Japan bietet eine Reihe an außergewöhnlichen Hotels, die eine Reise noch unvergesslicher machen. Hier sind 5 besondere Unterkünfte in der Region Kanto.
Die Bandbreite an Unterkünften in Japan ist enorm und so findet man hier schnell für jeden Geschmack etwas Passendes. Von traditionellen Ryokan über klassische Business Hotels, Kapselhotels und Herbergen bis hin zu luxuriösen 5 Sterne Unterkünften – egal welche Ansprüche oder was für ein Budget man als Reisende*r hat, hier finden sich passende Schlafplätze.
Japan wäre allerdings nicht Japan, wenn es hier nicht zudem noch ein paar wirklich ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten gäbe, die einen Besuch definitiv unvergesslich machen. Im Folgenden finden sich daher 5 außergewöhnliches Hotels in der Region Kanto, die man sich bei einem Besuch vormerken sollte, wenn man das Ungewöhnliche sucht:
Den Anfang macht das Henn na Hotel, dessen Name auch Programm ist. Übersetzt bedeutet der Name nämlich in etwa so viel wie „seltsames Hotel“. Wer hier übernachtet, findet auch sehr schnell heraus, warum die Unterkunft in der Tat ein wenig seltsam ist. Denn hier „arbeiten“ vor allem Roboter. So wird man von Roboter-Angestellten begrüßt und eingecheckt. Die Zimmer selbst sind dabei eher schlicht gehalten und erinnern an das übliche Businesshotel in Japan – entsprechend sind die Preise für eine Übernachtung im Vergleich recht moderat.
Die Kette gibt es ganze achtmal in Tokyo und befindet sich oftmals in beliebten Touristen-Destinationen wie Asakusa oder Ginza. Zudem gibt es eine Unterkunft nahe dem Tokyo Disneyland und Disney Sea. Mehr Informationen zu dieser seltsamen Unterkunft finden sich auf deren offizieller Website.
Wer abseits der Metropole Tokyo eine ungewöhnliche Unterkunft sucht, wird außerdem in der Präfektur Tochigi fündig. In der Stadt Nasu kann man nämlich die Nacht mehr als ungewöhnlich verbringen und dabei das Gefühl haben, sich gar nicht mehr in Japan zu befinden. Im Mongolia Village Tenger ist ebenfalls der Name Programm.
Hier schläft man nämlich nicht in Zimmern, sondern in speziellen Zelten, die sich unter freiem Himmel befinden. Die Innenausstattung erinnert aber kaum noch an einen Campingplatz und fällt eindeutig in die Kategorie „Glamping“, da die Zelte geräumig und mit Betten eingerichtet sind. Zudem wird hier Abendessen angeboten, in der Regel „Mongolian Style BBQ“, das man oft bei Live–Musik genießen kann. Mehr Informationen finden sich auf der Website der Unterkunft.
Arabian Art Hotel
Eine weitere Option, die Besucher*innen das Gefühl gibt, eine halbe Weltreise hinter sich zu haben, ist das Arabian Art Hotel in der Präfektur Chiba. Dieses wird von einer Familie betrieben, die früher in Ägypten gelebt hat, und besitzt unterschiedliche Elemente aus verschiedenen Ländern dieser Region.
So findet man hier beispielsweise eine Sitzecke mit Perserteppichen und Lampen aus Ägypten, Marokko und der Türkei, einen von der Küste inspirierten Innenhof und sogar die Möglichkeit, sich in traditionelle Kleidung aus der Region zu kleiden (gegen eine geringe zusätzliche Gebühr).
Book & Bed
Übernachten und gratis in Büchern schmökern – hier ist es möglich! (Foto: Ellis Kim, JT)
Die nächste ungewöhnliche Übernachtungsoption ist vor allem etwas für Literaturliebhaber*innen und Bücherwürmer. Das Book & Bed wurde auf der Grundlage des Konzepts „eine Buchhandlung, in der man übernachten kann“ entworfen, und genau das bietet es auch. Das in Shinjuku gelegene Hotel ist mit etwa 4000 Büchern gefüllt, in denen die Gäste während ihrem Aufenthalt nach Herzenslust schmökern können.
Asakusa Tobu Hotel
Hier kommen Hello Kitty Fans ganz auf ihre Kosten. Foto: Sanrio Co., Ltd.
Von außen sieht das Asakusa Tobu Hotel wie eine ganz gewöhnliche Unterkunft aus, doch im Inneren befinden sich einige außergewöhnliche Zimmer mit Hello-Kitty-Motiven. Die Zimmer bieten Platz für bis zu vier Gäste, was sie zu einer tollen Option für Familien macht, die mit Sanrio-liebenden Kindern im Schlepptau reisen. Das Beste von allem ist die Lage – das Hotel befindet sich direkt gegenüber dem Bahnhof Asakusa und ist damit sehr gut zu erreichen und darüber hinaus in der beliebten Touristengegend.
Für alle, denen diese Auswahl dann doch etwas zu speziell ist, bieten sich dagegen möglicherweise Unterkünfte mit Blick auf den Fuji an, die ebenfalls ein unvergessliches Erlebnis versprechen und noch dazu meist mit sehr freundlichem Service glänzen.
Diese 5 Aussichtsplattformen in Osaka ermöglichen spektakuläre Ausblicke über eine der größten und bekanntesten Metropolen in Japan.
Für viele Menschen gehört gerade in großen Städten der Besuch einer Aussichtsplattform mit dazu. Denn oft ermöglichen nur diese einen umfassenden Blick über die Stadt und zeigen gerade in Japan oft die enormen Ausmaße der dortigen Metropolen. Osaka ist die drittgrößte Stadt Japans und bietet eine ganze Reihe von Möglichkeiten, sie aus luftiger Höhe zu betrachten.
Aussichtsplattformen in Osaka
Im Folgenden finden sich 5 Aussichtsplattformen in Osaka, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind und allesamt mit unvergleichlichen Ausblicken und Fotomöglichkeiten begeistern:
Der Cosmo Tower, auch bekannt als das „Osaka Prefectural Government Sakishima Buidling“, ist das zweithöchste Gebäude in Osaka. Die Aussichtsplattform befindet sich dabei in der 55. Etage und bietet einen 360-Grad-Panoramablick auf die Stadt und darüber hinaus. Das futuristische Gebäude beherrscht die umliegende Skyline von Osaka und befindet sich in der Hafengegend, sodass man auch einen reizvollen Blick auf das Wasser hat. Zudem befindet sich in dem Gebäude auch ein Hotel.
Normalerweise kostet der Eintritt zu dieser Aussichtsplattform ¥800, allerdings ist er gratis, wenn man zuvor einen sogenannten „Amazing Osaka Pass“ kauft. Dieser bietet Vergünstigungen auf mehrere Attraktionen in Osaka, sodass er gerade für Touristen eine gute Möglichkeit ist, hier ein wenig Geld zu sparen.
2. Kuchu Teien Observatory
Das Kuchu Teien Observatorium befindet sich im Umeda Sky Building und erstreckt sich über die 39. und 40. Etage. Zudem gibt es eine Dachterrasse, ein Café, ein chinesisches Restaurant und eine Sky Lounge. Auch ein Souvenirladen befindet sich hier. Das Gebäude selbst besteht aus zwei Türmen mit je 40 Stockwerken, die durch verschiedene Brücken und Rolltreppen miteinander verbunden sind.
