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Der Japan SafeRide Transportservice

Japan bietet mit dem SafeRide Transportservice eine Möglichkeit für internationale Reisende, sicher vom Flughafen zu ihrem Wohnort oder Hotel zu gelangen.

SafeRide ist damit eine neuartige Transportmöglichkeit mit dem Fokus auf Hygiene und Sicherheit, sodass Reisende nicht mehr auf private Abholung durch Familie oder Freunde angewiesen sind, wenn sie nach Japan einreisen. Oftmals gehört der Verzicht auf das Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln auch zum Teil der Einreisebeschränkungen in Japan.

Was ist der SafeRide Transportservice?

Der Transportservice bietet für Reisende einen sicheren Transfer von Japans größeren internationalen Flughäfen bis nach Hause, beziehungsweise bis zum Hotel oder einer anderen gewünschten Unterkunft. Die Abholung kann dabei von den beiden Flughäfen in Tokyo (Narita und Haneda), dem Kansai International Airport (KIX) bei Osaka oder dem Chubu Centrair International Airport bei Nagoya erfolgen. Die Preise richten sich entsprechend nach Distanz, Anzahl der Personen und Gepäck.

SafeRide richtet sich dabei nach einem strengen Hygienekonzept, bei welchem die Englisch sprechenden Fahrer*innen regelmäßig auf das Coronavirus und andere Krankheiten getestet werden, selbstverständlich einen Mund-Nasen-Schutz tragen und immer genügend Abstand zum Reisenden halten. Die Fahrzeuge sind mit Trennscheiben und Handdesinfektionsmittel ausgestattet und verfügen über ausreichende Belüftung. Selbstverständlich werden sie zudem nach jeder Fahrt gründlich gereinigt und desinfiziert, sodass Reisende hier ohne Bedenken die Fahrt vom Flughafen zur eigenen Unterkunft oder zum Hotel antreten können.

Hygiene beim Transfer vom Flughafen.
Hygiene beim Transfer vom Flughafen. Foto: JapanTravel

Der Transportservice wurde speziell dafür entwickelt, Reisenden die Angst vor öffentlichen Verkehrsmitteln zu nehmen. Mit den neuen Quarantänevorschriften für Reisende aus einigen Ländern, darunter auch Deutschland, Österreich und Schweiz, und dem damit verbundenen Nutzungsverbot von U-Bahnen und Bussen für die ersten 14 Tage nach Ankunft in Japan, ist SafeRide noch relevanter geworden. Die Einreiseregelungen in Japan können sich jedoch fortlaufend ändern, sodass es sich im Vorfeld jedenfalls empfiehlt, sich bei der japanischen Botschaft umfassend zu erkunden.

Sicher reisen und gesund bleiben

Um die Sicherheit und den Schutz aller Reisenden zu garantieren, unternimmt der Transportservice folgende Maßnahmen:

Die Fahrer*innen

  • Die Fahrer*innen tragen während der gesamten Fahrt Masken (MNS) und Handschuhe; diese werden nach jeder Fahrt gewechselt
  • Die Fahrer*innen halten sich an gängige Abstandsregeln und stellen sicher, dass zu Kund*innen stets eine Distanz von mindestens 1,5 Metern eingehalten wird
  • Das Gepäck kann von Kund*innen selbst verladen werden oder der/ die Fahrer*in nimmt dieses mit ausreichend Abstand entgegen
  • Fahrer*innen messen regelmäßig ihre Temperatur und unterziehen sich Gesundheits-Checks
  • Englischsprachiger Service

Die Fahrzeuge

  • ausgestattet mit Handdesinfektionsmittel
  • Kund*innen erhalten kostenlosen Mund-Nasen-Schutz (N95 Masken auf Anfrage verfügbar)
  • Trennscheibe oder -vorhang zwischen Fahrer*in und Kund*in
  • geräumige Vans, um ausreichend Abstand zu halten
  • Fenster sind während der Fahrt geöffnet, um für ausreichend Durchlüftung zu sorgen
  • Regelmäßige intensive Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuge

Buchung von SafeRide

Der Transportservice stellt sicher, dass die Fahrzeuge zwischen den einzelnen Buchungen ausreichend gereinigt und desinfiziert werden. Zudem ist Online-Zahlung möglich, damit Kund*innen nicht in engen Kontakt mit den Fahrer*innen kommen. Zudem bietet der Service einen englischsprachigen Kundenservice, falls im Vorfeld spezielle Anfragen oder Kundenwünsche anfallen.

Mehr Informationen zum Service, den Preisen und besonderen Anfragen gibt es auf der SafeRide Seite. Die Buchung erfolgt im Vorfeld online und kann direkt bezahlt werden. Alle notwendigen Informationen werden anschließend per E-Mail zugesendet. Eine Buchung muss mindestens 72 Stunden vor geplanter Ankunft am Flughafen in Japan erfolgen.

Wer sich in Japan allgemein gerne individuell und abseits der öffentlichen Verkehrsmittel fortbewegen möchte, für den wäre eventuell ein Mietwagen interessant. So bleibt man unabhängig und gleichzeitig trifft man nicht auf fremde Menschen. Hier kann man mehr über Reisen in Japan mit dem Campervan erfahren.

Eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative in Städten dagegen stellen Fahrräder in Japan dar. Wer sich im Urlaub auf einen solchen Drahtesel wagt, sollte allerdings im Vorfeld die Regeln für Radfahren in Japan beachten, um hier auf der sicheren Seite zu sein.

Shizuoka – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Shizuoka bietet mit langgestreckten Küstenlinien und dem Berg Fuji viele wunderschöne Ziele für Naturliebhaber*innen.

Shizuoka bildet den Großteil der dem Pazifik zugewandten Küste der Region Chubu und besitzt zudem mit Izu eine der größten Halbinseln Japans. Die größten Städte Shizuoka, Fuji und Hamamatsu sind vor allem von Industrie geprägt und nicht als typische Touristenziele bekannt. Stattdessen bietet die Präfektur abseits der Städte vor allem eine große Vielfalt an Naturlandschaften, die sich für einen Ausflug, beispielsweise aus Tokyo, hervorragend eignen. Im Folgenden finden sich 10 Sehenswürdigkeiten, die man in Shizuoka findet:

1. Fuji

Berg Fuji in Japan.
Berg Fuji in Japan. Foto: Ian Matyssik / Unsplash

Der Berg Fuji liegt auf der Grenze zwischen Shizuoka und Yamanashi und ist damit eine der beliebtesten Attraktionen der Präfektur. Im Shinto Glauben ist der sogenannte Fujisan schon seit Jahrhunderten heilig und um ihn herum befinden sich mehr als 1.300 sogenannte Sengen Schreine. Auch im Buddhismus spielt der Berg eine bedeutende Rolle, denn in der Ausübung des sogenannten Shugendo wird das Besteigen eines Berges als Ausdruck des Glaubens angesehen. Wegen des auffallend symmetrischen Vulkankegels gilt der Fuji außerdem auch als schönster Berg der Welt und als Sinnbild für Japan.

Auf den Gipfel führen vier Wanderrouten mit unterschiedlichen Startpunkten und Schwierigkeitsgraden. Der Aufstieg ist während der Sommermonate von Mitte Juli bis Mitte September möglich.

2. Mishima Skywalk

Mishima Skywalk
Mishima Skywalk: tolle Aussichten auf den Berg Fujii. Foto: Ryota Kaneko / JT

Der Mishima Skywalk ist mit einer Gesamtlänge von 400 Metern die längste Fußgängerhängebrücke Japans und bietet zudem eine Aussichtsplattform, um an klaren Tagen den Berg Fuji zu bewundern. Von dort hat man nämlich einen freien Blick direkt zu Japans bekanntesten Berg. Zudem verfügt das Gelände über verschiedene Freizeiteinrichtungen, beispielsweise einen kleinen Streichelzoo, eine Kletterwand, einen kleinen Markt mit lokalen Produkten und Souvenirs, sowie die Möglichkeit, mit einer Zipline parallel zum Mishima Skywalk über die Schlucht zu fahren.

