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Shimane – Top 10 Attraktionen

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Shimane ist, obwohl sie eine der am wenigsten bevölkerten Präfekturen Japans ist, dennoch eine Gegend, die man sich als Tourist nicht entgehen lassen sollte.

Die Präfektur Shimane liegt an der Westküste Japans und macht ihre eher kleine Größe durch eine Fülle von kulturellem Erbe und bemerkenswerter Natur wett. Hier findest du die Top 10 Attraktionen von Shimane:

1. Matsue Vogel Park

Tukan im Matsue Vogel Park.
Tukan im Matsue Vogel Park. Foto: Niaya Harper

Der Zufluchtsort für Vögel befindet sich an den Ufern des Shinji Sees und fügt sich perfekt in die umliegende Natur voller grün bewachsener Hügel ein. Der Matsue Vogel Park bietet die Möglichkeit, eine riesige Auswahl an verschiedenen Vogelarten zu sehen und teilweise sogar mit diesen zu interagieren. So findet man hier von Pinguinen über Eulen bis hin zu einheimischen Vögeln so ziemlich alles. Neben den Vögeln gibt es auch ein großes Gewächshaus, wo das ganze Jahr über farbenfrohe Blumen blühen. Der Pfad durch den Park ist zudem überdacht, sodass Besucher*innen auch bei Regen trockenen Fußes durch das Areal wandern können. Mehr Informationen findest du auf der Website.

2. Burg Matsue

Die Burg Matsue in Shimane.
Die Burg Matsue in Shimane. Foto: Niaya Harper

Die Burg Matsue wurde im Jahre 1611 fertiggestellt und ist nur eine von 12 Burgen in ganz Japan, die noch im Original erhalten ist. Da sie wenige Jahre nach der letzten Schlacht des feudalen Japans erbaut wurde, entging sie dadurch dem Schaden durch den Krieg. Allerdings war 1950 dann dennoch eine Renovierung notwendig, in deren Zuge die Burg in ein Museum umgebaut wurde. Besucher*innen sollten sich auf keinen Fall eine Rundfahrt durch den Burggraben nehmen lassen, bei der man besonders schöne Bilder der Burg machen kann.

3. Yuushien Garten

Der Yuushien Garten im Herbst.
Der Yuushien Garten im Herbst. Foto: Niaya Harper

Mit mehr als 40.000 Quadratmetern Fläche bietet der Yuushien Garten eine riesige Auswahl an saisonalen Blumen, kleinen Teichen und aufwendig geschnittenen Bäumen, und gehört somit zu Japans beeindruckendsten Gärten. Das Highlight des Gartens sind die japanischen Pfingstrosen, die in einem speziellen Gewächshaus gezüchtet werden, welches dafür sorgt, dass mehr als 250 verschiedene Arten das ganze Jahr über blühen. Auf dem Gelände befinden sich außerdem drei Restaurants, sodass auch für dein leibliches Wohl gesorgt ist, während du die Blütenpracht bewunderst.

4. Izumo Taisha Schrein

Der Izumo Taisha Schrein ist einer der ältesten Schreine des Landes.
Der Izumo Taisha Schrein ist einer der ältesten Schreine des Landes. Foto: Niaya Harper

Als einer der ältesten Schreine des Landes geht dieser hier zurück bis in die Frühzeit Japans. Man sagt, dass einmal im Jahr alle Gottheiten am Izumo Taisha zusammenkommen, nicht zuletzt, weil es heißt, dass die Schreingottheit Okunishi Japan einst gegründet hat, weshalb der Schrein eine so große Bedeutung hat. In diesem Schrein gibt es sogar eine besondere Art, zu beten. Normalerweise ist es an Schreinen üblich, sich zweimal zu verbeugen, dann zweimal zu klatschen, zu beten und sich abschließend nochmals zu verbeugen, während man am Izumo Taisha viermal anstatt zweimal in die Hände klatscht.

5. Iwami-Ginzan Silbermine

Eingang zur Iwami-Ginzan Silbermine.
Eingang zur Iwami-Ginzan Silbermine. Foto: Niaya Harper

Vom 16. bis zum 20. Jahrhundert war die Iwami-Ginzam Silbermine eine wichtige Produktionsstätte und lieferte Silber, welches die japanische Wirtschaft ankurbelte. Die Überreste der Mine ziehen sich durch die umliegenden Berge und Täler – viele davon wurden erhalten und sind seit 2007 auch Teil des UNESCO Welterbes. BesucherInnen können zwar nur den Eingang der Mine betreten, jedoch im Welterbe Zentrum sehr viel über die Geschichte dieses Ortes erfahren.

6. Iwami-Ginzan Omori-cho

Idylle in Iwami-Ginzan Omori-cho, Shimane.
Idylle in Iwami-Ginzan Omori-cho, Shimane. Foto: Niaya Harper

Nicht weit von der Iwami Ginzan Silbermine entfernt befindet sich Iwami-Ginzan Omori-cho, eine Stadt, die früher vor allem von dem dortigen Silberabbau gelebt hat. Bis heute hat sie sich das typische japanische Stadtbild erhalten, gesäumt mit traditionellen Wohnhäusern, kleinen Läden, Tempeln und Schreinen. Die Überreste des Daikansho (Verwaltungsgebäude) und Buke-yashiki (Samurai Residenz) sind wichtige Kulturgüter. Die Tatsache, dass die Stadt sich abseits der Touristenpfade in den Bergen befindet, sorgt dafür, dass sie viel eher ein Geheimtipp ist.

7. Oki Inseln

Die Oki Inseln gehören zur Präfektur Shimane und bietet unberührte Natur.
Die Oki Inseln gehören zur Präfektur Shimane und bietet unberührte Natur. Foto: Niaya Harper

Im September 2014 wurden die Oki Insel als UNESCO Geopark eingetragen und blicken auf eine lange Geschichte zurück. Die vulkanische Inselgruppe besteht aus vier größeren und bewohnten Inseln und mehr als 180 kleineren und unbewohnten. Jede einzelne Insel hat ihre eigene und vor allem völlig unberührte Landschaft und bietet spektakuläre Ausblicke. Die Inseln sind perfekt für Outdoor Aktivitäten wie Wandern und Wassersport geeignet und besitzen noch dazu über hundert Schreine, die man besuchen kann. Man erreicht sie über eine Vielzahl von Fähren, welche täglich sowohl von Shimane, als auch von Tottori fahren.

8. Inasanohama Strand

Der malerische Inasanohama Strand.
Der malerische Inasanohama Strand. Foto: Niaya Harper

Wenn man der Straße vom Izumo Schrein – einer der wichtigsten Schreine Japans – folgt, so erreicht man den Inasanohama Strand, von dem man sagt, dass dort die Gottheiten des Schreins willkommen geheißen werden. Daher gilt er als spiritueller Ort in Shimane und wird von vielen Gläubigen besucht, die auf dem Weg zum Schrein vorher hier herkommen. Auf einer kleinen Insel befindet sich ein hölzerner Schrein, von dem man sagt, er beherbergt eine Gottheit, die über die Menschen wacht, welche den Strand besuchen.

