Der an der Grenze zwischen der Präfektur Gunma und Nagano gelegene Berg Asama ist einer der aktivsten Vulkane Japans. Der umliegende Onioshidashi Vulkan-Park ist von vulkanischen Sedimenten geprägt, die hier während der großen Eruption des Berges im Jahr 1783 abgelagert wurden.
Die vulkanische Landschaft sorgt für eine vielfältige Flora und Fauna, trotz der vielen schwarzen Felsen aus gehärteter Lava, welche den Onioshidashi Vulkan-Park durchziehen.
Es gibt sogar seltene Pflanzenarten, die das ganze Jahr über gedeihen. Leuchtmoos ist eine solche Art, die im Frühling und Herbst zu sehen ist. Der Park ist einer der wenigen Orte der Welt, an denen es wächst. In der Mitte des Parks befindet sich ein Tempel, der Kannon, der buddhistischen Göttin der Barmherzigkeit, gewidmet ist.
Nicht weit vom Onioshidashi Vulkan-Park entfernt befindet sich das Asama Vulkanmuseum, wo Besucher*innen mehr über die Geografie der Vulkane sowie über die Pflanzen- und Tierwelt auf vulkanischem Terrain erfahren können.
Der Sainokawara Park (Sainokawara Koen) in der Präfektur Gunma erstreckt sich über ein Tal unweit des Stadtzentrums von Kusatsu, in welchem sich zahlreiche Thermalquellen sowie ein großes Freibad (Rotemburo) befinden. Die Wanderwege im oberen Teil des Parks führen durch wunderschöne Naturlandschaften.
Früher wurde dieser Park von der Bevölkerung gefürchtet, weil man glaubte, dass aus seinen Quellen japanische Oger, sogenannte Oni, steigen würden. Heutzutage sind die heißen Quellen am Flussufer jedoch wieder äußerst beliebt.
An einigen Stellen sprudelt das heiße Wasser der Quellen an die Oberfläche, sammelt sich in Warmwasserbecken und fließt in warmen Bächen in das Tal hinunter, worauf es in einen zentralen Gebirgsbach mündet. Es gibt zudem sogar einen kleinen von heißem Quellwasser gespeisten Wasserfall.
Die Tomioka Seidenfabrik in der Präfektur Gunma ist die älteste moderne Seidenproduktionsstätte des Landes und spielte eine entscheidende Rolle für den japanischen Export von Seide. Sie wurde 2014 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Fabrik wurde im Jahre 1872 im Zuge der Meiji Restoration von der japanischen Regierung erbaut, wobei erstmals moderne Maschinen nach dem Vorbild französischer Seidenproduktion eingesetzt wurden. Mit dieser neuartigen Anlage, in welcher mehr als 400 Arbeiterinnen – meist Töchter aus ehemaligen Samurai Familien – einem modernen Arbeitsmodell von 8-Stunden Tagen mit freien Sonntagen beschäftigt waren, wurde Japan zu einem der Hauptexporteure von Rohseide. Erst nach dem Pazifikkrieg und mit der Einfuhr von billiger Seide aus China und der Entwicklung von Kunstfasern verlor die Tomioka Seidenfabrik immer mehr an Bedeutung.
Im Jahre 1987 wurde die Fabrik geschlossen, aber aufgrund des gut erhaltenen Gebäudes und ihrer langjährigen wirtschaftlichen Bedeutung von der Stadt erhalten. Besucher können die ehemaligen Produktionshallen und Warenhäuser besichtigen.
Wer einmal eine echte Maiko treffen möchte, findet die Geisha in Ausbildung im Somaro Teehaus der Stadt Sakata in der Präfektur Yamagata.
Mystik, Schönheit, Eleganz. Das sind nur einige der Eigenschaften, die man Maiko nachsagt. Diese Geishas in Ausbildung trainieren Jahrelang die japanischen Künste, wie beispielsweise traditionellen Tanz, das Spielen der Shamisen (eine Art japanisches Saiteninstrument) und die japanische Teezeremonie. Mit dem typischen weißen Make-up und einem bunten Kimono sehen sie aus, wie einem Gemälde entsprungen.
Historisches Ambiente
Wer also einmal eine Maiko treffen möchte, der sollte das Somaro Teehaus in der Hafenstadt Sakata, Präfektur Yamagata, besuchen, welches früher gerade für Seefahrer ein beliebter Ort war, an denen sie in früheren Zeiten Unsummen dafür ausgaben, um die dortigen Maiko zu sehen. In der Edo Zeit war es als Soma-ya bekannt und noch kein Teehaus, sondern ein Ryotei, ein traditionelles japanisches Restaurant.
Dieses war tatsächlich der Ort, an welchem der berüchtigte „Soma-ya Vorfall“ passiert war, bei welchem die reichen Händler Sakatas angeblich die Kaiserfamilie entehrt hatten, indem sie verschwenderische Banketts abhielten und sich dabei wie die Mitglieder der kaiserlichen Familie kleideten. Im Jahre 2000 wurde das Gebäude renoviert und erhielt einen neuen Namen, nachdem es bereits 1996 als materielles Kulturgut registriert wurde.
