Der Nara Park (Nara-koen) befindet sich in der Stadt und gleichnamigen Präfektur Nara und ist besonders bekannt für die dort lebenden zahmen Hirsche.
Der Park wurde im Jahr 1880 errichtet und auf dem mehr als 600 Hektar großen Gelände befinden sich viele von Naras bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, wie der Todaiji, der Kasuga Taisha, der Kofukuji und das Nationalmuseum von Nara.
Eine weitere Attraktion im Nara Park sind die etwa 1200 dort frei lebenden Sikahirsche. Sie gelten als die Boten der Götter und sind mittlerweile ein Symbol der Stadt Nara und ein eingetragener Naturschatz. Besucher*innen können die Hirsche mit speziellen Keksen füttern, die man vor Ort im Park kaufen kann. Einige der Tiere haben sogar gelernt, sich zu verbeugen und damit um Futter zu bitten.
Obwohl die Nara Hirsche sehr zahm sind und man sie auch streicheln kann, können sie gerade bei der Futtersuche auch aggressiv werden. Man sollte daher vorsichtig sein und die Tiere beispielsweise in Ruhe lassen, wenn sie schlafen. Außerdem empfiehlt es sich, eigenes Essen und vor allem Plastiktüten vor einem Besuch gut zu verstauen, damit die Tiere dies nicht irrtümlich fressen und davon krank werden.
Der Nara Park ist außerdem ein beliebtes Reiseziel im Frühling zur Kirschblüte und im Herbst, um das gefärbte Laub zu bewundern.
Von der JR Station Nara ist es zu Fuß etwa 20 Minuten, von der Station Kintetsu Nara etwa 5 Minuten. Zudem halten lokale Busse an mehreren Stationen im Nara Park. Die bekanntesten sind Kencho-mae/ Nara Park Bus Terminal, Kenchoazuma und Todaiji Daibutsuden.