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Mitsumine Schrein

Der Mitsumine Schrein ist ein kunstvoller Shinto Schrein und befindet sich in der Präfektur Saitama. Er ist versteckt in den Wäldern des Berges Mitsumine.

Der Ursprung des Mitsumine Schreins (jap.: 三峯神社) geht auf eine Legende zurück, in der Kaiser Heisei einen Gott beauftragte, den Berg Mitsumine zu besteigen. Dieser war so begeistert von der Reinheit und mystischen Kraft des Berges, dass er einen provisorischen Palast zur Gottesverehrung dort baute. Als Kaiser Heisei danach den Berg selber bestieg, nannte er den kleinen Palast Mitsumine no Miya (jap.: 三峯の宮), der den Ursprung des heutigen Schreins darstellt.

Viel ist nicht über den Bau oder das Alter der heutigen Gebäude bekannt, jedoch wird angenommen, dass sie mit finanzieller Hilfe wohlhabender Familien und Fürsten der Region erbaut wurden. Zudem ist der Tempel in der Hinsicht besonders, dass er japanische Wölfe verehrt, die heute nicht mehr existieren. Sie sollen Wächter gegen Unglück sein und so findet man anstatt der Wächter-Hundestatuen hier Figuren von Wölfen.

Auch die Gebäude des Schreins sind einzigartig. Am Eingang zum Schreingelände steht ein mitsu-torii, ein dreifaches Tor, welches ein sehr seltener torii-Baustil ist. Ein weiteres Merkmal des Schreins sind die aufwendigen Schnitzereien, goldenen Verzierungen und bunten Farben, die an vielen Gebäuden zu finden sind. Sie zeigen verschiedene Tiere und Blumen und ähneln den Verzierungen des Toshogu Schrein in Nikko, wo Tokugawa Ieyasu beerdigt liegt.

Der Mitsumine Schrein befindet sich auf dem Berg Mitsumine, der 1.102 Meter hoch ist. Von einem Aussichtspavillon hat man eine tolle Sicht auf die umliegenden Berge.

Zum Mitsumine Schrein sowie vom Schrein ausgehen gibt es verschiedene Wanderwege. Der Omotesando-Kurs, welcher von der  Bushaltestelle Owa zum Gipfel des Berges gestartet werden kann, führt in etwa 2,5 Stunden an tollen Naturschauspielen wie dem Seijo-Wasserfall zum Gipfel und Schrein. Vom Mitsumine-Schrein kann man über einen 10 Kilometer langen Bergpfad, dem „Mitsumine-Kumotori Nature Trail“, zum Berg Kumotori wandern.

Man kann den Schrein auch mit einem lokalen Bus von der Station Seibu Chichibu in Chichibu erreichen. Dieser braucht ca. 75 Minuten zur Station Mitsumine-jinja und kostet ¥950 (ca. 7,70 Euro).

Chichibu selbst kann bequem von Tokyo aus erreicht werden. Der Seibu Ikebukuro Limited Express Zug verbindet die Stationen Seibu Chichibu und Ikebukuro miteinander. Für die ca. 80-minütige Fahrt zahlt man ¥1.500 (ca. 12,15 Euro).

Informationen

Adresse: 298-1 Mitsumine, Chichibu, Saitama 369-1902 (Karte)

Öffnungszeiten:

Schreingelände: 09:00 – 17:00 Uhr

Schatzhalle: 09:00 – 16:00 Uhr

Preis:

freier Eintritt zum Schreingelände

Schatzhalle: ¥300

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Restaurants und Cafés in der Umgebung
  • Parkmöglichkeiten in der Umgebung

Webseite

Die Sendai Daikannon Statue

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Die Statue Daikannon ist eine der zehn größten Statuen der Welt. Sie befindet sich in der Stadt Sendai, welche in der Präfektur Miyagi liegt. Sie ist 100 Meter hoch und in ihrem Inneren befinden sich weitere buddhistische Statuen.

Daikannon ist die Darstellung des japanischen buddhistischen Bodhisattva names Kannon, und sie steht auf einem Hügel, mit Blick auf die Stadt. Obwohl Daikannon eine der zehn größten Statue der Welt ist, wird sie häufig nicht in Reiseführern aufgeführt. Das liegt großteils daran, dass zentraler gelegene und historisch wichtigere Orte bevorzugt aufgenommen werden. Dennoch ist sie einen Besuch wert und beeindruckt Besucher*innen auf jeden Fall mit ihrer enormen Größe.

Der Besuch der Daikannon Statue in Sendai

Die Daikannon Statue ist etwa eine halbe Stunde Fahrt mit dem Bus oder der Bahn von der Stadt Sendai aus entfernt. Sie ist schneeweiß und hält in ihrer rechten Hand ein Juwel, in ihrer linken eine Flasche, die das Wasser der Weisheit enthalten soll. Betreten wird die Statue durch das Maul eines Drachen zu ihren Füßen.

Ein Drachenmaul am Eingang der Statue
Ein Drachenmaul am Eingang der Statue (Foto: Justin Velgus, JT)

Der Eintrittspreis beträgt pro Person ¥500 (etwa 3,75 Euro) und ist damit verhältnismäßig gering. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der Daikannon Statue übrigens im Sommer, denn dann ist es im Inneren angenehm kühl.

Kannon wird in Japan im Allgemeinen in weiblicher Form dargestellt, so wie auch diese Statue. Sie hat 33 Formen oder Gestalten, die im Erdgeschoss im Inneren der Sendai Daikannon Statue durch 33 verschiedene Skulpturen dargestellt werden. Gegenüber stehen zwölf dämonische Kreaturen, die jeweils einen Monat der chinesischen Astrologie repräsentieren.

Wer möchte, kann den Statuen auch die ein oder andere eine Münze opfern, das ist jedoch ähnlich wie bei Tempeln und Schreinen freiwillig.

Buddhistische Skulpturen
Buddhistische Skulpturen (Foto: Justin Velgus, JT)

Eine tolle Aussicht

Nach dem Besuch der Ausstellungen im Erdgeschoss sollte man dann unbedingt weiter nach oben und damit in die eigentliche Attraktion gehen, und zwar im Inneren der Sendai Daikannon Statue. Einige der Reisenden steigen die zwölf Etagen zu Fuß als eine Art Pilgerweg hinauf, doch es gibt auch einen Aufzug, der Besucher*innen bis ganz nach oben bringt, wo man eines der Highlights genießen kann: die großartige Aussicht.

Während es in Sendai einige hohe Gebäude gibt, die eine großartige Aussicht auf die Stadt bieten, ist Sendai Daikannon eines der wenigen Bauwerke, die auch hoch genug sind, um auch einen Blick auf die umliegenden Berge werfen zu können. An klaren Tagen kann man von hier sogar den Pazifik sehen. Mehrere Fenster in die Vorder- und Rückseite von der Sendai Daikannon Statue bieten eine hervorragende Aussicht.

Aussicht von oben
Aussicht von oben (Foto: Justin Velgus, JT)

Irdisches Verlangen abwerfen

Wer beim Aufstieg den Aufzug benutzt hat, sollte dann auf jeden Fall den Abstieg zu Fuß zurücklegen, denn hier befinden sich auf dem Weg 108 buddhistische Statue, welche unterschiedliche irdische Verlangen darstellen, wie beispielsweise Eifersucht, Selbstsucht oder Gier. Auch hier kann man auf Wunsch den Statuen eine Münze darbringen, eventuell in der Hoffnung, die eigenen irdischen Schwächen so zu kompensieren.

