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Die Top 5 Donut Shops in Tokyo

Japans Hauptstadt Tokyo bietet unzählige kulinarische Leckerbissen, darunter auch viele Donut Shops mit bunten Varianten des beliebten Gebäcks.

Die amerikanisch-kanadischen Backwaren sind in den letzten Jahren weltweit zunehmend beliebter geworden und erfreuen sich auch in Japan einer großen Fangemeinde. Neben den bekannten internationalen Ketten wie Mister Donut findet man auch immer mehr kleine Läden mit teilweise typisch japanischen Geschmacksrichtungen. Im Folgenden finden sich 5 Donut Shops in Tokyo, die man bei einem Besuch auf jeden Fall einmal ausprobieren sollte.

Dumbo Doughnuts and Coffee

Nur einen kurzen Spaziergang von der Station Azabujuban entfernt findet man im Dumbo Doughnuts and Coffee dem Namen entsprechend eine große Auswahl an wirklich großen Donuts mit einer Mischung aus traditionellen Sorten, japanischen Geschmacksrichtungen oder gleich einer Kombination aus beidem. Unter anderem findet man hier die obligatorischen Matcha Versionen, aber auch Zutaten wie kuromitsu (brauner Zucker) oder kinako (geröstetes Sojabohnenpulver) werden hier angeboten und sorgen damit für ein besonderes Geschmackserlebnis und Abwechslung für europäische Gaumen. Wer noch mehr Abwechslung möchte, bestellt sich die Sorte „Hojicha Caramel Brûlée“, die mit geröstetem Grüntee und einem französischen Touch beide Welten vereint. Das Café ist sehr klein und bietet nur wenige Sitzgelegenheiten, allerdings kann man Speisen und Getränke auch zum Mitnehmen bestellen.

2 Chome-17-6 Azabujuban, Minato City, Tokyo 106-0045

Higuma Doughnuts

Higuma besticht vor allem mit traditionellen und handgemachten Produkten aus der Region Hokkaido. Die wichtigen Grundzutaten wie Milch, Butter und Mehl werden im Norden Japans hergestellt und hier zu kleinen Leckerbissen verarbeitet. Die Sorten sind sehr klassisch und beschränken sich auf wesentliche Zutaten ohne viel Schnickschnack. Neben der völlig „nackten“ Variante finden sich hier auch Donuts mit Zucker, Zimt oder Schokolade. Zusätzlich zu diesen klassischen Exemplaren findet man aber auch Kinako oder Mascarpone als Topping. Zudem beeindrucken die Cafés mit ihrem hübschen Design. Für alle, die nicht nur Süßes suchen, gibt es bei den Filialen auch Burger auf der Speisekarte! Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Filialen in Tokyo finden sich auf der Website.

Floresta Nature Donuts

Auch wenn es sich bei Floresta Nature Donuts um eine Kette handelt, sollte das Besucher*innen nicht davon abhalten, eine der Filialen zu besuchen. Die hier gefertigten Backwaren werden großteils ohne künstliche Geschmacksverstärker und vielfach mit lokalen Bio-Zutaten hergestellt. Außerdem sind die Kreationen bekannt dafür, dass sie besonders süß aussehen und oftmals in Form von Tieren daherkommen. Somit sind sie nicht nur geschmacklich ein Genuss, sondern bieten auch was fürs Auge – und natürlich für den eigenen Social Media Account! In Tokyo gibt es mehrere Filialen, sodass sich vorab ein Blick auf die Website lohnt.

Hara Donuts

Hier gibt es Schoko-Eis als Topping!
Hier gibt es Schoko-Eis als Topping! Foto: t-mizo / CC BY 2.0 |

Zwar handelt es sich auch bei Hara Donuts um eine Kette, aber die Shops sind trotzdem eine Besonderheit, denn sie nutzen eine sehr außergewöhnliche Zutat bei der Zubereitung ihrer Backwaren: Okara. Dabei handelt es sich um ein geschmacksneutrales Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Sojamilch entsteht. Okara besitzt viele Ballaststoffe und Eiweiß und ist in der Küche vielfältig einsetzbar, wird aber leider noch nicht überall verwertet. Hier wird Okara sinnvoll im Grundteig verwertet, darüber hinaus kommen die Produkte natürlich in unzähligen Geschmacksrichtungen wie Zimt, Kaffee und vielen weiteren daher. Dazu kann man sogar Eiscreme als Topping bestellen! Mehr Informationen und der Storefinder zu Filialen in Tokyo finden sich auf der Website.

Good Town Doughnuts

Amerikanisches Flair und bunte Donuts!
Amerikanisches Flair und bunte Donuts! Foto: Michael Ying/ JT

Alle, die in Sachen Geschmack dann doch lieber etwas wagemutiger sind und gerne viel an Topping auf ihren Gebäckstücken haben, werden im Good Town Doughnuts fündig. Hier finden sich Geschmackssorten von Ahornsirup und Speck über S’Mores bis hin zu Erdbeerlimonade und lassen damit auch für experimentierfreudige Besucher*innen kaum Wünsche offen. Wer dann doch etwas typisch Japanisches sucht, findet mit dem Kyoto Uji Matcha Donut die passende Alternative. Ein weiterer Pluspunkt: Neben den klassischen Backwaren werden hier auch einige vegane Optionen angeboten, sodass hier wirklich fast jede*r auf seine/ ihre Kosten kommt.

6 Chome-13-6 Jingumae, Tokyo 150-0001

Alle, die auf Reisen in Japan sind und von süßen Versuchungen nicht genug bekommen können, finden hier auch eine Liste der vermutlich besten Donut-Shops in Kyoto, sodass das Schlemmen ungebremst weitergehen kann.

 

Niji no Matsubara

Der Niji no Matsubara ist ein Kiefernhain am Strand von Karatsu in der Präfektur Saga und gilt als Ort besonderer Schönheit.

Der Hain besticht durch die Lage und die damit verbundene Gesamtkomposition mit den grünen Pinien, dem hellen Sand und dem blauen Meer. Er gilt neben dem Miho-no-Matsubara in Shizuoka und dem Kehi-no-Matsubara in Fukui als einer der drei schönsten Kiefernhaine Japans.

Der Niji no Matsubara Kiefernhain

Der Hain liegt in der Karatsu Bucht nahe der gleichnamigen Stadt und ist etwa fünf Kilometer lang und 500 Meter breit. Sein Name kommt von der Form: niji bedeutet Regenbogen, matsu ist im Japanischen die Kiefer, beziehungsweise die Pinie (Steinkiefer). Angeblich wurden die Kiefern vor mehr als 400 Jahren von Lord Terazawa Hirotaka dort pflanzen lassen, um das Ackerland hinter den Sanddünen damit zu schützen.

