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Erkunde den mythischen Ursprung Japans

Insel Awaji – Top 10 Attraktionen

Nur unweit von Kobe in der Präfektur Hyogo befindet sich die Insel Awaji, ein Juwel abseits der üblichen Touristenpfade und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Um hierher zu gelangen überquert man zunächst die mehr als 2 km lange Akashi Kaikyo Brücke – die längste Hängebrücke der Welt. Allerdings befindet man sich, sobald man dieses moderne Wunderwerk der Technik passiert hat, geradezu in eine andere Zeit versetzt. Denn Awaji gilt als mystischer Geburtsort Japans.

Der Legende nach rührten die Götter Izanami und Izanagi mit ihrem Speer im Meer; als sie ihn wieder hervorzogen, perlte Salzwasser von der Spitze ab und härtete über den Wellen aus. Somit war die Insel Awaji geboren, wo sich das Götterpaar niederließ und von dort aus den Rest von Japan erschuf.

Weit weg vom futuristischen Tokyo erscheint Awaji wie in einer anderen Zeit, in der traditionelle Werte wie būshido, der ungeschriebene Kodex von Ehre und Loyalität, noch allgegenwärtig sind. Hier kann man sich dem Gefühl nicht entziehen, dass das Leben hier simpler und ursprünglicher ist, als abseits der Insel.

1. Das Awajishima Monkey Center

Japanische Makaken.
Japanische Makaken. Foto: Nagara Oyodo/ Unsplash

Hoch in den Bergen der südlichen gelegenen Stadt Naha findet man mehr als 200 frei lebende Affen. Besucher*innen können diesen hier im Monkey Center ganz nahe kommen und den ein oder anderen Schnappschuss machen – vorausgesetzt, man schaut den Tieren dabei nicht direkt in die Augen.

2. Die Sennenichi Sake Brauerei

Sake auf Awaji.
Sake auf Awaji. Foto: Michele Bezzi

Die günstig an der Hauptstraße in Higashiura gelegene Sennichi Brauerei produziert seit Generationen ihren eigenen Sake. Bei einer Tour kann man hier viel Wissenswertes erfahren und gleichzeitig eine Kostprobe nehmen. Mehr über die Produktion von Sake in Japan erfährst du in diesem Artikel.

3. Der Izanagi Schrein

Sake Fässer im Izanagi Schrein.
Sake Fässer im Izanagi Schrein. Foto: Cathy Cawood

Wer auf Awaji ist, sollte auf jeden Fall den wunderschönen Schrein besuchen, welcher dem Gründer der Insel (und der Sage nach damit auch dem Gründer ganz Japans) gewidmet ist. Man sagt, dass dies der älteste Schrein des Landes ist, allerdings existieren keine Aufzeichnungen über den Zeitpunkt seiner Erbauung.

Ein von Säulen flankierter Steinweg führt durch mehrere Torii hin zum Eingang und man sieht nicht selten die dortigen Priester bei Zeremonien. Auch SchülerInnen beten hier gerne für Erfolg bei Schularbeiten. Dennoch ist hier weit weniger los, als wenn man Schreine und Tempel beispielsweise in Kyoto besucht und die Atmosphäre scheint besonders – vielleicht auch einfach, weil man von der Ursprungssage inspiriert ist.

4. Die Burg Sumoto

Burg Sumoto auf Awaji.
Burg Sumoto auf Awaji. Foto: Amani Ouali

Die Steinwälle der wieder aufgebauten Burg existieren seit dem frühen 15. Jahrhundert. Die Burg selbst wurde im Jahr 2013 wieder aufgebaut und ist, auch wenn sie eher klein ist, die kurze Wanderung von nicht mal einer halben Stunde oder die 5 minütige Autofahrt auf jeden Fall wert. Von hier oben kann man bis zur Bucht von Osaka blicken und dabei ganze drei verschiedene Präfekturen sehen: Hyogo, Osaka und Wakayama. Zur Erholung der geschundenen Füße solltest du dir im Anschluss ein entspanntes heißes Fußbad gönnen.

5. Sonnenuntergang am Keino Matsubara Strand

Hunderte Schwarzkiefern säumen den Sandstrand am südwestlichen Ende von Awaji. Dieser ist im Vergleich zu anderen japanischen Stränden weitaus sauberer und weniger besucht. Allerdings sind die JapanerInnen auch weniger passionierte StrandgängerInnen als beispielsweise die Europäer*innen. Trotzdem sollte man hier unbedingt vorbeisehen, nicht zuletzt, um den wundervollen Sonnenuntergang zu bewundern.