Jede Statue ist anders, aber alle sind Kunstwerke. Einige sind mit Tieren verziert, andere mit Wasserfällen und Lotosblättern. Mehrere Stockwerke mit weiteren Statuen führen zurück zum Eingang. Dort kann man verschiedene Souvenirs kaufen, wie beispielsweise Anhänger oder auch Glücksbringer.

Wer also die Region Sendai besucht, sollte der großen Buddhastatue auf jeden Fall einen Besuch abstatten, denn auch wenn sie weit weniger bekannt ist als so manch andere Statuen ihrer Art in Japan, so ist sie sehr beeindruckend und man entgeht vielleicht dabei auch den großen Tourstenmassen.

Neben der Daikannon Statue kann man in der Stadt Sendai noch weitere interessante Sehenswürdigkeiten entdecken.

Hitsujiyama Park

Der Hitsujiyama Park ist ein malerischer Park und befindet sich in der Stadt Chichibu in der Präfektur Saitama. Er ist vor allem für das Shibazakura Festival im Frühling bekannt.

Der Hitsujiyama Park (jap.: 羊山公園, hitsujiyama koen) liegt im Westen der Stadt Chichibu und von hier hat man einen malerischen Blick auf den Berg Buko, der sich hinter der tollen Naturlandschaft des weitläufigen Parks erhebt.

Das Highlight des Parks ist der Pink Moss Hill, wo sich auf 17.600 Quadratmetern über 400.000 Pflanzen in neun verschiedenen Sorten der Shibazakura (Phlox) befinden. Von Mitte April bis Anfang Mai, wenn die Blumen in voller Blüte stehen, findet das Shibazakura Festival statt. Besucher*innen können zu dieser Zeit die Blumen in den Farben pink, rosa und weiß bestaunen. Außerdem findet man zu dieser Zeit kleine Festivals und Streetfood-Stände sowie Flohmärkte mit lokalen, handgearbeiteten Produkten im Hitsujiyama Park.

Aber nicht nur im Frühjahr ist der Park ein beliebtes Ausflugsziel. Neben den Shibazakura verfügt der Park über Pflaumen- und Kirschbäume, sowie mehrere großflächige Tulpenbeete und einen großen Teich.

Innerhalb des Hitsujiyama Park befindet sich zudem eine kleine Fureai Ranch, auf der Schafe aufgezogen werden. Das japanische Wort für Schaf ist hitsuji, dem der Park wahrscheinlich auch seinen Namen verdankt. Im Park können weiterhin verschiedene Outdoor-Aktivitäten betrieben werden und er verfügt zudem noch über einen Tennisplatz.

Zum Hitsujiyama Park selbst fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel, er befindet sich aber nur einen 15-minütigen Spaziergang vom Bahnhof Seibu-Chichibu entfernt. Der Seibu Ikebukuro Limited Express Zug verbindet die Stationen Seibu Chichibu und Ikebukuro in Tokyo miteinander. Für die ca. 80-minütige Fahrt zahlt man ¥1.500 (ca. 12,15 Euro).

Informationen

Adresse: 6360 Omiya, Chichibu, Saitama 368-0023 (Karte)

Öffnungszeiten: 08:00 – 17:00 Uhr

Preis:

freier Eintritt

während des Shibazakura Festivals: ¥300

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Parkmöglichkeiten
  • Restaurants und Cafés in der Umgebung

Webseite

Kanagawa – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Kanagawa liegt südlich von Tokyo und bietet viele interessante Attraktionen wie die beliebten Reiseziele Yokohama, Kamakura oder Hakone. Da der Fuji nicht allzu weit entfernt liegt, gibt es in der Präfektur viele Möglichkeiten, diesen zu sehen.

Wenn man in Japan und vor allem in der Gegend rund um Tokyo unterwegs ist, sollte man sich auf jeden Fall auch die Zeit nehmen, einige der folgenden Orte zu entdecken:

1. Yokohama

Yokohama, die Hauptstadt Kanagawas
Yokohama, die Hauptstadt Kanagawas (Foto: Tunafish, Unsplash)

Yokohama ist die Hauptstadt der Präfektur Kanagawa und liegt eine halbe Stunde mit dem Zug südlich von Tokyo. In dieser Hafenstadt kann man unglaublich viel entdecken.

Immer einen Besuch wert ist zum Beispiel Yokohama Chinatown mit mehr als 250 Restaurants und Shops. Besonders das chinesische Essen und die zahlreichen Souvenirs machen die Gegend zu einem beliebten Reiseziel, gerade zur Feier des chinesischen Neujahres. Wer Instantnudeln liebt, sollte auch das interaktive „Cup Noodles Museum“ besuchen. Am beliebtesten ist der Workshop, in dem man seine eigenen Tassennudeln herstellen kann. Hierbei können Aromen und zahlreiche zusätzliche Auswahlmöglichkeiten kombiniert werden.

Der Yokohama Landmark Tower gilt mit einer Höhe von 296,3 Metern als das vierthöchste Bauwerk Japans und zugleich als das zweithöchste Gebäude des Landes. Der Turm befindet sich in Yokohamas Stadtteil Minato Mirai 21. Auf der 69. Etage befindet sich eine Aussichtsplattform mit einem 360-Grad Panoramablick über die Innenstadt und den Hafen von Yokohama.

2. Kamakura

Kamakuras großer Buddha, Kanagawa Präfektur
Kamakuras großer Buddha, Kanagawa Präfektur (Foto: Pratik Bisht, Unsplash)

Kamakura bietet mit seinen schönen Sandstränden einen tollen Tagesausflug von Tokyo aus. Die Stadt wird manchmal auch als das Kyoto Ostjapans bezeichnet und bietet zahlreiche Tempel, Schreine und andere historische Denkmäler.

Besonders bekannt ist der Kamakura Daibutsu, eine wunderschöne Bronzestatue des Amitabha-Buddhas, die Mitte des 13. Jahrhunderts im Kotoku-in Tempel errichtet wurde. Mit einer Höhe von 11,3 Metern ist sie die zweithöchste Bronze-Buddhastatue Japans. Auch beliebt ist der Tsurugaoka Hachimangu Schrein. Er ist mehr als 800 Jahre alt und Hachiman gewidmet, dem Schutzgott der Samurai. Es finden das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen statt. Während der Neujahrsfeiertage kommen über zwei Millionen Besucher und Mitte April und Mitte September wird das Bogenschießen zu Pferd (Yabusame) gezeigt.

3. Enoshima

Surfer in Enoshima mit Fuji im Hintergrund
Surfer in Enoshima mit Fuji im Hintergrund (Foto: Ye Linn Wai, Unsplash)

Nur eine kurze Zugfahrt westlich von Kamakura liegt Enoshima. Diese kleine Insel ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Kleine Pfade führen rund um die Insel herum und es gibt einen wunderschönen Schrein, der sich über mehrere Etagen den dortigen Hügel hinauf erstreckt. Außerdem findet man einen groß angelegten Park und die „Sea Candle“, einen Aussichtsturm, von dem aus man einen tollen Blick auf das Meer hat. Auf der dem Meer zugewandten Seite befinden sich außerdem einige Höhlen, die man erkunden kann.

Auch viele kleine Restaurants und Cafés reihen sich entlang der Wege. In einigen davon kann hat man einen Ausblick auf das Meer und die Küste. Wenn das Wetter gut ist, sieht man von Enoshima aus sogar den Fuji. Die Strände in der Gegend werden zudem sehr gerne von Surfern besucht und im Sommer kommen viele Sonnenanbeter, die entspannen wollen.