Besonders auffällig ist dabei der an ein Atrium erinnernde Bereich im oberen Teil, welcher eine runde Aussparung besitzt. In diesem Bereich befindet sich die Kuchu Teien Observatorium, das aufgrund der besonderen Optik auch oft als „Floating Garden Observatory“ bezeichnet wird. Man erreicht die Plattform durch das Hauptgebäude über die schwebenden Rolltreppen, die ebenfalls einen besonderen Ausblick bieten.
3. Tsutenkaku
Der Tsutenkaku Tower ist insgesamt 103 Meter hoch und wurde vom japanischen Architekten Tachu Naito. Letzterer ist auch für viele weitere außergewöhnliche Bauwerke in Japan bekannt, beispielsweise für den Tokyo Tower. Die Hauptaussichtsplattform des Tsutenkaku befindet sich in 91 Metern Höhe und bietet den Besuchern eine großartige Aussicht auf die Stadt, einschließlich Blicken auf nahe gelegene Attraktionen wie den Tennoji-Park und den Zoo.
Der Turm selbst gilt als eines der Symbole der Stadt Osaka und zeigt sogar das Wetter an! Je nachdem, wie er beleuchtet wird, sagt er das baldige Wetter vorher. Eine kurze Übersicht über den verwendeten „Farb-Code“ zu den Wettervorhersagen sowie einige andere Informationen über den Aussichtsturm finden sich in diesem Flyer.
Das Harukas 300 befindet sich im 58., 59. und 60. Stock des Abeno Harukas Gebäudes (mit 300 Metern ist es das höchste Gebäude Japans) und bietet Besucher*innen eine spektakuläre Aussicht auf Osaka und weit darüber hinaus, einschließlich Kyoto, Kobe und das Rokko-Gebirge. Einzigartig an einem Besuch des Observatoriums ist, dass sogar die Toiletten über bodentiefe Fenster verfügen, sodass man selbst von dort aus einen beeindruckenden Ausblick hat.
Das Harukas 300 befindet sich direkt beim JR Bahnhof Tennoji und ist damit sehr zentral und gut erreichbar. Der Eintritt zur Aussichtsplattform kostet ¥1500 (etwa 10,80 Euro), lohnt sich aber bei einem Besuch und bietet neben der tollen Aussicht auch ein Café und einen Souvenirshop.
Die Burg Osaka sollte bei einem Besuch der Stadt ohnehin auf der Liste der Attraktionen stehen und ist eines der bekanntesten Fotomotive. Das Observatorium ist im Inneren der Burg über eine Treppe zu erreichen und bietet eine einzigartige Aussicht, da es hier im Gegensatz zu den anderen Observatorien keine Glasbarriere zwischen den Besuchern und dem Blick auf die Stadt gibt – allerdings ist aus Sicherheitsgründen ein Drahtgeflecht installiert.
Die Burg und der umliegende Park befinden sich zentral in Osaka und sind demnach gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und dabei von mehreren Haltestellen aus zugänglich. Der Eintritt zur Burg und damit zur Aussichtsplattform beträgt ¥600 (etwa 4,40 Euro).
Die Stadt bietet somit eine ganze Menge Möglichkeiten, sie von oben zu betrachten. Wer auch die Metropole und Hauptstadt Tokyo aus einem anderen Blickwinkel sehen möchte, findet hier die 10 besten Aussichtsplattformen in Tokyo.
Der Hakone Schrein befindet sich in der gleichnamigen Stadt in der Präfektur Kanagawa. Der Shinto Schrein liegt verborgen in einem Wald und ist für sein im Wasser schwimmendes torii bekannt.
Den Hakone Schrein entdecken
Der Hakone Schrein (jap.: 箱根神社) wurde im Jahr 757 gegründet. Er wird auch Hakone Gongen genannt. Zunächst befand er sich auf dem Gipfel des Berges Komagatake, wurde dann aber an das Ufer des Sees Ashi im heutigen Stadtteil Motohakone verlegt. Eine Legende besagt, dass dies geschah, um den Drachen, der im See lebt, zu besänftigen. Der Schrein ist das Zuhause der Gottheiten Ninigi no Mikoto, Konohanasakuyahime no Mikoto und Hoori no Mikoto, welche auch als Hakone Okami (die drei großen Götter Hakones) bezeichnet werden
In der Kamakura Zeit (1185–1333) war der Schrein als Gebetsort für die Samurai der Region sehr beliebt. Im 16. Jahrhundert wurde er aus diesem Grund von der Armee des Daimyo Toyotomi Hideyoshi zerstört. Während einer Schlacht um die benachbarte Stadt Odawara wurde der Schrein in Brand gesetzt. Der erste Shogun Tokugawa Ieyasu ließ den Schrein während seiner Regentschaft wieder aufbauen und nachfolgend unterstütze das Tokugawa-Shogunat ihn weiterhin. Seine heutige Form hat der Schrein seit dem Jahr 1667 beibehalten.
Vom Ufer des Sees Ashi führt ein mit Zedern bewachsener Weg zum Schrein hoch, welcher tief im Wald am Hang des Berges liegt. Dieser Weg über Steintreppen ist ebenfalls von kleinen Laternen und mehreren torii eingefasst. Angefangen mit dem berühmten schwimmenden torii, das heiwa no torii, welches im See steht, zieht sich der malerische Weg den Hang hoch.
Vorbei an kleinen Nebenschreinen, erreicht man auf einer Lichtung am Berghang das Hauptgebäude des Schreins. Hier befindet sich ebenfalls ein kleines Museum, in dem Schätze des Schreins ausgestellt sind. Neben dem Steinweg führen auch asphaltierte Straßen zu einem Parkplatz in der Nähe des Hauptgebäudes, wo zudem der Ebisu Schrein, der Inari Schrein sowie Wunschbäume gefunden werden können.
Der Hakone Schrein kann von der Busstation Motohakone-ko, welche sich am Hafen befindet, in 15 Minuten zu Fuß erreicht werden. Der Weg führt entlang des Sees und verspricht einige schöne Aussichten. Vom Bahnhof Hakone Yumoto verkehren regelmäßig Busse.
In Japan haben Feste im Sommer eine lange Tradition und sind eine spannende Aktivität, denn die Atmosphäre auf den natsu matsuri (jap.: 夏祭り) machen einen Besuch zu einem tollen Erlebnis.
Während des Sommers gibt es unzählige Feste in ganz Japan, mal kleine, lokale Schrein-Feste, aber auch viele bekannte größere Feste. Bei einem typischen Sommerfest dürfen in traditionelle Yukata gekleidete Japaner*innen, japanisches Streetfood, Paraden und Feuerwerk natürlich nicht fehlen.
Feste im Sommer in Japan
Juni, Juli und August sind die offiziellen Sommermonate in Japan. Die Temperaturen liegen hier zwischen 22°C und 30°C. Gefolgt von einem schwülen Juni mit viel Regen sind Juli und August die heißesten Monate des Landes. Zu dieser Zeit reisen viele Japaner*innen in Küstenregionen oder auch in den etwas kühleren Norden des Landes.
Mit dem Sommer in Japan beginnen auch die Feierlichkeiten. Traditionelle Feste und Feiern nennt man matsuri (jap.: 祭り). Es gibt schätzungsweise 300.000 matsuri im Jahr in ganz Japan und davon feiert man viele in den Sommermonaten. Diese können verschiedenen Ursprungs sein, die meisten basieren auf der Religion und Ehren verschiedene Götter (jap.:神, kami, eine Shinto-Gottheit). Es können aber auch matsuri zur Erinnerung an wichtige historische Ereignisse stattfinden oder einfach Feierlichkeiten für beispielsweise bestimmten Jahreszeit wie dem Sommer abgehalten werden.
