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Tochigi – Top 10 Attraktionen

Die Präfektur Tochigi liegt nördlich von Tokyo in der Region Kanto. Sie ist durch die Berge im Norden und die große Kanto-Ebene geprägt und zeichnet sich durch malerische Natur aus. Der besondere Charme von Tochigi gibt Besucher*innen das Gefühl, eine Reise ins alte Japan zu machen.

Nicht nur die beeindruckende Natur und wundervoll erhaltenen Schreine machen Tochigi so reizvoll, in der Präfektur befindet sich zudem eine der bedeutendsten kulturellen und historischen Stätten Japans: die Schreine und Tempel um die Stadt Nikko. Besucher der Region können sich außerdem auf Seen, Wasserfälle, Wanderrouten, heiße Quellen und auf berühmten lokalen Köstlichkeiten wie Gyoza freuen.

Im Folgenden die Top 10 Attraktionen, die bei einer Reise nach Tochigi nicht fehlen sollten:

1. Ashikaga Flower Park

Der Ashikaga Flower Park ist ein Blumen-Themenpark, der vor allem für Blauregen (Whisteria) bekannt ist. Highlight des Parks ist ein massiver Whisteriabaum, der über 100 Jahre alt ist. Die Äste des beeindruckenden Baumes werden von Balken getragen, die dazu beitragen, ihm eine imposante Form zu geben. Besucher*innen können so durch Tunnel der zarten lila Blüten spazieren, die von oben herab hängen.

Die Whisteria stehen von Mitte April bis Mitte Mai in voller Blüte. Daneben verfügt der Park über weitere Blumen, wie beispielsweise Tulpen oder Hortensien. Auch im Winter verzaubert der Park mit eindrucksvollen LED-Installationen. Mit seinem breiten Angebot ist der Ashikaga Flower Parks das ganze Jahr über ein einzigartiges Reiseziel in Tochigi. Informationen zu den saisonalen Öffnungszeiten sowie Eintrittspreisen auf Englisch sind auf der offiziellen Webseite zu finden.  

2. Edo Wonderland Nikko Edomura

Traditionelle Kleidung im Edo Wonderland
Traditionelle Kleidung im Edo Wonderland (Foto: nosonjai / Shutterstock)

Das Edo Wonderland in Nikko belebt mit seinen immersiven Aktivitäten und einzigartiger Atmosphäre Japans Edo-Zeit (1603 bis 1868) wieder. Der pädagogische Themenpark ist so angelegt, dass er einem Dorf aus der Edo-Zeit ähnelt. Von in traditioneller Kleidung getragenen Mitarbeiter*innen empfangen, haben auch Besucher*innen die Möglichkeit, selbst Kleidung aus der Edo-Zeit zu tragen. Dabei kann gewählt werden, ob man als Samurai, Ninja oder Prinzessin durch den Park läuft. Anschließend kann man ganz in die Edo-Arä eintauchen, indem man die Attraktionen, Geschäfte und Museen des Parks erkundet.

Besucher*innen können beispielsweise in der Kanuchi-Schwertausstellung mehr über Schwertschmiedekunst erfahren oder ihren Mut im von Geistern heimgesuchten Jigoku-Tempel unter Beweis stellen. Zahlreiche traditionelle Aufführungen und Liveshows entführen ebenfalls in eine andere Zeit. Wer zwischendurch Hunger bekommt, kann sich in einem Restaurant mit traditioneller Küche stärken. Das Edo Wonderland ist perfekt für einen Tagesausflug nach Tochigi geeignet und spricht mit seinem abwechslungsreichen Angebot Menschen jeder Altersklasse an.