4. Hakone

Hakones berühmtes Torii, Kanagawa Präfektur
Hakones berühmtes Torii, Kanagawa Präfektur (Foto: Tianshu Liu, Unsplash)

Hakone ist Teil des Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks und vor allem berühmt für seine heißen Quellen. Bei gutem Wetter kann man über den Ashi See blicken und den Fuji sehen. Der See entstand vor über 3000 Jahren, als der Vulkan Hakone ausbrach.

Die Ufer des Sees sind größtenteils unbebaut, abgesehen von kleinen Städten im Osten und Norden und einigen Ferienhotels am Seeufer. Der Hakone Schrein befindet sich am Fuße des Berges Hakone an den Ufern des Ashi Sees und eines seiner riesigen Torii Tore steht prominent im See.

Zwei Unternehmen („Hakone Sightseeing Boats“ und „Izuhakone Sightseeing Boats“) betreiben Boote zwischen Moto-Hakone und Hakone-machi am Südufer des Sees und Togendai und Kojiri am Nordende des Sees. Eine Bootsfahrt dauert etwa 30 Minuten, wobei einige der Boote aussehen aus wie Piratenschiffe.

5. Owakudani

Rauch über Owakudani, Kanagawa Präfektur
Rauch über Owakudani, Kanagawa Präfektur (Foto: Akira Deng, Unsplash)

Owakudani, wörtlich das „große kochende Tal“, ist ein vulkanisches Tal mit unzähligen heißen Quellen und befindet sich ganz in der Nähe von Hakone. Es entstand bei einem Vulkanausbruch vor rund 3000 Jahren. Die dortigen heißen Quellen treten teilweise dampfend und sprudelnd an die Oberfläche.

Erreichbar ist das Tal über eine Seilbahn und mehrere Wanderpfade, letztere sind allerdings aufgrund der vulkanischen Aktivitäten rund um das Tal manchmal gesperrt. Auch die Seilbahn verkehrt bei zu starkem Gasaustritt nicht. Außerdem wird Personen mit Atembeschwerden empfohlen, die Schwefelgase zu meiden.

Eine besondere Spezialität in Owakudani sind die sogenannten „schwarzen Eier„. Die Hühnereier werden in den schwefelhaltigen heißen Quellen gekocht und färben sich dabei schwarz, sind aber bedenkenlos zum Verzehr geeignet. Man sagt, eines der Eier zu essen bringt zusätzliche 7 Lebensjahre.

6. Odawara

Die Burg Odawara, Kanagawa Präfektur
Die Burg Odawara, Kanagawa Präfektur (Foto: Susann Schuster, Unsplash)

Will man von Tokyo aus nach Hakone oder Owakudani reisen, so muss man über die Stadt Odawara fahren. Diese ist primär für ihre Burg bekannt, welche im 15. Jahrhundert von Daimyo Hojo Soun erbaut und im 19. Jahrhundert von der Meji-Regierung abgerissen wurde. 1960 wurde sie wieder aufgebaut und heute befindet sich die 5-stöckige Burg auf der Spitze eines Hügels, der Odawara überblickt.

Im Inneren der Burg befinden sich Exponate zur Geschichte des Bauwerks sowie Ausstellungen von Rüstungen und Schwertern. Das oberste Stockwerk bietet einen schönen Blick auf den Park und die umliegende Stadt. Die Burg ist zudem auch berühmt für ihre Kirschblüten und viele andere Blumen, darunter Pflaumenblüten, Azaleen, Hortensien und Lotusblüten. Auf dem Burggelände befinden sich ein Ninja Museum sowie ein Samurai Museum.

7. Miura Halbinsel

Sonnenuntergang am Strand, Kanagawa Präfektur
Sonnenuntergang am Strand, Kanagawa Präfektur (Foto: Yuji Fugii, Unsplash)

Die Miura Halbinsel bietet abwechslungsreiche Natur und malerische Aussichten. Diese Gegend von Kanagawa ist berühmt für die weiten Strände und die zerklüftete Küste. Die Westküste von Zushi bis Hayama beherbergt eine Reihe von Stränden mit fantastischem Blick auf das Meer, den Fuji und die Izu Halbinsel in der Ferne. Der Zushi Strand ist hierbei besonders beliebt. Da es zudem überall kleine Fischerdörfer gibt, kann man hier auch die frischesten Meeresfrüchte genießen.

8. Kawasaki

Doraemon ist sehr beliebt
Doraemon ist sehr beliebt (Foto: Bin Jaleel Almanza, Unsplash)

Kawasaki liegt zwischen Tokyo und Yokohama und bietet eher stark industrialisierte Ansichten. Wer jedoch Doraemon liebt, ist hier genau richtig, denn im Fujiko F. Fujio Museum kann man alles über die berühmte Roboterkatze lernen, die in die Vergangenheit reist, um sich mit einer Gruppe von Kindern anzufreunden. Man muss vorab allerdings eine Reservierung vornehmen.

Auch interessant ist das Nihon Minkaen, ein Freilichtmuseum mit 25 Gebäuden aus der Edo-Zeit (1603-1867), sowie Werkzeugen und Instrumenten. Hierzu gehören traditionelle Bauernhäuser wie ein Gasshozukuri-Bauernhaus aus der Gegend von Shirakawago, Samurai-Häuser, Kaufmannshäuser, ein Schrein und eine Kabuki-Bühne. Traditionelle Handwerkskünste werden hier ebenso vorgeführt.

9. Yugawara Onsen

Entspannung im Onsen, Kanagawa Präfektur
Entspannung im Onsen, Kanagawa Präfektur (Foto: Rémi Thorel, Unsplash)

Yugawara ist ein bekannter Ferienort in der Präfektur Kanagawa und berühmt für seine heißen Quellen. Diese sollen eine heilende Wirkung haben. Auch Fußbäder (Ashiyu) werden kostenlos angeboten.

Es gibt eine Vielzahl traditioneller Veranstaltungen das ganze Jahr über. Eines der Highlights ist das „Yukake Matsuri“, bei dem „Mikoshi“ (tragbare Schreine) getragen werden. Außergewöhnlich ist, dass die Träger*innen währenddessen mit heißem Quellwasser bespritzt werden, während sie durch die Straßen von Yugawara ziehen.

Da die Sagami-Bucht nur wenige Gehminuten entfernt ist, gibt es außerdem viele Restaurants und Ryokan (japanische Gasthäuser), in denen man Sushi, Sashimi und andere Gerichte aus frischem Fisch und Meeresfrüchten genießen kann.

10. Sagamiko Illumillion

Tunnel des Lichts, Kanagawa Präfektur
Tunnel des Lichts, Kanagawa Präfektur (Foto: Rey Waters, JT)

Das Sagamiko Illumillion ist eine Lichtershow, die herkömmliche Illuminationen mit diversen Fahrgeschäften kombiniert, welche ebenso festlich geschmückt sind. Diese Veranstaltung findet von Anfang November bis April im Sagamiko Resort Pleasure Forest im Westen Kanagawas statt. Die Installationen umfassen den Einsatz von rund sechs Millionen LED-Glühbirnen.

Nicht allzu weit entfernt findet man die Präfektur Tochigi, welche viele weitere spannende Attraktionen bietet. Insbesondere Nikko ist ebenso ein beliebtes Ausflugsziel von Tokyo aus.

Huis Ten Bosch

Huis Ten Bosch ist einer der größten Themenpark in Japan und befindet sich nahe der Stadt Sasebo in der Präfektur Nagasaki auf Kyushu. Der Themenpark ist die Nachbildung eines niederländischen Dorfes und ist eine Anerkennung des Einflusses der Niederlande auf die Region.

