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Yamaguchi – Top 10 Attraktionen

Die Präfektur Yamaguchi befindet sich an der Westseite von Japans Hauptinsel Honshu und ist eine Hochburg für traditionelles Kunsthandwerk und Geschichte.

Yamaguchi bildet die westliche Spitze der Hauptinsel Honshu und hat damit einen vielfältigen Zugang zum Meer. Sie bietet neben unterschiedlichen Landschaftsformen vor allem traditionelles Kunsthandwerk, kulturelles Erbe und wundervolle Altstädte.

Im Folgenden findest du die Top Attraktionen, die man bei einer Reise nach Yamaguchi auf keinen Fall verpassen sollte:

1. Kintai Brücke

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Kantai Brücke (Foto: Lucio Maurizi)

Die 345 Jahre alte Kintai Brücke (Kintaikyo) in Iwakuni ist eine restaurierte Holzbogenbrücke, welche durch ihre besondere Optik hervorsticht und ein beliebtes Ausflugsziel ist. Bei einer Bootsfahrt auf dem Fluss kann man nicht nur besondere  Aufnahmen der Brücke machen, sondern dabei auch noch die umliegende Natur genießen. Der nahe Berg Yokoyama und die dortige Burg Iwakuni sind ebenfalls beliebte Attraktionen der Gegend.

Im Herbst verwandelt sich die Umgebung in ein Meer aus buntem Laub, während der Frühling hier mit mehr als 3000 blühenden Kirschbäumen unzählige Besucher*innen in seinen Bann zieht.

2. Herstellung von Goldfisch-Laternen in Yanai

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Herstellung von Goldfisch-Laternen (Foto: Lucio Maurizi)

Laternenfeste sind in ganz Japan eine beliebte Sommertradition, nicht nur in Yamaguchi. Das Fest in Yanai, das jedes Jahr am 13. August stattfindet, bietet allerdings besondere Laternen in der Form von Goldfischen, welche für die Gegend typisch sind.

Die wunderschönen Laternen bieten sich sehr gut als Souvenirs an und werden überall in der Stadt ausgestellt und verkauft. Wer sich ein Stück Tradition aus Yamaguchi mit nach Hause nehmen möchte, der kann hier bei Workshops im Yanai Nishigura selbst eine solche Goldfisch-Laterne basteln.

3. Traditionelle Teehäuser

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Traditionelle Teezeremonie (Foto: sentidos humanos, Unsplash)

Man kann Japan nicht verlassen, ohne eines seiner besten Getränke probiert zu haben: Matcha, grüner Tee in Pulverform. Auf dem Gelände des Hofu Tenmangu Schreins  in Yamaguchi befindet sich der Teesalon Houshouan. Hier können Besucher*innen den japanischen Matcha Tee genießen, während man dabei in einem traditionellen japanischen Raum mit Blick auf einen wunderschönen Vier-Jahreszeiten-Garten entspannt.

4. Die Altstadt von Yamaguchi

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Traditionelles Flair in Yamaguchi (Foto: Lucio Maurizi)

Die gleichnamige Stadt Yamaguchi wird nicht umsonst „Kyoto des Westens“ genannt und bietet malerisches Altstadt-Flair. Wer die dortigen traditionellen Gebäude besuchen und beim Flanieren gerne noch hübsche Erinnerungsfotos machen möchte, der kann beispielsweise im Saikotei einen Kimono ausleihen. Hierfür sind Reservierungen vorab erforderlich, da man als Gast nicht nur zwischen unterschiedlichen Modellen und Stoffen wählen kann, sondern man auch professionell eingekleidet wird.

So gekleidet steht einem entspannten Spaziergang durch die traditionellen Gassen nichts mehr im Wege.

5. Zen-Buddhismus

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Sotoshu Gensai-ji (Foto: Lucio Maurizi)

Der Zen-Buddhismus ist allgemein tief mit der japanischen Kultur verwurzelt. In Yamaguchi kann man jedoch selbst in diese Tradition eintauchen. Im Sotoshu Gensai-ji Tempel kann man nicht nur den dortigen Mönchen bei der Arbeit und bei Zeremonien zuschauen, sondern auch unter der Anleitung des englischsprachigen Meisters des Tempels selbst Sutras schreiben und rezitieren und dabei viel über den Zen-Buddhismus und das Leben der Mönche erfahren.

Eine solche Erfahrung ist definitiv eine Bereicherung für alle, die sich für japanische Kultur und die Lehren des Buddhismus interessieren.

