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Tokyo – Top 10 Attraktionen

Die Präfektur und Metropole Tokyo ist die Hauptstadt Japans und eine der beliebtesten Destinationen des Landes, die viele Attraktionen bietet.

Die Präfektur umfasst die Hauptstadt des Landes, also den Kernbereich von Tokyo mit den 23 Bezirken der Stadt, daneben aber noch weitere Großstädte, die sich teilweise nahtlos an die Stadt anfügen, sowie ein eher wenig besiedeltes Gebiet, das bis zu den japanischen Alpen reicht. Im westlichen Teil der Präfektur liegt das sogenannte Tama-Gebiet, welches viel Natur beinhaltet. Zudem zählen zur Präfektur Tokyo auch mehr als 60 kleinere Inseln im Pazifik, unter anderem die Izu Inseln und die Ogasawara Inseln.

Damit bietet die Präfektur eine unglaubliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, die es schwierig macht, eine Auswahl von Top-Attraktionen zu treffen. Die folgenden Top 10 sollen daher einen groben Überblick schaffen und beziehen sich dabei nicht ausschließlich auf eine einzelne Attraktion:

1. Meiji Jingu Schrein

Ein hölzernes torii markiert den Eingang zum Meiji Jingu in Tokyo
Ein hölzernes torii markiert den Eingang zum Meiji Jingu in Tokyo (Foto: note thanun / Unsplash)

Der Meiji Jingu Schrein ist definitiv eine Attraktion, die man bei einem Besuch der Hauptstadt nicht verpassen sollte. Der Shinto-Schrein ist dem Kaiser Meiji und der Kaiserin Shoken gewidmet und befindet sich direkt an den belebten Vierteln Shibuya und Shinjuku. Der umliegende Wald besteht großteils aus Bäumen, die von Gläubigen gestiftet wurden und sorgt dafür, dass der Schrein eine grüne Oase mitten in der Großstadt bildet. Der beliebteste Eingang zum Schrein befindet sich ganz in der Nähe des JR Bahnhofs Harajuku beim gleichnamigen Jugend- und Modeviertel.

Das Schreingelände grenzt unmittelbar an den Yoyogi Park, sodass sich hier insgesamt eine Grünfläche von fast 70 Hektar ergibt. Der Charme des Meiji Schreins besteht auch mitunter darin, dass man von der belebten Einkaufszeile nur ein paar Schritte durch das erste hölzerne Torii geht und sich gefühlt in einer anderen Welt wiederfindet. Bis zum eigentlichen Schrein geht man zu Fuß eine gute Viertelstunde und hat dabei nicht mehr das Gefühl, noch in Tokyo zu sein.

2. Shibuya

Hachiko Shibuya
In Shibuya kann man sich schnell verirren – da hilft Hachiko zur Orientierung! Foto: Timo Volz, Unsplash

Shibuya ist einer der 23 Stadtbezirke von Tokyo und gehört zudem zu den bekanntesten Orten in der Hauptstadt. Der Bezirk bietet eine große Auswahl an Attraktionen. International besonders bekannt ist die Gegend für die riesige Kreuzung und die Statue des Hundes Hachiko, die sich direkt daneben befindet. Von der modernen Aussichtsplattform Shibuya Sky hat man einen eindrucksvollen Blick auf die Kreuzung und die umliegende Gegend. Gleichzeitig bietet Shibuya viele Möglichkeiten zum Shoppen, allen voran das bekannte Einkaufszentrum Shibuya Parco mit dem dortigen Pokémon Center.

Zudem ist die Gegend bekannt für ihr Nachtleben und bietet eine große Auswahl an Bars, Clubs und Karaoke-Bars. Auch beliebte Viertel wie Harajuku, Omotesando und Ebisu befinden sich in diesem Bezirk und lassen damit kaum Wünsche offen. Der oben erwähnte Meiji Jingu liegt ebenfalls in Shibuya, sodass für kaum eine*n Besucher*in ein Weg an dieser Gegend vorbeiführt. Zum Erkunden sollte man sich dabei ruhig einen ganzen Tag einplanen.

