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Visa in Japan

Visa sind verpflichtend für die meisten ausländischen Staatsangehörigen, die nach Japan einreisen wollen. Ob der Aufenthaltsstatus bei der Ankunft ausgestellt oder im Voraus beantragt wird, hängt davon ab, wie lange man sich in Japan aufhalten möchte und welche Tätigkeiten man ausüben will.

Im Folgenden findest du eine kurze Einführung in einige der Visa-Kategorien für Besucher, die nach Japan kommen möchten. Für spezifische Fragen und detailliertere Informationen wende dich am besten immer an deine japanische Botschaft vor Ort oder an das Einwanderungsbüro in Japan. Hier kann man dir alle Details geben, die du brauchst:

Befristetes Besuchervisum

Die meisten Besucher Japans können mit einem befristeten Besuchervisum oder einem Touristenvisum einreisen. Grund hierfür ist das Visums-Befreiungsabkommen zwischen Japan und vielen anderen Ländern.

Für Einwohner von über 60 Ländern (eine vollständige Liste findest du hier) wird bei der Ankunft ein gebührenfreies 90-Tage-Visum ausgestellt. Dies erfordert keinen Papierkram im Voraus. Man erhält lediglich einen Stempel im Reisepass, nachdem man im Land ist.

Wenn man aus bestimmten Ländern kommt, können die Visa jedoch auch kürzer rein. Wenn man z.B. aus Thailand, Brunei und Indonesien einreist, steht einem ein gebührenfreies 15-Tage-Visum nach Japan zur Verfügung. Kommt man wiederum aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, erhält man ein 30-Tage-Visum.

Besucher bestimmter Nationalitäten (Österreich, Deutschland, Irland, Liechtenstein, Mexiko, Schweiz oder Vereinigtes Königreich), die mit einem 90-Tage-Visum nach Japan einreisen, können ihren Aufenthalt im Land auf bis zu sechs Monate verlängern. Diejenigen, die an dieser Option interessiert sind, müssen eine Verlängerung, in der Regel nach der Hälfte der Gültigkeitsdauer des bestehenden Visums, bei der nächstgelegenen Einwanderungsbehörde in Japan beantragen.

Wichtig ist hierbei jedoch immer, dass man keiner Tätigkeit nachgehen und Geld verdienen darf. Das Visum soll primär z.B. für Urlaub genutzt werden. Es gibt mitunter auch Länder, bei denen die eigene Reiseroute nachgewiesen werden muss, um zu beweisen, dass man tatsächlich nur zum Reisen unterwegs ist.

Visa fuer Japan
Oftmals reicht ein gültiger Reisepass für den Urlaub in Japan (Foto: Barbara Maier, Unsplash)

Studentenvisum

Wer in Japan Universitäts- oder Sprachkurse besuchen möchte, die länger als 90 Tage dauern, sollte ein Studentenvisum beantragen.

Die meisten Universitäten und Schulen sind in der Lage, potenzielle Studenten beim Bewerbungsverfahren zu unterstützen. Eine Bewerbung erfordert in der Regel einen Nachweis über die Einschreibung an einer Gastinstitution und den Nachweis, dass man in der Lage ist, sich während des Studienaufenthalts finanziell selbst zu versorgen.

Studenten, die während ihres Aufenthaltes in Japan einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen möchten, um ihre Ersparnisse aufzubessern, müssen bei der örtlichen Einwanderungsbehörde eine Sondergenehmigung beantragen. Sobald man diese hat, ist das Arbeiten kein Problem, doch man darf das Maximum von 28 Stunden wöchentlich nicht überschreiten.

Die meisten Studentenvisa werden für eine Laufzeit von drei Monaten bis etwas mehr als 4 Jahre ausgestellt. Diese kann verlängert werden, wenn der Student nachweisen kann, dass er noch immatrikuliert ist.

Working Holiday Visa

Man kann ebenso mit einem Working Holiday Visum nach Japan einreisen, doch dieses ist auf 23 Länder begrenzt:

  • Deutschland und Österreich stehen hier ebenso auf der Liste
  • Zudem gilt dies auch für: Frankreich, Slowakei, Großbritannien, Irland, Portugal, Dänemark, Norwegen, Taiwan, Hongkong, Südkorea, Kanada, Australien, Neuseeland, Polen, Ungarn, Spanien, Argentinien, Chile, Island, Tschechien und Litauen

Dieser Status erlaubt es Besuchern, in Japan bis zu einem Jahr einer Teilzeitarbeit nachzugehen. Diese Art von Visa ist jedoch nicht für Vollzeitstellen gedacht. Vielmehr soll es hilfreich sein, wenn man seine eigenen Reisen innerhalb Japans mit einer Reihe kurzfristiger Gelegenheitsjobs verbinden möchte.

Um sich für dieses Programm zu bewerben, muss man Folgendes beachten:

  • Du musst zwischen 18 und 30 Jahre alt sein (beide zum Zeitpunkt der Visumbeantragung inklusive). Je nach Land können die Altersvoraussetzungen auch variieren, also erfrage auf jeden Fall bei deiner jeweiligen Botschaft die genauen Informationen zu deiner jeweiligen Situation nach.
  • Du musst die Staatsbürgerschaft in einem der oben genannten Länder besitzen und diverse Dokumente zur Prüfung einreichen (z.B. Bewerbungsformular, Lebenslauf, einen Nachweis über deine finanziellen Mittel usw.). Auch hier solltest du alle Details bei deiner Botschaft nachprüfen.

Weitere Informationen findest du ebenso auf der offiziellen Webseite des japanischen Außenministeriums zum Thema Working Holiday und auf der Webseite der „Japan Association for Working Holiday Makers“, welche auch sehr hilfreiche Stellenausschreibungen hat, die interessant für dich sein könnten.

Arbeitsvisum

Wer in Japan einer bezahlten Vollzeittätigkeit nachgehen möchte, muss ein gültiges Arbeitsvisum aufweisen. Solche Visa werden je nach dem Feld ausgestellt, in dem du während deiner Zeit in Japan arbeiten wirst (Journalismus, Betriebswirtschaft, Kunst, Bildung, Ingenieurwesen, Unterhaltung usw.).

Wenn du innerhalb Japans in einen anderen Bereich wechselst, ist es notwendig, eine andere Art von Arbeitsvisum zu beantragen. Manchmal reicht das alte Visum noch aus, doch hier musst du genau prüfen, ob du es weiter verwenden kannst.

Visa in Japan Arbeiten
Um in Japan zu arbeiten, wird in der Regel immer ein spezielles Visum benötigt (Foto: Beth Macdonald, Unsplash)

Arbeitsvisa werden meist an Personen erteilt, die entweder über einen fortgeschrittenen Abschluss (Universitätsniveau oder höher) oder über beträchtliche Berufserfahrung verfügen. Es ist sehr hilfreich, einen „Sponsor“ in deiner Firma zu haben, der beweist, dass du bei deiner Ankunft eine potenzielle (oder garantierte) Beschäftigung hast. Viele Firmen helfen auch bei der Beantragung der Visa, damit du schnellstmöglich mit deiner Arbeit beginnen kannst.

Arbeitsvisa werden in der Regel für einen Zeitraum von vier Monaten bis zu fünf Jahren ausgestellt und sind verlängerbar. Wie lange dein Visum letztendlich gültig ist, hängt auch immer ein wenig mit etwas Glück zusammen. So gibt es Leute, welche gleich 3- oder 5-Jahres-Visa erhalten und auch solche, die jedes Jahr erneut ein 1-Jahres-Visa bekommen.

In einigen Fällen ist es möglich, innerhalb Japans von einem anderen Visumtyp auf ein Arbeitsvisum zu wechseln, wenn der Antragsteller die erforderlichen Bedingungen erfüllt, siehe „Application for Change of Status of Residence“ (Antrag auf Änderung des Aufenthaltsstatus) auf der Website der japanischen Einwanderungsbehörde.

Andere Visa

Es gibt mehrere andere Visa-Kategorien, die nicht in die oben genannten Hauptkategorien fallen. Dazu gehören das SOFA-Visum (für in Japan stationierte Militärangehörige), das Investorenvisum und das Visum für ausländische Fachkräfte.

Weitere Einzelheiten zu diesen und den oben genannten Visa erhältst du bei deinem japanischen Konsulat vor Ort oder auf der Webseite des Außenministeriums. Für Informationen zu spezifischen Visa, wie z.B. Ehepartner oder Kind eines japanischen Staatsbürgers, besuche bitte diese Seite des Außenministeriums.

Es gibt also viel zu beachten, wenn es um das Thema Visa in Japan geht, doch alle Informationen findet man auch auf den Seiten der jeweiligen Botschaft und zur Not kann man dort auch immer direkt nachfragen, um Fragen zu klären. Weitere wichtige Tipps für deine Reise nach Japan (z.B. zum Thema Währung, Sicherheit, Gesundheit) findest du übrigens hier.

Reisen in Japan

Reisen nach Japan ist immer ein Erlebnis und bietet weit mehr als Kirschblüten und den Fuji. Dieser Ratgeber verschafft einen Überblick zu einigen wichtigen Punkten, die du vor und auch während deiner Japan-Reise beachten solltest.

Visum

Wenn man aus der EU kommt oder auch aus der Schweiz, dann ist die Einreise nach Japan im Normalfall problemlos möglich. Wichtig ist, dass du einen gültigen Reisepass zum Zeitpunkt der Ankunft vorweisen kannst. Dieser sollte mindestens 90 Tage Gültigkeit ab Tag der Einreise haben. Schau also am besten vorher noch einmal, dass dein Pass lange genug gültig ist.

Nach der Einreise am Flughafen erhältst du dann ganz problemlos eine touristische Aufenthaltserlaubnis, welche 90 Tage gültig ist und sogar bis auf 180 Tage verlängert werden kann. Wenn du nicht aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz kommst, solltest du vorab prüfen, ob es andere Bedingungen für dich gibt. Manche Reisende müssen z.B. eine genaue Aufführung ihrer Reiseroute vorgelegen und weitere Beweise liefern, dass sie in Japan Urlaub machen möchten. Erfahre hier mehr Details rund um das Thema Visum.

Für spezifische Fragen und detailliertere Informationen wende dich am besten immer an deine japanische Botschaft vor Ort oder an das Einwanderungsbüro in Japan. Hier kann man dir alle Details geben, die du brauchst:

Visa fuer Japan Reisen
Oftmals reicht ein gültiger Reisepass für den Urlaub in Japan (Foto: Barbara Maier, Unsplash)

Währung

Beim Reisen muss man auch auf das Geld achten. Die offizielle Währung in Japan ist der Yen. Dabei gibt es neben 1, 5, 10, 50, 100 und 500 Yen Münzen auch Banknoten im Wert von 1.000, 5.000 und 10.000 Yen.

Der Wechselkurs sollte immer zum aktuellen Zeitpunkt neu berechnet werden. Als Faustregel jedoch kann man sagen, dass die Umrechnung etwa mit 0,75 erfolgen kann. Das bedeutet: 1 Yen entspricht etwa 75 Cent, 1.000 Yen etwa 7,50 Euro und so weiter. Hier findest du mehr Informationen zur japanischen Währung.

