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Besteigung des Fuji

Der Berg Fuji ist mit 3.776 Metern der höchste und zugleich berühmteste Berg Japans. Er ist seit 2013 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und zieht jährlich viele Besucher*innen an.

Auch wenn viele nur kommen, um den berühmten Berg zu sehen, gibt es auch diejenigen, die in der kurzen Wandersaison den Berg besteigen. Dieses einzigartige Erlebnis wird sicherlich zu einem Highlight auf jeder Japanreise, sollte aber im Vorhinein gut geplant werden.

Auf zum Gipfel des Fuji! (Foto: Ryan, Unsplash)
Auf zum Gipfel des Fuji! (Foto: Ryan, Unsplash)

Der Berg Fuji

Der Berg Fuji (jap.: 富士山, fujisan) befindet sich auf der Hauptinsel Honshu an den Grenzen der Präfekturen Shizuoka und Yamanashi. Er ist ein Stratovulkan, der jedoch ein geringes Ausbruchsrisiko besitzt. Die letzte bekannte Eruption war im Jahr 1707. Damals bildet sich hierbei ein zweiter Krater auf halber Höhe des Berges.

Im Shintoismus ist der Fujisan schon seit Jahrhunderten heilig. Er wird dort auch als fuji shinko oder sengen shinko bezeichnet. Rund um den Berg befinden sich mehr als 1.300 Sengen Schreine, die dem Berg und seinen Göttern gewidmet sind. Der Fujisan Hongu Sengen Taisha ist der Hauptschrein und befindet sich in Fujinomiya. Der Okumiya, ein Außenschrein, befindet sich auf dem Gipfel des Berges.

Auch im Buddhismus spielt der Fuji eine bedeutende Rolle. Das shugendo, also das Besteigen des Berges, durch welche der Glaube zum Ausdruck gebraucht werden soll, hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Am Kraterrand befindet sich ein Tempel für Sengen Dainichi, die buddhistische Gottheit des Berges.

Fujisan ist in Japan aufgrund seines symmetrischen und schon fast allmächtigen Erscheinungsbildes ein wichtiges Symbol sowie Wahrzeichen. Der Berg wird seit Jahrhunderten in der japanischen Kunst und Literatur thematisiert. Heute ist er zudem eines der meistfotografierten Motive des Landes.

Ausblick mit beeindruckender Spiegelung am Tanuki See.
Ausblick mit beeindruckender Spiegelung am Tanuki See. Foto: 名古屋太郎 / CC By SA 3.0

Wandern auf dem Berg Fuji

Es gibt keine schriftlichen Aufzeichnungen darüber, wann oder von wem der Berg zum ersten Mal bestiegen wurde. Man geht davon aus, dass es ein Mönch im Jahr 663 war, jedoch gibt es hierfür keine Beweise. Ab dem 9. Jahrhundert bestiegen regelmäßig Männer den Berg und es folgten erste detaillierte Beschreibungen. Frauen war es bis zur Meiji Zeit (1868-1912) nicht erlaubt, den Berg zu betreten. Der erste bekannte Mann aus dem Westen, der den Berg bestieg, war der britische Arzt und Diplomat Sir Rutherford Alcock im Jahr 1860. Im Jahr 1867 bestiegt die erste westliche Frau, die Reiseschriftstellerin Fanny Parkes aus Wales, den Berg.

Heute ist der Berg Fuji einer der meistbestiegenen Berg der Welt. Über 100.000 Menschen wandern jedes Jahr zum Gipfel. Früher aus religiösen Gründen oder als Teil einer Pilgerreise, besteigen die meisten Besucher*innen den Berg heute, um den Gipfel zu erreichen und sich nach der Wanderung mit einem fantastischen Ausblick zu belohnen. Etwa 30 % der Wanderer sind Ausländer.

Dank seiner kegelförmigen Form ist der Berg im Vergleich zu anderen dieser Größenordnung relativ leicht zu ersteigen. Die Wandersaison starten Anfang Juni, wenn der meiste Schnee geschmolzen ist und endet Anfang September. Die Routen sind zu dieser Zeit für die Öffentlichkeit freigegeben und auch die Berghütten entlang der Routen sind geöffnet. Außerhalb dieses Zeitraums wird davon abgeraten, den Berg zu besteigen, da das Sicherheitsrisiko zu hoch ist.

Die Wanderrouten

Es gibt vier Wanderwege, die zum Gipfel des Berges führen:

