Die Inazumi Unterwasserhöhle ist die längste Unterwasserhöhle in ganz Japan und befindet sich im Südwesten der Präfektur Oita.
Die ursprüngliche Höhle entstand bereits vor 300 Millionen Jahren und erhielt ihre heutige Form vor etwa 300.000 Jahren bei einer Eruption des Aso Vulkans, infolgedessen sie überflutet wurde. Die Unterwasserhöhle besitzt beeindruckende Kalksteinformationen wie beispielsweise die sogenannte „Glockenhalle“, in welcher glockenförmige Strukturen von der Decke hängen und ihr so den Namen gegeben haben.
Gleichzeitig findet man unzählige durch schmale Bäche verbundene Tropfsteinhöhlen mit Stalaktiten und Becken mit einer Wassertiefe von bis zu 40 Metern. Die Temperatur in den Höhlen beträgt das ganze Jahr über konstant etwa 16 Grad. Somit bleibt die Inazumi Unterwasserhöhle kühl im Sommer und warm im Winter, was dazu beiträgt, dass sie das ganze Jahr über sehenswert bleibt.
Besuch der Inazumi Unterwasserhöhle
Teile der Kalksteinhöhle können zu Fuß über Brücken besichtigt werden, ebenso wie das anschließende Museum, in welchem man viel über die Geschichte der Höhe erfahren kann. Zudem werden vor Ort auch geführte Tauchtouren angeboten, diese müssen jedoch vorab über die Website gebucht werden.
Neben der Unterwasserhöhle selbst befinden sich noch weitere Attraktionen in der unmittelbaren Umgebung. So befindet sich hier auch die große Noboru Inazumi Daikannon Statue (Kannon ist im Buddhismus die Göttin des Mitgefühls), der Kobo Wasserfall und verschiedene Souvenirshops. Ein weiteres Highlight ist eine Wassersammelstelle, bei der man das durch die verschiedenen Gesteinsschichten gefilterte Quellwasser trinken kann.
Jedes Jahr im Juni findet hier auch ein Glühwürmchen-Fest statt, bei welchem man die kleinen Tiere beobachten kann, die sich dann in der Umgebung tummeln.
Die Inazumi Unterwasserhöhle befindet sich nahe der Stadt Bungoono in einem Naturpark und ist vom Zentrum der Stadt mit dem Auto in etwa 18 Minuten zu erreichen. In Bungoono findet man Taxis und Mietautos.