Huis Ten Bosch wurde 1992 eröffnet und gilt seither als eine der beliebtesten Touristenattraktionen von Nagasaki. Auf dem Gelände befinden sich Gebäude im holländischen Stil wie beispielsweise Hotels, Wohngebäude, Museen, Geschäfte und Restaurants. Aber auch andere niederländische Elemente wie Kanäle und Windmühlen, sowie Vergnügungseinrichtungen, Fahrgeschäfte und ein Garten mit saisonalen Blumen sind im Park zu finden. Die Lage sowie der Aufbau spiegeln die historischen Beziehungen zwischen den Niederlanden und Japan wider.

Der Themenpark ist in acht große Bereiche unterteilt, in denen man verschiedene Attraktionen sowie Straßen- und Bühnenaufführungen findet. Highlights sind beispielsweise eine Bootsfahrt über den 6 Kilometer langen Kanal, der Ausblick vom Riesenrad oder die vielen saisonalen Attraktionen. Hierzu zählen unter anderem Blumenfeste im Frühjahr und die spektakuläre Lichtinszenierung Kingdom of Lights.

Für die Erkundung des Parks werden mehrere Stunden bis zu einem ganzen Tag empfohlen. Man kann zu Fuß gehen, sich ein Fahrrad leihen oder mit dem Park-Taxi für ¥100 (ca. 0,81 Euro) durch den Park fahren. Vor dem Park gibt es die Station Huis Ten Bosch. Man erreicht sie vom Bahnhof Nagasaki mit dem JR Seaside Liner. Die 90 minütige Fahrt kostet ca. ¥1.470 (ca. 11,90 Euro). Alternativ kann man den Park von Hakata in Fukuoka mit dem Midori-Huis Ten Bosch Express Zug für ¥3,950 (ca. 32 Euro) in etwas mehr als 2 Stunden erreichen.

Informationen

Adresse: 1-1 Huis Ten Bosch Machi, Sasebo, Nagasaki 859-3292 (Karte)

Öffnungszeiten:

regulär: 09:00 bis 21:00 Uhr

während spezieller Events: 09:00 bis 22:00

einzelnen Attraktionen, Shops und Restaurants können später öffnen oder früher schließen

Preis: ¥7.000

Sonstiges:

  • Souvenirshop
  • Restaurants und Cafés
  • Toiletten
  • Parkmöglichkeiten
  • Übernachtungsmöglichkeiten

Webseite

Konbini in Japan

In Japan gibt es unzählige Convenience Stores, sogenannte „Konbini“. In diesen 24-Stunden-Supermärkten findet man alles für den täglichen Bedarf und vieles mehr.

Konbini gibt es seit den 1970er Jahren in Japan. Aufgrund von langen Arbeitszeiten, kurzen Pausen und dem schnelllebigen Alltag ist Komfort hier von größter Bedeutung. Die kleinen Märkte vereinfachen das Leben vieler Menschen in Japan, besonders Arbeitnehmer sowie ausländische Touristen schätzen die langen Öffnungszeiten und den komfortablen Service.

Übersicht über die Konbini in Japan

Konbini sind 24 Stunden geöffnet
Konbini sind 24 Stunden geöffnet (Foto: Aleister Kelman / CC BY 2.0 )

Konbini (jap.: コンビニ, Kurzform von Convenience Store) gibt es überall in Japan, in Großstädten wie Tokyo, Osaka oder Kyoto, aber auch in kleineren Städten, an Bahnhöfen, an Raststätten und sogar in ländlichen Gegenden sind die Convenience Stores zu finden. In der Regel haben sie 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Neben Lebensmitteln und weiteren Produkten für den alltäglichen Gebrauch bieten die Konbini verschiedene Services an.

Neben den drei großen Ketten 7-Eleven, Family Mart, und Lawson gibt es unzählige weitere Varianten. Kleinere Ketten wie Natural Lawson, New Days, Ministop und Daily Yamazaki können vor allem in Wohngebieten und an Bahnhöfen gefunden werden. Die Dichte ist unglaublich hoch, sodass man in Japan beinahe überall und vor allem zu jeder Zeit wichtige Produkte des täglichen Bedarfs findet.

Produkte

Die Produkte und Marken unterschieden sich in den verschiedenen Konbini. Die drei großen Ketten haben Eigenmarken und verkaufen diese exklusiv in ihren Filialen. Ansonsten ist das Angebot und die Produktpalette in den meisten Konbini ähnlich und besteht besonders aus Lebensmitteln, aber auch Bedarfsartikel aus den Bereichen Hygiene, Schreibwaren und vielem mehr.

Lebensmittel

Große Auswahl an Lebensmitteln im Konbini
Große Auswahl an Lebensmitteln im Konbini (Foto: Laura Scibetta)

Das Hauptangebot der Konbini besteht aus verschiedensten Lebensmitteln. Besonders beliebt sind Onigiri Reisbällchen, Bento-Boxen sowie Backwaren, die von Japaner*innen zu jeder Tageszeit gekauft werden und als Snack zwischendurch oder vollständige Mahlzeit zu sich genommen werden können. Daneben haben die Convenience Stores eine große Auswahl an Instant Food wie beispielsweise Ramen Nudeln oder Suppe. Außerdem gibt es ein breites Sortiment an Snacks und Süßigkeiten. Neben Eiscreme und tiefgefrorene Lebensmittel werden auch warme Snacks wie Nikuman (mit Fleisch gefällte Teigtaschen), Hühnerspieße oder Oden (eine Art Eintopf) direkt an der Kasse verkauft.

In manchen Konbini, je nach Größe der Filiale und Lage, kann sogar frisches Obst und Gemüse, wie beispielsweise Äpfel, Bananen oder Kohl gefunden werden. Häufig sind dies eher ländliche Geschäfte, da diese in der Regel größer sind und somit mehr Platz für weitere Lebensmittel haben.

Des Weiteren verfügen Konbini über eine große Getränkeauswahl. Neben gekühlten Erfrischungsgetränken, Kaffee- und Teesorten und Säften wird auch Alkohol in Form von Bier, Likören oder Schnaps verkauft. Bei letzterem findet man häufig regionalen Sake in den Regalen. Zudem werden im Winter auch warme Getränke angeboten. Ein weiteres praktisches Angebot sind Kaffeeautomaten, an denen man Filterkaffee, milchhaltige Kaffeegetränke und im Sommer auch Frappé erhalten kann.

Artikel für den täglichen Gebrauch

In den Regalen der Konbini findet man alles
In den Regalen der Konbini findet man alles (Foto: Laura Scibetta)

Für all diejenigen, die es zu den üblichen Öffnungszeiten nicht in einen normalen Supermarkt schaffen, bieten Konbini auch viele Hygieneartikel an. Diese reichen von Zahnpasta über Taschentücher und Toilettenpapier bis hin zu Waschmittel. Neben den gewöhnlichen Artikeln findet man im Sommer auch Sonnencreme und Erfrischungstücher und im Winter Wärmepads.

Eine weitere Besonderheit ist das Angebot von ausgewählten Kleidungsstücken. Diese sind auf die Basisstücke wie Socken, Unterwäsche oder Basic-T-Shirts beschränkt, manchmal findet man aber auch Hemden oder Blusen. Sie sind speziell für Geschäftsleute in das Sortiment aufgenommen worden, falls zum Beispiel während der Mittagspause etwas schmutzig geworden ist.

Im Konbini gibt es meistens auch eine Abteilung, in der man Zeitungen, Zeitschriften oder Manga-Magazine wie die Weekly Shonen Jump kaufen kann. Je nach Größe des Geschäfts findet man manchmal sogar Manga Comics oder andere Bücher.