Japan ist ein Bargeld liebendes Land. Kartenzahlung ist gerade in kleineren Geschäften und Restaurants oft nicht möglich. Man kann sich in den 24 Stunden offenen Conbinis jedoch leicht Geld von der eigenen Kreditkarte abheben und dieses dann tagesabhängig mit sich führen, damit man nicht abgewiesen wird, wenn man z.B. ein schönes Souvenir erstehen will. Automaten zum Abheben von Bargeld sind auch in großen Städten leicht zu finden.

Steckdosen und Strom

In Japan sind die Steckdosen vom Typ A (wie der Großteil Nordamerikas) und man benötigt für europäische Geräte einen Adapter. Die Netzspannung in Japan beträgt 100 Volt und ist damit deutlich niedriger als in Europa (230 Volt). Geräte funktionieren zwar meist auch ohne Spannungswandler, jedoch kann es sein, dass diese nicht mit gewohnter Leistung laufen (z.B. Föhn) oder in Ausnahmefällen auch Schaden nehmen.

Für das Laden von Handys und Tablets sollte man USB Stecker nutzen, die man vor Ort in jedem Convenience Store oder Elektronik Geschäft erwerben kann. Kosten liegen umgerechnet zwischen 5 und 10 Euro.

Sicherheit

Japan ist eines der sichersten Länder der Welt. Die niedrige Kriminalitätsrate und die rücksichtsvolle Bevölkerung machen das Land einmal mehr zu einem beliebten Reiseziel. Es kommt z.B. öfters mal vor, dass jemand in Japan seine Tasche irgendwo liegen lässt und diese dann Stunden später unversehrt wieder abholen kann. Auch als Frau muss man sich spät abends keine großen Gedanken machen, dass die Umgebung zu unsicher ist.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man unvorsichtig sein sollte. Ein Auge auf seine Habseligkeiten und die Umgebung zu werfen, in welcher man sich befindet, kann nie schaden.

Klima

Japan besitzt vier Jahreszeiten und sich von Norden nach Süden ziehende Klimazonen. Von Dezember bis Februar herrscht der trockene und sonnige Winter. Die Temperaturen fallen stark ab, je weiter nördlich man sich befindet. In Regionen wie Hokkaido und Tohoku erfolgt starker Schneefall und man kann hier ideal Skifahren.

Im Frühling von März bis Mai ist es meist noch etwas kühl und sonnig, sodass man die Kirschblüten in dieser Zeit bewundern kann. Dies ist zudem die beliebteste Reisezeit. Die Kirschblüten blühen zuerst im Süden und ziehen dann langsam in den Norden, wo man sie zuletzt bewundern kann. Da zu dieser Zeit viele Reisende nach Japan kommen, sind Unterkünfte und Flüge etwas teurer.

Der japanische Sommer beginnt im Juni und zieht sich bis in den August. Mit ihm kommt die Regenzeit. Dies bedeutet, dass es sehr heiß ist, mit Temperaturen von bis zu 35 Grad und einer extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Erleichterung verschafft da nur die Klimaanlage.

Der Herbst reicht von September bis November, beginnt meist noch sehr warm und kühlt zum Ende hin ab. Das Laub beginnt sich von Norden nach Süden hin bunt zu färben und es ist wesentlich trockener als im Sommer. Auch in dieser Zeit gibt es viele Reisende, die die Pracht der bunten Blätter genießen wollen. Mehr Informationen zum Klima und Wetter in Japan findest du hier.

Do’s and Don’ts

Beim Reisen nach Japan sollte man einige Tipps beachten, damit man nicht in das berühmte Fettnäpfchen tritt, denn die japanische Kultur ist einzigartig und kann schnell schon einmal überfordern.

Das solltest du tun

Es fängt schon bei der Begrüßung an: In Japan verbeugt man sich leicht und schüttelt sich nicht die Hand. Dies wird eher im Ausnahmefall gemacht, z.B. wenn man einen Geschäftspartner aus dem Ausland trifft.

Wenn man zudem bestimmte Bereiche (z.B. in Tempeln oder Teehäusern) betritt, sollte man sich unbedingt die Schuhe ausziehen. Dies gilt insbesondere auch, wenn man privat in eine Wohnung eingeladen ist. Dies ist ein Muss und Hausschuhe stehen meist bereit. Zur Not kann man sich immer daran orientieren, ob Schuhe bei einem Eingang stehen oder man passt auf, wie es die Reisenden/Einwohner vor einem machen. In öffentlichen Gebäuden ist durch Schilder deutlich markiert, wenn man die Schuhe ausziehen muss, z.B. vor dem Betreten von Tatami Matten.

Was auch immer gut ankommt ist, wenn man ein paar japanische Sätze parat hat. So kann man um einiges leichter in die japanische Kultur eintauchen.

Das solltest du nicht tun

In Japan gibt man kein Trinkgeld. Manchmal ist die Steuer extra noch aufgezeigt, also schau hier am besten, ob du zwei Preise siehst und orientiere dich dann an dem höheren Preis (inkl. Mehrwertsteuer). Guter Service ist selbstverständlich und die Menschen wissen mit einem „Stimmt so“ nichts anzufangen. Man sollte auch keinesfalls auf dem Trinkgeld beharren, das gilt als unhöflich.

In öffentlichen Verkehrsmitteln darf man nicht telefonieren. Zudem sollte man sich leise unterhalten, um die anderen Menschen nicht zu stören. Es gibt auch ausgewiesene Bereiche für Schwangere, Senioren oder Kranke, wo man Platz machen sollte, wenn es im Zug zu voll wird.

Verkehrsmittel

Wenn es um das Reisen geht, so hat Japan Einiges zu bieten: Das öffentliche Verkehrsnetz besteht aus Bahnen, Bussen, Fähren und Flugzeugen. Es ist sauber, verlässlich und pünktlich. Der Hochgeschwindigkeitszug, welcher vielen auch unter dem Namen Shinkansen bekannt ist, ist die schnellste Bahn in Japan und verbindet die wichtigsten Großstädte miteinander.

Grundsätzlich ist Japan ein Bahnland und in dieser Hinsicht sehr gut ausgebaut. In ländlicheren Gegenden und kleineren Städten sind dagegen vor allem Lokalbusse zu finden. Highway Busse dagegen bieten oft günstige Alternativen zu Bahnen und so kann man auch gerne einmal über Nacht eine weit entfernte Stadt erreichen.

Für größere Distanzen bieten sich durchaus häufig Inlandsflüge an, insbesondere wenn man nach Okinawa und Hokkaido reisen möchte. Mehr zum Reisen mit Bus und Bahn in Japan findest du hier.

Japan Reisen Shinkansen
Der Zug ist eines der beliebtesten Fortbewegungsmittel in Japan (Foto: Fikri Rasyid, Unsplash)

Essen

Wenn man ans Reisen denkt, denkt man auch ans Essen. Die japanische Küche gehört zu den vielseitigsten der Welt und unterscheidet sich je nach Region deutlich. Reis und Nudeln wie Ramen, Udon oder Soba sind fest in der japanischen Kultur verankert und bei fast allen Gerichten in irgendeiner Form zu finden.

Die Küche ist teilweise sehr lokal geprägt und richtet sich nach den dort vorkommenden Zutaten. So findet man an Küstenregionen vermehrt Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten, während man im Inneren des Landes mehr zu Rind und Schwein tendiert. Generell kann man sagen, dass Kulinarik eine ganz entscheidende Rolle in Japan spielt und die Qualitäts- und Hygienestandards extrem hoch sind. Auch Streetfood gibt es in unzähligen Varianten. Das solltest du dir gerade auf Festen nicht entgehen lassen.

Auch in Japan selbst entdeckt man gerne die Vielseitigkeit und nimmt beim Besuch einer Region dementsprechende Omiyage mit. Dies sind kleine Mitbringsel, die je nach Ort anders sind und oftmals auch etwas zum Essen oder Trinken beinhalten. Diese bringt man z.B. auch gerne zur Arbeit mit, um sie zu teilen.

Reisen in Japan Ramen
Die japanische Küche hat viel zu bieten (Foto: Hari Panicker, Unsplash)

Gesundheit

Beim Reisen nach Japan ist es beruhigend zu wissen, dass das Land ein exzellentes Gesundheitssystem und moderne Krankenhäuser besitzt. Allerdings sprechen viele Mediziner kaum Englisch, ganz zu schweigen von Deutsch. In den großen Städten gibt es jedoch auch Praxen und Kliniken, in welchen man sich auf eine englischsprachige Behandlung spezialisiert hat.

Die einzige in Japan gültige Versicherung ist eine japanische. Alle Leistungen müssen sonst vorab und in bar gezahlt werden. Bei Reise- oder Auslandskrankenversicherungen kannst du dir die Beträge später entsprechend zurückzahlen lassen. Mehr Informationen zum Thema Versicherungen findest du hier. Man sollte sich auf jeden Fall gut absichern, bevor man seine Reise nach Japan antritt.

Ausländische Medikamente findet man in japanischen Apotheken in der Regel nicht, daher lohnt es sich, eine kleine Reiseapotheke mitzuführen. Bitte beachte dabei aber einige wichtige Dinge, die hier zusammengefasst sind.

Falls du einen Notfall hast, erreichst du unter der Nummer 110 die Polizei und unter 119 die Feuerwehr. Diese Nummern sind gratis und man kann sie selbstverständlich auch anrufen, wenn man nur Englisch spricht. Hierfür gibt es dann spezielle Ansprechpartner, welche einem schnell weiterhelfen können.

Viel Spaß beim Reisen!

Mit diesen ganzen Tipps bist du gut vorbereiten für deine nächste Japan-Reise und kannst deinen Urlaub ganz entspannt genießen. Das Land der aufgehenden Sonne wartet auf dich!

Medikamente nach Japan mitnehmen

Niemand möchte gerne Medikamente nehmen, doch es kann immer mal brenzlich werden. Viele nehmen deshalb schon vorsorglich Medikamente aus ihrer Heimat mit auf die Reise, um schnell richtig reagieren zu können.

Dabei sollten jedoch schon beim Packen die strengen Importregeln beachtet werden. Was darfst du nach Japan mitnehmen und was findet man im Notfall auch in Geschäften und Apotheken vor Ort? Da diese Frage viele Reisende interessiert, haben wir eine Liste an Regeln und Tipps für den Umgang mit Medikamenten in Japan für dich zusammengestellt.

ACHTUNG: Die hier zur Verfügung gestellten Informationen sind nur Hilfestellungen und keine rechtliche Beratung. Zudem können sich die Angaben durch neue gesetzliche Regelungen der japanischen Regierung jederzeit ändern, weshalb wir empfehlen, dass du dich beim japanischen Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales schlau machst. Auch andere offizielle Institutionen bieten viele Informationen (z.B. die Abteilung für Betäubungsmittelkontrolle), um über die aktuelle Situation aufgeklärt zu sein.

Frei verkäufliche Medikamente

Was ist verboten?

Während viele Arzneimittel in westlichen Ländern ohne eine Verschreibung zugänglich sind, ist Japan bei einigen Inhaltsstoffen sehr viel strenger. So ist in Japan jede Medizin mit den folgenden Wirkstoffen verboten:

  • Pseudoephedrin (dies beinhaltet auch viele gängige Erkältungs- und Grippemedikamente, falls mehr als 10 % des Wirkstoffes vorhanden sind)
  • Codein

Sowohl die betroffenen Wirkstoffe als auch die erlaubten Grenzwerte können sich dabei ändern, daher empfehlen wir, vor einer Reise das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales zu konsultieren, wenn es zu Unsicherheiten kommen sollte. Lieber man fragt hier gezielt noch einmal nach, als dass es nachher Probleme gibt.