Traditionelle Feste bieten von Prozessionen mit geschmückten Wagen und mikoshi (eine Art tragbarer Schrein), die oft von Trommel- und Flötenmusik sowie Tanz begleitet werden, bis hin zu regionalen Bräuchen alles, was das Herz begehrt. Neben den Paraden finden Besucher*innen dieser Feste tolle Dekorationen, Tanz, Musik, Spiele, traditionelles Essen und ganz besonders im Sommer, Feuerwerk als Höhepunkt eines tollen Abends.
Besonders zu obon (jap.: お盆) werden viele Sommerfeste gefeiert. Obon ist ein traditionell buddhistisches Fest, an dem man seinen verstorbenen Ahnen gedenkt. Zum bon matsuri, einer Woche, in welcher im ganzen Land obon gefeiert wird, findet man viele der japanischen Sommerfeste.
Die traditionellen Feste im Sommer sind eine großartige Möglichkeit, die Geschichte und Kultur Japans zu erleben, sowie ein Gefühl für die unvergleichliche Atmosphäre des japanischen Sommers zu spüren. Nachfolgend und in beliebiger Reihenfolge werden die Top 10 Feste im Sommer in Japan vorgestellt.
1. Aomori Nebuta Matsuri
Das Aomori Nebuta Matsuri (jap.: 青森ねぶた祭り) findet Anfang August in der Präfektur Aomori statt. Es zählt zu den drei größten Festivals in der Region Tohoku und wurde 1980 als wichtiges immaterielles Volkskulturgut ausgewiesen. Das Fest gehört seit dem Jahr 1996 außerdem zu den 100 Klanglandschaften Japans. Wer nicht zu den Festlichkeiten selbst anwesend sein kann, findet die bunten Wägen das ganze Jahr über im Nebuta Museum Wa Rasse ausgestellt.
Der Begriff nebuta bezieht sich auf die besonderen Festwagen, die während der Parade durch die Stadt ziehen. Nebuta zeigen tapfere Kriegerfiguren und die Wagen werden von Tänzer, die ein Kostüm namens haneto tragen und singen, begleitet. In ganz Japan gibt es mehrere der nebuta matsuri, doch das in Aomori gilt als das berühmteste. Weitere Informationen können auf der offiziellen Webseite nachgelesen werden.
Das Fest findet jedes Jahr Anfang August in der Stadt Aomori statt und dauert ca. eine Woche. Abends zieht der Festumzug durch die Stadt und man kann die Parade beobachten, dem Klang der Musik folgen und sich an Straßenständen mit leckerem Streetfood sowie Getränken versorgen. Am letzten Tag des Umzugs findet außerdem ein großes Feuerwerk statt. Aomori ist ein Stopp auf der Tohoku-Hokkaido-Shinkansen-Linie und kann somit von Tokyo wie weiteren großen Städten der Region Tohoku gut erreicht werden.
2. Sendai Tanabata Matsuri
In der Stadt Sendai findet jährlich Anfang August das Sendai Tanabata Matsuri (jap.: 仙台七夕祭り) statt. Traditionell wird das Tanabata Fest am 7. Juli gefeiert, in Sendai finden die Feierlichkeiten allerdings einen Monat später statt.
Tanabata (jap.: 七夕, wörtlich: „siebter Abend“) hat eine jahrhundertealte Tradition. Sie basiert auf einer Geschichte der Prinzessin Orihime (Sternbild Leier) und dem Kuhhirten Hikoboshi (Sternbild Adler). Die beiden verliebten sich und konzentrierten sich dabei mehr darauf als auf ihre Arbeit. Dabei geschah es, dass Hikoboshis Kühe flohen bzw. krank wurden und dadurch großen Schaden anrichteten. Der Himmelsgott war darüber so erzürnt, dass er die beiden an das jeweils andere Ende der Milchstraße verbannte. Die zwei durften sich nur noch einmal im Jahr sehen, und zwar am siebten Tag des siebten Monats.
Tanabata ist in ganz Japan ein sehr farbenfrohes Fest. Man hängt bunte Dekorationen in der ganzen Stadt auf und am Abend vor dem 7. Juli werden Bambussträucher mit Zetteln, auf denen Wünsche stehen, aufgestellt. In Sendai beginnen die Feierlichkeiten, die drei Tage andauern, am Vorabend mit einem großen Feuerwerk.
Sendai ist die Hauptstadt der Präfektur Miyagi und ebenfalls ein Stopp auf der Tohoku-Hokkaido-Shinkansen-Linie. Somit kann auch sie von Tokyo wie weiteren großen Städten der Region Tohoku gut erreicht werden.
Soma ist eine Küstenstadt im Norden der Präfektur Fukushima. Hier findet jedes Jahr am letzten Wochenende im Juli das Soma Nomaoi (jap.: 相馬野馬追) statt. Dieses Fest hat eine mit über tausendjährigen Geschichte und feiert die Kriegskünste des alten Soma Clans sowie die Reiterei. Bei einer Parade ziehen Reiter in traditionellen Samurai Rüstung mit Bannern verschiedener Clans durch die Stadt. Es ist zudem als wichtiges Kulturgut deklariert.
Das Soma Nomaoi begann als militärische Übung, die durch den Gründer des Soma Clans, Taira no Kojiro Masakado, eingeführt wurde. Der Clan regierte die Region über Jahrzehnte und war insbesondere in der Edo Zeit (1603-1868) sowohl im japanischen Schwertadel als auch für ihre Pferdezucht bekannt. Heute übernehmen Nachfahren des Clans bei den künstlerischen Vorführungen von kriegerischem Können und Kampfgeist in Form von verschiedenen Pferderennen das Kommando.
Vom Bahnhof Fukushima aus fährt ein Bus für ¥1.100 (ca. 8,90 Euro) bis zur Haltestelle Soma Inter Bus Terminal. Die Fahrt dauert etwas mehr als eine Stunde. Alternativ kann man von Sendai aus mit der Joban Linie entlang der Küste nach Minamisoma fahren. Diese Fahrt kostet ¥1.340 (ca. 10,85 Euro) und dauert 1,45 Stunden. Während des Festivals verkehren Shuttlebusse in der Stadt.
4. Sumidagawa Hanabi Taikai
Das Sumidagawa Feuerwerksfest (jap.: 隅田川花火大会, sumidagawa hanabi taikai) ist eine besondere Attraktion in Tokyo während des Sommers. Am letzten Samstag im Juli findet am Fluss Sumida, welcher sich durch die 7 der 23 Bezirke von Tokyo schlängelt, statt. Während des Festes findet man Schaulustige an den Ufern des Flusses auf Picknickdecken, mit reichlich Speisen und Getränken versorgt, oder auch auf Booten auf dem Fluss. Alle warten auf die große Feuerwerksshow, die um 19 Uhr beginnt.
Das Sumidagawa Hanabi Taikai findet seit dem Jahr 1733 bis auf einige Ausnahmen jährlich statt und zählt zu den größten in einer Stadt stattfindenden Feuerwerken des Landen. Besonders beeindruckend ist die Aussicht auf das bunte Lichtermeer mit dem Tokyo Skytree im Hintergrund. Wer das Feuerwerk von einer guten Stelle aus sehen möchte, sollte sich früh auf die Suche nach einem Platz machen. Es werden jährlich bis zu einer Million Menschen gerechnet. Diese Menschenmengen führen sowohl zu Stau auf den Straßen, als auch zu vollen Bahnen sowie langen Schlangen an Essensständen und Toiletten.
Alle weiteren Informationen zum Fest, zur Anreise, sowie zu guten Plätzen kann man auf der offiziellen Webseite nachlesen.