  • Yoshida Wanderweg: Dies ist der beliebteste Weg, den die meisten wählen. Dieser Weg führt von der Nordseite des Fuji (Präfektur Yamanashi) zum Gipfel. Der Weg für den Aufstieg ist völlig anders als der für den Abstieg. Im Abschnitt zwischen der 8. Station und dem Gipfel sind die Wege für den Aufstieg und den Abstieg die gleichen. Hier findet man diverse Berghütten und auch Erste-Hilfe-Zentren für den Notfall. Viele Wanderer steigen den Berg bis zur 8. Station hinauf, übernachten dort und steigen am frühen Morgen zum Gipfel des Fuji, um den Sonnenaufgang zu erleben.
  • Subashiri Wanderweg: Auch der Subashiri Wanderweg ist beliebt. Der Weg für den Aufstieg unterscheidet sich vom Weg für den Abstieg. Im Abschnitt zwischen der 8. Station und dem Gipfel sind die Wege für den Aufstieg und den Abstieg die gleichen wie die des Yoshida-Pfades. Wo der Weg auf den Yoshida Pfad trifft, kann es auch schonmal überfüllt werden.
  • Gotemba Wanderweg: Auf halber Strecke trennt sich der Aufstiegsweg vom Abstiegsweg. Die Höhe am Startpunkt ist gering und die Steigung ist sanft. Dieser Weg ist für gute Wanderer geeignet, die einen großen Höhenunterschied und eine lange Strecke bis zum Gipfel bewältigen können.
  • Fujinomiya Wanderweg: Die Aufstiegsroute ist die gleiche wie die Abstiegsroute. Die Entfernung zum Gipfel ist recht kurz, da der Weg weiter oben beginnt. Aus diesem Grund ist dieser Weg neben dem Yoshida-Weg bei vielen Besuchern sehr beliebt.
Top of the world: ein torii auf dem Gipfel des Fuji
Top of the world: ein torii auf dem Gipfel des Fuji (Foto: Laura Scibetta)

Die Vorbereitungen

Da man sich in hoher Höhe befindet, kann es auch vorkommen, dass durch die dünne Luft Anzeichen der Höhenkrankheit auftreten können, wie Übelkeit oder Kopfschmerzen. Um diesem zu entgehen, sollte man sich genügend Zeit beim Aufstieg lassen und ausreichend trinken. Auch auf Steinschläge sollte man achten.

Generell sollte man Regenkleidung einpacken und darauf achten, genügend Lagen zu tragen, denn je weiter man nach oben steigt, desto kälter wird es. Auch eine Stirnlampe für das Wandern in der Nacht ist ein Muss. Man sollte auch immer mit Wetterumschwüngen rechnen und dementsprechend vorbereitet sein. Hier gibt es eine ausführliche Liste, was man mitnehmen sollte.

Da der Fuji ein Teil des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks ist und als ein besonderer Ort von landschaftlicher Schönheit und historischer Stätte ausgewiesen ist, sollte man sich auch an folgende Regeln halten: Tiere und Pflanzen nicht stören; keine Lava oder Gestein auf dem Gebiet mitnehmen; kein Zelt aufstellen oder Feuer machen; keine Haustiere frei laufen lassen.

Iriomote erleben

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Die Insel Iriomote ist das perfekte Reiseziel für all diejenigen, welche Natur genießen möchten und im Freien aktiv sein wollen. Hier gibt es unberührte Wälder, Flüsse und Mangrovensümpfe, so weit das Auge reicht.

Iriomote ist die größte der Yaeyama-Inseln in Japan und die zweitgrößte der Präfektur Okinawa, nach der Insel Okinawa selbst. Auf dieser abgelegenen Insel gibt es eine reiche Vielfalt an Lebewesen, darunter die vom Aussterben bedrohte Iriomote-Wildkatze. Iriomote ist zudem Teil des Iriomote-Ishigaki-Nationalparks, des südlichsten Nationalparks in Japan.

Die Yaeyama-Inseln sind eine Inselgruppe im Südwesten der Präfektur Okinawa, nahe Taiwan. Sie sind bekannt für ihr subtropisches Klima, ihre Korallenriffe und ihre spannende Kultur. Zu den Inseln gehören: Ishigaki, Iriomote, Taketomi, Kohama, Kuroshima, Hateruma, Yonaguni und einige kleinere Inseln.

Mitten im Dschungel von Iriomote (Foto: Hitoshi Suzuki, Unsplash)
Mitten im Dschungel von Iriomote (Foto: Hitoshi Suzuki, Unsplash)

Kultur und Geschichte von Iriomote

Kultur und Geschichte der Insel Iriomote sind von ihrer Lage in den Subtropen, ihrer Abgeschiedenheit vom japanischen Festland und ihrer Verbindung zu Okinawa und Taiwan geprägt.

Einige der Merkmale der Kultur und Geschichte von Iriomote sind:

  • Der Iriomote-Dialekt der Yaeyama-Sprache wird von einigen Einwohner*innen der Insel heute noch gesprochen. Die Yaeyama-Sprache ist eine Ryukyu-Sprache, die eng mit dem Okinawanischen und Japanischen verwandt ist. Allerdings enthält sie viele eigene Wörter und Ausdrücke, welche einzigartig sind.
  • Zwischen 1889 und 1959 war die Kohlemine auf der Insel die Haupteinkommens- und Beschäftigungsquelle für die Inselbewohner. Das Bergwerk befand sich im Inneren von Iriomote, und die Arbeiter mussten unter harten Bedingungen arbeiten. Aufgrund des Rückgangs der Kohlenachfrage und der Entdeckung von Öl wurde die Mine letztendlich geschlossen.
  • Auf Okinawa werden Bräuche gepflegt, wie z. B. das Spielen der Sanshin (eines dreisaitigen Zupfinstruments). Auch hier feiert man Obon und ehrt die Ahnen. Zudem haben die Inselbewohner*innen auch einen ausgeprägten Sinn für Gemeinschaft und gegenseitige Hilfe sowie Respekt für Natur und Umwelt.
  • Der UNESCO-Status des Weltnaturerbes wurde der Insel im Jahr 2021 zusammen mit drei anderen Gebieten in Okinawa und Kagoshima verliehen. Die Insel wurde für ihren urzeitlichen subtropischen Wald, ihren Mangrovenwald, ihre Korallenriffe und ihre gefährdeten Arten wie die Iriomote-Wildkatze und die Iriomote-Bergziege anerkannt.