Daneben gibt es meist ein Regal, in dem kleinere Elektrogeräte wie Powerbanks, Ladekabel, aber auch Batterien zu finden sind. Meistens gibt es auch ein Angebot an Schreibwaren, darunter sind Schreibblöcke, Stifte sowie teilweise Tackernadeln oder Büroklammern.

In den allermeisten Konbini kann man zudem Zigaretten und Tabakwaren am Tresen erstehen. Um diese sowie Alkohol zu kaufen, muss man in Japan mindestens 20 Jahre alt sein und dies bestätigen.

Service

In Japan ist ein Konbini nicht nur ein 24-Stunden-Supermarkt, sondern fungiert auch als Post, Bank, Café sowie erweitertes Büro vieler Japaner*innen.

Reguläre Services

Zum Drucken, Scannen oder Geld abheben kann man schnell zum Konbini um die Ecke gehen
Zum Drucken, Scannen oder Geld abheben kann man schnell zum Konbini um die Ecke gehen (Foto: Laura Scibetta)

Wer in Japan lebt, braucht sich keinen eigenen Drucker anzuschaffen, denn in fast jedem Konbini gibt es ein großes Druckgerät, an dem man Drucken, Kopieren, Faxen und Scannen kann. Dies funktioniert über eine App oder auch mit einem USB-Stick.

Des Weiteren findet man meistens ein Multi-Funktions-Terminal, an dem man Tickets für verschiedene Events, Konzerte, Theater oder andere Attraktionen kaufen kann. Dazu zählen beispielsweise Tickets für das Ghibli Museum oder das Tokyo Disneyland. Nicht jeder Konbini bietet diesen Service an und spezielle Ketten haben nur spezielle Tickets, deswegen sollte man sich im Vorhinein informieren, in welchen Geschäften welche Tickets erhältlich sind.

Für viele Japaner*innen ist es üblich, für die Zahlung von Rechnungen wie Strom, Wasser, Versicherungen oder Handyverträgen in den Konbini zu gehen. Die Rechnungen werden  an der Kasse vorgezeigt und meistens bar bezahlt. In vielen Geschäften ist es zudem möglich, Lieferungen wie Pakete oder Briefe abzugeben oder abzuholen. In manchen Filialen gibt es sogar ein eingeschränktes Angebot von Postkarten und Briefmarken.

Lebensretter in jeder Situation

T-Shirt dreckig? Laufmasche in der Strumpfhose? - in Japan kein Problem
T-Shirt dreckig? Laufmasche in der Strumpfhose? – in Japan kein Problem (Foto: Laura Scibetta)

Wer schon einmal in Japan war weiß, öffentliche Toiletten gibt es hier wie Sand am Meer, Mülleimer hingegen sieht man selten. Da kommt ein Konbini gerade richtig. Hier befindet sich in den meisten Fällen eine Abfallstation, wo man seinen Müll trennen und wegwerfen kann. Die meisten Konbini besitzen zudem eine Toilette, die man kostenfrei benutzen kann.

Die allermeisten Konbini verfügen zudem über kostenfreies WLAN, weshalb sie vor allem von ausländischen Gästen ohne mobilen Datenempfang geschätzt werden. Zudem findet man in jedem Konbini einen Geldautomaten, von denen die meisten auch ausländische Kreditkarten annehmen. Eine Bargeldabhebung wird meist mit ¥220 (ca. 1,78 Euro) berechnet.

In den größeren Geschäften gibt es zudem häufig einen kleinen Bereich mit Tischen und Stühlen, an dem man gekaufte Speisen und Getränke verzehren kann. Zudem verfügen Konbini über Mikrowellen und Heißwasserspender, die kostenfrei genutzt werden können.

Weitere nützliche Informationen

Die gängige Zahlungsmethode in Japan ist Bargeld. Auch in Konbini ist es gerne gesehen, mit Bargeld zu zahlen. Manche verfügen über ein Kassengerät, in das man das Bargeld einlegt und auf diese Weise auch sein Rückgeld erhält. Daneben kann man aber auch mit Kreditkarte, einer IC-Karte für den Zug oder anderen mobilen Zahlungsmethoden zahlen. Man erhält in Japan üblicherweise einen Kassenbon. In unmittelbarer Nähe der Kasse befindet sich extra dafür eine kleine Box, in der man diesen, falls er nicht benötigt wird, direkt entsorgen kann.

Bezahlt man am Tresen, so wird man von dem Mitarbeiter/der Mitarbeiterin häufig zwei Fragen gestellt: Die Frage „fukuro wa hitsuyo desuka“ bedeutet „Brauchen Sie eine Tüte?“. Mittlerweile kosten Plastiktüten in Japan um die ¥3 (ein paar Cent), dennoch sind sie hier sehr verbreitet. Möchte man auf eine Tüte verzichten, kann man mit „kekko desu“ (Nein, danke) antworten. Kauft man Bento oder andere Speisen wird man mit der Frage „atatamemasuka“ gefragt, ob man das Essen aufgewärmt haben möchte. Ist dies gewünscht, kann man mit „hai onegaishimasu“ antworten. Andernfalls verneint man höflich mit „daijoubu desu„.

Wer weitere nützliche Ausdrücke für seine Japan-Reise lernen möchte, findet im Ratgeber Japanisch leicht gemacht viele Japanisch-Tipps und hilfreiche Sätze für verschiedene Situationen.

Kitain Tempel

Der Kitain Tempel befindet sich in der Stadt Kawagoe in der Präfektur Saitama. Der buddhistische Tempel ist der Haupttempel der Tendai Sekte in der Region Kanto.

Der Kitain Tempel (jap.: 喜多院) wurde im Jahr 830 durch den Mönch Ennin als Muryoju Tempel gegründet. Dieser teilte sich damals in die Untertempel Kitain (der Nordtempel), Nakain (der Mitteltempel) und Minamiin (der Südtempel) auf. Im Jahr 1599 wurde der Kitain zum Haupttempel dieses drei-Tempel-Komplexes und später der Tendai Sekte. Nakain ist heute ein eigenständiger Tempel und Minamiin wurde zerstört und heute ist nur noch der Friedhof übrig.

Auf dem Tempelgelände befinden sich viele Anbetungsstätten und versteckte Highlights. Er ist zum einen Heimat des Toshogu Schreins, der zu Ehren des verstorbenen Shoguns Tokugawa Ieyasu errichtet wurde. Seine Architektur ähnelt dem Toshogu Schrein in Nikko, wo Tokugawa Ieyasu beerdigt liegt.

Zum anderen befindet sich das heute einzig existierende Gebäude der alten Burg Edo auf dem Gelände des Kitain Tempels. Nachdem ein Feuer im Jahr 1638 große Teile des Tempels zerstört hatte, ordnete Shogun Tokugawa Iemitsu an, dass Teile der Burg zum Tempel verlegt werden. Das Gebäude ist heute als nationaler Schatz ausgewiesen und beherbergt das Tempelmuseum. Einer der kunstvollsten Räume mit einer dekorativen Blumendecke ist vermutlich der Raum, in dem Tokugawa Iemitsu geboren wurde.

Ein weiteres Highlight des Tempels ist der angrenzende Friedhof. Hier sind viele Gräber früherer Daimyo, die Feudalherren, die im 18. und 19. Jahrhundert Kawagoe regierten. Zudem finden Besucher*innen hier die Gohyaku Rakan, über 500 Statuen von Rakan, den Schülern Buddhas. Sie wurden zwischen 1782 und 1825 erschaffen und haben alle einen individuellen Gesichtsausdruck.

