Der Kinkakuji ist ein buddhistischer Zen Tempel und befindet sich im Nordwesten der Stadt Kyoto. Er wird aufgrund seiner mit Blattgold bedeckten Fassade auch „goldener Pavillon“ genannt und gilt als eine der Hauptattraktionen der Stadt.
Der Tempel wurde im 14. Jahrhundert als Residenz für den damaligen Shogun erbaut. Nach seinem Tod wurde das Gebäude auf seinen Wunsch hin zu einem Zen Tempel umfunktioniert. Der Kinkakuji wie auch der Ginkakuji sind beides Tempel des Shokokuji-Zweiges der Rinzai Sekte, die dem ersten Oberpriester des Kinkakuji Tempels Muso Soseki gedenken.
Das Hauptgebäude des Kinkakuji besteht aus drei Etagen, welche alle einen anderen Architekturstil repräsentieren. Die obersten zwei Etagen sind komplett mit Blattgold bedeckt, was dem Tempel seinen Spitznamen „goldener Pavillon“ einbrachte. Besucher*innen können das Gebäude nicht betreten, es ist aber von einem Teich umgeben und bildet mit der Spiegelung im Wasser ein tolles Fotomotiv.
Auf dem Gelände des Tempels befindet sich zudem ein Garten, die Quartiere des Hauptpriesters sowie ein Teehaus, in dem man japanischen Matcha-Tee und traditionelle Wasabon-Süßigkeiten probieren kann. Wasabon wird aus feinkörnigem japanischen Zucker und traditionell in der Region Shikoku hergestellt, die hier angebotenen Süßigkeiten werden jedoch speziell für den Tempel angefertigt.