Damals durfte das einfache Volk den Wald nicht betreten und das Fällen der Bäume stand unter strenger Strafe. Nur ein paar Mal im Jahr durften die umliegenden Bauern angeblich durch den Hain streifen und die abgefallenen Nadeln einsammeln, um diese als Brenngut zu verwenden.

Heute ist der Kiefernhain neben der Burg Karatsu und den Hikiyama Floats ein beliebtes Ausflugsziel in Karatsu. Man kann entweder direkt am Strand entlang spazieren oder auf einigen Wegen auch durch den Wald selbst gehen. Wer die etwa 1 Million Pinienbäume von oben bewundern und damit das gesamte Ausmaß des Hains sehen möchte, kann dies von einer Aussichtsplattform auf dem nahen Berg Kagami aus tun. Von der dortigen Terrasse hat man einen Blick auf den Niji no Matsubara und die Küste von Karatsu.

Der Niji no Matsubara befindet sich direkt an der Stadt Karatsu und kann auf mehrere Arten erreicht werden. Wer aus der Stadt selbst kommt, gelangt von der Burg Karatsu über eine Brücke direkt zum Beginn des Hains. Zur Mitte des Pinienwaldes gelangt man über die Bahnstation „Nijinomatsubara“, eine weitere Station, „Hamasaki“ führt zum anderen Ende des Hains, sodass man von hier zurück Richtung der Burg gehen kann.

Informationen

Adresse: Kagami, Karatsu, Saga 847-0022 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis:  freier Eintritt

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten

Webseite

Makomanai Takino

Makomanai Takino ist ein Friedhof und gleichzeitig eine Attraktion nahe der Stadt Sapporo, da sich dort eine Reihe ungewöhnlicher Statuen befinden.

Der 1982 errichtete Friedhof erstreckt sich auf einer Fläche von 1,8 Quadratkilometern bei Sapporo auf Japans nördlicher Hauptinsel und Region Hokkaido. Neben dem eigentlichen Friedhof findet man hier eine Reihe von Bauwerken und Statuen, die das Areal auch zu einem beliebten Touristenziel machen.

Attraktionen in Makomanai Takino

Moai Statuen

Schon direkt hinter den massiven Eingangstoren befindet sich die erste Besonderheit des Friedhofs. Neben der Straße sind hier die ikonischen Moai Statuen aufgereiht, wie man sie von den Osterinseln kennt. Die zwischen 6 und 9 Metern hohen massiven Steinfiguren lassen Besucher*innen einen Moment lang daran zweifeln, dass sie sich noch in Japan (und auf einem Friedhof) befinden.

Stonehenge Replika

Folgt man der Straße, so findet man dort nach einiger Zeit bereits die nächste Replika: Das Weltkulturerbe Stonehenge wurde hier ebenfalls nachgebaut und befindet sich auf dem Gelände des Friedhofes.

Hügel des Buddhas

Das Herzstück des Friedhofes ist die riesige steinerne Buddha-Statue, die sich nördlich der Moai Figuren befindet. Der 13 Meter hohe Buddha befindet sich in einem künstlich angelegten Hügel, der von Lavendel bedeckt ist. Die Besonderheit ist die offene Kuppel, die dafür sorgt, dass man den Kopf des Buddhas auch von außen sehen kann. Gerade wenn der Lavendel blüht, sorgen die Blüten für eine besondere Atmosphäre und ein außergewöhnliches Fotomotiv. Durch einen 40 Meter langen Tunnel gelangt man in das Innere des Hügels, sodass man die Buddha-Statue im Ganzen bewundern kann. Sie wurde vom berühmten japanischen Architekten Tadao Ando entworfen.

Zudem befindet sich auf dem Gelände in den warmen Monaten ein Blumenmarkt mit saisonalen Blumen und ein Café, in welchem Speisen, Getränke und Snacks angeboten werden.

Der Makomanai Friedhof bietet ein eher ungewöhnliches Reiseziel und ist von Sapporo aus leicht zu erreichen. Vom Bahnhof Makomanai gehen die Busse „Tomb San Bus“ und die Linie 108 regelmößig bis zum Friedhof, die Fahrt dauert dabei etwa 25 Minuten.

Informationen

Adresse: 2 Takino, Minami Ward, Sapporo, Hokkaido 005-0862 (Karte)

Öffnungszeiten:

April bis Oktober täglich 07:00 – 19:00 Uhr

November bis März täglich  07:00 – 18:00 Uhr

Preis:  freier Eintritt

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop
  • Café

Webseite

Die Top 5 Donut Shops in Kyoto

Kyoto bietet neben unzähligen Tempeln und Schreinen auch viele kulinarische Leckerbissen, darunter auch einige beliebte Donut Shops.

Die Präfektur Kyoto ist kulinarisch weithin bekannt für ihren hochwertigen Matcha Grüntee, den man vor allem in der Stadt Uji findet. Aber natürlich gibt es in der gleichnamigen Hauptstadt auch viele weitere Leckerbissen, die das beliebte Getränk auch teilweise beinhalten. Hier finden sich 5 besonders beliebte Donut Geschäfte, die unzählige süße Leckereien versprechen.

Nicotto & Mam Doughnut Café

Nur zwei Gehminuten vom Internationalen Manga Museum entfernt, bietet das Nicotto & Mam Doughnut Café eine ganze Reihe von leckeren Donuts. Neben typischen Sorten wie Schokolade oder Erdbeere finden Besucher*innen auch spannende Geschmacksrichtungen wie Mocha oder Matcha, wobei letztere mit echtem Uji Matcha zubereitet werden. Daneben lohnt es sich auch immer, saisonale Besonderheiten zu suchen, wie beispielsweise Kirschblüten Specials im Frühling. Die Preise pro Donut bewegen sich zwischen ¥180 und ¥230 (etwa 1,30 bis 1,70 Euro) und sind damit sehr moderat. Das Geschäft hat täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, mehr Informationen finden sich auf der Website.

Adresse: Oshikoji-dori, Kurumaya-cho, Nakagyo-ku, Kyoto 604-0842

Two Seven-O Donuts

Die Donuts im Two Seven-O in Kyoto werden mit Kartoffelstärke hergestellt und sind damit besonders leicht und fluffig. Die einzelnen Exemplare reichen von klassischen Erdbeer-Donuts über Zitrone und Pistazie bis hin zu saisonalen Sorten wie Sakura im Frühling. Auffallend fotogen ist dabei die jeweilige Dekoration, die zur jeweiligen Geschmacksrichtung passt und sich oft auch an aktuelle Jahreszeiten oder Festlichkeiten anpasst. Besonders beliebt sind auch die Specials, die es zum Beispiel zu Valentinstag, Ostern oder zu Weihnachten gibt. Das Geschäft hat täglich außer Montag von 12:00 bis 18:30 Uhr geöffnet.

