Der Minoo Park befindet sich am Stadtrand von Osaka und ist ein beliebtes Ausflugsziel und zählt zudem zu einer der schönsten Herbstlandschaften der Region Kansai.
Der Minoo Park (jap.: 箕面公園, minoo koen) ist seit 1967 ein Quasi-Nationalpark und befindet sich nördlich der Stadt Osaka. Er liegt in einem Tal, durch welches sich der Fluss Minoo zieht. Durch den 83.8 Hektar großen Park zieht sich ein Netz aus Spazier- und Wanderwegen, die gut gepflegt sind, weshalb man den Park ganzjährig besuchen kann.
Auch wenn der Park im Winter und Sommer ein schönes Ausflugsziel ist, ist der doch im Frühjahr und besonders im Herbst sehr reizvoll. Er verfügt über viele japanischen Ahornbäume, die im Herbst, meistens gegen Ende November, mit ihren rot-gelben Blättern zahlreiche Besucher*innen anziehen.
Ein weiteres Highlight des Parks ist der Minoo Wasserfall. Dieser ist 33 Meter hoch und 5 Meter breit. Er ist auch das Ende des Hauptwanderweges, der durch das Tal entlang des Flusses führt. Im Park gibt es zudem die buddhistischen Tempel Ryuanji und Katsuoji, welche beide vor über 1.000 Jahren gegründet wurden.
Der Hauptweg, der zum Wasserfall führt, ist gepflastert und nicht sonderlich anspruchsvoll, sodass man hier gemütlich spazieren gehen kann. Entlang des Weges befinden sich auch traditionelle japanische Berghäuser, die kleine Geschäfte und Restaurants beherbergen. Hier findet man außerdem die lokale Spezialität momiji tempura (frittierte Ahornblätter).
Im Park befindet sich auch ein Insektenpavillon, der über 6.000 Arten von japanischen Insekten und Schmetterlingen zeigt. Das kleine Museum ist für Kinder angelegt, für diese kostenlos und Erwachsene zahlen ¥270 (ca. 2,19 Euro). Der Pavillon hat von 10:00 – 17:00 Uhr geöffnet.
Daneben verfügt der Park noch über ein Onsen, ein Hotel und ein Fußbad, für welches man ¥150 (ca. 1,20 Euro) zahlt. Diese befinden sich alle in der Nähe des Eingangs und der Bahnstation.
Wer von Osaka anreist, kann mit der Hankyu Takarazuka Linie vom Bahnhof Umeda zum Bahnhof Ishibashi fahren und dort in die Hankyu Minoo Linie zum gleichnamigen Bahnhof umsteigen. Die gesamte Fahrt dauert etwa 25 Minuten und kostet ¥270 (ca. 2,19 Euro). Vom Bahnhof aus läuft man ca. 10 Minuten bis zum Eingans des Parks.
Die Stadt Kamakura war lange Zeit das kulturelle und politische Zentrum Japans. Die einstige Hauptstadt kann im Rahmen einer virtuellen Tour erlebt werden.
Kamakura liegt in der Präfektur Kanagawa und ist gerade wegen der Nähe und der guten Anbindung an Tokyo eines der beliebtesten Ausflugsziele rund um die Metropole. Eingebettet zwischen Bergen und dem Meer bietet die Stadt eine große Vielfalt an Aktivitäten und kulturellen Höhepunkten.
Geschichte von Kamakura
Durch die Lage an der Küste war die Stadt schon in der Heian Zeit (794–1185) bedeutend innerhalb der Kanto Region, gewann aber später weiter an Bedeutung. Denn Minamoto no Yoritomo errichtete hier 1180 sein Hauptquartier und nutze die Lage zwischen den Bergen und dem Meer, die einen natürlichen Schutz gegen Feinde bot. Er entstammte dem Minamoto Clan, einem der 4 großen japanischen Adelsfamilien dieser Zeit, die die politische Macht über Japan innehatten. Die drei anderen Familien waren die Taira, die Fujiwara und die Tachibana.
Kamakura besticht mit Natur und Geschichte. Foto: Präfektur Kanagawa
Kurz nachdem Yoritomo in Kamakura sein militärisches Quartier errichtet hatte, besiegte er in einer Seeschlacht die Taira und machte sich damit zum mächtigsten Mann in Japan. Dabei gelang es ihm, beim japanischen Kaiser (Tenno) durchzusetzen, dass der ihm verliehene Titel „Shogun“ von nun an erblich ist. Ironischerweise übernahmen diese Erbfolge nach dem Tod von Yoritomos Enkel die Hojo, eine Zweigfamilie der Taira. Sie behielten die politische Macht im gleichnamigen Kamakura-Shogunat bis 1333. In dieser Zeit war die Stadt Hauptstadt und das Machtzentrum Japans.
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen
Die Stadt bietet vor allem eine große Anzahl an Tempeln und Schreinen, von denen sich viele in der Zeit entwickeln konnten, in denen sich hier das politische Zentrum des Landes befand und man daher auch versuchte, sich dem Einfluss der religiösen Hochburgen Nara und Kyoto zu entziehen.
Der bekannteste Schrein ist der Tsuruga Hachimangu Schrein, welcher mit mehr als 800 Jahren zu den ältesten in der Stadt gehört. Auch der Zeniarai-Benzaiten-Ugafuku-Schrein ist ein beliebtes Ausflugsziel. Er ist der Gottheit Benzaiten gewidmet, die sowohl im Shinto Glauben als auch im Buddhismus verehrt wird. Angeblich sollen Münzen, die man hier im Schrein wäscht, sich vervielfachen, weswegen hier Besucher*innen gerne ihr Glück beim „Geldwaschen“ versuchen.
Tsurugaoka Hachimangu Schrein in Kamakura, Kanagawa. Foto: NavinTar / Shutterstock.com
Daneben ist Kamakura auch für seinen großen Buddha im Kotokuin Tempel bekannt, ebenso wie für den Hasedera Tempel und den Engakuji, einem der wichtigsten Haupttempel der Rinzai-Zen-Sekte. Zudem führen verschiedene Wanderrouten durch die umliegenden Wälder und an vielen Tempeln und Schreinen vorbei. Im Sommer ist die Gegend zudem beliebt für die dortigen Strände und die nahegelegene Insel Enoshima.
Virtuelle Tour durch Kamakura
Wer Kamakura ganz einfach von Zuhause aus erkunden möchte, kann dies im Rahmen einer virtuellen Tour machen. Diese führt durch traditionelle Teile der Stadt und vorbei an einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Dabei geht es auch in einer traditionellen Rikscha zu einigen weiteren Attraktionen bis hin zum dortigen Strand.
Die virtuelle Tour ist kostenlos und erfolgt in Zusammenarbeit mit der Präfektur Kanagawa über den Youtube Kanal von Japan Travel. Sie findet in englischer Sprache statt.
Das Live Event findet am Samstag, 22. Januar 2021 um 5:00 Uhr deutscher Zeit (13:00 Uhr japanischer Zeit) statt. Die Aufnahme bleibt auch nach dem Event weiter verfügbar und kann nachträglich angesehen werden.
Programm der virtuellen Tour 05:00 – Begrüßung 05:10 – Besuch im Zeniarai Benzaiten Schrein 05:20 – Einblick in einen Kimono-Verleih 05:30 – Besuch des großen Buddhas und Blick auf das Meer 05:40 – Enoden Zug 05:50 – Verabschiedung, Q&A
Die Hosts
Luca De Pasquale
Luca lebt für Reisen und hat schon mehr als 50 Länder weltweit und ganze 40 Präfekturen in Japan besucht. Er lebt in Yokohama und hat eine tiefe Liebe und Respekt für die japanische Kultur und Sprache.
Anna Yoshida
Anna wurde in Niigata geboren und hat außerdem viel Zeit in Australien und China verbracht. Vor 3 Jahren ist sie nach Tokyo gezogen, reist aber noch immer sehr gerne. Sie liebt die japanische Kultur und besonders Feste und Sake.
Der Sumiyoshi Schrein (jap.: 住吉神社) befindet sich in Fukuoka auf der japanischen Hauptinsel Kyushu. Er ist der älteste aller 2.000 Sumiyoshi Schreine in Japan.
Der Schrein in Fukuoka befindet sich im Stadtteil Hakata und gilt als Geburtsstätte aller Sumiyoshi Schreine Japans. Im ganzen Land gibt es über 2.000 und sie verehren die Shinto Götter Sokotsutsuo-no-kami, Nakatsutsuo-no-kami and Uwatsutsuo-no-kami, welche Reisende, Fischer und Seeleute beschützen sollen. Aus diesem Grund findet man sie oft in der Nähe von Gewässern oder Häfen.
