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Maiko im Somaro Teehaus

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Wer einmal eine echte Maiko treffen möchte, findet die Geisha in Ausbildung im Somaro Teehaus der Stadt Sakata in der Präfektur Yamagata.

Mystik, Schönheit, Eleganz. Das sind nur einige der Eigenschaften, die man Maiko nachsagt. Diese Geishas in Ausbildung trainieren Jahrelang die japanischen Künste, wie beispielsweise traditionellen Tanz, das Spielen der Shamisen (eine Art japanisches Saiteninstrument) und die japanische Teezeremonie. Mit dem typischen weißen Make-up und einem bunten Kimono sehen sie aus, wie einem Gemälde entsprungen.

Historisches Ambiente

Wer also einmal eine Maiko treffen möchte, der sollte das Somaro Teehaus in der Hafenstadt Sakata, Präfektur Yamagata, besuchen, welches früher gerade für Seefahrer ein beliebter Ort war, an denen sie in früheren Zeiten Unsummen dafür ausgaben, um die dortigen Maiko zu sehen. In der Edo Zeit war es als Soma-ya bekannt und noch kein Teehaus, sondern ein Ryotei, ein traditionelles japanisches Restaurant.

Dieses war tatsächlich der Ort, an welchem der berüchtigte „Soma-ya Vorfall“ passiert war, bei welchem die reichen Händler Sakatas angeblich die Kaiserfamilie entehrt hatten, indem sie verschwenderische Banketts abhielten und sich dabei wie die Mitglieder der kaiserlichen Familie kleideten. Im Jahre 2000 wurde das Gebäude renoviert und erhielt einen neuen Namen, nachdem es bereits 1996 als materielles Kulturgut registriert wurde.

Die Maiko im Somaro Teehaus

Auch heute noch ist das Somaro eine der Top-Adressen, wenn man die bunt gekleideten Geisha in Ausbildung sehen möchte. Schon wenn du das Teehaus betrittst, wirst du von einer freundlichen Maiko begrüßt. Wer schon einmal in Kyoto war, hat vielleicht sogar einmal eine Maiko gesehen, oft nur für wenige Sekunden, wenn sie aus einem Lokal trippelt, nur um gleich darauf in der Menschenmenge zu verschwinden.

Umso faszinierender ist es, eine dieser Damen nun nicht nur aus nächster Nähe zu sehen, sondern sogar einige Worte mit ihr zu wechseln. Statt eines kurzen Blicks wie in Kyoto kann man sich hier mit den Maiko unterhalten und ihnen ganz ohne Hast nahekommen.

Die Maiko im Somaro Teehaus unterhalten sich nach der Aufführung mit den Gästen und posieren für ein Foto.
Die Maiko im Somaro Teehaus unterhalten sich nach der Aufführung mit den Gästen und posieren für ein Foto. Foto: Bridget Ye

Das Somaro ist dabei Museum und Teehaus in einem und man kann hier in einem wunderschönen Ambiente mehr über die Geschichte der Geishas erfahren und natürlich der größten Attraktion – einem Maiko Tanz beiwohnen. BesucherInnen haben die Wahl, diesen entweder bei einem Bento Mittagessen für ¥3,500 um 12:00 Uhr oder ohne Essen für ¥1,000 um 14:00 Uhr zu genießen – und das täglich außer Mittwoch und an besonderen Feiertagen.

Außerhalb der Tanzzeiten kostet der Eintritt ins Somaro und dessen Ausstellung ¥700 für Erwachsene, ¥500 für Hochschüler und ¥300 für Grundschüler, während Kinder unter 3 Jahren kostenlos sind. Während der Tanzaufführung ist Fotografieren verboten, aber man darf danach von und mit den Maiko Fotos machen.

Auch wenn man kein Japanisch spricht, ist das Somaro definitiv einen Besuch wert, gerade wenn man schon immer einmal einer Heiko so nahe kommen wollte. Wer der japanischen Sprache mächtig ist, kann sogar ein paar Worte mit den Maiko wechseln. So oder so ist es eine einmalige Erfahrung, die man in dieser Form wohl nur sehr selten machen kann.

Mehr Informationen gibt es auf der Website des Somaro Teehauses.