Adresse: 72 Maison Wise, 3-chome Nishimachi, Ichijo-dori, Kamigyo-ku, Kyoto 602-8374

Koé Donuts

Der Fokus bei Koé Donuts liegt auf biologischen Zutaten und lokalen Produkten – ein Ansatz, der gerade in Japan noch sehr selten ist. Dazu bieten die hier produzierten Donuts auch noch typisch japanische und daher teilweise sehr ausgefallene Geschmacksrichtungen. So findet man hier Teigwaren mit verarbeitetem Shiso (auch Perilla genannt, sind die Blätter in Japan ein beliebtes Gewürz), Sesam oder Bohnen. Das alles wird vom außergewöhnliches Design des Ladens unterstützt, für das sich der japanische Architekt Kengo Kuma verantwortlich zeigt. Der Shop hat täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr geöffnet und liegt nur eine Gehminute von der zentralen Bahnstation Kawaramachi entfernt. Die Donuts bewegen sich zwischen ¥180 und ¥360 (etwa 1,30 bis 2,65 Euro) und sind damit sehr moderat. Neben den süßen Leckereien werden auch gebrandete Schlüsselanhänger, T-Shirts und Kaffee-Tumbler verkauft.

Adresse: 557 Nakanocho, Nakagyo-ku, Kyoto 604-8042

Koé Donuts legen den Fokus auf biologische und lokale Zutaten.
Koé Donuts legen den Fokus auf biologische und lokale Zutaten. Foto: Stripe International Inc. |

Kamo Donut

Kamo Donuts legt den Fokus vor allem auf typische Klassiker und besticht bei diesen mit Einfachheit und Geschmack – und das bei sehr niedrigen Preisen zwischen ¥160 und ¥260 (etwa 1,20 bis 1,90 Euro). Von simplen Zimt-Donuts ohne Topping über Schokolade, Erdbeere geht es bis zu Glasuren mit schwarzem Sesam oder Mandeln. Das Design ist sehr schlicht, der Laden dagegen ist einladend hell – mit liebevoll davor arrangierten Topfpflanzen. Saisonale Besonderheiten gibt es aber auch hier, wie beispielsweise zur Kirschblüte oder zu Halloween.

Adresse: 28 Koyamakitaonocho, Kita Ward, Kyoto, 603-8161

Nayamachi Donuts

Die Filiale von Nayamachi Donut hat erst April 2022 in Kyoto eröffnet und verfolgt auch bei den Produkten einen sehr modernen Ansatz. So wird für den Teig statt Weizenmehl Reismehl verwendet und auch wenn es traditionelle Toppings wie Erdbeere, Himbeere oder Schokolade gibt, so findet man vor allem bei der Dekoration dazu Toppings wie Kokosnuss oder rohe Kakaonibs. Der Laden selbst besticht mit minimalistischem Design und weißen Holz-Akzenten. Er hat täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet

Adresse: 106-7 Nakaaburakakecho, Fushimi-ku, Kyoto 612-8056

Die Donuts im Nayamachi werden mit frischen Nüssen, Kokos oder Früchten verziert.
Die Donuts im Nayamachi werden mit frischen Nüssen, Kokos oder Früchten verziert. Foto: Cotelette Foods Company, Inc. |

Wer nach all den Donuts auf der Reise noch etwas Passendes zu trinken sucht, wird eventuell im Kumanote Café in der nahen Stadt Osaka fündig. Die dortigen Getränke und Parfaits werden durch ein Loch in der Wand an die Gäste ausgegeben. Was seltsam klingt, hat einen besonderen Grund: Denn hier arbeiten Menschen mit sozialen Ängsten, die auf diese Weise besser arbeiten können.

 

7 Wasserfälle von Kawazu

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Die Kawazu Nanadaru sind sieben Wasserfälle in der Bergregion nahe der gleichnamigen Stadt Kawazu auf der Halbinsel Izu, die mit Wanderwegen verbunden sind.

Die Izu Halbinsel ist eine der beliebtesten Destinationen in der Präfektur Shizuoka und besticht vor allem durch die vielfältige Natur. So findet man hier Badestrände, wunderschöne Küstenlinien und viele verschiedene Möglichkeiten für Wanderer. Eine besonders beliebte Attraktion für in- und ausländische Besucher*innen sind dabei die „Nanadaru“ (河津七瀑) genannten sieben Wasserfälle von Kawazu.

Kawazu Nanadaru – die 7 Wasserfälle

Die sieben Wasserfälle heißen Kamadaru, Ebidaru, Deaidaru, Hebidaru, Shokeidaru, Kanidaru und Odaru und sind durch einen etwa 2 Kilometer langen Wanderweg durch die dortigen Wälder miteinander verbunden. Das Wasser fällt aus bis zu 30 Metern in die Tiefe. Zwar gibt es viele Wasserfälle in Japan, die weitaus höher sind, aber den Nanadaru kann man mitunter sehr nahe kommen und an einem der Fälle kann man sogar in heißen Onsen Quellen direkt daneben baden. Wer sich für „Stamp Ralleys“ interessiert, kommt hier ebenfalls auf seine Kosten, denn an jedem der Fälle kann man einen individuellen Stempel finden und diesen entweder im Reisetagebuch oder in einem speziellen Stempelpass verewigen.

Die Saruta Tiefe befindet sich nahe den sieben Wasserfällen.
Die Saruta Tiefe befindet sich nahe den sieben Wasserfällen. Foto: Sandro Bernardinello

Die Wanderroute startet in der Regel von der Bushaltestelle Mizudare (水垂) und führt von dort abwärts und in den Wald. Nach einem kurzen Spaziergang kann man das Rauschen des Wassers bereits hören, dennoch lohnt es sich, einen kurzen Abstecher bergauf zu machen, um dort die sogenannte Saruta Tiefe zu betrachten. Zwar gehört sie nicht zu den sieben Wasserfällen, aber das umliegende Grün und das Wasser sorgen für ein schönes Fotomotiv.

Zurück auf dem eigentlichen Wanderpfad kommt man anschließend zum ersten Wasserfall, dem Kamadaru, bei dem das Wasser aus 22 Metern Höhe auf dunkle und von Moos überzogene Felsen fällt und damit bereits für eine besondere Atmosphäre sorgt. Von hier geht es über Holztreppen und kleine Hängebrücken weiter den Fluss entlang, bis man den Hebidaru sehen kann. Auch hier zeigen die dunklen Felsen deutlich den vulkanischen Ursprung. Folgt man weiter dem Pfad, so gelangt man schließlich zum Shokeidaru Wasserfall, wo man zudem eine Bronzestatue findet, die von dem Buch „Die Tänzerin von Izu“ inspiriert ist. Dieses wurde von Nobelpreisträger Kawabata Yasunari geschrieben und der Handlungsort ist ebendiese Gegend.