Eine ganz besondere Wildkatze

Die Iriomote-Wildkatze ist eine Unterart der Leopardenkatze. Man trifft sie ausschließlich, wie der Name schon sagt, auf Iriomote an. Sie ist äußerst selten und stark gefährdet. Es gibt weniger als 250 erwachsene Exemplare in freier Wildbahn, wodurch sie auch als nationaler Schatz gilt.

Den Einwohner*innen liegt es daher besonders am Herzen, dieses Tier und seinen Lebensraum zu respektieren und zu schützen. Es gibt auch ein Museum auf der Insel, was sich dieser kleinen Katze widmet (Iriomote Wildlife Conservation Center).

Die Iriomote-Katze wurde 1965 von Yukio Togawa entdeckt. 1967 wurde sie erstmals von Yoshinori Imaizumi, dem Direktor der zoologischen Abteilung des nationalen Museums für Natur und Wissenschaft in Tokio, beschrieben. Vorher war sie auf der Insel nur als yamamayaa bekannt, was so viel heißt wie: die Katze in den Bergen.

Iriomote Wildkatze
Iriomote Wildkatze, welche nach ihrem Tod präpariert wurde (Purplepumpkins, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Selbst aktiv werden

Vor Ort kann man sich jedoch nicht nur auf die Spuren von außergewöhnlichen Katzen begeben oder viel Kulturelles lernen, sondern sich auch sportlich betätigen.

Diese Aktivitäten werden besonders gerne unternommen:

  • Wanderungen und Wasserfälle: Hier gibt es diverse Wasserfälle, welche man z.B. wandernd entdecken kann. Am bekanntesten sind die Pinaisara-Wasserfälle, da diese die höchsten der Präfektur Okinawa sind. Zudem gibt es auch die Kampire-Wasserfälle und die Mariudo-Wasserfälle und noch ein paar kleinere Wasserfälle. Einige von ihnen kann man mit einem Boot oder auch einem Kajak erreichen. Auf Iriomote werden zahlreiche geführte Touren angeboten und die Wanderwege variieren in Schwierigkeit und Länge. Einige der Touren darf man nur mit Guide oder spezieller Genehmigung unternehmen.
  • Höhlen erkunden: Auf der Insel Iriomote gibt es mehrere Kalksteinhöhlen, welche man teilweise auch mit Canyoning entdecken kann. Die Kuura-Kalksteinhöhlen bieten beispielsweise interessante Stalaktiten und Stalagmiten, während die Yubujima-Kalksteinhöhlen einen natürlichen Pool und einen Wasserfall bieten. Gerade im heißen und schwülen Sommer hat man hier eine tolle Abkühlung. Zudem erhält man einzigartige Einblicke in die Geologie und Ökologie der Insel.
  • Schnorcheln und Tauchen: Wer auf der Suche nach wunderschönen Korallenriffen ist, ist hier genau richtig. Die Vielzahl an Meereslebewesen kann man durch Schnorcheln und Tauchen entdecken. Besonders beliebt ist z. B. der Hoshizuna Strand, wo die Sandkörner wie Sterne geformt ist, und der sogenannte Manta Scramble, wo Mantarochen zu bestimmten Jahreszeiten beobachtet werden können. Schnorchel- und Tauchtouren werden von verschiedenen Veranstaltern angeboten.
  • Boot und Kajak: Durch die vielen Flüsse und Mangroven kann man das Gebiet gut mit dem Boot oder Kajak erkunden, um die Natur- und Tierwelt der Insel aus einer anderen Perspektive zu erleben. Der Urauchi-Fluss ist der längste Fluss Okinawas, der Nakama-Fluss bietet einen Mangrovenwald und einen heiligen Baum, und der Funauki-Fluss führt zu einem abgelegenen Dorf. Auch hier bieten verschiedene Anbieter Aktivitäten an, welche teilweise auch ein Mittagessen und Besichtigungen beinhalten.
  • Wildtierbeobachtung: Da es auf der Insel zahlreiche seltene Tierarten gibt, hat man bei Wildtierbeobachtungen die Möglichkeit, diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Mit einem Guide kann man zudem viel mehr über sie erfahren.
Vielfalt unter Wasser (Foto: Hiroko Yoshii, Unsplash)
Vielfalt unter Wasser (Foto: Hiroko Yoshii, Unsplash)

Sommer in Japan – Top 5 Destinationen

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Der japanische Sommer mag bei einigen nicht die beliebteste Reisezeit sein (Achtung: Hitzealarm!), doch gerade dann sind manche Reisedestinationen ganz besonders reizvoll.

Durch die geografische Lage des Inselstaats und die große Spanne zwischen Norden und Süden gibt es viel zu entdecken. Und gerade bei den hohen Temperaturen im Sommer, gibt es auch ein paar tolle Gebiete, in denen es sich besonders gut aushalten lässt. Hier sind die Top 5 Destinationen im Sommer.

Top 5 Destinationen im Sommer

Wo soll es diesen Sommer hingehen?
Wo soll es diesen Sommer hingehen? (Foto: Yu Kato / Unsplash)

Auch wenn Japan viele Reiseziele zu bieten hat, kristallisieren sich in den verschiedenen Jahreszeiten beliebte Regionen heraus, in denen Reisende die heißeste Zeit des Jahres gerne verbringen.