Der Kitain Tempel hat zudem mehrere Gärten. Hier können Besucher*innen Pflaumen-, Kirsch- und Ahornbäumen sowie einer Vielzahl von Blumen bewundern.

Der Kitain Tempel befindet sich im Zentrum von Kawagoe, ca. 15 Minuten fußläufig von einer der Bahnstationen. Wer mit dem Zug von Tokyo aus anreist, kann mit der Fukutoshin Linie in ca. 30 Minuten den Bahnhof Kawagoe oder Kawagoeshi erreichen. Eine Fahr kostet ¥570 (ca. 4,56 Euro). Alternativ fährt vom Bahnhof Takadanobaba in Tokyo die Shinjuku Linie mit der man nach ca. 40 Minuten den Bahnhof Honkawagoe erreicht. Diese Fahrt kostet ¥510 (ca. 4,08 Euro).

Informationen

Adresse: 350-0036 Saitama, Kawagoe, Kosenbamachi, 1 Chome-20-1 (Karte)

Öffnungszeiten:

1. März bis 23. November
wochentags: 08:50 – 16:30 Uhr
Sonn- und Feiertags: 08:50 – 16:50 Uhr

24. November bis 28. Februar
wochentags: 08:50 – 16:00 Uhr
Sonn- und Feiertags: 08:50 – 16:20 Uhr

unregelmäßig geschlossen zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar

Preis: ¥400

Sonstiges:

  • Souvenirshop
  • Toiletten
  • Restaurants und Cafés in der Umgebung
  • Parkmöglichkeiten in der Umgebung

Webseite

Saga – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Saga befindet sich auf Japans südlichster Hauptinsel Kyushu und ist eine der kleinsten Präfekturen Japans. Dennoch bietet sie viele Sehenswürdigkeiten.

Eingebettet zwischen Nagasaki und Fukuoka auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu befindet sich die Präfektur Saga, welche unter anderem bekannt für ihre beeindruckenden Keramikwaren ist. Die Gegend bietet zudem viele spannende Aktivitäten und Orte, sowie eine Vielzahl an regionalen Spezialitäten. Im Folgenden finden sich die Top 10 Attraktionen der Präfektur:

1. Burg Saga

Burg Saga
Burg Saga (Foto: そらみみ / CC BY-SA 4.0)

Die ursprüngliche Burg Saga war eine der größten Burganlagen Japans und wurde ganz anders als die meisten Burgen auf flachem Gelände erbaut (und nicht wie sonst üblich auf Anhöhen oder Bergen), umgeben von einem 100 Meter breiten Graben. Sie brannte 1726 nieder und wurde knapp 100 Jahre später, im Jahr 1838 wieder aufgebaut. Leider hielt auch diese nicht lange und wurde aufgrund von Schäden wieder abgebaut.

2004 aber wurde sie dann endlich erneut errichtet, diesmal mit viel mehr Liebe zum Detail, denn es wurden die ursprünglichen Konstruktionstechniken und Materialien genutzt. Obwohl der Großteil der Burg also eine Rekonstruktion ist, wurde der gozanoma – das Zimmer des Lords – über Jahrhunderte an einem anderen Ort erhalten und letzten Endes wieder in die neu erbaute Burg eingefügt. Hier kann man die historische Atmosphäre genießen und teilweise auch dort angebotenen Aktivitäten wie Bogenschießen nachgehen.

2. Mikaeri Wasserfall

Der Mikaeri Wasserfall in Saga.
Der Mikaeri Wasserfall in Saga. Foto: Tristan Scholze

Der Mikaeri no Taki Wasserfall befindet sich etwas außerhalb der Stadt Karatsu und gehört zu den 100 schönsten Wasserfällen Japans. Rund um den Wasserfall befinden sich Wanderwege, die besonders im Juni und Juli beliebt sind, wenn dort die Hortensien in voller Blüte stehen. Jedes Jahr findet am zweiten Wochenende im Juni ein Hortensien Fest direkt an der Straße statt, welche zum Mikaeri Wasserfall führt.

Somit kann man die blühenden Blumen mit dem Wasserfall im Hintergrund genießen und sich gleichzeitig an den kleinen Ständen Snacks und Getränke holen. Auch außerhalb der Hortensien-Saison ist der Wasserfall einen Besuch wert, gerade, wenn man ohnehin die Stadt Karatsu und die umliegende Umgebung erkundet.

3. Niji-no-Matsubara Kiefernhain

Der Niji-no-Matsubara Kiefernhain in Karatsu.
Der Niji-no-Matsubara Kiefernhain in Karatsu. Foto: Nicole Kirchmeyr

Der Kiefernhain Niji-no-Matsubara befindet sich am Strand nahe der Stadt Karatsu in Saga. Er liegt in der gleichnamigen Karatsu Bucht und ist vier Kilometer lang und etwa 500 Meter breit. Der Name kommt von seiner Form (Jap. niji = Regenbogen), matsu ist im Japanischen die Kiefer. Angeblich wurden die Kiefern vor mehr als 400 Jahren von Lord Terazawa Hirotaka dort pflanzen lassen, um das Ackerland hinter den Sanddünen damit zu schützen.

Heute ist der Hain als Ort besonderer Schönheit ausgezeichnet und gilt neben dem Miho-no-Matsubara in Shizuoka und dem Kehi-no-Matsubara in Fukui als einer der drei schönsten Kiefernhaine Japans.

4. Saga Balloon Museum

Im Inneren des Saga Balloon Museums.
Im Inneren des Saga Balloon Museums. Foto: Lisa Wallin

Das Saga Balloon Museum eröffnete im Jahr 2016 und ist das erste Museum in Japan, das sich Heißluftballonen widmet. Der Grund für die Eröffnung ist das seit 1980 jährlich in Saga stattfindende International Balloon Fiesta. Bei diesem Wettbewerb messen sich über 100 Teilnehmer*innen mit ihren Heißluftballons in einem Wettkampf und ziehen damit jedes Jahr fast eine Million Zuschauer*innen aus aller Welt an. Das Museum bietet viele interaktive Ausstellungen inklusive eines Ballon-Flugsimulators! Hier kann man die eigenen Fähigkeiten testen oder sich beim Museumsquiz beweisen.

5. Karatsu Kunchi Fest

Die Hikiyama Flöße werden hier das ganze Jahr über ausgestellt.
Die Hikiyama Flöße werden in Karatsu das ganze Jahr über ausgestellt. Foto: Senén Germade

Eines der Highlights der Präfektur ist das jährlich vom 2. bis zum 4. November stattfindende Karatsu Kunchi Fest. Das Highlight ist dabei die Parade mit den hölzernen Hikiyama Flößen, welche auf Wägen durch die Stadt gezogen werden. Für alle, die diese Festlichkeiten nicht besuchen können, bietet die sogenannte Hikiyama Float Exhibition Hall in Karatsu die Möglichkeit, die besonderen Kunstwerke das ganze Jahr zu bewundern.

Das kleine Museum im Zentrum von Karatsu ist jeden Tag von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und kostet nur ¥ 300 (ca. 2,30 Euro) Eintritt. Es befindet sich direkt gegenüber vom Karatsu Schrein und sollte bei einem Besuch der Stadt unbedingt mit eingeplant werden.