Monet Teich

Der Monet Teich, welcher bis vor einigen Jahren noch gar keinen eigenen Namen hatte, befindet sich gut versteckt in der Präfektur Gifu.

Im Jahr 2015 erlangte der Teich aufgrund seiner verblüffenden Ähnlichkeit mit einem Gemälde von Claude Monet in den sozialen Medien Berühmtheit. Neben dem Nemichi Schrein gelegen, bietet das durchsichtige, mit Koi-Fischen und Seerosen bestückte Gewässer einen atemberaubenden Anblick.

Angeblich enthält das Quellwasser dieses Teiches keine Nährstoffe, wodurch der Teich extrem transparent ist. Die Farbe des Monet Teiches ändert sich ständig durch Lichtreflexionen. Der Teich wird im Frühsommer, wenn die Seerosen in voller Blüte stehen, und im Spätherbst, wenn sich der japanische Ahorn rot färbt, noch beeindruckender.

Informationen

Adresse: Monet No Pond, Itatori, Seki, Gifu 501-3200 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Website

Burg Tsuruga

Die Burg Tsuruga befindet sich im Zentrum der Stadt Aizuwakamatsu in der Präfektur Fukushima. Sie war eine der letzten Festungen im Boshin-Krieg, in welcher dem Shogun treue Samurai sich der neue Meiji Regierung widersetzten.

Die ursprüngliche Burg wurde im Jahre 1384 erbaut und wurde im Laufe der japanischen Geschichte von unterschiedlichen Fürsten bewohnt und weiter ausgebaut. In der Edo Zeit gewann sie an Bedeutung, da die Burg in der Aizu Domäne lag, welche die lange Hand des Tokugawa Shogunats in den Norden der Hauptinsel war. Während des japanischen Boshin-Bürgerkrieges war sie Schauplatz der bedeutsamen Schlacht um Aizu, bei der kaisertreue Truppen im Zuge der Meiji Restoration die Burg belagerten. Die dem Shogun angehörigen Samurai wurden besiegt und die Festung brannte nieder.

Die heutige Burg Tsuruga wurde im Jahre 1960 wieder aufgebaut und ist umgeben von einem Park, in welchem neben vielen Kirschbäumen auch das Rinkaku Teehaus zu finden ist. Dieses diente in der Feudalzeit den Fürsten als Rückzugsort, wo sie Teezeremonien abhielten. Besucher*innen können den zugehörigen kleinen Garten besuchen und bei einer Tasse Tee entspannen.

Informationen

Adresse: 1-1 Otemachi, Aizuwakamatsu, Fukushima 965-0873 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich von 8:30 – 17:00 Uhr

Preis: ¥520

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Offizielle Website

Ouchijuku

Ouchijuku ist ein Dorf und Freilichtmuseum im historischen Stil nahe der Stadt Aizuwakamatsu in der Präfektur Fukushima.

Ouchijuku war einst eine kleine Poststation in der Edo-Zeit und Teil der Aizu Nishi Kaido Handelsroute. Händler, welche auf der Durchreise waren, konnten hier Verpflegung und Unterkunft erhalten. Sie befindet sich in der Stadt Shimogo im Bezirk Minamiaizu der Präfektur Fukushima und ist berühmt für die traditionellen strohgedeckten Gebäude, die ihre Hauptstraße säumen.

Ouchijuku wurde als wichtiges kulturelles Erbe anerkannt und es wird viel dafür unternommen, dass der kleine Ort in seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt. So gibt es hier beispielsweise keine überirdisch verlaufenden Stromkabel und die Gebäude werden in ihrer originalen Form beibehalten. Heutzutage befinden sich in den Gebäuden entlang der breiten Hauptstraße in Ouchjuku vor allem Restaurants und kleine Souvenirshops, wo man lokale und traditionelle Produkte findet. So ist die Gegend vor allem für ihre Sobanudeln und gebratenen Saibling bekannt.

Ouchijuku ist ganzjährig ein beliebtes Reiseziel, aber gerade im Winter, wenn die Strohdächer von Schnee bedeckt sind, verwandelt sich die Szenerie in ein Winterwunderland.

