Wajima gehört und die dort lebenden Bauern bestellen die dortigen Reisfelder schon seit vielen Generationen. Sie sind damit nicht nur eine Sehenswürdigkeit, sondern vielmehr eine Einkommensquelle der dort lebenden Menschen.

Die Shiroyone Senmaida Reisterrassen

Wörtlich bedeutet Senmaida (千枚田) so viel wie „1000 Reisfelder“. Genau genommen befinden sich hier sogar 1004 unterschiedlich groß angelegte Felder, die im Durchschnitt jeweils nur etwa 20 Quadratmeter messen. Die Felder werden seit Generationen von der hier lebenden Bevölkerung bestellt. Da sie so klein sind, ist es nicht möglich, mit großen Maschinen zu arbeiten, weswegen hier nur Handarbeit und traditionelle Pflüge zum Einsatz kommen.

Die Shiroyone Senmaida Reisterrassen wurden zu einer der 100 schönsten Terrassen dieser Art in Japan und zudem als Ort besonderer Naturschönheit ausgezeichnet, wodurch sich ihr Bekanntheitsgrad deutlich erhöht hat. Sie bieten zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel:

Im Januar und Februar sind die brach liegenden Terrassen von Schnee bedeckt, anschließend werden sie bis Juli mit Wasser geflutet und die Keimlinge eingesetzt, wodurch sich gerade abends der Sonnenuntergang im Wasser spiegelt und ein beliebtes Fotomotiv bildet. Das Einpflanzen erfolgt in der Regel Mitte Mai und die Ernte dann im September, sodass im Sommer die Reisterrassen vom üppigen Grün der dort wachsenden Pflanzen bedeckt sind. Beim Anpflanzen und Ernten helfen alle dort lebenden Bauern und vielfach auch freiwillige Helfer*innen zusammen. Von Oktober bis März werden die abgeernteten Reisfelder abends sogar mit Lichtinstallationen beleuchtet.

Die Reisterrassen sind am besten mit dem Auto zu erreichen, es ist jedoch auch darauf zu achten, dass die Felder Eigentum der dort lebenden Menschen sind und man sie daher nicht einfach betreten kann. Um die Reispflanzen und das Eigentum der Bauern zu schützen, sollte man daher nur von den entsprechenden Aussichtsbereichen aus Fotos machen.

Informationen

Adresse: 99-5 Shiroyonemachi, Wajima, Ishikawa 928-0256 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis:  freier Eintritt

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten

Webseite

5 Orte im Frühling in Hyogo

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An diesen 5 Orten in der Präfektur Hyogo kann man den Frühling in Japan genießen und die vielfältige bunte Blütenpracht bestaunen.

Auch wenn Hyogo nicht zu den bekanntesten aller japanischen Präfekturen zählt, ist sie ein fester Bestandteil bei vielen Highlightreisen, da sie mit der bekannten Stadt Kobe und der wunderschönen Burg Himeji ein paar absolute Höhepunkte in Japan beinhaltet. Dass sich die Gegend gerade im Frühling für eine Reise lohnt, zeigen die folgenden 5 Orte, die man dabei unbedingt besuchen sollte:

Hanasajiki Park auf Awaji

Blumenmeer im Hanasajiki Park.
Blumenmeer im Hanasajiki Park. Foto: Cathy Cawood

Die Insel Awaji ist ein wunderschönes Reiseziel und eignet sich hervorragend beispielsweise für einen Tagesausflug von Kobe aus. Sie bietet schöne Strände, atemberaubende Küstenlandschaften und ganz viel Natur. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Hanasajiki Park, eine Art botanischer Garten, der das ganze Jahr über Besucher*innen mit einer großen Artenvielfalt an Pflanzen begeistert. Das Highlight im Frühling sind vor allem die Nanohana, so nennt man in Japan die Rapsblüte, die die Umgebung in ein gelb leuchtendes Blumenmeer verwandelt. Daneben finden sich hier auch Mohnblumenfelder und viele weitere Blumen.

Akashi Kaikyo National Government Park

Blumenmeer auf Awaji.
Blumenmeer auf Awaji. Foto: 663highland / CC BY-SA 3.0

Ebenfalls auf der Insel Awaji befindet sich der Akashi Kaikyo National Government Park und er ist sogar nur einen kurzen Ausflug vom Hanasajiki Park entfernt. Damit kann man sich bei einem Besuch ganz leicht beide Destinationen an einem Tag auf die Liste setzen und somit in ein wahres Paradies aus Blumen eintauchen. Auf dem groß angelegten Areal findet man im Frühling verschiedene aufwändig angelegte Blumenbeete mit unterschiedlichen Arten – von Tulpen über Hainblumen bis hin zu den typischen Kirschbäumen findet sich hier eine große Vielfalt, sodass man leicht ein paar Stunden hier verbringen und ausgiebig fotografieren kann.

