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Wandern am Berg Yotei

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Der Berg Yotei ist ein aktiver Schichtvulkan im Shikotsu-Toya Nationalpark in Hokkaido. Der Yotei ähnelt optisch dem Berg Fuji und ist einer der 100 berühmtesten Berge Japans.

Hokkaido bietet mit unberührter Landschaft viele Möglichkeiten für Wanderer. Der Berg Yotei mit seinen 1898 Metern ist dafür bestens geeignet und von hier hat man zudem eine tolle Aussicht auf die Umgebung. Mehr Informationen zum Shikotsu-Toya Nationalpark findest du auf der offiziellen Seite der Nationalparks von Japan.

Den Berg Yotei erklimmen

Beginne deine Wanderung am besten früh morgens am Ausgangspunkt des Hangetsu Sees, einem mittleren bis schwierigen Wanderweg, der 6,2 Kilometer lang ist und etwa 1590 Meter Höhe erreicht. Der Ausgangspunkt am Hangetsu See liegt dem Dorf Hirafu und Kutchan am nächsten und weist einige der anspruchsvollsten Abschnitte aller vier Pfade auf, die den Berg hinauf führen.

Die Wanderung hat eine durchschnittliche Steigung von 27 Prozent, und je höher man den Berg hinaufsteigt, desto anspruchsvoller werden die steileren Abschnitte mit Steigungen von bis zu 50 Prozent.

Yotei Hokkaido
Fülle das Wanderprotokoll aus, bevor es losgeht (Foto: Chris Barnes)

Der Berg ist in 10 Etappen aufgeteilt: Der Ausgangspunkt ist die erste Etappe, und der Gipfel ist die zehnte. Jede Etappe macht 10 Prozent aus. Wenn du also die fünfte Etappe erreichst, weißt du, dass du dich auf halber Höhe des Berges befindest. Der Weg beginnt eher sanft und steigt dann ab der dritten Etappe deutlich an. Auf dem Weg gibt es zahlreiche Serpentinen, die Ausblicke über das Tal bis nach Niseko und Kutchan bieten, sowie zahlreiche Arten alpiner Flora und Fauna. Es gibt zudem eine reiche einheimische Tierwelt zu entdecken.

Der Wanderweg ist sehr schmal und besteht aus Schutt und Fels, wobei einige Abschnitte eine gewisse Kraftanstrengung erfordern, um diese zu bewältigen. Der Weg schlängelt sich durch den dichten Wald bis zur neunten Etappe, wo das Laub dem Vulkangestein Platz macht. Wenn du das neunte Stadium erreichst, gibt es eine Kreuzung auf dem Weg: Links geht es zum Gipfel und rechts zu einer Hütte, falls du dort übernachten möchtest.

Yotei Hokkaido
Tolle Aussicht (Foto: Chris Barnes)

Wer die Etappe 10 erreicht, wird mit einem spektakulären Blick auf den tiefen Krater des Yotei belohnt. Von hier aus kann man um den zerklüfteten Kraterrand herumgehen, um zum höchsten Punkt des Berges zu gelangen. Dieser ist, wie es für Japan üblich ist, mit einem Holzbrett markiert.

Die Wanderung von Etappe 10 zum höchsten Punkt des Berges dauerte etwa 35 Minuten. Wenn du um den gesamten Kraterrand herumgehen möchtest, solltest du 1,5 Stunden einplanen.

Der Abstieg vom Berg Yotei ist genauso schwierig wie der Aufstieg und man benötigt ungefähr 3,5 Stunden.

Wichtige Tipps

Wer mit dem Gedanken spielt, eine Wanderung auf dem Berg Yotei zu unternehmen, dem können diese Informationen bei der Planung helfen:

  • Es dauert ungefähr 4,5 Stunden, um den Gipfel zu erreichen, und 3,5 Stunden, um wieder hinunterzugehen. Wenn du weniger Erfahrung im alpinen Wandern hast, solltest du eher 6-8 Stunden für den Aufstieg einplanen.
  • Packe dir viel Wasser ein, wenn du wanderst und nehme dir auch genügend Essen mit, damit du bei Kräften bleibst. Auf dem Berg gibt es keine Süßwasserbäche.
  • Wanderstöcke sind definitiv empfehlenswert, besonders für den Abstieg vom Yotei. Handschuhe sind ebenfalls nützlich, da man an einigen Abschnitten auch klettern muss.
  • Wenn Regen vorhergesagt wird oder es am Vortag stark geregnet hat, sollte man die Wanderung nicht machen. Der schmale Pfad wird sehr schnell schlammig und rutschig und kann dann gefährlich werden.
  • Sammel deinen Müll ein und halte dich auf den Pfaden.

Um zum Ausgangspunkt des Hangetsu Sees zu gelangen, nehme die Route 5 von Kutchan oder Hirafu aus und biege am Eingang zum Hangetsu See links ab. Dort gibt es einen großen Parkplatz, Toiletten, Trinkwasser und einen kleinen Campingplatz.

Wer die Präfektur erkunden möchte, findet hier noch viele weitere Sehenswürdigkeiten in Hokkaido.

Insel Awaji – Top 10 Attraktionen

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Nur unweit von Kobe in der Präfektur Hyogo befindet sich die Insel Awaji, ein Juwel abseits der üblichen Touristenpfade und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Um hierher zu gelangen überquert man zunächst die mehr als 2 km lange Akashi Kaikyo Brücke – die längste Hängebrücke der Welt. Allerdings befindet man sich, sobald man dieses moderne Wunderwerk der Technik passiert hat, geradezu in eine andere Zeit versetzt. Denn Awaji gilt als mystischer Geburtsort Japans.

Der Legende nach rührten die Götter Izanami und Izanagi mit ihrem Speer im Meer; als sie ihn wieder hervorzogen, perlte Salzwasser von der Spitze ab und härtete über den Wellen aus. Somit war die Insel Awaji geboren, wo sich das Götterpaar niederließ und von dort aus den Rest von Japan erschuf.

Weit weg vom futuristischen Tokyo erscheint Awaji wie in einer anderen Zeit, in der traditionelle Werte wie būshido, der ungeschriebene Kodex von Ehre und Loyalität, noch allgegenwärtig sind. Hier kann man sich dem Gefühl nicht entziehen, dass das Leben hier simpler und ursprünglicher ist, als abseits der Insel.

1. Das Awajishima Monkey Center

Japanische Makaken.
Japanische Makaken. Foto: Nagara Oyodo/ Unsplash

Hoch in den Bergen der südlichen gelegenen Stadt Naha findet man mehr als 200 frei lebende Affen. Besucher*innen können diesen hier im Monkey Center ganz nahe kommen und den ein oder anderen Schnappschuss machen – vorausgesetzt, man schaut den Tieren dabei nicht direkt in die Augen.