3. Fujisan Sengen Schrein

Fujisan Sengen Schrein in Shizuoka.
Fujisan Sengen Schrein in Shizuoka.

Früher galt der Fujisan Sengen Schrein als Startpunkt für die Besteigung des Fuji und wurde einst von Tokugawa Ieyasu erbaut, um für Schutz vor einem Ausbruch des Vulkans zu bitten. Er galt als einer der schönsten Schreine dieser Zeit und ist auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel in Shizuoka, vor allem, wenn dort im Frühjahr die mehr als 500 Kirschbäume blühen und damit für ein wunderschönes Fotomotiv sorgen. Als beliebter Startpunkt zur Besteigung des Fuji gilt heute allerdings statt des Schreins die sogenannte Fuji 5th Station in der Präfektur Yamanashi.

4. Sumatakyo Schlucht

Yumei no Tsuribashi Hängebrücke in Sumitakyo.
Yumei no Tsuribashi Hängebrücke in Sumitakyo. Foto: Bryan Baier

Inmitten der Präfektur Shizuoka befindet sich die Sumatakyo Schlucht, die bekannt für ihre attraktiven Wanderrouten ist. Die Besonderheiten der Gegend sind zum einen das türkisblaue Wasser der hier verlaufenden Flüsse und zum anderen die darüber führenden Hängebrücken, für die man auf jeden Fall schwindelfrei sein sollte. Die berühmteste dieser Hängebrücken ist die Yume no Tsuribashi, welche wortwörtlich „Hängebrücke der Träume“ heißt. Von der Bushaltestelle in Sumatakyo aus ist es bis hierher ein einfacher 2 bis 3 Kilometer langer Wanderweg. Neben diesen außergewöhnlichen Fotomotiven bietet die Gegend zudem viele heiße Onsen Quellen, die man nach einer Wanderung durch die Natur genießen kann.

5. Shuzenji Onsen

Shuzenji Onsen ist gerade im Herbst wunderschön.
Shuzenji Onsen ist gerade im Herbst wunderschön. Foto: Masayoshi Hirose

Shuzenji Onsen ist eine der ältesten und schönsten Onsen-Städte in Shizuoka. Der Ort liegt auf der Izu Halbinsel, die allgemein ein beliebtes Ausflugsziel darstellt und mit ihrer abwechslungsreichen Natur und den vielen Stränden auch Badegäste und Surfer*innen anlockt. Shuzenji Onsen befindet sich im Inneren der Halbinsel und besticht durch ein attraktives traditionelles Stadtzentrum mit einem kleinen Bambuswald und viele heiße Quellen, darunter ein öffentliches Fußbad. Zudem finden sich hier viele traditionelle Ryokan, in denen man übernachten und baden kann. Einige davon öffnen auch für Tagesgäste ihre Türen und lassen Besucher*innen gegen ein geringes Entgelt in den Onsen Quellen baden. Benannt ist der Kurort nach dem dortigen Shuzenji Tempel, der vor 1200 Jahren dort angeblich von Kobo Daishi gegründet wurde, dem Gründer des Shingon Buddhismus in Japan.

6. Shiraito Fälle

Die Shiraito Wasserfälle in Shizuoka zählen zu den Top 100 in Japan.
Die Shiraito Wasserfälle in Shizuoka zählen zu den Top 100 in Japan. Foto: Cathy Cawood

Die Shiraito Wasserfälle sind seit 1936 als Naturdenkmal geschützt und zählen zu den 100 schönsten Wasserfällen in ganz Japan. Der Name des Wasserfalls leitet sich dabei von seinem Aussehen ab und kommt von 白 (shira, weiß) „weiß“ und 糸 (ito, Faden). Optisch erinnert der Wasserfall nämlich an viele kleine weiße Fäden, da das Wasser sich hier großflächig verteilt. In ganz Japan gibt es mehrere Wasserfälle mit diesem Namen. Die Shiraito Fälle in Shizuoka sind etwa 150 Meter breit und das Wasser stürzt aus etwa 20 Metern hinunter. Rund um den Wasserfall befinden sich Wanderwege und kleine Stände mit Souvenirs oder Streetfood. Besonders beliebt ist die Gegend im Herbst, wenn das Laub der umliegenden Bäume sich bunt färbt.

7. Jogasaki Küste

Die Jogasaki Küste befindet sich im Gebiet Izu Kogenauf der Halbinsel Izu und liegt etwa zehn Kilometer südlich der Stadt Ito. Sie entstand bei einem Ausbruch des Vulkans Omuro vor etwa 4000 Jahren. Ein Wanderweg führt hier etwa neun Kilometer an der felsigen Küste entlang und bietet attraktive Aussichten auf das Meer. Besonders beliebt ist die Kadowakitsuri Brücke, eine 48 Meter lange Hängebrücke, die sich in einer Höhe von 23 Metern zwischen zwei Klippen über dem Meer spannt. In der Nähe befindet sich auch der Kadowaki Leuchtturm mit Aussichtsplattform, von der aus Besucher*innen die Inseln von Izu, das Amagi Gebirge und die landschaftlich reizvolle Küste sehen können.

8. Berg Omuro

Der grasbedeckte Omuro Vulkankegel.
Der grasbedeckte Omuro Vulkankegel. Foto: Sandra Isaka

Der Berg Omuro ist ein erloschener 580 Meter hoher Schlackenkegelvulkan und befindet sich in der Nähe der Stadt Ito auf der Izu Halbinsel. Seine ebenmäßige, konische Form macht ihn zu einer beliebten Sehenswürdigkeit der Gegend. Eine Seilbahn bringt Besucher*innen auf den Gipfel, von wo aus man einen tollen Ausblick auf die umliegende Umgebung hat. Zudem kann man am Kraterrand in 15 bis 20 Minuten um den grasbedeckten Vulkan herumgehen. Im Inneren des Kraters befindet sich eine Bogenschießanlage. Am Fuße des Vulkankegels befindet sich der Izu Shaboten Zoo.

9. Kawazu

Kirschblütenpracht in Kawazu im Frühling.
Kirschblütenpracht in Kawazu im Frühling. Foto: Leslie Taylor

Kawazu ist eine Stadt an der Ostküste der Izu Halbinsel, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und daher ein beliebtes Ausflugsziel ist. Die Gegend ist vor allem im Frühling sehr beliebt, denn dann findet dort das Kawazu Sakura Fest statt. Die sogenannte Kawazuzakura ist eine Kirschbaumart, die in den 1950er Jahren hier entdeckt wurde und etwas früher als die meisten anderen Arten von Kirschblüten blüht. Im Frühling blühen die hunderten Kirschbäume entlang des gleichnamigen Kawazu Flusses und verwandeln die Gegend in ein rosa Blütenmeer. Kleine Stände mit Snacks und Getränken finden sich dann ebenfalls dort. Zudem ist Kawazu das ganze Jahr über bekannt für die Wanderwege zu den dortigen 7 Wasserfällen, die ebenfalls eine beliebte Attraktion der Gegend sind.