Der Sumiyoshi Schrein:
Der Ursprung des Schreins geht auf das Jahr 221 zurück und er gilt somit als erster der Sumiyoshi Schreine Japans. Der heutige Schrein wurde, nachdem er davor mehrfach zerstört worden war, vom Feudalherren Kuroda Nagamasa am Anfang der Edo Zeit (1603-1868) wieder aufgebaut. Er wurde aufgrund seines alten Architekturstils, der als Sumiyoshi-zukuri bekannt ist, zu einem wichtigen Kulturgut des Landes erklärt.
Der Begriff dieses Architekturstils wurde jedoch vom Sumiyoshi Taisha Schrein in Osaka geprägt. Er kennzeichnet sich durch gerade Giebel und Dächer der Gebäude, die meistens von einem Doppelzaun eingerahmt sind. Der Schrein in Fukuoa wird alle 25 Jahre restauriert, um diese außergewöhnliche Architektur zu schützen.
Das gesamte Schreingelände ist 26,800 Quadratmeter groß und von viel Natur und Bäumen übersaht. Neben der Haupthalle befinden sich hier weitere Schreingebäude, kleine Teiche, eine Hochzeitshalle sowie eine antike Rikishi-Statue in Form eines alten Sumoringers.
Auf dem Gelände finden jährlich verschiedene Festivals statt, das größte davon ist das gleichnamige Schrein Festival. Es fand erstmals statt, als Kaiserin Jingu nach Korea reiste und das Festival inklusive Sumo-Ritualen für ihre sichere Rückkehr abgehalten wurde. Es findet jährlich im Oktober statt.
Der Schrein befindet sich in der Nähe des Bahnhofs Hakata. Man kann ihn zu Fuß nach einem ca. 10 Minütigen Spaziergang erreichen. Alternativ kann man mit einem lokalen Bus zur Bushaltestelle TVQ fahren, die 500 Meter vom Schreingelände entfernt liegt.
Informationen
Adresse: 3-1-51 Sumiyoshi, Hakata Ward, Fukuoka, 812-0018 (Karte)
Die Präfektur Aichi befindet sich in der Chubu Region. Bekannt ist die Gegend vor allem für die Großstadt Nagoya und als Heimat von Toyota, doch auch Kunst, Samurai und ein großartiges Nachtleben kann man hier finden.
Die Präfektur blickt auf eine lange und abwechslungsreiche Geschichte zurück und für das Jahr 2022 plant das Animationsstudio Ghibli sogar, hier einen Themenpark zu eröffnen.
Im Folgenden die Top 10 Attraktionen, die bei einer Reise nach Aichi nicht fehlen sollten:
1. Die Burg Nagoya
Die Burg Nagoya in Aichi (Foto: Aryan Athalye, Unsplash)
Die Burg Nagoya befindet sich in der gleichnamigen Hauptstadt der Präfektur Aichi und wurde von Tokugawa Ieyasu erbaut. Der 1615 fertiggestellte Hommaru Palast diente damals als offizielle Residenz und Verwaltungssitz des Owari-Tokugawa-Clans. Zusammen mit den Turmwänden gehörte der Hommaru-Palast zu den ersten Schlossbauten, die 1930 zum Nationalschatz erklärt wurden.
1945 wurde er jedoch bei den Luftangriffen des Krieges zerstört. Unter Verwendung vorhandener architektonischer Pläne aus der Edo-Zeit (1603-1868) und anderer historischer Ressourcen wurde der Palast im Jahr 2018 aber authentisch wieder aufgebaut und erhielt somit seinen früheren Glanz zurück.
2. Die Burg Inuyama
Die Burg Inuyama zur Kirschblüte (Foto: Narisa Chaiyasoot, Unsplash)
Die Burg Inuyama ist die älteste von zwölf ursprünglich erhaltenen Burgen in Japan (solche Burgen, die Naturkatastrophen und Kriege intakt überstanden haben). Zudem ist sie die kleinste unter den 5 Burgen, deren Haupttürme als Nationalschatz ausgewiesen sind. Die anderen vier Burgen befinden sich in Himeji, Matsumoto, Hikone und Matsue. Die Burg Inuyama wurde 1537 erbaut und steht auf der Spitze eines kleinen Hügels neben dem Kiso Fluss in der Präfektur Aichi.
Die Innenräume sind sehr gut erhalten und geben einen Einblick in das Leben von damals. Über die steilen Treppen können die Besucher vier Stockwerke hinaufsteigen, um einen beeindruckenden Panoramablick von oben zu erhalten.
3. Das Meiji Dorf
St. Francis Xavier Kathedrale (Foto: Richard Mulvihill, JT)
Das Meiji Dorf (Meiji Mura) befindet sich ebenso in Inuyama in der Präfektur Aichi und ist ein Freilichtmuseum und Themenpark. Geschichts- und Architekturliebhaber können hier viel über die Meiji- (1867-1912), Taisho- (1912-1926) und frühe Showa-Periode (1926-1989) lernen. Zu dieser Zeit fing die japanische Mode und Kultur damit an, sich internationaler zu orientieren und mehr dem Westen zu öffnen.
Insgesamt gibt es 67 rekonstruierte Originalgebäude aus der Meiji Zeit zu entdecken, von denen 11 sogar anerkannte Nationalschätze sind. Auch das von Frank Lloyd Wright erbaute Imperial Hotel kann besichtigt werden. Das ursprünglich von 1923 bis 1967 in Tokyo erbaute Hotel wurde rekonstruiert und bildet das beeindruckende Herzstück der Anlage.
4. Das Toyota Automobil Museum
Toyota ist weltbekannt (Foto: Christina Telep, Unsplash)
Das Toyota Automobil Museum befindet sich ebenso in der Präfektur Aichi, dem Zentrum der Automobilindustrie in Japan. Das Museum wurde im April 1989 anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Toyota Motor Corporation eröffnet und erfreut seit über 30 Jahren Besucher aus aller Welt.
Was das Toyota Automobil Museum in Nagoya wirklich einzigartig macht, ist die systematische Präsentation der Entwicklung von Automobilen aus aller Welt, vom ersten benzinbetriebenen Auto der Welt bis hin zu modernen Elektrofahrzeugen. 4.000 Exponate der automobilen Kulturgeschichte werden hier ausgestellt und wer mehr lernen möchte, kann englische Führungen und Audioguides nutzen.
5. Korankei Tal
Wunderschönes Herbstlaub in Aichi (Foto: Masayoshi Hirose, JT)
Das Korankei Tal befindet sich in der Nähe von Nagoya. Hier kann man unglaublich strahlende Herbstfarben bewundern, die jedes Jahr Mitte bis Ende November ihren Höhepunkt erreichen. Am schönsten ist die Szenerie entlang des Tomoe Flusses an der West- und Südseite des Berges Iimori. Die zinnoberrote Taigetsukyo Brücke ist ein sehr beliebtes Fotomotiv.
Zudem ist die Gegend ein beliebtes Ziel für Wanderer – und das nicht nur im Herbst.
6. Eisenbahn Museum
SCMaglev und Eisenbahn Park (Foto: Michael Mighty, JT)
Der 2011 eröffnete SCMAGLEV and Railway Park ist ein Eisenbahnmuseum in Aichis Hauptstadt Nagoya. Hier kann man echte Züge bestaunen, darunter historische Dampflokomotiven und die neuesten Magnetschwebebahnen. Ebenso sehenswert sind 39 ausgemusterte Zugwaggons, von denen viele auch betreten werden können. Zudem gibt es hier eines der größten Eisenbahn-Dioramen Japans, in dem Miniaturzüge durch unglaublich detaillierte Nachbildungen von Osaka, Nagoya und Tokyo fahren.
Ein besonderes Highlight ist der Fahrsimulator für einen Shinkansen-Zug. Wer mag, kann auch einen Zugpersonal-Simulator ausprobieren, wo man für die Aufgaben eines Zugbegleiters verantwortlich ist. Diese Simulatoren kosten eine kleine zusätzliche Gebühr und müssen vorab im Museum reserviert werden (mind. 45 Minuten im Voraus).
7. Satsuki und Mei Haus
Satsuki und Mei Haus aus „Mein Nachbar Totoro“ in Nagoya, Aichi (Foto: Jaime Wong, JT)
Das Satsuki und Mei Haus ist das ländliche Domizil, welches in Ghiblis „Mein Nachbar Totoro“ vorkommt und dem Studio somit zu weltweitem Ruhm verhalf. Es befindet sich in der Mitte des riesigen Ai Chikyuhaku Memorial Parks und ist von Bäumen umgeben. Eine Reise zurück in das Jahr 1959, in welchem der Film spielt, ist somit zum Greifen nah und jedes Detail des Hauses wurde exakt so wie im Film gestaltet.