Informationen

Adresse: Yamamoto Ouchi, Shimogo, Fukushima 969-5207 (Karte)

Öffnungszeiten: Geschäfte täglich von 9:00 – 16:30 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop
  • Restaurant

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Heisenji Hakusan Schrein

Der Heisenji Hakusan Schrein in der Präfektur Fukui wurde vor ungefähr 1300 Jahren am Zugang des Echizen Pilgerpfades um den heiligen Berg Hakusan errichtet.

Der Heisenji Hakusan Tempel galt als eine der Hauptstationen für die Pilger zum Gipfel des Berges Hakusan. Heute besteht allerdings nur noch ein kleiner Teil der ursprünglichen Route. Der originale Heisen-ji Hakusan Schrein brannte allerdings im 16. Jahrhundert bis auf seine Grundmauern nieder und somit wurde er zu Beginn der Edo-Zeit wieder aufgebaut.

Der Tempel ist umgeben von Wäldern und grünem Moos. Betreten wird der Heisenji Hakusan Schrein über die ebenfalls mit Moos bewachsenen steinigen Stufen, welche von uralten Bäumen gesäumt werden, von denen einige über 1000 Jahre alt sind.

Informationen

Adresse: Heisenjicho, Katsuyama, Fukui 911-0822 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

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Canal City Hakata

Die Canal City Hakata ist ein Einkaufs- und Vergnügungszentrum in der Präfektur Fukuoka auf Kyushu. Mit ihrem offenen und teils futuristischen Design und der Lage direkt am Fluss ist sie heutzutage eines der Wahrzeichen der Stadt.

Die Canal City Hakata wurde im Jahre 1996 eröffnet und soll unter dem Konzept „City Theater“ die Menschen als Protagonisten in den Mittelpunkt stellen, ihnen als Besucher eine Bühne und einen Ort geben, sich dort zu treffen, zu amüsieren und zu verweilen. Auf fünf Stockwerken erstrecken sich Restaurants, Geschäfte, Cafés, Kinos und vieles mehr – während der gesamte Komplex von einem kleinen Kanal durchzogen ist, an welchem regelmäßig Wasser- und Lichtshows stattfinden.

Neben der auffällig rund und offen gestalteten Architektur ist vor allem die grün bewachsene Fassade der Canal City Hakata besonders auffällig. Die Shops dort sind täglich von 10-21 Uhr geöffnet, die Restaurants dagegen von 11-23 Uhr.

Informationen

Adresse: 1 Chome-2 Sumiyoshi, Hakata Ward, Fukuoka, 812-0018 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich von 10:00 – 21:00 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Informationsschalter
  • Toiletten
  • Restaurants
  • Geschäfte
  • Schließfächer

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Korakuen Garten

Der Korakuen ist ein japanischer Landschaftsgarten in der Stadt und Präfektur Okayama. Er gehört mit dem Kenrokuen in Kanazawa und dem Kairakuen in Mito zu den drei schönsten Gärten Japans. Er befindet sich nahe der Burg Okayama, welche vom Garten aus sichtbar ist.

Der Korakuen Garten wurde 1687 vom damals herrschenden Fürsten Ikeda Tsunamasa in Auftrag gegeben, um dort wichtige Gäste empfangen zu können. Die Öffentlichkeit hatte damals nur gelegentlich Zugang. Mit der Abschaffung des Shogunats ging er 1884 in den Besitz der Präfektur Okayama über, wurde aber in den späteren Jahren durch Hochwasser und Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Durch detaillierte Zeichnungen aus der Edo Zeit konnte er aber originalgetreu wiederaufgebaut werden.

Der etwa 133.000 Quadratmeter große Korakuen Garten wurde im Kaiju Stil angelegt, was so viel wie „malerische Promenade“ bedeutet und nach dessen Prinzip Besucher nach jeder Kurve eine neue Szenerie sehen können. Er ist mit Teehäusern, kleinen Teichen, Bächen und Hügeln nach dem klassischen Prinzip von Landschaftsgärten ausgestattet und ist durch eine Brücke mit der Burg Okayama verbunden.