10. Shirahama Strand

Sand und Meer in Shirahama auf der Izu Halbinsel.
Sand und Meer in Shirahama, Shizuoka. Foto: Bryan Baier

Der Shirahama Strand ist im Sommer eines der beliebtesten Reiseziele auf der Izu Halbinsel und in Shizuoka allgemein. Der 800 Meter lange Sandstrand zieht in den Sommermonaten Juli und August viele Menschen an, die hier zum Baden oder zum Surfen herkommen. Hier befinden sich unzählige Hotels, Restaurants, Cafés sowie Rental-Shops, in denen man beispielsweise Surfboards oder Neoprenanzüge ausleihen kann. Zudem befindet sich hier der Shirahama Jinja, ein Shinto Schrein, der auf einem Felsen stehend den Strand überblickt und ein schönes Fotomotiv bildet.

Shizuoka bildet nahe an Tokyo eine tolle Möglichkeit, die Großstadt für einen Kurztrip zu verlassen und in die vielfältige Natur der dortigen Gegend einzutauchen. Zudem bietet die Präfektur hochwertigen Grüntee, der sogar bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist.

Individuelle Japanreisen buchen auf JapanTravel

Eine Japanreise zu planen kann sehr aufwändig sein. Die deutschsprachige Reiseagentur von JapanTravel bietet maßgeschneiderte Reisen, die individuell abgestimmt werden.

Der Wunsch, andere Länder unabhängig und abseits von Gruppenreisen zu erleben, existiert nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie. Das individuelle Reisen bringt viele Vorteile und lässt die Menschen abseits von geführten Bustouren und dem „Abklappern“ der wichtigsten Sehenswürdigkeiten viel tiefer in die Kultur eines Landes eintauchen.

Alle, die in Zukunft gerne eine Japanreise unternehmen und dabei die Planung gleichzeitig individuell und unkompliziert haben möchten, können auf der JapanTravel Reiseseite ihre persönliche Japanreise planen und anschließend buchen.

Vorteile von individuellen Japanreisen

Reisewünsche und der eigene Traumurlaub unterscheiden sich von Person zu Person – immerhin fließen hier ja auch persönliche Interessen und Vorlieben mit ein, angefangen von den Destinationen über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten bis hin zu Wünschen bei Unterkünften oder Aktivitäten. Auch das eigene Budget variiert dabei natürlich, genau wie die Frage nach den Schwerpunkten der Reise.

Während vorgefertigte Pauschalreisen oftmals feste Reisedaten oder zumindest eine konkrete Dauer haben und dabei in der Regel nur eine Schnittmenge der üblichen Reisewünsche darstellen, bieten maßgeschneiderte Reisen viel mehr Flexibilität. Gerade Japan bietet eine große Vielfalt an Destinationen und Attraktionen, sodass sich hier eine enorme Bandbreite an Urlaubsmöglichkeiten bietet. Von einer Reise entlang der klassischen Highlights über naturnahe Erlebnisse in Japans Nationalparks bis hin zu Wellness-Oasen und Badeurlaub im Süden oder einem Trip zu den beliebten Skiresorts des Landes – der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.

Zudem ist die Zunahme des Massentourismus nicht erst seit Beginn der Pandemie ein Problem, dem individuelle Reisen entgegenwirken können. Urlaub abseits von großen Reisegruppen und zu weniger bekannten Orten sind nicht nur weitaus weniger stressig und ermöglichen das Reisen im eigenen Tempo, sie tragen auch gleichzeitig zur Nachhaltigkeit der Regionen bei und unterstützen so viel mehr lokale Gemeinden. Denn so bietet sich die Möglichkeit, völlig neue und unbekannte Orte zu besuchen und damit eine Japanreise zu erleben, die man in keinem Reisekatalog findet.

Über JapanTravel

Das japanische Unternehmen Japan Travel KK ist eine Reise- und Informationsplattform für Inbound Tourismus in Japan. Gegründet wurde die Firma nach dem schweren Tohoku Erdbeben am 11. März 2011, in dessen Folge nicht nur tausende Menschen ihre Heimat oder ihr Leben verloren, sondern die betroffenen Regionen zudem durch die Verwüstung und das Ausbleiben von Touristen auch Jahre später noch darunter litten. Gründer und CEO Terrie Lloyd hatte das Unternehmen mit dem Gedanken ins Leben gerufen, Reisenden auch weniger bekannte Orte in Japan zu zeigen und somit den Tourismus auch abseits der bekannten Pfade zu fördern. Seitdem ist das Netzwerk auf mehr als 30.000 Mitglieder der Community und über 50 lokale Partner in Japan angewachsen.

Die Region Tohoku bietet unter anderem traumhafte Küstenlandschaften.
Die Region Tohoku bietet unter anderem traumhafte Küstenlandschaften. Foto: Japan Travel

Das multinationale Team mit Sitz in Tokyo betreibt neben dem Online-Magazin auch eine Reiseagentur mit Fokus auf Individualreisen, um Menschen aus aller Welt die schönsten Orte ihrer Wahlheimat zu zeigen. Die Besonderheit dabei: Die Agent*innen leben selbst in Japan und können daher eigene Erfahrungen mit in die Reisen einbauen, zudem werden die Märkte hauptsächlich von jeweiligen Muttersprachler*innen bearbeitet, sodass es beim Planen nicht zu Missverständnissen aufgrund von Sprachbarrieren kommt.

Durch die Pandemie und die damit verbundenen Reisebeschränkungen wurde die Zeit genutzt, um alternative Wege zu suchen, den Menschen Japan näherzubringen, beispielsweise in Form von virtuellen Touren. Daneben hat das deutschsprachige Team mit JapanTravel.de im August 2021 eine neue Plattform geschaffen, auf der Japanliebhaber*innen täglich neue Inhalte und Informationen rund um das Thema „Reisen in Japan“ finden.

Individuelle Japanreisen buchen

Die deutschsprachige Buchungsseite für Individualreisen wurde mit Anfang April 2022 gestartet und bietet damit die Möglichkeit, gemeinsam mit Reiseexpert*innen den Traumurlaub nach Japan ganz persönlich zu gestalten. Das Prinzip ist einfach: Über das Kontaktformular kann man direkt Kontakt mit den deutschsprachigen Reiseagent*innen von JapanTravel aufnehmen und dabei auch schon Informationen wie Reisezeitraum oder Wunschdestinationen angeben. Alle, die noch gar nicht wissen, was sie in Japan so alles erwarten könnte, finden auf der Seite verschiedene Beispielreisen, die so oder individuell angepasst geplant werden können.

Über die Buchungsseite kann man individuelle Japanreisen planen.
Über die Buchungsseite kann man individuelle Japanreisen planen.

Die Agent*innen von Japan Travel entwickeln dann basierend auf den jeweiligen Wünschen die ersten Reisevorschläge und beantworten Fragen rund um das Thema Reisen in Japan. Die Routenvorschläge können dann nach Wunsch im nächsten Schritt weiter angepasst und ausgebaut werden, am Ende werden passende gewünschte Leistungen wie Unterkünfte, Zugtickets, Reiseleiter*innen oder Workshops eingefügt. So entsteht – gemeinsam mit dem/ der Kund*in – die passende Japanreise.

Die Reisevorschläge sind dabei unverbindlich und kostenlos – Kund*innen buchen erst dann, wenn sie mit dem Vorschlag zufrieden sind. Hierbei stehen vor allem der persönliche Kontakt und das Eingehen auf individuelle Wünsche im Vordergrund: Kund*innen sollen am Ende genau die Reise buchen, die sie sich gewünscht haben.

Reiseplanung während Corona?

Natürlich hat die anhaltende Pandemie zu vielen Herausforderungen im Tourismusbereich gesorgt und auch wenn die Reiselust bei vielen Menschen groß ist, so sind gerade Fernreisen noch immer schwierig und – im Falle von Japan – aktuell nicht möglich. Zwar können mittlerweile wieder Student*innen und Menschen mit Business- oder Working Holiday Visum einreisen, Touristen aber ist die Einreise noch immer nicht gestattet. Daneben sorgt die Ukrainekrise dafür, dass Flüge aus Europa eine längere Route nehmen müssen, um russischen Luftraum zu vermeiden. Einige Fluglinien fliegen daher aktuell nicht, für alle gängigen Flüge dauert die Flugzeit etwas länger.