Der Wanderpfad führt teilweise über Holztreppen und Hängebrücken.
Der Wanderpfad führt teilweise über Holztreppen und Hängebrücken. Foto: Sandro Bernardinello

Die nächsten beiden Wasserfälle, der Kanidaru und der Deaidaru, sind etwas kleiner, aber gerade der erste bietet einen tollen Kontrast zwischen dem tiefblauen Wasser und dem weißen Schaum. Der letzte und gleichzeitig höchste Wasserfall kann nicht direkt besucht werden, sondern befindet sich beim Amagiso Onsen Hotel. Auch Tagesgäste können hierherkommen und in den heißen Quellen baden, die sich direkt darunter befinden und somit einen ganz besonderen Ausblick bieten.

Wer die sieben Wasserfälle besuchen möchte, muss sich dafür ein wenig tiefer ins Innere der Halbinsel Izu wagen. Die Stadt Kawazu selbst ist durch die Izukyu Bahnlinie gut angebunden, sodass sich ein Besuch auch beispielsweise als Kurztrip von Tokyo aus lohnt. Von der Stadt aus fahren regelmäßig Busse zu den Wasserfällen und wieder zurück. In der Regel fahren pro Stunde ein bis zwei Busse.

Die sieben Wasserfälle bieten idyllische Fotomotive.
Die sieben Wasserfälle bieten idyllische Fotomotive. Foto: Sandro Bernardinello

Weitere Highlights in der Gegend

Kawazu bietet neben den sieben Wasserfällen noch weitere Highlights. Im Frühling blüht hier nämlich die gleichnamige Kawazuzakura, eine Art von Kirschblüte, die besonders früh blüht. Zu dieser Zeit findet auch ein Kirschblütenfest statt und es kommen unzählige Besucher*innen, um die Allee von blühenden Bäumen zu besuchen.

Im Sommer dagegen finden sich viele Badegäste und Surfer*innen am dortigen Strand ein und im Herbst bestechen die bunt gefärbten Laubbäume. Außerdem bietet die Gegend viele Ryokan mit heißen Onsen Quellen, in denen man entweder übernachten oder als Tagesgast nach einer Wanderung entspannen kann. Wer mehr über die Präfektur erfahren möchte, findet hier die Top Attraktionen in Shizuoka.

Kirschblütenpracht in Kawazu im Frühling.
Kirschblütenpracht in Kawazu im Frühling. Foto: Leslie Taylor

 

 

 

 

 

Bento – Japanische Lunchboxen

Bento ist eine traditionelle japanische Art, eine Einzelmahlzeit herzurichten. Man findet Bento in ganz Japan, dabei variiert die Form und der Inhalt stark von der Region.

In der Regel besteht ein traditionelles Bento aus Reis oder Nudeln mit Fisch oder Fleisch, welches oft mit eingelegtem und gekochtem Gemüse in einer Schachtel angerichtet wird. Diese wird auch Bento-Box genannt und in Supermärkten, Konbini aber auch in privaten Haushalten verwendet, um die Mahlzeit schön aufzubereiten.

Geschichte des japanischen Bento

Bento (jap.: 弁当) kommt ursprünglich aus China. Der Begriff leitet sich vom chinesischen Begriff biandang (chin.: 便當) ab, was so viel bedeutet wie „bequem“ oder „Bequemlichkeit“. Er wird seit dem 12. Jahrhundert in Japan verwendet, nicht nur für die Mahlzeit an sich, sondern auch für den Behälter oder die Schachtel, in der es serviert wird.

Während der Kamakura Zeit (1192-1333) wurde Bento berühmt in Japan. Zu Mittag wurde eine Art gekochter und getrockneter Reis entwickelt, den man mit zur Arbeit nehmen konnte. Im 16. Jahrhundert wurde für diesen Reis und auch weitere Mahlzeiten eine Holzbox hergestellt, die die Mitnahme erleichtern sollte. Sie wurde nicht nur für die Arbeit verwendet, sondern auch zu Tee-Partys oder dem beliebten Hanami mitgenommen.

In der Edo Zeit (1603-1867) wurde die Herstellung der Boxen raffinierter und auch der Gebrauch wurde häufiger. Zu dieser Zeit wurden außerdem die ersten Kochbücher für die Mahlzeiten veröffentlicht, die zudem Tipps gaben, wie man die Speisen in den Boxen schön anrichten konnte.

Als die Zugreisen in der Meiji Zeit (1912-1926) zunahmen, wurde das erste ekiben verkauft, eine Box speziell für die Verpflegung auf Zugreisen. Dadurch vergrößerte sich die Popularität noch mehr und bald wurden die Boxen überall benutzt, sei es in der Schule, auf der Arbeit oder auch bei einem privaten Picknick.

Heute gehört Bento zur japanischen Kultur, wie japanische Speisen selbst. Man findet die Boxen in allen möglichen Formen, Materialien und Farben. Genauso vielseitig wie das äußere ist meist auch der Inhalt. Hier kann man aus einer Bandbreite an Fleisch, Fisch, Gemüse und weiteren Beilagen wählen und somit kommt sicherlich jeder auf seine Kosten.

Arten von Bento

Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten sowohl bei der Auswahl der japanischen Box sowie auch des Inhalts gibt es sehr viele verschiedene Arten von Bento. Man kann die Lunchboxen anhand von Kriterien wie den Zutaten der Speisen, der Art der Box oder auch dem Ort, an dem sie verkauft werden, kategorisieren.

Nachfolgend werden einige beliebte Arten von Bento vorgestellt, nach denen man bei einer Reise in Japan Ausschau halten kann.

Bento im Restaurant

In traditionellen japanischen Restaurants werden einige Gerichte in Bento-Form serviert. Hierbei werden die einzelnen Zutaten in den Fächern der Box kunstvoll angerichtet und sorgen so nicht nur geschmacklich für ein Highlight.

In solchen Restaurants besteht oft auch die Möglichkeit, die Boxen zum Mitnehmen zu bestellen. Es gibt sogar Geschäfte, die speziell darauf spezialisiert sind. Diese Form der japanischen Lunchbox nennt sich dann hokaben (jap.: ホカ弁) und spielt ihm Namen darauf an, dass die Mahlzeit heiß ist, da die Speisen frisch zubereitet werden.