9. Adachi Kunstmuseum

Der Park des Adachi Kunstmuseums in Shimane.
Der Park des Adachi Kunstmuseums in Shimane. Foto: Niaya Harper

Das Adachi Kunstmuseum in Shimane wurde 1980 von Adachi Zenko mit der Vision gegründet, japanische Kunst und Gartendesign miteinander zu verbinden. Das Museum beherbergt Werke von zeitgenössischen Künster*innen und eine permanente Ausstellung von Keramiken und Bildern des Malers Yokoyama Taikan. Besondere Aufmerksamkeit zieht allerdings der dortige Garten auf sich, welcher auch als „lebendiges Gemälde“ bezeichnet wird. Japan ist ja bekannt für seine spektakulären Gärten, aber ein Garten, der als der beste des Landes bezeichnet wird, muss etwas Besonderes sein. Das Adachi Museum hält diesen Titel für seinen Garten jedoch schon seit Jahren, sodass sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt.

10. Kagura

Kagura ist eine Tradition in Shimane.
Kagura ist eine Tradition in Shimane. Foto: Niaya Harper

Wörtlich als eine „Unterhaltung für die Götter“ übersetzt, ist Kagura eine traditionelle japanische Darbietung mit japanischen Mythen als Ursprung. Ursprünglich wurde diese Kunst von Shinto Priestern für deren Götter ausgeübt, allerdings damals noch nicht mit der Öffentlichkeit geteilt. Die Darsteller*innen tragen dabei besondere Kostüme und tanzen zum Klang von traditionellen Instrumenten, um die Götter willkommen zu heißen. Kagura wird in den Herbstmonaten überall in der Präfektur Shimane aufgeführt und mittlerweile darf auch die Öffentlichkeit daran teilhaben.

Alle, die sich für mehr unberührte Natur interessieren, finden hier die Top 10 Attraktionen in Kochi.

 

Mochi schlagen in Nakatanidou

Mochi, japanischen Reiskuchen, gibt es in Japan überall. Ein besonderes Highlight ist aber, wenn man bei der traditionellen Herstellung mit dabei sein kann.

Die Reiskuchen werden aus Klebreis hergestellt und traditionell an Neujahr gegessen, doch man kann sie Japan-weit auch das ganze Jahr über genießen. Der Reis wird zuerst gedämpft und dann geschlagen. Da hierfür enorm viel Kraft benötigt wird, wird diese Arbeit normalerweise von Maschinen übernommen, doch es gibt ein paar Ausnahmen wie beispielsweise in der Stadt Nara.

Mochitsuki, ein wahres Spektakel

Im Herzen von Nara steht ein berühmter Laden namens Nakatanidou, in den täglich viele Besucher strömen. Der ganze Stolz des Ladens ist der dramatische Prozess des Mochi-Schlagens, eine Tradition, die im Japanischen als Mochitsuki bekannt ist. Jeden Tag werden im Laden Hochgeschwindigkeits-Mochitsuki aufgeführt, wobei Hunderte von den Reiskuchen, frisch und warm vom Stampfen, am laufenden Band produziert werden.

Die Spezialität von Nakatanidou ist Yomogi Mochi. Yomogi ist eine japanische Wildpflanze, die auch als Beifuß bekannt ist. Diese verleiht den Reiskuchen ihre grüne Farbe und einen erfrischenden Geschmack. Selbst wenn man normalerweise kein Fan von Reiskuchen ist, sollte man diese unbedingt probieren!

Sobald der riesige, grüne Berg aus klebrigem Reis in den hölzernen Mörser geworfen wird, steigt die Spannung. Kunden und Passanten bilden eine Menschenmenge vor dem Laden, wo sich die Facharbeiter mit ihren großen, Hammer-ähnlichen Stößeln bereit machen. Sie sind so erfahren, dass sie die vielen schnellen Schläge wie in einer einzigen verschwommenen Bewegung ausführen, ohne jemals ihre Markierung zu verfehlen. Jeder Schwung wird mit einem Schrei unterbrochen. Der Reisklumpen wird währenddessen immer wieder gewendet, damit alles schön geschmeidig bleibt.

Mochi Nara
Die Experten schlagen mit unglaublicher Geschwindigkeit (Foto: Cheryl Mui)

Nakatanidou gewann 2005 und 2006 nacheinander die nationale Hochgeschwindigkeits-Mochitsuki-Meisterschaft. Seither sind sie zu einem berühmten Ziel geworden, wenn man spannende Aufführungen erleben will. Ein Mal pro halbe Stunde findet das Spektakel statt. Manchmal kann man auch häufiger zusehen, wenn die Ladenbesitzer bemerken, dass sich eine große Menschenmenge gebildet hat.

Kleine Köstlichkeiten

Diese turbulente Show ist nicht nur dazu da, mehr Kunden anzulocken, auch wenn dies definitiv funktioniert. Durch das kräftige Stampfen erhält man unglaublich weiche Yomogi Mochi, die von Hand mit Kinako, geröstetem Sojamehl, bestäubt werden.

In jedem Reiskuchen befindet sich eine großzügige Füllung aus roter Bohnenpaste. Die süße und zähflüssige Textur der roten Bohne ergänzt den Yomogi Geschmack gut. Dies ist ein angenehmer Geschmack, der einzigartig für traditionelle japanische Süßwaren ist.

Mochi Nara
Süße Bohnenpaste im Innern (Foto: Cheryl Mui)

Alle Zutaten stammen aus einheimischer Produktion. Es wird z.B. Klebreis aus der Präfektur Saga verwendet und hochwertige Azukibohnen aus Tokachi (Hokkaido). Darauf sind die Ladenbesitzer besonders stolz und es zeigt ihre Liebe zum Produkt.

Jedes Stück wird für 130 Yen verkauft. Dies ist wirklich ein sehr geringer Preis für eine außergewöhnliche Köstlichkeit, die sowohl visuell aufregend als auch äußerst lecker ist. Mochi können sogar als Japans erstes Fastfood bezeichnet werden, denn sie lassen sich leicht in die Hand nehmen und sind seit langem ein fester Bestandteil der japanischen Esskultur.

Andere Lebensmittel-Souvenirs

Obwohl Yomogi Mochi der Star bei Nakatanidou ist, verkauft der Laden auch Reiscracker in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen. Hier kann man auch außergewöhnliche Sorten wie gerösteten Seetang, japanisches Basilikum oder Sojasauce probieren.

Dies ist ein perfekter Snack, wenn du die umliegenden Straßen und Parks von Nara erkunden willst. Beliebte Touristenorte wie der Nara-Park mit seinen beliebten Hirschen und die Altstadt von Naramachi sind bequem zu Fuß zu erreichen, sodass Nakatanidou ein guter Halt auf deiner Sightseeing-Route ist. Nakatanidou liegt westlich des Nara-Parks, 5 Gehminuten südlich des Bahnhofs Kintetsu Nara.

Wenn du traditionelle japanische Küche magst, dann erfährst du hier mehr zum Thema grüner Tee aus Shizuoka.

Suizenji Park in Kumamoto

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Der Suizenji Park in der Stadt Kumamoto ist ein Landschaftsgarten und bekannt für seine Miniaturnachbildungen von Orten in Japan wie den Berg Fuji.

So findet man dort beispielsweise den Berg Fuji oder der Fushimi Inari Schrein in Miniaturform. Ursprünglich war der Ort lediglich ein Tempel, um welchen herum 1600 der riesige Park angelegt wurde. Das liebevolle Arrangement von Teichen, Bäumen und Hügeln entspricht den „53 Punkten von Tokaido“, einer bekannten Route, welche Edo (das heutige Tokyo) mit Kyoto verbindet.

