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Die 4 Präfekturen der Region Shikoku

Als eine von Japans vier Hauptinseln ist die Region Shikoku mit ihren 4 Präfekturen für ihre traditionsreiche Geschichte und ihr kulturelles Erbe bekannt.

Die Region ist weit weniger dicht bewohnt als die anderen Hauptinseln und bietet daher teilweise völlig unberührte und wunderschöne Landschaften und Küstenstreifen. Gerade die spirituelle Seele des Landes findet man hier auf dem Pilgerpfad an Bergen, Flüssen und Meer entlang. Kulturelle Höhepunkte wie beispielsweise traditionelle Tanzfeste wechseln sich hier mit moderner Kunst und feudalen Gebäuden ab. Im Folgenden finden sich die vier Präfekturen in der Region aufgelistet:

Die Präfektur Ehime

Die Präfektur Ehime bietet herrliche Küstenlandschaften.
Die Präfektur Ehime bietet herrliche Küstenlandschaften. Foto: Natascha Machner

Die Shimanami Kaido Strecke führt über das wunderschöne Seto Binnenmeer und verbindet damit die Präfektur Ehime mit dem Festland. Die zerklüfteten Landschaften beherbergen mit dem Ishizuki den höchsten Berg von Westjapan und sind außerdem Heimat von einem Drittel aller Tempel auf dem Shikoku Pilgerpfad. Japans älteste heiße Quelle, der Dogo Onsen, ist hier ebenso zu finden wie die idyllischen Reisfelder von Izumidani und Mizuga-ura. Überdies besitzt Ehime mit Matsuyama und Uwajima einige der ältesten Burgen des Landes. Ehime ist von Tokyos Flughäfen Haneda und Narita mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort mit dem Limited Express Shiokaze zu erreichen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Ehime.

Die Präfektur Kagawa

Kagawa
Die Präfektur Kagawa auf Shikoku bietet atemberaubende Aussichten. Foto: Sen Lee / Unsplash

Die kleinste Präfektur des Landes ist Kagawa. Über ein Viertel aller Tempel der berühmten Shikoku-Pilgerroute der Region sind hier zu finden, inklusive des 88. und damit letzten Tempels. Zudem ist die Kunstinsel Naoshima hier gelegen, sodass man Meer und moderne Kunst gleichzeitig erleben kann. Kulinarisch bietet die Präfektur mit den Sanuki Udon Nudeln ein landesweit beliebtes Gericht und wartet zudem mit der Burg Marugame auf – eine von Japans original erhaltenen Burgen. Kagawa ist mit Tokyo über den JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort mit dem JR Kaisoku Marine Liner verbunden. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Kagawa.

Die Präfektur Kochi

Die Präfektur Kochi bietet vor allem unberührte Natur.
Die Präfektur Kochi bietet vor allem unberührte Natur. Foto: Natascha Machner

Bergige Landschaften und zerklüftete Küstenlinien sind typisch für die Präfektur Kochi. Die Burg Kochi ist ebenfalls eine original erhaltene Burg aus der Feudalzeit und das Wasser des Flusses Shimano gilt als eines der saubersten und reinsten des Landes. Wer Ruhe in unberührter natur sucht, ist hier genau richtig. Die gleichnamige Hauptstadt der Präfektur ist außerdem Heimat des berühmten Yosakoi Tanzes und zieht beim gleichnamigen Festival jedes Jahr tausende Besucher*innen an. Kochi ist von Tokyo aus mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort mit dem JR Nanpu Limited Express erreichbar. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Kochi.

Die Präfektur Tokushima

Tokushima bietet eine fast unberührte Seite von Japan.
Tokushima bietet eine fast unberührte Seite von Japan. Foto: Jason Smith

Die vierte Präfektur auf der Insel Shikoku, Tokushima, bietet viele Besonderheiten. Das nahezu außerirdisch wirkende Iya Tal mit seiner unberührten Natur und tiefer Ruhe steht im Kontrast zu den berühmten Naruto Strudeln. Zudem beginnt der bekannte Shikoku Pilgerpfad hier und zieht ebenso sehr Besucher*innen an, wie das viertägige Awa-Odori Tanzfest, das jedes Jahr hier stattfindet und sich großer Beliebtheit erfreut. Tokushima ist mit Tokyo durch den JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort aus mit dem JR Kaisoku Marine Liner und anschließend dem Uzushio Express erreichbar. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Tokushima.

Naturliebhaber*innen und alle, die gerne abseits von üblichen Reisezielen in Japan unterwegs sein möchten, finden in den Präfekturen der Region Shikoku viele wundervolle Reiseziele. Mehr Informationen finden sich auf der Tourismus-Website der Region oder auf JapanTravel.

Working Holiday Visum für Japan

Mit dem Working Holiday Visum können junge Menschen ein Jahr lang in Japan leben und nebenbei arbeiten – eine perfekte Gelegenheit, um das Land zu bereisen und kennenzulernen.

Das Working Holiday Programm richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren (inklusive, also bis einen Tag vor dem 31. Geburtstag) und soll das Verständnis für die Kulturen der Partnerländer fördern. Je nach Herkunfts- und Zielland unterscheiden sich sowohl die Voraussetzungen für die Antragsstellung des Visums als auch für die Bedingungen während des Aufenthalts. Deutschland und Österreich haben beide ein entsprechendes Abkommen mit Japan, das die Erteilung eines solchen Visums erlaubt. Staatsbürger*innen der Schweiz hingegen können dieses Visum nicht beantragen.

Für wen ist das Programm und welche Arbeit ist erlaubt?

Das Working Holiday Visum für Japan ermöglicht es den Teilnehmer*innen, ein ganzes Jahr lang in Japan zu leben und – anders als beispielsweise beim Studenten-Visum – nebenbei einer Arbeit nachzugehen. Das Hauptziel des Programms ist jedoch Urlaub und ein Austausch der Kulturen, es sollte daher nicht mit einem klassischen Arbeitsvisum verwechselt werden. Gerade bei der Antragsstellung wird darauf geachtet, dass die Teilnehmer*innen den Sinn des Programms verstanden haben.