Diese Umstände sorgen dafür, dass zum aktuellen Zeitpunkt keine spontanen Japanreisen gebucht werden können. Allerdings bietet sich somit die Möglichkeit, den eigenen Urlaub rechtzeitig zu planen und sich dabei ausgiebig Gedanken über die eigenen Wünsche und Vorstellungen einer Japanreise zu machen. So kommt auch die Vorfreude nicht zu kurz.

Wer sich beispielsweise noch unsicher ist, wo hin in Japan er oder sie genau reisen möchte oder noch nicht genau weiß, welche Jahreszeit sich dafür am besten eignet, kann die Zeit nutzen, und sich informieren – und auch inspirieren – lassen. Die üblichen Stornobedingungen sind bei JapanTravel aktuell außer Kraft gesetzt – sollten Kund*innen eine gebuchte Reise aufgrund der Corona-Beschränkungen in Japan nicht wie geplant antreten können, so kann diese kostenlos auf einen späteren Zeitpunkt übertragen oder storniert werden.

Wer die durch die Pandemie bedingte Reisepause sinnvoll nutzen möchte, kann sich auf der neuen Buchungsplattform passende Inspirationen zur eigenen Japanreise holen und vielleicht auch schon beginnen, den eigenen Japanurlaub mit professioneller Hilfe zu planen.

5 berühmte Kirschbäume in Japan

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Kirschbäume sind fest mit der japanischen Kultur verbunden und das Land besitzt sogar einige Exemplare, die las Naturmonumente ausgewiesen sind.

Die Kirschblüte gilt als Japans inoffizielle Nationalblume und so wundert es nicht, dass einige Kirschbäume im Land einen besonderen Stellenwert genießen. Angeblich ist sogar das jüngste der folgenden nationalen Naturmonumente mehr als 800 Jahre alt und die beeindruckenden Riesen ziehen jedes Jahr Unmengen an Besucher*innen an.

Die folgenden 5 Kirschbäume gelten als die schönsten und bekanntesten in Japan:

Miharu Takizakura, Fukushima

Expert*innen schätzen das Alter der Miharu Takizakura Kirsche in Fukushima auf mehr als 1.000 Jahre. Sie ist um die 12 Meter hoch, ihre Äste aber spannen sich sogar ganze 22 Meter zu den Seiten. Jeden April, wenn abertausende Kirschblüten den Baum in ein beeindruckendes Kunstwerk verwandeln, zieht es tausende Besucher*innen hierher. Der riesige Baum wird zusätzlich mit Holzpfeilern gestützt, damit er unter dem enormen Gewicht der Kirschblüten im Frühling nicht einknickt.

Sakurakubo-115 Taki, Miharu, Tamura District, Fukushima 963-7714

Miharu Takizakura in Fukushima.
Miharu Takizakura in Fukushima. Foto: 京浜にけ/CC By SA 3.0

Ishitokaba Zakura, Saitama

Die Ishitokaba Zakura in der Präfektur Saitama ist mit ihren etwa 800 eine der jüngsten Kirschen in der Liste. Interessanter als ihr Alter jedoch ist ihre einmalige Art: Hierbei handelt es sich nämlich um eine Kabazakura Variante (eine natürlich entstandene Hybridform aus der Edohigan und der Yamazakura Art) und man sagt, sie sei die einzige dieser Art weltweit! Auf jeden Fall bietet sie ein atemberaubendes Fotomotiv und eine Attraktion der Gegend.

3-119 Tokoji, Ishitoshuku, Kitamoto, Saitama 364-0025

Die Ishitokaba Zakura in Saitama.
Die Ishitokaba Zakura in Saitama. Foto: Keihin Nike/CC By SA 3.0

Usuzumi Zakura, Gifu

Im Usuzumi Park der Präfektur Gifu befindet sich die gleichnamige Usuzumi Zakura, ein Kirschbaum, von welchem man sagt, er sei vom Kaiser Keitai im 6. Jahrhundert gepflanzt worden. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Sakura vielen Naturkatastrophen bis heute standgehalten. Am schönsten ist sie in voller Blüte, üblicherweise Anfang bis Mitte April. Wie die meisten Kirschbäume dieser Art und Größe muss auch dieses Exemplar abgestützt werden, damit es unter der enormen Last der Blüten nicht einknickt.

Neoitasho, Motosu, Gifu 501-1524

Usuzumi Sakura in Gifu.
Usuzumi Sakura in Gifu. Foto: Alpsdake/CC By SA 4.0

Shimouma Sakura, Shizuoka

Eine weitere etwas jüngere Kirsche auf der Liste findet man in Shizuoka. Die Shimouma Sakura wurde angeblich im Jahre 1193 gepflanzt. Die umliegende Umgebung ist im Frühling voll mit gelben Rapsblüten, welche dann in herrlichem Kontrast zu den feinen pinken Kirschblüten stehen und Bewunderer von nah und fern anlockt. Auf Japanisch nennt man die gelben Blüten Nanohana und sie gehören ebenfalls zu den japanischen Frühlingsboten.

98-1 Kariyado, Fujinomiya, Shizuoka, 418-0117

Shimouma Sakura in Shizuoka.
Shimouma Sakura in Shizuoka. Foto: Keihin Nike/CC By SA 3.0

Yamataka Jindai Sakura, Yamanashi

Mit ihren vermutlich mehr als 2.000 Jahren ist die Jindai Sakura eine der ältesten Kirschen überhaupt. Auch wenn diese Edohigan Variante nicht mehr so hoch ist, wie sie vermutlich einmal war, hat sie den vielen Jahrhunderten dennoch gut Stand gehalten und beeindruckt auch heute noch mit ihrer Größe und ihrer Blütenpracht. Sie befindet sich auf dem Gelände des Jisso-ji Tempels in Yamanashi.

Yamataka, Mukawa-cho, Hokuto City, Yamanashi 408-0306

Einer der ältesten Kirschbäume in Japan.
Einer der ältesten Kirschbäume in Japan. Foto: 京浜にけ / CC BY-SA 3.0

In Japan gibt es viele unterschiedliche Arten von Kirschbäumen, die allerdings nur von wenigen voneinander unterschieden werden können. Sie zeigen oft unterschiedliche Färbungen der Blüten, verschiedene Anzahl von Blütenblättern oder blühen zu unterschiedlichen Zeiten.

Zudem verwechseln viele Menschen die Kirschblüte mit der japanischen Pflaume, die sich optisch ähneln, wobei letztere aber meistens etwas früher blüht.

Die neue Harajuku Station in Tokyo

Tokyos legendäre Harajuku Station ist nach langer Zeit ersetzt worden. Am Samstag den 21. März 2020, eröffnete die neue Station und beschrieb damit eine neue Ära für Reisende entlang der stark belebten JR Yamanote Linie in der Hauptstadt.

Im Gegensatz zum alten Gebäude ist die neue Harajuku Station eine moderne, glänzende Konstruktion aus Glas, die in Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokyo gebaut wurde. Die neue zweistöckige Station, welches neben ihrer Vorgängerin steht, wird eingerahmt vom berühmten Meiji-Schrein und der beschäftigten Omotesando-dori direkt vor sich.

