Der Shukkeien Garten ist ein traditioneller japanischer Landschaftsgarten im Stadtteil Naka in Hiroshima. Er liegt nahe des Kyobashi Flusses und befindet sich direkt gegenüber des Bahnhofes Hiroshima. Bekannt ist er unter anderem für einen Ginkgo Baum, welcher den Atombombenabwurf überstanden hat und dort heute noch steht.
Der Garten wurde ursprünglich im Jahre 1620 erbaut und gehörte damals zur Burg Hiroshima. In den Folgejahren wurde er auf Weisung des damaligen Daimyo von Shimizu Shichirouemon umgestaltet, welcher ein bekannter Gartenbaumeister aus Kyoto war. Der Shukkeien Garten ist kreisförmig angelegt und besitzt alle Merkmale eines typischen Landschaftsgartens. Sein Name selbst bedeutet „komprimierte Landschaft“ und so findet man hier in Miniaturform dargestellte Gebirge, Wälder und Reisfelder, welche sich allesamt um den in der Mitte liegenden Teich gruppieren. Außerdem findet man, wie in den meisten Gärten üblich, zwei Teehäuser.
Bei dem Atombombenabwurf im Jahre 1945 wurde der Shukkeien Garten vollständig zerstört. Nur ein Ginkgo Baum überlebte den anschließenden Feuersturm. Um ihn herum wurde der Garten in den darauf folgenden Jahren wieder aufgebaut und war schon 1951 wieder der Öffentlichkeit zugänglich.