Was die Arbeit selbst betrifft, die mit dem Working Holiday Visum ausgeübt werden darf, ist Japan vergleichsweise liberal. Nur Tätigkeiten im Vergnügungsgewerbe wie beispielsweise Nachtclubs oder Bars sind nicht erlaubt. Zeitlich gibt es keine Einschränkungen, es ist also möglich, mehrere Monate lang Vollzeit zu arbeiten und die Reisen dazwischen oder danach zu planen.

Voraussetzungen für die Antragsstellung

Die Voraussetzungen, um ein Working Holiday Visum für Japan zu beantragen, sind für Staatsbürger*innen aus Österreich und Deutschland sehr ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass es in Deutschland kein Limit für die Anzahl der ausgestellten Visa pro Jahr gibt, in Österreich hingegen schon. Aktuell liegt die Begrenzung für Österreich bei 200. Sobald diese Zahl erreicht wurde, können im laufenden Jahr keine neuen Visa ausgestellt werden.
Die Ausstellung des Visums selbst ist kostenlos.

Wichtig: Die hier aufgelisteten Informationen sind nur eine Momentaufnahme und können sich jederzeit ändern. Daher ist es wichtig, immer auch die offiziellen Webseiten der Botschaften für etwaige Änderungen zu konsultieren!

Folgende Bedingungen müssen für ein Working Holiday Visum für Japan erfüllt werden:

  • Die Antragssteller*innen dürfen bisher noch kein Working Holiday Visum für Japan erhalten haben. Das Visum kann nur ein einziges Mal im Leben ausgestellt werden.
  • Die Antragssteller*innen müssen die deutsche oder die österreichische Staatsbürgerschaft und einen gültigen Reisepass für die Dauer des Aufenthalts besitzen.
  • Die Antragssteller*innen müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein.
    Stichtag hierfür ist das Datum der Antragsstellung und das Höchstalter ist inklusive. Das bedeutet, dass es bis einen Tag vor dem 31. Geburtstag möglich ist, das Visum zu beantragen.
  • Die Antragssteller*innen müssen das Ziel des Programms verstanden haben, nämlich in Japan vor allem Urlaub zu verbringen, mit der Möglichkeit, nebenbei einer Arbeit nachzugehen.
  • Die Antragssteller*innen müssen bei guter Gesundheit sein.
  • Die Antragssteller*innen müssen über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um die ersten Monate in Japan finanzieren zu können (ca. 2000 € bzw. 3000 €, wenn das Rückflugticket noch nicht gebucht wurde, mehr dazu unten).

Ablauf der Antragsstellung und benötigte Dokumente

Das Working Holiday Visum muss persönlich in der Japanischen Botschaft im Heimatland oder alternativ für deutsche Staatsbürger bei den für das jeweilige Bundesland zuständigen Auslandsvertretungen in Deutschland beantragt werden.

Für den Antrag werden mehrere Dokumente benötigt, darunter auch vier Formulare, die auf den offiziellen Webseiten der Japanischen Botschaft in Österreich bzw. Deutschland heruntergeladen werden können. Bis auf den Reisepass werden keine Dokumente zurückgegeben, daher empfiehlt es sich, Kopien und keine Originale zu verwenden.

Folgende Dokumente müssen eingereicht werden:

  1. Ein gültiger Reisepass
  2. Ein ausgefülltes Antragsformular (von der Website)
  3. Ein Standard-Passfoto, das nicht älter als 6 Monate ist
  4. Flugticket(s)
    Hinweis: Zumindest das Hinflug-Ticket sollte bei der Antragsstellung bereits gebucht sein. Durch die aktuell noch recht unsichere Reiselage empfiehlt es sich möglicherweise jedoch, bei der Botschaft bzw. der zuständigen Auslandsvertretung vorher nachzufragen, ob ein Antrag auch ohne ein gebuchtes Flugticket eingereicht werden kann. In diesem Fall sollten zusätzlich ca. 1000 € mehr als Finanzierungsnachweis vorhanden sein.
  5. Ein aktueller Kontoauszug, auf dem die finanziellen Mittel für den ersten Aufenthalt in Japan nachgewiesen werden, mindestens ca. 2000 €, wenn Hin- und Rückflug bereits gebucht wurden, ansonsten zusätzlich ca. 1000 € mehr pro Flug.
  6. Die schriftliche Verpflichtung für die Mitgliedschaft in der nationalen Krankenkasse in Japan (Formular von der Website).
    Hinweis: Alternativ kann auch der Nachweis einer Auslandskrankenversicherung für die Dauer des Aufenthaltes eingereicht werden, allerdings ist die Versicherung in der nationalen Krankenkasse in Japan ohnehin verpflichtend, daher ist das ausgefüllte Formular für die Antragsstellung ausreichend. Nachdem diese jedoch nicht alle Kosten abdeckt, ist eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung empfehlenswert. Diese kann aber auch erst nach Erhalt des Visums abgeschlossen werden.
  7. Reiseplan über die geplanten Aufenthalte und Tätigkeiten (Formular von der Webseite)
    Hinweis: Eine grobe Auflistung ist in der Regel ausreichend und diese ist auch nicht bindend. Es sollte vor allem erkenntlich sein, dass sich die Teilnehmer*innen mit ihrem geplanten Aufenthalt in Japan auseinandergesetzt haben.
  8. Lebenslauf auf Englisch oder Japanisch (Formular von der Webseite)
  9. Einseitiges Motivationsschreiben auf Englisch oder Japanisch
  10. Wichtig! Aktuell ist zusätzlich ein Dokument von einem Bürgen aus Japan nötig, das „Certificate for Completion of Registration to the ERFS System“. Informationen dazu finden sich weiter unten bei “Besonderheiten während Corona”.

Nach Einreichung der Dokumente wird das Visum je nach Auslastung innerhalb einiger Wochen ausgestellt. Auch hier empfiehlt es sich, direkt bei der Botschaft bzw. der Auslandsvertretung nachzufragen, wie lange die Bearbeitung aktuell dauert, damit die Einreise nach Japan dementsprechend geplant werden kann.

Gültigkeit und Einreise

Die Einreise nach Japan muss innerhalb eines Jahres nach Ausstellung des Visums erfolgen. Dieser Zeitraum ist allerdings nicht offiziell auf den Webseiten der Botschaften angegeben und sollte daher direkt bei der jeweiligen Botschaft bzw. Auslandsvertretung erfragt werden, wenn zwischen Antragsstellung und geplanter Einreise ein längerer Zeitraum liegt.