Der neue Bahnhof in Harajuku

Die alte Harajuku Station wurde vor fast einem Jahrhundert erbaut und ihre einmalige nostalgisch anmutende Holzkonstruktion sorgte für eine Anhängerschaft von Bewunderern, die ihren einzigartigen Charme und ihr altmodische Atmosphäre schätzten. Rund 70.000 Passagiere nutzen die Station jeden Tag und zu Neujahr schwellen diese Zahlen auf fast drei Millionen Menschen an. Die Behörden kamen zu dem Schluss, dass die ursprüngliche Station die modernen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften nicht mehr erfüllen könne. Trotz der Gefühle um das Gebäude begannen 2016 die Arbeiten an der neuen Station.

Der ehemalige Bahnhof soll abgerissen werden.
Der ehemalige Bahnhof soll abgerissen werden. Foto: 江戸村のとくぞう / CC BY-SA 4.0

Ein geräumigeres und moderneres Design ist das Ergebnis. Die Glaswände der Station lassen viel Licht herein und bieten damit auch Aussicht auf die umliegende Umgebung. Die neue Station verfügt auch über einen Convenience Store in der ersten Etage, sowie ein Café in der zweiten Etage. Von der Station aus kann man immer noch einen Blick auf die alte Variante nebenan werfen, allerdings soll diese in Zukunft abgebaut werden. Elemente ihres historischen Designs sollen dann in ein an dieser Stelle geplantes Geschäftsgebäude integriert werden.

Zusammen mit dem Meiji Jingu-Schrein und Omotesando-dori wird die neue Harajuku Station weiterhin Zugang zum weitläufigen Yoyogi Park, sowie zu den von der Jugendkultur geprägten Einkaufsstraße Takeshita-dori und der Umgebung bieten.

Wer sich allgemein für die Gegend um Omotensando interessiert, findet hier spannende architektonische Highlights, die sich bei einem Besuch in Tokyo auf jeden Fall lohnen.

Sakura Snacks in Japan

Zur Kirschblüte findet man in Japan viele von den Sakura inspirierte Snacks, die man bei einer Reise auf jeden Fall probieren sollte.

Die Kirschblütenzeit ist jedes Jahr ein riesiges Highlight in Japan und selbst, wenn man nicht die Zeit findet, sich zum Hanami, also zum Kirschblüten-Gucken in Parks unter den Bäumen zu treffen und dort mit Freunden zu picknicken, bieten sich viele andere Möglichkeiten, die „Sakura Saison“ zu genießen.

Denn Japan gibt sich sehr viel Mühe, die Kirschblütenzeit in jeder nur möglichen Form darzustellen und so findet man ganz besonders oft kulinarische Hommagen an die rosa Blüten. Die meist nur für eine limitierte Zeit erhältlichen Snacks sind eine einzige Ode an die Kirschblüte und bieten sowohl optisch als (meist) auch geschmacklich eine ganz besondere Erfahrung.

Sakuramochi

Diese Süßigkeit ist mit Sicherheit eine der bekanntesten und auch beliebtesten Kirschblüten-Leckerbissen. Mochi sind klebrige kleine Reiskuchen, welche gerne und in allen möglichen Geschmacksrichtungen gegessen werden und beinahe überall in Japan erhältlich sind – sowohl handgefertigte Exemplare auf lokalen Festen und in kleinen Shops, als auch bei allen Convenience Store Ketten wie Lawson, Familiy Mart oder 7-Eleven. Sakuramochi sind meist rosa gefärbt und schmecken sehr süß – das Kirschblatt, in welches sie in der Regel gewickelt sind, kann man mitessen und bietet eine tolle salzige Komponente.

Die Mochi sind mit einem Kirschblütenblatt eingewickelt.
Die Mochi sind mit einem Kirschblütenblatt eingewickelt. Foto: Alex Silverman / JT

Sakura Pommes

Hier trifft der Ferne Osten auf den Westen. Die beliebten frittierten Kartoffelspalten findet man zur Kirschblütenzeit in Japan sehr gerne mit einem besonderen Topping: So werden die Pommes dann mit Kirschblüten-Salz und Seetang gewürzt, was ihnen eine interessante Frische und den Geschmack von Frühling verleiht. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber auf jeden Fall etwas, was man ausprobieren sollte. Die Pommes gibt es im Frühjahr bei allen McDonald’s in Japan.

Sakura Bier

Warnung: Nur die Verpackung im Kirschblüten-Look zu gestalten zählt nicht, ist aber sehr beliebt – und das nicht nur bei Bier. So schmeckt das in hübschen Dosen mit den rosa Blüten gepackte Bier von Asahi nicht anders, als das in normalen Dosen. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die Verpackung, um kein Opfer von sogenannten „sakurapostern“ zu werden (von sakura + imposter = Betrüger), welche den allgemeinen Hype nutzen, um ihre hübsch verpackten Produkte zu verkaufen, ohne dass diese auch wirklich nach Kirschblüte schmecken. Haru Saku Kaori Frühlingsbier aber schmeckt wirklich nach Kirschblüte und man findet es in jedem Supermarkt. In Japan natürlich nur für alle über 21!

Nicht überall, wo Sakura zu sehen sind, sind sie auch drin!
Nicht überall, wo Sakura zu sehen sind, sind sie auch drin! Foto: Alex Silverman / JT

Curry

Du magst Sakura, aber die meisten Produkte sind dir zu süß? Dann ist vielleicht ja Frühlingscurry mit Sakura Shrimp genau das richtige für dich. Ein Hauch von Kirschblütengeschmack an der Garnele gibt dem Curry damit eine Frühlingsnote, ohne dabei süß zu sein. Die Toppings wie Rührei, frittierter Fisch oder Gemüse kannst du frei wählen. Finden kann man dieses Gericht natürlich bei Japans Curry-Kette Nummer 1: CoCo Ichibanya.

Berg Haguro (Hagurosan)

Der Berg Haguro (auch Hagurosan genannt) ist ein heiliger Berg in der Präfektur Yamagata und zählt zu den Dewa Sanzan, den 3 Bergen von Dewa.

Der Haguro wird von Anhänger*innen der japanischen Shinto-Religion und von Shugendo, einer alten japanischen Tradition der Bergverehrung, deren Praktizierende allgemein als Yamabushi bezeichnet werden, als heilig angesehen. Entsprechend beliebt ist er bei Pilgerreisen, noch dazu, weil er das ganze Jahr über besucht werden kann.

Der heilige Berg Hagurosan

Der Berg Haguro ist einer von den drei Dewa Sanzan (die drei heiligen Berge von Dewa) und liegt in der Region Tohoku. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebiet in der heutigen Präfektur Yamagata so genannt. Die beiden anderen Berge, der Berg Gassan (1.984 m) und der Berg Yudono (1.500 m), befinden sich in der Nähe. Es wird gesagt, dass Dewa Sanzan im Jahre 593 von Prinz Hachiko, dem Sohn des damaligen Kaisers Sushun, als religiöses Zentrum eröffnet wurde.

Traditionell gingen Pilger zuerst zum Berg Haguro, bevor sie sich auf den Weg zum Berg Gassan und schließlich zum Berg Yudono machten. Die beiden letzteren sind den größten Teil des Jahres (Mitte Oktober bis Juni) mit Schnee bedeckt und daher für Pilger und Besucher nicht zugänglich. Daher wurde ein Schrein auf dem Berg Haguro errichtet, der das ganze Jahr über erreichbar ist. Er dient als Kultstätte für die Gottheiten aller drei Berge.

Auf dem Berg Haguro gibt es eine Reihe von Tempeln und Schreinen, obwohl es sich eigentlich um einen Schreinkomplex handelt. Es zeigt, dass Buddhismus und Shintoismus miteinander verflochten waren, bevor die beiden Religionen bei der Meiji-Restauration in Japan gewaltsam voneinander getrennt wurden.