Die Maiko im Somaro Teehaus
Auch heute noch ist das Somaro eine der Top-Adressen, wenn man die bunt gekleideten Geisha in Ausbildung sehen möchte. Schon wenn du das Teehaus betrittst, wirst du von einer freundlichen Maiko begrüßt. Wer schon einmal in Kyoto war, hat vielleicht sogar einmal eine Maiko gesehen, oft nur für wenige Sekunden, wenn sie aus einem Lokal trippelt, nur um gleich darauf in der Menschenmenge zu verschwinden.
Umso faszinierender ist es, eine dieser Damen nun nicht nur aus nächster Nähe zu sehen, sondern sogar einige Worte mit ihr zu wechseln. Statt eines kurzen Blicks wie in Kyoto kann man sich hier mit den Maiko unterhalten und ihnen ganz ohne Hast nahekommen.
Die Maiko im Somaro Teehaus unterhalten sich nach der Aufführung mit den Gästen und posieren für ein Foto. Foto: Bridget Ye
Das Somaro ist dabei Museum und Teehaus in einem und man kann hier in einem wunderschönen Ambiente mehr über die Geschichte der Geishas erfahren und natürlich der größten Attraktion – einem Maiko Tanz beiwohnen. BesucherInnen haben die Wahl, diesen entweder bei einem Bento Mittagessen für ¥3,500 um 12:00 Uhr oder ohne Essen für ¥1,000 um 14:00 Uhr zu genießen – und das täglich außer Mittwoch und an besonderen Feiertagen.
Außerhalb der Tanzzeiten kostet der Eintritt ins Somaro und dessen Ausstellung ¥700 für Erwachsene, ¥500 für Hochschüler und ¥300 für Grundschüler, während Kinder unter 3 Jahren kostenlos sind. Während der Tanzaufführung ist Fotografieren verboten, aber man darf danach von und mit den Maiko Fotos machen.
Auch wenn man kein Japanisch spricht, ist das Somaro definitiv einen Besuch wert, gerade wenn man schon immer einmal einer Heiko so nahe kommen wollte. Wer der japanischen Sprache mächtig ist, kann sogar ein paar Worte mit den Maiko wechseln. So oder so ist es eine einmalige Erfahrung, die man in dieser Form wohl nur sehr selten machen kann.
Der Monet Teich, welcher bis vor einigen Jahren noch gar keinen eigenen Namen hatte, befindet sich gut versteckt in der Präfektur Gifu.
Im Jahr 2015 erlangte der Teich aufgrund seiner verblüffenden Ähnlichkeit mit einem Gemälde von Claude Monet in den sozialen Medien Berühmtheit. Neben dem Nemichi Schrein gelegen, bietet das durchsichtige, mit Koi-Fischen und Seerosen bestückte Gewässer einen atemberaubenden Anblick.
Angeblich enthält das Quellwasser dieses Teiches keine Nährstoffe, wodurch der Teich extrem transparent ist. Die Farbe des Monet Teiches ändert sich ständig durch Lichtreflexionen. Der Teich wird im Frühsommer, wenn die Seerosen in voller Blüte stehen, und im Spätherbst, wenn sich der japanische Ahorn rot färbt, noch beeindruckender.
Informationen
Adresse: Monet No Pond, Itatori, Seki, Gifu 501-3200 (Karte)
Die Burg Tsuruga befindet sich im Zentrum der Stadt Aizuwakamatsu in der Präfektur Fukushima. Sie war eine der letzten Festungen im Boshin-Krieg, in welcher dem Shogun treue Samurai sich der neue Meiji Regierung widersetzten.
Die ursprüngliche Burg wurde im Jahre 1384 erbaut und wurde im Laufe der japanischen Geschichte von unterschiedlichen Fürsten bewohnt und weiter ausgebaut. In der Edo Zeit gewann sie an Bedeutung, da die Burg in der Aizu Domäne lag, welche die lange Hand des Tokugawa Shogunats in den Norden der Hauptinsel war. Während des japanischen Boshin-Bürgerkrieges war sie Schauplatz der bedeutsamen Schlacht um Aizu, bei der kaisertreue Truppen im Zuge der Meiji Restoration die Burg belagerten. Die dem Shogun angehörigen Samurai wurden besiegt und die Festung brannte nieder.
Die heutige Burg Tsuruga wurde im Jahre 1960 wieder aufgebaut und ist umgeben von einem Park, in welchem neben vielen Kirschbäumen auch das Rinkaku Teehaus zu finden ist. Dieses diente in der Feudalzeit den Fürsten als Rückzugsort, wo sie Teezeremonien abhielten. Besucher*innen können den zugehörigen kleinen Garten besuchen und bei einer Tasse Tee entspannen.
Ouchijuku ist ein Dorf und Freilichtmuseum im historischen Stil nahe der Stadt Aizuwakamatsu in der Präfektur Fukushima.