Besucher*innen können das Haus nicht nur von außen besichtigen, sondern auch hineingehen und es von innen erkunden.
8. Nagashima Resort
Viel Spaß in Aichi (Foto: So Okamoto, Unsplash)
Das Nagashima Resort in der Nähe von Nagoya besteht aus fünf großen Freizeiteinrichtungen: dem Vergnügungspark Nagashima Spaland, einem Wasserpark, einem Komplex mit heißen Quellen, einem Outlet-Einkaufszentrum und einem Blumenpark namens Nabana no Sato, in welchem jährlich eines der größten Blumenfestivals Japans stattfindet. Neben dem Haupteingang des Vergnügungsparks befindet sich zudem das Anpanman Museum, das auf der beliebten Zeichentrickfigur basiert.
9. Tokugawa Kunst Museum
Koi Fische im Tokugawa-en (Foto: Alejandro Aro, Unsplash)
Das Tokugawa Kunst Museum zeigt Schätze der Owari Familie, die in der Edo-Periode zu großem Einfluss und Reichtum kamen. Es werden Samurai-Rüstungen und -Schwerter gezeigt, sowie auch Geschirr, Kostüme, Schriftrollen und Noh-Masken. Die Owaris waren einer der drei großen Zweige der herrschenden Tokugawa Familie, daher auch der heutige Name des Museums.
Neben dem Museum befindet sich der Tokugawa-en, ein wunderschöner japanischer Landschaftsgarten mit einem großen Teich voller Koi Karpfen. Über mehrere Wege kann man zu einem Teehaus oder zu mehreren Brücken gelangen.
10. Osu Kannon Tempel
Osu Kannon Tempel in Nagoya (Foto: Serena Naclerio, Unsplash)
Im Zentrum von Nagoya befindet sich der Osu Kannon, ein beliebter buddhistischer Tempel. Das wichtigste Objekt der Verehrung im Tempel ist eine hölzerne Statue von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, die von Kobo Daishi geschnitzt wurde, einer bedeutenden Persönlichkeit des japanischen Buddhismus.
Unter der Haupthalle von Osu Kannon befindet sich die Shinpukuji-Bibliothek, die über 15.000 klassische japanische und chinesische Texte enthält. Unter diesen Texten befinden sich mehrere nationale Schätze und wichtige Kulturgüter.
Die Top 10 Attraktionen der Präfektur Shiga, welche ganz in der Nähe liegt, sind ebenso eine Reise wert. Die Präfektur ist von Metropolen wie Nagoya oder Kyoto leicht mit dem Zug erreichbar und besitzt mit dem Biwa See den größten See Japans.
Universal Studios Japan befindet sich in Osaka und ist der bekannteste Themenpark in der Region Kansai. Er war der erste Themenpark unter der Marke Universal Studios, der in Asien gebaut wurde und ist nach dem Tokyo Disney Resort der meistbesuchte Vergnügungspark in Japan.
Der Vergnügungspark Universal Studios Japan (jap.: ユニバーサル・スタジオ・ジャパン) wurde im März 2001 eröffnet und befindet sich im Westen der Stadt Osaka. Aktuell gibt es weltweit fünf Universal Studios Freizeitparks, die Themen der Filme des gleichnamigen Studios, aber auch Eigenschaften moderner Popkultur wie Comics, Anime oder Videospiele enthalten.
Die Universal Studios Japan:
Universal Studios Japan ist in insgesamt 10 Zonen aufgeteilt. In den Bereichen Super Nintendo World, The Wizarding World of Harry Potter, Minion Park, Universal Wonderland, Hollywood, New York, San Francisco, Jurassic Park, Amity Village und Waterworld kann man viele Attraktionen im Stil der Welt erleben.
Es gibt Bereiche, die speziell für Kinder entworfen sind. Neben weiteren kinderfreundlichen Fahrgeschäften gibt es aber auch Achterbahnen oder Wasserbahnen für Adrenalin-Fans. Daneben finden Besucher*innen im Park 3D- und 4D-Theater und Simulatoren, die Themen beliebter Filme wie „Spiderman“ oder „Zurück in die Zukunft“ aufnehmen.
Der Vergnügungspark in Japan verfugt daneben noch über spezielle kleine Bereiche, die Anime gewidmet sind. So gibt es beispielsweise zeitlich limitierte Events und Attraktionen zu beliebten Anime wie Attack on Titan, Detectiv Conan oder Demon Slayer.
Neben den Fahrgeschäften und Attraktionen verfügt Universal Studios Japan auch über mehrere Shows und Paraden, wie zum Beispiel die „Minions no Limit“ oder die „Sesam Street no Limit“. Des Weiteren laufen im Park auch viele Maskottchen wie Hello Kitty oder Mario herum.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Im Park gibt es mehrere Restaurants und kleiner Imbissbuden, an denen man sich mit Speisen und Getränken versorgen kann. Zudem besteht die Möglichkeit, an einem designierten Platz exklusive Fotos mit einem der Maskottchen zu machen oder Charakter-Merchandise im Mario Cafe & Store zu kaufen.
Der Vergnügungspark verfügt weiterhin über mehrere Partner-Hotels, die sich in der Nähe des Parks befindet. Sie haben oft Zimmer im Stil einer der 10 Bereiche und es ist möglich, spezielle Pakete zu buchen, die einen Eintritt in den Park beinhalten.
Wer den Park besuchen möchte, kann die Tickets online über die JTRWeb LTD Webseite oder über eine Partner-Reiseagentur kaufen. Es gibt Tickets für 1, 1,5 oder 2 Tage. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Express Pass zu kaufen, der einem erlaubt, an der Schlange einer Attraktion vorbeizugehen. Es gibt diesen in den Varianten 4 und 7 Attraktionen. Diese sind vor Ort erhältlich und die Anzahl ist limitiert.
Universal Studios Japan kann bequem vom Zentrum Osaka aus erreicht werden. Vom Bahnhof Osaka fährt man mit der Osaka Loop Linie in 12 Minuten zum Bahnhof Universal-City, die sich direkt am Eingang des Parks befindet. Eine Fahrt kostet ¥180 (ca. 1,45 Euro).
Die 23 Bezirke von Tokyo zeigen die Vielfalt der Stadt und haben alle ihren eigenen Charme. Wer eine Reise in die Hauptstadt Japans plant, kann sich hier einen Überblick über die verschiedenen Teile Tokyos verschaffen.
Auf Japanisch nennt man die 23 Bezirke von Tokyo 東京23区 (Tokyo nijusan ku), wobei das 区 (ku) für Bezirk steht und auch an den Namen des jeweiligen Ortes angehängt wird. Die Bezirke haben einen Sonderstatus als Gebietskörperschaften, die übergeordnete Verwaltungseinheit ist die Präfektur Tokyo. Diese Verwaltungsstruktur ist in Japan bisher einmalig und existiert nur in der Landeshauptstadt.
Spricht man von Tokyo, ist meistens die Gesamtheit dieser 23 Bezirke gemeint. Aktuell leben über 9 Millionen Menschen in der Stadt. Die Metropole ist weltweit bekannt und bietet Einheimischen wie auch Touristen unzählige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Es folgt eine Übersicht über die 23 Bezirke von Tokyo.
Man kann die Bezirke von Tokyo für eine bessere Orientierung grob in fünf Bereiche unterteilen: In Zentral-Tokyo befinden sich die fünf zentralen Bezirke, die zu den am dichtesten besiedelten und belebtesten Gegenden Tokyos zählen. Im Norden von Tokyo gibt es viel Natur und dieser Bereich wird eher von Einheimischen als von Touristen besucht. Ost-Tokyo versprüht eine alte Atmosphäre und beherbergt viele kulturell bedeutende Sehenswürdigkeiten. Der Süden der Stadt bietet dagegen weitläufige Hafenblicke und einige der begehrtesten Vor- und Wohnorte der Stadt. West-Tokyo hingegen bietet etwas Erholung durch ruhige Wohngebiete mit traditionellen Einkaufsstraßen, die mit modernem Vorstadtcharme überzeugen.