Dieser Schrein ist der Sanjin Gosaiden, das größte Holzgebäude mit Strohdach in Japan, die heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1818, aber die Ursprungsgeschichte reicht viel weiter zurück.

In der Nähe des Ideha-Kulturmuseums befindet sich ein großes Tor, welches den Eingang zum Wanderweg den Berg hinauf kennzeichnet. Der Weg führt zuerst in ein kleines Tal, wo es einen kleinen Wasserfall (Suga-no-taki) und einen Schrein gibt. Außerdem befindet sich dort auch eine hübsche rot lackierte Brücke namens „Shinkyo“ oder auch Gottesbrücke. Für gewöhnlich führen Pilger hier eine Reinigung durch, bevor sie über die Brücke gehen, die den Eingang zum heiligen Bereich des Berges Haguro markiert.

Ein kurzer Spaziergang führt zu einer Jahrhunderte alten Holzpagode und in der Nähe gibt es auch einen Zedernbaum, der angeblich 1.400 Jahre alt ist. Er ist durch ein heiliges Seil gekennzeichnet.

Der Hagurosan ist vom Bahnhof Tsuruoka in der gleichnamigen Stadt gut zu erreichen, von hier fahren fast täglich Busse bis zur Haltestelle „Zuishinmon“, die Fahrt dauert etwa 40 Minuten und kostet ¥840 (etwa 6,30 Euro). Von hier kann man entweder den Berg hinauf wandern oder weiter mit dem Bus fahren. Die Busse fahren weiter bis zum Gipfel, allerdings nur in der Zeit von April bis Oktober, im Winter enden die Routen in „Zuishinmon“. Besteigen kann man den Berg aber auch dann.

Informationen

Adresse: Haguroyama, Tsuruoka, Yamagata 997-0211 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Museen täglich außer Dienstag 09:00 – 16:30 Uhr (letzter Einlass um 16:00)

Preis:  freier Eintritt, die Museen kosten je ¥400

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Webseite

Die 5 Präfekturen der Region Chugoku

Am westlichsten Punkt von Japans größter Hauptinsel Honshu liegt die Region Chugoku. Sie besteht aus fünf Präfekturen und hat eine lange und turbulente Geschichte.

Tragische Berühmtheit erlangte Chugoku vor allem durch den Atombombenabwurf auf die Stadt Hiroshima in der gleichnamigen Präfektur. Ein Besuch jedoch lohnt sich nicht nur dort, sondern auch die übrigen Präfekturen warten mit feudalen Burgen, ungewöhnlichen Landschaften und religiösen Stätten auf. Im Folgenden findet sich eine Übersicht über die fünf Präfekturen der Region Chugoku.

Die Präfektur Hiroshima

Das ikonische schwimmende Tor des Itsukushima Schreins in Hiroshima.
Das ikonische schwimmende Tor des Itsukushima Schreins in Hiroshima. Foto: Vladimir Haltakov / Unsplash

Wer die Präfektur Hiroshima besucht, kommt am Friedensdenkmal und dem umliegenden Friedenspark nicht vorbei. Auch wenn die tragische Geschichte der Stadt keinesfalls vergessen werden sollte, so ist sie heute vor allem ein Symbol für den Frieden und unerwartet schön. Aber die Präfektur bietet noch einiges mehr. Mit ihren vielen kleinen Inseln im Seto Binnenmeer – allen voran die berühmte Insel Miyajima mit ihrem schwimmenden Torii – findet man hier malerische Natur und wunderschöne Landschaft. Hiroshima ist von Tokyo aus leicht mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen zu erreichen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Hiroshima.

Die Präfektur Okayama

Die Präfektur Okayama bietet viel Abwechslung.
Die Präfektur Okayama bietet viel Abwechslung. Foto: Vicky Ng/ Unsplash

Die Präfektur Okayama in Chugoku ist besonders stolz auf ihr historisches Erbe. So findet man in Kurashiki schmale Kanäle, welche von alten Handelsgebäuden aus der Edo-Zeit gesäumt werden, sowie das Ohara Kunstmuseum, welches als Erstes in ganz Japan westliche Kunst ausstellte. Besonders bekannt ist auch die schwarze Burg Okyama in der gleichnamigen Stadt, welche vom Koraku-en umgeben wird. Dieser Landschaftsgarten gehört zu den drei schönsten des Landes und ist damit ein Nationalschatz, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Okayama erreicht man mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen direkt von Tokyo aus. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Okayama.

Die Präfektur Shimane

Die Präfektur Shimane bietet viele Attraktionen.
Die Präfektur Shimane bietet viele Attraktionen. Foto: Niaya Harper

Der mythische Ursprung Japans befindet sich in der Präfektur Shimane und steht in starkem Kontrast zu den hektischen Großstädten, die man sich meistens in Bezug auf Japan vorstellt. Die Oki Inseln, welche ebenfalls Teil der Präfektur sind, gehören zusammen mit dem Shinji See zu den absoluten Geheimtipps! Letzterer ist auch Heimat der Burg Matsue, eine der wenigen noch im Original erhaltenen Burgen Japans. Die Silberminen Iwami Ginzam repräsentieren die Industrie der Edo-Zeit, während im Gegensatz dazu der Izumo Taisha Schrein für Japans frühstes spirituelles Erbe steht. Shimane i Chugoku erreicht man von Tokyo mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort aus mit dem JR Yakumo Limited Express. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Shimane.

Die Präfektur Tottori

Tottori
Die Sanddünen von Tottori sind ein beliebtes Ausflugsziel (Foto: Zhipeng Ya, Unsplash)

Besonders bekannt ist die Präfektur Tottori für ihre außergewöhnlichen Sanddünen, welche man so gar nicht in Chugoku und allgemein in Japan erwartet. Aber auch sonst bietet die vergleichsweise schwach besiedelte Präfektur beeindruckende Naturwunder, wie beispielsweise den Berg Daisen, welcher ähnlich schön geformt ist, wie sein berühmter großer Bruder, der Fuji. An einem Kliff befindet sich dagegen mit dem Nagaire-do ein Tempel an einem der ungewöhnlichsten und auch gefährlichsten Orte in ganz Japan. Tottori ist zudem der Geburtsort des berühmten Manga Zeichners Gosho Aoyama, welcher mit Detektiv Conan einen Welterfolg landete. Tottori erreicht man von Tokyo aus mit dem JR Tokaido Shinkansen bis Shin-Osaka und von dort aus mit dem Limited Express Super Hakuto. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Tottori.

Die Präfektur Yamaguchi

Yamaguchi
Yamaguchi liegt abseits der Touristenpfade. Foto: Susann Schuster, Unsplash

Mit der Kintai Brücke und der Insel Tsunoshima bietet die Präfektur Yamaguchi in Chugoku sowohl Naturschönheit, als auch beeindruckende Architektenkunst. Vor allem aber findet man hier viele Erinnerungen und Schauplätze der Kriegerzeit. So ist Shimonoseki für viele wichtige Schlachten bekannt, welche dort einst geschlagen wurden, aber auch die Insel Ganryujima ist lebendige Geschichte – hier bestritten einst Miyamoto Musashi und Sasaki Kojiro ihr berühmtes letztes Duell. Als ehemals einflussreiche Samurai Domäne, welche half, das Tokugawa Shogunat zu Fall zu bringen, ist die Stadt Hagi mit den Ruinen der gleichnamigen Burg noch heute beeindruckend. Yamaguchi ist mit Tokyo durch den JR Tokaido-Sanyo Shinkansen verbunden. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Yamaguchi.

Wer mehr über Highlights der Präfektur erfahren möchte, findet sie beispielsweise auf der touristischen Website von Chugoku oder auf JapanTravel.de.