Ouchijuku war einst eine kleine Poststation in der Edo-Zeit und Teil der Aizu Nishi Kaido Handelsroute. Händler, welche auf der Durchreise waren, konnten hier Verpflegung und Unterkunft erhalten. Sie befindet sich in der Stadt Shimogo im Bezirk Minamiaizu der Präfektur Fukushima und ist berühmt für die traditionellen strohgedeckten Gebäude, die ihre Hauptstraße säumen.
Ouchijuku wurde als wichtiges kulturelles Erbe anerkannt und es wird viel dafür unternommen, dass der kleine Ort in seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt. So gibt es hier beispielsweise keine überirdisch verlaufenden Stromkabel und die Gebäude werden in ihrer originalen Form beibehalten. Heutzutage befinden sich in den Gebäuden entlang der breiten Hauptstraße in Ouchjuku vor allem Restaurants und kleine Souvenirshops, wo man lokale und traditionelle Produkte findet. So ist die Gegend vor allem für ihre Sobanudeln und gebratenen Saibling bekannt.
Ouchijuku ist ganzjährig ein beliebtes Reiseziel, aber gerade im Winter, wenn die Strohdächer von Schnee bedeckt sind, verwandelt sich die Szenerie in ein Winterwunderland.
Der Heisenji Hakusan Schrein in der Präfektur Fukui wurde vor ungefähr 1300 Jahren am Zugang des Echizen Pilgerpfades um den heiligen Berg Hakusan errichtet.
Der Heisenji Hakusan Tempel galt als eine der Hauptstationen für die Pilger zum Gipfel des Berges Hakusan. Heute besteht allerdings nur noch ein kleiner Teil der ursprünglichen Route. Der originale Heisen-ji Hakusan Schrein brannte allerdings im 16. Jahrhundert bis auf seine Grundmauern nieder und somit wurde er zu Beginn der Edo-Zeit wieder aufgebaut.
Der Tempel ist umgeben von Wäldern und grünem Moos. Betreten wird der Heisenji Hakusan Schrein über die ebenfalls mit Moos bewachsenen steinigen Stufen, welche von uralten Bäumen gesäumt werden, von denen einige über 1000 Jahre alt sind.
Die Canal City Hakata ist ein Einkaufs- und Vergnügungszentrum in der Präfektur Fukuoka auf Kyushu. Mit ihrem offenen und teils futuristischen Design und der Lage direkt am Fluss ist sie heutzutage eines der Wahrzeichen der Stadt.
Die Canal City Hakata wurde im Jahre 1996 eröffnet und soll unter dem Konzept „City Theater“ die Menschen als Protagonisten in den Mittelpunkt stellen, ihnen als Besucher eine Bühne und einen Ort geben, sich dort zu treffen, zu amüsieren und zu verweilen. Auf fünf Stockwerken erstrecken sich Restaurants, Geschäfte, Cafés, Kinos und vieles mehr – während der gesamte Komplex von einem kleinen Kanal durchzogen ist, an welchem regelmäßig Wasser- und Lichtshows stattfinden.
Neben der auffällig rund und offen gestalteten Architektur ist vor allem die grün bewachsene Fassade der Canal City Hakata besonders auffällig. Die Shops dort sind täglich von 10-21 Uhr geöffnet, die Restaurants dagegen von 11-23 Uhr.
Informationen
Adresse: 1 Chome-2 Sumiyoshi, Hakata Ward, Fukuoka, 812-0018 (Karte)
Der Korakuen ist ein japanischer Landschaftsgarten in der Stadt und Präfektur Okayama. Er gehört mit dem Kenrokuen in Kanazawa und dem Kairakuen in Mito zu den drei schönsten Gärten Japans. Er befindet sich nahe der Burg Okayama, welche vom Garten aus sichtbar ist.
Der Korakuen Garten wurde 1687 vom damals herrschenden Fürsten Ikeda Tsunamasa in Auftrag gegeben, um dort wichtige Gäste empfangen zu können. Die Öffentlichkeit hatte damals nur gelegentlich Zugang. Mit der Abschaffung des Shogunats ging er 1884 in den Besitz der Präfektur Okayama über, wurde aber in den späteren Jahren durch Hochwasser und Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Durch detaillierte Zeichnungen aus der Edo Zeit konnte er aber originalgetreu wiederaufgebaut werden.
Der etwa 133.000 Quadratmeter große Korakuen Garten wurde im Kaiju Stil angelegt, was so viel wie „malerische Promenade“ bedeutet und nach dessen Prinzip Besucher nach jeder Kurve eine neue Szenerie sehen können. Er ist mit Teehäusern, kleinen Teichen, Bächen und Hügeln nach dem klassischen Prinzip von Landschaftsgärten ausgestattet und ist durch eine Brücke mit der Burg Okayama verbunden.
Informationen
Adresse: 1-5 Korakuen, Kita Ward, Okayama, 703-8257 (Karte)
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