Das Working Holiday Visum ermöglicht den Aufenthalt in Japan für ein Jahr ab Einreise (nicht ab Antragsstellung oder Ausstellung des Visums!). Trotz des Alterslimits von 30 Jahren ist es also möglich, den 32. Geburtstag mit diesem Visum in Japan zu feiern, wenn z.B. kurz vor dem 31. Geburtstag das Visum beantragt wurde und die Einreise etwas später erfolgt.

Ein gültiger Reisepass ist jedenfalls Voraussetzung für in Visum in Japan.
Ein gültiger Reisepass ist jedenfalls Voraussetzung für in Visum in Japan. Foto: Barbara Maier, Unsplash

Nach der Einreise ist es wie für alle Besitzer von Langzeit-Visa erforderlich, sich innerhalb von 14 Tagen bei der für den aktuellen Wohnort zuständigen Behörde zu registrieren.
Das Working Holiday Visum erlaubt grundsätzlich nur die einmalige Einreise nach Japan während des Aufenthalts. Sollte Japan in diesem Zeitraum verlassen werden, muss für die Wiedereinreise ein Special Re-Entry Permit beantragt werden.

Fazit: Working Holiday Visum

Das Working Holiday Visum bietet eine tolle Möglichkeit, für einen längeren Zeitraum in Japan zu leben und diesen Aufenthalt durch eine Beschäftigung vor Ort zu finanzieren. Ob Farmarbeit in ländlichen Gebieten, Tätigkeiten in der Gastronomie oder auch Anstellungen bei großen Firmen in den Städten, das Visum schränkt die Art der Beschäftigung kaum ein. Somit können Teilnehmer*innen am Working Holiday Programm in Japan extrem flexibel das Land, die Kultur und die Menschen kennenlernen – sowohl durch das Reisen selbst als auch hautnah im Arbeitsalltag.

Narita Express vs. Tokyo Skyliner

Vom Flughafen Narita bis nach Tokyo gibt es verschiedene Optionen. Die beliebtesten sind dabei der Tokyo Skyliner und der Narita Express.

Als der Flughafen Narita 1978 zum ersten Mal seine Tore öffnete, konnte man nicht einmal mit dem Zug von Flughafen nach Tokyo fahren. Denn der Flughafen befindet sich in der Präfektur Chiba und liegt mehr als 50 Kilometer außerhalb der Stadt Tokyo. Heutzutage wird die Strecke gleich von mehreren Linien bedient. Dazu zählt der Skyliner, welcher von der Keisei Electric Railway betrieben wird, und der Narita Express von JR East. Mit dem Zug kann man den Großraum Tokyo in nur 36 Minuten erreichen. Beide betreiben lokale, Semi-Express- und Limited-Express-Linien.

Der Keisei Skyliner und der Narita Express von JR East, welche die beiden schnellsten Optionen sind, werden daher sehr oft im Vergleich betrachtet. Im Folgenden finden sich diese zwei Optionen für die Fahrt vom Flughafen Narita nach Tokyo.

Vergleich: Narita Express und Tokyo Skyliner

Der Narita Express fährt in 50 – 60 Minuten über Narita und Sobu zum Bahnhof Tokyo. Von Tokyo aus teilt sich der Zug – eine Hälfte fährt in Richtung Ofuna und durchquert Yokohama. Die andere Zughälfte fährt über Shinjuku und Ikebukuro nach Omiya. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km / h. Während der Pendelzeiten halten die Züge auf dem Weg zum und vom Flughafen Narita in Chiba, Yotsukaido, Sakura und Narita. Die Züge fahren etwa alle 30 Minuten, wobei der erste Zug in Narita um 7:45 Uhr und der letzte Zug um 21:45 Uhr abfährt. Der erste Zug von Tokyo fährt um 6:15 Uhr und der letzte um 20.00 Uhr.

NEX und Skyliner führen beide vom Flughafen Narita nach Tokyo.
NEX und Skyliner führen beide vom Flughafen nach Tokyo. Foto: Eric AK/ Unsplash

Der Preis beträgt für die einfache Fahrt ¥3.020 (etwa 23 Euro), beim Kauf eines Hin- und Rückfahrttickets nur ¥4.000 (etwa 29 Euro). Kinder (11 Jahre und jünger) zahlen den halben Preis. Wenn man ins Zentrum von Tokyo fährt, ist der Preis allerdings höher. Alle Sitzplätze muss man im Vorfeld reservieren. Der Narita Express wird vom Japan Rail Pass, vom JR East Pass, vom JR East / Southern Hokkaido Pass und vom Hokuriku Arch Pass abgedeckt.

Keiseis Skyliner benutzt die Strecke der Narita Sky Access Line, die ursprünglich von JR geplant, aber später doch nicht genutzt wurde. Der Skyliner fährt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km / h. Am Bahnhof Nippori kann man vom Skyliner zu anderen JR Linien umsteigen, bevor der Zug an der Keisei Ueno Station endet. Keisei Ueno hat auch eine U-Bahn-Verbindung zur JR Ueno Station. Der Zug erreicht in 36 Minuten den Bahnhof Nippori und in 41 Minuten die Keisei Ueno Station. Der erste Zug fährt um 6:00 Uhr in Ueno ab und der letzte um 18:20 Uhr. Der erste Zug fährt um 7:30 Uhr und der letzte um 22:30 Uhr. Alle Sitzplätze sind ebenfalls im Vorfeld zu reservieren.

Der Ticketpreis beträgt ¥2.470 (etwa 18 Euro) für eine einfache Fahrt und ¥4.970 (etwa 36 Euro) für die Hin- und Rückfahrt. Kinder (unter 11 Jahren) zahlen die Hälfte des Erwachsenentarifs. Es gibt auch ermäßigte Tickets. Wenn man bereits vorab online Tickets kauft, beträgt der Ticketpreis für einen Erwachsenen ¥2.200 (etwa 16 Euro) bei der einfachen Fahrt, wobei der Preis für Kinder halb so hoch ist. Der Vorverkauf für ein Hin- und Rückfahrtticket beträgt ¥4.300 (etwa 31 Euro). Man kann auch einen Pass kaufen, der entweder einen Skyliner-Sitz für eine einfache Fahrt oder eine Hin- und Rückfahrt sowie 24, 48 oder 72 Stunden unbegrenzte Fahrten mit der U-Bahn von Tokyo (sowohl Toei Metro als auch der Tokyo Metro) umfasst.