Der Bezirk Chiyoda (jap.: 千代田区) ist nicht nur Heimat des Regierungssitzes von Tokyo sowie unzähliger Büros großer Firmen, sondern bietet Besucher*innen auch eine beeindruckende Vielfalt an Geschichte, Kultur und Tradition. Hier befindet sich auch der Bahnhof Tokyo, der vielen Reisenden als zentraler Knotenpunkt dient. Unweit des Bahnhofs liegt zudem der Kaiserpalast Tokyo, der den zentralen Punkt des Bezirks bildet.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind verschiedene Schreine, der Hibiya Park sowie der Garten des Hotel New Otani und verschiedene Museen. Beispielsweise befinden sich hier das Museum of Imperial Collections und das National Museum of Modern Art, welche sehenswert sind. Beliebte Gegenden sind hier unter anderem Marunouchi, Otemachi und das bei Anime-Fans beliebte Viertel Akihabara.
Chuo
Die 23 Bezirke von Tokyo: Zentralbezirk Chuo (Foto: Alex Mehl / Unsplash)
Der Bezirk Chuo (jap.: 中央区) war das ursprüngliche Stadtzentrum von Tokyo in der Edo Zeit (1603-1868). Zu Deutsch heißt er „Zentralbezirk“ und ist historisch gesehen das wichtigste Handelszentrum von Tokyo. Besonders beliebte Bereiche hier sind Nihonbashi und Ginza, das teuerstes Einkaufsviertel der Stadt, wo sich neben großen Geschäften auch das berühmte Kabukiza Theater befindet.
Am östlichen Ende wird der Bezirk durch den Fluss Sumida begrenzt, an dessen Ufer sich weitere Sehenswürdigkeiten befinden. So zum Beispiel der Hamarikyu Garten, ein Landschaftsgarten, der von Wolkenkratzern umgeben ist. In der Nähe befindet sich zudem der Tsukiji Fischmarkt, ein traditioneller Großhandelsmarkt mit frischem Fisch, Meeresfrüchten, Gemüse und weiteren Produkten.
Der Bezirk Minato (jap.: 港区) bedeutet wortwörtlich Hafen und schließt auch den inneren Teil des Hafens von Tokyo ein. Der Bezirk verfügt über mehrere wichtige Wahrzeichen der Stadt, wie den Tokyo Tower oder die Rainbow Bridge. Beliebte Gegenden sind unter anderem Akasaka, ein Teil der künstlichen Insel Odaiba und Roppongi, Tokyos bekanntestes Ausgehviertel, welches besonders beliebt bei ausländischen Besucher*innen ist.
In Roppongi findet man auch das National Art Center und die Mori Arts Center Gallery. Wer lieber Natur genießen möchte, der kann den Shiba Park sowie den Happoen Garten besuchen. In Minato befinden sich neben japanischen Firmen und Hauptsitzen vieler ausländischer Firmen auch über 80 Konsulate und Botschaften.
Shibuya
Shibuya Scramble Crossing zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen des Bezirks (Foto: Daryan Shamkhali / Unsplash)
Der Bezirk Shibuya (jap.: 渋谷区) ist weltweit durch die Shibuya Station, einem der verkehrsreichsten Bahnhöfe der Welt, und die davorliegende Kreuzung bekannt. Rund um den Bahnhof befindet sich ein Einkaufsviertel, welches auch als eines der Modezentren Japans gilt und besonders junge Leute anzieht. Shibuya ist zudem bekannt für Nachtleben mit vielen Bars und Clubs. Außerdem gilt der Bezirk als das Handels- und Finanzzentrum Tokyos.
Auf der anderen Seite bietet der Bezirk jedoch auch viel Kultur und Natur. Der Yoyogi Park ist eine grüne Oase mitten in der Stadt und beherbergt auch den Meiji Jingu, einen Shinto Schrein. Beliebte Viertel wie Harajuku, Ebisu oder Omotesando ziehen viele Besucher*innen an und im Museum of Yebisu Beer kommen Bierliebhaber*innen auf ihre Kosten.
Shinjuku
Kabukicho im Bezirk Shinjuku, einem der bekanntesten Bezirke von Tokyo. (Foto: Dil / Unsplash)
Der Bezirk Shinjuku (jap.: 新宿区) ist auch als Wolkenkratzerviertel bekannt. Hier findet man eine Mischung aus lebhaften Clubs und Karaoke im neonbeleuchteten Westteil sowie gehobene Hotelbars und Restaurants. Viele kleine Galerien, Theater und Buchhandlungen ziehen zudem Student*innen an. In Shinjuku befindet sich auch der gleichnamige Bahnhof, welcher neben Shibuya zu den verkehrsreichsten Bahnhöfen der Welt zählt.
Eine Station weiter befindet sich Shin Okubo, was auch als Korea-Town in Tokyo bekannt ist. Im Rotlichtviertel Kabukicho befinden sich viele Bars, Clubs und das Viertel verfügt über eine ausgeprägte LGBTQ-Szene. Hier findet man auch die Golden Gai, in deren engen und verwinkelten Gassen sich zahlreiche gemütliche Bars befinden. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind der Shinjuku Gyoen National Garden und das Tokyo Metropolitan Government Building, welches über eine beliebte und kostenfreie Aussichtsplattform verfügt.
Nord-Tokyo
Itabashi
Der Tokyo Daibutsu am Jorenji Tempel gilt als ein Wahrzeichen des Bezirks (Foto: DidzYbanez / pixabay )
Der Bezirk Itabashi (jap.:板橋区) liegt am Südufer des Flusses Arakawa und bietet durch sein entspanntes Flair eine Erholung vom geschäftigen Treiben im Zentrums Tokyos. Hier befindet sich Japans drittgrößte bronzene Buddha-Statue. Der Tokyo Daibustu liegt auf dem Gelände des Jorenji Tempels und ist eine der Attraktionen des Bezirks.
Im Akatsuka Botanical Garden und dem Itabashi Botanical Garden kann man dagegen über 600 Pflanzensorten bestaunen. Neben verschiedenen weiteren Parks und Gärten findet man in der Einkaufsstraße Happy Road Oyama viele traditionelle Shops und lokales Essen. Zudem befindet sich in Itabashi das Japanese Calligraphy Museum, welches das erste Museum in Japan war, das sich auf Kalligrafie spezialisiert hat.
Kita
Der Bezirk Kita (jap.: 北区) ist für seinen Retro-Charme bekannt und bedeutet wörtlich „Nord-Bezirk“. Bei einem Spaziergang durch die Straßen voller kleiner Schreine, Parks und Gärten kann man dem geschäftigen Treiben von Zentral-Tokyo entgehen. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Asukayama Park, welcher einer der ältesten in Tokyo ist. Hier befinden sich kleinere Museen und über 650 Kirschbäume, die im Frühjahr mit ihrer Blütenpracht viele Besucher*innen anziehen.
Der Oji Schrein, der für seinen 600 Jahre alten Ginkgobaum bekannt ist, sowie der Oji Inari Schrein, berühmt für seine Fuchs-Parade, sind beliebte Ausflugsziele. Daneben ist das Kondo Isami Memorial sehenswert. Dieses ist ein kleines Denkmal für Kondo Isami, den Kommandanten der Spezial-Polizeieinheit Shinsengumi während der Edo Zeit (1603-1868).
Adachi
Das Daruma Kuyo Festival am Nishiarai Daishi Tempel im Bezirk Adachi (Foto: Gloria Ticconi / JT)
Der Bezirk Adachi (jap.: 足立区) ist der nördlichste der 23 Bezirke von Tokyo und liegt nördlich des Flusses Arakawa. Adachi beherbergt den Nishiarai Daishi Tempel, welcher aus dem neunten Jahrhundert stammt und einer der drei bekanntesten buddhistischen Shingon-Tempel in Tokyo ist. Er ist vor allem berühmt für seine salzbedeckte Statue, die Wunden heilen soll. Zudem findet dort jedes Jahr das Daruma Kuyo statt. Dies ist eine Veranstaltung, die seit 1954 stattfindet und bei der Tausenden von Daruma-Puppen verbrannt werden.
Es befinden sich mehrere Parks in Adachi, von denen der Toneri Park einer der größten ist und über ein großes Sportgelände mit Tennisplätzen, Leichtathletik- und Baseballfeldern sowie Picknick-, Camping-, Angel- und Grillplätzen verfügt. Wer abseits von Touristenmassen einen lokalen Markt besuchen möchte, der findet auf dem der Adachi Markt die Bereiche Groß- und Einzelhandel sowie ein breites Gastronomieangebot.
Toshima
Der Bezirk Toshima (jap.: 豊島区) ist aufgrund seines hohen Anteils an einer nicht-japanischen Bevölkerung einer der internationalsten Bezirke von Tokyo. Das Zentrum bildet der Stadtteil Ikebukuro, der sich rund um den gleichnamigen Bahnhof Ikebukuro befindet. Dieser gehört neben Shibuya und Shinjuku zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Tokyos. In Ikebukuro findet man viele Shops, Restaurants, Unterhaltungsmöglichkeiten und den Komplex Sunshine City, der über verschiedene Geschäfte, ein Aquarium, und das Sunshine 60 mit einer Aussichtsplattform verfügt.