Komprimierte Landschaft im Suizenji Park

Neben den wundervollen Miniaturausgaben des Fuji und des Fushimi Inari Schreins hat der Park noch einiges mehr zu bieten. Die gesamte Szenerie ist der Inbegriff eines japanischen Landschaftsgartens, während an einem Ende des Parks der Izumi Tempel ein beliebtes Fotomotiv bietet. Außerdem gibt es ein wunderschönes japanisches Teehaus, wo man bei einer Tasse Grüntee und saisonalen Süßigkeiten den Ausblick auf den Teich genießen kann.

Komprimierte Landschaft im Suizenji Park.
Komprimierte Landschaft im Suizenji Park. Foto: Nicole Kirchmeyr

Der Suizenji Park gehört zusammen mit der Burg Kumamoto zu den Top Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Frühling kann man hier die Kirschblüte bewundern, während der Park gerade im Sommer wegen seines Teichs und des üppigen Grüns sehr beliebt ist. Es ist also kein Wunder, dass dieser Garten zu den schönsten in Japan gezählt wird, während er aber deutlich weniger Touristen aufweist, als viele andere, bekanntere Parks.

Weitere Attraktionen im Suizenji Park

Sogar Yukata, japanische Sommer-Kimonos, kann man hier ausleihen – für gerade einmal ¥100. So kann man noch schönere Fotos als Andenken machen, während man an den zahlreichen kleinen Shops und Restaurants am Eingang vorbeigeht. Zudem gibt es einen traditionellen Raum im japanischen Stil neben dem Teich, an welchem man sich ausruhen kann – und das mit gratis Internet und klimatisiert. Toiletten gibt es natürlich auch, hier sogar barrierefrei!

Pause im Teehaus des Suizenji Parks.
Pause im Teehaus des Suizenji Parks. Foto: Nicole Kirchmeyr

Der Suizenji Park ist sehr leicht mit der Straßenbahn zu erreichen, die Haltestelle befindet sich nur unweit des Eingangs. Nach einem nur fünfminütigen Fußweg von der gleichnamigen Station findet man den Eingang zum Suizenji Park.

Der Eintritt ist für die unglaubliche Schönheit des Gartens mehr als annehmbar, gerade einmal ¥200 für Kinder bis ins Grundschulalter und ¥400 für Jugendliche und Erwachsene. Zudem können sich BesucherInnen mit Mobilitätseinschränkungen am Eingang gratis Rollstühle ausleihen.

Wer also Kyushu und insbesondere Kumamoto besucht, sollte sich diesen herrlichen Park auf keinen Fall entgehen lassen! Mehr Informationen zum Park findest du auf der offiziellen Website.

Japan bietet allgemein eine Vielzahl herrlicher Landschaftsgärten, wie beispielsweise den Korakuen Garten in Okayama, der zu den schönsten des Landes zählt.

Ryokan Lamp no Yado

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Der traditionelle Ryokan Lamp no Yado liegt ganz versteckt in einem Tal der Präfektur Aomori und besticht durch hunderte Öllampen.

Umgeben von dichtem Wald und entlang eines Baches in der Nähe eines Wasserfalls gebaut, wird dich dieser Ort um hundert Jahre zurückversetzen. Insbesondere wenn man zur Winterzeit hier ist, erlebt man die wahre Magie von Aoni Onsen.

Was macht diesen Ryokan so besonders?

Aoni Onsen ist wirklich außergewöhnlich. Was die Gegend so einzigartig macht, ist das völlige Fehlen von Elektrizität, Netzsteckern und Wi-Fi. Elektrizität wird nur zum Kochen und für die Notausgangssignale genutzt. Tagsüber ist die einzige Lichtquelle die Sonne. Nach Einbruch der Dunkelheit überfluten mehr als hundert alte Öllampen jede Ecke mit einem warmen und weichen Licht. Die Schatten werden tiefer und alles wird ruhiger.

Die Atmosphäre ist unglaublich entspannend, und der ganze Ort scheint in der Vergangenheit zu verweilen. Die Seitenstraße, die zum einzigen Ryokan hier führt, dem Lamp no Yado, ist steil, schmal und ab einem bestimmten Punkt nicht mehr asphaltiert. Im Winter ist es wegen des starken Schneefalls nur mit einem privaten Shuttle möglich, den Ryokan zu erreichen.

Ryokan Aomori Aoni Onsen
Die Eingangshalle (Foto: Sandro Bernardinello)

Gemütlichkeit im Innern

Wenn man das Hauptgebäude betritt, findet man sich in einer breiten Halle wieder. Fünf Öllampen erhellen die dunkle Holzdecke und unzählige Gegenstände und Gemälde schmücken die Wände. Ein langer Korridor führt zur Treppe hinauf. Dort befinden sich die Zimmer. Der Holzboden knarrt unter den eigenen Schritten, und wenn man die Tür aufschiebt, erwartet einen ein traditionelles Tatami-Zimmer mit Futons.

Das breite Fenster lässt grünes Licht aus dem Wald herein, um den Ort zu erhellen. Gleichzeitig erleuchtet eine Öllampe mit ihrer warmen flackernden Flamme den Raum. Auf einem traditionellen japanischen Tisch (Kotatsu 炬燵) findest du die üblichen Tassen für grünen Tee, einen frisch duftenden Yukata und zwei Handtücher. Das einzige hörbare Geräusch ist das Rauschen des Wassers im nahe gelegenen Fluss.

Ryokan Aomori Aoni Onsen
Grüner Tee zur Begrüßung (Foto: Sandro Bernardinello)

Zeit zur Entspannung

Jede respektable traditionelle japanische Unterkunft verfügt über Bäder, in denen du deinen Körper und deinen Geist entspannen kannst. Aoni Onsen bietet gleich vier verschiedene Bäder. Dies ist also der ideale Ort für Liebhaber von heißen Quellen:

  • Kenroku no yu: Aus Zypressenholz gebaut (Hiba ひば), wird es von zwei Lampen beleuchtet und der Geruch von Holz erfüllt die Luft. Die weiten Fenster öffnen sich zum Wald und zum Fluss hin und lassen den frischen Wind hineinströmen.
  • Rotenburo: Wörtlich „Freiluftbad“, es ist aus dunklen Felsen gebaut, die im Sonnenlicht in einem blau-violetten Farbton erstrahlen. Neben dem Hauptbad gibt es noch zwei weitere kleinere Bäder. Dieses Bad ist gemischt, sodass du einen Badeanzug tragen musst. Tagsüber sind zwei Zeitfenster nur für Frauen reserviert.
  • Uchi no yu: Dieses Hallenbad befindet sich im Hauptgebäude. Es ist das kleinste der vier, aber der Geruch von Zypressenholz ist hier besonders intensiv.
  • Takimi no yu: Dieses Bad befindet sich in einem separaten Gebäude und besteht sowohl aus Steinen als auch aus Holz. Tagsüber kannst du den Blick auf einen 30 Meter hohen Wasserfall am nahe gelegenen Berghang genießen. Es gibt auch ein kleines Freibad im Hinterhof.
Ryokan Aomori Aoni Onsen
Das Außenbad mit Blick auf den Wasserfall (Foto: Sandro Bernardinello)

Am besten, du probierst alle einmal aus. Der beste Zeitpunkt ist zur Abenddämmerung. Zu dieser Zeit ist das Außenlicht nicht stark genug, um die Innenräume zu erhellen, aber du kannst trotzdem den Blick auf den schönen Wald genießen. In der Zwischenzeit durchflutet das warme Licht der Lampen das Umfeld.