Nara – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Nara bietet ein reichhaltiges kulturelles und geschichtliches Erbe, das man heute noch in Form von Tempeln und Schreinen findet.

Das heutige Nara entspricht der historischen Provinz Yamato, dem politischen Machtzentrum des Landes im 3. und 4. Jahrhundert, das danach schließlich vom heutigen Kyoto abgelöst wurde. Die nach der gleichnamigen Hauptstadt benannte Nara-Zeit (710-784) zeigt auch den großen Einfluss, den sie damals auf Japan hatte. In und um die Stadt befanden sich die „7 großen Tempel der südlichen Hauptstadt“, die unter kaiserlichem Schutz standen und den Einfluss des Buddhismus festigen sollten. Heute bietet die Präfektur durch ihre Nähe zu Kyoto und die vielen beeindruckenden Tempel ein beliebtes Reiseziel, hat aber daneben auch einige weniger bekannte Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Im Folgenden finden sich 10 spannende Attraktionen, die man bei einem Besuch auf jeden Fall gesehen haben sollte:

1. Todaiji Tempel

Todaiji Tempel in Nara.
Todaiji Tempel in Nara. (Foto: Wiiii / CC BY-SA 3.0

Der Todaiji Tempel ist einer der 7 großen Tempel und gleichzeitig ein Wahrzeichen der Präfektur. Er wurde 745 errichtet und damals zum Haupttempel aller provinziellen buddhistischen Tempel des Landes ernannt, was den Einfluss des Tempels und des Buddhismus allgemein in Japan stärken sollte. Sein Name bedeutet „Großer Tempel des Ostens“ und er ist die höchste aus Holz errichtete Struktur der Welt. Im Inneren befindet sich eine 15 Meter hohe und ganze 450 Tonnen schwere Buddha Statue aus Bronze.

Der Tempel ist noch heute der Haupttempel der buddhistischen Kegon Sekte und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er liegt im Nara Park und sollte bei einer Reise hierher auf jeden Fall besucht werden.

2. Nara Park

Hirsche im Nara Park.
Hirsche im Nara Park. (Foto: Daboost / Shutterstock.com)

Der Nara Park wurde im Jahr 1880 errichtet und auf dem mehr als 600 Hektar großen Gelände befinden sich viele Attraktionen der gleichnamigen Stadt, unter anderem der Todaiji Tempel und der Kasuga Taisha. Besonders bekannt ist der Park für die dort frei lebenden über tausend zahmen Hirsche, die zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden sind. Diese Sikahirsche gelten als die Boten der Götter und sind mittlerweile ein eingetragener Naturschatz. Besucher*innen können die Hirsche mit speziellen Keksen füttern, die man vor Ort im Park kaufen kann.

Im Frühling zur Kirschblüte und im Herbst zur Färbung der Blätter ist der Park besonders beliebt und wird zu einem der beliebtesten Orte der Gegend, um hier die Natur zu bestaunen.

3. Kasuga Taisha Schrein

Kasuga Taisha Schrein in Nara.
Kasuga Taisha Schrein in Nara. (Foto: 663highland / CC BY-SA 3.0

Der Kasuga Taisha ist der wichtigste Shinto Schrein der Gegend und die im Schrein verehrte Gottheit sollte die gleichzeitig mit ihm errichtete Stadt beschützen. Zudem war er der Familie Fujiwara gewidmet, welche der einflussreichste Clan dieser Zeit war. Er gilt als einer der besonders wichtigen Shinto Schreine in Japan und hat als einer der wenigen das Anrecht, zu speziellen Anlässen von einem Abgesandten des Tenno besucht zu werden.

Der Kasuga Taisha ist zudem bekannt für die vielen Laternen, die von Gläubigen gestiftet wurden. Der Weg zum Hauptschrein ist hierbei von Steinlaternen gesäumt, während das Innere von hängenden Bronzelaternen geziert wird. Sämtliche Laternen werden nur zweimal im Jahr zu besonderen Festtagen entzündet.

4. Horyuji Tempel

Horyuji Tempel in Nara.
Horyuji Tempel in Nara. (Foto: stockphoto7 / Shutterstock.com)

Der Horyuji ist ein buddhistischer Tempel in der Stadt Ikaruga, in dem sich das älteste Holzgebäude der Welt befindet und der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Tempelgelände wurde im Jahre 607 von Kronprinz Shotoku gegründet und besteht aus drei Abschnitten: dem westlichen Bezirk (Saiin Garan), dem östlichen Bezirk (Toin Garan), sowie der Galerie der Tempelschätze (Daihozoin).

Im westlichen Bezirk befindet sich die Haupthalle des Tempels, in der sich zudem eine der ältesten Buddha-Darstellungen des Landes findet. Auch die hölzerne fünfstöckige Pagode, das zentrale Heiligtum des Tempels, steht hier und ist die älteste ihrer Art in Japan. Das Holz, aus welchem sie erbaut wurde, stammt angeblich aus dem Jahr 594 und macht die Pagode damit zur ältesten noch erhaltenen Holzstruktur der Welt. Sie gehört heute ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe.

5. Yakushiji Tempel

Die Haupthalle des Yajushiji Tempels.
Die Haupthalle des Yajushiji Tempels. Foto: Anne Lauenroth / JT

Der Yakushiji ist einer der ältesten buddhistischen Tempel der Gegend und wurde im 7. Jahrhundert von Kaiser Tenmu geplant, um für die Heilung seiner kranken Ehefrau zu bitten, auch wenn der eigentliche Bau erst nach dem Tod des Kaisers begann. Heute ist er noch immer der Haupttempel der Hosso Sekte und eine beliebte Sehenswürdigkeit der Stadt. Die meisten Gebäude sind dabei aber eher neue Konstruktionen, da der Tempel im Laufe seiner Existenz immer wieder durch Feuer, Erdbeben oder Taifune zerstört worden war.

Besonders attraktiv ist der Yakushiji Tempel durch seine symmetrisch angelegten Gebäude, wobei die Haupthalle sich im Zentrum befindet und seitlich von je einer Pagode flankiert wird. Die östliche Pagode ist dabei das einzige noch im Original erhaltene Gebäude des Tempels und besticht durch ihre besondere Architektur, bei der es scheint, als habe sie sechs Stockwerke. In Wahrheit aber sind es nur drei, alle anderen wirken nur durch eingezogene Zwischendächer wie einzelne Ebenen.

6. Hasedera Tempel

Die Kannon Statue im Hasedera Tempel in Nara.
Die Kannon Statue im Hasedera Tempel in Nara. Foto: Jeanne Austry / JT

Der Hasedera ist ein buddhistischer Tempel in der Stadt Sakurai und ist der Haupttempel der Buzan Richtung im neuen Shingon Buddhismus. Er teilt sich den Namen mit dem Hasedera Tempel in Kamakura, Präfektur Kanagawa, und ist der 8. Tempel auf dem Saigoku-Pilgerweg, einem der wichtigsten buddhistischen Pilgerpfade in Japan. Er befindet sich auf halber Höhe am Berg Hase, wo sich viele unterschiedliche Gebets- und Wohnräume verteilen.

Eine überdachte Steintreppe mit 399 Stufen führt vom Haupttor den Berg hinauf bis zur Haupthalle, welche die zweitgrößte in ganz Japan ist und in der sich eine elfgesichtige, fast 10 Meter hohe Kannon Statue befindet. Diese ist heute ein besonderes Kulturgut und machte den Tempel seit ihrer Erbauung zu einer wichtigen Einrichtung in Japan. Der Hasedera war seinerzeit als Wallfahrtsort so bekannt, dass er auch in bedeutenden Werken der japanischen Literatur, wie beispielsweise dem „Kopfkissenbuch“ oder dem „Genji Monogatari“ erwähnt wird.