Neben den üblichen Sommer-Highlights wie Sommerfesten, Feuerwerk oder Strandbesuchen bieten folgende Regionen weitere Highlights, die speziell im Sommer erkundet werden können.

Hokkaido

Traumhafte Landschaft auf Hokkaido
Traumhafte Landschaft auf Hokkaido (Foto: Tunafish / Unsplash)

Die Region und Präfektur Hokkaido liegt ganz im Norden von Japan. Sie mag als Winterwunderland sowie Skifahrer-Paradies bekannt sein, bietet aber auch im Sommer viele Highlights. Durch die geografische Lage ist es hier im Sommer mit Temperaturen zwischen 16 °C und 24 °C angenehm kühl und aus diesem Grund, sowie dem Angebot an naturbezogenen Aktivitäten, ist Hokkaido eine der beliebtesten Destinationen im Sommer. Für die Erkundung der Region eignet sich ein Mietwagen oder die Reise mit dem Wohnmobil.

Im Gegensatz zu manch anderer Präfektur ist Hokkaido weniger stark bewohnt und hat somit viel unberührte Natur zu bieten. Der Vulkan Asahidake ist mit 2.291 Metern der höchste Berg im Norden Japans, befindet sich im Daisetsuzan Nationalpark und zählt zu den UNESCO-Welterbestätten des Landes. Hier finden Besucher*innen tolle Wandermöglichkeiten sowie atemberaubende Aussichten.

Ein weiteres Naturhighlight ist der blaue Teich nahe der Stadt Biei, der mit seinem kobaltblauen Wasser verzaubert. Ein durch Menschenhand erschaffenes, aber nicht weniger schönes Naturschauspiel sind die Blumenfelder Shikisai no Oka (jap.: 色彩の丘), welche sich ebenfalls in der Nähe von Biei befinden.

Man erreicht die Präfektur Hokkaido von Tokyo aus mit dem Tohoku-Hokkaido Shinkansen. Vom Bahnhof Tokyo aus kann man bis zum Bahnhof Shin-Hakodate fahren und dort in den Hokuto Express nach Sapporo umsteigen. Alternativ eignen sich auch Inlandsflüge.

Nagano

Beliebte Destination im Sommer: die Präfektur Nagano
Beliebte Destination im Sommer: die Präfektur Nagano (Foto: Sunil Naik / Unsplash)

Eine weitere beliebte Destination im Sommer ist Nagano. Die bergige Präfektur im Zentrum von Honshu wird durch die Austragung der Olympischen Winterspiele im Jahr 1998 oft mit Schnee und Wintersport in Verbindung gebracht, aber auch im Sommer hat die vielseitige Gegend einiges zu bieten. Hier herrschen im Sommer angenehme Temperaturen um 25 °C. Neben vielen kulturellen Highlights wie die Burg Matsumoto oder dem Zenkoji Tempel in der Stadt Nagano, zieht die Präfektur mit Naturschauspielen viele Besucher*innen an. Auch das naturbelassene Karuizawa ist ein beliebtes Reiseziel.

Als besonderes Highlight im Sommer gelten vor allem die japanischen Alpen mit dem Berg Hakuba sowie die Tateyama Kurobe Alpine Route. Auf der Route, welche die Stadt Shinano Omachi in Nagano mit Dentetsu Toyama in der Präfektur Toyama verbindet, können Besucher*innen die Schönheit der japanischen Alpen bestaunen.

Auch das bergige Hochlandtal Kamikochi, welches sich im Hida Gebirge der japanischen Alpen in der Nähe der Stadt Matsumoto befinden, zieht im Sommer mit toller Aussicht auf die umliegenden Berge sowie Wanderwegen entlang klarer Flussläufe und Bäche Naturfreunde an.

Die großen Städte der Präfektur können gut von Tokyo aus erreicht werden. Der Hokuriku Shinkansen verbindet in unter 1,5 Stunden die Hauptstadt Japans mit Nagano. Von der Station Shinjuku fährt der Express Zug Azusa auf direktem Weg nach Matsumoto. Auf der gleichen Strecke verkehrt ebenfalls ein Highway Bus.

Halbinsel Izu

Tolle Sonnenuntergänge am Strand
Tolle Sonnenuntergänge am Strand (Foto: Kentaro Toma / Unsplash)

Spricht man von beliebten Destinationen im Sommer, darf die Halbinsel Izu nicht fehlen. Sie befindet sich im Süden der Präfektur Shizuoka. Umgeben vom Meer der Sagami Bucht im Osten und der Suruga Bucht im Westen bietet die Halbinsel tolle Küstenlandschaften. Neben felsigen Küstenabschnitte und tollen Sandstränden findet man auch reizvolle Naturschauspiele im bergigen Hochland im Landesinneren. Die beliebten Strandorte Atami, Ito und Shimoda locken mit heißen Quellen sowie Wassersportangeboten viele Reisende an.