3. Odaiba

Nächtlicher Ausblick von Odaiba auf die Skyline der Stadt.
Nächtlicher Ausblick von Odaiba auf die Skyline der Stadt. Foto: Gussisaurio / CC BY-SA 3.0

Odaiba ist eine künstlich angelegte Insel in der Bucht von Tokyo, die sowohl für ausländische Besucher*innen, als auch für Einheimische ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Sie ist über mehrere Bahnen zu erreichen, gleichzeitig fahren auch öffentliche Busse dorthin, ebenso wie Fähren. Besonders beliebt sind Anfahrten mit dem Wasser Bus aus der Gegend um Asakusa oder mit der Yurikamome, einer automatischen Bahn, die ohne Fahrer*in verkehrt und mit der man die Insel über die Rainbow Bridge erreicht.

Odaiba bietet eine malerische Strandpromenade und eine tolle Aussicht auf die Skyline von Tokyo – inklusive bekannter Wahrzeichen wie dem Tokyo Tower und der Rainbow Bridge. Gleichzeitig befinden sich hier mehrere große Einkaufszentren wie die Aqua City und das Wissenschaftsmuseum Miraikan. Außerdem steht hier das Fuji Television Hauptquartier, das nicht nur ein beliebtes Fotomotiv bietet, sondern das man in Teilen sogar besuchen kann. Abends nach Sonnenuntergang bietet das Gebäude zudem täglich eine Lichtershow.

Anime- und Mecha-Fans kennen Odaiba vor allem wegen der dortigen Gundam Statue, die ebenfalls regelmäßige Lichtershows bietet. Gerade im Sommer finden hier viele Feste statt und Odaiba bietet zudem eine beeindruckende Kulisse für das jährliche Feuerwerk in der Bucht. Wer eine kleine Auszeit von der Innenstadt sucht und trotzdem eine Menge erleben möchte, ist hier genau richtig.

4. Sensoji Tempel und Asakusa

Der Sensoji Tempel ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten.
Der Sensoji Tempel ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Foto: Sean Hsu / Shutterstock.com

Asakusa ist ein Stadtteil von Tokyo im Bezirk Taito und gehört definitiv zu den beliebtesten Orten in der Hauptstadt. Die Gegend bietet nämlich mit dem dortigen Sensoji Tempel eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Tempel ist angeblich der älteste in der Metropole und nicht nur deswegen so beliebt. Schon der Eingang, der durch das Kaminari-mon, auch bekannt als das Donnertor, gekennzeichnet ist, ist ein beliebtes Fotomotiv, besonders wegen der dortigen riesigen Laterne.

Wer durch das Tor geht und damit das Tempelgelände betritt, findet dort sofort eine weitere Attraktion: Die Nakamise Straße führt vom Eingang zum Haupttempel und ist von unzähligen kleinen Shops mit Souvenirs, Snacks und Eiscreme gesäumt. Die Kappabashi ist eine weitere Einkaufsstraße in Asakusa und bietet vor allem Küchenzubehör und Kochutensilien. Wer die Gegend auf eine besondere Art erkunden möchte, kann dies bei einer Fahrt in einer Rikscha tun. Mehr spannende Sehenswürdigkeiten in Asakusa finden sich in diesen Top 10 Attraktionen.

5. Berg Takao

5 Berge zum Wandern in der Nähe von Tokyo: Takao
Takaosan ist einer der beliebtesten Berge für einen Tagesausflug von Tokyo. Foto: Laura Scibetta

Ein weiteres spannendes Reiseziel, das sich jedoch außerhalb der Innenstadt befindet, ist der Berg Takao alias Takaosan. Er ist nur 599 Meter hoch, bietet aber insgesamt ganze 7 Wanderpfade und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Natur der Präfektur Tokyo. Gerade im Herbst, wenn sich das Laub in der Gegend bunt färbt, strömen hierher unzählige Menschen aus der Stadt, um die Natur zu genießen. Durch die schnelle und günstige Anbindung (von der zentralen Station Shinjuku fährt man mit der Keio Linie in ca. 50 Minuten für ¥390, etwa 3,15 Euro bis zum Beginn einer Wanderroute) ist der Berg ganzjährig eine Attraktion.

Neben den Wanderrouten in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden gibt es auch eine Seilbahn, die auf den Gipfel führt. Von der dortigen Aussichtsplattform hat man eine tolle Aussicht auf den umliegenden Nationalpark – an klaren Tagen kann man sogar den Berg Fuji sehen. Am Fuße des Berges befindet sich zudem ein Onsen mit heißen Quellen, in dem man nach der Wanderung entspannen kann. Wer für längere Zeit in der Hauptstadt ist und gerne von dort aus einmal in die Natur reisen möchte, sollte sich den Berg Takao auf jeden Fall vormerken.