5. Mitama Matsuri, Tokyo
Zu den beliebtesten Sommerfesten in Tokyo zählt unter anderem auch das Mitama Matsuri. Seit 1947 findet es jedes Jahr im Juli am Yasukuni Schrein statt. Das Fest dauert drei Tage lang und geht üblicherweise von Freitags bis Sonntags. Der Schrein ist zu dieser Zeit mit ca. 30.000 Laternen geschmückt. Diese sowie Bräuche und Rituale, die zu Obon durchgeführt werden, Tanzaufführungen und eine Parade ziehen jedes Jahr rund 300.000 Besucher an. Auf dem Schreingelände finden Besucher*innen außerdem Stände, an denen Speisen, Getränke und Alkohol verkauft werden.
Der Yasukuni Schrein befindet sich im zentralen Stadtteil Chiyoda, nordwestlich des Kaiserpalasts von Tokyo. Der Eintritt ist frei. Man erreicht den Schrein von mehreren Bahnstation nach einem kurzen Fußweg. Die nächsten Stationen sind Ichigaya und Kudanshita, welche beide mit mehreren Bahnlinien erreicht werden können. Alternativ hält die Buslinie 71 an der Haltestelle Kudan-ue fast direkt vor dem Schrein. Eine Fahrt im Stadtgebiet von Tokyo kostet ca. ¥180 (ca. 1,45 Euro).
Neben den oben genannten Festen im Sommer in Tokyo gibt es natürlich noch weit aus mehr. In der Regel hat jeder der 23. Bezirke von Tokyo sowie die einzelnen Stadtteile und sogar fast jeder kleine Schrein und Tempel irgendeine Art von Sommerfest.
6. Gion Matsuri, Kyoto
Eines der bekanntesten Feste im Sommer: Das Gion Matsuri in Kyoto (Foto: Hugo Kempeneer / JT)
Das Gion Matsuri (jap.: 祇園祭) ist eines der bekanntesten Sommerfeste des Landes und zählt zusammen mit dem Tenjin Matsuri in Osaka sowie dem Kanda Matsuri in Toyko zu den Top 3 Sommerfesten des Landes. Die Festlichkeiten finden jedes Jahr im Juli in der Stadt Kyoto statt. Während andere Feste meist ein paar Tage bis zu einer Woche lang sind, finden von Anfang bis Ende Juli die ganze Zeit über Feierlichkeiten statt. Diese reichen von einfachen Schrein-Zeremonien bis hin zu großen Paraden mit Wagen und mikoshi.
Der Yasaka Schrein (früher Gion Schrein), welcher sich zentral in Kyoto befindet, gilt als „Gastgeber“ des Festes. Im Jahr 969 wurde das Land von der Pest heimgesucht und um diese zu bekämpfen, wurden am Gion Schrein 66 Speere aufgestellt sowie Festwagen durch die Stadt getragen, um die Götter zu besänftigen. Aus diesem ersten Umzug entwickelte sich das heutige Fest, welches die Bewohner*innen von Kyoto trotz vieler Unterbrechungen durch beispielsweise Bürgerkriege geschützt haben.
Auch wenn die Feierlichkeiten den ganzen Monat andauern, finden die zwei wichtigsten Festparaden am 17. und 24. Juli. statt. Während des ersten Umzugs, dem Saki Matsuri Yamahoko Junko, werden 23 Festwagen und mehrere mikoshi durch die Straßen getragen. Auch beim zweiten Umzug, dem Ato Matsuri Yamahoko Junko, können Besucher*innen diese bewundern. Auf der offiziellen Webseite des Yasaka Schreins können weitere Informationen gefunden werden.
Generell herrscht im Juli in der ganzen Stadt eine festliche Stimmung. Man findet überall Straßenstände, welche Handarbeiten, Souvenire oder leckeres Essen und Getränke verkaufen. Die Tempel und Schreine sind toll geschmückt und abends von Laternen erleuchtet und einige private Häuser entlang des Festumzugs öffnen ihre Türen für die Öffentlichkeit und stellen Familienschätze oder Ähnliches zur Schau.
Das Gion Matsuri findet in der Innenstadt von Kyoto statt. Die Umzüge und wichtigen Feierlichkeiten werden in den Straßen Shijo, Kawaramachi und Oike abgehalten. Vom Bahnhof der Stadt kommt man sowohl mit Bus und Bahn als auch zu Fuß gut zum Ort der Feierlichkeiten.
7. Tenjin Matsuri, Osaka
Das Tenjin Matsuri (jap.: 天神祭) ist ein lautstarkes Sommerfest, welches Ende Juli in Osaka stattfindet. Seinen Ursprung hat das Fest im Jahr 951, als es das erste Mal am Tenmangu Schrein abgehalten wurde. Seither hat es sich zu einem der drei größten Feste im Sommer in Japan entwickelt und zieht jährlich Tausende Besucher*innen an.
Die Feierlichkeiten finden zu Ehren des Gottes der Gelehrsamkeit, Sugawara Michizane, statt. Schauplatz des Festes ist der Tenmangu Schrein, in dem die Gottheit beheimatet ist sowie die Gegend rund um den Fluss Okawa. Es werden viele Zeremonien und eine Schreinprozession abgehalten, die mit viel Tanz und Musik begleitet werden. Bei der Prozession werden die mikoshi in der Gegend des Nakanoshima Parks auf Boote verladen. Diese fahren dann auf dem Fluss Okawa und werden dabei von Trommeln, Gesang sowie Feuershows begleitet. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist diese abendliche Bootsprozession, welche mit einem beeindruckenden Feuerwerk endet.
Die nächstgelegenen Haltestellen zum Tenmangu Schrein sind Osakatenmangu sowie Minami-Morimachi. Die Station Osakatenmangu erreicht man auf der JR Touzai-Gakkentoshi Linie und die Station Minami-Morimachi auf der Tanimachi Linie. Eine Fahrt im Stadtgebiet von Osaka kosten ¥180 (ca. 1,45 Euro).
8. Awa Odori Matsuri, Tokushima
Awa Odori Tanz beim größten Straßenfest Japans. Foto: Sugoi PR
Im August während Obon findet in der Präfektur Tokushima auf der Insel Shikoku das Awa Odori Matsuri (jap.: 阿波踊り祭) statt. Awa Odori ist eine besondere Art des bon odori (jap.: 盆踊り), einem Tanz mit über 600 Jahre alter Geschichte. Er hat seinen Ursprung in der Provinz Awa und zeichnet sich durch unterschiedlichen Tanzstil bei Männern und Frauen sowie eine unregelmäßige Schrittreihenfolge aus. Während des Awa Odori Matsuri in der Stadt Tokushima tanzen 100.000 Männer und Frauen in sogenannten Ren-Tanzgruppen durch die Straßen und werden dabei jährlich von ca. 1 Million Besucher*innen gefeiert.
Der besondere Tanzstil der Provinz entstand aus dem bon odori und im Jahr 1586 entstand bei einer lokalen Feierlichkeit der awa odori. Der Tanz wird begleitet von einer ebenfalls lokal abgewandelten Version eines bekanntes Liedes aus der Edo Zeit. Aus dem Lied Yoshikono Bushi wurde Awa Yoshikono, welches mit abgewandeltem Text sowie leicht veränderter Musik den Tanz begleitet.
Man erreicht Tokushima von der Stadt Kobe der Präfektur Hyogo aus in ca. 2,5 Stunden mit dem Zug oder Bus. Ebenfalls in ca. 2,5 Stunden ist Tokushima von Okayama in der gleichnamigen Präfektur zu erreichen.