Die landschaftlichen Unterschiede könnten nicht größer sein: Im Süden der Halbinsel lockt der Shirahama Strand von Shimoda beispielsweise mit seinem weißen Sandstrand sowie tollen Wasserbedingungen jährlich viele Surfer an. Nur ein kurzes Stück weiter warten Steilklippen und zerklüftete Küstenlandschaften am Kap Irozaki. Eine ähnlich spannende Landschaft biete auch die Jogasaki Küste in der Nähe von Ito im Osten. Das Landesinnere lockt mit Naturschauspielen wie dem erloschenen Vulkan Omuro oder den Shiraito Wasserfällen.

Izu und die größeren Städte Atami sowie Ito sind von Tokyo aus gut mit dem Zug zu erreichen. Von der Station Shinagawa aus kann man beispielsweise mit der Tokaido Linie bis nach Atami fahren und dort in die Ito Linie umsteigen.

Die Region um den Berg Fuji

Der Berg Fuji im Sommer
Der Berg Fuji im Sommer (Foto: Jeff Laitila / CC BY-NC-ND 2.0)

Auf der Grenze der Präfekturen Shizuoka und Yamanashi befindet sich Japans berühmtester Berg und Wahrzeichen, der Fuji. Mit 3.776 Metern ist der Vulkan Japans höchster Berg und zählt seit 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Durch seine fast symmetrische Form sowie seine isolierte Lage ist der Berg ein toller Anblick. Er hat in Japan einen hohen Stellenwert und wird oft in Kunst und Literatur aufgegriffen. Im Shintoismus gilt er als heiliger Berg.

Auch wenn man den Fuji im Winter am besten sehen kann, ist er doch besonders im Sommer eine beliebte Destination, denn nur in den Sommermonaten kann man ihn erklimmen. Die Wandersaison ist von Anfang Juli bis Anfang September und zu dieser Zeit kann der Berg auf einer der vier Routen bestiegen werden. Vom Gipfel des Fuji bietet sich ein einmaliges Bild, inklusive traumhafter Aussicht auf Honshu und den Pazifik.

Wer sich die Strapazen einer Wanderung ersparen möchte, findet in der Region der Fuji Five Lakes eine weitere tolle Destination im Sommer. An den fünf Seen herrschen angenehm kühle Temperaturen, man kann spazieren gehen oder Wassersportaktivitäten nachkommen und mit etwas Glück den Fuji aus der Ferne betrachten.

Man erreicht die Region am besten über die Stadt Kawaguchi am gleichnamigen See. Von hier aus fahren lokale Busse sowohl zu den anderen Stationen der Fuji Five Lakes sowie zur 5. Station des Berges Fuji, welche sich auf 2.300 Metern befindet und Ausgangspunkt für die beliebteste Wanderroute, den Yoshida Trail, ist.

Okinawa

Inselparadies im Süden von Japan
Inselparadies im Süden von Japan (Foto: Naoya Matayoshi / CC BY-SA 2.0)

Okinawa ist die südlichste Präfektur von Japan und besteht aus über 160 größeren und kleineren Inseln im Ostchinesischen Meer zwischen Taiwan und dem Festland Japans. Die Temperaturen liegen im Sommer zwischen 22 °C und 30 °C und es herrscht ein subtropisches Klima. Gut, dass die zahlreichen Strände mit weißem Sand und kristallklarem Wasser hier Abkühlung versprechen. Nicht nur deswegen gelten die Inseln als eine der Top-Destinationen im Sommer. Okinawa ist in die drei größeren Inselgruppen Okinawa Honto, auf der sich auch die Hauptstadt Naha sowie der Flughafen befinden, Miyako und Yaeyama unterteilt.

Okinawa biete durch den westlichen Einfluss eine spannende Kultur und damit verbundene Attraktionen, die über alle Inseln verteilt gefunden werden können. Das Ryukyu Mura ist eine besonders beliebte Destination, um die Kultur des Inselstaats zu entdecken. Eine weitere besondere Attraktion auf der Hauptinsel ist das Okinawa Churaumi Aquarium, welches zu den größten der Welt zählt.

Den Charme von Okinawa machen selbstverständlich die zahlreichen Inseln aus, die es zu entdecken gibt. Sie unterscheiden sich in Größe sowie Flora und Fauna. Die meisten sind mit Booten zu erreichen. Besonders beliebte Ziele sind hier die Inseln Yaeyama, Ishigaki, Taketomi, Iriomote, Miyako und Kerama.

Vom Festland aus lohnt sich ein Inlandsflug nach Nara. Von dort aus kann man die Hauptinsel mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Mietwagen erkunden. Die übrigen Inseln erreicht man am besten mit dem Boot.

Selbstverständlich ist dies nur ein kleiner Auszug aus den unzähligen tollen Destinationen im Sommer. Wer zu dieser Jahreszeit nach Japan reist, findet entweder in den fünf Beispielen oder auch in anderen Orten spannende Urlaubsziele.

Kamakura-bori

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Kamakura-bori ist eine Handwerkskunst aus Japan, welche nicht sehr weit verbreitet ist, aber einen hohen Stellenwert in der gleichnamigen Stadt hat.

Kamakura-bori sind Lackwaren, die in der Gegend um die Stadt Kamakura (Kanagawa Präfektur) hergestellt werden. Diese befindet sich in der Nähe von Tokyo und eignet sich perfekt für einen Tagesausflug.

Zur Geschichte von Kamakura-bori

In der Kamakura-Periode (1185-1333) wurden lackierte Holzwaren aus China importiert. Die Art der Herstellung wurde von den Japanern abgeändert. Es wurden traditionelle Muster verwendet und schon war eine neue japanische Kunstform geboren.