2. Die Sennenichi Sake Brauerei

Sake auf Awaji.
Sake auf Awaji. Foto: Michele Bezzi

Die günstig an der Hauptstraße in Higashiura gelegene Sennichi Brauerei produziert seit Generationen ihren eigenen Sake. Bei einer Tour kann man hier viel Wissenswertes erfahren und gleichzeitig eine Kostprobe nehmen. Mehr über die Produktion von Sake in Japan erfährst du in diesem Artikel.

3. Der Izanagi Schrein

Sake Fässer im Izanagi Schrein.
Sake Fässer im Izanagi Schrein. Foto: Cathy Cawood

Wer auf Awaji ist, sollte auf jeden Fall den wunderschönen Schrein besuchen, welcher dem Gründer der Insel (und der Sage nach damit auch dem Gründer ganz Japans) gewidmet ist. Man sagt, dass dies der älteste Schrein des Landes ist, allerdings existieren keine Aufzeichnungen über den Zeitpunkt seiner Erbauung.

Ein von Säulen flankierter Steinweg führt durch mehrere Torii hin zum Eingang und man sieht nicht selten die dortigen Priester bei Zeremonien. Auch SchülerInnen beten hier gerne für Erfolg bei Schularbeiten. Dennoch ist hier weit weniger los, als wenn man Schreine und Tempel beispielsweise in Kyoto besucht und die Atmosphäre scheint besonders – vielleicht auch einfach, weil man von der Ursprungssage inspiriert ist.

4. Die Burg Sumoto

Burg Sumoto auf Awaji.
Burg Sumoto auf Awaji. Foto: Amani Ouali

Die Steinwälle der wieder aufgebauten Burg existieren seit dem frühen 15. Jahrhundert. Die Burg selbst wurde im Jahr 2013 wieder aufgebaut und ist, auch wenn sie eher klein ist, die kurze Wanderung von nicht mal einer halben Stunde oder die 5 minütige Autofahrt auf jeden Fall wert. Von hier oben kann man bis zur Bucht von Osaka blicken und dabei ganze drei verschiedene Präfekturen sehen: Hyogo, Osaka und Wakayama. Zur Erholung der geschundenen Füße solltest du dir im Anschluss ein entspanntes heißes Fußbad gönnen.

5. Sonnenuntergang am Keino Matsubara Strand

Hunderte Schwarzkiefern säumen den Sandstrand am südwestlichen Ende von Awaji. Dieser ist im Vergleich zu anderen japanischen Stränden weitaus sauberer und weniger besucht. Allerdings sind die JapanerInnen auch weniger passionierte StrandgängerInnen als beispielsweise die Europäer*innen. Trotzdem sollte man hier unbedingt vorbeisehen, nicht zuletzt, um den wundervollen Sonnenuntergang zu bewundern.

6. Tadao Ando’s Yumebutai Gärten

Die Yumebutai Gärten.
Die Yumebutai Gärten. Foto: 663highland | CC BY-SA 3.0

Im Gedenken an das große Hanshin Erdbeben 1995 designte Tadao Ando – einer von Japans talentiertesten Architekten – diese atemberaubenden modernen Gärten. Sie liegen neben einem Konferenzzentrum und bedecken den dortigen Hügel mit endlos erscheinenden Treppen. Keine Sorge, es gibt auch einen Fahrstuhl, um zu diesem modernen Kunstwerk zu gelangen.

Interessanterweise wurde vieles von dem Erdreich, das hier auf der Insel abgetragen wurde, zum Festland geschifft, um dort künstliche Inseln wie beispielsweise den internationalen Flughafen Kansai zu erbauen. Wenn du nicht genug von Andos Werken bekommen kannst, gibt es nur eine fünfminütige Fahrt von hier den modernen Honpokuji Tempel, der sich ebenfalls für einen Besuch lohnt.

7. Der Naruto Strudel

Der Naruto Strudel ist eines der Highlights in Tokushima.
Der Naruto Strudel ist eines der Highlights in Tokushima. Foto: Sugoi PR

Die schmale Verbindung zwischen dem Pazifik und der Seto Inlandsee sorgt zweimal am Tag für enorme Strudel, wo sich die unterschiedlichen Wasserlevel treffen. Um die berühmten Strudel aus der Nähe zu sehen, kann man eine Bootstour machen, welche einen ganz nahe heranbringt, sodass man die Naruto Strudel aus der Nähe betrachten und fotografieren kann. Übrigens ist Awaji bekannt für den Anbau von Zwiebeln, weswegen man diese beinahe überall sieht und auch Souvenirs mit diesem Motiv als lustiges Mitbringsel erwerben kann.

8. Reiten auf der Harmony Farm

Viele Menschen kommen sogar vom Festland, um auf dem Pferdehof Harmony Farm Reitstunden zu nehmen. Ein Ausritt am Nachmittag entlang der Bergpässe ist absolut empfehlenswert und lässt einen die Natur von einer ganz anderen Seite erleben.

9. Der Hanasajiki Garten

Blumenmeer im Hanasajiki Park.
Blumenmeer im Hanasajiki Park. Foto: Cathy Cawood

Gärten sind ja nicht unbedingt jedermanns Sache, aber der Hanasajiki (Tausend Blüten Garten) bedeckt mit unendlich vielen bunten Blumen den nördlichen Teil von Awaji. Von hier aus hat meinen eine herrliche Aussicht bis hin nach Osaka. Außerdem wird hier saisonales Eis verkauft, beispielsweise „biwa“ (Loquat) im Herbst oder „sakura“ (Kirschblüte) im Frühling.

10. Heiße Quellen in Matsuho-no-Sato

Blick auf die Akashi Kaikyo Brücke.
Blick auf die Akashi Kaikyo Brücke. Foto: Stephen Harmon

Nach einem aufregenden Tag in Awaji lohnt sich ein bisschen Ruhe und Entspannung – vor allem, wenn man die Insel mit dem Fahrrad erkundet hat. Die Insel besitzt eine große Anzahl an heißen Onsen Quellen – allen voran das Matsuho-no-Sato in den nördlichen Hügeln mit einem Ausblick auf die Akashi Kaikyo Brücke. Abends ist die Brücke für einige Stunden in Regenbogenfarben beleuchtet, die sich wiederum im Wasser reflektieren. Dieses Schauspiel aus einer Onsen Quelle heraus entspannt zu beobachten ist definitiv die beste Art, den Ausflug nach Awaji zu beenden.

ANFAHRT

Du hast kein Auto? Kein Problem. Nimm die Jenova Fähre von Akashi, mit der du in nur 12 Minuten im Fischerdorf Iwaya ankommst. Das ist das einzige Boot auf die Insel, alternativ fahren aber auch Busse, beispielsweise von Kobe Sannomiya Station aus. Auf der Insel befinden sich mehrere Fahrradverleihe, beim Fährhafen und auch bei den größeren Busstationen. Es lohnt sich auf alle Fälle, die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden, am besten mit E-Bikes, wenn man nicht ganz so sportlich ist.

