Der Große Buddha von Gifu befindet sich im Shoho-ji Tempel der Stadt Gifu und gehört zu den drei Großen Buddha-Porträts Japans.
Die Statue wurde um das Jahr 1790 vom damaligen Oberpriester nach dem Vorbild des Daibutsu im Todaiji Tempel in Nara geplant und sollte zum Schutz vor Unglück und Naturkatastrophen dienen. Fertiggestellt wurde der Buddha jedoch erst nach dem Tod des Priesters im Jahr 1832. Die Statue ist mit einer Höhe von 13,7 Metern zwar nicht die größte, zählt aber aufgrund ihrer besonderen Bauweise und der Optik zu den schönsten Buddha-Porträts in Japan.
Der große Buddha von Gifu
Im Gegensatz zu den anderen bekannten Statuen in Japan, die aus Stein oder Bronze bestehen, wie der Kamakura Daibutsu oder der Takaoka Daibutsu, ist der große Buddha von Gifu vor allem aus Ton geformt. Als Basis dient eine gewaltige Säule aus Ginkgo Holz, auf der aus Bambus die grobe Struktur der Statue geformt wurde. Im Anschluss wurden die Details mit Ton geformt, in den wiederum buddhistische Sutra-Texte geschrieben wurden. Den Abschluss bildet schließlich Lack und eine Schicht aus Blattgold, die der Statue ihre besondere Optik verleihen.
Die Statue steht in der großen Halle des Shohoji Tempels in der Stadt Gifu der gleichnamigen Präfektur. Rechts und links in der Halle befinden sich außerdem noch 500 Statuen, die Buddhas Schüler darstellen.
Der Tempel und der Große Buddha von Gifu können mit öffentlichen Bussen erreicht werden. Diese fahren regelmäßig von den Bahnhöfen Gifu und Meitetsu Gifu bis zur Haltestelle „Gifu Koen – Rekishi Hakubutsukan-mae“, von wo aus es nur noch ein etwa 5 Minuten langer Fußweg bis zum Tempeleingang ist.