Während damals primär buddhistische Statuen und Altargegenstände hergestellt wurden, produziert man heute alltägliche Gegenstände wie Teedosen, Teller und Tabletts.

Wer schon einmal bei einer Teezeremonie mitgemacht habt, erinnert sich vielleicht, dort schon einmal eine Teedose im Kamakura-bori Stil gesehen zu haben. Im Jahr 1979 wurde Kamakura-bori vom Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie sogar als eines der traditionellen Handwerke Japans ausgewiesen.

Der Herstellungsprozess

Teller stehen auf dem Programm (Foto: Susann Schuster)
Teller stehen auf dem Programm (Foto: Susann Schuster)

Zunächst wird eine Skizze des Musters auf die Ware übertragen und dann beginnt der sehr aufwendige Schnitz-Prozess. Fehler verzeiht das Holz nicht, daher muss man konzentriert bei der Sache sein, damit das Muster letztendlich perfekt aussieht.

Es werden diverse Messer verwendet, um die Schnitzereien bis ins kleinste Detail auszuarbeiten. Absichtliche Markierungen auf der Oberfläche sorgen dafür, das Muster zu akzentuieren. Geschickt und schnell vollführen die Künstler*innen ihr Handwerk.

Danach wird ein japanischer Lack als Grundierung auf das Holz aufgetragen, wonach dann eine weitere Lackschicht folgt inklusive Polierpulver. Schließlich folgen zwei weitere Schichten eines schwarzen Lacks. Nach dessen Trocknung wird die Oberfläche mit Schleifpapier poliert.

Abschließend folgt eine weitere Schicht mit durchsichtigem Lack, welcher mit einem scharlachroten Pigment durchsetzt ist. Das Pulver der Makomo Pflanze wird auf die Oberfläche gestreut und anschließend wird alles auf Hochglanz poliert. Zum Schluss wird erneut ein Lack aufgetragen und dann wird alles sorgfältig mit einem Tuch poliert, damit alles schön glänzt und strahlt.

Ein ganz besonderes Museum

Im Kamakura-bori Museum kann man mehr über diese besonderen Lackwaren lernen und auch einige ausgestellte Werke bewundern, welche wirklich beeindruckend sind, so wie auch das Titelbild dieses Beitrags. Wenn man ein Fan von Kunsthandwerk ist, sollte man sich dieses nicht entgehen lassen.

Man kann dort zudem auch an Kursen teilnehmen, in denen man selbst sein eigenes Kunstwerk schnitzen kann. Wenn man will, wird dieses ebenso lackiert und man kann es sich zusenden lassen (zumindest an eine japanische Adresse). Zudem gibt es im Museum auch ein Café, in dem man einen Kaffee oder ein vegetarisches Mittagessen nach buddhistischen Lehren genießen kann.

Auch man selbst kann hier schnitzen (Foto: Susann Schuster)
Auch man selbst kann hier schnitzen (Foto: Susann Schuster)

Die Tokyo Station

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Die Tokyo Station mitten in der gleichnamigen Metropole ist ein zentraler Knotenpunkt und echter Hingucker.

Einer der größten Bahnhöfe Japans

Mit einer Fläche von 182.000 Quadratmetern bedient die Tokyo Station täglich im Schnitt bis zu 450.000 Fahrgäste. Das außergewöhnliche rote Backsteingebäude ist zu einem Wahrzeichen Tokyos geworden.

Über 4.000 Züge kommen täglich auf dem Gelände an und verlassen es auch wieder. Mit seinen 28 Bahnsteigen ist die Station eine der größten Bahnhöfe Japans.

Da der Bahnhof von den Hochgeschwindigkeitszügen des Shinkansen-Netzes bedient wird, ist er der wichtigste Fernbahnhof in Tokyo. Zusätzlich kann man von hier mit einigen regionalen JR Linien fahren und auch das U-Bahn-Netz Tokyos wird bedient.

Ein echter Hingucker: die Tokyo Station (Foto: Leo Okuyama, Unsplash)
Ein echter Hingucker: die Tokyo Station (Foto: Leo Okuyama, Unsplash)

Wichtiger Knotenpunkt

Das Gebiet um die Station ist auch ein Geschäftsviertel, in dem Berufstätige ein und aus gehen. Das bekannte Shopping-Gebiet um Ginza ist nicht weit entfernt, und auch der Kaiserpalast ist von hier aus einfach zu Fuß zu erreichen.

Wichtige Tipps zum Bahnfahren in Japan gibt es in unserem Artikel Bahnfahren in Japan: Tickets und Pässe.

Auch das Innere lässt sich sehen! (Foto: Takahiro Taguchi, Unsplash)
Auch das Innere lässt sich sehen! (Foto: Takahiro Taguchi, Unsplash)

Ring Ring Road (Tsukuba Kasumigaura)

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Die Tsukuba Kasumigaura Ring Ring Road in der Präfektur Ibaraki verbindet den ehemaligen Radweg der Tsukuba Eisenbahn mit dem Uferweg des Kasumigaura Sees zu einer 180 km langen Radstrecke.