Abseits dieses Viertels bietet Toshima ruhige Nachbarschaften mit Schreinen, Tempeln und Parks. Weitere Highlight sind das Tokyo Metropolitan Theatre und das Toshima City Office, welches sich seit 2015 in einem vom japanischen Architekten Kengo Kuma entworfenem Gebäude befindet. Im zehnten Stock hat es einen hübschen Garten im Freien, der einen hervorragenden Blick über die Stadt bietet.
Ost-Tokyo
Bunkyo
Der Nezu Schrein ist ein Juwel im Herzen von Bunkyo (Foto: kanegen / CC BY 2.0 )
Der Bezirk Bunkyo (jap.: 文京区) ist einer der Bezirke von Tokyo mit einer umfangreichen Mischung aus Alt und Neu. Der Nezu Schrein ist einer der ältesten Japans und mit einem Garten, kleinen Teichen und vielen torii ein wahres Juwel im Herzen der Stadt. Auch der Yushima Seido, ein konfuzianischer Tempel aus der Edo Zeit, zeigt Spuren der japanischen Geschichte. Diese können ebenfalls im Rikugien Garten, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt wurde, gefunden werden, der gerade zur Zeit der Kirschblüte oder des Herbstlaubs sehr beliebt ist. Bekannt ist auch das Viertel Yanaka, welches den Charme des alten Tokyos widerspiegelt.
Im Vergleich dazu beherbergt Bunkyo auch Einrichtungen wie das Japan Football Museum und den riesigen Unterhaltungskomplex Tokyo Dome City. Hier befinden sich ein Baseballstadion, ein Vergnügungspark, eines von Tokyos natürlichen Thermalbädern, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants sowie das TeNQ-Weltraummuseum. Direkt neben diesem Komplex befindet sich dagegen der Koishikawa Korakuen Garten. Genau diese Kombination aus Tradition und Moderne macht Bunkyo so einzigartig.
Arakawa
Der Bezirk Arakawa (jap.: 荒川区) ist nach dem Fluss Arakawa benannt, obwohl dieser nicht durch den Bezirk fließt. Stattdessen liegt er südlich des Flusses Sumida. Einer der beliebtesten Orte ist der Arakawa Nature Park, welcher einer der 100 besten Aussichtspunkte Tokyos sein soll. Er liegt in der Nähe des Flusses Sumida und verfügt über einen Garten mit Teichen und Brücken, Spielplätzen und Sporteinrichtungen.
Arakawa ist weiterhin ein Paradies für Zugfans. In der Nähe des Bahnhofs Nippori befindet sich die Brücke Shimogoinden, welche ein Aussichtspunkt mit Blick auf 14 verschiedene Bahngleise ist. Unter der Brücke fahren täglich etwa 2.500 Züge von 20 verschiedenen Modellen hindurch. Auch die alte Straßenbahnlinie Toden Arakawa aus dem Jahr 1913 fährt durch den Bezirk. Heute ist sie als Tokyo Sakura Tram bekannt und fährt sie an vielen Sightseeing-Möglichkeiten vorbei.
Der Bezirk Kutsushika (jap.: 葛飾区) ist für seine Retro-Atmosphäre bekannt und ein tolles Ausflugsziel für Nostalgiker*innen, die das klassische Ambiente der japanischen Showa Zeit (1926–1989) erleben möchten. Neben vielen Schreinen und Tempeln befindet sich hier auch der Shibamata Taishakuten Tempel. Das Tempelgelände ist als eines der 100 besten Landschaften Japans aufgeführt und ebenfalls auf der Liste „100 Soundscapes of Japan“ zu finden. Ein weiteres Highlight ist das Yamamoto-tei Teehaus am Ufer des Flusses Edogawa. Das Gebäude vereint japanische und westliche Designelemente und verfügt über einen schönen Garten.
Kutsushika beherbergt zudem den Mizumoto Park, welcher der größte Park innerhalb der 23 Bezirke von Tokyo ist. Es ist bekannt für seine Vielfalt an Pflanzen und Wildvögeln und zieht im Frühjahr viele Besucher*innen während der Hanami-Saison an. Wer Fan des Fußball-Manga und -Anime „Captain Tsubasa“ aus den 1980er Jahren ist, findet im Stadtteil Yotsugi einige Denkmäler, die dem beliebten Charakter gewidmet sind. Neben den neun bronzenen Straßenstatuen finden Fans auch zahlreiche Dekorationen und Geschäfte zum Thema Captain Tsubasa.
Edogawa
Der Bezirk Edogawa (jap.: 江戸川区) ist auf der westlichen Seite durch den Fluss Arakawa und auf der östlichen Seite durch den Fluss Edo, dem er auch seinen Namen verdankt, begrenzt. Am südlichen Ende befindet sich der 1989 eröffnete Kasai Rinkai Park, mit Sicht auf die Bucht von Tokyo. Dort befinden sich Spaziergehwege, Gärten, weite Rasenflächen und sogar Strände. Zudem verfügt der Park über das Tokyo Sea Life Park Aquarium, das 117 Meter hohe Diamond and Flower Riesenrad, ein Seevogelschutzgebiet und ein Beobachtungsgebäude. Wer Natur und Tiere mag, der sollte auch den Edogawa Natural Zoo besuchen, der kostenlos ist.
Neben Tempeln und Schreinen wie dem Zenyoji Tempel, der Japans ältesten und breitesten Kieferbaum beherbergt, findet man in Edogawa auch interessante Museen wie beispielsweise das Shunkaen Bonsai Museum, welches vom Bonsai-Meister Kunio Kobayashi gegründet wurde und über einen Bonsai-Garten verfügt. Ein weiteres Highlight ist das Ichinoe Nanushi Yashiki. Das Anwesen gehörte einst der wohlhabenden Familie Tajima, die das Bauernhaus nutzte, um während der Edo Zeit dort Reis anzubauen. Heute ist es historische Stätte, die besucht werden kann.
Am Fluss Edo findet zudem jährliche das Edogawa Fireworks Festival statt. Es zählt zu den Top-Feuerwerken in Tokyo und findet am ersten Samstag im August statt. Während der 75-minütigen Show werden rund 14.000 Feuerwerkskörper gezündet. Dieses Spektakel lockt jährlich tausende Besucher*innen an den Fluss, die von der Edogawa-Seite, aber auch von der Chiba-Seite aus zuschauen.
Koto
Futuristisch: Die künstlich angelegte Insel Odaiba im Bezirk Koto (Foto: Svetlana Gumerova / Unsplash)
Der Bezirk Koto (jap.: 江東区) ist im Westen vom Fluss Sumida und im Osten vom Fluss Arakawa begrenzt. Die Ufergegend am südlichen Ende liegt in der Tokyo Bucht und umfasst die Gegenden Ariake und Aomi, sowie ein Teil der künstlichen Insel Odaiba. Hier befinden sich viele Sehenswürdigkeiten wie die Unicorn Gundam Statue und die Museen teamLab Borderless und teamLab Planets.
Weitere sehenswerte Museen sind das Museum of Contemporary Art Tokyo, das Fukagawa Edo Museum oder das familienfreundliche Tokyo Water Science Museum. Wer lieber draußen etwas unternehmen möchte, für den gibt es in Koto auch viele Parks. Im Kiyosumi Garten beispielsweise kann man bei einem Spaziergang den Kontrast zwischen dem dortigen japanischen Garten und den modernen Wolkenkratzern im Hintergrund bewundern. Auch in Koto befinden sich zahlreiche Schreine und Tempel, wie beispielsweise der Tomioka Hachimangu oder der Kameido Tenjin Schrein.
Sumida
Wahrzeichen von Sumida: Der Tokyo Skytree und die Asahi Beer Hall (Foto: Laura Scibetta)
Der Bezirk Sumida (jap.: 墨田区) liegt nördlich von Koto, ebenfalls eingegrenzt durch die beiden Flüsse Sumida und Arakawa. In Sumida kann man viele Elemente der Edo Zeit in Verbindung mit modernen Aspekten finden. In diesem Bezirk befindet sich eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, der Tokyo Skytree. Dieser Turm ist mit einer Höhe von 634 Metern das höchste Bauwerk Japans und das dritthöchste der Welt. Von verschiedenen Aussichtsplattformen hat man einen tollen Blick über die Stadt.