Die Haltestellen des NEX.
Die Haltestellen des NEX. Foto: Suwannee Payne/ JT

Welche Zugwahl nun die bessere ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn man in den Süden von Tokyo möchte, einen Japan Rail Pass hat, den Tokaido Shinkansen nutzt, mit dem Zug in den Süden von Japan reisen möchte oder einfach nur ein günstigeres Hin- und Rückfahrt Ticket zum Flughafen Narita benötigt, ist der Narita Express die bessere Wahl.

Wer relativ schnell nach Tokyo möchte, viel die U-Bahn nutzt, viel Sightseeing machen möchte oder mit dem Shinkansen in den Norden von Japan reisen möchte, für den ist der Skyliner die passende Alternative.

Generell bietet Japan viele unterschiedliche Tickets und Bahnpässe an, die gerade Touristen oftmals viel Geld und auch Nerven sparen und für eine reibungslose Reise sorgen.

Shinobi no Sato – Ninjadorf in Oshino

In Oshino der Präfektur Yamanashi findet man mit dem „Oshino Shinobi no Sato“ ein Ninja Dorf, das Besucher*innen in die Welt der Schattenrieger eintauchen lässt.

Geheimnisvollen Söldner des mittelalterlichen Japans, professionelle Spione, Saboteure und Agenten, Meister geheimer Tricks – die Ninja stellen wohl einen der interessantesten kulturellen Aspekte des mystischen Japans dar. In Fujikyu hat man die Möglichkeit, ein Ninja-Dorf ganz in der Nähe des Fuji zu besuchen, und kann dort entdecken, wie die Geheimagenten lebten und kämpften. Das Dorf trägt den Namen „Shinobi no Sato“. Shinobi, ein japanisches Synonym für Ninja, bedeutet so viel wie „Verborgener“ oder „verbergen“.

Attraktionen im Oshino Ninjadorf

Das Ninja-Dorf ist wie ein kleiner Park angelegt, der einen zurück in das alte Japan entführt – in die Zeit der Shinobi und Samurai, der alten japanischen Häuser, voller geheimer Türen und versteckter Fallen. Nach einem ersten Spaziergang durch das Dorf, das mit einem außergewöhnlichen Blick auf den Fuji aufwartet, erreicht man das Haus der Geheimnisse. Für ¥500 (Kinder für ¥400) kann man, nachdem man es betreten hat, auf eigene Faust nach dem Ausgang suchen.

In diesem Haus gibt es versteckte Türen und Fallen.
In diesem Haus gibt es versteckte Türen und Fallen. Foto: Maren Pauli/ JT

Die Türen zu den verschiedenen Räumen sind auf vielerlei Art versteckt, man muss einfallsreich wie ein Schattenkrieger sein, Gegenstände drücken, die sich als geheime Schalter herausstellen, oder geduckt unter Möbelstücken hindurch einen Ausweg suchen. Das macht nicht nur Kindern Riesenspaß, auch Erwachsene amüsieren sich hier meistens prächtig – besonders wenn man sich lachend mit Kamera und Rucksack durch eine enge Holzkiste zwängen muss. Das ganze Haus macht einen sehr authentischen Eindruck und man spürt, dass es von den Machern mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet worden ist.

Wenn man schließlich erfolgreich den Ausgang gefunden hat, geht es weiter zur nächsten Herausforderung: Kämpfen wie ein Shinobi. Man begibt sich hierfür zum eingezäunten Areal im Norden des Hauses, um dort in die Kunst der Wurfsterne eingeführt zu werden, japanisch Shuriken genannt. Für ¥500 bekommt man 5 Shuriken für die ersten Zielübungen. Wenn man es selbst versucht merkt man schnell, dass das werfen gar nicht so leicht ist, wie es bei den Schattenkriegern aussieht.

Kulinarik und Souvenirs

Wenn man nach all den Attraktionen hungrig wird, ist auch für das leibliche Wohl gesorgt und man findet am östlichen Rand des Dorfes ein nettes Restaurant. Angeboten werden Mahlzeiten von ¥1800 bis ¥2500, die im „Ninja-Stil“ serviert werden. Das Arrangement des Essens und des dazugehörigen Geschirrs ist hier auch wieder sehr authentisch. Der Fisch am Spieß, mit Sobanudeln, Reis, Tofu und einem kleinen Dessert ist besonders lecker und kann empfohlen werden.

Das Gelände bietet auch schöne Fotomotive.
Das Gelände bietet auch schöne Fotomotive. Foto: Maren Pauli/ JT

Nach dem Mittagessen kann man dann gestärkt seinen Spaziergang durch das Dorf fortsetzen und den Ninjas und Samurai zusehen. Gruppen von Ninjas zeigen Schwertkämpfe und ihre geheimen Tricks und posieren danach auch gern für ein Foto. Die Aufführungen finden mehrmals täglich statt. Bevor man das Dorf verlässt, sollte man unbedingt dem dortigen Souvenir Shop einen Besuch abstatten, um hier ein paar passende Andenken mitzunehmen! Man kann zwischen Produkten wie Schwert-Regenschirmen, Tassen, Stiften und sogar passende Schattenkrieger-Kleidung wählen, die sich auch sehr gut als allgemeines Mitbringsel aus Japan eignen.

Das Ninja-Dorf wurde 2015 eröffnet. Der Eintritt beträgt ¥700 für Erwachsene und ¥400 für Kinder. Zu erreichen ist es mit dem Auto oder auch mit dem Fahrrad, Leihfahrräder lohnen sich in der Region um die 5 Fuji Seen ohnehin immer, um die Gegend zu erkunden und dabei flexibel und nachhaltig zu reisen. Außerdem fahren von der Station Kawaguchiko aus regelmäßig öffentliche Busse bis zur Bushaltestelle „Oshinoshinobinosato“. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten. Wer das Dorf besucht, sollte bei der Gelegenheit auch das nahe Freilichtmuseum Oshino Hakkai besuchen.