3. Chuzenji See und Kegon Wasserfall

Blick auf den Chuzenji See und den Kegon Wasserfall
Blick auf den Chuzenji See und den Kegon Wasserfall in Tochigi (Foto: Reginald Pentinio / CC BY 2.0)

Der Chuzenji See befindet sich in der Nähe der Stadt Nikko am Fuße des Berges Nantai, ein Vulkan, der vor Tausenden von Jahren bei einem Ausbruch den See geschaffen hat. Das malerische Gebiet ist ein beliebter Wanderort. Besonders im Herbst, wenn das blaue Wasser einen tollen Kontrast zu den wunderschönen Blattverfärbungen darstellt, zieht die Gegend viele Besucher*innen an. Am Ufer des Sees befindet sich die kleine Stadt Chuzenji Onsen, wo man in heißen Quellen entspannen kann. Zudem ist es möglich, eine Bootstour auf dem See zu machen und dabei die Natur von einer anderen Seite zu erleben.

Ebenso berühmt wie der Chuzenji See ist auch der Kegon Wasserfall, der direkt aus dem See ins Tal hinab fließt. Dieser 100 Meter hohe Wasserfall zählt zu den drei Schönsten Japans und kann von einer Aussichtsplattform oberhalb, oder aus nächster Nähe am Fuße bewundert werden. Der Wasserfall kann zu jeder Jahreszeit besucht werden. Nicht nur von Herbstfarben gesäumt, sondern auch teilweise zugefroren von der Winterkälte bietet sich Besucher*innen ein schönes Fotomotiv.

4. Toshogu Schrein

Toshogu Shrein in Nikko
Toshogu Shrein in Nikko (Foto: Luciano Mortula – LGM / Shutterstock)

Der Toshogu Schrein in Nikko ist die spirituelle Ruhestätte von Tokugawa Ieyasu, dem Gründer und ersten Shogun des Tokugawa-Shogunats, welches die Militärregierung Japans in der Edo-Zeit darstellte. Mit seiner Sammlung kunstvoll gestalteter Gebäude und den umliegenden Wäldern strahlt der Schrein Spiritualität und eine faszinierende Ruhe aus.

Wenn sich Besucher*innen auf dem Hauptweg dem Eingang des Schreins nähern, werden sie von einer beeindruckenden fünfstöckigen Pagode begrüßt. Das hoch aufragende Gebäude steht mit seiner roten Fassade im Kontrast zum umliegenden Wald. Gleich hinter dem Eingang befindet sich eine Gruppe von Lagerhäusern, von denen eines einen Holzschnitt der berühmten drei Affen zeigt. Die bekannte Szene „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“ kann an der Außenfassade bewundert werden. Geht man weiter, so erreicht man Yomeimon, ein Tor, das die Komplexität und Schönheit des Schreins verkörpert. Das einzigartige Tor fasziniert mit hunderten von detaillierten Schnitzereien, aufwendigen Farben und goldenen Akzenten. Mächtige Drachenschnitzereien bewachen die Fassade und erinnern an die Heiligkeit des Ortes.

Vorbei an all den prunkvollen Gebäuden, kann man über eine Treppe durch den Wald zum Grab von Tokugawa Ieyasu hinaufsteigen. Das schlichte Grab ist umgeben von ruhiger Natur und vermittelt im Gegensatz zu seiner opulenten Umgebung eine bescheidene Botschaft. Der Toshogu Schrein ist eine architektonische und künstlerische Meisterleistung und eine wichtige kulturelle Stätte in Tochigi.

5. Rinnoji Tempel

Der Rinnoji ist Nikkos wichtigster Tempel. Er wurde im 8. Jahrhundert von dem buddhistischen Mönch Shodo Shonin gegründet, welcher den Buddhismus in Nikko einführte. Im Inneren des Hauptgebäudes Sanbutsu-do befinden sich drei große, hölzerne Buddha-Statuen: Amida, Senju-Kannon und Bato-Kannon, die die drei heiligen Berge Nyoho, Nantai and Taro darstellen sollen. Diese Gold-lackierten Statuen sind acht Meter hoch und sollen die Besucher*innen mit ihrem souveränen und ruhigen Ausdruck an den tiefen Respekt für die Berge der Gegend erinnern.