Was ist erlaubt?

Reisende dürfen einen 2-Monats-Vorrat (60 Tage) jedes nicht verbotenen, frei verkäuflichen Arzneimittels mit nach Japan bringen. Dies gilt ebenso für den gleichen Umfang an Vitaminen und auch Kontaktlinsen fallen unter diese Kategorie. Für einen normalen Japanurlaub sollte also alles in Ordnung sein und man kann guten Gewissens seine Reiseapotheke packen.

Für größere Mengen benötigst du ein Yakkan Shomei (薬監証明), ein spezielles Dokument, für die Einfuhr von Medikamenten. Weitere Informationen diesbezüglich findest du etwas weiter unten in diesem Artikel.

Medikamente in Japan
Manchmal geht es leider nicht ganz ohne Medikamente (Foto: Myriam Zilles, Unsplash)

Verschreibungspflichtige Medikamente

Was darf ich mit nach Japan bringen?

Grundsätzlich ist es Reisenden erlaubt, verschreibungspflichtige Medikamente ohne eine besondere Angabe oder Kennzeichnung mit nach Japan zu bringen, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:

  1. Sie sind nur für den eigenen Privatgebrauch bestimmt.
  2. Bei der Medizin handelt es sich nicht um eine verbotene oder speziellen Kontrollen unterliegende Substanz.
  3. Die Menge entspricht einem Anwendungszeitraum von einem Monat.

Was ist ausnahmslos verboten?

Opium, Cannabis und stimulierende Drogen (Amphetamine, Methamphetamine), darunter auch einige Medikamente zur Behandlung von ADHS, sind streng verboten und die Einfuhr nach Japan ist illegal. Harte Drogen wie Heroin oder Kokain sind in Japan selbstverständlich ebenfalls streng verboten.

ACHTUNG: Achte insbesondere bei Inhalationsgeräten und Allergie-Medikamenten auf die Inhaltsstoffe, da einige von ihnen Stimulanzien enthalten können und daher verboten sind.

Generell solltest du bei der Mitnahme von Arzneimitteln, sowohl von verschreibungspflichtigen als auch von frei verkäuflichen, immer die Inhaltsstoffe überprüfen, bevor du sie mit auf deine Reise nimmst, um Überraschungen zu umgehen und ganz entspannt deinen Urlaub genießen zu können.

Beinhaltet deine Verschreibung Betäubungsmittel?

Wenn deine verschriebenen Medikamente Betäubungsmittel enthalten (Morphium, Codein, Oxycodon, usw.), musst du vor der Einreise bei einer der acht zuständigen Behörden, den sogenannten regionalen Ämtern für Gesundheit und Soziales („Regional Bureaus of Health and Welfare“), eine Einfuhrerlaubnis einholen. Dazu müssen ein Antrag zur Einfuhr sowie unterstützende Belege eingereicht werden, damit alles problemlos seinen Gang gehen kann.

Beinhaltet deine Verschreibung Psychopharmaka?

Die erlaubte Dosis hängt vom jeweiligen Medikament und dessen Inhaltsstoffen ab. Für Valium ist beispielsweise dann kein Yakkan Shomei Dokument notwendig, wenn die Menge unter 1,2 Gramm liegt.

Eine genaue Liste findest du auf der Webseite der japanischen Drogenaufsichtsbehörde. Hier kannst du dir einen Überblick verschaffen, welches Medikament in welche Kategorie fällt und welche Menge jeweils erlaubt ist.

Was muss ich beachten, wenn ich erlaubte Medikamente mit nach Japan nehme?

Eine Kopie der Verschreibung und eine ärztliche Erklärung sollten den Arzneimitteln beiliegen, die du nach Japan mitbringen möchtest. Die Medizin sollte außerdem in der Originalverpackung aufbewahrt werden. Wenn du diese in unbeschriftete Behälter abfüllst oder in die Verpackungen anderer Medikamente umverpackst, kann es letztendlich schwer werden, nachzuweisen, was du da genau mit dir führst.

Muss ich ein Yakkan Shomei Zertifikat beantragen?

Du musst dann ein Yakkan Shomei, ein spezielles Zertifikat für die Einfuhr, beantragen, wenn die folgenden Voraussetzungen gegeben sind:

  1. Du benötigst eine größere Menge an verschreibungspflichtigen Medikamenten als die erlaubte Menge von einem 1-Monats-Vorrat.
  2. Du benötigst eine größere Menge an nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten als die erlaubte Menge von einem 2-Monats-Vorrat.
  3. Du benötigst Spritzen oder eine Anzahl an medizinischen Geräten, die die erlaubte Obergrenze überschreiten.

In diesen Fällen muss im Voraus ein Yakkan Shomei Zertifikat ausgestellt werden. Dieses muss dann bei der Zollkontrolle während der Einreise vorgelegt werden. Aktuelle Informationen dazu, in welchen Fällen dieses Zertifikat benötigt wird sowie genaue Hinweise zum Antrag und zur Ausstellung findest du auf der Webseite des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales.

Beachte dabei unbedingt, dass du das Zertifikat vor Antritt der Reise benötigst und die Bearbeitung bis zu drei Wochen dauern kann. Kümmere dich also rechtzeitig darum, bevor es nachher zu stressig wird.

Bedenke auch, dass ausländische Verschreibungen in Japan keine Gültigkeit haben. Falls du also Medikamente in einem Umfang benötigst, der größer ist als das, was du mit ins Land bringen darfst (selbst mit einem Yakkan Shomei Zertifikat), wirst du in Japan einen Arzt aufsuchen müssen. In diesem Fall solltest du vorher mit dem Arzt in deinem Heimatland sprechen, um mögliche Risiken abzuklären und alle Eventualitäten genau abzusprechen.

Zusammenfassung: Wie viele Medikamente kann ich mit nach Japan nehmen?

Die nachfolgende Tabelle fasst noch einmal übersichtlich zusammen, was ohne vorherige Genehmigung (siehe Yakkan Shomei Zertifikat weiter oben) mit nach Japan gebracht werden darf. Beachte dabei aber auch die zuvor genannten Regelungen bezüglich verbotener Substanzen, die hier natürlich auch Anwendung finden:

ArtMenge
Verschreibungspflichtig1-Monats-Vorrat oder weniger
Frei verkäuflich2-Monats-Vorrat oder weniger
Vitamine2-Monats-Vorrat oder weniger
Kosmetika24 Stück oder weniger pro Produkt (zur äußeren Anwendung)
Medizinische Geräte z.B. Inhalator1 pro Person

In Japan verfügbare Medikamente

Wo kann ich in Japan frei verkäufliche Arzneimittel kaufen?

In Japan gibt es in den meisten Städten viele gut sortierte Apotheken und Drogerien. Hat man also nur leichte Beschwerden (Husten, Halsschmerzen, etc.) und hat ein Rezept, wird man hier schnell fündig. Leichte Medikamente kann man jedoch auch ganz einfach in der Drogerie kaufen, was insbesondere als Urlauber um einiges einfacher ist. In Japan kann man in Apotheken nämlich ohne Rezept nicht einfach etwas abholen.

Generell sollte man wissen, dass sich Hersteller und Inhaltsstoffe mitunter unterscheiden, doch es gibt viele geeignete Alternativen.

Medikamente in Japan Drogerie
In den Drogerien bekommt man zahlreiche rezeptfreie Medikamente (Foto: Bantersnaps, Unsplash)

Bekannte Drogerien in Japan

In Drogerien kann man auch ganz einfach z.B. Kopfschmerztabletten kaufen, ohne Rezept. Auch wenn die Medikamente anders aussehen als Zuhause, findet man oft Bilder auf den Verpackungen, die einem aufzeigen, wofür das Medikament genau verwendet wird.

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Drogeriekette in der Kanto und Kansai Region

Fresh RoomMatsumoto Kiyoshi

Landesweite Drogeriekette mit Schwerpunkt in der Kanto Region

Tsuruha DrugTsuruha Drug

Landesweite Drogeriekette

Daikoku DrugDaikoku Drug

Landesweite Drogeriekette mit Schwerpunkt um Kansai/Osaka

Sun DrugSun Drug

Landesweite Drogeriekette

Wie erhalte ich verschreibungspflichtige Medikamente in Japan?

Wenn du eine bestimmte Verschreibung benötigst, stellen die Webseiten der verschiedenen Botschaften Information zu Ärzten zur Verfügung:

Oft hilft auch ein Anruf bei einem englisch- oder deutschsprachigen Arzt in Japan vor Antritt der Reise, um wichtige Punkte bezüglich der benötigten Medikamente und fraglicher Inhaltsstoffe abzuklären und mögliche Probleme bei der Einreise zu vermeiden. Danach kann man dann auch ganz entspannt die Urlaubszeit genießen.

Bedenke bitte auch, dass du dich auch versicherungstechnisch genügend absicherst in Japan. Hier findest du viele Tipps und Informationen zu diesem wichtigen Thema.

Radfahren in Japan

Radfahren ist in Japan allgemein sehr beliebt. Damit du dabei sicher und legal unterwegs bist, findest du im Folgenden die wichtigsten Regeln zum Thema Radfahren in Japan.

Fahrräder sind günstige und vor allem klimafreundliche Verkehrsmittel und bieten viel Abwechslung während eines Japanurlaubes. Zudem kann man ganz entspannt relativ viel entdecken. In Japan werden Fahrräder für viele Zwecke genutzt: um zur Arbeit zu pendeln, Einkaufen zu gehen, die Kinder zum Hort zu bringen oder einfach nur, um sich zu bewegen und die Umgebung zu genießen.

Radfahren in Japan Strasse
Gerade in den Nebenstraßen lässt sich sicher Fahrradfahren (Foto: Clay Banks, Unsplash)

Regeln und Gesetze fürs Radfahren

Egal ob man Japan als Tourist besucht oder für längere Zeit hier ist, Radfahren ist eine tolle Möglichkeit, das Land zu entdecken. Insbesondere wenn man viel sehen möchte, ist man deutlich schneller als zu Fuß, flexibler und vor allem auch günstiger unterwegs, als wenn man die gesamte Zeit die Bahn nutzt.

Für alle, die längerfristig in Japan sind, lohnt sich ein eigenes Fahrrad. So kann man ganz einfach Ausflüge unternehmen oder auch Einkäufe nach Hause transportieren. Allerdings muss man vorher prüfen, ob die eigene Unterkunft freie Parkplätze anbietet, denn meist sind diese begrenzt.

Egal, was du mit deinem Fahrrad vorhast, die folgenden Regeln helfen dir, sicher unterwegs zu sein und zeigen dir, wie die Realität auf Japans Straßen aussieht:

Fahre auf den vorgesehenen Wegen

Solange kein Schild besagt, dass das Radfahren auf dem Gehsteig erlaubt ist, sollte man auf der Straße fahren. Viele Straßen haben einen extra Fahrradstreifen, an welchem man sich orientieren kann. Allerdings kann es gerade in großen Städten wie Tokyo durch das Verkehrsaufkommen durchaus ratsam sein, die Gehwege zu benutzen. Wer dort fährt, sollte die Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 km/h beachten.