Der Eingang zum Ninjadorf in Oshino.
Der Eingang zum Ninjadorf in Oshino. Foto: Maren Pauli/ JT

Mehr Informationen zu den aktuellen Öffnungszeiten und zum Dorf finden sich auf der offiziellen Website.

Die 6 Präfekturen der Region Tohoku

Die Tohoku Region liegt im Norden der Hauptinsel Honshu und ist vor allem für ihre kalten und schneereichen Winter sowie die ländlich geprägten Gegenden bekannt.

In dem vergleichsweise schwächer besiedelten Teil Japans gelten die Menschen als besonders warm und herzlich. Die sechs Präfekturen der Region bieten beeindruckende Landschaften, ländlichen Charme und uralte Traditionen. Mit einer Vielzahl an heißen Quellen in abgelegenen Berglandschaften bietet Tohoku das perfekte Reiseziel abseits der typischen Touristenpfade. Im Folgenden findet sich ein Überblick der sechs Präfekturen in der Region Tohoku.

Die Präfektur Akita

Der Tazawa See in Akita.
Der Tazawa See in Akita. Foto: Ken Cheung/ Unsplash

Mit der Kombination aus Bergen und Reisfeldern ist die Präfektur Akita der Inbegriff von Farmkultur und Landleben. Die dortigen Sake Brauereien gelten als die besten im Land, während das Shirakami Gebirge wegen seiner Schönheit im UNESCO-Welterbe gelistet ist. Der Tazawa, Japans tiefster See, ist ebenso ein wahres Naturwunder. Akita besitzt außerdem den vermutlich am besten erhaltenen Samurai Distrikt in ganz Japan, welcher sich in Kakunodate befindet, sowie eine Vielzahl von Bräuchen und Festen, wie beispielsweise das Namahage Sedo Festival. Akita wird mit Tokyo durch den JR Tohoku Shinkansen bis Morioka und von dort mit dem JR Akita Shinkansen verbunden. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Akita.

Die Präfektur Aomori

Beeindruckende Küstenlandschaften prägen Aomori.
Beeindruckende Küstenlandschaften prägen Aomori. Foto: Peter Sidell

Der Norden der Präfektur Aomori verwandelt sich jedes Jahr in ein Paradies für Wintersportler. Der Berg Hakkoda bietet zudem bei der Auffahrt mit der Seilbahn Aussicht auf die dortigen „Schneemonster“, vereiste Bäume, die der Gegend ein surreales Flair verleihen. Auch Fisch und Meeresfrüchte aus der Region sind überaus gut, während die gegend gleichzeitig die meisten und vor allem besten Äpfel und Apfelprodukte Japans herstellt. Das jährliche Nebuta Fest gehört ebenfalls zu den bekanntesten Festlichkeiten des Landes und ist gleichzeitig ein Zeichen für die außergewöhnliche Kultur der Gegend. Die Burg Hirosaki dagegen ist nicht nur ein Sinnbild japanischer Geschichte, sondern bietet jedes Jahr zur Kirschblüte eine atemberaubende Aussicht auf tausende blühender Kirschbäume. Aomori ist von Tokyo mit dem JR Tohoku Shinkansen zu erreichen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Aomori.

Die Präfektur Fukushima

Ein Tempel im Wald nahe Ouchijuku in Fukushima.
Ein Tempel im Wald nahe Ouchijuku in Fukushima. Foto: Sandro Bernardinello

Als drittgrößte Präfektur Japans hat die Präfektur Fukushima vor allem durch das schwere Erdbeben 2011 und die daraus resultierende Katastrophe im dortigen Atomkraftwerk traurige Berühmtheit erlangt. Nichtsdestotrotz ist sie Ursprung vieler traditioneller Kunsthandwerke, wie beispielsweise die bekannten Kokeshi Puppen. Ländliches Flair findet man in Ouchijuku, einem traditionell gehaltenen Ort, welcher in der Edo-Zeit als Poststation fungierte und noch heute mit seinen ursprünglich gehaltenen Gebäuden viele Besucher anzieht. Im Gegensatz dazu findet man mit der Burg Tsuruga in Aizu Wakamatsu eine der letzten Samurai Hochburgen, denn die Gegend gehörte dem damals sehr einflussreichen Aizu Clan und war ein wichtiger Stützpunkt im damaligen Boshin Krieg. Heiße Quellen in wunderschönen Spa Orten sind ebenfalls ein wichtiger Teil von Fukushima. Fukushima erreicht man von Tokyo aus mit dem JR Tohoku Shinkansen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Fukushima.

Die Präfektur Iwate

Der Takkoku no Iwaya Tempel in der Präfektur Iwate.
Der Takkoku no Iwaya Tempel in der Präfektur Iwate. Foto: Geoff Day

Als zweitgrößte Präfektur des Landes bietet die Präfektur Iwate eine große geografische Bandbreite. Gleichzeitig besitzt sie ein übergroßes Angebot an Folklore und langjährigen Traditionen, wie beispielsweise die berühmten Ama Taucherinnen. Mit Attraktionen wie der Genbikei Schlucht oder dem Jodogahama Strand bietet die Gegend auch landschaftstechnisch eine vielfältige Schönheit. Nudel-Fans werden hier auch bestens bedient, denn Iwate bietet einige typische Nudelgerichte wie die geschmacksintensiven Morioka Ramen oder die Wanko Soba Challenge. Iwate erriecht man von Tokyo aus mit dem JR Tohoku Shinkansen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Iwate.

Die Präfektur Miyagi

Die Präfektur Miyagi ist vor allem für ihre Natur bekannt.
Die Präfektur Miyagi ist vor allem für ihre Natur bekannt. Foto: Geoff Day

Vor allem der wundervolle Ausblick an der Bucht von Matsushima – eine der Top 3 der schönsten Buchten – ist ein Sinnbild der Präfektur Miyagi. Gleichzeitig ist sie das Tor in den Norden und bietet mit dem Zuihoden Mausoleum eine eindrucksvolle Erinnerung an die Samurai Ära. Die heißen Quellen in Naruko machen die Gegend auch für BesucherInnen aus anderen Teilen Japans sehr attraktiv, während beim berühmten Tanabata Fest jedes Jahr ganze zwei Millionen Menschen teilnehmen. Miyagi ist an Tokyo durch den JR Tohoku Shinkansen angebunden. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Miyagi.

