Yamadera ist ein Tempelkomplex auf einem Berggipfel nordöstlich der Stadt Yamagata in der gleichnamigen Präfektur. Sein offizieller Name lautet Risshakuji, er ist aber weitgehend unter der Bezeichnung Yamadera (wörtlich der „Bergtempel“) bekannt, da er sich über mehrere Ebenen einen steilen Berg hinauf erstreckt.
Der Tempel wurde im Jahre 860 vom Priester Ennin erbaut und gehörte damals zur Tennai Sekte. Während des Kamakura Shogunats wurde er erweitert, bevor er nach einem Feuer im 13. Jahrhundert zerstört und anschließend wiederaufgebaut und zu einem Zen Tempel gemacht wurde. Er gilt als Ort besonderer Schönheit und ist eine eingetragene historische Stätte.
Das Tempelgelände beginnt am Fuße des Berges und führt über mehr als 1.000 Stufen und mehrere Ebenen nach oben. Die ungewöhnliche Lage an den teils steilen Berghängen sowie die Einbettung in die umliegende Natur inspirierte schon den bekannten Dichter Matsuo Basho, welcher hier eines seiner berühmtesten Haiku Gedichte verfasste. Ihm ist auch ganz in der Nähe des Tempels ein Museum gewidmet, in welchem man Werke von ihm bewundern kann.
Der Eingang des Yamadera ist nur wenige Minuten fußläufig von der gleichnamigen Bahnstation entfernt.