Wer die Gegend nahe Awaji gerne erkunden möchte, findet hier die Top-Attraktionen der Präfektur Tokushima.

Daikonjima – die“Rettich-Insel“

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Daikonjima, wörtlich die „Rettich-Insel“, befindet sich in der Präfektur Shimane und bietet als Ausflugsziel viele unterschiedliche Attraktionen.

Die Insel Daikonjima befindet sich in der Mitte des Nakaumi Sees im östlichen Teil der Präfektur Shimane. Sie wurde durch Lavaströme des Vulkans Otsukayama vor etwa 200.000 Jahren gebildet. Die Landwirtschaft auf der Insel begann erst etwa in der Edo-Periode. Der Name Daikonjima bedeutet „Rettich-Insel“. Die frühen Bauern in der Gegend wählten den Namen bewusst, um Fremde davon abzuhalten, die Ginseng-Ernte der Insel zu stehlen.

Daikonjima und die Umgebung sind reich an traditionellem Kunsthandwerk, darunter Tamatsukuri-menо Arbeiten aus Achat, Yakumo-zumi-Lackarbeiten, Keramik aus dem Shussai-Ofen, handwerklich hergestelltes Izumo-Washipapier, Hirosegasuri-Indigo-Textilien und Hakushu-Baumwolle.

Der berühmte Ginseng

Der schwarze vulkanische Boden der Insel ist reich an Nährstoffen und perfekt für den Anbau von Ginseng und anderen wertvollen Feldfrüchten geeignet. Der Ginseng von Daikonjima gehört zu den qualitativ hochwertigsten der Welt und wird zu einem hohen Preis exportiert.

Es gibt jedoch einen Nachteil: Es dauert 5 oder mehr Jahre, bis der Ginseng geerntet werden kann. Um in der Zwischenzeit Einkommen zu erwirtschaften, pflanzen die Bauern Pfingstrosen, Früchte und Gemüse an. Zudem profitieren sie von dem frischen Fisch, den der Nakaumi See bietet.

Kulinarische Highlights von Daikonjima

Daikonjima bietet neben Ginseng und Pfingstrosen auch lokal angebaute „Nijuseiki“-Birnen, Saijo-Kakis, Feigen, Meeresgemüse, Ingwer, Koriander, Izumo-Soba-Buchweizen (der zur Herstellung von Nudeln verwendet wird) und viele andere gesunde Speisen.

Je nach Jahreszeit bieten die Gewässer des Nakaumi Sees, des nahe gelegenen Shinji Sees und des Japanischen Meeres eine große Vielfalt an Meeresfrüchten. Rotfleischige Archenmuscheln, Seebarsch, Blauflossenkrebse, Süß- und Salzwassermuscheln, nördliche Schnapper, Schneekrabben, Lachs und Makrele sind allesamt Produkte dieses Gebietes. Tai-meshi (gedünstetes Fleisch des nördlichen Schnappers gemischt mit Reis), Suzuki no Hoshoyaki (gebackener Wolfsbarsch) und Saba no Shiokara (mit Salz gewürzte Makrele) sind nur einige der schmackhaften traditionellen Gerichte, aus denen man wählen kann.

Sehenswürdigkeiten

Der japanische Garten Yushien

Der Yushien Garten ist ein traditioneller japanischer Garten mit über 30.000 Quadratmetern Blumenbeeten, Teichen, Wasserfällen, Brücken, Kiefern- und Ahornwäldern. Es gibt ein paar strategisch platzierte Restaurants im japanischen Stil, die es Besuchern ermöglichen, die Schönheit des Gartens bei einer Mahlzeit oder einem Getränk zu genießen.

Der Garten wurde eingerichtet, um den örtlichen Bauern bei der Werbung für ihre Feldfrüchte und Waren zu helfen, und veranstaltet das ganze Jahr über eine Reihe einzigartiger Events.

Nakamura Hajime Gedenkhalle

Hajime Nakamura war ein hoch angesehener und gut publizierter Philosoph der vedischen, buddhistischen und hinduistischen Schriften. Die Bedeutung von Nakamuras Forschungs- und Übersetzungsarbeit hat bis heute einen großen Einfluss auf die religiöse Praxis in der ganzen Welt. Ein Museum, das sein Werk und sein Leben feiert, ist eine der bedeutendsten Attraktionen von Daikonjima.

Daikonjima Shimane
Eshima Ohashi Brücke (Foto: Bryan Baier)

Eshima-Ohashi Brücke

Diese drittgrößte Rahmenträgerbrücke der Welt verbindet die Stadt Matsue (Shimane Präfektur) über Daikonjima mit der Stadt Sakai-Minato (Tottori Präfektur). Bilder von der Brücke, die durch Aufnahmen mit einem Teleobjektiv unglaublich steil aussieht, haben sie berühmt gemacht. Die Brücke steht dem Auto-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr offen und bietet großartige Möglichkeiten, eine einzigartige Aufnahme zu machen.

Yukido und Ryukeido-Lavatunnel

Daikonjima verdankt seine Existenz der Lava, die die Insel vor 200.000 Jahren geschaffen hat. Die hochflüssige Lava, die einst durch dieses Gebiet floss, hinterließ ein kompliziertes Netz von Lava-Tunnel-Höhlen. Zwei dieser Lavatunnel, Yukido und Ryukeido, sind für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten unheimliche Lava-Formationen wie das „Teufelsbett“, sowie einzigartiges Höhlenleben und klares Höhlenquellwasser. Beide sind nur 1 Kilometer vom Yushien Garten entfernt.

Burgruinen, Tempel und Schreine

Erkunde die 500 Jahre alten Steinfundamente der Aagoshide Burg. Entdecke das ruhige Gelände des Zenryuji Tempels am südlichen Ende von Daikonjima. Auf der nahe gelegenen Insel Eshima befinden sich auch zwei Schreine, die dem Tintenfisch und den Süßwasser-Aalen (Unagi) gewidmet sind.

Otsukayama Park

Otsukayama ist der Gipfel des Vulkans, der Daikonjima hervorbrachte. Mit nur 42,2 Metern Höhe ist er einer der niedrigsten Vulkane Japans. Der Park bietet eine hervorragende 360-Grad-Aussicht auf Daikonjima, den Nakaumi See und den aufragenden Gipfel des Berges Daisen. Im Frühling erblühen die über 60 Jahre alten Kirschbäume in prächtigem Rosa.

Events

Fest des Yushien Gartens (Pfingstrosen Festival)

Pfingstrosen blühen von April bis Mai (Hochsaison). Im Yushien Garten findet das Pfingstrosenfest statt, um die wunderbare Vielfalt an Farben zu zeigen, die die Blumen der Gegend hervorbringen können.