Die Präfektur Yamagata

Präfektur Yamagata: der Berg Zao im Winter
Präfektur Yamagata: der Berg Zao im Winter Foto: Tom Roseveare / JT

Umgeben von Meer und Bergen bietet die Präfektur Yamagata eine große Abwechslung. Außerdem bietet sie mit den Dewa Sanzan heilige Berge und spirituelles Flair, während gleichzeitig in Städten wie Sakata eine uralte Geisha Tradition noch heute gelebt wird. Yamadera, Tempel in den Bergen, bietet nach dem Aufstieg eine Aussicht auf die umliegenden Berge, wohingegen man im Ginzan Onsen die Seele bei einem Bad in den heißen Quellen baumeln lassen kann. Leckere Kirschen und hochwertiges Yonezwawa Rind runden die Präfektur kulinarisch ab. Yamagata ist ab Tokyo mit dem JR Tohoku Shinkansen bis Fukushima und von dort mit dem JR Yamagata Shinkansen erreichbar. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Yamagata.

Die Region bietet damit ein Paradies für alle, die an Geschichte, wunderschönen Landschaften und deftigem Essen interessiert sind. Mehr Informationen zu Tohoku finden sich auf der Tourismus-Website der Region oder auf JapanTravel.

Hoonji Tempel

Der Hoonji ist ein Zen Tempel in der Stadt Morioka der Präfektur Iwate, der besonders bekannt für seine 500 Statuen buddhistischer Schüler.

Der Tempel wurde ursprünglich im Jahre 1394 vom 13. Oberhaupt des Nanbu Clans, Nanbu Moriyuki, gegründet und stand damals noch in Sannohe, einer Stadt in Aomori und dem damaligen Wohnsitz des Clans. Als dieser unter dem Tokugawa Shogunat die Burg Morioka übernehmen musste, wurde auch der Hoonji Tempel mit an diesen Ort verlegt.

Der Hoonji Tempel in Morioka

Während der Edo Zeit war der Hoonji der Haupttempel von mehr 280 Tempeln in der Domäne der Nambu, viel bekannter aber ist er für seine sogenannten „500 Rakan“ Statuen, die buddhistische Schüler darstellen. Sie werden auch als „Arhat“ bezeichnet und der Begriff galt ursprünglich den 16 Schülern des Buddha, wird aber auch für Praktizierende verwendet, die nach buddhistischen Vorstellungen die weltlichen Makel von Hass, Gier und Verblendung abgelegt haben und somit das Nirwana erreichen.

Die hier in der sogenannten Rakan-do Halle platzierten Statuen wurden ursprünglich zwischen 1731 und 1735 von Bilderhauern in Kyoto angefertigt und erst später in den Tempel nach Morioka gebracht. Sie stellen insgesamt 499 Schüler dar und sind in zahllosen Reihen in der Halle ausgestellt. Die zentrale Buddha-Figur der Halle wurde angeblich von Kobo Daishi, alias Kukai gefertigt, dem Begründer des japanischen Shingon Buddhismus, dessen Mausoleum sich heute am Koyasan befindet.

Der Hoonji Tempel ist vom JR Bahnhof Morioka mit lokalen Bussen zu erreichen. Die Fahrt dauert etwa 5 Minuten bis zur Bushaltestelle Kitayama, von dort aus sind es noch etwa 10 Minuten Fußweg. Alternativ erreicht man den Tempel vom Bahnhof mit dem Taxi in etwa 5 Minuten.

Informationen

Adresse: 31-5 Nasukawa-cho, Morioka City, Iwate 020-0016 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 09:30 – 16:00 Uhr

Preis:  ¥300

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Webseite

Kawachi Fujien Garten

Der Kawachi Fujien, auch Kawachi Wisteria Garten genannt, befindet sich nahe der Stadt Kitakyushu und ist für seine Tunnel aus Blauregen bekannt.

Der Garten liegt an einem Hang nahe der Großstadt Kitakyushu in der Präfektur Fukuoka (Region Kyushu) und befindet sich in Privatbesitz. Besonders bekannt ist er für die im Frühling dort blühenden Wisteria, auch Blauregen, Wisterien oder Glyzinien genannt. Diese sind dort teilweise als Tunnel arrangiert und locken damit viele Besucher*innen und in den letzten Jahren auch vor allem Influencer*innen an.

Blauregen im Kawachi Fujien

In dem privaten Park befinden sich mehr als 150 Wisteria unterschiedlicher Arten, wie beispielsweise der chinesische, aber auch der japanische Blauregen, der auf Japanisch fuji genannt wird und der Gartenanlage ihren Namen verleiht. Die Wisteria ist eine Art von Kletterpflanze und besonders bekannt für ihre nach unten hängenden, traubenartig angeordneten Blüten, die in unterschiedlichen Farbgebungen zwischen weiß, lila bis hin zu violett variieren.

Die Besonderheit im Kawachi Fujien sind die beiden hier angelegten Blauregen-Tunnel, welche jeweils etwa 80 und 100 Meter lang sind. Somit wachsen die Pflanzen hier auf speziellen Gerüsten und die Besucher*innen können unter den unterschiedlichen Blauregen Arten hindurchgehen. Zudem gibt es viele einzeln stehende Pflanzen, einige der Exemplare sind mehr als 150 Jahre alt und wurden bei der Errichtung des Parks hierher versetzt. In der Regel erreicht die Blüte ihren Höhepunkt zwischen Ende April und Anfang Mai, sodass der Park vor allem in der Golden Week ein beliebtes Reiseziel ist.

Tickets müssen teilweise während der Hochsaison (Golden Week) online vorab erworben werden, so versucht der kleine Park, ein zu großes Menschenaufkommen zu verhindern. Der Kawachi Fujien besitzt zudem einen kleinen Bambushain und ist im Herbst bekannt für die etwa 700 Ahornbäume, deren Laub sich dann rot färbt und somit ebenfalls viele Besucher*innen anzieht.

