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Nagasaki – Top 10 Attraktionen

Die Präfektur Nagasaki auf Japans südlichster Hauptinsel Kyushu wartet mit internationalen Einflüssen, Insel-Flair und kulinarischen Highlights auf.

An der Westküste von Kyushu gelegen ist die Präfektur Nagasaki vergleichsweise eher klein, erstreckt sich aber mit hunderten kleineren Inseln bis weit ins Meer. Die kontrastreiche Topografie und die Lage der gleichnamigen Stadt, welche vor allem durch den Hafen und die damit verbundene Internationalität eine reichhaltige Auswahl an geschichtlichen und kulturellen Highlights bietet, machen Nagasaki definitiv zu einer Top Destinationen in Japan.

Im Folgenden findest du die Top 10 Attraktionen, die man in Nagasaki besuchen kann:

1. Ausflug nach Gunkanjima

Die Insel Hashima alias Gunkanjima in Nagasaki.
Die Insel Hashima alias Gunkanjima in Nagasaki.

Offiziell ist der Name der kleinen Insel Hashima, meist kennt man sie jedoch als Gunkanjima oder auch „Battleship Island“, da ihre dicht aneinander gedrängten Gebäude an ein Schiff erinnern. 1890 wurde dort mit dem Kohleabbau begonnen, während die Arbeiter und ihre Familien direkt in den Häuseranlagen auf der Insel wohnten.

Seit die Mine 1974 geschlossen wurde, ist die Insel unbewohnt und alle dortigen Einrichtungen verlassen. Heute gehört sie zum UNESCO Welterbe und ist ein beliebtes Touristenziel. Gleichzeitig war sie Drehort für Kinofilme wie „Attack on Titan“ oder „Skyfall“. Es fahren täglich Fähren vom Festland zur Insel und zusätzlich werden dort Besichtigungstouren angeboten.

2. Island Lumina

Island Lumina in Nagasaki.
Island Lumina in Nagasaki.

Der Erlebnispark Island Lumina in Nagasaki Stadt kombiniert Fantasy mit moderner Technologie und kreiert somit ein Erlebnis für Jung und Alt.

Wer schon immer davon geträumt hat, sich auf eine Reise zu begeben, um die Welt zu retten: Hier ist deine Chance! Die Insel ist in Dunkelheit versunken, nachdem ein Drache das verzauberte Juwel aus dem Himmel gestohlen hat. Yura hat einen Weg gefunden, das Licht wiederherzustellen, aber dafür benötigt sie deine Hilfe. Begleite sie auf einem interaktiven Abenteuer quer über die Insel!

3. Nagasaki Bio Park

Capybara im Nagasaki Bio Park.
Capybara im Nagasaki Bio Park.

Tierliebhaber*innen aufgepasst! Der Nagasaki Bio Park ist ganz anders, als man es von anderen Zoos in Japan kennt. Hier leben die Tiere in groß angelegten Gehegen, die stark an ihr jeweiliges natürliches Habitat erinnern. Du kannst die Anlagen betreten und mit den Tieren interagieren oder sie füttern. Der Park besitzt beispielsweise Lemuren, Frettchen, Affen, Meerkatzen und Wasserschweine. Letztere, auch Capybaras genannt, sind in Japan besonders beliebt und der Park hat etwa 20 von ihnen.

Nachdem die Tiere keine richtigen Gehege haben, ist es erst einmal sehr ungewohnt, sich ihnen tatsächlich zu nähern, aber sehr interessant, wenn man ihnen dann doch so nahe kommt, wie sonst nie. Alle Tiere haben Rückzugsorte, falls ihnen die Besucher zu viel werden.

4. Standup Paddling im klaren Wasser

Stand-up Paddling an der Küste von Nagasaki.
Stand-up Paddling an der Küste von Nagasaki.

Nur etwa eine Stunde von den Städten Nagasaki oder Sasebo entfernt bietet der Yukinoura Strand die Möglichkeit, Standup Paddling auf kristallklarem Wasser zu erleben. Auch Anfänger sind willkommen und das einzige, was man dafür braucht, sind Badesachen und ein Handtuch. Es gibt verschiedene Optionen, je nach Level und die meisten dauern etwa 2 Stunden. Bis auf einige Ausnahmen, beispielsweise durch sehr schlechtes Wetter, sind diese Kurse praktisch das ganze Jahr über möglich. Wer sich nicht für Standup Paddling interessiert, der kann sich hier auch bei einem Surfkurs versuchen.

Hier gibt es Informationen zu Kursen und Leihboards.

5. Hirado Olle Wanderpfad

Der Hirado Olle Wanderweg.
Der Hirado Olle Wanderweg.