Daikonjima Shimane
Wunderschöne Pfingstrosen (Foto: Bryan Baier)

Herbst- und Winter-Illuminationen im Yushien Garten

Der Herbst bringt feurige Farben der Ahornbäume, und der Winter bringt schneebedeckte Aussichten. Yushien nutzt beide Gelegenheiten, um Illuminationen zu veranstalten, bei denen der Garten mit 1.200.000 LEDs beleuchtet wird. Die Herbstveranstaltung verstärkt die kräftigen Farben der Bäume, und die Winterveranstaltung zeigt zahlreiche Skulpturen und Wege, die vollständig aus Licht bestehen.

Erlebe Daikonjima

Radfahren

Mit einer Fläche von etwas mehr als 6 Quadratkilometern lässt sich die Insel leicht mit dem Fahrrad erkunden. Das CocoReto Gästehaus bietet einen Fahrradverleih für diejenigen, die die Insel in ihrem eigenen Tempo erkunden möchten, sowie Fahrradtouren, die den Gästen das Beste zeigen, was die Insel zu bieten hat.

Daikonjima Shimane
Mit dem Rad unterwegs (Foto: Bryan Baier)

Landwirtschaft und Kochen

Das Gästehaus CocoReto ist zudem stolz darauf, einzigartige landwirtschaftliche und kulinarische Erlebnisse zu bieten. Begleite die Bauern und Einwohner beim Pflücken von Pfingstrosen, bei der Ernte von Kräutern, Wurzelgemüse und Saisonfrüchten sowie beim Fangen von Muscheln aus dem Nakaumi See. Lerne, wie man die Ernteerträge nach traditioneller Art und Weise zubereitet und kocht. Es gibt verschiedene Aktivitäten für jede Jahreszeit.

Kreative Workshops

Ein weiteres Highlight von CocoReto sind einzigartige Workshops in der traditionellen Praxis des Botanzoe, der Kunst des Färbens von Stoffen mit Farbstoffen aus Pfingstrosenblättern. Du kannst Schals, Kissenbezüge für Hocker und mehr herstellen.

Anfahrt

Daikonjima ist am schnellsten zu erreichen, wenn man zum Flughafen Yonago Kitaro in Tottori fliegt und von dort ein Taxi nimmt. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Man nimmt die JR Sakai-Linie bis zur Sakai-Minato Minato Station und steigt dann entweder in den Yatsuka Gemeindebus (20 Minuten) oder in den Matsue- und Sakai-Minato Pendelbus (16 Minuten) nach Daikonjima.

Alternativ kann man mit der JR San-in-Linie zum Matsue-Bahnhof fahren und dort in den Matsue-Stadtbus (40 Minuten) oder in den Matsue- und Sakai-Minato-Pendelbus (25 Minuten) umsteigen.

Es gibt noch weitere spannende Sehenswürdigkeiten in Shimane, wenn du etwas mehr Zeit zum Entdecken hast.

Soba im Menya Hanabi

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Das Menya Hanabi in Nagoya (Präfektur Aichi) serviert taiwanesische Maze-Soba Nudeln und ist dafür besonders bekannt und beliebt.

Taiwanesische Nudeln sind seit den 1970er Jahren eine Spezialität in Nagoya und mit der Eröffnung des Menya Hanabi im Jahr 2008 erlangte diese Spezialität weitreichende Bekanntheit. Die originellen, würzigen Soba ohne Brühe und mit dem unverwechselbaren Eier-Topping wurden schnell bekannt und beliebt. Es liegt auf halbem Weg zwischen den Bahnhöfen Takabata und Arako (7 Minuten Fußweg).

Maze-Soba mit Toppings

Während Menya Hanabi auch die üblichen Nudel-Gerichte serviert, ist praktisch jeder hier, um das Ganso Taiwan Maze-Soba für 810 Yen zu probieren. Dieses wird oft mit zusätzlichen Toppings aufgepeppt, welche direkt neben dem Ladeneingang ausgelegt sind.

Soba
Eingangsbereich (Foto: Tom Roseveare)

Die Maze-Soba-Schale ist ein wahres Kunstwerk: würziges Schweine- und Rinderhackfleisch, Frühlingszwiebeln, gehackter Seetang, Gyofun (Fischpulver), Char-Siu-Schweinefleisch, gekrönt mit einem rohen Eigelb. Die Farbe ist so leuchtend, wie es der Name Hanabi („Feuerwerk“) vermuten lässt.

„Maze“ bedeutet zudem, dass man alles miteinander vermischt. Das Geschmackserlebnis selbst ist unglaublich. Man erhält eine sämige Masse aus Nudeln und Fleisch, wobei die intensiven Aromen und Gewürze perfekt darauf abgestimmt sind. Die verschiedenen Beschaffenheiten bilden dabei einen guten Kontrast zueinander.

Die Schärfe der Soba ist selbst schon recht hoch und man kann sie mit zusätzlichem Chili-Öl oder Essig noch weiter nach Belieben anpassen. Das gegrillte Char-Siu-Schweinefleisch ist saftig und perfekt gegart. Zum Abschluss wird kostenloser Reis serviert, um die verbleibende scharfe Soße in der Schüssel zu essen.

Soba
Jeder will die leckeren Soba essen! (Foto: Tom Roseveare)

Großer Andrang im Menya Hanabi

Die Bestellungen werden am Ticketautomaten im Inneren aufgegeben und man muss damit rechnen, dass man zu den Stoßzeiten, vor allem an Wochenenden, bis zu 60 Minuten in der Schlange steht. Der Laden selbst bietet aber eine großartige Atmosphäre.

Man merkt schnell, dass der Besitzer ein Fan der japanischen Rockgruppe „Southern All Stars“ ist, denn die Wände sind mit Erinnerungsstücken geschmückt. Dazu laufen, während man auf sein Essen wartet, Rockballaden im Radio.

Wer es lieber etwas süßer mag, den interessiert vielleicht ein besonderes Highlight, welches sich in Nara befindet: die geschlagenen Mochi im Nakatanidou.

Tousuian Restaurant

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Das Restaurant Tousuian befindet sich in der Stadt Mito der Präfektur Ibaraki und bietet gehobene japanische Küche im traditionellen Kaiseki-Stil.

Das Tousuian ist ein traditionelles japanisches Restaurant, das sich auf moderne und gehobene kaiseki Küche spezialisiert hat. Diese besteht in der Regel aus vielen kleinen Gängen mit regionalen Zutaten, welche geradezu künstlerisch arrangiert werden. Das Restaurant befindet sich direkt neben dem berühmten Kairakuen Garten und man hat von dort aus beim Essen einen herrlichen Blick auf den Senba See.

Anko nabe (Seeteufel-Eintopf) im Tousuian.
Anko nabe (Seeteufel-Eintopf) im Tousuian. Foto: Niaya Harper

Speisen direkt neben dem Kairakuen Garten

Der Garten zählt neben dem Kenrokuen in Kanazawa und dem Korakuen in Okayama zu den 3 schönsten Gärten Japans. Er wurde im Jahre 1842 vom damaligen Lord Tokugawa Nariaki in Auftrag gegeben und sollte ein Ort für Entspannung und Ruhe sein. Im Gegensatz zu vielen anderen Gärten dieser Zeit war er schon damals der Öffentlichkeit zugänglich und wird somit der Bedeutung seines Namens gerecht, nämlich „ein Garten, den alle zusammen genießen können“.