Ein weiteres markantes Wahrzeichen ist das Gebäude der Asahi Beer Hall, einer der Hauptsitze der Asahi Brauerei. Das Gebäude ist einem Bierglas nachempfunden, auf dessen Dach sich eine goldene Flamme befindet. Wer etwas Kultur erleben möchte, kann das Japanese Sword Museum oder das Sumida Hokusai Museum besuchen. Letzteres ist dem weltberühmten Ukiyo-e-Künstler Katsushika Hokusai der Edo Zeit gewidmet. In Sumida befindet sich außerdem das Ryogoku Kokugikan National Sumo Stadium, eine Indoor-Sportarena, in der unter anderem Sumo-Turniere abgehalten werden.
Taito
Der Ueno Park im Bezirk Taito (Foto: Laura Scibetta)
Der Bezirk Taito (jap.: 台東区 ) ist der kleinste der 23 Bezirke von Tokyo, quillt aber geradezu über an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Eines der Highlights ist der Sensoji Tempel, ein buddhistischer Tempel in Asakusa. Auf dem Gelände befinden sich neben zahlreichen Tempelgebäuden auch das Kaminarimon Donnertor und eine 5-stöckige Pagode. Es ist umgeben von kleinen Gassen und der Einkaufsstraße Nakamise, wo sich viele Shops und Restaurants befinden. Am westlichen Ufer des Flusses Sumida befindet sich der Sumida Park, der vor allem im Frühjahr zur Kirschblüte ein tolles Ausflugsziel ist.
In Taito liegt auch die beliebte Gegend Ueno und hier befinden sich unzählige Highlights des Bezirks. Der großflächige Ueno Park verfügt nicht nur über einen großen See, auf dem man sich Tretboote leihen kann, er ist auch das Zuhause von Tokyos erstem Zoo, dem Ueno Zoo. Zudem befinden sich beliebte Museen wie das Tokyo National Museum, das Shitamachi Museum oder das National Museum of Nature and Science nahe des Parks und der Station Ueno.
Süd-Tokyo
Meguro
Der Fluss Meguro im gleichnamigen Bezirk (Foto: Redd / Unsplash)
Der Bezirk Meguro (jap.: 目黒区) ist bekannt für den von Kirschbäumen gesäumten Fluss Meguro, der sich durch diese Gegend zieht. Im Frühjahr, wenn die Bäume in voller Blüte stehen, kommen viele Besucher*innen für Hanami. Am Ufer befinden sich viele Restaurants, Cafés, einzigartige Boutiquen und kleine Galerien. Auch der Meguro Fudson Tempel, der für die Geschichte der Gegend wichtig ist, ist einen Besuch wert. Er ist Fudo Myoo gewidmet und seine schwarzäugigen Statue ist Ursprung des Namens Meguro (目, me, bedeutet „Auge“ und 黒, kuro, heißt „schwarz“).
Ein weiteres Highlight des Bezirks ist der Meguro Sky Garden. Dieser spiralförmig ansteigende Garten verfügt über Bäume, Grünflächen, Bambushaine und Spielbereiche, sowie Aussicht auf den Berg Fuji. Auch Museumsfans kommen in Meguro auf ihre Kosten. Im Tokyo Photographic Art Museum beispielsweise befindet sich eine Dauerausstellung mit über 30.000 Werken sowie wechselnde Ausstellungsgalerien, Shows, Workshops und weitere Veranstaltungen.
Shinagawa
Der Bezirk Shinagawa (jap.: 品川区) ist vor allem bekannt für das Geschäftsviertel um den Bahnhof Shinagawa. Hier befinden sich viele Hauptsitze großer japanischer Firmen und der Bahnhof ist Anschlussstelle für den Shinkansen und zum Flughafen Narita. In der Nähe befindet sich auch die längste traditionelle Einkaufsstraße (jap.: 商店街, shotengai) Tokyos. Auf der 800 Meter langen Musashi Koyama sowie der 1.300 Meter langen Togoshi Ginza befinden sich über 700 Geschäfte, Restaurants und Cafés.
Shinagawa bietet auch viel Kultur. Während der Edo Zeit verband der Tokaido Trail die Städte Tokyo und Kyoto miteinander. Auf der Strecke befinden sich viele alte sogenannte Poststädte und Shinagawa war von Tokyo aus gesehen die Erste. Weiterhin befinden sich traditionelle Scheine oder Tempel, wie beispielsweise der Shinagawa Shrein oder der Honsenji Tempel in diesem Bezirk.
Ota
Der Anamori Inari Schrein im Bezirk Ota (Foto: Ota City)
Im Bezirk Ota (jap.: 大田区) liegt der Flughafen Haneda, einer der zwei internationalen Flughäfen Tokyos. Zudem befinden sich hier mehrere Schreine und Tempel, die über wichtige Kulturgüter verfügen. Auf dem Gelände des Ikegami Honmonji Tempels befindet sich die älteste 5-stöckigen Pagode in der Region Kanto sowie das Mausuleom von Nichiren Shonin, dem Gründer des Nichiren-Buddhismus. Auch der Anamori Inari Schrein mit seinem Tunnel aus roten Torii, der an den Fushimi Inari Schrein in Kyoto erinnert, ist einen Besuch wert.
Wer gerne Natur genießen möchte und sich dabei noch sportlich betätigen will, sollte den Heiwa no Mori Park besuchen. Über das Gelände verstreut befinden sich über 40 Hindernisse, die von dem Erklimmen hoher Wände oder Kletternetze, dem Überqueren von Schaukelbrücken bis hin zu schaukelnden Holzflößen auf einem Teich reichen. Auch der Tamagawadai Park am Fluss Tamagawa ist ein toller Ausflug in die Natur.
Der Bezirk Nerima (jap.: (練馬区) wurde früher als Landwirtschafts- und Wohngebiet benutzt und besitzt heute über viele Parks und Grünflächen, weswegen er vor allem bei Familien mit Kindern beliebt ist. Der Kodomo no Mori ist beispielsweise ein Park, der ausschließlich für Kinder konzipiert wurde. Man kann den Park kostenlos besuchen und Kinder haben hier die Möglichkeit, zu spielen, klettern oder auf einer Daikon-Farm (jap. Rettich) mit anzufassen. Auch das Chihiro Art Museum, welches dem Kinderillustrator Chihiro Iwasaki gewidmet ist, ist ein toller Ausflug für die ganze Familie.
Ruhe und Natur kann im Shakujii Park genossen werden. Neben Tretbootfahrten auf den Teichen Sanpoj und Shakujii, bietet der Park Tempel, Spazierwege, Picknickplätze und Möglichkeiten zur Beobachtung von Wildtieren. Daneben befand sich der Toshimaen Freizeitpark, welcher 1926 eröffnet wurde, in Nerima. Dieser familienfreundliche Park wurde nun nach 94 Dienstjahren geschlossen und auf dem Gelände wird ein neuer Harry-Potter-Themenpark gebaut, der für 2023 geplant ist. Nebenan befindet sich das Toshimaen Spa.
Nakano
Der Bezirk Nakano (jap.: 中野区) ist ein wahres Paradies für Anime und Manga Fans. Der Nakano Broadway ist im Vergleich zum neonbeleuchteten Akihabara eine ruhige Alternative, um Anime- und Manga-Merchandise zu kaufen. Ursprünglich als Luxus-Shoppingcenter eröffnet, befinden sich heute auf den fünf Etagen viele Geschäfte, die Merchandise-Artikeln, Sammlerstücke sowie Originalkunstwerke und signierte Skizzen von berühmten Charakterdesignern und Animatoren verkaufen. In unmittelbarer Nähe befindet sich außerdem die Nakano Sun Mall und viele kleine Restaurants und Cafés.
Neben verschiedenen Schreinen, Tempeln und einigen Museen verfügt der Bezirk auch über den Nakano Central Park, ein Einkaufszentrum mit Rasenflächen, Bäumen, häufig stattfindenden Events sowie Restaurants in der Nähe. Seine Brunnen und Wassersprinkler machen ihn im Sommer zu einem beliebten Ausflugsziel.
Suginami
Der Bezirk Suginami (jap.: 杉並区) überzeugt mit seinem modernen Vorstadtflair und vielen kleinen versteckten Attraktionen. So zum Beispiel der Omiya Hachimangu Schrein, welcher der drittgrößte Shinto Schrein in ganz Tokyo ist. Hier finden Besucher*innen viele traditionelle Bauwerke sowie Vorführungen von Kampfkünsten und traditionelle Bogenschießen-Festivals. Ein weiteres Highlight sind die 32 tragbaren mikoshi-Schreine, die das ganze Jahr über ausgestellt sind. Auch Parks wie der Zenpukuji Park oder der Otaguro Park machen den Bezirk attraktiv.