Im Juni feiert man auf der Insel Miyajima vor der Küste Hiroshimas das Kangen Sai (jap.: 宮島管絃祭). Das Fest hat seinen Ursprung in der Heian Zeit (794-1185) und findet in der Nacht auf den 17. Juni des Mondkalenders am Itsukushima Schrein auf der Insel statt. Kangen ist eine Musikart und galt in der damaligen Zeit als Hofmusik. Man spielt sie mit drei Saiten, drei Trommeln und drei Flöten. Im Jahr 1146 wurde Taira no Kiyomori zum Gouverneur der Provinz ernannt und widmete den Gottheiten des Itsukushima Schrein verschiedene Schätze.
Bei der Zeremonie wurden die Musikanten auf Booten nach Miyajima gebracht und spielen dort das Kangen. Es soll eine Adaption des Rituals Kangen Asobi gewesen sein, bei welchem Aristokraten der Heian Zeit Boote auf Teichen und Flüssen treiben ließen und alte japanische Hofmusik spielten. Seither feiert man das Kangen Sai Fest auf Miyajima. Das Fest beginnt um 16:00 Uhr mit einer Zeremonie am Itsukushima Schrein. Mit einsetzender Dämmerung fährt ein Boot mit den Gottheiten des Schreins zum Sessha Jigozenjinja Schrein am gegenüberliegenden Ufer. Um Mitternacht überquert das Boot dann abermals das Seto-Binnenmeer, während es die Kangen-Musik spielt.
Die Insel Miyajima befindet sich im Seto Binnenmeer vor der Küste der Stadt Hiroshima. Von dort aus kann man die Insel mit Fähren erreichen, die in der Nähe des Bahnhofs Miyajimaguchi sowie vom Hiroshima Friedenspark abfahren. Weitere Informationen können zudem auf der offiziellen Webseite nachgelesen werden.
10. Tobata Gion Oyamagasa Matsuri, Fukuoka
Auf der Insel Kyushu findet in der Präfektur Fukuoka jedes Jahr im Sommer das Tobata Gion Oyamagasa Matsuri (jap.:戸畑祇園大山笠) statt. Das regionale Fest wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe ausgewiesen. Bei dieser über 200 Jahre alten Tradition werden vier große Wagen und vier kleine Wagen zu Ehren der Götter durch die Stadt Tobata gezogen. Ähnlich wie beim Gion Matsuri in Kyoto gedenkt man mit diesem Fest den Göttern, die zur Edo zeit die Menschen vor einer Epidemie gerettet haben sollen.
Bei diesem regionales Festival werden die tragbaren Schreine als yamagasa bezeichnet. Tagsüber werden die Festwagen von Fahnen und abends von Laternen begleitet, ganztägig von Musik und Tanz sowie ausgelassener Stimmung. Über 200.000 Menschen aus der gesamten Region Tobata kommen jedes Jahr, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.
Die nächstgelegene Haltestelle ist die Tobata Station. Diese erreicht man nach einer 7 minütigen Fahrt mit der Kagoshima Linie vom Bahnhof Kokura, welcher auf der Tokaido-Sanyo Shinkansen Strecke liegt. Damit ist sie sowohl aus Fukuoka als auch von Honshu aus gut zu erreichen.
Selbstverständlich ist dies nur eine kleine Auswahl an den zahlreichen Sommerfesten, die in ganz Japan stattfinden. Aber egal, ob man einem kleinen regionalen oder einem bekannten großen natsu matsuri beiwohnt: bei einem Besuch eines solchen Festes erlebt man ein Stück der Kultur Japans und erlebt ein Gefühl des japanischen Sommers mit einzigartiger Stimmung.
Das Bento Box Museum in Kyoto widmet sich mit einer kleinen Ausstellung der Geschichte der beliebten japanischen Lunchboxen.
Das Museum befindet sich in einem traditionellen Machiya, also einem typischen japanischen Stadthaus als Holz. Im zweiten Stock befindet sich das Kyoto Bento Box Museum, während im Erdgeschoss ein Hersteller von Kyofu heimisch ist, einem traditionellen und nahrhaften Nahrungsmittel aus Weizenmehl.
Das Kyoto Bento Box Museum
Der einstige Begründer der Firma Hanbei, welche das Kyofu herstellt und ihren Flagship-Store im Erdgeschoss des Gebäudes hat, begann bereits im 17. Jahrhundert, Bento Boxen zu sammeln. Das kleine Museum versetzt Besucher*innen in die Zeit zurück, als Bento-Boxen zum ersten Mal verwendet wurden – in der Heian-Zeit (794 bis 1185), sei es bei einer Bootsfahrt oder einem Kirschblüten-Picknick. Ursprünglich wurde getrockneter gekochter Reis zur Aufbewahrung verwendet, in der Azuchi-Momoyama-Periode (1574-1600) begann man dann, Boxen aus lackiertem Holz herzustellen.
Das Bento Box Museum zeigt mit seiner ausgestellten Sammlung die Entwicklung und die Verbreitung der Boxen. Insgesamt findet man hier mehr als 150 Exemplare. Viele davon sind außergewöhnlich und bestechen mit unterschiedlichen Materialien, Motiven oder sehen auf den ersten Blick wie völlig andere Alltagsgegenstände aus.
Die hier gezeigte Sammlung wurde von dem Familienunternehmen persönlich ausgewählt und über 300 Jahre hinweg zusammengetragen. Jedes Stück erzählt eine Geschichte, vom Betrachten der Kirschblüte bis zum Betrachten des Herbstlaubs. So sind zum Beispiel in die Frühlings-Bento-Boxen Kirschblütenblätter mit Perlmutt eingelegt, während die Sommer-Boxen aus speziellen Materialien hergestellt werden, um sie kühl zu halten. Man findet auch Boxen, die nur zu speziellen Anlässen, wie beispielsweise zu Neujahr, genutzt werden und erhält somit einen Einblick in den besonderen Stellenwert dieser Tradition.
Das Museum ist nur einen kurzen Fußweg südöstlich der Gojo-Brücke und des Bahnhofs Gojo Keihan entfernt. Den im Erdgeschoss liegenden Laden für die traditionelle Speise Kyofu sollte man bei einem Besuch ebenfalls mit einplanen.
Der Hakone Gora Park ist eine Parkanlage nach westlichem Vorbild und liegt nahe Gora in der Gegend um Hakone, Präfektur Kanagawa.
Die Anlage, die als Japans erster Garten im französischen Stil gilt, ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel und bietet neben schönen Ausblicken auf die Gegend auch saisonale Blumen und Blüten: Kirschblüten und Azaleen im Frühling, Hortensien im Sommer, leuchtendes Herbstlaub im Herbst sowie Weihnachtssterne und Lichterketten im Winter.
Ein weiteres florales Highlight des Parks ist der Rosengarten, der sowohl im Frühjahr (Ende Mai bis Ende Juni) als auch im Herbst (Mitte Oktober bis Anfang November) blüht. Mehr als 1.000 Rosen in rund 140 Arten sind hier angepflanzt, und der Rosentunnel ist ein besonders beliebtes Fotomotiv.
Den Hakone Gora Park erkunden
Neben der großen Vielfalt an Pflanzen, die es zu bewundern gibt, bietet der Park eine Reihe von praktischen Aktivitäten, an denen die Besucher*innen teilnehmen können. So gibt es hier beispielsweise Kurse für Töpfern, Glasblasen, Sandstrahlen und vieles mehr. Außerdem befindet sich im Park ein Teehaus, in dem man eine authentische japanische Teezeremonie erleben kann (dafür wird eine zusätzliche Gebühr von ¥700 erhoben).