Ekiben

Ekiben in Form eines Shinkansen
Ekiben in Form eines Shinkansen (Foto: masataka muto / CC BY-SA 2.0)

Das Wort Ekiben (jap.: 駅弁) setzt sich aus den Worten eki für „Bahnhof“ und ben, der ersten Silbe von bento zusammen. Ekiben gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts und dieses Bento ist speziell für den Verzehr im Zug gedacht. In Japan ist es generell so, dass das Verzehren von Speisen in der Öffentlichkeit sowie im öffentlichen Nahverkehr ungern gesehen wird. Anders verhält es sich mit längeren Zugfahrten, besonders mit einem Express Zug oder dem Shinkansen. Hier wird der Verzehr von den Bento Boxen regelrecht zelebriert und ist fester Bestandteil einer Reise bei vielen Japaner*innen.

An den Bahngleisen, an denen diese Züge abfahren, findet man oft kleine Stände oder spezielle Geschäfte, die Ekiben verkaufen. Auch hier ist die Auswahl groß: So findet man welche, die mit Fleisch, Fisch oder auch mit vegetarischen Optionen gefüllt sind. Je nachdem, von wo man abfährt, sollte man zudem auf speziell aus der Region kommende Zutaten achten. In der Region Toyama beispielweise ist masuzushi als Ekiben sehr beliebt.

Die Boxen reichen von einfachen Pappschalen, die nach Verzehr entsorgt werden können, bis hin zu Aluboxen in beispielsweise der Form eines Shinkansen. Zu jeder Lunchbox bekommt man in Regelfall Einweg-Stäbchen mit. Zudem kann man an den Ständen Getränke und kleine Snacks, wie beispielsweise Süßigkeiten kaufen.

Kyaraben

Nicht nur bei Kindern beliebt: Kyaraben
Nicht nur bei Kindern beliebt: Kyaraben (Foto: MIKI Yoshihito / CC BY 2.0)

Eine besonders kunstvolle Variante des Bento sind die Kyaraben oder auch Charaben (jap.: キャラ弁). Chara kommt von „Character“ und bezieht sich auf einen meist animierten Charakter aus dem japanischen Fernsehen, Anime oder Manga, sowie beliebten Maskottchen und weiteren Figuren in Japan. Zu Kyaraben zählen aber auch „Themen-Boxen“ zu beispielsweise Halloween. Bei der Zubereitung sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt.

Kyaraben sind besonders bei Kindern beliebt und viele Eltern geben sich bei der Zubereitung viel Mühe, um ihren Kleinen eine große Freude zu bereiten. Diese Form des Bento ist aber auch bei Erwachsenen sehr beliebt. Die Zubereitung ist durch die vielen Kleinigkeiten etwas mühsam, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen. Da die Popularität in den letzten Jahren sehr gestiegen ist, gibt es auch viele Online-Blogs oder Video-Anleitungen, die Tipps für die Zubereitung zur Verfügung stellen.

Eine Bento-Box eignet sich auch sehr gut als Andenken oder Souvenir aus Japan. Aufgrund der unzähligen Gestaltungsmöglichkeiten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Oft werden die Boxen in Verbindung mit einem furoshiki verkauft. Diese sind japanische Wickeltücher, die meist aus Seide oder Baumwolle bestehen und zum Verpacken wie auch Transportieren von beispielsweise den Boxen verwendet werden. Auch hier gibt es viele verschiedene Designs.

Toyota Automobilmuseum

Das Toyota Automobilmuseum bei Nagoya in der Präfektur Aichi zeigt die Geschichte des Automobilherstellers sowie viele Ausstellungsstücke zum Thema.

Das Museum befindet sich in der Stadt Nagakute, unweit von Nagoya, Hauptstadt der Präfektur Aichi. Der Hauptsitz des größten Autoherstellers Japans befindet sich in der Stadt Toyota, ebenfalls in der Nähe von Nagoya. Neben dem Hauptsitz und dem Toyota Automobilmuseum befinden sich in der Region zudem das Toyota Kaikan Museum und das Toyota Commemorative Museum of Industry and Technology (auch Toyota Techno Museum genannt).

Das Toyota Automobilmuseum entdecken

Das Museum (jap.: トヨタ博物館) wurde im April 1989 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Toyota Motor Corporation eröffnet. Seither liegt die Verwaltung des Automobilmuseums sowie der anderen historischen sowie kulturellen Einrichtungen bei der Toyota-Gruppe.

Aufgrund der Architektur des Gebäudes sowie der besonderen Bedeutung einiger Ausstellungsstücke wurden dem Museum zudem mehrere Preise und Auszeichnungen verliehen.

Das Automobilmuseum stellt viele Autos und Oldtimer des Herstellers aus. Neben den Wagen der Eigenmarke verfügt das Museum außerdem auch über viele Autos anderer Hersteller. Insgesamt finden Besucher*innen in den Hallen über 120 Exponate. Die meisten stammen aus dem 20. Jahrhundert, jedoch gibt es auch einige aus dem Jahr 1898. Die Sammlung umfasst zudem einige außergewöhnliche Exemplare wie den Grand Prix Sunbeam von 1922 oder den aus dem Jahr 1910 stammenden Rolls Royce Silver Ghost.

Des Weiteren werden in den großen Hallen ca. 4.000 automobilbezogene Kulturgüter und Kunstwerke ausgestellt. Neben den permanenten Ausstellungen werden jährlich fünf Themenbezogene Ausstellung veranstaltet. Weiterhin finden jährlich verschiedene Events statt, bei denen die Mission des Museums, die Automobilkultur zu bereichern, gefördert wird.

Man kann als Besucher so durch die weitläufigen Hallen spazieren, einen Audio-Guide ersteigern oder an einer kostenlosen Führungen teilnehmen. Diese werden zweimal täglich angeboten. Führungen in englischer Sprache sind ebenfalls möglich, diese müssen jedoch vorab gebucht werden.

Das Museum liegt 5 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Geidai Dori auf der Linie Linimo entfernt. Von Nagoya aus fährt die Higashiyama Linie bis zum Bahnhof Fujigaoka, wo man dann in die Linimo Linie wechseln kann. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten und kostet ¥610 (ca. 4,95 Euro).

Informationen

Adresse: 41-100 Yokomichi, Nagakute, Aichi 480-1118, Japan (Karte)

Öffnungszeiten:

09:30 bis 17:00 Uhr (letzter Einlass um 16:30 Uhr)

Montags geschlossen

Silvester und Neujahr geschlossen

Preis:

Erwachsene: ¥1.200

Kinder: ¥600

Sonstiges:

  • Besucherzentrum
  • Toiletten
  • Parkmöglichkeiten

Webseite

Die 4 Präfekturen der Region Shikoku

Als eine von Japans vier Hauptinseln ist die Region Shikoku mit ihren 4 Präfekturen für ihre traditionsreiche Geschichte und ihr kulturelles Erbe bekannt.