Leckeres Essen

Um deinen Aufenthalt perfekt abzurunden, gehört auch leckeres Essen und das hier servierte Abendessen ist wahrlich köstlich. Wie zu erwarten ist das Essen nach traditioneller japanischer Art hergestellt. Es gibt eine Miso-Suppe, Fisch, einen Eintopf aus Gemüse und Fleisch und einige kleinere Beilagen. Der Speisesaal wird von einer Reihe von Lampen beleuchtet und bietet die gleiche magische, für den Ort typische Atmosphäre.

Ryokan Aomori Aoni Onsen
Eine köstliche Mahlzeit (Foto: Sandro Bernardinello)

Außerdem essen hier alle gemeinsam. Alle Gäste sitzen an langen Tischen nebeneinander. Dies gibt dir die Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen und mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, da die Mehrheit der Ryokan-Gäste Japaner sind. Diese besondere Stimmung gemeinsam zu genießen, ist noch einmal um Einiges schöner, als sie nur alleine zu erleben.

Ryokan Aomori Aoni Onsen
Der Speisesaal (Foto: Sandro Bernardinello)

Bevor du in dein Zimmer zurückkehrst, solltest du dir die Zeit für einen langen Spaziergang nehmen. Die abgelegene Lage des Ryokans, weit weg von jeglicher Lichtverschmutzung, macht die Nacht dunkler und der Sternenhimmel ist absolut erstaunlich.

Da die Bäder 24 Stunden geöffnet sind, solltest du außerdem nicht die Gelegenheit verpassen, ein „privates“ Bad zu nehmen. Das Rauschen des Flusses, die Öllampen und der Zypressen-Geruch in der Luft bieten ein Erlebnis, das du nicht so leicht vergessen wirst.

Wenn man kein Auto hat, ist es ziemlich schwierig, den Ryokan Lamp no Yado zu erreichen. Nimm vom Bahnhof Hirosaki einen Zug nach Kuroishi (Konan-Linie). Hier musst du einen Bus nach Nijinoko nehmen und schließlich den privaten Shuttlebus nehmen, der dich zum Ryokan fährt.

Wenn du sicher sein willst, ein Zimmer im Ryokan zu bekommen, buche unbedingt mehrere Wochen im Voraus. Insbesondere zur Winterzeit sind die Zimmer schnell ausgebucht, da jeder die Onsen-Bäder im Schneetrubel erleben will. Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Aomori solltest du dir auch unbedingt anschauen, wenn du dort bist.

Der Berg Zao

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Der Berg Zao in Yamagata wird von Wanderern und Naturliebhabern im Sommer und von Skifahrern und Snowboardern im Winter geliebt.

Tatsächlich ist der Berg Zao nicht ein einziger Berg, sondern der Sammelname einer ganzen Bergkette von Vulkangipfeln, die zusammen den Zao Quasi-Nationalpark bilden. Dieser Nationalpark wurde 1963 deklariert und umfasst eine Fläche von fast 400 Quadratkilometern, die sich über die Grenzen der Präfektur Yamagata bis zur Präfektur Miyagi erstreckt.

Der Okama Kratersee

Insgesamt wird die Gegend um den Berg Zao in drei Gebiete unterteilt, nämlich in den Norden, den Süden und die Mitte. Das Hauptwandergebiet liegt in Zao Chuo (Zao Mitte), wo der Kumano Gipfel und der Okama Kratersee zu finden sind. Dieser ist das bekannteste Symbol des Parks. Er wird auch Goshiki Numa, wörtlich der „Fünf-Farben-See“, genannt, da sein Wasser im Laufe des Tages mehrmals die Farbe zu wechseln scheint, je nachdem wie das Licht fällt. Mit einem Umfang von 1.000 Metern erscheint der See wie ein riesiges grünes Auge, das aus der ansonsten mondähnlichen Landschaft herausschaut.

Zao Okama
Blick auf den Okama Krater (Foto: Tom Roseveare)

Eine Reihe von Wanderwegen führt zum Gipfel des Kraters und zum Okama Kratersee. Während die unteren Hänge des Berges mit Bäumen bewachsen sind, ist der Bergrücken ziemlich karg.

Die Schneemonster von Zao

Im Winter taucht man in eine ganz andere Atmosphäre ein, denn die mit Schnee bedeckten und gefroren Bäume werden zu den bekannten „Schneemonstern“. Juhyo, wie sie von den Japaner*innen genannt werden, werden zu einer Hauptattraktion in der kälteren Jahreszeit, wenn der Berg Zao und Zao Onsen als beliebter Skiort zum Leben erwacht. Wenn es kälter wird, kann es aber auch schnell vorkommen, dass die Pfade zum Krater gesperrt werden. Hier solltest du dich also vorab am besten auf der offiziellen Webseite von Zao Onsen informieren. In der wärmeren Jahreszeit brauchst du dich jedoch nicht vor den Monstern fürchten.

Zao Schneemonster
Die Schneemonster von Zao (Foto: Tom Roseveare)

Anfahrt

Ein Bus vom Bahnhof Yamagata bringt dich direkt zum Busbahnhof Zao Onsen, einem kleinen Onsen-Resort. Die Fahrt dauert 40 Minuten und kostet 840 Yen. Die Touristen-Information befindet sich in der Nähe der Bushaltestelle. Dort gibt es eine ausgezeichnete Karte des Ferienortes in englischer Sprache.

Die Zao Sanroku Seilbahn führt dich über den Juhyo Kogen, das Hochland, wo im Winter die „Schneemonster“ entstehen, und bringt dich im Nu auf den Gipfel des Berges (Zao Sancho Station). Die einfache Fahrt kostet 1500 Yen und man zahlt 3000 Yen für die Hin- und Rückfahrt. Vergewissere dich, dass du die richtige Seilbahn nimmst, denn es gibt noch eine weitere, welche an der Torikabuto Station hält. Hier findest du mehr Informationen auf Englisch.

Von der Endhaltestelle aus geht es etwa 45 Minuten weiter den Berg hinauf zum Gipfel des Berges Zao, von wo du den Okama Krater sehen kannst. Du kommst vorbei am Gipfel des Berges Jizo, auf dem 1775 eine große Statue von Jizo, dem Hüter der Todesgeister und Beschützer der Reisenden, in Stein gemeißelt wurde.

Zao Berg
Die große Jizo-Statue auf dem gleichnamigen Berg (Foto: Alena Eckelmann)

Diese Statue wurde errichtet, um die Seelen jener Pilger zu schützen, die beim Wandern auf dem Berg starben, als die Wege noch nicht so gut ausgebaut waren wie heute. Auch heute wird Jizo bestimmt seine schützende Hand über die Besucher legen, die auf den Hängen des Zao wandern.

Folge dem Pfad über den Berg Jizo (1.736 m) und den Berg Kumano (1.841 m) zum Okama Kratersee. Während der Wandersaison von Mai bis Oktober wandern Naturliebhaber und Bergsteiger die Hänge hinauf und genießen die Weite der Landschaft und die alpine Flora. Den Kratersee kann man im Übrigen von Weitem bestaunen, sollte jedoch nicht zu nahe herangehen.

In Zao Onsen übernachten

Wenn du dich für eine Übernachtung entscheidest, hast du die Qual der Wahl. Es gibt unzählige Hütten, Pensionen, kleine und große Hotels in diesem Ferienort. Viele von ihnen findet man entlang der Juhyo Dori und Takayu Dori, den beiden Hauptstraßen der Stadt. Sei nicht überrascht, wenn du Orte wie „Lodge Tirol“ und „Petite Hotel Sonne“ oder ein Restaurant namens „Fressgasse“ findest. Zao Onsen hat eine Städtepartnerschaft mit Tirol, daher der österreichische Touch an einigen Orten.