7. Dorogawa Onsen

Idylle und Natur in Dorogawa Onsen.
Idylle und Natur in Dorogawa Onsen. Foto: Bryan Baier / JT

Dorogawa Onsen ist ein kleiner Kurort am Fuße des Berges Omine im weniger bekannten Teil der Präfektur Nara. Die heißen Quellen und das idyllische Stadtbild mit vielen traditionellen Ryokan Unterkünften machen den Ort zu einem sehr schönen Reiseziel. Zudem bietet die Gegend viele attraktive Orte für Wanderer. Gerade das Mitarai Tal bietet zu jeder Jahreszeit vielfältige Wanderrouten. Im Herbst, wenn sich die Blätter der Bäume färben, zieht es besonders viele Naturliebhaber*innen hierher.

Im Sommer dagegen bieten die kühlen Flüsse dort etwas Erholung von der Hitze. Eine weitere Abkühlung bieten die dortigen Kalksteinhöhlen, die noch dazu faszinierende und für Japan eher ungewöhnliche Einblicke bieten. Wer abseits der Hauptstadt auf der Suche nach Entspannung und Natur ist, findet hier einen passenden Ort.

8. Odaigahara

Beeindruckende Bergblicke in Odaigahara.
Beeindruckende Bergblicke in Odaigahara. Foto: Bryan Baier / JT

Odaigahara ist ein massives Bergplateau am Rand der Präfektur, das sich bis zur benachbarten Präfektur Mie erstreckt und gerade für Wanderer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Der Berg zählt zu den 100 schönsten in Japan und bietet viele Wanderwege und eine große Vielfalt an Wildtieren wie Hirschen und Vögeln.

Vom Odaigahara Besucherzentrum aus führen verschiedene Pfade mit unterschiedlichen Längen durch die abwechslungsreiche Natur. Der „Uemichi“ Pfad bringt Besucher*innen vor allem durch tiefgrüne Wälder mit vielen Moos- und Pflanzenarten, während eine Wanderung auf den Gipfel des Hidegatake einen tollen Blick auf die Umgebung verspricht. Andere Pfade dagegen führen über weite, offene Ebenen und sorgen vielfach durch Holzkonstruktionen für eine angenehme und einfache Wanderung.

9. Soni Hochland

Pampasgras im Hochland.
Pampasgras im Hochland. Foto: Alena Eckelmann/ JT

Auch das Soni Hochland bietet unzählige Möglichkeiten für Wanderbegeisterte und ist dabei auch bequem als Tagesausflug von der Stadt Nara aus möglich. Das Hochland bietet wunderschöne Landschaften und dazu noch sehr einfache Wanderwege, die sich durch grüne Wiesen und hohes Pampasgras schlängeln und damit einen Kontrast zu den Großstädten, aber auch den dichten Wäldern schaffen, die man sonst von Japan kennt.

Gerade im Herbst zieht die Gegend bei Sonnenuntergang unzählige Fotografen an, die hier versuchen, die einmalige Atmosphäre auf Bildern festzuhalten. Die Gegend bietet zudem auch heiße Onsen Quellen, in denen man sich nach einem Tag in der Natur entspannen kann.

10. Pilgerwege

Pilgerpfade in den Bergen.
Pilgerpfade in den Bergen on Nara. Foto: Bryan Baier / JT

In Nara befinden sich einige wichtige Tempel auf unterschiedlichen Pilgerpfaden, was die Gegend schon seit Jahrhunderten beliebt bei unzähligen buddhistischen Pilgern macht. So ist die Präfektur mit zwei der wichtigsten benachbarten Pilgerorte verbunden, dem Koyasan und den drei Kumano Tempeln auf dem gleichnamigen Pilgerpfad. Auch der Saigoku-Pilgerweg führt durch die Präfektur und ist einer der bedeutendsten in der Region Kansai.

Daneben befindet sich hier auch der Omine-Okugake Pfad, der vor allem bei Anhängern des sogenannten Shugendo beliebt ist. Dabei handelt es sich um eine alte japanische Religion, die das Besteigen von Bergen und das dortige Praktizieren von Ritualen lehrt, mit dem Ziel, übernatürliche Fähigkeiten zu erlangen, beziehungsweise zu Buddha zu werden. Der Pfad ist teilweise sehr steil und der Aufstieg entsprechend anspruchsvoll, sodass meist nur streng Gläubige sich bis ganz nach oben wagen. Für alle anderen bietet die Gegend am Fuße des Berges unberührte Natur und heiße Quellen.

Nara bietet damit eine beeindruckende Anzahl an historisch und kulturell wichtigen Tempeln und Schreinen und ist daher gerade für alle interessant, die sich für die japanischen Religionen und historische Architektur interessieren. Daneben bietet die Präfektur aber auch viele schöne Gegenden in der Natur.

Shiroyone Senmaida Reisterrassen

Die Shiroyone Senmaida Reisterrassen befinden sich auf der Noto Halbinsel in der Präfektur Ishikawa und bilden mit den kleinen Feldern ein tolles Fotomotiv.

Die unterschiedlich großen Reisfelder liegen an den Hängen der dortigen Sosogi Küste und sind damit der natürlichen Umgebung angepasst. Shiroyone ist ein kleiner Ort, der zur Stadt Wajima gehört und die dort lebenden Bauern bestellen die dortigen Reisfelder schon seit vielen Generationen. Sie sind damit nicht nur eine Sehenswürdigkeit, sondern vielmehr eine Einkommensquelle der dort lebenden Menschen.

Die Shiroyone Senmaida Reisterrassen

Wörtlich bedeutet Senmaida (千枚田) so viel wie „1000 Reisfelder“. Genau genommen befinden sich hier sogar 1004 unterschiedlich groß angelegte Felder, die im Durchschnitt jeweils nur etwa 20 Quadratmeter messen. Die Felder werden seit Generationen von der hier lebenden Bevölkerung bestellt. Da sie so klein sind, ist es nicht möglich, mit großen Maschinen zu arbeiten, weswegen hier nur Handarbeit und traditionelle Pflüge zum Einsatz kommen.

Die Shiroyone Senmaida Reisterrassen wurden zu einer der 100 schönsten Terrassen dieser Art in Japan und zudem als Ort besonderer Naturschönheit ausgezeichnet, wodurch sich ihr Bekanntheitsgrad deutlich erhöht hat. Sie bieten zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel:

Im Januar und Februar sind die brach liegenden Terrassen von Schnee bedeckt, anschließend werden sie bis Juli mit Wasser geflutet und die Keimlinge eingesetzt, wodurch sich gerade abends der Sonnenuntergang im Wasser spiegelt und ein beliebtes Fotomotiv bildet. Das Einpflanzen erfolgt in der Regel Mitte Mai und die Ernte dann im September, sodass im Sommer die Reisterrassen vom üppigen Grün der dort wachsenden Pflanzen bedeckt sind. Beim Anpflanzen und Ernten helfen alle dort lebenden Bauern und vielfach auch freiwillige Helfer*innen zusammen. Von Oktober bis März werden die abgeernteten Reisfelder abends sogar mit Lichtinstallationen beleuchtet.

Die Reisterrassen sind am besten mit dem Auto zu erreichen, es ist jedoch auch darauf zu achten, dass die Felder Eigentum der dort lebenden Menschen sind und man sie daher nicht einfach betreten kann. Um die Reispflanzen und das Eigentum der Bauern zu schützen, sollte man daher nur von den entsprechenden Aussichtsbereichen aus Fotos machen.

Informationen

Adresse: 99-5 Shiroyonemachi, Wajima, Ishikawa 928-0256 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis:  freier Eintritt

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten

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