Die Region ist weit weniger dicht bewohnt als die anderen Hauptinseln und bietet daher teilweise völlig unberührte und wunderschöne Landschaften und Küstenstreifen. Gerade die spirituelle Seele des Landes findet man hier auf dem Pilgerpfad an Bergen, Flüssen und Meer entlang. Kulturelle Höhepunkte wie beispielsweise traditionelle Tanzfeste wechseln sich hier mit moderner Kunst und feudalen Gebäuden ab. Im Folgenden finden sich die vier Präfekturen in der Region aufgelistet:

Die Präfektur Ehime

Die Präfektur Ehime bietet herrliche Küstenlandschaften.
Die Präfektur Ehime bietet herrliche Küstenlandschaften. Foto: Natascha Machner

Die Shimanami Kaido Strecke führt über das wunderschöne Seto Binnenmeer und verbindet damit die Präfektur Ehime mit dem Festland. Die zerklüfteten Landschaften beherbergen mit dem Ishizuki den höchsten Berg von Westjapan und sind außerdem Heimat von einem Drittel aller Tempel auf dem Shikoku Pilgerpfad. Japans älteste heiße Quelle, der Dogo Onsen, ist hier ebenso zu finden wie die idyllischen Reisfelder von Izumidani und Mizuga-ura. Überdies besitzt Ehime mit Matsuyama und Uwajima einige der ältesten Burgen des Landes. Ehime ist von Tokyos Flughäfen Haneda und Narita mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort mit dem Limited Express Shiokaze zu erreichen. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Ehime.

Die Präfektur Kagawa

Kagawa
Die Präfektur Kagawa auf Shikoku bietet atemberaubende Aussichten. Foto: Sen Lee / Unsplash

Die kleinste Präfektur des Landes ist Kagawa. Über ein Viertel aller Tempel der berühmten Shikoku-Pilgerroute der Region sind hier zu finden, inklusive des 88. und damit letzten Tempels. Zudem ist die Kunstinsel Naoshima hier gelegen, sodass man Meer und moderne Kunst gleichzeitig erleben kann. Kulinarisch bietet die Präfektur mit den Sanuki Udon Nudeln ein landesweit beliebtes Gericht und wartet zudem mit der Burg Marugame auf – eine von Japans original erhaltenen Burgen. Kagawa ist mit Tokyo über den JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort mit dem JR Kaisoku Marine Liner verbunden. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Kagawa.

Die Präfektur Kochi

Die Präfektur Kochi bietet vor allem unberührte Natur.
Die Präfektur Kochi bietet vor allem unberührte Natur. Foto: Natascha Machner

Bergige Landschaften und zerklüftete Küstenlinien sind typisch für die Präfektur Kochi. Die Burg Kochi ist ebenfalls eine original erhaltene Burg aus der Feudalzeit und das Wasser des Flusses Shimano gilt als eines der saubersten und reinsten des Landes. Wer Ruhe in unberührter natur sucht, ist hier genau richtig. Die gleichnamige Hauptstadt der Präfektur ist außerdem Heimat des berühmten Yosakoi Tanzes und zieht beim gleichnamigen Festival jedes Jahr tausende Besucher*innen an. Kochi ist von Tokyo aus mit dem JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort mit dem JR Nanpu Limited Express erreichbar. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Kochi.

Die Präfektur Tokushima

Tokushima bietet eine fast unberührte Seite von Japan.
Tokushima bietet eine fast unberührte Seite von Japan. Foto: Jason Smith

Die vierte Präfektur auf der Insel Shikoku, Tokushima, bietet viele Besonderheiten. Das nahezu außerirdisch wirkende Iya Tal mit seiner unberührten Natur und tiefer Ruhe steht im Kontrast zu den berühmten Naruto Strudeln. Zudem beginnt der bekannte Shikoku Pilgerpfad hier und zieht ebenso sehr Besucher*innen an, wie das viertägige Awa-Odori Tanzfest, das jedes Jahr hier stattfindet und sich großer Beliebtheit erfreut. Tokushima ist mit Tokyo durch den JR Tokaido-Sanyo Shinkansen bis Okayama und von dort aus mit dem JR Kaisoku Marine Liner und anschließend dem Uzushio Express erreichbar. Hier finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur Tokushima.

Naturliebhaber*innen und alle, die gerne abseits von üblichen Reisezielen in Japan unterwegs sein möchten, finden in den Präfekturen der Region Shikoku viele wundervolle Reiseziele. Mehr Informationen finden sich auf der Tourismus-Website der Region oder auf JapanTravel.

Working Holiday Visum für Japan

Mit dem Working Holiday Visum können junge Menschen ein Jahr lang in Japan leben und nebenbei arbeiten – eine perfekte Gelegenheit, um das Land zu bereisen und kennenzulernen.

Das Working Holiday Programm richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren (inklusive, also bis einen Tag vor dem 31. Geburtstag) und soll das Verständnis für die Kulturen der Partnerländer fördern. Je nach Herkunfts- und Zielland unterscheiden sich sowohl die Voraussetzungen für die Antragsstellung des Visums als auch für die Bedingungen während des Aufenthalts. Deutschland und Österreich haben beide ein entsprechendes Abkommen mit Japan, das die Erteilung eines solchen Visums erlaubt. Staatsbürger*innen der Schweiz hingegen können dieses Visum nicht beantragen.

Für wen ist das Programm und welche Arbeit ist erlaubt?

Das Working Holiday Visum für Japan ermöglicht es den Teilnehmer*innen, ein ganzes Jahr lang in Japan zu leben und – anders als beispielsweise beim Studenten-Visum – nebenbei einer Arbeit nachzugehen. Das Hauptziel des Programms ist jedoch Urlaub und ein Austausch der Kulturen, es sollte daher nicht mit einem klassischen Arbeitsvisum verwechselt werden. Gerade bei der Antragsstellung wird darauf geachtet, dass die Teilnehmer*innen den Sinn des Programms verstanden haben.

Was die Arbeit selbst betrifft, die mit dem Working Holiday Visum ausgeübt werden darf, ist Japan vergleichsweise liberal. Nur Tätigkeiten im Vergnügungsgewerbe wie beispielsweise Nachtclubs oder Bars sind nicht erlaubt. Zeitlich gibt es keine Einschränkungen, es ist also möglich, mehrere Monate lang Vollzeit zu arbeiten und die Reisen dazwischen oder danach zu planen.