Die Anfahrt ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mitunter etwas umständlich, die nächste Bahnstation ist der JR Bahnhof Yahata. Von dort aus gehen in der Regel Shuttlebusse direkt zum Garten, alternativ fahren lokale Busse bis zur Haltestelle Kamishigeta, von der aus es jedoch noch ein etwa 45 Minuten langer Fußmarsch bis zum Eingang ist.

Informationen

Adresse: 2 Chome-2-48 Kawachi, Kitakyushu, Fukuoka 805-0045 (Karte)

Öffnungszeiten:

Blauregen Saison (Ende April bis Anfang Mai) täglich 08:00 – 18:00 Uhr

Herbstlaub Saison (Mitte November bis Dezember) täglich von 09:00 – 17:00 Uhr

Preis:  ca. ¥1000 (variiert teilweise je nach Tag)

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Webseite

Dakigaeri Schlucht

Die Dakigaeri Schlucht liegt nur wenige Kilometern von der Stadt Kakunodate in der Präfektur Akita entfernt. Sie zieht sich durch eine atemberaubende Naturlandschaft und ist vor allem im Herbst ein beliebtes Ausflugsziel.

Die Schlucht ist besonders im Frühjahr und Sommer ein beliebtes Ausflugsziel, wenn die Bäume in satten grün erstrahlen. Zudem zieht der Kontrast des blauen Wassers und der rot-gelben Blattverfärbung im Herbst viele Naturliebhaber an.

Die Dakigaeri Schlucht entdecken

Die Schlucht (jap.: 抱返り渓谷, dakikaerikeikoku) bietet Besucher*innen tolle Natur. Durch sie zieht sich der Fluss Tamakawa, welcher mit seiner blauen Farbe in einem tollen Kontrast zur Umgebung steht. Durch das gesamte Gebiet zieht sich ein Weg, der 8 Kilometer lang durch die teilweise unberührte Natur führt. Entlang des Flusses führt ein ca. 1,5 Kilometer langes Stück, welches den Tamakawa teilweise über Brücken überquert und durch Höhlen führt.

Entlang der Wege können Besucher*innen immer wieder kleinere und größere Wasserfälle sehen, die durch die Felswände brechen. Die Kami no Iwahashi-Brücke zählt zu einem beliebten Ziel, da man von dieser Hängebrücke einen tollen Blick auf die Schlucht und das Wasser zu seinen Füßen hat.

Von Kakunodate aus erreicht man die Dakigaeri Schlucht in ca. 15 Minuten mit dem Auto oder dem Taxi. In der Nähe der Kami no Iwahashi-Brücke befindet sich Parkmöglichkeiten, ein Schrein sowie ein kleiner Souvenirshop.

Informationen

Adresse: Tazawako Sotsuda, Semboku, Akita 014-1113, Japan (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Souvenirshop

Botanischer Garten Manyo

Der Botanische Garten Manyo befindet sich im Nara Park nahe des Kasuga-Taisha Schreins und kann in etwa 30 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Kintetsu Nara erreicht werden.

Der Botanische Garten Manyo befindet sich direkt neben dem Kasuga Taisha Schrein und ist besondres bekannt für den dort wachsenden Blauregen (Wisteria). Ende April bis Anfang Mai kann man die wunderschönen Bäume des Blauregensin voller Blüte bewundern. Die verschiedenen Farben reichen von kräftigem Violett über pastellige Flieder-Töne bis hin zu gelben und sogar weißen Blüten.

Blauregen im Botanischen Garten Manyo

Während der sogenannten „Golden Week“ – einer Reihe von aufeinanderfolgenden jährlichen Feiertagen im Mai – bietet sich die perfekte Gelegenheit, um einen Ausflug in den Botanischen Garten Manyo zu machen und dort den blühenden Blauregen zu genießen. In diesem Zeitraum ist die Hauptblüte der Wisteria, sodass sich ein Ausflug trotz des vermutlich großen Andrangs besonders lohnt.

Für die Nutzung von Selfie-Stick und Stativen gelten hier allerdings strenge Regeln, damit alle die Chance haben, die Blüten zu genießen. Es wird um Rücksichtnahme gebeten, um nicht unnötig lange die Sicht auf die Blüten zu blockieren.

Der Garten ist aber auch zu jeder anderen Jahreszeit ein beliebtes Reiseziel und lässt sich bei einem Besuch der Höhepunkte von Nara sehr gut integrieren.

Von der JR Nara Station oder besser noch vom Kintetsu Nara Bahnhof aus folgt entweder ein ca. 45, bzw. 30-minütiger Fußweg oder man kann die Lokalbusse bis zur „Todaiji-Daibutsuden/Kasugataisha-mae“ Station nehmen (hier befindet sich der bekannte Todaiji Tempel) und von dort noch ca. 6 Minuten gehen.

Informationen

Adresse: 160 Kasuganocho, Nara, 630-8212 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 09:00 – 16:30 Uhr

Preis: ¥500

Sonstiges:

  • Toiletten

Webseite

Die 7 Präfekturen der Region Kansai

Den Spagat zwischen Traditionen und Fortschritt und Moderne zu schaffen ist nicht leicht, aber der Region Kansai scheint dies mühelos zu gelingen.

Die sieben Präfekturen in der Region Kansai beinhalten einige der beliebtesten Attraktionen Japans und bieten Weltkulturerbestätten mit Jahrhunderte alter Geschichte neben den modernsten Mega-Citys mit internationalem Flair. Hier finden sich alle sieben Präfekturen des Kansai in einer kurzen Übersicht.

Die Präfektur Hyogo

Die Burg Himeji ist eines der Highlights in Hyogo.
Die Burg Himeji ist eines der Highlights in Hyogo. Foto: Vladimir Haltakov/Unsplash

Den Anfang macht die Präfektur Hyogo und hier zeigt sich bereits, wie mühelos sich Tradition und Moderne in der Region Kansai vereinen lassen. Mit der Hafenstadt Kobe findet man eine moderne weltoffene Metropole mit dem vermutlich besten Steak im ganzen Land, während man mit der Burg Himeji einen der schönsten Nationalschätze findet. Arima Onsen dagegen bietet die ländliche Entspannung in heißen Quellen. Vom Berg Maya schließlich hat man einen der Top 3 Ausblicke des ganzen Landes und kann die abendliche Stadt Kobe bewundern. Hyogo ist an Tokyo über den JR Tokaido Shinkansen bis Shin-Osaka und von dort über den JR Sanyo Shinkansen angebunden. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Hyogo.