6. Hagi Keramik

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Töpfermalerei kann viel Spaß machen (Foto: Lucio Maurizi)

Japan ist sehr stolz auf die Erhaltung des traditionellen Kunsthandwerkes und man findet überall im Land noch Orte, an denen dieses von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die Stadt Hagi ist beispielsweise bekannt für die dortige Töpferkunst. Die dort hergestellten Keramikwaren zeichnen sich durch eine helle Glasur mit einem gewollten Muster aus Rissen aus. Dieses „reift“ bei Teegeschirr später durch den Gebrauch weiter, weil sich die Gerbstoffe in den Rissen festsetzen und sie so noch deutlicher zutage treten, was das Geschirr besonders macht.

Die besonderen Stücke, die primär in Form von Teetassen, Vasen oder Sake Schalen gefertigt werden, findet man überall in Hagi oder kann sie dort in Workshops sogar selbst herstellen.

7. Hagi Glasherstellung

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Werkstatt zur Glasherstellung (Foto: Lucio Maurizi)

Neben der Keramik ist die Stadt Hagi auch für die dortige Glasherstellung bekannt. Dieses Handwerk wird dort seit über 150 Jahren praktiziert. Zahlreiche Workshops in der ganzen Stadt führen in diesen faszinierenden Prozess ein und natürlich bieten sich auch unzählige Möglichkeiten, diese besonderen Andenken zu erwerben oder einfach nur bei einem Rundgang durch die Einkaufsstraßen Hagis zu bestaunen.

8. Höhlen- und Karstlandschaften

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In den Höhlen von Mine (Foto: Lucio Maurizi)

Die Stadt Mine ist Teil des Akiyoshidai Quasi-Nationalparks, in welchem man die größte Karstlandschaft Japans findet. Unterirdische Höhlen und Tunnel sorgen hier für ein unvergessliches Erlebnis und bei einem Besuch kann man die ungewöhnlichen geologischen Formationen bewundern, die sich in Millionen von Jahren dort gebildet haben.

9. Motonosumi Inari Schrein

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Tolle Aussicht aufs Meer (Foto: Sae Nagamatsu)

Die Lage dieses besonderen Schreins sorgt für einen auffälligen Kontrast zwischen dem Rot der 123 Torii und dem Kobaltblau der darunter liegenden Wellen. Der Motonosumi Inari Schrein wurde zu Ehren eines weißen Fuchsgeistes errichtet. Seitdem der Sender CNN den Schrein als einen der schönsten Orte Japans erwählte, nehmen die Besucherzahlen zu und viele Reisende in Yamaguchi machen hier einen Zwischenstopp.

Heutzutage werden viele unterschiedliche Wünsche an den Fuchsgott herangetragen, darunter Glück in der Liebe und Reichtum, Kindersegen und Erfolg in der Schule. An der Spitze des höchsten Tors befindet sich ein Opferkasten. Wenn man seine Münze erfolgreich dort hineinwirft, sollen sich alle Wünsche erfüllen.

10. Samurai und Iaido 

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Japanische Schwertausbildung (Foto: Lucio Maurizi)

In der Hafenstadt Shimonoseki, die einst Einflussgebiet des historisch bedeutenden Chofu-Clans war, kann man noch heute das Herrenhaus und die Gärten des einst dort lebenden Fürsten besuchen. Hier kann man sogar selbst in die Geschichte eintauchen und beim Tragen einer Samurai Rüstung zudem viel über die einstigen Krieger Japans erfahren.

Um tatsächlich in die Fußstapfen eines Samurai zu treten, kann man hier sogar die Grundlagen des Iaido erlernen, der japanische „Weg des Schwertziehens“.

Die Disziplin besteht darin, blitzschnell aufzustehen (falls nötig), das Katana Schwert zu ziehen, den Gegner zu schlagen, das Blut vom Schwert zu reinigen und es wieder in die Schwertscheide zu stecken. Schaue dir eine Darbietung an und trainiere sogar selbst mit dem Schwert unter Anleitung eines Meisterschwertkämpfers.

Die Präfektur Yamaguchi ist durch ihre Lage am Rand der Hauptinsel Honshu noch weitgehend unbekannt, besticht aber gerade dadurch mit einer Fülle an Traditionen und unberührten Landschaften. Wer sich für den spirituellen Geist Japans interessiert, der ist hier genau richtig.

Für mehr Reiseziele abseits der üblichen Pfade bietet sich auch die Insel Awaji an, die mit einer großen Anzahl von Attraktionen aufwartet.

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