Kairakuen Garten in Ibaraki.
Kairakuen Garten in Ibaraki. Foto: janken / Shutterstock.com

Der Garten erstreckt sich über 13 Hektar und ist besonders bekannt für seine mehr als 3.000 Pflaumenbäume, die im Frühling für ein wahres Blütenparadies sorgen. Außerdem findet man dort einen Bambus Hain, Kiefernwälder, einen See und traditionelle japanische Gebäude wie das Kobuntei, von dessen obersten Stockwerk aus man einen herrlichen Panoramablick hat.

Besondere japanische Küche im Tousuian

Das Tousuian ist eines der wenigen Restaurants, in welchem die sogenannte „koumon ryouri“ Küche serviert wird, welche auf den zweiten Daimyo von Mito, Tokugawa Mitsukuni, zurückgeht, einen Enkel des berühmten Feldherrn Tokugawa Ieyasu. Mitsukuni war bekannt dafür, gerne neue und außergewöhnliche Speisen auszuprobieren, während er gleichzeitig nach der „Ichiju Sansai“ Diät lebte, welche stets aus einer Suppe und drei Beilagen bestand. Allerdings war er bekannt dafür, diese Kombination nach seinen Wünschen ändern zu lassen und nicht selten moderne Komponenten diesen ansonsten klassischen Gerichten zuzufügen.

Das Tousuian bietet eine Auswahl an verschiedenen Menüs und Speisen à la carte, wer aber das besondere koumon ryouri Menü probieren möchte, sollte dies vorab reservieren. Mehr Informationen dazu finden sich auf Japanisch auf der Website des Restaurants.

 

Tanigawadake Seilbahn

Die 1960 in der Präfektur Gunma erstmals in Betrieb genommene Tanigawadake Seilbahn führt hinauf bis zum Skigebiet Tenjindaira in Minakumi auf dem Berg Tanigawadake.

Der Berg Tanigawadake ist mit seiner Höhe von 1319 Metern der höchste Berg der Tanigawa Bergkette und die Seilbahn verläuft über eine gesamte Länge von bis zu 2,3 Kilometern. Auch wenn das Ski-Ressort selbst ausschließlich im Winter für den Wintersport geöffnet ist, befindet sich die Tanigawadake Seilbahn ganzjährig in Betrieb und befördert nicht nur Skifahrer*innen, sondern außerdem Wanderer und Touristen, welche den Ausblick auf die weitläufige Landschaft genießen möchten.

Im Winter können die Menschen den natürlichen Puderschnee des Ski-Ressorts erleben, welcher den Gebrauch von Schneemaschinen unnötig macht.

Informationen

Adresse: Yubiso, Minakami-machi, Tone-gun, Gunma (Karte)

Öffnungszeiten:

  • Werktags:  8:00 – 17:00 Uhr
  • Samstags und an Feiertagen: 7:00 – 17:00
  • Neujahrsfeiertage: 8:30 – 16:30

Preis:

Einzeltickets:

  • Erwachsene: ¥1250
  • Kinder: ¥630

Rundfahrt-Tickets:

  • Erwachsene: ¥2100
  • Kinder: ¥1050

Sonstiges

  • Pausenräume
  • Parkplätze
  • Barrierefreie Toiletten

Website

Tottori – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Tottori liegt in der Region Chugoku an der Küste des Japanischen Meeres und ist reich an Geschichte und Naturwundern.

Tottori gilt als eines der best gehüteten Geheimnisse Japans und ist touristisch teilweise noch völlig unterschätzt. Primär liegt das wohl vor allem an der Lage, denn die Präfektur ist nicht direkt durch eine Shinkansen-Verbindung erreichbar. Dafür ist die Gegend voller unberührter Natur und bietet abseits der üblichen Attraktionen einen ganz anderen Blick auf Japan.

Hier ist eine Liste der zehn Orte, die du dir in Tottori unbedingt ansehen solltest:

1. Mitokusan Sanbutsuji Tempel

Tottori
Ein Tempel mitten im Gestein (Foto: Niaya Harper)

Der Sanbutsuji Tempel befindet sich auf dem Berg Mitoku in einer Höhe von 900 Metern über dem Meeresspiegel. Nageire-do, der auf der Rückseite befindliche innere Tempel, ist aufgrund seiner seltenen Architektur als Nationalschatz anerkannt. Eingebaut in die Felswand des Berges, scheint Nageire-do in der Luft zu schweben.

Um in die Nähe des Tempels zu gelangen, muss man eine Wanderung auf schmalen und rauen Bergpfaden einplanen, die die richtige Ausrüstung und etwas Ausdauer erfordert. Es gibt jedoch auch einige großartige Aussichtspunkte von der Straße aus, wenn man es lieber entspannter angehen möchte.

2. Der Berg Daisen

Tottori
Atemberaubende Ausblicke (Foto: Niaya Harper)

Der Berg Daisen, der an dritter Stelle auf der NHK Liste der „besten japanischen Gipfel“ steht und zum Daisen-Oki-Nationalpark gehört, ist der höchste Berg in der Region Chugoku. Der Berg besteht aus mehreren Gipfeln, doch der Misen Gipfel ist mit 1709 Metern Höhe der offizielle Gipfel und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gebiete.

Vom Wandern im Sommer bis zum Skifahren im Winter: du kannst den Berg und seine beeindruckenden Landschaften und Farben zu jeder Jahreszeit genießen. Der Daisen in Tottori gilt auch als heiliger Berg, auf dem einst Mönche Bergaskese praktizierten und der bis zur Meiji-Restauration für Besucher gesperrt war. Heute enthält er noch viel unberührte Landschaft, was ihn zu einem der beliebtesten Berge im Westen Japans macht.

3. Daisenji Tempel

Tottori
Hier ist es wunderbar ruhig (Foto: Niaya Harper)

Der Daisenji Tempel ist ein buddhistischer Tempel auf dem Berg Daisen. Die Ursprünge des Daisenji Tempels gehen auf die Heian-Zeit zurück, als er ein buddhistisches Ausbildungszentrum für die asketischen Praktiken des Shugendo war.

Ursprünglich hatte der Komplex mehr als 100 Tempel mit 3000 Mönche, aber heute sind nur noch eine Handvoll dieser Tempel erhalten, wobei das Hauptgebäude 1951 restauriert wurde. Im Inneren befinden sich eine Statue des Jizo Bosatsu und Holzschnitzereien des Amida-Buddhas, die als wichtige Kulturgüter eingestuft werden.