Die Präfektur Kyoto

Kyoto bietet eine große Vielfalt an Attraktionen.
Kyoto bietet eine große Vielfalt an Attraktionen. Foto: Dayo Adepojo/ Unsplash

Die Präfektur Kyoto und ihre gleichnamige Hauptstadt gelten nicht umsonst als eines der absoluten Highlights bei jedem Japan-Urlaub und innerhalb der Region Kansai. Über tausend Jahre lang war sie das kulturelle und spirituelle Zentrum des Landes und bietet mit eindrucksvollen Bauwerken wie dem Fushimi Inari Schrein, dem Kiyomizu Tempel oder dem Goldenen Pavillon eine breite Vielfalt an Attraktionen. Nirgendwo sonst findet man dermaßen viele Sehenswürdigkeiten in einer Gegend versammelt und hat gleichzeitig mit dem Bambuswald in Arashiyama oder der von Kiefern gesäumten Sandbank bei Amanohashidate auch noch üppige Naturschönheiten. Kyoto ist von Tokyo aus mit dem JR Tokaido Shinkansen zu erreichen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Kyoto.

Die Präfektur Mie

Die Präfektur Mie zeigt das authentische Japan.
Die Präfektur Mie zeigt das authentische Japan. Foto: M Andy / Shutterstock.com

Mit langen unberührten Küstenstreifen und tiefen Gebirgen scheint die Präfektur Mie in Kansai wie geschaffen dafür, Japans heiligsten Schrein, den Ise Jingu, zu beherbergen. Das spirituelle Erbe der Präfektur zieht sich von hier aus mit der Kumano Kodo Pilgerroute weiter, während man bei der Iga Ueno Burg oder in kleinen Ninja Dörfern die feudale Vergangenheit Japans spüren kann. Für leibliches Wohl ist mit dem Matsusaka Rind gesorgt, welches zu den drei besten Fleischsorten Japans zählt. Mie erreicht man von Tokyo aus mit dem JR Tokaido Shinkansen bis Nagoya und von dort aus über den Kintetsu Limited Express. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Mie.

Die Präfektur Nara

Nara bietet geschichtliche und kulturelle Highlights in Japan.
Nara bietet geschichtliche und kulturelle Highlights in Japan. Foto: Tomoko Kamishima / JT

Wenn es einen Ort gibt, an dem japanische Geschichte geschrieben wurde, dann ist es wohl die Präfektur Nara. Die gleichnamige Stadt war Japans erste tatsächliche Hauptstadt und hier findet man mehr UNESCO Welterbestätten an einem Ort versammelt als irgendwo sonst im Land. Der Todaiji Tempel ist das höchste aus Holz errichtete Gebäude der Welt und in ihm befindet sich zusätzlich eine der größten Buddha-Statuen aus Bronze. Die berühmten zahmen Hirsche nennen Nara ebenfalls ihr Zuhause und teilen es sich mit dem beeindruckenden Kasuga Taisha Schrein. Neben diesen kulturellen Attraktionen bietet sich hier gerade im Herbst mit buntem Laub auch ein Naturschauspiel, besonders am Berg Yoshino. Nara wird von Tokyo aus mit dem JR Tokaido Shinkansen bis Kyoto und von dort mit der JR Nara Rapid Line erreicht. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Nara.

Die Präfektur Osaka

Osaka - Metropole und Präfektur im Kansai.
Osaka – Metropole und Präfektur im Kansai. Foto: Pichai Sodsai/ Unsplash

Als eine der größten und lebhaftesten Metropolen des Landes bietet die Präfektur Osaka eine große Auswahl an Kulinarik, Nachtleben und Unterhaltung. Sie gilt als kulinarisches Zentrum der Region Kansai. Mit der Burg Osaka findet man auch noch ein Stück Geschichte hier, welche im spannenden Gegensatz zu den modernen Hochhäusern der Millionenstadt steht. Die Universal Studios sind einer von Japans beliebtesten Themenparks. Für alle, die gerne essen und das typische Großstadt-Flair erleben wollen, ist Dotonbori mit seinen vielen kleinen Essensständen und Namba mit dem bunten Nachtleben einen Besuch wert. Osaka ist von Tokyo schnell und einfach mit dem JR Tokaido Shinkansen zu erreichen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Osaka.

Die Präfektur Shiga

Shirahige Schrein
Das schwimmende torii des Shirahige Schrein am Biwa See (Foto: Shino/Unsplash)

Mehr als ein Drittel der gesamten Präfektur Shiga ist als Nationalpark gelistet und bietet Naturaussichten wie aus dem Bilderbuch. Hier findet man mit dem Biwa Japans größten See, an dessen Ufer sich üppige Wälder mit weißen Stränden abwechseln. Im Ishiyama Tempel in Otsu wurde einst „Die Geschichte vom Prinzen Genji“ geschrieben, ein Werk, das als erster Roman überhaupt gilt. Mit dem Enrakuji Tempel als UNESCO-Welterbe und der Burg Hikone als Nationalschatz finden sich hier auch herausragende architektonische Attraktionen. Shiga in Kansai erreicht man von Tokyo aus mit dem JR Tokaido Shinkansen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Shiga.

Die Präfektur Wakayama

Kumano Nachi Taisha
Der Kumano Nachi Taisha Schrein in Wakayama (Foto: Susann Schuster / Unsplash)

Die Präfektur Wakayama wird gerne als das spirituelle Herz der Nation beschrieben. Mit dem Koyasan ist sie Heimat des heiligsten Berges in Kansai und ganz Japan und zudem Teil des von UNESCO Welterbestätten geprägten Kumano Kodo Pilgerpfades. Hier findet man die drei großen Schreine des Kumano Sanzan und das Mausoleum des Mönchs Kukai, welcher einst den Shingon Buddhismus hier begründete. Aufgrund der vielen religiösen Stätten wird Wakayama gerne als „das Land der Götter“ bezeichnet, besitzt aber mit dem Shirahama Strand und traditionellem Handwerk auch andere Attraktionen. Wakayama erreicht man von Tokyo mit dem JR Tokaido Shinkansen bis Shin-Osaka und von dort mit der JR West Hanwa Line. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Wakayama.