Informationen

Adresse: 1-5 Korakuen, Kita Ward, Okayama, 703-8257 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 7:30 – 18:00 Uhr

Preis: ¥410

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Website

Dazaifu Tenmangu Schrein

Der Dazaifu Tenmangu Schrein befindet sich in der gleichnamigen Stadt Dazaifu in der Präfektur Fukuoka auf der Hauptinsel Kyushu. Shintoistische Tenmangu Schreine sind allesamt dem zur Gottheit Tenjin erhobenen Gelehrten Sugawara no Michizane gewidmet. Der Dazaifu Tenmangu Schrein gehört zu den drei bedeutendsten dieser Art in ganz Japan.

Der ursprüngliche Schrein wurde vermutlich im Jahre 905 auf dem Grab des hier im Exil verstorbenen Michizane erbaut und im Laufe der Jahre durch den Fujiwara Clan erweitert. Nach einem Brand wurde der heutige Schrein 1591 errichtet und gilt als wichtiges Kulturgut Japans.

Das gesamte Areal des Schreins erstreckt sich über mehr als 12 km² und beherbergt neben zahlreichen Nebenschreinen von Verwandten und Schülern Michizanes auch mehr als 6.000 japanische Pflaumenbäume, sowie eine Reihe riesiger Kampferbäume, von denen einige um die 1.500 Jahre alt geschätzt werden.

Aufgrund seiner Widmung kommen Menschen hier vor allem her, um für gute Ergebnisse bei Prüfungen und für Lernerfolg zu bitten.

Informationen

Adresse: 4 Chome-7-1 Saifu, Dazaifu, Fukuoka 818-0117 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 6:00 – 19:30 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Informationsschalter
  • kostenlose Broschüren
  • Souvenirshop
  • freies Wifi

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Fukuoka Tower

Der Fukuoka Tower ist ein 234 Meter hoher Turm an der Küste der Hakata-Bucht in der Stadt und Präfektur Fukuoka und damit der höchste Küstenturm Japans. Er wird im 1994 produzierten Film „Godzilla vs. SpaceGodzilla“ gezeigt, in dessen Verlauf er von den Monstern zerstört wird.

Der Fernsehturm wurde 1989 erbaut und wird wegen seiner besonderen Architektur oft als „Spiegel-Segel“ bezeichnet. Er besteht aus einer dreieckigen Konstruktion mit 8000 halb spiegelnden Paneelen, welche ihm von außen die Optik eines Hochhauses verleihen, während die Besucher im innen liegenden Fahrstuhl einen freien Blick nach draußen haben. Zudem ist er so konstruiert, dass er Erdbeben bis zu Stärke 7 und Windstärken von bis zu 233 km/h standhalten soll.

Der Fukuoka Tower besitzt drei Aussichtsplattformen auf 116, 120 und 123 Metern Höhe, auf denen zusätzlich Teleskope angebracht sind, mit denen Besucher die Umgebung betrachten können. Außerdem befindet sich auf dem zweiten Aussichtsdeck ein Café.

Informationen

Adresse: 2 Chome-3-26 Momochihama, Sawara Ward, Fukuoka, 814-0001 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 9:30 – 22:00 Uhr

Preis: ¥800

Sonstiges

  • Informationsschalter
  • Toiletten
  • Wickelräume
  • Schließfächer
  • Restaurant
  • kostenlose Broschüren
  • freies Wifi

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Tojinbo Klippen

Die Tojinbo Klippen in der Präfektur Fukui erstrecken sich einen ganzen Kilometer an der Küstenlinie von Fukui. Über die Jahrtausende von den kraftvollen Wellen des Meeres geformt, bieten sie heute einen Anblick, den es sonst nirgendwo in Japan gibt. Sie gelten daher als ein bedeutsames naturbelassenes Monument.

Die Tojinbo Klippen haben eine fünf- oder sechseckige Säulenform und sind insbesondere für Liebhaber von Küstenregionen interessant. Man hat hier die Möglichkeit, die kleine Insel Oshima zu besuchen, welche leicht von der Tojinbo Küstenlinie zu erreichen ist. Dieses kann sogar zu Füß über den Wanderweg von Komegawaki aus bewerkstelligt werden.

Bei Einheimischen außerdem beliebt sind die sogenannten Nami no hana („Blumen der Wellen“), welche Blumen-ähnliche Gebilde aus Meeresschaum sind, die von den Wellen im Winter geformt werden.

Informationen

Adresse: Mikunicho Anto, Sakai, Fukui 913-0064 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten

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