Die Ring Ring Road in Ibaraki

Nicht weit entfernt von Tokyo kann man eine Vielzahl an Naturlandschaften mit dem Fahrrad auf der Ring Ring Road entdecken. Es gibt sowohl Flüsse und Feuchtgebiete nahe des Kasumigaura Sees, als auch den Berg Tsukuba, sowie historische und kulturelle Stätten wie den Kashima Schrein.

Der Berg Tsukuba ist einer von Japans 100 berühmten Bergen. Der Radweg hier in der Nähe verläuft entlang der Trasse der ehemaligen Tsukuba Eisenbahn. Alte Bahnhofsgebäude entlang der Strecke wurden in Raststätten umgewandelt. Zudem kann man auch einen kleinen Umweg auf den Berg Tsukuba machen, sodass auch erfahrene Radsportler etwas geboten bekommen.

Man kann aber auch um den Kasumigaura See fahren, welcher flächenmäßig der zweitgrößte See Japans ist. An klaren Tagen sind der Berg Tsukuba und der Ushiku Daibutsu (die größte stehende Bronze-Buddha-Statue der Welt) auf der anderen Seite des Sees zu sehen. Zudem bieten sich von der Ring Ring Road tolle Ausblicke auf den Sonnenuntergang.

Sogar Tandemräder kann man ausleihen (Foto: Susann Schuster)
Sogar Tandemräder kann man ausleihen (Foto: Susann Schuster)

Nationale Fahrradroute seit 2019

Im Juni 2018 wurde ein Plan ausgearbeitet, um Japans erstklassige Fahrradrouten in Japan selbst und im Ausland bekannter zu machen und die Fahrradnutzung zu fördern. Hierfür wurde das System der „nationalen Fahrradroute“ im Jahr 2019 ausgearbeitet, nach welchem bestimmte Standards erfüllt werden müssen.

Zusammen mit den beiden Routen Biwaichi und der Shimanami Kaido Radroute, wurde auch die Tsukuba Kasumigaura Ring Ring Road als nationale Fahrradroute ausgezeichnet. Somit soll auch in Zukunft der Radtourismus gefördert werden.

Man kann vor Ort diverse Fahrräder ausleihen, sowohl Elektrobikes als auch Tandemräder und je nach Fitnesslevel entweder die gesamte Route oder einen Teil davon fahren. Auf der offiziellen Webseite stehen viele weitere Informationen hierzu auf Englisch.

Auf dem Weg gibt es viel zu entdecken (Foto: Susann Schuster)
Auf dem Weg gibt es viel zu entdecken (Foto: Susann Schuster)

Matsumoto Kunstmuseum

Das Matsumoto Kunstmuseum befindet sich in der gleichnamigen Stadt (Präfektur Nagano) und ist vor allem für seine Werke von Yayoi Kusama bekannt, die hier geboren wurde.

Matsumoto und die Kunst

Das Kunstmuseum legt besonderen Wert auf folgende vier Grundelemente:

  • Wertschätzung: Mit den Ausstellungen, die es bietet, möchte das Museum dazu beitragen, dass die Kunst in vollen Zügen genossen werden kann.
  • Repräsentation: Die Unterstützung der Würdigung des künstlerischen Erbes in der lokalen Gemeinschaft und die Schaffung neuer künstlerischer Werke ist ebenso eine wichtige Funktion des Museums.
  • Lernen: Das lebenslange Lernen soll gefördert werden in Matsumoto, auch im künstlerischen Bereich.
  • Kommunikation: Es soll hier sowohl ein lokaler, als auch internationaler Austausch erfolgen – sowohl mit Künstler*innen als auch Besucher*innen.
Rot und weiß (Foto: JJ Walsh, JT)
Rot und weiß (Foto: JJ Walsh, JT)

In diesem 2002 errichteten Museum sind Werke vieler japanischer Künstler zu sehen, die entweder aus der gleichnamigen Stadt stammen oder von der Umgebung inspiriert wurden, darunter z. B. die Landschaften von Kazuo Tamura und die Kalligrafie von Shizan Kamijo.

Die Hauptattraktion des Museums ist jedoch die Sammlung von Werken der weltberühmten Künstlerin Kusama Yayoi. Sie wurde 1929 hier geboren und ist international sehr bekannt, vor allem für Ihre Kunstwerke voller Punkte. Der gelbe Kürbis aus der Kunstinsel Naoshima ist am berühmtesten.

Miso Matsumoto
Die berühmte Burg von Matsumoto (Foto: Alexander Schimmeck, Unsplash)

Informationen

Adresse:

  • 4 Chome-2-22 Central, Matsumoto, Nagano 390-0811 (Karte)

Öffnungszeiten:

  • 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr (letzter Einlass 16:30 Uhr)
  • Montags geschlossen (der folgende Wochentag, wenn der Montag ein nationaler Feiertag ist). Ebenso geschlossen am Jahresende und an den Neujahrsfeiertagen.

Preis: 

  • Erwachsene: ¥410 Eintritt
  • Schüler: ¥200 Eintritt
  • unter 12 Jahre: kostenlos
  • Spezialausstellungen haben mitunter andere Preise, siehe hier

Sonstiges:

Hakone Yumoto

Will man zum Ashi See nach Hakone, kommt man an dem kleinen Örtchen Hakone Yumoto nicht vorbei. Dieses liegt im Osten des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks und ist für seine heißen Quellen bekannt.