Voraussetzungen für die Antragsstellung

Die Voraussetzungen, um ein Working Holiday Visum für Japan zu beantragen, sind für Staatsbürger*innen aus Österreich und Deutschland sehr ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass es in Deutschland kein Limit für die Anzahl der ausgestellten Visa pro Jahr gibt, in Österreich hingegen schon. Aktuell liegt die Begrenzung für Österreich bei 200. Sobald diese Zahl erreicht wurde, können im laufenden Jahr keine neuen Visa ausgestellt werden.
Die Ausstellung des Visums selbst ist kostenlos.

Wichtig: Die hier aufgelisteten Informationen sind nur eine Momentaufnahme und können sich jederzeit ändern. Daher ist es wichtig, immer auch die offiziellen Webseiten der Botschaften für etwaige Änderungen zu konsultieren!

Folgende Bedingungen müssen für ein Working Holiday Visum für Japan erfüllt werden:

  • Die Antragssteller*innen dürfen bisher noch kein Working Holiday Visum für Japan erhalten haben. Das Visum kann nur ein einziges Mal im Leben ausgestellt werden.
  • Die Antragssteller*innen müssen die deutsche oder die österreichische Staatsbürgerschaft und einen gültigen Reisepass für die Dauer des Aufenthalts besitzen.
  • Die Antragssteller*innen müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein.
    Stichtag hierfür ist das Datum der Antragsstellung und das Höchstalter ist inklusive. Das bedeutet, dass es bis einen Tag vor dem 31. Geburtstag möglich ist, das Visum zu beantragen.
  • Die Antragssteller*innen müssen das Ziel des Programms verstanden haben, nämlich in Japan vor allem Urlaub zu verbringen, mit der Möglichkeit, nebenbei einer Arbeit nachzugehen.
  • Die Antragssteller*innen müssen bei guter Gesundheit sein.
  • Die Antragssteller*innen müssen über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um die ersten Monate in Japan finanzieren zu können (ca. 2000 € bzw. 3000 €, wenn das Rückflugticket noch nicht gebucht wurde, mehr dazu unten).

Ablauf der Antragsstellung und benötigte Dokumente

Das Working Holiday Visum muss persönlich in der Japanischen Botschaft im Heimatland oder alternativ für deutsche Staatsbürger bei den für das jeweilige Bundesland zuständigen Auslandsvertretungen in Deutschland beantragt werden.

Für den Antrag werden mehrere Dokumente benötigt, darunter auch vier Formulare, die auf den offiziellen Webseiten der Japanischen Botschaft in Österreich bzw. Deutschland heruntergeladen werden können. Bis auf den Reisepass werden keine Dokumente zurückgegeben, daher empfiehlt es sich, Kopien und keine Originale zu verwenden.

Folgende Dokumente müssen eingereicht werden:

  1. Ein gültiger Reisepass
  2. Ein ausgefülltes Antragsformular (von der Website)
  3. Ein Standard-Passfoto, das nicht älter als 6 Monate ist
  4. Flugticket(s)
    Hinweis: Zumindest das Hinflug-Ticket sollte bei der Antragsstellung bereits gebucht sein. Durch die aktuell noch recht unsichere Reiselage empfiehlt es sich möglicherweise jedoch, bei der Botschaft bzw. der zuständigen Auslandsvertretung vorher nachzufragen, ob ein Antrag auch ohne ein gebuchtes Flugticket eingereicht werden kann. In diesem Fall sollten zusätzlich ca. 1000 € mehr als Finanzierungsnachweis vorhanden sein.
  5. Ein aktueller Kontoauszug, auf dem die finanziellen Mittel für den ersten Aufenthalt in Japan nachgewiesen werden, mindestens ca. 2000 €, wenn Hin- und Rückflug bereits gebucht wurden, ansonsten zusätzlich ca. 1000 € mehr pro Flug.
  6. Die schriftliche Verpflichtung für die Mitgliedschaft in der nationalen Krankenkasse in Japan (Formular von der Website).
    Hinweis: Alternativ kann auch der Nachweis einer Auslandskrankenversicherung für die Dauer des Aufenthaltes eingereicht werden, allerdings ist die Versicherung in der nationalen Krankenkasse in Japan ohnehin verpflichtend, daher ist das ausgefüllte Formular für die Antragsstellung ausreichend. Nachdem diese jedoch nicht alle Kosten abdeckt, ist eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung empfehlenswert. Diese kann aber auch erst nach Erhalt des Visums abgeschlossen werden.
  7. Reiseplan über die geplanten Aufenthalte und Tätigkeiten (Formular von der Webseite)
    Hinweis: Eine grobe Auflistung ist in der Regel ausreichend und diese ist auch nicht bindend. Es sollte vor allem erkenntlich sein, dass sich die Teilnehmer*innen mit ihrem geplanten Aufenthalt in Japan auseinandergesetzt haben.
  8. Lebenslauf auf Englisch oder Japanisch (Formular von der Webseite)
  9. Einseitiges Motivationsschreiben auf Englisch oder Japanisch
  10. Wichtig! Aktuell ist zusätzlich ein Dokument von einem Bürgen aus Japan nötig, das „Certificate for Completion of Registration to the ERFS System“. Informationen dazu finden sich weiter unten bei “Besonderheiten während Corona”.

Nach Einreichung der Dokumente wird das Visum je nach Auslastung innerhalb einiger Wochen ausgestellt. Auch hier empfiehlt es sich, direkt bei der Botschaft bzw. der Auslandsvertretung nachzufragen, wie lange die Bearbeitung aktuell dauert, damit die Einreise nach Japan dementsprechend geplant werden kann.

Gültigkeit und Einreise

Die Einreise nach Japan muss innerhalb eines Jahres nach Ausstellung des Visums erfolgen. Dieser Zeitraum ist allerdings nicht offiziell auf den Webseiten der Botschaften angegeben und sollte daher direkt bei der jeweiligen Botschaft bzw. Auslandsvertretung erfragt werden, wenn zwischen Antragsstellung und geplanter Einreise ein längerer Zeitraum liegt.

Das Working Holiday Visum ermöglicht den Aufenthalt in Japan für ein Jahr ab Einreise (nicht ab Antragsstellung oder Ausstellung des Visums!). Trotz des Alterslimits von 30 Jahren ist es also möglich, den 32. Geburtstag mit diesem Visum in Japan zu feiern, wenn z.B. kurz vor dem 31. Geburtstag das Visum beantragt wurde und die Einreise etwas später erfolgt.

