HomeReisezieleAbseits der ausgetretenen Pfade - Teil 2: Bandai und Urabandai

Abseits der ausgetretenen Pfade – Teil 2: Bandai und Urabandai

Das Seengebiet rund um den Berg Bandai ist noch eher ein unbekanntes Gebiet für den internationalen Tourismus. Dabei hat es sehr viel zu bieten. Heute wollen wir Ihnen diesen Geheimtipp im Norden Japans etwas näher bringen, sowie Ihnen ein paar Tipps zum Thema Mietwagen in Japan geben.

Seen und Berge

Die Regionen Bandai und Urabandai sind vor allem für Ihre weitestgehend unberührte Natur bekannt und werden unter Einheimischen als ruhige Rückzugsorte, vor allem in heißen Sommer, immer beliebter. Temperaturen in der Hauptstadt stiegen bis zu 40 Grad, während die Temperaturen in Bandai und Urabandai sich gute 10-15 Grad darunter bewegten.

So kennt man Urabandai - Seen und Grüne Berge (Foto von <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lake-Onogawako-Urabandai-Japan.jpg">Kliment A.K.S.</a>, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0">CC BY-SA 3.0</a>, via Wikimedia Commons)
So kennt man Urabandai – Seen und Grüne Berge (Foto von Kliment A.K.S., CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Da wird es einen nicht überraschen, dass die Saison in Bandai und Urabandai von Frühling (etwa April) bis Herbst (etwa Ende Oktober) ist und die Wintermonate, aufgrund von Straßen und Pass Sperrungen, die Ruhezeit dort ist – bis auf ein paar wenige Orte, welche auf Wintersport und Winter-Aktivitäten ausgerichtet sind.

Hauptattraktionen von Bandai und Urabandai sind der gleichnamige Berg Bandai, sowie die nicht kleine Ansammlung von Seen und Marschen in diesem Gebiet, welche zum Wandern einladen. Allgemein ist die Umgebung am besten mit einem fahrbaren Untersatz, sowie zu Fuß zu erkunden und verfügt über eher wenig öffentlichen Verkehr.

Viele der dort ansässigen Unterkünfte sind daher Teil von Wanderrouten und bieten ggf. sogar selbst Programme für interessierte Besucher an.

Neben Wandern und Fahrradfahren bietet die Region natürlich auch viele Outdoor-Aktivitäten rund um das Wasser an, wie z.B. SUP oder Kajak und auch Angeln ist durchaus beliebt.

Die Lage von Bandai und Urabandai

Bandai und Urabandai sind etwa 3 Stunden Fahrt von Tokyo entfernt und liegen in der nördlichen Präfektur Fukushima. Beim Namen „Fukushima“ mögen bei dem ein oder anderen die Alarmsirenen losgehen, aber was viele nicht wisse ist, dass die Präfektur Fukushima eine der größten in Japan ist, was die Fläche angeht. Bandai und Urabandai befinden sich etwa 120 km landeinwärts in einem sicheren Gebiet.

Von Tokyo aus nimmt man am besten den Shinkansen bis nach Koriyama, steigt dann in die lokale Bahn um (machen Sie gerne einen Abstecher in Richtung Aizu Wakamatsu, einer ehemaligen Hochburg der Samurai) und steigt dann in einen Bus um – oder nimmt gleich von Koriyama aus einen Mietwagen.

Mit dem Mietwagen unterwegs

Für Bürger der Bundesrepublik Deutschland (sowie für Eidgenossen aus der Schweiz) ist es möglich, mit einer in Japan beglaubigten Übersetzung des Führerscheins ein Auto zu mieten (Japan Travel bietet diesen Service an, falls Sie einen Mietwagen für Ihre Reise wünschen – für Österreich, Liechtenstein und Luxemburg sollten Sie sich vorher bei Ihrer Botschaft informieren). 

Wir würden Ihnen empfehlen, diesen Service spätestens 1 Monat vor der Anreise anzufragen, da es je nach Verfügbarkeit der Übersetzer zu Verzögerungen kommen kann. Es muss eine beglaubigte japanische Übersetzung (von einer Behörde in Japan) vorgelegt werden, es reicht nicht nur ein internationaler Führerschein für die Fahrerlaubnis und einen Mietwagen.

Darüber hinaus müssen Sie sich sicher genug fühlen, um in einem Land mit Linksverkehr zu fahren. Das etwa abgelegene, ländliche Bandai bietet sich daher eher zum „Üben“ an als eine Großstadt wie Tokyo – weniger andere Verkehrsteilnehmer und mehr Platz.

Auf dem Land ist weniger los - wer mit dem Auto unterwegs ist hat es hier leichter. (Foto von <a href="https://unsplash.com/@nao_takabayashi?utm_content=creditCopyText&utm_medium=referral&utm_source=unsplash">Nao Takabayashi</a> on <a href="https://unsplash.com/photos/cars-on-road-during-daytime-XgsrzJhJulI?utm_content=creditCopyText&utm_medium=referral&utm_source=unsplash">Unsplash</a>)
Auf dem Land ist weniger los – wer mit dem Auto unterwegs ist hat es hier leichter. (Foto von Nao Takabayashi on Unsplash)

Bei Mietwagen sollten Sie darauf achten, dass nicht alle Gebühren auf den ersten Blick sichtbar sind, wenn Sie einen Wagen online erfragen. Versicherungsgebühren, sowie Mautgebühren können vor Ort beim endgültigen Vertragsabschluss anfallen. Sie sollten also ein akzeptiertes Zahlungsmittel bei sich haben, wenn Sie einen Wagen abholen.

Auch die sogenannte „Rückführungsgebühr“ wird generell erst bei Vertragsabschluss erhoben, wenn Sie einen Wagen nicht wieder dort abgeben, wo Sie ihn abgeholt haben. Achten Sie, wenn Sie selbst einen Mietwagen organisieren, darauf, dass der Anbieter eine „One-Way“ Miete gestattet. Nicht alle tun dies. Es ist zudem untypisch in Japan einen Wagen länger zu mieten als für eine Woche. Wer länger unterwegs sein will, muss ggf. zwischendurch den Wagen wechseln.

Für manche Straßenabschnitte in Japan wird eine Maut fällig. Für diese muss eine sogenannte ETC Karte geliehen oder gekauft werden. Es gibt verschiedene Modelle dieser Karte, manche sind mit einem Guthaben aufgeladen, von welchem die Maut an den Schranken abgebucht wird. Andere speichern die Nutzungsdaten und die Mautgebühren müssen dann bei der Abgabe der Karte und des Wagens bezahlt werden.

Neben der Tohoku Region in Japan, bieten sich auch andere Regionen zur Erkundung mit einem Mietwagen an, um einen intensiveren Eindruck zu erhalten. Die beliebtesten sind dabei Hokkaido, die nördlichste Insel Japans, sowie Okinawa, ganz im Süden – mit seinen vielen kleinen Inseln, sowie die Halbinseln Izu und Noto.

 

Wenn Sie mehr über die Region Bandai und Urabandai, sowie Mietwagen in Japan wissen wollen, melden Sie sich bei uns. Wir stellen Ihnen ein passendes Reiseprogramm zusammen und statten Sie mit den nötigen Unterlagen und Informationen aus.

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