6. Tokyo Tower & Tokyo Skytree

Ausblick auf den Tokyo Skytree.
Ausblick auf den Tokyo Skytree. Foto: CHEN MIN CHUN / Shutterstock.com

Die Metropole besitzt eine ganze Reihe Aussichtsplattformen, von denen man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Zwei besondere Attraktionen sind dabei die beiden bekanntesten Türme der Stadt, der Tokyo Tower und der Tokyo Skytree. Beide prägen das Stadtbild und gehören zu den wichtigsten Wahrzeichen in Tokyo. Wenn man nur kurz in der Hauptstadt ist, muss man sich in der Regel zwischen einem der beiden entscheiden, bei einem längeren Aufenthalt lohnen sich durchaus beide Türme. Der Skytree ist mit seinen 637 Metern Höhe der höchste Turm des Landes und besticht dazu noch mit seinem modernen Design. Zu seinen Füßen befindet sich ein Aquarium und ein Einkaufszentrum.

Der Tokyo Tower dagegen ist mit 333 Metern deutlich kleiner, bietet aber dennoch eine beeindruckende Aussicht und ist noch dazu ein klassisches Wahrzeichen der Stadt. Wie der Skytree besitzt er zwei Aussichtsdecks in unterschiedlichen Höhen und auch hier befinden sich Geschäfte und ein Aquarium am Fuße des Turms. Zudem liegt er fußläufig vom beliebten Ausgehviertel Roppongi entfernt, das sich besonders für alle, die gerne und lange feiern, lohnt. Die Frage, welcher der beiden Türme sich mehr lohnt, bleibt also letztendlich Geschmackssache: Tradition oder Moderne.

7. Ueno Park

Der Ueno Park und die umliegende Gegend lohnen sich zu jeder Jahreszeit.
Der Ueno Park und die umliegende Gegend lohnen sich zu jeder Jahreszeit. Foto: Geoff Day

Für viele Menschen ein absolutes Muss ist der Ueno Park, der nicht grundlos der beliebteste Stadtpark Japans ist und jährlich mehr als 10 Millionen Besucher*innen empfängt. Die große Parkanlage im Bezirk Taito beherbergt eine Vielzahl von Museen, unter anderem das Nationalmuseum Tokyo, das Nationalmuseum der Naturwissenschaften, das Nationalmuseum für westliche Kunst und das Kunstmuseum der Präfektur Tokyo. Im südlichen Teil des Uneo Parks findet man außerdem einen attraktiven Teich nach Vorbild des Biwa Sees in der Präfektur Shiga, in dessen Mitte sich die Bentendo Tempelhalle befindet.

Daneben beherbergt das weite Areal auch noch einen buddhistischen Tempel und einen dem Tokugawa Clan gewidmeten Toshogu Schrein. Der Park ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Reiseziel und bietet im Sommer beispielsweise kleine Boote an, während im Herbst das bunte Laub viele Menschen anlockt. Im Frühling verwandeln die über 1000 Kirschbäume die Gegend in ein Blütenmeer, sodass der Ueno Park zu den beliebtesten Orten für Hanami in Tokyo gehört. Zudem finden hier immer wieder kleine Feste statt, bei denen Stände mit Essen und Getränken aufgestellt werden. Nicht weit entfernt vom Park findet man mit der Ameyoko Einkaufsstraße zudem eine tolle Gegend zum Flanieren. Hier befinden sich unzählige Geschäfte und viele kleine Stände mit Streetfood.

8. Ghibli Museum und Inokashira Park

Blick von der Dachterasse auf das Ghibli Museum
Blick von der Dachterasse auf das Ghibli Museum. Foto: Laura Scibetta

Die Gegend um Kichijouji gehört zu den beliebtesten Wohngegenden der Stadt und wirkt zwischen den vorherigen Orten und Attraktionen auf den ersten Blick etwas fehl am Platz. Dabei befinden sich hier eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und daneben besticht Kichijouji mit einer hippen Atmosphäre und einer ganzen Reihe hübscher Einkaufsstraßen.