6. Yutoku Inari Schrein

Der Yutoku Inari Schrein.
Der Yutoku Inari Schrein. Foto: Lisa Wallin

Der Yutoko Inari Schrein gehört zu den drei bekanntesten Inari Schreinen Japans und wird oft mit dem Toshogu Schrein in Nikko verglichen, was die Verzierungen und Schönheit betrifft. Das Schrein Gelände ist weitläufig und beinhalten auch einen japanischen Garten, welcher zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist. Zudem findet man dort ein kleines Museum, in welchem man viel über die Geschichte des Schrein erfahren und wichtige Artefakte besichtigen kann.

7. Yoshinogari Park

Gebäude aus der Yayoi Zeit im Yoshinagori Historical Park.
Gebäude aus der Yayoi Zeit im Yoshinagori Historical Park. Foto: Lisa Wallin

Im Yoshinagori Historical Park findet man historische Ruinen aus der Yayoi Zeit, welche sich vom 3. Jahrhundert vor bis zum 3. Jahrhundert nach Christus erstreckte. In den dortigen Hügeln befand sich eine historische Siedlung, welche wohl eine der größten derartigen Dorfstrukturen aus dieser Zeit war.

Die Erkundung der Gegend selbst ist schon spannend, allerdings bietet der Park noch einiges mehr: So finden hier regelmäßig Workshops statt, bei denen man einen Einblick erhält, wie das Leben hier vor gut 2.000 Jahren war. Versuche dich beispielsweise daran, Feuer nur mit den damaligen Hilfsmitteln zu machen oder bastel dir deine eigene historische Flöte. Besonders schön sind die Stein-Anhänger, die man dort basteln kann und die schon die Menschen aus der Yayoi Zeit gebastelt und getragen haben.

8. Keramik in Arita

Sogar die Schreine in Arita sind mit Keramiken verziert.
Sogar die Schreine in Arita sind mit Keramiken verziert. Foto: Kim B./ JT

Die Stadt Arita im Westen von Saga ist seit Jahrhunderten bekannt für die Herstellung von hochwertigen Töpferwaren. Die dort gefertigten Produkte werden vielfach auch als Hizen-yaki (肥前焼) bezeichnet, in Anlehnung an die ehemalige Provinz Hizen, in der sich Arita befand. Charakteristisch ist die blau-weiße Lasur, die an traditionelles Geschirr aus China angelehnt ist. Früher war das dort hergestellte Porzellan derart wertvoll, dass es der Gegend großen Reichtum brachte.

Noch heute findet man in Arita und dem kleinen Dorf Okawachiyama unzählige kleine Handwerksbetriebe, die nach traditioneller Art hochwertige Keramiken herstellen. Zudem besitzen beide Orte eine idyllische Altstadt und man sieht dort überall an den Gebäuden, Brücken und sogar an den Schreinen die typischen blau-weißen Fliesen verarbeitet.

9. Hizen Yumekaido Ninja Dorf

Die Ninja im Hizen Yumekaido.
Die Ninja im Hizen Yumekaido. Foto: Lisa Wallin

Für einen ganzen Tag voller familienfreundlicher Aktivitäten ist das Ninja Village Hizen Yumekaido der perfekte Ort. Hier wird man in die faszinierende Welt der „Schattenkrieger“ entführt und hat sogar die Möglichkeit, einige der alten Techniken zu lernen. Vom Wurfsterne Schießen bis hin zu Ninja Trainingsparkours finden sich hier viele Möglichkeiten, die eigenen Ninja Talente zu zeigen.

Das dortige Karakuri Mugen ist ein Haus voller versteckter Türen und Mechanismen, in welchen man sich ebenfalls selbst als Schattenkrieger versuchen kann. Wer noch etwas mehr Nervenkitzel möchte, besucht das Geisterhaus gleich nebenan. Außerdem kann man sich dort passende Tarnkleidung ausleihen und damit Erinnerungsfotos machen.

10. Kulinarik in Saga

Die durchsichtigen Tintenfische sind eine Spezialität der Präfektur Saga.
Die durchsichtigen Tintenfische sind eine Spezialität der Präfektur Saga. Foto: veroyama / CC BY 2.0

Die Präfektur bietet durch ihre Lage vor allem eine große Vielfalt an Fisch und Meeresfrüchten. Besonders bekannt sind die durchscheinenden Tintenfische, die hier in unterschiedlichen Zubereitungen gegessen werden. Am liebsten allerdings nimmt man die kleinen Meerestiere hier als Sashimi und daher roh zu sich.

Ein weiteres Highlight ist das sogenannte Saga-Rind, eines der hochwertigsten Wagyu Rinder des Landes. Das Fleisch ist stark marmoriert und ist angeblich besonders zart und saftig. Es wird daher sowohl als Steak gebraten, als auch in feinen Streifen in Eintopfgerichten wie Shabu shabu gerne gegessen.

Eine weitere kulinarische Besonderheit ist Ureshino yudofu, eine besondere Art der Zubereitung von Tofu in der gleichnamigen Gegend um Ureshino. Hierbei wird der Sojabohnenquark nämlich in einer Brühe gekocht, deren Wasser aus den umliegenden Onsen Quellen stammt. Das stark alkalische Wasser sorgt dafür, dass der Tofu sehr cremig wird. Zusammen mit Gemüse ist dieses Essen besonders als Frühstück sehr beliebt.

Saga bietet trotz der vergleichsweise geringen Größe eine große Vielfalt an Attraktionen und besticht gerade durch die Abgelegenheit zu den großen Metropolen Japans. Wer auf der Suche nach einem ursprünglichen Teil von Japan ist, der ist hier genau richtig.

 

Fushimi Inari Schrein

Der Fushimi Inari Schrein ist ein Shinto Schrein im Süden von Kyoto. Er ist vor allem für seinen Tunnel aus roten torii bekannt.

Der Fushimi Inari Schrein (jap.: 伏見稲荷大社, fushimi inari taisha) ist einer der bekanntesten Schreine Kyotos und wahrscheinlich sogar ganz Japans. Der im Jahr 711 gegründete Schrein liegt an einem Berghang und ist der Haupttempel von mehreren Tausend Schreinen, die der Gottheit Inari gewidmet sind. Diese Shinto-Gottheit gilt als Reisgott und es wird angenommen, dass Füchse die Boten Inaris sind, weshalb auf dem Schreingelände viele Fuchsstatuen zu finden sind.

Man betritt das Schreingelände durch das große Romon Tor am Fuße des Hügels. Es wurde dem Schrein von Daimyo (Feudalherr) Toyotomi Hideyoshi im Jahr 1589 gespendet. Daneben befinden sich auf dem Gelände des Fushimi Inari Schrein die Haupthalle Hoden und der innere Schrein okumiya. Im Gegensatz zu vielen anderen Schreinen, deren Tempelschätze nicht sichtbar sind, kann man die des Fushimi Inari Schrein sehen.

Neben zahlreichen weiteren Tempelgebäuden verfügt der Schrein über die senbon torii (zu deutsch: tausend torii). Dies ist ein Bereich, wo mehrere tausende rote torii aneinandergereiht stehen und einen Tunnel bilden, der viele Besucher*innen anzieht. Die torii ziehen sich einen Weg den Berg hinauf und je höher man kommt, desto niedriger wird ihre Dichte.

Trotzdem lohnt sich eine Wanderung auf den Berg Inariyama. Bis zum Gipfel dauert es ungefähr 1,5 Stunden und unterwegs gibt es mehrere kleinere Schreine und auch einige Restaurants. Nach einem etwa 30 bis 45-minütigen Aufstieg erreicht man die Yotsutsuji Kreuzung, von wo aus man einen schönen Ausblick über Kyoto genießen kann.