Für diejenigen, die bei der Erkundung des Parkgeländes Appetit bekommen, gibt es auf dem Gelände auch ein Café und ein Restaurant. Das Gora-Park-Curry ist dabei das beliebteste Gericht auf der Speisekarte und wird aus einer Vielzahl von Zutaten aus der Region zubereitet. Ein weiteres Highlight des Parks ist das Softeis mit Rosengeschmack.
Der Hakone Gora Park liegt nur eine Minute zu Fuß von der Koen-Shimo Station der Hakone Tozan Cable Car Linie entfernt, oder etwa fünf Minuten zu Fuß von der Gora Station, die von der Hakone Tozan Line und der Hakone Tozan Kabelbahn bedient wird.
Für alle, die mit dem Auto anreisen möchten, ist der Park etwa 30 Minuten von der Ausfahrt Gotemba IC des Tomei Expressway entfernt. Vor Ort stehen Parkplätze zur Verfügung, die mit ¥ 300 pro Stunde berechnet werden.
Der Hakone Gora Park ist zudem nur einen etwa 12 Minuten langen Fußmarsch vom bekannten Hakone Open Air Museum entfernt.
Jizo Statuen findet man bei einer Japanreise beinahe überall, sodass es sich durchaus lohnt, ein wenig mehr über die Statuen zu erfahren.
Egal ob klein oder groß, alt und mit Moos überwachsen oder mit kleinen roten Schürzen, die Statuen werden jedem Japan-Reisenden früher oder später über den Weg laufen. Aus diesem Grund sollten Reisende etwas über die Herkunft und Bedeutung der Statuen wissen.
Die Herkunft von Jizo
Jizo (jap.: 地蔵) ist eine Figur aus dem Buddhismus und gehört mit Kannon zu den mit Abstand populärsten Bodhisattva Figuren in Japan. Bodhisattva beschreibt ein Wesen, welches aus eigener Kraft zur Erleuchtung gefunden hat, jedoch anders als Buddha in der Welt der Lebenden weilt, um anderen zu helfen. In anderen Glaubenskreisen heißt diese Figur auch Kshitigarbha. Der volle japanische Name lautet jizo bosatsu (jap.: 地蔵菩薩).
In Japan lassen sich die ersten Spuren der jizo bosatsu bis in die Heian Zeit (794–1185) zurückverfolgen. Zwar ist und war er bis heute nicht so mächtig wie Kannon, gilt dafür aber umso vertrauter und „alltäglicher“.
Bedeutung von Jizo
Jizo ist eine buddhistische Figur und verkörpert eine Art Doppelrolle im Jenseitsglauben der Religion. Die ihm zugeschriebene Rolle ist der Begleiter der Totenseelen ins Jenseits. Auf der einen Seite gibt es viele Legenden und Überlieferungen, die davon ausgehen, dass Jizo eine Manifestation von Enma, den Richtern der Unterwelt, ist. Demnach begleitet er Seelen auf dem Weg in die Unterwelt. Andere Sagen erzählen jedoch, dass Jizo in die Hölle hinab gestiegen ist, um Sünder von ihren Qualen zu errettet. Aus diesen Gründen findet man die Statuen oft auf Friedhöfen.
Jizo wird auch oft zu den dosojin (jap.: 道祖神), den japanischen Gottheiten der Straßen, Wege und Reisenden gezählt. Die kleinen Statuen entlang eines Weges, besonders entlang Pilgerrouten, sollen müden Reisenden Mut machen und für eine sichere Ankunft stehen. Deswegen findet man die Statuen auch am Wegesrand oder entlang Wanderrouten. Besonders bekannt sind auch die Statuen entlang der Pilgerroute Kumano Kodo in Wakayama.
Eine weitere Bedeutung der Figur ist eine eher traurige, auch wenn sie in gewisser Weise etwas Tröstliches hat. Jizo ist traditionell ebenfalls der Schutzgott der Kinder und beschützt die Seelen verstorbener Kinder. In der japanischen Mythologie verbleiben Seelen von Kindern, die vor ihren Eltern sterben, in einer Art Zwischenwelt gefangen, da sie den Fluss Sanzu ins Jenseits nicht alleine überqueren können. Der Schutzgott soll ihnen dabei helfen, den Fluss zu überqueren und ins Jenseits überzugehen.
Aus diesem Grund tragen die Statuen oft rote Lätzchen. Diese werden beispielsweise von Eltern umgebunden, damit die Statuen die Kinder auf ihrem Weg besser finden kann. Ebenfalls auffällig ist, dass sich neben den Statuen oft auch aufgeschichtete Steine befinden. Dies ist eine Gefälligkeit von Reisenden, die ebenfalls dabei helfen soll, dass die Gottheit die Kinder schneller finden kann.
Die Statuen findet man in Japan an allen möglichen Stellen. Egal, ob an Tempeln oder Schreinen, auf Friedhöfen, an Hauptverkehrsstraßen oder kleinen Wanderwegen – die Statuen findet man überall. Die meisten von ihnen sind aus Stein gefertigt. Alle haben das Aussehen eines buddhistischen Mönchs mit kahl geschorenem Schädel, welcher in seinen Händen oft einen Pilgerstab und ein Wunschjuwel hält. Wird die Figur sitzend oder sehr schlicht dargestellt, sind die Hände auch einfach im Schoß zusammengelegt oder in einer betenden Position vor der Brust vorzufinden. Oft werden die Statuen sehr jung oder sogar kindlich dargestellt.
Besonders bekannte und beeindruckende Statuen findet man am unter anderem am Hasedera Tempel in der Stadt Kamakura der Präfektur Kanagawa. Hier können Besucher*innen die sentai jizo, die 1.000 Jizo sowie die ryoen jizo, drei kleine, kindlich wirkende und lächelnde Statuen finden. Weitere Informationen können auf der offiziellen Webseite gefunden werden.
Weitere bekannte Orte sind der Daishoin Tempel auf Miyajima in Hiroshima, Zojoji Tempel in Tokyo, wo man über 1.300 der Statuen finden kann und der Sanzenin Tempel in Kyoto, wo zwei sehr alte, mit Moos bedeckte Statuen viele Besucher*innen anziehen.
Jizo Stauen sind überall in Japan zu finden und jeder Reisende wird früher oder später an einem vorbeikommen. Obwohl die Statuen teilweise sehr klein und alt sind und unbedeutend erscheinen mögen, ist es gut, ihre Bedeutung in der japanischen Kultur zu kennen.
Minamiboso ist eine Stadt in der Präfektur Chiba, unweit von Tokyo, die eine erstaunliche Vielfalt an Freizeitaktivitäten und Natur bietet.
Die Stadt liegt auf der Boso-Halbinsel und hat damit Zugang zum Pazifischen Ozean und zur Bucht von Tokyo. Sie ist die fünftgrößte Stadt in Chiba und ein Naherholungsgebiet für viele Menschen in der Region Kanto. Wer also eine Auszeit sucht und gerne an Stränden und allgemein in der Natur entspannt, der sollte sich die Stadt auf die Liste der Reiseziele setzen.
Hier findet sich eine Übersicht der verschiedenen Highlights und Aktivitäten in Minamiboso:
Attraktionen in Minambiso, Chiba
Tempel und Schreine
Tempel und Schreine sind in ganz Japan zu finden und auch wenn viele sehr klein und unbekannt sind, so lohnt es sich oftmals, genau diese zu besuchen. Denn einige von ihnen sind besonderen Dingen gewidmet und bestechen durch außergewöhnliche Zeremonien.
