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Authentisches Japan und der große Ise Schrein

Mie – Top 10 Attraktionen

Mit einer guten Anbindung an Metropolen wie Nagoya und Osaka bietet die Präfektur Mie eine fantastische Abwechslung zwischen uralter Kultur und Geschichte, herrlichen Landschaften und modernen Themenparks und Rennstrecken. Finde im Folgenden die Top-Attraktionen der Region, sodass du für deinen nächsten Trip perfekt vorbereitet bist.

1. Ise Jingu Schrein

Der Naiku ist der innere Teil des Ise Schreins
Der Naiku ist der innere Teil des Ise Schreins. Foto: N yotarou / CC BY-SA

Wer Mie besucht, kommt an einer Attraktion auf keinen Fall vorbei: dem großen Ise Schrein, Japans bekanntesten und heiligsten Shinto Schrein. E gilt als einer der „Kraftorte“ des Landes und ist tief in der Kultur Japans verankert. Angeblich wird hier der Heilige Spiegel (Yata no Kagami) aufbewahrt, welcher in der japanischen Gründungslegende der Sonnengöttin Amaterasu gehörte.

Man sagt, diese bewohnt bis heute den sogenannten Inneren Schrein Naiku. Mit über hundert Schreinen, welche sich allesamt um den Großen Schrein in der gleichnamigen Stadt Ise gruppieren, kann man so einen ganzen Tag lang die religiöse Seite Japans kennenlernen. Danach findet man in der Okage Yokocho eine traditionelle Einkaufsstraße direkt vor dem Schrein, um den Tag ausklingen zu lassen.

2. Meoto Iwa

Meoto Iwa Felsen in Mie.
Meoto Iwa Felsen in Mie. Foto: Emilinho~enwiki / CC BY-SA

An der Futami Küste befinden sich die Meoto Iwa, gerne auch die „verheirateten Felsen“ genannt. Die beiden Felsen liegen malerisch im Meer nahe der Küste und sind durch ein rituelles shimenawa Seil verbunden, welches aus Reisstroh geflochten wurde und mehr als eine Tonne wiegt. Damit sollen sie das Götterpaar Izanagi und Izanami repräsentieren und Glück für Beziehungen und Ehen bringen. Auf dem größeren Felsen, welcher Izanagi darstellt, ist ein rotes Torii angebracht. Das Seil, welches die Felsen verbindet, wird dreimal im Jahr im Rahmen einer Zeremonie ausgetauscht, bei Ebbe kann man sogar unter ihm durchgehen. Am schönsten ist das Motiv aber bei Flut.

Wer in der Gegend ist, sollte die Augen nach steinernen Frosch Statuen offen halten. Man sagt, diese helfen dabei, Dinge wiederzufinden, die man verloren hat. Das liegt daran, dass die Begriffe für „Frosch“ und für „zurückkehren“ im Japanischen gleich ausgesprochen werden.

3. Kitabatake Samurai Garten

Der Kitabatake Samurai Garten.
Der Kitabatake Samurai Garten. Foto: Hideokun / Public domain

Der Kitabatake Garten in der Stadt Tsu ist einer von Japans drei bekanntesten Samurai Gärten. Der Name kommt von dem Kitabatake Samurai Clan, der diesen Garten als Teil der dortigen Residenz erbauen ließ. Derartige Gärten sollten für Ruhe und Entspannung sorgen, um Ausgleich zu dem ansonsten so kriegerischen Leben der Samurai.

Diese Gartenanlage wurde während der kriegerischen Sengoku Zeit erbaut und hat daher eine ziemlich bewegte Geschichte. Einst umgaben die Gärten die Burg Kiriyama, deren Burgherren die Gegend mehr als 240 Jahre lang beherrschten, bevor der Clan von Oda Nobunagas Sohn ausgelöscht wurden.

Die Burg wurde dabei zerstört und die Gärten vernachlässigt, bis sie erst in der Edo Zeit wieder umfassend gepflegt wurden. Heute können Besucher*innen die kleinen Steinbrücken überqueren und die ruhigen moosbedeckten Gründe bewundern.

4. Tsu Burgruinen Park

Ruinen der Burg Tsu in Mie.
Ruinen der Burg Tsu in Mie. (Foto: Tsu Castle – 663highland / CC BY-SA 3.0)

Hier findet man einen weiteren Park, welcher ehemalige Burggründe umgibt. Die Burg Tsu wurde ursprünglich 1558 erbaut und nach nur zehn Jahren Herrschaft unter Hosono Fujiatsu von Oda Nobunaga eingenommen. Unter dessen Bruder wurde die Anlage weiter ausgebaut, bis sie nach Nobunagas Tod von dessen rechter Hand, Hideyoshi an einen seiner Vasallen übergeben wurde.

Nach der Schlacht von Sekigahara fiel sie schließlich an den Tomita Clan, heute dagegen sind nur noch Ruinen der damals riesigen Anlage vorhanden. Dennoch kann man beim Durchschreiten des Parks noch erahnen, wie beeindruckend die Burg gewesen sein muss. Tatsächlich zählen die Burgruine und der Park noch heute zu den 100 schönsten Burgen Japans.

5. Mikimoto Perleninsel

Mikimoto Perlen
Mikimoto Perlen (Foto: Cathy Cawood)

Die Perlenzucht hat eine lange Tradition in Mie, genauer gesagt in der Stadt Toba. Die Mikimoto Perleninsel liegt an der Küste Tobas und beherbergt unter anderem ein Museum, in welchem einige der atemberaubendsten Perlenschmuckstücke überhaupt ausgestellt sind.