Shukugawa Park

Mit mehr als 1500 Kirschbäumen, die sich am gleichnamigen Fluss entlangziehen, bietet der Shukugawa Park ein Paradies für alle Kirschblüten-Fans und reiht sich damit in die Liste der 100 besten Sakura-Spots in ganz Japan ein. Üblicherweise erreichen die Bäume Ende März bis Anfang April den Höhepunkt der Blüte und tauchen die Gegend in ein Meer aus rosa Blüten. Das Beste daran: die Schönheit der Sakura kann hier sogar gratis erlebt werden, da der Park keinen Eintritt kostet.

Blumencenter Hyogo

Das Blumencenter in Hyogo bietet eine große Vielfalt.
Das Blumencenter in Hyogo bietet eine große Vielfalt. Foto: Masahiko OHKUBO / CC BY 2.0

Das Blumencenter der Präfektur Hyogo wird als eines der besten in Japan angesehen und bietet jedes Jahr im Frühling eine unglaubliche Vielfalt an Blumen. Es befindet sich in der Stadt Kasai und lässt vermutlich das Herz aller Blumenliebhaber*innen höher schlagen. Auf dem riesigen Gelände finden sich neben den obligatorischen Kirschblüten auch Blauregen, Lavendel, Magnolien, Mohn und Tulpen, sodass hier für fast jeden Geschmack die passende Blumensorte dabei ist.

Burg Himeji im Frühling

Burg Himeji im Frühling.
Burg Himeji im Frühling. Foto: cotaros70s / CC BY-ND 2.0

Die Liste wird von dem wohl bekanntesten Reiseziel in ganz Hyogo abgeschlossen – der Burg Himeji. Die große weiße Burganlage gilt als die schönste Burg Japans und ist dazu noch eine der nur 12 Burgen in ganz Japan, die seit der Edo Zeit im Original vorhanden sind. Damit ist sie ein Nationalschatz Japans und ein Ort außergewöhnlicher Schönheit. Sie ist das ganze Jahr über ein Höhepunkt der gleichnamigen Stadt und auf jeder Japanreise, bietet aber insbesondere im Frühling ein unvergessliches Reiseziel. Denn dann blühen die mehr als 2000 Kirschbäume auf dem Gelände und tauchen die Umgebung in eine unverwechselbare Atmosphäre. Die Burg Himeji mit den umgebenen Kirschblüten ist eines der beliebtesten Fotomotive in Japan und begeistert jedes Jahr tausende von Besucher*innen.

Wer gerne noch mehr über die Sehenswürdigkeiten der Präfektur erfahren möchte, kann in diesen Top 10 Attraktionen in Hyogo vielleicht noch ein paar weitere spannende Reiseziele entdecken.

Rilakkuma Hotelzimmer in Kanagawa

Im Hotel Maholova Minds Miura Tokyo Bay nahe Kamakura findet man seit neustem zwei ganz besondere Zimmer: inspiriert von Rilakkuma und Korilakkuma.

Das Hotel befindet sich nur eine kurze Fahrt vom beliebten Ausflugsziel Kamakura entfernt und bietet viele Zimmer mit Blick auf das Meer, heiße Onsen Quellen und Themenräume. Die neuste Attraktion sind dabei zwei neue Zimmer, die in Kooperation mit San-X Co., Ltd entstanden sind und zwei bekannte Charaktere aus der japanischen Populärkultur aufweisen: die beliebten Bären-Maskottchen Rilakkuma und Korilakkuma.

Rilakkuma in Japan

Rilakkuma ist ein beliebtes und dazu eines der bekanntesten Maskottchen in Japan und wird auf vielen unterschiedlichen Produkten verwendet, darunter Sticker, Geschirr, Kuscheltiere, Bücher und vielem mehr. Der Name des Maskottchens setzt sich aus rirakkusu (リラックス), der japanischen Transliteration für das englische Wort relax, also „entspannen“ und kuma クマ(Kanji: )dem japanischen Wort für „Bär“ zusammen.

Das etwas kleinere Zimmer widmet sich der weißen Bärin.
Das etwas kleinere Zimmer widmet sich der weißen Bärin. Foto: Shiki no Shizensha Co., Ltd.

Der kleine Bär und seine Bärenfreundin, Korilakkuma, stiegen seit der Entstehung im Jahre 2003 schnell zu bekannten Maskottchen auf und wurden vielfach für verschiedene Merchandise Produkte und Werbespots verwendet. Auch Kinderbücher zieren sie und 2019 startete sogar Netflix eine Zeichentrickserie über den beliebten Bären.

Somit verwundert es nicht, dass auch das Hotel Maholova Minds Miura Tokyo Bay sich dem bekannten Charakter widmet und entsprechende Themenräume gestaltet, in denen Fans unvergessliche Übernachtungen erleben können.

Wer sich allgemein für Maskottchen in Japan interessiert, findet in diesem Artikel viele spannende Informationen und Erklärungen rund um das Thema.