Beispielsweise wird Japans Esskultur im Takabe-Schrein zelebriert, einem Heiligtum, das Iwakamutsukari-no-Mikoto gewidmet ist, der Gottheit, die über alles Kulinarische wacht. Im Mai, Oktober und November findet im Schrein eine spezielle Messerzeremonie statt, bei der Köche rituell Fisch zubereiten. Der Takabe-Schrein liegt 25 Gehminuten südlich des Bahnhofs Chikura an der Uchibo-Linie.
Ein weiteres Highlight in Chibas Minamiboso ist der rätselhafte Komatsuji-Tempel. Er wurde wegen seiner sitzenden Kannon-Statue zum Kulturerbe der Präfektur erklärt und ist ein beliebter Ort, um das spektakuläre Herbstlaub zu betrachten. Der Tempel birgt auch einige Geheimnisse: Man sagt, dass es jeden 15. Februar in Erinnerung an eine tragische Geschichte regnet und dass aus dem Boden des Tempels Gesänge zu hören sind. Komatsuji ist mit dem Fahrrad in 25 Minuten von der nächstgelegenen Station Kokone der Uchibo-Linie zu erreichen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Minamiboso City ist der Taibusamisaki-Naturpark, eine Landzunge, die in die Bucht von Tokyo ragt. Hier findet man subtropische Wälder, weite Wiesen mit Blick auf die Bucht und Campingplätze, die tolle Ausblicke auf die Küste ermöglichen. Der Park ist von der Tomiura-Station der Uchibo-Linie aus in 10 Minuten zu erreichen.
Da sich die Stadt Minamiboso direkt über die Boso-Halbinsel erstreckt, verfügt sie über zahlreiche Strände. Auf der Innenseite der Halbinsel, die der Bucht von Tokyo zugewandt ist, liegt der Iwai Beach, ein drei Kilometer langer Sandstrand, von dem aus man an klaren Tagen den Berg Fuji sehen kann. Auf der Seite des Pazifischen Ozeans bietet der Wadaura Beach ruhigere Wellen und viele Möglichkeiten zum Schwimmen. Chiba ist außerdem bekannt bei Surfern und bietet viele tolle Möglichkeiten. Auch die Surfwettbewerbe bei den Olympischen Sommerspielen in Tokyo 2021 fanden hier in Chiba statt. Wer in Minamiboso Möglichkeiten zum Surfen sucht, sollte dafür zum Minami Chikura Beach fahren.
Zudem ist die Stadt weithin bekannt für ihre Blumen, die von Ende Januar bis Ende November blühen und damit tausende Besucher*innen anlocken. In Shiramazu Ohanabatake kann man Blumen pflücken und in den Geschäften am Straßenrand Schnittblumen kaufen. Die Blumenfelder von Shirahama Ohanabatake sind eine 15-minütige Busfahrt vom Bahnhof Chikura der Uchibo-Linie entfernt.
Einkaufen und Kulinarik
Minamiboso City ist auch bekannt für seine vielen michi no eki, japanische Raststätten, die reichlich Parkplätze, Restaurants und Geschäfte mit lokalen Produkten bieten. An einigen michi no eki kann Besucher*innen das Empfangspersonal Tipps geben, wo man Obst und Gemüse der Saison in der Gegend selbst ernten kann. Im Biwa Club Michi No Eki in der Nähe des Bahnhofs Tomiura gibt es alles, was die Mispel, auf Japanisch Biwa genannt, hergibt. Michi no Eki Furari Tomiyama in der Nähe des Kanaya-Hafens bietet sogar Workshops für Soba-Nudeln an.
Eine Besonderheit der Gegend sind die sogenannten Boshu Uchiwa, filigrane Fächer aus Papier und Bambus, für die Minamiboso bekannt ist. Diese findet man an vielen michi no eki und an Souvenirgeschäften und sind ein beliebtes Mitbringsel.
Da Minamiboso vom Meer umgeben ist, werden in den Restaurants vor allem Meeresfrüchte und Fisch angeboten. Besucher*innen sollten nach Boshu-Sushi Ausschau halten, das dort überall serviert wird. Eine weitere Spezialität auf der Halbinsel sind die futomaki matsuri sushi, große Sushi-Rollen, die sowohl Kunst als auch Essen sind. Wenn man diese kunstvollen Sushi-Rollen aufschneidet, kommen Muster wie Blumen und Zeichentrickfiguren zum Vorschein.
Anfahrt
Minamboso in Chiba kann von Tokyo aus in zweieinhalb bis drei Stunden mit dem Zug erreicht werden. Die Stadt selbst erkundet man am besten mit dem Auto oder dem Fahrrad. Radfahrer können an einem Dutzend Standorten im Süden der Halbinsel über das Fahrradvermietungsnetz Kurukuru Sha Raran eine Vielzahl von Fahrrädern mieten, darunter auch E-Bikes und Sportfahrräder.
Die charmante Hafenstadt in Hokkaido ist neben dem berühmten Otaru-Kanal auch für ihre atemberaubenden Glaskunstwerke, Sake und Spieldosen bekannt.
Otaru ist seit dem späten 19. Jahrhundert ein bedeutender Hafen, weshalb die Stadt eine Atmosphäre hat, die von der Zeit unberührt geblieben ist. Im Sommer bedeckt grünes Efeu die Lagerhäuser – ein starker Kontrast zu den Eiszapfen, die im Winter die Dachrinnen schmücken. Der Herbst taucht die fernen Hänge in ein buntes Farbenmeer und der Frühling bringt rosa Kirschblüten hervor.
Durch die Nähe zur bekannten Stadt Sapporo in Hokkaido bietet sich die Gegend hervorragend für einen Tagesausflug an – egal zu welcher Jahreszeit. Im Folgenden finden sich dafür ein paar Inspirationen:
Attraktionen in Otaru
1. Sankaku Ichiba Markt
Donburi Reisschalen mit frischen Meeresfrüchten sind eine Spezialität der Stadt. Foto: Visit Sapporo
Früh am Morgen lohnt es sich, den Tag mit einem Besuch des Sankaku Ichiba Marktes zu beginnen, wo man ein echtes Hokkaido-Frühstück bekommt. Der Markt befindet sich zwischen dem Bahnhof Otaru und dem National Highway Nr. 5 und besteht aus insgesamt 15 Geschäften und Restaurants. Das Frühstück wird bereits ab 6:30 Uhr serviert. Hier kann man die frischesten Meeresfrüchte genießen, beispielsweise in Form der dort beliebten Donburi Reisschalen.
2. Otaru Music Box Museum
Spieldosen so weit das Auge reicht. Foto: Chris Barnes/ JT
Es mag etwas seltsam erscheinen, dass die Gegend auch für Spieldosen berühmt ist, aber das aus braunen Ziegeln erbaute Otaru Music Box Museum beherbergt in seiner Sammlung ganze 25.000 Spieldosen. Das 1902 errichtete Gebäude vermittelt allen Besucher*innen in seinem geräumigen Inneren ein Gefühl von Nostalgie. Wer sich für Spieldosen interessiert oder einfach nur ein außergewöhnliches Museum besuchen möchte, sollte hier unbedingt vorbeischauen.
3. Sakaimachi-dori Einkaufsstraße
Die Einkaufsstraße Sakaimachi-dori ist ein Gebiet mit mehr als 65 Geschäften, von Glashütten über Cafés und Weinkellereien bis hin zu Läden für Kunsthandwerk. Wer noch auf der Suche nach einem passenden Souvenir ist oder einfach nur durch die Straßen schlendern möchte, ist hier genau richtig.