4. Die Mizuki Shigeru Straße

Tottori
Perfekt für Manga-Freunde (Foto: Niaya Harper)

Die Straße ist benannt nach dem beliebten Manga-Künstler Mizuki Shigeru. Dieser ist bekannt für seine Yokai-Manga-Serie GeGeGe no Kitaro. Die Straße befindet sich in Mizukis Heimatstadt Sakaiminato und erstreckt sich vom Bahnhof Sakaiminato bis ins Stadtzentrum.

Die 800 Meter lange Arkade ist von 177 Bronzestatuen von Mizukis Manga-Figuren gesäumt. Nachts werden diese beleuchtet. Entlang der Straße gibt es auch Läden, in denen einzigartige Waren verkauft werden, die mit den Figuren in Verbindung stehen.

5. Tottori Sanddünen

Tottori
Wenn man an Japan denkt, kommen einem nicht gleich Sanddünen in den Sinn (Foto: Niaya Harper)

Ein Besuch in Tottori wäre nicht vollständig, ohne sich die Sanddünen anzusehen. Die über Jahrtausende hinweg entstandenen Dünen bedecken eine Fläche von rund 16 Kilometern entlang der Küste des Japanischen Meeres.

Es gibt viele Attraktionen, die du in den Dünen ausprobieren kannst, z.B. Sandboarden und Paragliding. Sandboard-Kurse in den Dünen kosten 2500 Yen für zwei Stunden, einschließlich der notwendigen Ausrüstung und des Lehrers. Die Gleitschirmkurse in der Zero Paragliding School dauern vier Stunden und kosten 7000 Yen.

6. Tottori Sand Museum

Tottori
Auch aus Sand kann Kunst gefertigt werden (Foto: Niaya Harper)

Nicht zu weit von den Sanddünen entfernt befindet sich das Tottori Sand Museum. Hier findest du großformatige Sandskulpturen, die von Künstlern aus aller Welt ausgestellt werden. Einst unter freiem Himmel in temporären Bauten untergebracht, hat das Museum inzwischen ein eigenes Gebäude für seine Ausstellungen erhalten und ist Japans einziges Freiluftmuseum, das Skulpturen aus Sand ausstellt. Die Ausstellungen wechseln jährlich und finden von Mitte April bis Anfang Januar statt.

7. Conan Town

Detektiv Conan
Der Zug, der zur Conan Station fährt (Foto: Amanda Ho)

Manga- und Anime-Fans werden einen Ausflug nach Conan Town nicht verpassen wollen, dem Geburtsort des Künstlers Gosho Aoyama, der die am längsten laufende Manga- und Anime-Reihe Detective Conan schuf. Die Stadt ist offiziell unter dem Namen Hokuei bekannt, wobei der lokale Sender 2013 in Conan Station umbenannt wurde. Hier gibt es einen Souvenirladen mit Waren und Büchern von Detective Conan sowie Touristeninformationen über die Conan-Straße, die Conan-Brücke und die Gosho Aoyama Manga-Fabrik, ein Museum, das 2007 eröffnet wurde.

8. Hakuto Schrein

Tottori
Ein glücksbringendes Kaninchen (Foto: Niaya Harper)

Der Hakuto Schrein liegt an der malerischen Küste in der Nähe der Stadt Tottori und ist angeblich der Ursprungsort des Mythos vom weißen Kaninchen von Inaba. Dieser Mythos geht auf das frühe 8. Jahrhundert zurück. Der Geist des Kaninchens soll hier beheimatet sein, und rund um den Schrein findet man kleine Kaninchenstatuen. Der Legende nach war das Kaninchen ein Vermittler zwischen Okuninushi und Prinzessin Yakami und so ist dies ein Schrein, der Glück in der Liebe und der Ehe schenken soll.

9. Kannon-in Tempel

Tottori
Ein wunderschöner Garten im japanischen Stil (Foto: Niaya Harper)

Kannon-in ist ein Tempel aus der Edo-Zeit, der von der Familie Ikeda erbaut wurde. Er ist bekannt für seinen Garten im japanischen Stil mit einem großen Teich, der von perfekt gepflegten Bäumen umgeben ist. Der Teich weist winzige Inseln auf, die einen Kranich und eine Schildkröte darstellen, welche Symbole für Langlebigkeit und Gesundheit sind.

Nimm dir Zeit zum Entspannen und beobachte den schönen Garten mit einer Tasse frischem Matcha-Tee, der im Tempelgebäude zum Verkauf steht und mit traditionellen japanischen Süßigkeiten serviert wird.

10. Kurayoshi Onsen

Tottori
Perfekt zum Entspannen (Foto: Niaya Harper)

Kurayoshi ist eine historische Burgstadt mit einem idyllischen Stadtbild voller malerischer Kaufmannshäuser und weiß gemauerter Lagerhäuser. Die Stadt hat auch eine große Auswahl an schönen Ryokan mit Onsen zur Auswahl. Ein gutes Beispiel ist Sekigane Onsen, berühmt für sein mineralreiches, aber klares und geruchloses Quellwasser. Sekigane Onsen wurde in eine Liste der 100 besten Onsen in Japan aufgenommen. Nachdem du den ganzen Tag herumgereist bist, wird dich ein Bad in Kurayoshis Onsen sicherlich entspannen, damit du bereit bist für einen weiteren Tag voller Abenteuer in Tottori.

Wenn du dir unsicher bist, was die Onsen-Etikette angeht, dann findest du unter Onsen in Japan viele hilfreiche Tipps und Tricks.

Aoshimas verborgener japanischer Garten

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Die Insel Aoshima in der Präfektur Miyazaki besitzt mit dem Hyuga Keishu-en einen unbekannten Garten, der als echter Geheimtipp gilt.

Aoshima ist neben Takachiho eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Präfektur Miyazaki auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu. Die Insel Aoshima ist dabei ein Ort von großem spirituellen Wert, und ihr Schrein am Meer und ihr großes rotes Schreintor sind allgemein bekannt. Das Gebiet von Aoshima hat jedoch mehr zu bieten als nur seinen idyllischen Inselschrein und seine zerklüfteten vulkanischen Felsformationen.

Aoshimas Attraktionen

Den meisten Besucher*innen von Miyazaki und auch vielen Einheimischen ist nicht bekannt, dass hier ein wunderschöner japanischer Garten versteckt ist. Er hat alle Merkmale, die die Menschen an japanischen Gärten lieben, darunter Bonsai-Bäume, einen Teich voller farbenfroher Karpfen, malerische Brücken, die sich ruhig über dem Wasser spiegeln, und einen Wasserfall, der beruhigende Klänge erzeugt.

japanischer Garten
Ruhe und Gelassenheit (Foto: Iain Stanley)

Im Herbst bieten die Blätter ein Kaleidoskop von Farben, die auf der glasigen Oberfläche des Teiches liegen. Zu jeder Tageszeit kannst du auf den sorgfältig gepflegten Wegen schlendern oder dich in der Bambusloge ausruhen und dich in eine andere Welt versetzen lassen, in der du dir vorstellen kannst, wie Basho unter den Klängen der Koto oder Shamisen Haiku schreibt.