Da man in Japan gerne einmal kreuz und quer läuft, ist es sowieso ratsam, hier besonders gut aufzupassen. Generell ist das Fahren auf dem Gehsteig nur für Kinder unter 13 Jahren und für Personen über 70 Jahren gestattet, doch es gibt auch extra Bereiche, bei denen man sofort erkennt, ob eine Radspur auf dem Gehweg befahren werden darf.

Die Realität: Der Großteil der Japaner fährt tatsächlich auf dem Gehsteig, und das teilweise gefährlich schnell und ohne, dass die Klingel benutzt wird. Auch wenn dies nur selten bestraft wird, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass man sich und andere gefährdet, wenn man rücksichtslos durch die Fußgängermassen prescht.

Fahre in Fahrtrichtung und halte dich links

Egal ob du auf der Straße oder auf gekennzeichneten Radwegen fährst, achte unbedingt darauf, dass du immer in die angegebene Fahrtrichtung fährst. Das mag vielleicht einfach klingen, doch einige halten sich nicht an die Regel, in die Richtung zu fahren, in die der allgemeine Verkehr geht. Was du zudem ebenfalls beachten musst: In Japan herrscht Linksverkehr. Das bedeutet, egal ob du auf der Straße oder auf dem Gehweg fährst: halte dich unbedingt links!

Im Jahr 2013 wurde aufgrund zahlreicher Unfälle ein neues Gesetz verabschiedet, nach welchem Radfahrer, die gegen die Fahrtrichtung fahren mit bis zu 30 Tagen Gefängnis oder 20.000 Yen Strafe belangt werden.

Die Realität: Nur sehr selten sieht man Fahrradfahrer, die tatsächlich gegen dieses Gesetz verstoßen, doch es kommt hin und wieder vor und kann sehr schnell gefährlich werden. Die hohen Strafen und vor allem das große Risiko haben jedoch eine abschreckende Wirkung.

Generell fährt man zudem entspannter, wenn man sich links hält und sich nicht durch Menschenmengen auf dem Gehweg hindurch manövriert. Zudem fällt man mit so einem Verhalten schnell negativ auf.

Radfahren Schilder
Es ist wichtig, sich im Vorfeld über die Bedeutung der Schilder zu informieren (Foto: Felix Fuchs, Unsplash)

Kein Regenschirm oder Handy beim Radfahren

Was für uns ganz normal ist, muss hier noch einmal gesondert aufgeführt werden: das Halten eines Regenschirms während des Radfahrens ist verboten, egal ob es regnet oder die Sonne scheint. In Japan benutzt man gerade im Hochsommer gerne einen Schirm, um sich vor der starken UV-Strahlung zu schützen.

Was fürs Autofahren gilt, sollte auch bei der Fahrt mit dem Fahrrad nicht missachtet werden. Handys gehören in die Tasche! Auch sie können schnell gefährlich werden, wenn man sich nicht auf die Strecke vor einem konzentriert.

Die Realität: Japaner lieben Regenschirme und es ist leider nicht unüblich, dass sich beim Radfahren ein Schirm über den Kopf gehalten wird, zum Schutz vor Sonne oder Regen. Da man so schnell herumeiert und vielleicht sogar jemanden mit dem Schirm schlägt, sollte man dies also auf jeden Fall unterlassen.

Regenjacken sind zumindest bei Regen eine gute Alternative und auch vor UV-Strahlung kann man sich mit der richtigen Kleidung schützen. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten in Japan, z.B. Stoffärmel oder spezielle Hüte, die den gesamten Kopf schützen.

Manchmal kommt es vor, dass man Fahrradfahrer mit Handy in der Hand sieht, doch dies ist eher die Ausnahme.

Helm auf beim Radfahren

Kinder unter 13 Jahren sind verpflichtet, einen Helm beim Fahrradfahren zu tragen. Wer älter ist, muss nicht, empfohlen ist es aber auf jeden Fall.

Die Realität: Leider ist dies eine Regel, die gerne ignoriert wird und man sieht teilweise sogar Kleinkinder ohne Helm. Bitte nicht nachmachen! Generell trägt man in Japan als Erwachsener nur selten einen Helm. Da Sicherheit an erster Stelle steht, sollte man sich hier aber gründlich überlegen, ob man diesen nicht doch aufsetzen will.

Licht an und klingeln

Wenn es dunkel ist, sollte man auf jeden Fall vorne am Fahrrad die Lichter anmachen. Hinten findet man meist gar kein Licht, doch sind dort Reflektoren befestigt. Um Fußgänger oder andere Fahrradfahrer zu warnen, solltest du deine Klingel benutzen.

Die Realität: Stelle sicher, dass deine Lichter an sind und richtig funktionieren. Wenn dir der Reflektor hinten zu unsicher ist, bringe ruhig noch ein extra Licht an. Wer im Dunkeln ohne Licht fährt, riskiert, von der Polizei angehalten zu werden. In Japan scheint man auch die Klingel nicht gerne zu benutzen, sondern schleicht dann eher langsam hinter Fußgängern hinterher, auch wenn dieses nicht sehr praktisch ist.

Keine Fahrräder in der Bahn

Fahrräder sind in Bahnen und im ÖPNV nicht gestattet, außer man kann sie zusammenklappen. Dies ist schon allein der Tatsache geschuldet, dass es einfach nicht genug Platz für die Räder gibt. Auch in den größeren Zügen gibt es keinen extra Bereich für Fahrräder, sodass man z.B. bei Ausflügen in der Nähe vielleicht lieber vor Ort ein Rad zum Radfahren ausleihen kann, um sich den Aufwand zu sparen.

Die Realität: Aus Rücksicht auf andere Personen und Pendler wird sich an diese Regel sehr streng gehalten. Selbst Klappräder sollten zu den Stoßzeiten nicht in die Bahn mitgenommen werden, da sie immer noch recht viel Platz einnehmen. Zudem sind sie auch relativ schwer, was man vorab bedenken sollte.

Kein Alkohol beim Radfahren

Dies ist eine der simpelsten Regel überhaupt: Wer betrunken ist, sollte definitiv nicht mehr Radfahren! Wer betrunken von der Polizei auf dem Fahrrad erwischt wird, kann leicht eine Nacht in der Gefängniszelle verbringen. Wer unter Alkoholeinfluss auf dem Fahrrad auf gefährliche Art und Weise in den Straßenverkehr eingreift, kann bis zu 5 Jahre ins Gefängnis kommen, mit einer Geldstrafe von bis zu 1.000.000 Yen belangt werden oder als Ausländer sogar abgeschoben werden.

Die Realität: Auch wenn man gelegentlich betrunkene Businessmen auf dem Fahrrad sieht, ist das zum Glück eher die Seltenheit und nicht unbedingt nachahmenswert. In Japan darf man keinerlei Promille im Blut haben, wenn man sich auf sein Rad schwingt.

Nicht nebeneinander fahren

Grundsätzlich gilt: Solange kein Schild angibt, dass das Radfahren nebeneinander gestattet ist, ist es verboten.

Die Realität: Auf Straßen und Gehwegen lassen es der Verkehr, beziehungsweise die Passanten, in der Regel ohnehin nicht zu, dass man nebeneinander fährt. Zur eigenen Sicherheit sollte man das ohnehin nicht tun. Auf breiten und gekennzeichneten Radwegen abseits der Straße dagegen kann man auch nebeneinander fahren, vorausgesetzt, man behindert keine anderen Radfahrer.

Nur eine Person auf dem Fahrrad

Bis auf Kinder unter 6 Jahren, welche zudem in speziellen Kindersitzen sitzen und einen Helm tragen müssen, ist es nicht erlaubt, mit mehr als einer Person auf dem Fahrrad zu sitzen. Übrigens findet man in Japan auch öfters gleich mehrere Kinder, wenn die Mutter sowohl hinten als auch vorne eines der Liebsten sitzen hat und ggf. noch ein Baby vor dem Bauch. Hierfür sind dann aber spezielle Räder notwendig, die das Gewicht auch gut halten können.

Die Realität: Bis auf kleine Kinder, die auf dem Rad ihrer Eltern mitfahren, sieht man in Japan nur ganz selten zwei Personen auf einem Fahrrad. Man sollte dies also generell unterlassen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.

Registriere dein Fahrrad

Wer in Japan ein Fahrrad besitzt, muss dieses registrieren lassen. Beim Kauf im Fahrradgeschäft wird dir gerne bei der Registrierung geholfen und sie erweist sich häufig als nützlich, zum Beispiel, wenn dein Fahrrad gestohlen oder von einem betrunkenen Salaryman „ausgeliehen“ wurde. Wer sein Rad online oder gebraucht gekauft hat, kann es bei einer nahen Polizeistation registrieren lassen. Die Registrierung kostet in der Regel nur 500 Yen.

Die Realität: Auch wenn Raddiebstahl in Japan nicht sehr häufig vorkommt, solange du dein Fahrrad ordentlich absperrst, ist eine Registrierung sehr empfehlenswert und spart dir gegebenenfalls jede Menge Schwierigkeiten. Denn es kann durchaus vorkommen, dass du beim Radfahren von der Polizei angehalten wirst, um zu prüfen, ob du ein gestohlenes Rad fährst.

Ist das Rad auf dich registriert, dann ist alles gut. Ist es gar nicht registriert, dann musst du anderweitig beweisen, dass es sich um dein Eigentum handelt. Im schlimmsten Fall ist das Rad auf jemand anderen registriert und du solltest eine gute Erklärung parat haben.

Wer im Parkverbot sein Fahrrad abstellt und dieses deswegen abgeschleppt wurde, der findet es mit einer Registrierung auch wesentlich leichter wieder. Es hat also nur Vorteile, dein Rad zu registrieren.

Leihfahrräder

Eine Fahrradtour im Urlaub ist eine tolle Art, die Gegend ganz entspannt zu erkunden. Dafür musst du dir aber nicht zwangsläufig ein eigenes Rad zulegen oder an einer geführten Radtour teilnehmen. Leihfahrräder findet man in Japan häufig an jeder Ecke:  Verleihgeschäfte und Citybikes, welche man per Anmeldung benutzen kann, gibt es beinahe überall. Radfahren ist eine tolle Möglichkeit, um im Urlaub abzuschalten.

Fahrräder parken

Bevor man in Japan sein Fahrrad parkt, sollte man genau schauen, wo man es abstellt. Gerade in Tokyo gibt es sehr häufig Parkverbote für Fahrräder, welche genau ausgewiesen sind. Werden diese missachtet, kann es sein, dass dein Fahrrad abgeschleppt wird und du es später gegen Bezahlung wieder auslösen musst.

Radfahren in Japan Parken
Oft kann das Rad auch vor dem Restaurant abgestellt werden (Foto: Clay Banks, Unsplash)

Für City-Bikes gibt es meistens ausgewiesene Parkmöglichkeiten. Ohnehin gibt es in Japan gerade in der Nähe von Bahnhöfen oder Einkaufszentren viele Angebote für Fahrräder. Viele davon sind gratis für die ersten 2 Stunden und müssen dann bezahlt werden, wenn du dein Rad nach der angegebenen Zeit abholst.