Ein gültiger Reisepass ist jedenfalls Voraussetzung für in Visum in Japan.
Ein gültiger Reisepass ist jedenfalls Voraussetzung für in Visum in Japan. Foto: Barbara Maier, Unsplash

Nach der Einreise ist es wie für alle Besitzer von Langzeit-Visa erforderlich, sich innerhalb von 14 Tagen bei der für den aktuellen Wohnort zuständigen Behörde zu registrieren.
Das Working Holiday Visum erlaubt grundsätzlich nur die einmalige Einreise nach Japan während des Aufenthalts. Sollte Japan in diesem Zeitraum verlassen werden, muss für die Wiedereinreise ein Special Re-Entry Permit beantragt werden.

Fazit: Working Holiday Visum

Das Working Holiday Visum bietet eine tolle Möglichkeit, für einen längeren Zeitraum in Japan zu leben und diesen Aufenthalt durch eine Beschäftigung vor Ort zu finanzieren. Ob Farmarbeit in ländlichen Gebieten, Tätigkeiten in der Gastronomie oder auch Anstellungen bei großen Firmen in den Städten, das Visum schränkt die Art der Beschäftigung kaum ein. Somit können Teilnehmer*innen am Working Holiday Programm in Japan extrem flexibel das Land, die Kultur und die Menschen kennenlernen – sowohl durch das Reisen selbst als auch hautnah im Arbeitsalltag.

Narita Express vs. Tokyo Skyliner

Vom Flughafen Narita bis nach Tokyo gibt es verschiedene Optionen. Die beliebtesten sind dabei der Tokyo Skyliner und der Narita Express.

Als der Flughafen Narita 1978 zum ersten Mal seine Tore öffnete, konnte man nicht einmal mit dem Zug von Flughafen nach Tokyo fahren. Denn der Flughafen befindet sich in der Präfektur Chiba und liegt mehr als 50 Kilometer außerhalb der Stadt Tokyo. Heutzutage wird die Strecke gleich von mehreren Linien bedient. Dazu zählt der Skyliner, welcher von der Keisei Electric Railway betrieben wird, und der Narita Express von JR East. Mit dem Zug kann man den Großraum Tokyo in nur 36 Minuten erreichen. Beide betreiben lokale, Semi-Express- und Limited-Express-Linien.

Der Keisei Skyliner und der Narita Express von JR East, welche die beiden schnellsten Optionen sind, werden daher sehr oft im Vergleich betrachtet. Im Folgenden finden sich diese zwei Optionen für die Fahrt vom Flughafen Narita nach Tokyo.

Vergleich: Narita Express und Tokyo Skyliner

Der Narita Express fährt in 50 – 60 Minuten über Narita und Sobu zum Bahnhof Tokyo. Von Tokyo aus teilt sich der Zug – eine Hälfte fährt in Richtung Ofuna und durchquert Yokohama. Die andere Zughälfte fährt über Shinjuku und Ikebukuro nach Omiya. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km / h. Während der Pendelzeiten halten die Züge auf dem Weg zum und vom Flughafen Narita in Chiba, Yotsukaido, Sakura und Narita. Die Züge fahren etwa alle 30 Minuten, wobei der erste Zug in Narita um 7:45 Uhr und der letzte Zug um 21:45 Uhr abfährt. Der erste Zug von Tokyo fährt um 6:15 Uhr und der letzte um 20.00 Uhr.

NEX und Skyliner führen beide vom Flughafen Narita nach Tokyo.
NEX und Skyliner führen beide vom Flughafen nach Tokyo. Foto: Eric AK/ Unsplash

Der Preis beträgt für die einfache Fahrt ¥3.020 (etwa 23 Euro), beim Kauf eines Hin- und Rückfahrttickets nur ¥4.000 (etwa 29 Euro). Kinder (11 Jahre und jünger) zahlen den halben Preis. Wenn man ins Zentrum von Tokyo fährt, ist der Preis allerdings höher. Alle Sitzplätze muss man im Vorfeld reservieren. Der Narita Express wird vom Japan Rail Pass, vom JR East Pass, vom JR East / Southern Hokkaido Pass und vom Hokuriku Arch Pass abgedeckt.

Keiseis Skyliner benutzt die Strecke der Narita Sky Access Line, die ursprünglich von JR geplant, aber später doch nicht genutzt wurde. Der Skyliner fährt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km / h. Am Bahnhof Nippori kann man vom Skyliner zu anderen JR Linien umsteigen, bevor der Zug an der Keisei Ueno Station endet. Keisei Ueno hat auch eine U-Bahn-Verbindung zur JR Ueno Station. Der Zug erreicht in 36 Minuten den Bahnhof Nippori und in 41 Minuten die Keisei Ueno Station. Der erste Zug fährt um 6:00 Uhr in Ueno ab und der letzte um 18:20 Uhr. Der erste Zug fährt um 7:30 Uhr und der letzte um 22:30 Uhr. Alle Sitzplätze sind ebenfalls im Vorfeld zu reservieren.

Der Ticketpreis beträgt ¥2.470 (etwa 18 Euro) für eine einfache Fahrt und ¥4.970 (etwa 36 Euro) für die Hin- und Rückfahrt. Kinder (unter 11 Jahren) zahlen die Hälfte des Erwachsenentarifs. Es gibt auch ermäßigte Tickets. Wenn man bereits vorab online Tickets kauft, beträgt der Ticketpreis für einen Erwachsenen ¥2.200 (etwa 16 Euro) bei der einfachen Fahrt, wobei der Preis für Kinder halb so hoch ist. Der Vorverkauf für ein Hin- und Rückfahrtticket beträgt ¥4.300 (etwa 31 Euro). Man kann auch einen Pass kaufen, der entweder einen Skyliner-Sitz für eine einfache Fahrt oder eine Hin- und Rückfahrt sowie 24, 48 oder 72 Stunden unbegrenzte Fahrten mit der U-Bahn von Tokyo (sowohl Toei Metro als auch der Tokyo Metro) umfasst.

Die Haltestellen des NEX.
Die Haltestellen des NEX. Foto: Suwannee Payne/ JT

Welche Zugwahl nun die bessere ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn man in den Süden von Tokyo möchte, einen Japan Rail Pass hat, den Tokaido Shinkansen nutzt, mit dem Zug in den Süden von Japan reisen möchte oder einfach nur ein günstigeres Hin- und Rückfahrt Ticket zum Flughafen Narita benötigt, ist der Narita Express die bessere Wahl.

Wer relativ schnell nach Tokyo möchte, viel die U-Bahn nutzt, viel Sightseeing machen möchte oder mit dem Shinkansen in den Norden von Japan reisen möchte, für den ist der Skyliner die passende Alternative.

Generell bietet Japan viele unterschiedliche Tickets und Bahnpässe an, die gerade Touristen oftmals viel Geld und auch Nerven sparen und für eine reibungslose Reise sorgen.