In der Nähe von Sanbutsu-do befindet sich das Schatzhaus Homotsu-den, welches buddhistische und kulturelle Exponate ausstellt. Hier kann man zahlreiche Kunstwerke wie Gemälde, Skulpturen und Schriftrollen bewundern. Hinter Homotsu-den liegt der Shoyo-en, ein Garten im japanischen Stil. Um einen zentral angelegten Teich reihen sich verschiedene Bäume, die besonders im Herbst durch ihre wunderschönen Farben viele Menschen nach Tochigi ziehen.

Weitere Informationen auf Englisch rund um Nikko findest du auf der offiziellen Webseite.

6. Oya Geschichtsmuseum

Oya Geschichtsmuseum in Utsunonomiya
Oya Geschichtsmuseum in Utsunonomiya, Tochigi (Foto: x768 / CC BY-SA 2.0)

Das Gelände des Geschichtsmuseums von Oya in der Stadt Utsunonomiya war ursprünglich bis zu seiner Schließung im Jahr 1986 eine Mine für Oya-Stein. Das helle Tuffgestein wird aus vulkanischer Lava und Asche gebildet und wurde in der Vergangenheit als Baumaterial für den Hausbau in Japan verwendet. Die Eingangshalle des Museums, die sich über dem Eingang der Mine befindet, enthält Informationen zur Geschichte der Mine und des Oya-Steins.

Die Hauptattraktion des Museums ist die weitläufige, unterirdische Mine. Diese ist über 20.000 Quadratmeter groß und enthält riesige Steinräume, die von verschiedenfarbigen Lichtern beleuchtet werden. Die bunten Farben schaffen ein einzigartiges Ambiente in der ansonsten dunklen und monochromen Umgebung. Besucher*innen können beim Genießen moderner Kunstausstellungen auf den großen Freiflächen und der Weite der Mine leicht vergessen, dass sie sich unter der Erde befinden.

Der außergewöhnliche Ort in Tochigi war zudem Schauplatz von Konzerten, Fernsehfilmen und sogar Hochzeiten. Das Geschichtsmuseum von Oya ist ein einzigartiges unterirdisches Erlebnis und besonders im Sommer aufgrund seiner natürlich kühlen Temperaturen ein beliebtes Ausflugsziel.

7. Ryuokyo Schlucht

Ryuokyo Schlucht im Nikko National Park
Ryuokyo Schlucht im Nikko National Park (Foto: Mayumi.K / Shutterstock)

Ryuokyo, was wörtlich „Tal des Drachenkönigs“ bedeutet, ist ein Gebiet im Nikko-Nationalpark zwischen Kinugawa Onsen und Kawaji Onsen. Das Tal entstand vor etwa 22 Millionen Jahren durch einen Vulkanausbruch und die atemberaubende Landschaft zwischen dem Lavagestein wurde über viele Jahre hinweg durch den Fluss Kinugawa geformt. Das dynamische Aussehen des Flusses in der Schlucht soll einem Drachen ähneln. Die malerische Schlucht ist ein perfekter Rückzugsort für Naturliebhaber*innen.

Verschiedene Wege führen entlang des Flusses und man kann während einer gemütlichen Wanderung die erstaunliche Schönheit der Schlucht bewundern. Eine beliebte Wanderroute beginnt am Bahnhof Ryuokyo und endet in Kawaji Onsen, einem idealen Ort zum Ausruhen. Auf dem Weg durch die wunderschöne Landschaft kommt man an faszinierenden Felsformationen und kleinen Wasserfällen vorbei. Der Fluss ist von Felswänden gesäumt, die mit Bäumen bedeckt sind. Wenn diese im Herbst in Rot- und Orangetönen strahlen, soll es den sinnbildlichen Drachen in ein feuerspeiendes Ungeheuer verwandeln.