Es gibt aber auch Parkplätze, wo man gleich ein Ticket lösen muss, entweder für einen kürzeren oder längeren Zeitraum:

  • Für kurze Parkzeiten kannst du meist pro Stunde zahlen, jede angefangene Stunde wird dabei am Ende aufgerundet. Alternativ kannst du auch ein Tagesticket nehmen. Die Parkzeiten sind in der Regel von 5:00 Uhr morgens bis 24:00 Uhr abends.
  • Langzeit-Parkmöglichkeiten sind schwieriger zu finden und sogar oft mit Wartelisten verbunden oder man muss sich generell dafür registrieren lassen und erhält dann einen Sticker für sein Rad (z.B. für den Parkplatz nahe der Station, von der man immer zur Arbeit fährt).

Die strengen Parkverbote gelten meist nur in den großen Städten, wo zu viele Fahrräder entlang der Gehwege schnell für Chaos sorgen könnten. In ländlicheren Gegenden wird das Parken meist nicht so schwer geahndet.

Dennoch sollte man in Japan immer Ausschau nach dem „Parkverbot“ Schild (駐輪禁止) halten und sich zudem immer beim Parken Gedanken darüber machen, ob das Fahrrad dabei hinderlich für andere sein könnte.

Und zuletzt…

Auch wenn man in Japan immer wieder auffallend regelwidrige Fahrradfahrer sieht, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass diese sich und andere gefährden. Zudem sticht man gerade als Nicht-Japaner heraus und sollte daher nicht unbedingt mit negativem Verhalten auffallen. Um sicher und verantwortungvoll mit dem Rad unterwegs zu sein, sollte man sich also an die simplen Regeln halten.

Hier findest du übrigens ein Dokument mit allen wichtigen Verkehrsregeln auf Englisch, welches von dem japanischen Verkehrssicherheitsverband erstellt wurde.

Wer sich bei all diesen Regeln dann doch lieber für öffentliche Verkehrsmittel entscheidet, findet hier Tipps zum Fahren mit Bus und Bahn.

Reiseversicherung für Japan

Eine Reiseversicherung ist nichts, worüber man sich vor einer Reise gerne Gedanken machen möchte, doch nur wenn man bei Verletzungen oder im Krankheitsfall ausreichend abgesichert ist, kann man seinen Urlaub sorgenfrei genießen.

Gerade die aktuelle Lage erinnert daran, wie wichtig eine geeignete Reisekrankenversicherung ist. Allerdings herrscht oft Verunsicherung, wenn es um die eigene Gesundheit im Ausland geht. Daher möchten wir dir ein paar Tipps geben, auf was genau du achten solltest.

Vorteile für Japanreisende

Ob verloren gegangenes Gepäck oder Taifun, bei einer Reise nach Japan muss man einiges bedenken. Dabei gibt es eigentlich so viel, auf das man sich freuen möchte! Doch bei all der Vorfreude und Planung übersieht man leicht etwas so Grundlegendes wie die eigene Gesundheit.

Auch wenn die Privatkosten einer medizinischen Behandlung in Japan nicht so hoch sind wie in anderen Ländern, lohnt es sich dennoch, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen, um im Ernstfall abgesichert zu sein.

In Japan gibt es viele rezeptfreie Medikamente, welche man bei einer Allergie oder Erkältung anwenden kann, aber wie verhält es sich bei ernsthafteren Erkrankungen? Viele machen sich aufgrund aktueller Entwicklungen wie dem Ausbruch von COVID-19 Gedanken über das Reisen und mögliche Risiken dabei. Und gerade Krankenhausaufenthalte können schnell kostspielig werden. Eine entsprechende Versicherung kann dich also hier vor bösen Überraschungen bewahren.

Mehr Informationen darüber, welche Medikamente du nach Japan mitnehmen kannst, findest du übrigens hier.

Reiseversicherung
Ohne eine Versicherung kann es teuer werden (Foto: Marek Studzinski, Unsplash)

Schutz bei Naturkatastrophen

Während gesundheitliche Aspekte natürlich das Hauptargument für die Investition in eine Reiseversicherung sind, gibt es auch noch weitere Gründe, die dafür sprechen. Gerade die alljährliche Taifun-Saison kann Reisepläne schnell zunichtemachen. Und nachdem die Saison in letzter Zeit immer früher beginnt und später endet, müssen Reisende mit Zug- und Flugverspätungen und abgesagten Touren rechnen.

In der Regel beginnt die Taifun-Saison im August und endet im Oktober und deckt sich größtenteils mit vielen Sommerferien im deutschsprachigen Raum. Auch Erdbeben können Reisende verunsichern. Es gibt also einige gute Argumente, die für eine Reiseversicherung sprechen. Aber natürlich liegt die Entscheidung letztendlich bei jedem selbst und sollte individuell abgewogen werden.

Arten von Reiseversicherungen

Es gibt diverse Arten von Reiseversicherungen, daher wollen wir dir hier kurz aufführen, welche davon unbedingt sinnvoll sind und welche eine gute Ergänzung sind, wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest:

  • Auslandskrankenversicherung: Diese ist die wichtigste Reiseversicherung, denn somit bist du geschützt, falls dir etwas passieren sollte in Japan und du zum Arzt musst. Die Versicherungen geben hierfür auch Notfallnummern raus, die du im Ernstfall kontaktieren kannst.
  • Reiserücktrittsversicherungen: Falls du eine Reise planst, bei der die Kosten etwas höher liegen, ist diese ebenso sinnvoll. Gerade in Japan muss man schon mit ein paar tausenden Euros rechnen, schon allein inklusive Flug und Unterkünfte. Da wird dann selbst eine Budget-Reise etwas kostspieliger. Falls du dann die Reise absagen musst, kann es dazu kommen, dass hohe Stornierungsgebühren anfallen, im Notfall sogar bis zu 100 Prozent. Daher ist es wichtig, sich genau darüber zu informieren, welche Gründe mitversichert sind, wenn es um den Reiserücktritt geht (z.B. Krankheit, Jobverlust, Tod eines Angehörigen usw.). Auch Familien mit Kindern, welche häufig einmal krank werden, oder Senioren sollten sich überlegen, diese Versicherung abzuschließen. Im Falle von Naturkatastrophen (Tsunami, Erdbeben etc.) ist je nach Reiseveranstalter ein Rücktritt von der Reise kostenfrei oder mit geringer Eigenbeteiligung möglich, denn diese sind höhere Gewalt. Wichtig: Hierbei muss eine konkrete Gefahr vorliegen. Die bloße Angst, dass eine Naturkatastrophe stattfindet, rechtfertigt die Stornierung der Reise nicht.
  • Reiseabbruchversicherung: Diese Versicherung ist gegen Aufpreis in vielen Reiserücktrittversicherungen enthalten. Sie gilt dann, wenn du am Urlaubsort krank wirst und deshalb deine Reise vorzeitig abbrechen musst. Hier hilft die Versicherung, anfallende Kosten wie z.B. den außerplanmäßigen Heimflug zu übernehmen.
  • Reisegepäckversicherung: Diese ist relativ teuer und man muss den Beweis erbringen, dass man auf das Gepäck aufgepasst hat. Viele Experten halten Reisegepäckversicherungen für überflüssig und raten dazu, wertvolle Gegenstände und Schmuck zu Hause zu lassen und keine Versicherung abzuschließen.
  • Sonstige Versicherungen: Eine Reisehaftpflichtversicherung ist nicht notwendig, denn in den meisten Fällen deckt die private Haftpflicht auch Schäden ab, die man im Urlaub verursacht. Auch eine Reiseunfallversicherung ist nicht dringend notwendig. Hier sollte man lieber prüfen, was die eigene Unfallversicherung abdeckt. Eine Reise-Rechtsschutzversicherung muss ebenso nicht unbedingt sein. Wenn einem der Rechtsschutz wichtig ist, sollte man hier lieber privat eine Versicherung abschließen, die auch Reisen inkludiert.

Auswahl einer geeigneten Versicherung

Reiseversicherung gibt es in allen möglichen Formen und Umfang, und es gibt nicht die eine Versicherung, die für alle gleichermaßen passt. Trotzdem solltest du auf folgende Punkte gesondert achten:

  • Gültig in Japan: Selbstverständlich sollte Japan als Reiseland abgedeckt sein. Zum Glück gibt es hier nur wenige Anbieter, die dieses nicht ermöglichen.
  • Stornierungsschutz: Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte die Versicherung die Kosten für alle stornierten Reservierungen und Flugtickets abdecken. Falls es hier also zum Ausnahmefall kommt, ist man gut abgesichert.
  • Vollständiger Krankenversicherungsschutz: Die Versicherung sollte alle notwendigen medizinischen Kosten decken, einschließlich stationärer und ambulanter Behandlungen, Krankenwagentransporte bis hin zum Rücktransport in das eigene Land. Sicherlich will man nicht an den schlimmsten Fall denken, doch gibt es große Sicherheit, wenn man weiß, dass man über den besten Schutz verfügt.
  • Reisegepäckversicherung: Auch wenn die Anzahl an Diebstählen in Japan eher gering ist, heißt das nicht, dass sie nicht vorkommen. Wenn man mit teurer Ausrüstung wie Kameras oder Sportequipment unterwegs ist, sollte man checken, ob sich eine Reisegepäckversicherung lohnt. Andernfalls ist diese meist nicht notwendig.
  • Deckung gefährlicher Aktivitäten: Wenn du in Japan einer Extremsportart nachgehen möchtest, darf dieser Punkt in deiner Versicherung nicht fehlen. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass viele Standardversicherungen Sporttauchen, Skifahren und andere Sportverletzungen nicht abdecken. Lieber alles doppelt checken!
  • Versicherungsnachweis: In unserer digitalisierten Welt scheint es ausreichend, eine Versicherungsbestätigung in Form einer E-Mail oder eines Fotos des Dokumentes mit sich zu führen. Trotzdem solltest du immer eine Kopie oder einen Ausdruck deines Versicherungsnachweises bei dir haben, damit du sie im Notfall jederzeit vorzeigen kannst, auch wenn du nicht dein Handy dabei hast oder gerade der Akku alle ist.
Reiseversicherung
Bei den vielen Versicherungsangeboten kann man schon mal den Überblick verlieren (Foto: Jase Bloor, Unsplash)

Anbieter von Reiseversicherungen

Es gibt zahlreiche Anbieter von Reiseversicherungen im deutschsprachigen Raum und wenn du bereits oft im Ausland unterwegs warst, hast du vielleicht schon eine Versicherung, auf die du verlässlich bauen kannst. Wenn du diesbezüglich noch nicht so viel Erfahrung hast, dann findest du im Folgenden drei Anbieter, die Versicherungen für deine Reise nach Japan zur Verfügung stellen, egal aus welchem Land du kommst:

  • Atlas Travel Insurance: Atlas Travel Insurance deckt alle grundlegenden Punkte ab und beinhaltet zudem eine Krankenversicherung (auch für Zahnbehandlungen) sowie die Rückführung in dein Heimatland im Notfall. Verlorenes Reisegepäck ist hier ebenfalls versichert.
  • Safety Wing: Die Krankenversicherung von Safety Wing kannst du selbst dann noch abschließen, wenn deine Reise schon begonnen hat. Es gibt außerdem Optionen für Familien, bei denen die Kinder zusätzlich mitversichert werden. Unvorhersehbare Probleme wie Verspätungen, verlorenes Gepäck, Naturkatastrophen und vieles mehr werden ebenfalls abgedeckt.
  • World Nomads: World Nomads richtet sich besonders an die Abenteurer und Risikofreudigen dieser Welt, denn hier wird nicht nur deine Gesundheit ausreichend versichert, sondern auch deine Ausrüstung und dein Gepäck.