6. Tadao Ando’s Yumebutai Gärten

Die Yumebutai Gärten.
Die Yumebutai Gärten. Foto: 663highland | CC BY-SA 3.0

Im Gedenken an das große Hanshin Erdbeben 1995 designte Tadao Ando – einer von Japans talentiertesten Architekten – diese atemberaubenden modernen Gärten. Sie liegen neben einem Konferenzzentrum und bedecken den dortigen Hügel mit endlos erscheinenden Treppen. Keine Sorge, es gibt auch einen Fahrstuhl, um zu diesem modernen Kunstwerk zu gelangen.

Interessanterweise wurde vieles von dem Erdreich, das hier auf der Insel abgetragen wurde, zum Festland geschifft, um dort künstliche Inseln wie beispielsweise den internationalen Flughafen Kansai zu erbauen. Wenn du nicht genug von Andos Werken bekommen kannst, gibt es nur eine fünfminütige Fahrt von hier den modernen Honpokuji Tempel, der sich ebenfalls für einen Besuch lohnt.

7. Der Naruto Strudel

Der Naruto Strudel ist eines der Highlights in Tokushima.
Der Naruto Strudel ist eines der Highlights in Tokushima. Foto: Sugoi PR

Die schmale Verbindung zwischen dem Pazifik und der Seto Inlandsee sorgt zweimal am Tag für enorme Strudel, wo sich die unterschiedlichen Wasserlevel treffen. Um die berühmten Strudel aus der Nähe zu sehen, kann man eine Bootstour machen, welche einen ganz nahe heranbringt, sodass man die Naruto Strudel aus der Nähe betrachten und fotografieren kann. Übrigens ist Awaji bekannt für den Anbau von Zwiebeln, weswegen man diese beinahe überall sieht und auch Souvenirs mit diesem Motiv als lustiges Mitbringsel erwerben kann.

8. Reiten auf der Harmony Farm

Viele Menschen kommen sogar vom Festland, um auf dem Pferdehof Harmony Farm Reitstunden zu nehmen. Ein Ausritt am Nachmittag entlang der Bergpässe ist absolut empfehlenswert und lässt einen die Natur von einer ganz anderen Seite erleben.

9. Der Hanasajiki Garten

Blumenmeer im Hanasajiki Park.
Blumenmeer im Hanasajiki Park. Foto: Cathy Cawood

Gärten sind ja nicht unbedingt jedermanns Sache, aber der Hanasajiki (Tausend Blüten Garten) bedeckt mit unendlich vielen bunten Blumen den nördlichen Teil von Awaji. Von hier aus hat meinen eine herrliche Aussicht bis hin nach Osaka. Außerdem wird hier saisonales Eis verkauft, beispielsweise „biwa“ (Loquat) im Herbst oder „sakura“ (Kirschblüte) im Frühling.

10. Heiße Quellen in Matsuho-no-Sato

Blick auf die Akashi Kaikyo Brücke.
Blick auf die Akashi Kaikyo Brücke. Foto: Stephen Harmon

Nach einem aufregenden Tag in Awaji lohnt sich ein bisschen Ruhe und Entspannung – vor allem, wenn man die Insel mit dem Fahrrad erkundet hat. Die Insel besitzt eine große Anzahl an heißen Onsen Quellen – allen voran das Matsuho-no-Sato in den nördlichen Hügeln mit einem Ausblick auf die Akashi Kaikyo Brücke. Abends ist die Brücke für einige Stunden in Regenbogenfarben beleuchtet, die sich wiederum im Wasser reflektieren. Dieses Schauspiel aus einer Onsen Quelle heraus entspannt zu beobachten ist definitiv die beste Art, den Ausflug nach Awaji zu beenden.

ANFAHRT

Du hast kein Auto? Kein Problem. Nimm die Jenova Fähre von Akashi, mit der du in nur 12 Minuten im Fischerdorf Iwaya ankommst. Das ist das einzige Boot auf die Insel, alternativ fahren aber auch Busse, beispielsweise von Kobe Sannomiya Station aus. Auf der Insel befinden sich mehrere Fahrradverleihe, beim Fährhafen und auch bei den größeren Busstationen. Es lohnt sich auf alle Fälle, die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden, am besten mit E-Bikes, wenn man nicht ganz so sportlich ist.

Wer die Gegend nahe Awaji gerne erkunden möchte, findet hier die Top-Attraktionen der Präfektur Tokushima.

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