Die Themenzimmer im Hotel

Das Rilakkuma Zimmer bietet gerade für japanische Verhältnisse sehr viel Platz und kann von bis zu 6 Personen bewohnt werden. Wie bei solchen Themenzimmern nicht anders zu erwarten, findet man den Bären überall in der Einrichtung. Das Korilakkuma Zimmer ist dagegen ein wenig kleiner, bietet aber immer noch mehr als ausreichend viel Platz für bis zu 4 Gäste. Neben den thematisch gestalteten Betten findet man sogar passend gestaltete Sofas und auch die Wände sind entsprechend verziert.

Wer trotz der liebevoll gestalteten Zimmer noch nicht genug von den süßen Bären hat, findet als Hotelgast noch einige weitere Highlights passend zum Thema. Jede Buchung beinhaltet nämlich zusätzlich als Willkommenspaket eine ganze Menge passenden Merchandise: Stofftiere (natürlich Rilakkuma und seine Freundin), 4 thematisch verzierte Doughnuts, eine mit dem Bären-Maskottchen gelabelte Flasche Wasser, ein kleines Handtuch und zu guter Letzt eine kleine Tasche, um die vielen Sachen sicher zu verstauen.

Rilakkuma Merchandise gibt es bei der Buchung mit dazu.
Rilakkuma Merchandise gibt es bei der Buchung mit dazu. Foto: Shiki no Shizensha Co., Ltd.

Wer damit immer noch nicht genug hat, findet im hoteleigenen Souvenirshop noch viele weitere süße Andenken, die das Herz von jedem Fan höher schlagen lassen.

Die Preise werden – wie teilweise in Japan üblich – pro Person gerechnet, anstatt, wie man es oft kennt, pro Zimmer. Sie richten sich natürlich insgesamt dennoch nach der Anzahl der Personen im Zimmer und reichen von ¥22.000bis ¥38.500 (etwa 165 bis 290 Euro). Dabei ist allerdings das Frühstück inklusive.

Reservierungen können vorab online auf der Website des Hotels gemacht werden. Das Maholova Minds Miura Tokyo Bay liegt etwa 7 Minuten Fußweg vom Bahnhof Miurakaigan entfernt, der von der  Keikyu Kurihama Linie angefahren wird. Shuttlebusse sind ebenfalls ab der Station verfügbar.

Das Hotel Maholova Minds Miura Tokyo Bay von außen.
Das Hotel Maholova Minds Miura Tokyo Bay von außen. Foto: Shiki no Shizensha Co., Ltd.

Wer die Gegend um Kamakura entdecken möchte, findet einige Inspirationen vorab bei dieser virtuellen Tour durch die Stadt. Für alle, die beim Übernachten im Themenzimmer schon viel Geld ausgegeben haben, könnte stattdessen dieser Artikel interessant sein, der sich 10 kostenlosen Highlights in Kamakura widmet und damit dafür sorgt, dass die eigene Geldbörse nicht noch mehr belastet wird.

Morioka Hachimangu Schrein

Der Morioka Hachimangu ist ein Shinto Schrein in der Stadt Morioka, Präfektur Iwate, und ist besonders bekannt für seine jährliche Pferdeparade.

Der ursprüngliche Schrein wurde bereits 1062 gegründet und wurde damals noch Hatomori Hachimangu genannt. Mehr als 500 Jahre später wurde er vom damals einflussreichen Nanbu Clan neu errichtet und sollte als Schutzschrein für die Burg Morioka dienen. Er wurde seitdem mehrere Male renoviert, beziehungsweise neu aufgebaut, und ist einer der bedeutendsten Schreine der Präfektur.

Der Morioka Hachimangu Schrein in Iwate

Der Morioka Hachimangu Schrein ist – wie der Name bereits andeutet – der Gottheit Hachiman gewidmet. Dieser wird sowohl im Shinto als auch im japanischen Buddhismus verehrt und oft mit dem legendären Kaiser Ojin identifiziert. Aus diesem Grund werden in den ihm gewidmeten Schreinen meist auch dessen Eltern mit verehrt. Etwa die Hälfte der um die 90.000 registrierten Shinto Schreine in ganz Japan verehren Hachiman. Der Hauptschrein dieses Kults ist der Usa Hachimangu Schrein in der Präfektur Oita.

Entsprechend beliebt ist der Schrein beim traditionellen Neujahrsbesuch Hatsumode. Ein weiteres Highlight ist das sogenannte Chagu Chagu Umakko, ein jedes Jahr im Juni abgehaltenes Fest, bei dem in einer Parade über hundert Pferde durch die Straßen bis zum Schreingelände ziehen. Die Tiere sind mit aufwändigen Sätteln und Zaumzeugen verziert und tragen zudem Glocken. Das Fest gilt als immaterielles Kulturerbe und ist eine Besonderheit der Präfektur Iwate.

Der Schrein befindet sich nahe dem Iwate Park. Vom Bahnhof Morioka aus ist er leicht mit öffentlichen Bussen zu erreichen. Die Busfahrt dauert etwa 15 Minuten, die Haltestelle heißt „Hachimangu-mae“.

Informationen

Adresse: 13-1 Hachimancho, Morioka, Iwate 020-0872 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 09:00 – 17:00 Uhr

Preis: Freier Eintritt

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

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