Auch bei den Thermalbädern hast du die Qual der Wahl. Es gibt mindestens sechs Bäder im Dorf, zwei davon sind Freiluftbäder. Erkundige dich in der Touristen-Information und suche dir ein Bad aus! Mehr zum Thema Onsen findest du hier.

 

Die regionale Küche in Chugoku

Die regionale Küche in Chugoku besticht durch besondere Interpretationen typischer japanischer Gerichte.

Japans Chugoku Region liegt am westlichsten Ende der Hauptinsel Honshu und besteht aus den fünf Präfekturen Hiroshima, Okayama, Shimane, Tottori und Yamaguchi. Alle haben ihre ganz eigene kulinarische Geschichte und eigene Versionen von Japan-weit bekannten Gerichten. Im Folgenden findest du eine Übersicht der regionalen Köstlichkeiten der Chugoku Region.

Spezialitäten in Hiroshima

Die lokale Küche der Präfektur Hiroshima bietet beispielsweise auf der Insel Miyajima frisch gegrillte Austern, welche mit Kräutern oder Butter aromatisiert werden. Gleichzeitig ist eine Variante des beliebten oyonomiyaki Pfannkuchen hier zu finden, Hiroshima Style Okonomiyaki beinhaltet neben Kohl und Ei zusätzlich Nudeln und ist daher besonders sättigend. Zum beliebten Sake Reiswein der Präfektur bieten sich kräftige nabe Eintopfgerichte an, die in Hiroshima gerne mit viel Miso Paste aromatisiert werden.

Hiroshima Style Okonomiyaki in Chugoku.
Hiroshima Style Okonomiyaki in Chugoku. (Foto: Austin Keys / CC BY-SA 2.0 )

Spezialitäten in Okayama

Innovativ und dennoch einfach beschreibt sich die Küche der Präfektur Okayama. Ein besonders typisches Sushi Gericht geht bis in die Feudalzeit in Chugoku zurück, ebenso wie Ramen Nudelsuppe mit Wildschweinfleisch, welches in der Gegend sehr häufig ist. Die Meterlangen shino udon Nudeln sind ein simples Gericht mit einem religiösen Hintergrund, ebenso wie gerne gegessene und einfach zubereitete Gemüsesorten aus den Bergregionen, die das Wesentliche im Essen betonen sollen.

Okayama barazushi gehört ebenfalls zur Chugoku Küche.
Okayama barazushi gehört ebenfalls zur Chugoku Küche. (Foto: City Foodsters / CC BY 2.0 )

Spezialitäten in Shimane

Die Präfektur Shimane ist nicht nur Heimat von vielen Mythologien, sondern auch von einem der Top 3 Soba Gerichte Japans. Auch die shimiji Muscheln sind hier und außerhalb der Präfektur sehr beliebt. Zudem wird hier qualitativ sehr hochwertiger Tintenfisch gefangen und in vielen Gerichten verwertet. Zudem ist auch eine Variante des beliebten chazuke Gerichtes hier Zuhause, bei welchem geröstete Reisbälle mit Tee begossen und somit aromatisiert werden.

Shimane Izumo soba in der Chugoku Region
Shimane Izumo soba in der Chugoku Region (Foto: Ryohei Noda / CC BY 2.0 )

Spezialitäten in Tottori

Die Präfektur Tottori in Chugoku bietet eine große Auswahl an ganz verschiedenen Gerichten – von Ramen Nudeln mit Rind bis hin zu Schneekrabbe. Gemeinsam haben sie alle, dass sie sich auf die wesentlichen Zutaten konzentrieren und qualitativ sehr hochwertig sind. So ist gerade eine einfache und aromatische Lauchsuppe eines der beliebtesten Gerichte in Tottori.

Tottori Kanemeshi
Tottori Kanemeshi (Foto: Miyuki Meinaka / CC BY-SA 4.0 )

Spezialitäten in Yamaguchi

Das Aushängeschild der Präfektur Yamaguchi ist der bekannte und teils gefürchtete fugu Kugelfisch, der hier eine beliebte Delikatesse ist und nur von Meistern mit einer langjährigen Ausbildung zubereitet werden darf. Aber auch sanzoku chicken, gegrilltes und saftiges Huhn, ist sehr beliebt und landesweit bekannt. Zusammen mit Grüntee Nudeln ergeben sie ein köstliches Gericht und zeigen, wie simpel gutes Essen sein kann.

Yamaguchi fugu sashimi
Yamaguchi fugu sashimi (Foto: Yu Morita / CC BY-SA 2.0 )

 

Shopping in Kanagawa

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Die Präfektur Kanagawa besitzt eine Vielzahl an Shopping-Möglichkeiten, bei denen für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei ist.

Yokohama Chinatown

Mit über 150 Jahren Geschichte und mehr als 500 Restaurants und Geschäften beherbergt Yokohama eine der größten Chinatowns der Welt. Yokohama ist zudem die Hauptstadt der Präfektur Kanagawa und immer eine Reise wert. Gehe durch die Straßen und entdecke Tempel, Geschäfte und mehr. Ein Highlight Chinatowns ist das Essen, von welchem es eine unglaubliche Vielfalt gibt. Esse in einem der vielen Restaurants oder kaufe etwas von einem Straßenverkäufer.

Yokohama Chinatown liegt nur wenige Gehminuten von der Ishikawa-cho Station der JR Negishi Linie und der Motomachi-Chukagai Station der Minato Mirai Linie entfernt. Du kannst die Hauptstadt Kanagawas leicht von Tokyo aus erreichen.

Kofukuji Matsubara (Yokohama)

Wenn du dich schon in Yokohama befindest, dann besuche doch auch Kofukuji Matsubara. Dies ist ein Einkaufsviertel im Freien mit Waren, die so günstig sind, dass der Ort als „Yokohamas Ameyoko“ bezeichnet wird. Es gibt mehrere Geschäfte desselben Typs mit diversen Fisch- und Fleischverkäufern, sodass man die Preise leicht vergleichen kann.

Die Marktschreier sind recht energisch und man kann oft beim Thunfischschneiden und anderen Zubereitungen zuschauen, während man einkauft. Hier ist man mitten drin im Geschehen! Das Einkaufsviertel ist nur 5 Minuten vom Bahnhof Tennocho entfernt (Sotetsu Linie).

Shopping Kanagawa
Kofukuji Matsubara (Foto: Geoff Day)

Rokkakubashi

Dieses traditionelle Einkaufsviertel basiert auf dem überdachten Arkadenstil der Showa-Zeit (1926-1989). Es gibt eine starke Betonung auf Nachbarschafts- und Gemeinschaftsbeziehungen. So werden z.B. Veranstaltungen abgehalten, an denen lokale Studenten- und Freiwilligengruppen beteiligt sind. Hierzu gehören Wrestling-Ausstellungen, Musikfestivals und Tanzwettbewerbe.

Es gibt verschiedene Arten von Geschäften, die sich dicht aneinander drängen, darunter Lebensmittel-, Bekleidungs-, Keramikgeschäfte und Souvenirshops. Es gibt auch ein öffentliches Badehaus und mehrere Cafés und Orte, an denen man leckeres Streetfood kaufen kann.

