Der Korakuen ist ein japanischer Landschaftsgarten in der Stadt und Präfektur Okayama. Er gehört mit dem Kenrokuen in Kanazawa und dem Kairakuen in Mito zu den drei schönsten Gärten Japans. Er befindet sich nahe der Burg Okayama, welche vom Garten aus sichtbar ist.
Der Korakuen Garten wurde 1687 vom damals herrschenden Fürsten Ikeda Tsunamasa in Auftrag gegeben, um dort wichtige Gäste empfangen zu können. Die Öffentlichkeit hatte damals nur gelegentlich Zugang. Mit der Abschaffung des Shogunats ging er 1884 in den Besitz der Präfektur Okayama über, wurde aber in den späteren Jahren durch Hochwasser und Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Durch detaillierte Zeichnungen aus der Edo Zeit konnte er aber originalgetreu wiederaufgebaut werden.
Der etwa 133.000 Quadratmeter große Korakuen Garten wurde im Kaiju Stil angelegt, was so viel wie „malerische Promenade“ bedeutet und nach dessen Prinzip Besucher nach jeder Kurve eine neue Szenerie sehen können. Er ist mit Teehäusern, kleinen Teichen, Bächen und Hügeln nach dem klassischen Prinzip von Landschaftsgärten ausgestattet und ist durch eine Brücke mit der Burg Okayama verbunden.