In Suginami befinden sich zudem mehrere Animationsstudios, wie beispielsweise Bones oder Sunrise. Daneben gibt es hier auch das kostenfreie Suginami Animation Museum, welches Teil der Kogei Polytechnic Universität ist. Neben der Geschichte und Zukunft der japanischen Animation werden auch englischsprachigen Audiotouren angeboten, die Besucher*innen durch einen digitalen Werkstattraum und vorbei an historischen Displays und einer weißen Säule, die mit Signaturen und Zeichnungen von Anime-Künstlern bedeckt ist, führen.
Setagaya
Die manekineko-Statuen des Gotokuji Tempels in Setagaya (Foto: Kelly.Lam / Shutterstock.com)
Der Bezirk Setagaya (jap.: 世田谷区) ist der bevölkerungsreichste der 23 Bezirke von Tokyo. Im Süden wird er durch den Fluss Tama von der Präfektur Kanagawa getrennt. Zu beliebten Gegenden zählen Futako-Tamagawa direkt am gleichnamigen Fluss, das Künstlerviertel Shimokitazawa und Sangenjaya. Hier befindet sich auch der Carrot Tower, der seinen Namen durch seine orange Farbe erhalten hat und im 26. Stock eine Aussichtsetage hat, von der aus man einen 360-Grad Blick auf die Umgebung genießen kann. Ein weiteres Highlight ist der seit 1578 stattfindende Boroichi-Flohmarkt. Der als immaterielles Volkskulturgut anerkannte Markt findet zweimal im Winter statt und über 700 Händler bieten dort ihre Waren an.
Setagaya ist außerdem Heimat des Gotokuji Tempels, der für seine vielen Manekineko-Katzen-Statuen bekannt ist. Durch den Bezirk fährt zudem die Tokyu Setagaya Stadtbahnlinie, die passend dazu einige Wagen im Manekineko-Design besitzt. Neben vielen kleinen Museen befinden sich auch mehrere Parks in Setagaya. Einer von ihnen ist der Hanegi Park, der im Februar und März mit seinen 500 Pflaumenbäumen viele Besucher*innen anzieht. Hier befindet sich zudem der Hanegi Play Park, ein Abenteuerspielplatz für Kinder, welcher der erste seiner Art in Tokyo war.
Die 23 Bezirke von Tokyo bieten eine große Vielfalt an unterschiedlichen Gegenden und Attraktionen. Tatsächlich gehören zur Präfektur Tokyo aber neben den Bezirken auch die vorgelagerten Izu-Inseln, die man auch im Rahmen einer virtuellen Tour erkunden kann.
Der Berg Takao befindet sich in Hachioji in der Präfektur Tokyo. Er bietet tolle Wandermöglichkeiten und ist durch die Nähe zur Hauptstadt ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Berg (jap.: 高尾山, takaosan) gilt auch als ein Naturerholungsgebiet und liegt im Meiji no Mori Takao Quasi-Nationalpark. Der nur 599 Meter hohe Berg bietet tolle Landschaften und verfügt über verschiedene Wandermöglichkeiten. Vom Gipfel des Berges beginnt ein größeres Netz von Wanderwegen, von denen viele zu den Gipfeln des nahegelegenen Chichibu Tama Kai Nationalparks führen. Vom Gipfel aus kann man zudem die Takao-Jimba-Traverse laufen. Diese ist mit 15,3 Kilometern die längste Route und verbindet die beiden Berge miteinander.
Wandern am Berg Takao
Auf den Berg führen insgesamt sieben Wanderrouten, die bei der Bahnstation starten. Sie variieren in ihrer Länge und dem Schwierigkeitsgrad, aufgrund der Höhe des Berges eignet er sich jedoch auch für ungeübte Wanderer. Für Besucher*innen, die nicht laufen möchten, gibt es auch eine Seilbahn und ein Sessellift. Sie führen bis zu einer Aussichtsplattform, von der aus man den Gipfel nach einem gemütlichen 20-Minütigen Spaziergang erreicht.
Auf dem Gipfel befindet sich der Yakuoin Tempel, ein Besucherzentrum, Toiletten, sowie kleine Imbissbuden. Entlang der Wanderrouten finden Besucher*innen weiterhin kleine Statuen oder Schreine, verschiedene Aussichtspunkte, Naturschauspiele wie beispielsweise Wasserfälle und ein Affenpark.
Der Berg ist besonders im Frühjahr zur Zeit der Kirschblüte beliebt, sowie auch im Herbst, wenn die Blätter der Bäume ihre Farben ändern. Vom Gipfel ist es an klaren Tagen sogar möglich, den Berg Fuji zu sehen. Am Fuß des Berges befinden sich ein Trick Art Museum und der Takaosan Onsen, in dem man nach einer Wanderung entspannen kann.
Der Berg kann von Tokyo aus in unter einer Stunde erreicht werden. Von der Station Shinjuku fährt man mit der Keio Linie in ca. 50 Minuten für ¥390 (ca. 3,15 Euro) zur Station Takaosanguchi. Auf der offiziellen Webseite der Zuggesellschaft Keio findet man weitere Informationen rund um den Berg.
Informationen
Adresse: Takaomachi, Hachioji, Tokyo 193-0844 (Karte)
Im Restaurant Ishikari Ramen in Fukushima findet man neben den bekannten Nudeln auch Gyoza- ein beliebtes Gericht in Japan.
Gyoza sind mit Hackfleisch und Gemüse gefüllte Teigtaschen, die man unbedingt probiert haben sollte. Sie stammen zwar ursprünglich aus China, sind aber in Japan zu einem sehr beliebten Gericht geworden. Die typische Füllung besteht aus gehacktem Schweinefleisch, Schnittlauch, grünen Zwiebeln, Kohl, Ingwer, Knoblauch, Sojasauce und Sesamöl.
Wenn man an Ramen in Fukushima denkt, kommt einem zuerst die Gegend um Kitakata in den Sinn, die für ihre Schweinefleisch bzw. Niboshi-Brühe und die dicken/flachen Nudeln berühmt ist. Wer sich jedoch nicht in den Nordwesten der Präfektur wagt, kann auch anderswo gute Ramen finden: in der Stadt Fukushima selbst kann man einige Geheimtipps entdecken.
Ishikari Ramen und leckere Gyoza
Ishikari Ramen (らーめん石狩) ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn hier gibt es „Enban Gyoza“ (scheibenförmige Teigtaschen), eine lokale Spezialität, die es nur in Fukushima gibt.
Ishikari Karami Miso Ramen (Foto: Tom Roseveare, JT)
Die Gyoza werden hierfür frittiert und dann in einem Ring angerichtet gebraten. Es ist ein visuelles Spektakel und die knusprigen Teigtaschen schmecken hervorragend und passen perfekt zu einem Bier. Das mag erklären, warum Enban Gyoza Lokale normalerweise nur abends öffnen.
Der Laden von außen (Foto: Tom Roseveare, JT)
Ishikari bietet Portionen von 10, 20, 30 oder 50 Teigtaschen an. Wenn man beispielsweise in einer Gruppe von 4 Personen diese köstliche Mahlzeit genießen will, sollte man 50 bestellen (¥ 3.000 = ca. 22,50 Euro). In Kombination mit einer Schüssel Ramen bleibt dann garantiert niemand hungrig nach diesem Festmahl.
Im Übrigen sind die Ishikari Karami Miso Ramen (¥ 900 = ca. 6,75 Euro) das beliebteste Gericht des Ladens. Dazu gibt es eine hausgemachte scharfe Soße und viel Gemüse.
Eine gute Kombination (Foto: Tom Roseveare, JT)
Enban Gyoza Läden sind überall im Zentrum von Fukushima zu finden. Wenn du über Nacht bleibst, hast du vielleicht Zeit, die berühmtesten zu probieren, darunter: Manpuku (満腹) und Gyoza no Terui (餃子の照井).
Die regionale Küche in Tohoku hat noch einiges mehr zu bieten, also mach dich bereit für eine schmackhafte Reise durch den Norden Japans.
Das Ghibli Museum ist ein Animations- und Kunstmuseum in Mitaka in der Stadt Tokyo. Es zeigt Ausstellungsstücke von Hayao Miyazakis Studio Ghibli, einem der berühmtesten Animationsstudios Japans.
Das Studio Ghibli ist ein japanisches Animationsstudio, welches im Jahr 1985 vom Animationsregisseur Hayao Miyazaki gegründet wurde. Seither wurden zahlreiche bekannt und weltweit beliebte Filme wie „Mein Nachbar Totoro“, „Prinzessin Mononoke“ oder „Das Schloss im Himmel“ veröffentlicht. Einer der berühmtesten Filme ist „Chihiros Reise ins Zauberland“ aus dem Jahr 2001, der mit einem Oscar als bester Animationsfilm ausgezeichnet wurde und lange Zeit der erfolgreichste Animefilm weltweit war.