Zu dieser Jahreszeit lässt sich der Garten am besten fotografieren, und wenn du Glück hast, siehst du vielleicht in traditionelle Kimono oder Hakama gekleidete Paare, die ihre Hochzeitsfotos in Aoshima machen.

Entspannung pur

Der Garten, Hyuga Keishu-en genannt, befindet sich im Inneren von Miyazaki Undo-koen. Der Eintritt ist kostenlos, und er ist das ganze Jahr über am Tag zugänglich. Miyazaki Undo-koen ist ein riesiger Sportbereich mit Baseballstadien, Fußballfeldern, einem Velodrom, Leichtathletikbahnen und Erholungsgebieten.

Der Garten liegt gleich südlich des Leichtathletikstadions. Man könnte meinen, dass der Garten bei so vielen Sportplätzen in der Nähe kaum ein Ort der Ruhe und Zuflucht sein könnte, doch weit gefehlt: Dies ist der perfekte Platz zum Entspannen in Aoshima.

Wenn du mit dem Auto fährst, kannst du auf dem Parkplatz parken und 5 Minuten zu Fuß zum Garten gehen. Der Parkplatz ist normalerweise kostenlos, aber an Tagen mit Veranstaltungen musst du eventuell eine kleine Gebühr entrichten. Alternativ kann man einen Zug zum Bahnhof Undo Koen nehmen und etwa 15 Minuten zu Fuß zum Garten gehen.

Vielleicht interessiert dich auch der Suizenji Park in Kumamoto, welcher nicht allzu weit entfernt liegt und ebenfalls einer der schönsten Gärten der Insel Kyushu ist.

japanischer Garten
Das Farbenspiel des Herbstes (Foto: Iain Stanley)

Natto in Mito

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Natto, also fermentierte Sojabohnen, gelten als japanisches Superfood und werden in der Stadt Mito in Ibaraki noch heute nach traditioneller Art produziert.

In den letzten Jahren ist gesunde Ernährung immer mehr in den Fokus gerückt und nicht selten fällt dabei das Wort „Superfood“. Auch wenn nicht klar definiert ist, was ein solches super gesundes Nahrungsmittel ausmacht, so ist dennoch eines sicher: Fermentierte Produkte und vor allem Natto gehören auf jeden Fall dazu!

Fermentation in Japan – eine uralte Praktik

Was in Europa und den USA dabei ein eher jüngerer Trend ist, wird in Asien seit Jahrhunderten praktiziert und die Fermentation hat einen festen Bestandteil in der dortigen Küche. Mit der zunehmenden Beliebtheit von asiatischen Gerichten steigt damit auch der Bekanntheitsgrad von fermentierten Lebensmitteln und deren gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Fermentation ist ein Prozess, in welchem Kohlenhydrate, beziehungsweise Zucker, von Bakterien oder Hefen umgewandelt werden. Sie ist bei einer Vielzahl von verschiedenen Produkten beziehungsweise deren Produktionsprozessen beteiligt und sorgt für einen besonderen Geschmack. In Europa wird Fermentation vor allem für die Produktion von Lebensmitteln wie Joghurt, Käse oder Bier genutzt. Fermentierte Lebensmittel sind vor allem wegen ihrer probiotischen Eigenschaften sehr gesund und unterstützen die Darmflora und das Immunsystem.

Natto wird traditionell in Reisstroh gewickelt.
Natto wird traditionell in Reisstroh gewickelt. Foto: Niaya Harper

Fermentation ist ein wichtiger Teil der japanischen Küche

Japan kann in Bezug auf fermentierte Produkte auf eine lange Tradition zurückblicken – viele dieser Lebensmittel haben einen festen Bestandteil in der täglichen Ernährung und sind aus dem Speiseplan der meisten Japaner*innen nicht wegzudenken. Gerade Sojasoße und Miso sind essenziell und in beinahe jeder japanischen Küche zu finden. Diese Produkte werden mit einer Pilzart namens „koji“ gewonnen, welche die Kohlenhydrate in Reis und Sojabohnen spaltet, sodass diese im Anschluss fermentieren. Die traditionellen Methoden zur Fermentation werden in vielen Regionen Japans schon seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben und haben sich bis heute weitgehend unverändert erhalten.

Sake ist ebenfalls ein Produkt, das durch Fermentation gewonnen wird. Mehr Informationen zur Herstellung von Sake findest du in diesem Artikel.

Die Präfektur Ibaraki befindet sich nordöstlich von Tokyo und kann mit Expresszügen in weniger als einer Stunde von Tokyo aus erreicht werden. Sie ist Heimat vieler Produktionsstandorte, die noch heute die traditionellen Methoden zur Fermentation und der Gewinnung von fermentierten Lebensmitteln und Getränken nutzt.

Tengu Natto (Sasanuma)

Natto sind fermentierte Sojabohnen, die von vielen Japaner*innen gerne als Frühstück gegessen werden. Da ihr Geschmack sehr intensiv ist, werden sie in der Regel entweder heiß geliebt oder abgrundtief gehasst. Man könnte fast sagen, der Verzehr ist wie eine Art Mutprobe (oder die Hoffnung auf Anerkennung) für Ausländer*innen in Japan. Was jedoch im Gegensatz zu ihrem Geschmack absolut nicht angezweifelt wird, ist, dass sie unglaublich gesund sind.

Die Gegend um Mito ist landesweit bekannt für ihr Natto und das sogenannte Mito Tengu Natto Sasanuma Goro Shoten ist ein lokales Unternehmen, dass sich auf die Produktion von Natto spezialisiert hat. Dabei wird zwar zum einen im großen Stil Natto für den Großhandel produziert, aber gleichzeitig auch nach wie vor die traditionell hergestellten und in Reis-Stroh verpackten Bündeln verkauft.

Produkte im Tengu Natto Shop.
Produkte im Tengu Natto Shop. Foto: Niaya Harper

Wer der Fabrik und dem dazugehörigen Shop einen Besuch abstattet, findet dort sogar eine kleine Ausstellungshalle, in der man viel über die Geschichte und die Produktion von Natto erfährt. Auch wenn der Geruch und vor allem die Konsistenz durchaus gewöhnungsbedürftig sind, sollte wirklich jeder, der Japan besucht, zumindest einmal Natto probieren – schon allein, um bei der immer wieder aufkommenden Diskussion zu diesem Thema mitreden zu können.

Mehr Informationen zu Kulinarik in Mito findet man auf der Website der Stadt.

Wer fermentierte Produkte im deutschsprachigen Raum sucht und Wert auf Bio und Regionalität legt, der findet bei Farmento eine spannende Auswahl.

Totoro Wald in Saitama

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Der Totoro Wald ist ein weitläufiges Waldgebiet, das sich in Sayama Hills in der Präfektur Saitama befindet. Das gesamte Gebiet, die Natur und wichtige Kulturgüter werden durch die Stiftung Totoro no Furusato (zu Deutsch: Totoros Heimatland) erhalten.