Jetzt bist du bestens informiert zum Thema Versicherungsschutz für deine Reise nach Japan und kannst endlich deinem Urlaub entgegenfiebern.

Japanisch leicht gemacht

Japanisch zu sprechen ist für viele Touristen in Japan eine ganz besondere Herausforderung. Denn wie soll man sich in einem Land auskennen, wo es drei verschiedene Alphabete gibt, von denen zwei aus 50 und das dritte sogar aus über 3000 Zeichen besteht?

Zudem ist die japanische Sprache so ganz anders als die deutsche Sprache! Doch es ist immer gut, sich ein wenig vorzubereiten und macht auch viel Spaß, sich ein paar Sätze einzuprägen. Somit wird man selbst sicherer und kann auch den Japanern zeigen, dass einem die japanische Kultur wichtig ist.

Zwar beherrschen viele Japaner rudimentäres Englisch und das Sprachniveau hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert, trotzdem machen sich viele Sorgen, dass die Sprachbarriere zu Komplikationen führen könnte. Aber keine Angst! Wenn du diese Übersicht über die wichtigsten Sätze und Begriffe zur Hand hast, solltest du keine Probleme mehr haben!

Die 10 wichtigsten Sätze auf Japanisch

Wenn man diese wichtigen Sätze beherrscht, dann hat man schon viel erreicht! Einfache Begrüßungen und auch eine Danksagung machen viel aus und sorgen für freundliche Gesichter. So kann man auch schnell die ein oder andere Bekanntschaft schließen. Übrigens können viele Japaner auch ein paar Basics, was die deutsche Sprache angeht. So wird einem schnell einmal ein „guter Tag“ gewünscht.

SatzJapanischRomanisierung
HalloこんにちはKonnichiwa
EntschuldigungすみませんSumimasen
Wo ist _______?___はどこですか。____ wa doko desu ka.
Wie viel kostet das hier?これはいくらですか?Kore wa ikura desu ka?
Sprechen Sie Englisch?英語を話せますか?Eigo wo hanase masu ka?
Bitte bringen Sie mich nach _____.___に連れて行ってください。_____ ni tsurete itte kudasai
Könnte ich bitte eine Karte haben?地図をください。Chizu wo kudasai.
Was empfehlen Sie?おすすめは?Osusume wa?
Fährt dieser Zug/Bus nach _____?この電車/バスは___に行きますか?Kono densha/bus wa ____ ni ikimasu ka?
Vielen Dank.ありがとうございます。Arigatou gozaimasu.

Begrüßungen

Der erste Eindruck zählt, deshalb kannst du mit einem einfachen Hallo, Bitte und Danke oft schon das erste Eis brechen. Und keine Panik, wenn dir auf Japanisch geantwortet wird. Auch dafür haben wir in dieser Liste die passenden Sätze aufgelistet! Zur Not kann man sich auch mit Hand und Fuß gut verständigen und die Freundlichkeit der Japaner erledigt dann den Rest.

SatzJapanischRomanisierung
HalloこんにちはKonnichiwa
Auf WiedersehenさようならSayounara
Guten MorgenおはようございますOhayou gozaimasu
Guten AbendこんばんはKonbanwa
Gute NachtおやすみOyasumi
JaはいHai
NeinいえIie
EntschuldigungすみませんSumimasen
Bitteお願いしますOnegai shimasu
Vielen DankありがとうございますArigatou gozaimasu
Vielen Dank im Vorausよろしくお願いしますYoroshiku onegai shimasu
Gern geschehenどういたしましてDou itashi mashite
Es tut mir leidごめんなさいGomennasai
Es tut mir leid (höflicher)申し訳ありませんMoushi wake arimasen
Ich versteheわかりますWakari mashita
Ich verstehe nichtわかりませんWakari masen
Kein Problem/alles in Ordnung大丈夫ですDaijoubu desu.
Mein Name ist _______.私の名前は___ですWatashi no namae wa _____ desu.
Wie heißen Sie?あなたのお名前は何ですかAnata no onamae wa nandesuka.
Herr/Frau ____________さん______ san
Wie geht es Ihnen?お元気ですか?Ogenki desuka?
Mir geht es gut.元気ですGenki desu
Schön, Sie kennenzulernen.初めましてHajime mashite.
Null, eins, zwei, drei, vierゼロ、一、二、三、四zero, ichi, ni, san, yon
fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn五、六、七、八、九、十go, roku, nana, hachi, kyuu, jyuu
Sprechen Sie Englisch?英語を話せますか?Eigo wo hanase masuka?
Ich spreche kein Japanisch.日本語がわかりません。Nihongo ga wakari masen.
Können Sie das bitte wiederholen?もう一度お願いします。Mou ichido onegai shimasu.
Können Sie bitte etwas langsamer sprechen?もう少しゆっくりお願いします。Mou sukoshi yukkuri onegaishimasu.

 

Japanisch
Mit den richtigen Worten kommt man schneller weiter (Foto: Brett Jordan, Unsplash)

Unterwegs

Japan hat viele spannende Sehenswürdigkeiten zu bieten: von Tempel und Schreinen bis hin zu modernen Wolkenkratzern. Allerdings kann es ziemlich kompliziert sein, dort erst einmal hinzukommen, denn das öffentliche Verkehrsnetzwerk ist genauso umfangreich wie komplex. Zwar gibt es insbesondere in den großen Städten englische Schilder und Durchsagen, doch können diese oft überfordern.

Obwohl viele Taxi- und Busfahrer und auch die Bediensteten an den Bahnhöfen meistens ein wenig Englisch beherrschen, können dir die folgenden Sätze zusätzlich dabei helfen, am Ende sicher an deinem Ziel anzukommen! Auch wenn man einmal verloren ist, helfen Japaner sehr gern weiter und es ist auch keine Seltenheit, dass man direkt zu seinem Ziel begleitet wird.

SatzJapanischRomanisierung
Ich möchte zu diesem Ort gelangen.ここに行きたいですKoko ni ikitai desu
Welchen Ort können Sie mir empfehlen?おすすめはどこですかOsusume wa doko desuka
Bitte bringen Sie mich nach _____.___に連れて行ってください____ ni tsurete itte kudasai
Wie komme ich nach ____?___にはどうやって行けますか____ ni wa dou yatte ikemasuka
Biegen Sie links/rechts ab左/右に曲がるHidari/migi ni magaru
GeradeausまっすぐMassugu
Wo ist _______?___はどこですか____ wa doko desuka
ToiletteトイレToire
Convenience Store (24-Stunden-Geschäft)コンビニKonbini
BahnhofEki
Bushaltestelleバス停Basu tei
Flughafen空港Kuukou
Krankenhaus病院Byouin
Botschaft大使館Taishikan
Polizeiwache交番Kouban
Bank銀行Ginkou
Wie lang dauert es? / Wie viel kostet es?どれぐらいかかりますかDore gurai kakari masuka
Kann man das zu Fuß gehen?歩いて行けますかAruite ikemasuka
Ist es in der Nähe?ここから近いですかKoko kara chikai desuka
Fährt dieser Zug/Bus nach____?この電車/バスは___に行きますかKono densha/bus wa _____ ni ikimasuka?
Könnte ich bitte eine Karte haben?地図をくださいChizu wo kudasai
Reservierung予約Yoyaku
Könnten Sie bitte ein Foto für mich machen?写真をとってもらえますかShashin wo totte morae masuka

Einkaufen

Die Liste an aufregenden japanischen Souvenirs für dich und deine Liebsten ist endlos: traditionelle Kleidung, witzige technische Spielereien, authentischer Tee in Pulverform, seltene limitierte Kit-Kats, Uniqlo. Mit diesen praktischen Sätzen kannst du nach Herzenslust deine Shopping-Tour antreten und zeitgleich dein Japanisch trainieren! Übrigens findest du hier viele Informationen zum Thema Geld in Japan.

SatzJapanischRomanisierung
GeschäftMise
Geldお金Okane
Ich hätte gern das hier.これが欲しいですKore ga hoshii desu
Ich hätte gern _____.__が欲しいです____ ga hoshii desu
Haben Sie ____?__はありますか____ wa ari masuka
Wie viel kostet das hier?これはいくらですかKore wa ikura desuka
Günstig安いYasui
Teuer高いTakai
Gratis無料Muryou
Kann ich mit Kreditkarte bezahlen?カードで払えますか。Kaado de harae masuka
Kleidung洋服Youfuku
SchuheKutsu
Elektronik電子機器Denshi kiki
Souvenirsお土産Omiyage
Duty-Free Produkte免税品Menzei hin
Was würden Sie mir empfehlen?おすすめの商品は何ですかOsusume no shouhin wa nandesuka
Bis wann haben Sie geöffnet?いつまで営業してますかItsu made eigyou shite masuka
Könnte ich bitte eine Rechnung haben?領収書をくださいRyoushuu sho wo kudasai
Wo kann ich Geld wechseln?両替はどこでできますかRyougae wa doko de dekimasuka
Japanisch
Die japanische Sprache kann einen schnell überfordern (Foto: Zhiyue Xu, Unsplash)

Restaurants

Auf keinen Fall solltest du dich auf Fast-Food-Restaurants oder Convenience Stores beschränken, nur weil du die Sprache nicht beherrschst. Du würdest so viel verpassen, auch wenn Conbinis wirklich super sind!

Mit der folgenden Liste wirst du schnell feststellen, dass es gar nicht so schwierig ist, auf Japanisch die verschiedensten Köstlichkeiten zu bestellen! Da die Vielfalt der japanischen Küche wirklich einmalig ist, gibt es viel zu entdecken. Im Übrigen zahlt man in Japan kein Trinkgeld und die diversen Gerichte stehen oft als Plastik-Variante in der Auslage, damit man gleich sieht, was man bekommt. Guten Appetit!

SatzJapanischRomanisierung
RestaurantレストランResutoran
Wo kann man hier gut essen?おすすめのレストランは?Osusume no resutoran wa?
Was empfehlen Sie?おすすめは?Osusume wa?
Speisen食べ物Tabemono
Getränke飲み物Nomimono
FleischNiku
Reisご飯Gohan
NudelnMen
Gemüse野菜Yasai
Wasser(お)水(O) mizu
Essstäbchen(お)箸(O) hashi
Ich hätte gern das hier.これをくださいKore wo kudasai
(vor dem Essen)いただきますItadakimasu
(nach dem Essen)ごちそうさまでしたGochisousamadeshita
Das ist sehr lecker!おいしいです!Oishii desu!
Haben Sie ein vegetarisches Menü?ベジタリアン用のメニューはありますかBejitarian you no menyuu wa arimasu ka
Ich würde gern zahlen.お会計をお願いしますOkaikei wo onegai shimasu

 

Es braucht nicht viel, um sich in Japan zurechtzufinden und man wird schnell bemerken, dass die Menschen einem noch offener begegnen, wenn sie merken, dass man sich selbst ein wenig mit ihrer Sprache befasst hat. Genauso geht es einem ja auch, wenn man fremdsprachigen Besuch Zuhause bekommt. Man merkt einfach die Wertschätzung des Gegenübers. Die japanische Regierung empfiehlt im Übrigen die Übersetzungsapp Voicetra für den Japanbesuch. So kann dann auch nichts mehr schiefgehen!