4. Kitaichi Glass Otaru
Venezianisches Glas ist weltweit bekannt, aber die Stadt kann Venedig in dieser Hinsicht fast den Rang ablaufen. Kitaichi Glass Otaru beherbergt seine eigenen einzigartigen Glaskunstwerke – sowie venezianische Beispiele im Kitaichi Venezia Museum. In der Glaswerkstatt vor Ort werden sowohl japanische Handarbeiten als auch volkstümliche und westliche Stücke ausgestellt.
5. LeTAO
Als Pause zwischendurch und für den süßen Gaumen lohnt sich ein Besuch im LeTAO, das vor allem für seinen hervorragenden Cheesecake bekannt ist. Das dortige Signature Dish ist der sogenannte „Double Fromage“, ein Käsekuchen mit einem cremigen Topping aus Mascarpone. Wer Schokolade liebt, bestellt stattdessen den „Chocolat Double“ für ein Stück schokoladigen Cheesecake-Himmel.
6. Stained Glass Museum
Faszinierende Glasmalereien, die ursprünglich aus Kirchen in England stammen. Foto: Visit Sapporo
Das ehemalige Takahashi-Lagerhaus wurde aufwändig renoviert und in ein Meisterwerk aus Glas und Licht verwandelt. Die Ausstellungsstücke aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert waren alle Teil von Kirchen in England, bevor sie ihren Weg in das Museum fanden. Viele der Kirchen, aus denen die Glasmalereien ursprünglich stammten, stehen heute nicht mehr – diese Glasscheiben sind eine bleibende Erinnerung daran. Somit findet sich in der Stadt ein weiteres eher ungewöhnliches Museum, das sich bei einem Besuch gut integrieren lässt.
7. Otaru Kanal
Der Otaru Kanal in Hokkaido. Foto: Sean Pavone / Shutterstock.com
Natürlich wäre keine Reise nach Otaru vollständig ohne einen Besuch des beliebten und malerischen Kanals. Ursprünglich wurde der Kanal für den Transport von Waren zu den zahlreichen Lagerhäusern entlang des Wassers genutzt. Heutzutage ist die idyllische Gegend ein toller Ort für einen Spaziergang oder ein romantisches Rendezvous. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit, besonders schön ist es aber, wenn man zum Sonnenuntergang hierherkommt. Jeden Februar findet hier das Snow Light Path Festival statt, bei welchem überall in der Stadt und besonders am Kanal unzählige kleine Schneestatuen und Laternen aufgestellt werden.
8. Bootsfahrten am Kanal
Bootsfahrten eignen sich sehr gut, um die idyllische Gegend zu betrachten. Foto: Stor24 / Shutterstock.com
Wer die hübsche Gegend vom Wasser aus beobachten möchte, kann hier verschiedene Bootsfahrten unternehmen, die dort angeboten werden. Diese dauern meist um die 40 Minuten und werden sowohl tagsüber als auch nach Sonnenuntergang durchgeführt. In der Regel gibt es dabei tagsüber sieben Fahrten und abends fünf Fahrten. Mehr Informationen dazu finden sich auf der offiziellen Website des Veranstalters.
Die charmante Stadt eignet sich damit hervorragend für einen Tagesausflug, da alle Attraktionen sehr nahe bei einander liegen. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, kann hier auch übernachten und die Reiseplanung damit auf zwei Tage aufteilen. Dann hat man auch mehr Zeit, um die verschiedenen kulinarischen Highlights von Otaru ausgiebig zu erkunden.
Erreichbar ist die Hafenstadt sehr gut und vor allem schnell. Mit dem Zug nimmt man vom Bahnhof Sapporo die JR-Hakodate-Linie und fährt einfach direkt zum Bahnhof Otaru. Mit der Schnellbahn dauert die Fahrt nur eine halbe Stunde, mit der Regionalbahn auch nur 40 Minuten.
Die Fahrt mit einem Mietwagen ist in Hokkaido eine gute Möglichkeit, so viel wie möglich vom hohen Norden Japans zu sehen. Außerdem spart man auf diese Weise viel Zeit. Mit dem Auto erreicht man die Stadt von Sapporo aus in etwa einer Stunde. Zudem fahren auch öffentliche Busse von Sapporo aus, die ebenfalls nur etwa 60 Minuten benötigen und noch dazu relativ günstig sind. Eine einfache Fahrt kostet rund 5 Euro.
Während das japanische Saved Ice (Kakigori) vor allem im Sommer angeboten wird, findet man im Café Symphony das ganze Jahr über diese beliebte Süßspeise.
Das Café Symphony ist ein im Juni 2021 eröffnetes Geschäft für Eis-Spezialitäten in der Gegend von Oyama in der Präfektur Tochigi. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe vom Bahnhof Oyama, einer Haltestelle des Hochgeschwindigkeitszugs Tohoku Shinkansen.
Kakigori – Japans beliebtes Eis
Kakigori (jap. かき氷, wörtlich „geschabtes Eis“) ist eine besonders im Sommer beliebte Süßspeise in Japan und wird vor allem bei Festen als Streetfood verkauft. Hierfür werden von einem schlichten Eisblock mit einer speziellen Maschine kleine Flocken abgeschabt, also sogenanntes „Shaved Ice“ produziert. Dieses wird dann meist mit Sirup oder Kondensmilch übergossen, sodass auf diese Weise verschiedene Geschmacksrichtungen entstehen.
Manchmal werden die Eiskreationen auch mit Früchten oder Schokolade verziert, aber auch Anke (rote Bohnenpaste) oder Matcha Grünteepulver sind beliebt. Das Eis ist vor allem im Sommer als kühle Erfrischung beliebt, allerdings gibt es die Süßspeisen auch in manchen Cafés zu kaufen.
Japanisches Kakigori Shaved Ice in Tiramisu Version. Foto: Café Symphony
Japanisches Eis im Café Symphony
Die Gründer des Cafés haben versucht, die Messlatte höher zu legen und dabei Shaved-Ice-Kreationen entwickelt, die über das hinausgehen, was man bei einem durchschnittlichen japanischen Sommerfestival oder einem Strandausflug erwarten würde.
Hier kann man aus einem saisonalen Angebot außergewöhnliche Geschmacksrichtungen wie Tiramisu (Mascarpone-Basis mit Karamell- und Nussaromen, verfeinert mit einem Milchschaum mit Kakaopulver) und Chai & Mandel (Basis aus gerösteter Mandelmilch mit Chai-, Aprikosen- und Rum-Rosinen-Aromen, verfeinert mit einem Milchschaum mit Zimt-Topping), auswählen.
Alle Eissorten bestechen mit einer außergewöhnlichen Optik und laden schon allein durch ihre Farben und die liebevolle Gestaltung zum Essen ein. Foodies und Influencer*innen kommen hier bei einem Besuch ganz auf ihre Kosten, denn die große Auswahl an verschiedenen Sorten lässt kaum Wünsche offen. Wer das japanische Shaved Ice sonst nur von Straßenfesten kennt, wird über die enorme Bandbreite an Möglichkeiten erstaunt sein und vielleicht sorgen die hier angebotenen Eissorten dafür, auch ein paar Kritiker zu überzeugen.
Das Café bietet viele verschiedene Variationen der beliebten japanischen Süßspeise. Foto: Café Symphony
Die Einrichtung ist geräumig, hell und luftig, inspiriert von nordischen Designelementen und perfekt geeignet, um Insta-freundliche Kakigori-Fotos zu schießen. Das Café ist einen etwa 20 Minuten langen Fußweg von der Station Oyama entfernt und ein Besuch lohnt sich für alle, die auf der Suche von außergewöhnlichen Eis-Kreationen sind und besondere Erlebnisse suchen – optisch und geschmacklich. Mehr dazu findet sich auf dem Instagram Account des Café Symphony.
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