8. Ryuzu Wasserfall

Ryuzu Wasserfall im Herbst
Ryuzu Wasserfall im Herbst (Foto: Singha B Verawatnapakul / Shutterstock)

Dieser besondere Wasserfall befindet sich ebenfalls in Nikko. Sein Name, zu Deutsch „Drachenkopf“, verdankt er einem massiven Felsen, der dem Wasserfall seine Form gibt und an einen im Wasser ruhenden Drachenkopf erinnert. Der malerische Wasserfall ist von Laubbäumen gesäumt, welche ihn besonders im Herbst zu einem beliebten Ausflugsziel machen.

Man hat die Möglichkeit, den Wasserfall von einer kostenlosen Aussichtsplattform eines Rasthauses zu bewundern. Außerdem kann die umliegende Landschaft, einschließlich des Flusses Yukawa, Quelle des Ryuzu Wasserfalls, erkundet werden.

9. Nasu Animal Kingdom

Badendes Wasserschwein im Nasu Animal Kingdom
Kapibara im Nasu Animal Kingdom (Foto: bluXgraphics(motorcycle design Japan)=Midorikawa / CC BY-SA 2.0)

Nasu Animal Kingdom ist ein Themenpark im Norden von Tochigi, der Besucher*innen durch Aktivitäten wie Beobachtung, Live-Shows, Streicheln und Füttern dazu animiert, mit den Tieren zu interagieren. Dadurch soll das Interesse an Tieren und auch ihren Lebensumständen verstärkt werden. Der Park beherbergt 600 Tiere aus der ganzen Welt und ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: Kingdom Farm und Kingdom Town.

Der Bereich Kingdom Farm ist eine weit angelegte Grünfläche, auf der unter anderem Pferde, Kamele oder Alpaka zu finden sind. Diese sind so zahm, dass man sie füttern kann. Der Indoor-Bereich Kingdom Town ist das Zuhause von verschiedenen Kleintieren und Wasserschweinen, die zu den beliebtesten Tieren im Park gehören. Sie können gestreichelt und mit speziellen Snacks gefüttert werden. In Kingdom Town befinden sich außerdem Restaurants, Geschäfte und ein Onsen. Dieser bietet seinen Gästen die einzigartige Gelegenheit, neben den Wasserschweinen, die in ihrem eigenen, abgetrennten Becken baden, zu entspannen. Ferner gibt es eine Hundezone, in der man Zeit mit den Vierbeinern verbringen kann.

10. Kinugawa Onsen

Kinugawa Onsen
Kinugawa Onsen (Foto: SenSeHi / Shutterstock)

Kinugawa Onsen ist ein idyllischer Ort mit heißen Quellen am Kinugawa Fluss. Für ein authentisches Japanerlebnis kann man beispielsweise im Kinugawa Onsen Hotel übernachten. Das Ryokan ist bekannt für seine unberührten heißen Quellen, bietet aber auch modernere Aktivitäten wie Karaoke und Arcade-Spiele. Die Gäste können sich mit den exquisiten Speisen des Hotels verwöhnen lassen, die traditionelle japanische und westliche Gerichte umfassen. Die Gegend hat nicht nur heißen Quellen, sondern auch viele weitere Ausflugsziele und Aktivitäten zu bieten.

Von Kinugawa Onsen aus lassen sich wunderbar Tagesausflüge in Tochigi – zum Wandern oder zu Themenparks wie dem Edo Wonderland Nikko Edomura oder dem Tobu World Square, unternehmen. Tobu World Square ist ein Themenpark, der Dutzende von detaillierten Nachbildungen berühmter Gebäude und Denkmäler aus der ganzen Welt beherbergt. Die Modelle, die genau 1/25 der Größe der ursprünglichen Strukturen haben, werden sorgfältig gepflegt. Sogar das Laub der Miniaturbäume ändert mit den Jahreszeiten die Farben. Besucher*innen haben außerdem die Möglichkeit, die Natur in der Nähe zu erkunden oder regionale Köstlichkeiten zu genießen.

Wer Lust auf mehr Informationen zu den einzelnen Präfekturen in Japan hat, findet hier die Top 10 Attraktionen in Hokkaido.

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