Wie man in seinem Japanurlaub zu einer dauerhaften Internetverbindung kommt und hier auch z.B. Sprachapps unterwegs nutzen kann, kannst du hier nachlesen.

Etikette in Schreinen und Tempeln

Ein Besuch in Schreinen und Tempeln darf auf keiner Japanreise fehlen. Wer dabei wie ein Profi aussehen möchte, findet hier wichtige Etikette und Regeln.

Schreine und Tempel wie der Senso-ji in Tokyo oder der Fushimi Inari und der Kiyomizu-dera in Kyoto sind beliebte Touristenattraktionen in Japan. Ein Besuch dieser heiligen Stätten ist eine uralte und wichtige Tradition, bei der es Einiges zu beachten gibt.

Insbesondere zu Neujahr bilden sich lange Schlangen vor den großen Schreinen und Tempeln, da jeder für gutes Glück im neuen Jahr beten will. Auch abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es in ganz Japan unzählige weitere Tempel und Schreine, oft versteckt in kleinen Seitengassen, selbst in den Großstädten.

Bei den ganzen Bräuchen und Verhaltensregeln kann man schon einmal schnell überfordert sein. Aus diesem Grund haben wir hier eine kurze Anleitung zusammengestellt, mit der du dich perfekt auf deinen Besuch vorbereiten kannst.

Überblick

Der Besuch und das Gebet an einem Schrein oder Tempel wird Omairi genannt bzw. Hatsu-Moude zu Neujahr. Manche Leute behaupten, dass es gierig wirkt und deshalb Unglück bringt, an zu vielen Schreinen und Tempeln zu beten. Das ist allerdings nur ein Mythos, denn jeder Schrein und Tempel steht für seine ganz eigenen göttlichen Tugenden. Du kannst also bedenkenlos so viele beeindruckende Schreine und Tempel besuchen, wie du möchtest!

Was ist der Unterschied zwischen einem Schrein und einem Tempel?

Auf den ersten Blick scheint dies eine einfache Frage zu sein, doch sogar manche Japaner können darauf keine Antwort geben. Dabei gibt es zwei gute Merkmale, die dabei helfen, diese zu unterscheiden:

Schreine besitzen ein einfaches Tor, Torii genannt, das den Übergang zwischen der menschlichen Welt und dem heiligen Boden markiert. Die Eingangstore zu Tempeln hingegen heißen Sanmon und sehen eher wie ein großes Haus aus. In Tempeln befinden sich zudem so gut wie immer buddhistische Bilder und Statuen. Diese treten in Schreinen nicht auf. Zusammenfassend kann man also sagen, dass in Schreinen Götter hausen und in Tempeln Buddhas.

Wie man einen Schrein besucht

Verbeuge dich leicht, bevor du den Schrein durch das Torii betrittst, und versuche eher seitlich des Schrein-Weges zu laufen anstatt in der Mitte. Die Mitte des Weges ist für die Götter bestimmt und nicht für die Menschen. Somit zeigst du gleich deinen Respekt.

Torii Schreine und Tempel Etikette
Das Torii bildet in der Regel den Zugang zum Schreingelände (Foto: Lucas Calloch, Unsplash)

Auf dem Weg zum Schrein wirst du an einem kleinen Pavillon mit einem Wasserbecken vorbeikommen. Dieses wird Chozuya genannt. Bevor du dich dem Hauptschrein näherst, ist es wichtig, dass du dich hier mit dem Wasser spirituell reinigst. Dazu füllst du die Schöpfkelle mit Wasser und gießt ein wenig davon zuerst auf deine linke, dann auf deine rechte Hand. Als Nächstes wäschst du auch deinen Mund, indem du die Kelle in deiner rechten Hand hältst, etwas Wasser in deinen linke gießt und damit deinen Mund ausspülst. Bitte berühre die Kelle nicht direkt mit dem Mund!

Halte zum Abschluss die Kelle vertikal, damit das Wasser den Griff entlang laufen und ihn reinigen kann. Im Winter kann das Wasser dabei ganz schön kalt sein, trotzdem solltest du alle Schritte ausführen. Falls du dir etwas unsicher bist, schaue den anderen Besuchern des Schreins zu und mache die Schritte nach.

Sobald du den Schrein erreichst, darfst du nun endlich deinen Respekt zollen. Dieser Vorgang kann in mehrere Schritte unterteilt werden:

  1. Verbeuge dich leicht.
  2. Wirf vorsichtig eine Münze in die Box vor dir. Der Wert der Münze spielt dabei keine Rolle. Nur weil du z.B. eine 500 Yen Münze verwendest, heißt das nicht, dass dein Wunsch eher in Erfüllung geht. Viele Japaner glauben jedoch, dass eine 5 Yen Münze dabei hilft, den richtigen Partner zu finden. Dies leitet sich aus dem Namen Go En ab, welcher gleich ausgesprochen wird wie das japanische Wort für Beziehung.
  3. An einigen Schreinen findest du eine Glocke direkt über der Münzbox. Diese musst du zwei- oder dreimal läuten, um den Göttern zu zeigen, dass du da bist. Sollte keine Glocke da sein, gehe einfach zum nächsten Schritt über.
  4. Danach verbeugst du dich zweimal tief (bis du einen 90-Grad-Winkel erreichst). Einige Japaner verbeugen sich hier jedoch auch leichter, also mach es am besten so, wie du magst und kannst.
  5. Klatsche zweimal in die Hände.
  6. Zolle deinen Respekt und bedanke dich bei den Göttern, während du deinen Wunsch still formulierst.
  7. Verbeuge dich einmal tief zum Abschluss.

Wie man einen Tempel besucht

Beim Besuch eines Tempels gelten zunächst die gleichen Regeln wie bei einem Schrein. Man verbeugt sich leicht vor dem Eintritt, läuft entlang der Seiten und reinigt sich beim Chozuya spirituell.

Erst wenn es dazu kommt, deinen Respekt zu zollen, unterscheiden sich die Abläufe:

  1. Zünde zuerst ein Weihrauchstäbchen an. Diese werden normalerweise vom Tempel zur Verfügung gestellt. Es wird gesagt, dass der Geruch von Weihrauch Nahrung für den Buddha ist. Was du dabei unbedingt beachten solltest: Zünde dein Weihrauchstäbchen auf keinen Fall bei einem anderen Stäbchen an! Dies ist ein Tabu, denn somit würdest du die Sünden der anderen auf dich nehmen und das will man natürlich nicht.
  2. Verbeuge dich leicht.
  3. Wirf vorsichtig eine Münze in die Box vor dir.
  4. Läute die Glocke, falls es eine gibt, zwei- oder dreimal.
  5. Verbeuge dich leicht und zolle deinen Respekt, indem du die Hände vor dir zusammen legst. Hierbei ganz wichtig: Nicht klatschen! Während des Gebets solltest du einen Perlenkranz oder Rosenkranz halten. Und vergiss nicht, dich beim Buddha zu bedanken!
  6. Verbeuge dich leicht.
Kiyomizudera Schrein und tempel etikette
Der Kiyomizudera Tempel (Foto: Gio Almonto, Unsplash)

Die nächsten Schritte

An Schreinen kann man sogenannte Ema kaufen. Auf diese kleinen hölzernen Täfelchen kannst du deine Wünsche schreiben und sie danach aufhängen, damit die Götter sie erhalten. Die Ema werden nach einer Weile vom Schrein verbrannt. Viele Touristen nehmen sie jedoch auch gerne als Mitbringsel mit nach Hause. Jeder Schrein hat andere Motive, welche wunderschön anzuschauen sind.

Hamaya, was so viel bedeutet wie „heilige Pfeile“, gibt es ebenso. Mit diesen schmücken die Japaner gerne ihr Haus, um böse Geister abzuwehren. Auch andere Arten von Omamori oder Amuletten, wie etwa solche für Wohlstand oder bei einem Kinderwunsch, gibt es zu kaufen. Nach einem Jahr bringen viele Japaner diese Amulette wieder zurück, um sich neue für das nächste Jahr zu kaufen. Auch hier werden die alten Omamori verbrannt.

Shuin, eine Art Erinnerungsstempel, können sowohl bei Schreinen als auch bei Tempeln erworben werden und dienen als Andenken daran, an dieser Stätte gebetet zu haben. Diese kosten immer eine kleine Gebühr und es gibt auch Büchlein, in denen man speziell diese Stempel sammeln kann, was ein tolles Souvenir für Zuhause ergibt.

Für nur 100 Yen kannst du außerdem oft ein Omikuji kaufen, einen kleinen Papierstreifen mit einer Wahrsagung darauf. Je nachdem, welche Wahrsagung du erhältst, kannst du sie entweder behalten (bei positiver Wahrsagung) oder sie an ein dafür vorgesehenes Seil binden (bei negativer Wahrsagung).

Indem man die schlechte Vorhersagung anbindet, wird diese relativiert, sodass sich das Pech nicht bei einer Person aufhält. Manche Schreine bieten auch englische Wahrsagungen an, meistens sind sie jedoch auf Japanisch. Google Translate bietet hier z.B. einen Service an, bei dem man einfach die Wahrsagung abfotografieren kann und diese dann übersetzt wird.

Die möglichen Vorhersagungen sind dabei folgende (geordnet von der besten bis zur schlechtesten):

  • Dai-kichi (大吉) – große Segnung (sehr viel Glück)
  • Chuu-kichi​ (中吉) – mittlere Segnung (mittleres Glück)
  • Sho-kichi (小吉) – kleine Segnung (kleines Glück)
  • Kichi (吉) – Segnung (relativ neutral)
  • Sue-kichi (末吉) – Ende der Segnung (kleines Pech)
  • Kyo (凶) – Fluch (mittleres Pech)
  • Dai-kyo (大凶) – großer Fluch (sehr viel Pech)

Zusätzlich dazu geben Omikuji Ratschläge für verschiedene Lebensbereiche im nächsten Jahr, wie zum Beispiel Reisen, Beziehungen, Gesundheit und Wünsche.

Das nächste Mal, wenn du einen japanischen Schrein oder Tempel besuchst, solltest du also nicht nur Fotos machen, sondern kannst auch diesen einfachen Schritten folgen, um deinen Respekt zu zollen.

Um dich besser in Japan zurechtzufinden, kannst du auch gleich ein paar Redewendungen lernen, die dir behilflich sein können während deines Aufenthaltes.

Pocket WiFi in Japan

Ein Pocke WiFi ist auf einer Japanreise unverzichtbar, egal ob man den (sozialen) Kontakt nach Hause behalten, Fotos posten oder einfach den richtigen Weg finden möchte.

Das Internet ist längst ein allumfassendes Hilfsmittel geworden und erleichtert viele Alltagssituationen, von Abfahrtszeiten von Zügen über Standortinformationen und Umgebungskarten bis hin zum Kontakt zu Freunden und Verwandten in der Heimat.

Was ist ein Pocket WiFi?

Ein Pocket WiFi ist eine tragbare Version eines WiFi-Routers, wie ihn viele von zu Hause kennen. Auch unter den Namen Mobile WiFi, Portable Hot Spots, MiFi, oder Rental WiFi bekannt, sorgen diese Geräte dafür, dass du auch unterwegs mit dem Internet verbunden bleibst. Alle gängigen internetfähigen Geräte können sich mit dem Pocket WiFi verbinden, darunter Smartphones, Laptops, Tablets und mehr.