Das Ghibli Museum (jap.:三鷹の森ジブリ美術館, mitaka no nori ghibli nijutsukan) ist den Filmen und dem Animationsstudio gewidmet. Das Museum vereint Elemente eines Kindermuseums mit denen eines Museums für die Kunst und Technik der Animation. Nicht nur Kinder und Fans der Filme kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Filmliebhaber und solche, die an der Machart interessiert sind.
Das Museum selbst ist in einem eigenen und unverwechselbaren Stil der Filme des Studios gestaltet. Viele berühmten Charaktere können dort in unterschiedlicher Weise gefunden werden, so zum Beispiel auf Glasmalereien der Fenster. Zur Ausstattung gehören neben Ausstellungsräumen über die Kunst und Technik der Filme auch ein Café, ein Souvenirladen und ein kleines Kino, in dem exklusive Kurzfilme vom Studio Ghibli gezeigt werden.
Weitere Highlights des Ghibli Museums sind die Nachbildung des Katzen-Busses aus dem Film „Mein Nachbar Totoro“, auf dem Kinder spielen können und ein Dachgarten. Hier befindet sich die Statue eines Roboters aus dem Film „Das Schloss im Himmel“. Auch die Design-Werkstatt, in der Skizzen der Filme zu finden sind, ist interessant. Zudem finden im Museum wechselnde Ausstellung statt.
Wer das Ghibli Museum besuchen möchte, muss die Tickets im Voraus kaufen. Besucher*innen aus dem Ausland können dies Online erledigen, sollten aber frühzeitig planen, denn der Ticketverkauf beginnt am ersten Tag eines Monats für den Eintritt, der drei Monate später beginnt. Beispielsweise können Tickets für den Monat Oktober am 1. Juli gekauft werden.
Das Ghibli Museum befindet sich in Mitaka am westlichen Ende des Inokashira Parks im Westen von Tokyo. Vom Bahnhof Kichijoji auf der Inokashira Linie sowie der Station Mitaka auf der Chuo Linie fahren lokale Busse zum Museum. Eine Busfahrt vor Ort kostet ¥210 (ca. 1,70 Euro).
Wer von Zentrum Tokyos aus anreist, hat zwei Möglichkeiten. Kichijoji kann vom Bahnhof Shibuya in ca. einer halben Stunde für ¥200 (ca. 1,62 Euro) erreicht werden. Vom Bahnhof Shinjuku aus erreicht man Mitaka in knapp 20 Minuten und zahlt ¥220 (ca. 1,78 Euro).
Informationen
Adresse: 1 Chome-1-83 Shimorenjaku, Mitaka, Tokyo 181-0013 (Karte)
Das Restaurant Chasoba Inagi befindet sich im Bezirk Setagaya in der Stadt Tokyo. Es ist auf die Zubereitung von Chasoba spezialisiert.
Das kleine Restaurant befindet sich ruhig gelegen in einem Wohngebiet und verwöhnt seine Gäste nicht nur mit hausgemachten Chasoba, sondern auch mit anderen Speisen wie beispielsweise Reisgerichten.
Soba vs. Chasoba
Soba (jap.: そば oder 蕎麦) sind dünne japanische Nudel aus Buchweizen. Man findet sie in Japan in verschiedenen Zubereitungsformen und mit unterschiedlichen Zutaten. Die Nudeln können entweder heiß in einer Nudelsuppe serviert oder gekühlt mit einem Dip genossen werden, was sie besonders im Sommer zu einem beliebten Gericht macht. Soba enthält, bis auf die Sorte Nagano Soba, kein Weizenmehl, weshalb die Nudeln andere Getreidesorten wie weißen Reis und Weizenmehl ernährungsphysiologisch ergänzen.
Eine Unterart von Soba sind Chasoba (jap.: 茶そば), was auch mit Tee-Soba übersetzt werden kann. Bei der Herstellung wird dem Buchweizenmehl Grünteepulver hinzugefügt. Dies sorgt für die grüne Farbe der Nudeln sowie ein leichtes Matcha-Aroma.
Das Restaurant Chasoba Inagi
Der Eingang zum Restaurant Chasoba Inagi führt durch dieses Tor (Foto: Laura Scibetta)
Das Restaurant Chasoba Inagi (jap.: 茶そば いな垣) befindet sich im Herzen des Bezirks Setagaya. Es liegt in einer ruhigen Wohngegend und ist auf die Zubereitung der Chasoba spezialisiert. Der Familienbetrieb ist schon seit über 50 Jahren im Geschäft.
Das Restaurant hat, wie viele Restaurants in Tokyo, einen eher unscheinbaren Eingang. Man betritt das Gelände durch ein kleines Tor. Dahinter befindet sich auf der rechten Seite das Restaurant und auf der linken Seite ein kleiner Garten mit einem angelegten Teich. Hier kann man bei schönem Wetter auch draußen sitzen. Im Restaurant gibt es eine überschaubare Anzahl an Tischen und einen Tatami-Bereich, wo man die Speisen an niedrigen Tischen und auf zabuton (japanische Sitzkissen) zu sich nimmt.
Das Menü
Chasoba mit frittierten Gemüse (Foto: Laura Scibetta)
Das Menü weist eine große Auswahl an Chasoba auf. Diese werden grundlegend entweder kalt und mit Dip oder warm und in Nudelsuppe serviert. Zu den Nudeln gibt es eine Vielzahl von Beilagen und Toppings, wie Tempura, Gemüse oder Fleisch. Die günstigsten Soba bekommt man hier schon für ¥700 (ca. 5,70 Euro). Desto qualitativ hochwertiger die Beilagen werden, desto mehr steigt der Preis und die teuerste Variante beläuft sich auf ¥1.900 (ca. 15,40 Euro).
Die Empfehlung des Hauses sind tororo soba (jap.: とろろそば). Hier handelt es sich um kalte Chasoba, die mit einem dickflüssigen Dip aus geriebener nagaimo (chinesische Yamswurzel) serviert werden. Weiterhin stehen yasai ten zaru (jap.: 野菜天ざる), Soba mit frittiertem Gemüse, auf der Liste „Empfehlungen des Hauses“. Wer sich nicht sicher ist, was er auswählen sollte, kann sich in einer japanischen Speisekarte immer gut an den osusume (jap.: おすすめ oder オススメ), den Empfehlungen, orientieren.
Neben den hausgemachten Soba befinden sich auch Reisgerichte (jap: 丼, donburi) auf der Karte. Diese starten preislich bei ¥1.000 (ca. 8,10 Euro) und können je nach dem Belag und den Zutaten bis zu ¥2.000 (ca. 16,20 Euro) kosten. Zudem verfügt das Restaurant über eine kleine Auswahl an Bier und Sake (日本酒, nihonshu). Hierzu werden kleine Snacks wie gegrilltes Gemüse, frittierte Austern oder Spiegeleier angeboten.
Die Speisekarte im Restaurant Chasoba Inagi gibt es leider nur auf Japanisch. Weitere Informationen können auf der offiziellen Webseite des Restaurants nachgelesen werden.
Weitere Informationen zum Restaurant
Der Tatami-Bereich des Restaurants Chasoba Inagi (Foto: Laura Scibetta)
Chasoba Inagi ist wochentags zum Mittagessen von 11:00-15:00 Uhr und von 17:00-20:00 Uhr zum Abendessen geöffnet. Am Wochenende sowie an Feiertagen hat es durchgehend von 11:00-20:00 Uhr geöffnet. Donnerstag ist Ruhetag, jedoch ist das Restaurant geöffnet, wenn ein Feiertag auf einen Donnerstag fällt und macht dafür am darauffolgenden Tag zu. Zudem hat es jeden 4. Mittwoch im Monat geschlossen. Bei Feiertagen gilt hier die gleiche Regel.
Das Restaurant befindet sich, wenn man so möchte, in einem Fadenkreuz zwischen fünf Bahnstationen, von denen man überall ungefähr 10 Minuten läuft. Die nächsten Stationen wären Higashi Matsubara auf der Inokashira Linie oder der Bahnhof Matsubara auf der Setagaya Linie.
Die Tokyu Setagaya Linie ist eine von zwei noch existierenden Straßenbahnen in Tokyo und fährt durch den Bezirk Setagaya. Sie führt an vielen örtlichen Sehenswürdigkeiten vorbei, die mit einem Besuch des Restaurants verbunden werden können. Eine davon ist der Gotokuji Tempel, an dem sich viele manekineko-Statuen befinden.
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