Zum Glück ist Kanagawa nicht allzu groß, sodass die Wege gut zu bewältigen sind. Steige an der Hakuraku Station (Tokyu Toyoko Linie) aus, gehe auf der Westseite der Station zur alten Tsunashima-kaido Straße und laufe Richtung Süden.

Fujisawa

Kanagawa bietet mit Enoshima ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die das Meer lieben. Fujisawa ist eine Touristenstadt in der Nähe des Shonan Strandes. Mit einer reichen Kulturgeschichte gibt es zahlreiche Orte, an denen man sich mit Aktivitäten wie Kalligrafie und Origami beschäftigen kann.

In der Nähe des Meeres gelegen, sind auch Fischmärkte und Sushi-Restaurants sehr beliebt. In einem der Läden, dem Satsumaya Honten, bringt ein Meisterkoch Gruppen bei, wie sie ihr eigenes Sushi zubereiten können. Sobald du fertig bist, kannst du alles essen, was du kreiert hast!

Shukuhama-dori

Dies ist eine relativ unbekannte Gegend für Touristen, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Direkt am Hafen gelegen, können Besucher die Fischer bei ihrer Arbeit beobachten. Sowohl frische Meeresfrüchte als auch getrockneter Fisch sind in der Gegend reichlich vorhanden. In den meisten Geschäften wird der Fisch oder das Fleisch direkt vor deinen Augen gegrillt, sodass du probieren kannst, bevor du kaufst.

Shopping Kanagawa
Leckeren Fisch findet man überall (Foto: Geoff Day)

Lass dir auch die berühmten Sake-Läden in der Gegend nicht entgehen. Es gibt viele Sorten zur Auswahl und der Sake passt perfekt zu getrocknetem Fisch und gegrilltem Fleisch.

Odawara

Odawara befindet sich im Westen von Kanagawa auf dem Weg nach Hakone. Es gibt mehrere Einkaufsstraßen, die sich direkt am Bahnhof befinden. In vielen dieser Straßen findest du Souvenirshops.

Die Kamaboko aus Fisch sind in der Gegend besonders beliebt und eignen sich hervorragend als Geschenk. Für Kamaboko wird weißes Fischfleisch püriert und zu kleinen Laiben geformt. Das Ganze wird dann gedämpft bis man eine feste Textur erreicht hat. Dies ist nicht nur in Kanagawa, sondern japanweit ein beliebtes Souvenir.

Shopping Kanagawa
Auch zum Valentinstag kann man Kamaboko verschenken (Foto: Geoff Day)

Falls du Lust auf mehr Kanagawa hast, schau doch einfach in Kamakura vorbei. Hier findet man auch viel für den kleinen Geldbeutel.

Die regionale Küche in Kansai

Die regionale Küche in der Region Kansai gilt als eine der besten in Japan und besticht weltweit durch ihre Vielseitigkeit und Qualität.

Japans Kansai Region liegt auf der größten Hauptinsel Honshu und besteht aus den sieben Präfekturen Hyogo, Kyoto, Mie, Nara, Osaka, Shiga und Wakayama.

Mit gleich zwei ehemaligen Kaiserstädten besitzt Kansai ein riesiges kulturelles Erbe und war mehr als tausend Jahre lang das Machtzentrum des Landes. Genauso vielfältig wie die Geschichte der Gegend ist auch ihre Küche – tatsächlich sagt man sogar, dass sich hier das kulinarische Mekka des Landes befindet. Im Folgenden findest du eine Übersicht der regionalen Küche der Region Kansai.

Spezialitäten in Hyogo

Das wohl berühmteste kulinarische Highlight des Kansai und insbesondere der Präfektur Hyogo ist das weltweit bekannte Kobe Rind mit seinem marmorierten und extra zarten Fleisch. Aber auch andere Gerichte wie beispielsweise akashiyaki, gebackene und frittierte Krakenteile, die den Grundstein für viele ähnliche Gerichte gelegt haben.

Himeji Oden dagegen sind ein beliebtes Eintopfgericht und haben ihren Ursprung in der gleichnamigen Stadt. Als perfekter kleiner Snack zu Bier oder Wein dagegen gilt ikanago no kugini, kleine in Sojasoße gekochte Aale.

Kobe Rind in Hyogo
Kobe Rind in Hyogo, Kansai (Foto: Karl Baron / CC BY 2.0)

Spezialitäten in Kyoto

Mehr als alles andere ist die Präfektur Kyoto im Kansai wohl für ihr kaiseki ryori bekannt. Auch wenn dieses leichte Gericht ursprünglich vor allem zu Teezeremonien gereicht wurde, ist es heute im ganzen Land beliebt und wird auch außerhalb Kyotos in meist sehr hochklassigen traditionell japanischen Restaurants serviert.

Die kyo-tsukemono sind speziell eingelegte Gemüsesorten, die man in Kyoto meist als kleine Vorspeise reicht, takenoko hingegen sind Bambussprossen, welche in Kyoto gerne saisonal verzehrt werden. Mit den cha soba schließlich verbindet sich die Passion für Tee und Buchweizennudeln in einem Gericht.

Kaiseki ryori in Kyoto
Ein typisches Kaiseki ryori in Kyoto Nishimuraya Kinosaki Onsen / CC BY 2.0 )

Spezialitäten in Mie

Obwohl die Präfektur Mie mit dem Matsuzaka Rind eines der Top 3 Wagyu Rinder des Landes stellt, ist ihr kulinarisches Erbe erstaunlich bescheiden. Tsu gyoza Teigtaschen haben ihren Ursprung hier und sind eigentlich ein Gericht für Schulkinder, haben aber mittlerweile auch die Erwachsenen überzeugt.

Die extra dicken Ise udon Nudeln sind ebenfalls eine Spezialität der Präfektur in der Region Kansai, ebenso wie tekone-zushi, eine Schale mit Reis und stark gewürztem rohen Fisch.

Ise udon Nudeln in Mie
Ise udon Nudeln in Mie (Foto: アルトクール / CC BY-SA 4.0 )

Spezialitäten in Nara

Die erste Hauptstadt Japans in der gleichnamigen Präfektur Nara im Kansai bietet ebenfalls eine sehr vielfältige Küche. Miwa somen Nudeln werden im Sommer kalt gegessen, während ihre Basis im Winter als heiße Brühe genutzt wird.

Auch die lange Geschichte der fermentierten Speisen findet man hier in Nara in Form von beispielsweise kakinoha zushi, fermentierte und in die Blätter von Kaki Früchten gewickelte Makrele oder eingelegtem Gemüse namens narazuke. Yamato no chagayu ist ein häufig gegessener und mit Tee zubereiteter Reis-Brei, der als sehr gesund gilt und gerne zum Frühstück gegessen wird.

Kakinoha zushi in Nara
Kakinoha zushi in Nara (Foto: Tomomarusan / CC BY-SA 3.0)

Spezialitäten in Osaka

Die Präfektur Osaka gilt wohl als DAS kulinarische Mekka Japans und der Region Kansai. Sie wird daher oft und gerne als „die Küche“ Japans bezeichnet und bietet gerade mit ihrem vielfältigen Streetfood den Himmel für alle, die Essen lieben.

Die berühmten kitsune udon Nudeln mit ihrer geschmacksintensiven Dashi-Brühe sind ebenso beliebt, wie die langen und im Ganzen servierten ehomaki Sushi-Rollen.