Der Totoro Wald (japanisch: トトロの森, Totoro no mori) befindet sich ca. 40 Kilometer westlich von Tokyo und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Das Gebiet eignet sich wunderbar für einen Tagesausflug, um den hektischen Alltag der Großstadt zu vergessen und die Ruhe und Schönheit der Natur zu genießen.

Geschichte des Totoro Waldes

"Totoro no Mori No. 1" im Totoro Wald
„Totoro no Mori No. 1“ im Totoro Wald (Foto: Laura Scibetta)

Der Wald erhielt seinen Namen, da die Region um Sayama Hills als Inspiration für den Studio Ghibli Klassiker „Mein Nachbar Totoro“ aus dem Jahr 1988 gedient haben soll. Besonders die satoyama Landschaft wurde im Film aufgenommen. Satoyama ist ein japanischer Begriff der sich aus den Wörtern sato (das Dorf) und yama (der Berg) zusammen setzt und beschreibt die Grenzzone zwischen Bergausläufen und Ackerland. Des Weiteren beschreibt der Begriff die Bewirtschaftung von Wäldern und anderen Landschaften durch lokale landwirtschaftliche Gemeinschaften. Beispiele hierfür sind die Nutzung des Blattlaubs als Dünger für Reisfelder oder die Verwendung des Wassers aus Flüssen und Bächen zur Bewässerung.

Bemühungen zur Erhalten der Natur gab es in Sayama Hills schon seit den 1970er Jahren. Ein großer Meilenstein war die Gründung der Stiftung Totoro no Furusato im Jahr 1991. Mit dem Ziel, die Natur in Sayama Hills für zukünftige Generationen zu schützen, setzt sich die Stiftung seither für die Erhaltung des Gebietes ein.

Durch die Bemühungen der ersten Mitwirkenden, zu denen auch Filmregisseur Hayao Miyazaki zählt, konnte die Stiftung viele Spenden einnehmen und somit ihr Ziel verfolgen. Nach der Gründung im April erfolgte mithilfe von Spendengeldern im August des gleichen Jahres der erste Kauf von Land in Sayama Hills. Das Landstück wurde zu Ehren des beliebten Anime-Films „Totoro no Mori No. 1“ genannt. In den folgenden Jahren wurden weitere Aktivitäten zum Kauf und Erhalt von Land durchgeführt. Heute besteht der Totoro Wald aus 55 einzelnen „Totoro Wäldern“, die zusammen ein geschütztes Gebiet mit vielen Pflanzen- und Tierarten bilden.

Weitere Orte, die das Studio Ghibli zu seinen berühmten Animationsfilmen inspirierte, können in den Top 10 Ghibli Spots in Japan gefunden werden.

Landschaft im Totoro Wald

Frühjahrs-Spaziergang im Tototo Wald
Frühjahrs-Spaziergang im Tototo Wald (Foto: Laura Scibetta)

Der größte Teil des Totoro Waldes ist ein Waldgebiet, welches im Laufe der Jahre von den der Menschen der Region geprägt wurde. Im Zuge von satoyama herrscht hier ein recyclingorientierter Lebensstil, der die Natur in einem Kreislauf nutzt und somit versucht, sie zu schützen. Von 1991 bis zum „Totoro no Mori No. 55“ im Jahr 2020 wurden die einzelnen „Totoro Wäldern“ gekauft und jeder Abschnitt ist durch ein Holzschild gekennzeichnet.

Jeder einzelne Totoro Wald besitzt seine eigene Tier- und Pflanzenwelt. Viele davon befindet sich im Waldgebiet, es gibt aber beispielsweise auch Feuchtgebiete, in denen Reisfelder bewirtschaftet werden oder Auwald entlang von Flüssen und Bachen. Weitere Informationen zum Totoro Wald auf Englisch können auf der offiziellen Webseite nachgelesen werden.

Das Gebiet Sayama Hills umfasst 3.500 Hektar, auf denen sich der Totoro Wald, Ackerland, Reisfelder sowie die beiden Stauseen Sayama und Tama befinden. Neben der Vielzahl an Pflanzen finden sich auch verschiedene Säugetiere und über 200 verschiedene Vogelarten in der Region. Da sich ein Großteil des Gebiets auf dem Musashino- Plateau befindet, ist es flach und hat nur geringe Steigungen, was es zu einem guten Ausflugsziel zum Entspannen und Spazierengehen macht. Es gibt verschiedene Routen, die durch den Wald und um die Seen führen.

Stausee Sayama
Stausee Sayama: Bei guten Wetter kann man sogar den Fuji sehen (Foto: Laura Scibetta)

Weitere Attraktionen im Totoro Wald

Am Rande des Totoro Waldes befindet sich in Tokorozawa das Kurosuke Haus. Das registrierte Kulturgut wird von der Totoro no Furusato betrieben und dient gleichzeitig als Hauptsitz der Stiftung. Das über 100 Jahre alte Bauernhaus wurde 2011 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In dem Gebäude befinden sich ein kleines Museum mit Informationen über die Stiftung und den Totoro Wald. Außerdem werden hier einige Bilder aus Ghibli Filmen gezeigt und man kann Totoro- und Ghibli-Souvenirs kaufen.

Das Gelände ist umgeben von Teepflanzen und im Haus gibt es eine kleine Teefabrik. Im alten Lagerhaus werden Dioramen ausgestellt. Die kleinen Schaukästen, in denen sich Modellfiguren und -landschaften befinden, zeigen Szenen aus dem Film „Mein Nachbar Totoro“. Im Kurosuke Haus befindet sich zudem eine lebensgroße Totoro-Figur. Seinen Namen verdankt es übrigens den fiktiven Rußmännchen aus dem Film, die auf Japanisch als susuwatari oder auch makkuro kurosuke bezeichnet werden.

Das Kurosuke Haus
Das Kurosuke Haus: Wo versteckt sich Tototo hier? (Foto: Lynda Hogan / JT)

Das Kurosuke Haus ist Dienstags, Mittwochs und Samstags von 10:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos, Spenden werden jedoch gerne angenommen. Zu diesem Zweck befindet sich ein Spendenkästchen in der Eingangshalle. Alle Informationen im Kurosuke Haus sind jedoch nur auf Japanisch zu finden.

Anfahrt

Von Tokyo kann man am besten vom Bahnhof Ikebukuro aus starten. Mit der Seibu Ikebukuro Linie und der Sayama Linie ist man nach einer ca. 45-minütigen Fahrt an der Station Seibukyujo-Mae, von der aus sowohl der Totoro Wald, als auch die Stauseen und das Kurosuke Haus fußläufig zu erreichen sind. Eine Fahrt kostet ungefähr ¥400 (ca. 3,20 Euro).

Wer von Totoro nicht genug bekommen kann, der findet ihn in Form von Windbeuteln in Shiro-Hige’s Cream Puff Factory in Tokyo.