Hirado hat eine lange Handelsgeschichte mit Portugal und den Niederlanden, welche bis ins 15. Jahrhundert zurückgeht und dazu führte, dass die Stadt bis ca. 1600 als „Hauptstadt des Westens“ bekannt war. Der Hirado Olle Wanderpfad ist etwa 13 km lang und beginnt am Hirado Bus- und Fährenterminal. Er führt dich durch unterschiedliche Teile der historischen Insel und bietet dabei viele schöne Ausblicke.

Eines der Highlights ist dabei der Kawachi Pass, welcher einen 360 Grad Rundumblick auf die Umgebung bietet, sowie die christliche Kirche mit japanischen Tempeln und die Saikyoji Pagode. Der Wanderweg eignet sich sowohl für Anfänger, als auch für erfahrene Wanderer und dauert insgesamt zwischen 4 und 5 Stunden.

6. Kujukushima Bootstour

Die Kujukushima in Nagasaki.
Die Kujukushima in Nagasaki.

Kujukushima ist eine Gruppe von wunderschönen Inseln im Saikai Nationalpark bei Sasebo. Der Name bedeutet wörtlich „99 Inseln“, allerdings sind es in Wahrheit sogar über 200 Inseln. Am besten kann man diese erkunden, indem man sich eine der vom Kujukushima Pearl Sea Resort angebotenen Touren aussucht. Diese reichen von Bootsfahrten über Segelyachten bis hin zu Kajakfahren. Der Sonnenuntergang über Kujukushima ist atemberaubend, daher sind gerade die Fahrten zu dieser Zeit besonders empfehlenswert.

7. Mushigamaya in Obama

Dämpfen im Mushigamaya.
Dämpfen im Mushigamaya. Foto: Lisa Wallin

Die heißen Quellen in Obama besitzen einen hohen Gehalt an natürlichem Natrium und behaupten, die heißesten Quellen ganz Japans zu sein: Angeblich hat das Wasser 105 Grad! Das Mushigamaya ist ein Restaurant, welches sich dort mit gedämpften Speisen einen Namen gemacht hat – denn Fisch, Fleisch und Gemüse werden allesamt über dem Dampf der natürlichen heißen Quellen gegart.

8. Kanzarashi Herstellung

Kanzarashi sind eine Spezialität von Shimabara in Nagasaki.
Kanzarashi sind eine Spezialität von Shimabara in Nagasaki.

Kanzarashi sind traditionelle Süßigkeiten aus der Shimabara Region, welche aus zwei Sorten Reismehl hergestellt werden. Die rund geformten Bälle werden gekocht und anschließend in natürlichem Quellwasser abgekühlt, bevor sie mit Sirup zusammen serviert werden.

Während man diese kleinen Leckerbissen beinahe überall in Shimabara kaufen kann, bietet das Shimabara Yuusuikan eine besondere Erfahrung: In einem Workshop lernst du hier, wie du die Süßigkeiten selbst herstellen kannst – und sie im Anschluss natürlich auch essen darfst! Am Ende bekommst du sogar eine Urkunde ausgestellt. Reservierungen sind nicht notwendig, du solltest aber rechtzeitig dort sein, wenn du teilnehmen möchtest.

9. Dolphin Watching in Minami Shimabara

Delfinen ganz nahe kommen.
Delfinen ganz nahe kommen.

Mit einer fast 100%igen Wahrscheinlichkeit, hier wilde Delfine zu sehen, sollte man diese Tour auf keinen Fall verpassen. Minami Shimabara ist eine der wenigen Gegenden in Japan, an denen es derart viele Delfine gibt. Boote fahren mehrmals täglich und die Touren dauern meist zwischen 60 und 80 Minuten. Online Reservierungen werden empfohlen, aber die Zahlung kann nur vor Ort am Tag der Tour erfolgen.

10. Kameliennöl Gewinnung

Herstellung von Kamelienöl.
Herstellung von Kamelienöl.

Die Goto Inseln sind etwa 100 km von Nagasaki Stadt entfernt und besonders bekannt für ihre vielen Kamelien Blumen bekannt, ebenso wie für handgemachte Soba Nudeln. Während diese beiden Dinge auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben, ist es aber so, dass aus den Samen der Kamelien Öl gepresst wird, welches wiederum in den Nudelteig eingearbeitet wird, um Textur und Geschmack zu erzeugen.

Bei einem Workshop auf den Goto Inseln kannst du dein eigenes Öl pressen und zum Eigengebrauch nach Hause mitnehmen. Reservierungen dafür sollten im Vorfeld gemacht werden.

Mehr Ausflugsziele in Japans Präfekturen findest du beispielsweise in den Top 10 Attraktionen in Shimane.

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