Hakone Yumoto entdecken

Die Gegend war während der Edo-Zeit (1603–1867) ein wichtiger Rastplatz entlang der Tokaido-Straße. Von Tokyo aus kann man leicht alles mit der Bahn erreichen. Hier kann man einen Tag verbringen, oder auch übernachten – idealerweise in einem typisch japanischen Ryokan.

Yumoto, welches in der Nähe von Odawara liegt, bietet eine besonders lange Geschichte, was die heißen Quellen angeht. Diese zeichnen sich durch die hohe Wasserqualität aus.

Nahe des Bahnhofs
In der Nähe des Bahnhofs (Foto: Guilhem Vellut, Flickr (CC BY 2.0))

Es gibt zahlreiche Bäder, egal ob öffentlich oder privat in einem der diversen Ryokan. Viele Unterkünfte öffnen ihre Bäder aber auch für Tagesbesucher – gegen eine kleine Eintrittsgebühr.

Traumhafte Natur in Hakone
Nicht weit entfernt liegt der Ashi See (Foto: Kunal Sahu on Unsplash)

In dem Ort kann man auch einige Geishas antreffen. Diese treten eher für die Gäste der örtlichen Ryokan und Hotels auf, aber es gibt das ganze Jahr über gelegentlich Vorstellungen für die Öffentlichkeit.

Informationen

Adresse:

  • Yumoto, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0311 (Karte)

Sonstiges:

  • Unterkünfte, Restaurants & Shops
  • Toiletten

Webseite

Biei

Biei liegt in der Präfektur Hokkaido und ist eine kleine Stadt, welche vor allem durch ihre malerische Landschaft und bunten Felder bekannt ist.

Biei und die Blumen

Die Blumengärten von Shikisai-no-oka sind besonders bekannt und beliebt. Sie befinden sich auf fünfzehn Hektar Land in Biei und bieten eine spektakuläre Aussicht. Hier blühen vom Frühling bis zum Herbst verschiedene Blumen- und Gräserarten.

Sanfte Hügel in Biei (Foto: Ken Shono/Unsplash)
Sanfte Hügel in Hokkaido (Foto: Ken Shono/Unsplash)

Die Öffnungszeiten sind je nach Saison unterschiedlich:

  • April bis Mai / Oktober: 9:00 bis 17:00 Uhr
  • Juni bis September: 8:30 bis 18:00 Uhr
  • November: 9:00 bis 16:30
  • Dezember bis Februar: 9:00 bis 16:00 Uhr
  • März: 9:00 bis 16:30

Vom späten April bis späten Oktober ist die sogenannte grüne Saison. Zu dieser Zeit ist eine Fahrt mit dem Shikisai-no-oka Norokko (Traktorbus) sehr beliebt in Biei. Hiermit fährt man langsam durch die blühende Landschaft und hat spektakuläre Ausblicke auf die Hügel, den Berg Daisetsu und den Blumengarten.

Frohes Farbenspiel (Foto: Yuri Shirota/Unsplash)
Frohes Farbenspiel (Foto: Yuri Shirota/Unsplash)

Anfang Dezember bis Anfang April ist die Wintersaison, in der der Blumengarten sich in das sogenannte Snowland verwandelt. In diesem Zeitraum kann man die Gegend auf Schneemobilen entdecken.

Informationen

Adresse:

  • 〒071-0473 Hokkaido, Kamikawa District, Biei, Shinsei (Karte)

Sonstiges:

  • Parkplätze sind vor Ort vorhanden
  • 500 Yen Eintritt (Shikisai-no-oka) von Juli bis September

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Noboribetsu Onsen

Noboribetsu liegt in der Präfektur Hokkaido und wird auch als Höllental bezeichnet, da es diverse Thermalquellen beherbergt, und der Dampf bildgewaltig über der kargen Landschaft aufsteigt.

Noboribetsu Onsen

Die Gegend ist ein bekannter Kurort, welcher mit insgesamt 10 verschiedenen Onsenquellen wirbt, z. B. Schwefel, Saline, Mirabilit, Eisen usw. Nähere Informationen hierzu findet man auf der offiziellen Webseite des Ortes.

Wie auf einem anderen Planeten
Wie auf einem anderen Planeten (Foto: Sugarman Joe, Unsplash)

Von Sapporo aus ist die Gegend sehr gut zu erreichen. Zudem findet man hier zahlreiche Ryokan und auch Hotels mit Thermalquellenbädern. Auch wenn man nicht dort übernachtet, kann man diese Quellen gegen eine extra Gebühr nutzen.

Ebenso gibt es auch ein öffentliches Badehaus im Zentrum der Stadt, und ein Fußbad, welches sich in der Nähe der zahlreichen Wanderwege befindet.

Noboribetsu
Ein perfekter Ausflug von Sapporo aus (Foto: Ian Lai, Unsplash)

Das ganze Jahr über gibt es zahlreiche Events, welche man besuchen kann, beispielsweise werden Mochi zum Neujahr geschlagen, oder die heißen Quellen werden gefeiert. Ein besonderes Spektakel ist das Jogokudani Dämonen Feuerwerk und das Noboribetsu Jigoku Matsuri, wo die Dämonen aus der Hölle auf Erden wandeln.

Informationen

Adresse:

  • Noboribetsuonsencho, Noboribetsu, Hokkaido 059–0551 (Karte)

Sonstiges:

  • Restaurants
  • Hotels
  • Toiletten

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