Ist ein Pocket WiFi etwas für dich?

WiFi-Hotspots erfreuen sich in Japan zwar immer größerer Beliebtheit, aber gerade in ländlichen Gebieten kann das Angebot oft noch sehr dürftig sein. Dann ist es mehr als praktisch, wenn man auf ein Pocket WiFi zurückgreifen kann.

  • Viele Ryokan, traditionelle japanische Unterkünfte, bieten nur eine sehr schlechte Verbindungen an, wenn diese überhaupt vorhanden ist. Auch einige Hotels sind noch nicht mit einem eigenem WiFi ausgestattet.
  • Manche Ortschaften, besonders solche in bergigen Regionen, sind einfach zu abgelegen für eine gute Internetverbindung. Dies kann schnell zum Problem werden, wenn man sich auch einmal abseits der ausgetretenen Pfade aufhalten möchte.
  • Es ist in Japans Städten manchmal etwas schwer, sich zurechtzufinden. Es gibt viele namenlose Straßen und ein chaotisches System zur Nummerierung der Häuserblocks. Will man sich also anhand einer Karte zum Zielort bewegen, ist dies mitunter kompliziert, wenn man diverse Wi-Fi-Hotspots nutzen will.

Vorteile

Viele Menschen sind es gewohnt, jederzeit auf ihre E-Mails, Messenger und Suchmaschinen zugreifen zu können. Und gerade wenn man in Japan unterwegs ist, möchte man die Vorteile von mobilem Internet aus mehreren Gründen oft nicht missen:

  • Google Maps: Google Maps erleichtert es heutzutage, wenn man ein bestimmtes Ziel im Auge hat. So kann man ganz gemütlich seinen Weg zum Hotel oder Ryokan finden, egal ob zu Fuß oder mit anderen Verkehrsmitteln. Auch wenn es darum geht, z.B. mit dem Bus oder der Bahn zu fahren, kann die App die beste Route für dich ermitteln. Mittlerweile stellt die App auch ausführliche Auskünfte zu den Umsteigemöglichkeiten sowie zu den Fahrtkosten zur Verfügung. Selbst Adressen werden sowohl auf Japanisch als auch auf Englisch sehr gut gefunden und helfen bei der Orientierung. Aufgrund von rechtlichen Konflikten mit lokalen Anbietern ist es übrigens nicht möglich, in Google Maps Karten für den Offline-Gebrauch herunterzuladen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man eine stabile Internetverbindung hat, wenn man unterwegs die Kartenfunktion nutzen möchte.
Wifi
Sich zurecht zu finden, geht am einfachsten mit Google Maps (Foto: CardMapr.nl, Unsplash)
  • Apps herunterladen: Auch wenn man andere notwendige Apps installieren möchte, braucht man eine gute Internetverbindung. Dies ist beispielsweise äußerst hilfreich bei der Suche nach bestimmten japanischen Begriffen über ganze Wörterbücher bis hin zu Echtzeit-Übersetzungen (z.B. über Google Translate). Diese ganzen Installationen kann man vielleicht auch alle im Voraus planen, doch hat man weitaus mehr Spielraum, wenn man unterwegs alles direkt nutzen kann. Und vielleicht entdeckt man ja auch unterwegs Werbung für Apps, welche hilfreich sein könnten.
  • Bleibe in Kontakt: Egal ob du auf Facebook die neusten Beiträge ansehen, deine Stories auf Instagram updaten oder einfach nur mit deinen Freunden und Verwandten auf WhatsApp in Kontakt bleiben möchtest, mit dem Pocket Wi-Fi bleibst du immer verbunden. Auch wenn du einen Guide oder Reisegefährten hast, bieten sich viele Vorteile: Man kann sich immer und überall verabreden und austauschen. Ein stabiles Internet ist auf jeden Fall immer ein Helfer in der Not. Und auch wenn du neue Leute kennenlernst auf deiner Reise, ist der Austausch ein Leichtes.
  • Verbinde mehrere Geräte gleichzeitig: In der heutigen Zeit sind Reisende oft mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Geräten bewaffnet: Handys, Smartwatches, Laptops, Tablets usw. Mit nur einem Pocket WiFi kann man all diese mit dem Internet verbinden. Beim Kauf solltest du jedoch berücksichtigen, dass es ein Limit für die Anzahl der Geräte geben könnte, welche sich mit dem Pocket WiFi verbinden können. Übrigens können auch mehrere Reisende gleichzeitig ein Pocket WiFi nutzen, was sinnvoll ist für Freunde oder Familien, welche zusammen Japan entdecken möchten.

Wie bekomme ich ein Pocket WiFi?

Ein Rental WiFi kann im Voraus auf den offiziellen Webseiten der unten aufgeführten Anbieter gekauft werden. Die Geräte können dann entweder sofort bei der Ankunft am Flughafen abgeholt werden oder sie werden direkt zur Unterkunft in Japan geliefert. Durch dieses bequeme Angebot bist du fast sofort nach deiner Ankunft wieder online und kannst deinen Liebsten schreiben.

Die Rückgabe ist ebenso unkompliziert. Jeder Anbieter liefert bereits frankierte Umschläge mit, in die das Gerät zusammen mit dem erhaltenen Zubehör eingepackt werden kann. Dann kann man den Brief ganz einfach in einen Briefkasten am Flughafen kurz vor der Abreise einwerfen.

Wenn du ein WiFi Gerät ausleihen möchtest, solltest du folgende Dinge beachten:

  • Mobilfunkbetreiber: Die diversen Pocket WiFi Anbieter nutzen unterschiedliche Mobilfunkbetreiber, um ihren Service anzubieten. Deshalb solltest du dich schon vorher auf den Webseiten der Anbieter schlau machen, welche Gebiete wie gut abgedeckt sind. Docomo und Softbank gelten als die Betreiber mit dem flächendeckend besten Netz. Insbesondere wenn du während deiner Reise auch in ländliche Gegenden fahren möchtest, lohnt es sich, sich im Voraus genau darüber zu informieren, wie die Netzabdeckung dort ist.
  • Netzwerkart & Datenvolumen: Die meisten Anbieter stellen Pocket Wi-Fi Geräte mit 4G/LTE zur Verfügung, die bei schlechter Verbindung auf HSDPA oder 3G zurückfallen. Hierbei solltest du auch wissen, ab welchem Datenverbrauch die Geschwindigkeit gedrosselt wird.
  • Gerätelimit: Überlege dir im Voraus, wie viele Geräte du gleichzeitig mit dem Pocket WiFi verbinden möchtest und wie viele Geräte der jeweilige Anbieter unterstützt. Um eine durchgängig gute Verbindung zu gewährleisten, ist es wichtig, noch einmal gesondert auf die Geschwindigkeit und das Datenvolumen achten. Schließlich soll die Qualität nicht darunter leiden. Manche mobilen WiFi-Router können bis zu fünfzehn Geräte unterstützen und dabei trotzdem noch gute Geschwindigkeiten erzielen. Es gibt jedoch auch günstigere Angebote, bei denen nur drei bis fünf Geräte unterstützt werden.

Welche Firmen bieten Pocket WiFi an?

Doch welche Anbieter haben nun das beste Pocket WiFi in Japan? Hier haben wir einige empfehlenswerte Anbieter für dich zusammengestellt:

RentalwifiRentalwifi

Einfaches Preisschema für nur 300 Yen pro Tag. Keine Bearbeitungs- oder Zustellgebühr. Wenn du 2 Wochen im Voraus bestellst, erhälst du 8% Rabatt.
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Ninja Wi-FiNinja Wi-Fi

Bietet Tarife, bei denen mehrere Geräte bis zu 9 Stunden am Stück mit Internet versorgt werden können.
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Lucky WiFiLucky WiFi

Tarife für bis zu drei Monate, die sich besonders für diejenigen eignen, die sich über längere Zeit in Japan aufhalten möchten.
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Sakura MobileSakura Mobile

Bietet eine Vielzahl an Pocket WiFi Tarifen für Urlauber und auch für diejenigen, die länger in Japan bleiben möchten.
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Y!Mobile

Wenn du dich längere Zeit in Japan aufhältst und dies belegen kannst, könnten dich auch Vertragsangebote wie zum Beispiel von Y!Mobile interessieren, die allerdings oft eine Bindung von 2 Jahren voraussetzen.
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Welche Alternativen gibt es zum Pocket WiFi?

Nicht jeder hat einen Vorteil von einem Pocket WiFi, egal ob man dieses nur für eine kürzere Urlaubszeit benötigt oder auch über einen längeren Zeitraum hinweg. In diesem Falle gibt es folgende Alternativen:

  • Daten-SIMs: Nicht jeder möchte ein extra Gerät mit sich herumtragen. Hier bietet Japan eine Daten-SIM-Karte als Alternative. Diese werden oft an Flughäfen oder internationalen Fähranlegestellen verkauft. Es gibt diverse Pakete, die sich vor allem durch die Länge der Nutzungsdauer und das verfügbare Datenvolumen unterscheiden. Die meisten dieser SIM-Karten sind dabei nur auf die Datennutzung beschränkt und beinhalten keine japanische Telefonnummer. Somit kann man nicht telefonieren oder angerufen werden. Für viele sind jedoch die Messenger-Dienste schon ausreichend, um in Kontakt zu bleiben, Fotos und Videos zu teilen, schnell etwas online nachzusehen oder Apps auf dem Smartphone zu benutzen.
  • Leih-Telefon: Für Urlauber, die gerne innerhalb Japans telefonieren möchten, ist ein Leih-Telefon eine gute Wahl. Die Angebote variieren dabei von einfachen Telefon-Tarifen bis hin zu solchen, die auch mobile Daten einschließen. Dies kann jedoch recht schnell teuer werden.
  • Gratis WiFi: Japan hat in den letzten Jahren seine WiFi-Infrastruktur verbessert. Städte und Geschäfte bieten Kunden und Touristen somit zahlreiche gratis WiFi Möglichkeiten an. Oft reicht es also schon, einem der vielen 24-Stunden-Läden (Conbini) einen Besuch abzustatten, um sich online auf den neusten Stand zu bringen. Auch viele Cafés und Bahnstationen sind mittlerweile mit gratis WiFi ausgestattet. Allerdings können diese kostenlosen Angebote nicht mit der Geschwindigkeit der Alternativen mithalten.
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Das Zeichen für kostenloses Wifi sieht man häufig in Japan, insbesondere in den großen Städten (Foto: Markus Spiske, Unsplash)
  • Kostenpflichtige WiFi Hotspots: Bestimmte Anbieter wie Softbank, Line und Docomo stellen ihren Mobilfunkkunden gratis Wi-Fi-Hotspots zur Verfügung, doch oft ist dieses Angebot auf ein einzelnes Mobilgerät begrenzt. Deshalb gibt es zusätzliche Prepaid-Tarife, die dir Zugang zu einem riesigen Netzwerk von Hotspots in ganz Japan geben, und das mit so vielen Geräten, wie du möchtest.

Es gibt in Japan also viele Möglichkeiten, um online zu bleiben, während man zu Besuch ist. So kann man erreichbar bleiben und seine ganzen Erlebnisse mit der Welt teilen, Kontakt halten und hilfreiche Apps nutzen.

Ein weiteres wichtiges Thema, welches du unbedingt beachten solltest, ist das Thema Reiseversicherung. Hier findest du viele hilfreiche Tipps!