Ein weiterer faszinierender Teil der Perleninsel sind die dort zu sehenden Ama Taucherinnen. Diese Art des Freitauchens existiert seit mehr als 1000 Jahren und wird fast ausschließlich von Frauen aus der Region ausgeübt. Hier kann man den Frauen bei ihrer bemerkenswerten Arbeit zusehen.

6. Nagashima Resort

Willkommen im Nagashima Spaland
Willkommen im Nagashima Spaland. Foto: Freddo / CC BY-SA

Wer den Namen hört, denkt vermutlich an Ruhe und Entspannung – wird dann aber schnell vom Gegenteil überrascht! Denn das Nagashima Resort ist einer der größten Themenpark Komplexen Japans. Im Nagashima Spaland findet man atemberaubende Achterbahnen, im Yuami no Shima dagegen heiße Quellen. Blumenparks, Wasserparks und sogar Outlets findet man hier ebenfalls.

Mit so vielen Attraktionen fällt es dabei gar nicht so leicht, alles an einem Tag zu erleben, sodass man durchaus darüber nachdenken kann, hier mehrere Tage zu verbringen.

7. Shima Spain Village

Parque Espana: Spanien in Japan
Parque Espana: Spanien in Japan. Foto: Yanajin33 / CC BY-SA

Eine völlig andere Attraktion, welche Mie zu bieten hat, ist das Shima Spain Village, ein Themenpark im spanischen Stil – inklusive Flamenco Tänzerinnen, spanischer Architektur, Wein und Essen. Der Park bietet aber noch einiges mehr an familienfreundlichen Attraktionen: von Achterbahnen über ein Gruselhaus bis hin zu Booten ist hier alles zu finden. Der Park bietet eine herrliche Auszeit mit südländischem Flair.

8. Suzuka Ring

Rennen am Suzuka Ring (Suzuka Circuit).
Rennen am Suzuka Ring (Suzuka Circuit). Foto: Takayuki Suzuki / CC BY-SA

Wer sich für Autorennen interessiert, für den ist der Suzuka Ring (Suzuka Circuit) die ideale Anlaufstelle in Mie. Die international anerkannte Rennstrecke eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug. Hier kann man Auto- und Motorradrennen live miterleben.

Zudem gibt es hier, ganz nach japanischer Manier, einen entsprechenden Themenpark. Im „Motopia“ können sich Jung und Alt nach Herzenslust austoben und in Go-Karts, Rennautos und vielen anderen fahrbaren Untersätzen ihren ganz persönlichen Geschwindigkeitsrausch erleben. Wer möchte, kann hier sogar von ExpertInnen richtige Fahrstunden erhalten – kurz, ein absolutes Mekka für Auto- und Geschwindigkeitsenthusiasten.

9. Ninja in Iga Ueno

Ninja Vorführung im Museum in Iga Ueno.
Ninja Vorführung im Museum in Iga Ueno. Foto: Iga City

Die Stadt Iga, oft auch Iga Ueno genannt, ist ein Zusammenschluss aus mehreren kleinen Dörfern und nach der ehemaligen Provinz Iga genannt (dem heutigen Mie). Die Gegend war einst Heimat von einer der zwei bekanntesten Ninja Schulen des Landes (die Iga Schule), die zweite Ninja Schule (die Koka Schule) befand sich in der benachbarten Präfektur Shiga.

Noch heute sind Ninja die Hauptattraktion der Gegend: Das dortige Ninja-Museum beherbergt viele Ausstellungsstücke rund um die bekannten japanischen Schattenkrieger. Außerdem finden hier Vorführungen statt und man kann in kleinen Workshops verschiedene Ninja Techniken ausprobieren, wie beispielsweise das Werfen von Wurfsternen (Jap. shuriken). Auch die Burg Ueno lohnt sich für einen Besuch und auf dem Gelände kann man sich auf Wunsch selbst als Ninja verkleiden und so ein paar besondere Erinnerungsfotos machen.

10. Kulinarik in Mie

Matsusaka Rind als Sukiyaki.
Matsusaka Rind als Sukiyaki. Foto: Norio Nomura / CC BY-SA 2.0

Wie jede Präfektur hat auch Mie einige kulinarische Besonderheiten zu bieten. Besonders beliebt sind durch die Küstenlandschaften dort zu findende Meeresfrüchte. Besonders Austern werden dort gerne gegessen, in der Regel über Kohle gegrillt. In der Stadt Toba gibt es sogar die sogenannte Austernstraße, wo man unzählige kleine Restaurants findet, die die Muscheln dort anbieten.

Ein weiteres Highlight aus Mie ist das Matsusaka Rind. Es gehört genau wie das bekannte Kobe Rind zum Wagyu, also eine japanische Rinderrasse. Das marmorierte Fleisch, welches aus besonders artgerechter Haltung und einer langen Wachstumsphase resultiert, ist qualitativ mit dem Kobe Rind zu vergleichen. In Mie wird es besonders gerne als Steak oder im Sukiyaki (eine Art Eintopfgericht) gegessen.

Wer weitere Höhepunkte in Präfekturen sucht, die genau wie Mie eher abseits der typischen Pfade liegen und damit ein sehr authentisches Japan zeigen, der sollte sich die Top 10 Attraktionen in Yamaguchi ansehen.

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