Das berühmte Streetfood aus der Gegend, welches man an zahlreichen kleinen Ständen frisch zubereitet findet, bietet zum Beispiel kushikatsu, Kleine frittierte Spieße aus verschiedenen Fleischsorten, Meeresfrüchten und Gemüse.

Auch takoyaki, die wohl berühmtesten Oktopusbällchen, welche meist mit einer dicken, geschmacksintensiven Soße und Seetang-Puder genossen werden, gibt es an jeder Ecke.

Takoyaki in Osaka, dem kulinarischen Zentrum des Kansai
Takoyaki in Osaka, dem kulinarischen Zentrum des Kansai (Foto: Leng Cheng / CC BY 2.0 )

Spezialitäten in Shiga

Die Küche der Präfektur Shiga ist eng mit dem dortigen Biwa See verknüpft, dem größten See in Japan. Die traditionelle Sushi-Art funazushi hat hier ihren Ursprung, dabei wird der Fisch in Reis fermentiert, um ihn früher so haltbar zu machen. Kamo ryori ist ein Entengericht aus der Gegend und wie die Biwa Forelle vom gleichnamigen See. Mit dem Omi Rind findet man hier schließlich ein weiteres der Top 3 Wagyu Rinder Japans.

Funazushi in Shiga
Funazushi in Shiga (Foto: Image by Power85 )

Spezialitäten in Wakayama

Die Küche der Präfektur Wakayama spiegelt die ländliche Gegend wider, welche sowohl an Meer als auch an Berge grenzt. Hier ist eine der Spezialitäten die frühe Form des heutigen Sushi: meharizushi Bällchen bestehen aus Fisch, welcher in Reis und eingelegte Blätter gewickelt wird, während saba no narezushi aus fermentierter Makrele besteht. Reiskuchen mit Süßkartoffel namens imomochi bieten sich als leckeren Nachtisch an und das Gobo-sechiyaki ist eine besondere Interpretation des bekannten Okonomiyaki – eine Art Pfannkuchen mit Kohl, welcher auf einer heißen Platte zubereitet wird und ähnlich wie Pizza fast jedem schmeckt.

Saba-no-narezushi in Wakayama
Saba-no-narezushi in Wakayama (Foto: おむこさん志望 / CC BY-SA 3.0 )

Beppu Kamado Jigoku

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Beppu, eine der Top-Städte für heiße Quellen, ist vor allem für die sieben Höllen, auf Japanisch „Jigoku“ 地獄, bekannt.

Diese fotogenen heißen Quellen werden dir definitiv im Gedächtnis bleiben und wenn du in Kyushu unterwegs ist, ist Beppu ohnehin ein sehr beliebtes Reiseziel, welches du nicht verpassen solltest. Eines der Highlights von Beppu ist die Kamado Jigoku, auch bekannt als die „Kochtopf-Hölle“.

Von der JR Beppu Station kannst du die Buslinien 2, 5, 41, 43 nutzen und an der Haltestelle „Umi Jigoku Mae“ aussteigen. Kamado Jigoku ist nur wenige Minuten zu Fuß von der Bushaltestelle entfernt.

Willkommen in der Kochtopf-Hölle von Beppu

Kamado Jigoku hat insgesamt sechs Sehenswürdigkeiten, welche es zu entdecken gibt. Wenn du alle Höllen von Beppu besichtigen willst, kannst du ein Kombiticket für 2.000 Yen kaufen. Dieses ist für zwei aufeinanderfolgende Tage gültig, damit du alles in Ruhe erkunden kannst.

Zudem gibt es mit „Be Beppu“ einen Guide über Beppu, der neben Informationen und Fotos auch viele kostenlose Badetickets und Rabattcoupons bietet. Du bekommst 10 % Rabatt auf das Kombiticket für alle sieben Beppu Höllen plus ein kostenloses Onsen-Ei in Kamado Jigoku. Der Guide kostet 500 Yen und du kannst ihn im Tourismusinformationszentrum der JR Beppu Station bekommen.

Gleich hinter dem Eingang findest du die erste Hölle aus blubberndem, 90 °C heißem Thermalschlamm. Du kannst die Blasen platzen hören, während du einen japanischen Dämonen (Oni) begrüßt. Unter der Statue befindet sich ein Schlot, der bei 100 °C Dampf ausstößt. An der Infotafel steht ein interessanter Hinweis: Wenn du eine brennende Zigarette oder ein Streichholz in die Hand nimmst und mit der brennenden Spitze kräftig in Richtung des Dampfes bläst, nimmt die Intensität des Dampfes sofort zu. So ist es auch mit dem Dampf, der aus den Höllen von Beppu kommt.

Beppu Onsen
Ein genauer Blick auf die Oni Statue (Foto: Diagoras Kalaitzoglou)

Wenn du an der Statue vorbeigehst, findest du dich in einer wunderschönen kobaltblauen Hölle wieder. Diese ist 85 °C heiß und der Dampf steigt in Strömen auf. Schaue dem Schauspiel eine Weile zu, bevor du zur nächsten Attraktion gehst. Es gibt eine Bank, auf der du dich hinsetzen und deine Füße auf den heißen Steinen aufwärmen kannst. Stell nur sicher, dass du deine Schuhe ausziehst. Dann kannst du das heiße Quellwasser in der Nähe nämlich tatsächlich trinken. Achte darauf, dass du nicht zu schnell trinkst, denn das Wasser kann bis zu 80 °C heiß werden.

Ein entspannendes Dampfbad

Wenn dir immer noch nicht warm genug ist, wird ein schönes Dampfbad für deine Füße und Hände dich entspannen. Und schließlich gibt es noch ein Dampfbad für deinen Hals und deine Gesichtshaut. Der Dampf strömt bei 100 °C aus Schläuchen aus, du kannst dein Gesicht also einfach davor halten.

Es gibt einen weiteren Thermalschlamm-Teich mit einer Temperatur von 80 °C. Auch hier kann man Schlammblasen platzen sehen, aber nicht so intensiv wie im vorherigen. Und dann bist du auch schon bei der größten und wahrscheinlich fotogensten Hölle von Kamado Jigoku: ein großer Teich von seidig blauer Farbe. Die Farbe des Teiches wechselt mehrmals im Jahr, von dunkel zu hell und von blau zu grün. Die Erklärung für dieses Phänomen ist noch nicht gefunden worden.

Beppu Onsen
Seidiges Blau (Foto: Diagoras Kalaitzoglou)

Es gibt einen Schlot, der heißes Wasser mit Dampf versprüht, und dies ist der Spot, an dem die meisten Leute einen Stopp einlegen. Einer der Mitarbeiter pustet mit einer angezündeten Zigarette oder Kerze in den Schlot hinein, wodurch sich die Intensität des Dampfes sofort erhöht, was ein spannendes Schauspiel bietet.

Der letzte Teich besteht ebenso aus Schlamm und hat eine etwas rötliche Farbe, welche auf das im Boden enthaltene Eisen zurückzuführen ist.

Beppus „Onsen Piitan“

Schließlich gibt es noch ein großes Fußbad und ein Geschäft mit Getränken und gedämpften Köstlichkeiten wie Eiern und Gemüse. Natürlich wird hier alles im Höllendampf zubereitet. Etwas ganz Besonderes ist das „Onsen Piitan“ Ei, dessen Schale normal aussieht. Sobald man es aber aufbricht, merkt man den Unterschied: nicht nur die Farbe ist anders, sondern auch der Geschmack ist reichhaltiger und extrem lecker, was daher kommt, dass das Ei 24 Stunden lang im Dampf gegart wird. Täglich werden mehr als 3.000 dieser Spezialitäten verkauft. Am Ausgang kann man sich dann in einem Souvenirladen noch ein Andenken besorgen.