Der Fushimi Inari Schrein ist bei Japaner*innen wie auch ausländischen Besucher*innen gleichermaßen beliebt. Wahrend die meisten Japaner*innen den Schrein aus religiösen Gründen besuchen, kommen viele ausländische Besucher*innen her, um durch den Tunnel aus roten torii zu laufen und die einzigartige Atmosphäre zu genießen.

Vom Bahnhof Kyoto kann man mit der Nara Linie in unter 10 Minuten zum Schrein fahren. Eine Fahrt kostet ¥150 (ca. 1,22 Euro). Die nächstgelegene Station heißt Inari Station und man benötigt von hier nur wenige Minuten bis zum Schrein. Alternativ kann man mit einem lokalen Bus fahren. Vom Busbahnhof Kyoto Eki-mae kann man mit dem Bus Nummer 5 bis zur Haltestelle Inari Taisha mae fahren. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten und kostet ¥230 (ca. 1,86 Euro).

Informationen

Adresse: 68 Fukakusa Yabunouchicho, Fushimi Ward, Kyoto, 612-0882 (Karte)

Öffnungszeiten: ganzjährig geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Souvenir-Shop
  • Toiletten
  • Restaurants in der Umgebung
  • Parkmöglichkeiten

Webseite

Nikko, ein Winter Wunderland

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Die Stadt Nikko in Japans Präfektur Tochigi ist ein beliebtes Reiseziel und bietet neben UNESCO Welterbestätten zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis.

Nikko in der Präfektur Tochigi liegt nicht weit von Tokyo entfernt, sodass man leicht einen Tagesausflug dorthin machen kann. Vom Bahnhof Asakusa in Tokyo kann Nikko in weniger als zwei Stunden mit dem „Spacia“ Schnellzug der Tobu Linie erreicht werden. Wer es lieber entspannter mag, kann dort in einem der vielen Ryokan übernachten.

Die Stadt Nikko

Die berühmtesten Attraktionen der Stadt sind die Schreine und Tempel von Nikko, beispielsweise der Toshogu Schrein. Diese Sammlung an UNESCO-Weltkulturgütern kann das ganze Jahr über besichtigt werden. An einem sonnigen Tag im Januar sind die Menschenmassen im Vergleich zu den vielen Touristen, die im Sommer das Gebiet erobern, jedoch verschwindend gering. Ein Besuch im Winter lohnt sich also, wenn man die Gegend an klaren und vor allem weniger stark besuchte Tagen sehen möchte.

Schneevergnügen am Toshogu Schrein
Schneevergnügen am Toshogu Schrein (Foto: Todd Wojnowski, JT)

Auch Feinschmecker kommen auf ihre Kosten. Die Region Nikko hat eine lokale Delikatesse, die sich perfekt für den Winter eignet. Die Straßen sind gesäumt von Geschäften und Restaurants, die Yuba servieren, ein gesundes regionales Essen, das aus der Haut erhitzter Sojamilch hergestellt wird. Yuba gibt es in vielen Formen, aber am beliebtesten ist Yuba in einer Schüssel mit heißen Nudeln: Ramen, Udon oder Soba. Diese Mahlzeit eignet sich an einem kalten Wintertag hervorragend, um sich etwas aufzuwärmen.

Yuba Udon zum Aufwärmen in Nikko
Yuba Udon zum Aufwärmen in Nikko (Foto: Todd Wojnowski, JT)

Wenn du es lieber sportlich magst, schau dir ein professionelles Eishockeyspiel an. Die Nikko Ice Bucks sind Mitglied der Asia League Ice Hockey und treten gegen Mannschaften aus Japan, China, Russland und Korea an. Ihre begeisterten Fans feuern sie in der Nikko Kirifuri Ice Arena von September bis Ende Februar an, also solltest du dir unbedingt den Spielplan ansehen, um zu sehen, wann sie spielen.

Yumoto Onsen

Diese malerische Stadt mit ihren heißen Quellen liegt etwas abseits der ausgetretenen Pfade. Die Stadt ist um eine schwefelhaltige natürliche Thermalquelle herumgebaut, die im achten Jahrhundert entdeckt wurde, und man findet überall unglaublich entspannende Thermalbäder (Onsen).

Es gibt zahlreiche öffentliche Onsen und auch Fußbäder, darunter auch einige unglaubliche Außenbäder (Rotenburo) mit malerischer Aussicht auf die verschneite Kulisse der Stadt. Die meisten Hotels und Ryokan bieten ihren Gästen den kostenlosen Zugang zu den heißen Quellen an.

Die heißen Quellen von Yumoto Onsen
Die heißen Quellen von Yumoto Onsen (Foto: Todd Wojnowski, JT)

Im 8. Jahrhundert entdeckte Priester Shodo (der Gründer von Nikko) die natürlichen heißen Quellen in dieser Gegend, die seither genutzt werden. In der Stadt kann man den Yunodaira-Sumpf, den Urquell der heißen Quellen, besuchen. Dort gibt es auch einen Tempel der heißen Quellen (Onsen-ji). Übrigens findet man hier immer mal wieder ein paar wilde Affen, die sich ebenfalls in der Gegend umsehen.

Yumoto Onsen Schnee Festival
Yumoto Onsen Schnee Festival (Foto: Todd Wojnowski, JT)

Das Yumoto Onsen Schnee Festival findet im Januar und Februar statt. Atemberaubende Eisskulpturen sind in Iglu-ähnlichen Schneekuppeln namens „Kamakura“ untergebracht. Der Detailreichtum der Eisstatuen ist überwältigend. Die Feierlichkeiten werden nachts durch ein wunderschön abgestimmtes LED-Licht- und Musikdisplay in Szene gesetzt. Die surreale, traumähnliche Atmosphäre ist wirklich beeindruckend. Das Festival ist zudem kostenlos.

Eisskulptur beim Yumoto Onsen Schnee Festival
Eisskulptur beim Yumoto Onsen Schnee Festival (Foto: Todd Wojnowski, JT)

Im Winter sind die Ski- und Snowboardpisten des Skigebietes Nikko Yumoto geöffnet und nur einen kurzen Spaziergang vom Stadtzentrum entfernt, wo sich zahlreiche Leihgeschäfte befinden. Je nach Schneefall gibt es auch viele Wanderwege, die in alle Richtungen führen, auch um den angrenzenden Yu-no-ko-See herum, zu vielen der nahe gelegenen Wasserfälle und auf die Berge hinauf.

Anfahrt

Der beste Weg von Tokyo nach Nikko führt über die Tobu Skytree Linie zur Tobu Nikko Linie. Der Spacia Schnellzug bringt Besucher*innen von Asakusa aus sogar in einer Stunde und 50 Minuten nach Nikko. Preisbewusste Reisende können in etwa zwei Stunden und 40 Minuten dorthin gelangen, wenn sie die Schnellzüge auf der gleichen Strecke nehmen.

Wintersport ist sehr beliebt
Wintersport ist sehr beliebt (Foto: Todd Wojnowski, JT)

Reisen rund um die Städte Nikko und Yumoto Onsen, und über den schönen Chuzenji See, können leicht mit dem gut organisierten Bussystem durch das Gebiet unternommen werden, das auch von Tobu betrieben wird. Hier lohnt sich eventuell einer der Tobu-Pässe, die im Tobu Touristeninformationszentrum im Bahnhof Asakusa erworben werden können. Diese praktischen Pässe bieten günstige Fahrten und teilweise ermäßigten Eintritt auf Attraktionen der Umgebung.

In Tochigi gibt es das ganze Jahr über viel zu entdecken, was auch die 10 Top Attraktionen von Tochigi zeigen.