Die Hauptattraktion bildet der Inokashira Park, ein attraktives Naherholungsgebiet, das zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel ist. Im Frühling blühen die mehr als 400 Kirschbäume, die den Rand des Teiches säumen, sodass der Ort ein beliebtes Ziel für Hanami ist. Außerdem befindet sich direkt daneben das berühmte Ghibli Museum, das eines der absoluten Highlights für Anime und Manga Fans in der Hauptstadt darstellt. Zur Ausstattung des Museums gehören neben Ausstellungsräumen über die Kunst und Technik der bekannten Filme auch ein Café, ein Souvenirladen und ein kleines Kino, in dem exklusive Kurzfilme vom Studio Ghibli gezeigt werden.

Kichijouji eignet sich hervorragend für eine kurze Auszeit und einen Abstecher in eine etwas andere Gegend von Tokyo.

9. Shimokitazawa

Second-Hand-Shops in Shimokitazawa
Second-Hand-Shops in Shimokitazawa. Foto: Laura Scibetta

Ein weiteres Highlight der Hauptstadt bietet das Künstlerviertel Shimokitazawa, das sich nur eine kurze Fahrt von Shibuya entfernt befindet und ein Paradies für alle bietet, die sich für Vintage, Retro-Flair und individuelle Cafés begeistern. Auch für Musikfans und Kunstinteressierte ist Shimokita ein beliebtes Ziel. Die von der Jugend geprägten Literatur- und Musikszene blüht seit den 1970er Jahren auf und kreiert die einzigartige Atmosphäre der Gegend. In den Musikläden finden sich neben bekannten Neuerscheinungen auch Musik von lokalen Gruppen.

Daneben ist Shimokitazawa mit seinem abwechslungsreichen Angebot ein wahres Paradies für Shoppingbegeisterte. Von Vintage-Antiquitätenladen über gebrauchte Elektroartikel bis hin zu Retro-Shops, hier findet man alles. Kleidung, Bücher, Schallplatten oder auch das ein oder andere Souvenir gibt es ebenfalls.

Für eine gemütliche Pause bieten sich die unzähligen und teilweise sehr kreativen Cafés an, die sich nicht nur in den großen Straßen, sondern auch in den winzigen Gassen befinden und mit ihrem individuellen Charme begeistern. Passend zur alternativen Szene werden hier auch vielfach vegetarische und vegane Speisen sowie organische Lebensmittel angeboten.

10. Kulinarik in Tokyo

Lokale im Herzen von Shinjuku auf der "Memory Lane".
Lokale im Herzen von Shinjuku auf der „Memory Lane“. Foto: Emran Yousof, Unsplash

Mit der weltweit größten Dichte an mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants ist die Metropole Tokyo und das Zentrum der Region Kanto auch das kulinarische Herz des Landes. Die Bandbreite ist riesig und von traditionellen japanischen Restaurants über internationale Küche bis hin zu Fusionsküche finden Gourmets hier alles, was das Herz begehrt. Wer eine urige Atmopshäre mit vielen kleinen zwanglosen Lokalen sucht, wird beispielsweise in der „Memory Lane“ in Shinjuku fündig.

Fans von Nudelsuppe sollten stattdessen die Restaurants in der „Ramen Street“ im Bahnhof Tokyo aufsuchen. Die acht Ramen-Shops gelten als die besten der Stadt und lassen kulinarisch keine Wünsche offen. Für alle, die es gerne scharf mögen, bietet die „Korean Town“ der Stadt eine riesige Auswahl an koreanischen Restaurants und passendem Streetfood. Als süßen Abschluss finden sich hier natürlich auch unzählige Cafés, Bäckereien und Donut-Shops. Die Auswahl an guten und vor allem vielfach auch preisgünstigen Restaurants ist enorm, sodass es sich in der Hauptstadt oftmals lohnt, einfach durch die Straßen zu wandern und dann spontan in ein Lokal zu gehen, das ansprechend aussieht. In der Regel wird man nicht enttäuscht.

Weitere Attraktionen

Bei der Fülle an Sehenswürdigkeiten ist es schwer, eine Top 10 Liste zu erstellen, die für alle Reisenden die passenden Ziele bietet. Die obige Liste ist daher bewusst sehr allgemein gehalten und soll unterschiedliche Aspekte der Präfektur zeigen. Wer sich beispielsweise für Anime und Manga interessiert, wird selbstverständlich ebenfalls an vielen Orten in der Hauptstadt fündig. Hierfür eignet sich auch die Liste der 5 Orte für Anime und Manga Fans in Tokyo, die einen Einblick in die verschiedenen Mekkas für Liebhaber*innen der japanischen Populärkultur bietet.

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