Beppu Onsen
Onsen Piitan: innen wartet eine Überraschung (Foto: Diagoras Kalaitzoglou)

Ein kleiner Geheimtipp

Wenn man Kamado Jigoku durch den östlichen Ausgang verlässt, gibt es noch eine letzte Überraschung. Direkt neben dem Ticketschalter befindet sich ein Gebäude, auf dem „Iyashinoyu“ in Japanisch geschrieben steht. Wenn man eine Kamado Jigoku Eintrittskarte gekauft hat, kann man diesen Onsen kostenlos nutzen. Man muss jedoch am Ticketbüro nach dem Schlüssel fragen. Man kann dann das Bad aufschließen und baden. Danach gibt man beim Verlassen den Schlüssel wieder ab. Hier findest du alle wichtigen Informationen, was du bei einem Onsen-Bad in Japan beachten musst.

Die meisten Leute scheinen dieses versteckte Juwel nicht zu kennen und zudem gibt es auch kein englisches Schild. Dieser Onsen war ursprünglich nur für die Familie des Erbauers gedacht, wurde dann jedoch auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Er bietet einen perfekten Abschluss für den Besuch in der Kamado Jigoku.

Die Takachiho Klamm

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Die Takachiho Klamm befindet sich in der Präfektur Miyazaki auf Kyushu und besticht durch ihre außergewöhnlich geformten Felsen, die an die Schuppen eines Drachen erinnern.

Wer die Takachiho Klamm besuchen möchte, muss sich abseits der Hauptinsel Honshu tief ins Innere von Kyushu wagen, denn die gleichnamige Stadt Takachiho befindet sich in den Bergen der Präfektur Miyazaki. Dafür werden Besucher*innen mit außergewöhnlich schöner Natur belohnt. Die Klamm wurde im Laufe der Zeit durch den Gokase Fluss gebildet, welcher in das dortige Gestein eingeschnitten und damit die tiefe Schlucht gebildet hat.

Eine Bootsfahrt durch die Takachiho Klamm bietet besondere Einblicke.
Eine Bootsfahrt durch die Takachiho Klamm bietet besondere Einblicke. Foto: Japan Travel

Besuch der Takachiho Klamm

Natürlich sind Wasserfälle und auch Schluchten in Japan an vielen Orten zu finden, aber nur selten sind die Hänge so schön geformt und zudem hat man hier auch noch die Möglichkeit, die Klamm mit kleinen Booten zu durchfahren, womit man einen ganz anderen Blickwinkel hat. Die teilweise überhängenden Wände der Klamm sind aus vulkanischem Gestein des Aso Vulkans und bilden säulenartige Konstruktionen, welche an Drachenschuppen erinnern sollen. Vielerorts findet man an den Hängen kleine und größere Wasserfälle, der höchste von ihnen ist der 17 Meter hohe Minai Wasserfall (jap. minai no taki).

Die durch den Fluss Gokase geformten Stein-Säulen in der Takachiho Klamm.
Die durch den Fluss Gokase geformten Stein-Säulen in der Takachiho Klamm. Foto: Japan Travel

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Takachiho Klamm zu besichtigen. Einerseits findet man neben der Klamm einen etwa 600 Meter langen Pfad, bei welchem man die Felsformationen von oben bewundern kann. Außerdem führt eine Brücke über die Schlucht, sodass man direkt hineinsehen kann. Der Pfad und die Brücke kosten keinen Eintritt und man kann hier so viel Zeit verbringen, wie man möchte. Direkt neben der Klamm befinden sich außerdem kleine Souvenirläden, sowie mehrere Restaurants und Stände mit Snacks, wie beispielsweise gebratene Mochi-Reiskuchen.

Blick von oben auf die Takachiho Klamm.
Blick von oben auf die Takachiho Klamm. Foto: Japan Travel

Ruderboote in der Takachiho Klamm

Die zweite Möglichkeit, die Klamm zu bewundern, ist, direkt mit einem Boot durch sie hindurch zu fahren. Über eine Treppe gelangt man am Rand der Schlucht nach unten, wo es einen Bootsverleih gibt. Die kleinen Ruderboote sind für maximal 3 Personen und man kann 30 Minuten lang mit ihnen frei durch die Klamm rudern.

Da diese Option sehr beliebt ist, sollte man hier unbedingt mit längeren Wartezeiten rechnen, denn die Anzahl der Boote ist begrenzt. Das Warten lohnt sich aber auf jeden Fall, denn die Möglichkeit, die besonderen Felsformationen und Wasserfälle aus der Nähe zu sehen, sind eine einmalige Erfahrung. Man kann sich hier frei in der Klamm bewegen und sie in der halben Stunde mit etwas Geschick auch problemlos zweimal komplett abfahren, bevor man das Boot wieder zurückgeben muss. Somit hast du auf jeden Fall die Möglichkeit, ein paar tolle Fotos zu machen!

Kosten für die Ruderboote:

Jedes Boot kostet pauschal ¥ 3000, zudem wird pro Person nochmal je ¥ 1000 verrechnet, für Kinder von 0 bis 6 Jahren ¥ 500. Das ist zwar nicht günstig, aber wer schon einmal hier ist, sollte sich die Bootsfahrt trotzdem nicht entgehen lassen. Das Erlebnis an sich und die Erinnerungsfotos entschädigen den hohen Preis allemal.

Die Wände der Schlucht erinnern an die Schuppen eines Drachen.
Die Wände der Schlucht erinnern an die Schuppen eines Drachen. Foto: Japan Travel

Wann fahren die Boote?

Es ist wichtig zu wissen, dass die Ruderboote nicht immer fahren. Aus Sicherheitsgründen ist der Verleih bei zu hohem oder zu niedrigem Wasserstand, sowie bei starkem Regen nicht möglich. Hier empfiehlt es sich immer, zunächst auf der Website des Betreibers nachzusehen, ob die Boote am gewünschten Tag fahren. Da sich dies stündlich ändern kann, sieht man am besten nochmal nach, kurz bevor man sich auf den Weg macht. Die Boote werden täglich von 8:30 – 17:00 Uhr verliehen, letzter Einlass ist um 16:30 Uhr.

Anfahrt

Die Takachiho Klamm befindet sich etwas außerhalb des Stadtzentrums. Vom Takachiho Bus Center aus erreicht man sich in 30 bis 40 Minuten zu Fuß. Es fahren auch lokale Busse, allerdings nur in sehr unregelmäßigen Abständen und zudem meist nur an Wochenenden und Feiertagen. Parkmöglichkeiten sind dort vorhanden, sodass man auch mit dem Auto fahren kann.

Die Stadt Takachiho selbst ist ebenfalls nur mit dem Auto oder Bussen zu erreichen. Anbindungen an Highway Busse gibt es von Kumamoto aus, teilweise fahren auch Busse von und nach Fukuoka.

Die Takachiho Klamm eignet sich perfekt als eines der Reiseziele bei einem Trip durch Kyushu, abseits der sonst bekannten Sehenswürdigkeiten Japans. Dabei bieten sich auch weitere tief im Inneren Kyushus gelegene Orte an wie beispielsweise Aso, Yufuin oder Kurokawa Onsen.