Das Schöne an Japan ist, dass die Attraktionen in der Regel halten, was sie versprechen – das gilt auch für den Hitachi Seaside Park in der Präfektur Ibaraki.
Der Hitachi Seaside Park verwandelt sich jedes Jahr von April bis Mai in ein beeindruckendes Blumenmeer, das man in dieser Form nirgendwo sonst auf der Welt findet. Wem das nicht reicht, der findet hier auch noch eine Tulpenwiese, einen kleinen Wald und einen Vergnügungspark.
Hainblumen alias Nemophila. Foto: Victoria Vlisides
Blaues Blütenmeer im Hitachi Seaside Park
Sobald man dort ankommt, wird man in der Regel von der gewaltigen Größe des Parks überrascht. Man kann hier gut und gerne fünf Stunden verbringen, ohne dass man sich langweilt oder das gesamte Gelände mehrmals abgegangen ist. Die blühenden Nemophila, auch Hainblumen genannt, sind überall und ziehen dich automatisch in ihren Bann. Entlang der Wege rund um die Blumenpracht finden sich unzählige BesucherInnen, allesamt mit Handys und Kameras „bewaffnet“, um diesen besonderen Anblick festzuhalten.
Der Hitachi Seaside Park ist im Frühling übersät mit blauen Hainblumen. Foto: Victoria Vlisides
Ganz typisch japanisch ist auch für das leibliche Wohl gesorgt und man findet neben den Blumenwiesen eine Vielzahl an kleinen Ständen mit Essen und Getränken. Dem Anlass entsprechend gibt es sogar „Nemophila Eiscreme“, welche nicht nur genauso schön blau ist, sondern sogar genauso verführerisch schmeckt, wie die Hainblumen riechen – auf jeden Fall ein Erlebnis!
Der Hitachi Seaside Park hat viele saisonale Attraktionen, sodass es sich in jedem Fall lohnt, vor einem Besuch die offizielle Website zu besuchen. So kann man sichergehen, dass die Blumen auch wirklich blühen. In der regel ist dies von Ende April bis Mitte Mai der Fall, je nach Wetterlage kann sich die Blüte aber auch um einige Tage verschieben. Außerdem ist der Park täglich nur bis 17:00 Uhr geöffnet, sodass man auf jeden Fall rechtzeitig anreisen sollte, um genügend Zeit zu haben.
Das Areal des Hitachi Seaside Parks in Ibaraki ist riesig. Foto: Victoria Vlisides
KOSTEN
Das Teuerste an einem Ausflug zum Hitachi Seaside Park ist in der Regel die Fahrt, denn der Eintritt in den Park selbst ist mit nur ¥410 für Erwachsene unglaublich günstig.
Mit dem Expresszug von Tokyo zahlt man sowohl den normalen Fahrpreis, als auch den Zuschlag für eine Sitzplatzreservierung (ähnlich wie bei Shinkansen Zügen). Letztere lohnt sich aber hierbei auf jeden Fall, denn wenn die Hainblumen blühen, sind die Züge von Tokyo sehr voll und man findet sonst kaum einen Sitzplatz.
Mit der Hin- und Rückfahrt im Express und im Bus kommt man pro Person auf etwa ¥7,500–8,000. Zwar ist das ein durchaus stolzer Preis, der sich aber in diesem Fall wirklich lohnt!
ANFAHRT
Im Frühling fährt der Hitachi 7 Limited Express von Shinagawa, Tokyo oder Ueno bis zur JR Katsuta Station. Von dort aus folgt man am besten einfach der Menschenmenge bis zur Bushaltestelle. Für ¥1,200 bekommt man ein Busticket zum Park, in welchem der Eintritt für letzteren bereits inklusive ist, sodass man sich das Anstehen an Ort und Stelle spart. Von Tokyo aus braucht man bis zum Park etwa eineinhalb Stunden. Wer mehr über Verkehrsmittel in Japan erfahren möchte, findet Informationen über Bus & Bahn.
In der Stadt Echizen in Fukui werden Kunst und Handwerk heute noch nach traditioneller Art fortgeführt und damit auch für die junge Generation erlebbar gemacht.
Japan ist dafür bekannt, tief mit seinen Traditionen verwurzelt zu sein und man findet noch heute viele davon beinahe unverändert. Besonders sieht man die liebevoll erhaltenen Traditionen im Kunsthandwerk – vieles davon ist Jahrhunderte alt und wurde von Familien und Gemeinden in seiner ursprünglichen Form bis heute überliefert und erhalten.
Tief in der Präfektur Fukui findet man in Echizen eine Art Geheimtipp – nur wenigen Touristen ist der Ort ein Begriff und wenn dann sind es wohl meist eingefleischte Fans. Denn hier findet man gleich zwei herausragende Handwerke: Zum einen die über 1.500 Jahre alte Kunst der Herstellung von sogenanntem washi Papier und zum anderen die immerhin 700 Jahre alte Tradition der Schmiedekunst von Messern (uchihamono).
Wir durften den Meistern dieser Künste bei ihrem Handwerk über die Schulter schauen und sogar ein wenig selbst Hand anlegen – alle Interessierten können uns bei der virtuellen Tour folgen und sich ein Stück Tradition nach Hause holen.
Ein uraltes Handwerk: Washi Papier
Man sagt, dass das washi Papier vermutlich aus dem Ausland nach Echizen kam und diese Technik der Papierherstellung zu diesem Zeitpunkt in Japan noch völlig unbekannt war. Damals bauten die Dorfbewohner vor allem Reis an – mit der Herstellung von washi Papier (welches aus der Rinde der umliegenden Bäume gewonnen wird) entwickelte sich hier ein neuer Handwerkszweig und sorgte so dafür, dass Echizen gedeihen konnte. Denn das qualitativ hochwertige Papier wurde vor allem in die nahe Stadt Kyoto verkauft und ermöglichte so den Beginn neuer Handelsrouten.
Der lokale Okamoto Otaki Schrein in Echizen ist der Frau gewidmet, welche angeblich damals das washi Papier in die Stadt brachte und als Göttin (kami) des washi angesehen wird. Jedes Jahr im Mai wird ihr zu Ehren auch ein Fest abgehalten.
Leben für das Washi-Handwerk: Herr Yanase und seine Angestellten. Foto: Kota Hasegawa
Das Yanase Washi Studio
Wenn man die Werkstatt von Herrn Yanase betritt, fühlt es sich fast ein wenig so an, als schlüpfte man direkt in einen japanischen Animationsfilm. Tatsächlich sind hier sogar einige susuwatari (Rußmännchen aus der japanischen Folklore und den beliebten Ghibli Filmen) an den Fensterscheiben zu sehen. Die Familie von Herrn Yanase hat das Unternehmen vor über 70 Jahren gegründet.
Heute arbeiten er, seine Frau, sein Sohn und drei weitere Angestellte in seiner Werkstatt. Das Papier wird aus der Rinde von drei verschiedenen lokalen Pflanzen hergestellt, zusätzlich benötigt der Prozess noch Frischwasser, das aus lokalen Quellen bezogen wird. Einfache Zutaten für eine einfache aber absolut faszinierende Kreation. Washi selbst bedeutet so viel wie „Harmonie des Papiers“ und wurde in der Vergangenheit vor allem für Laternen und Schiebetüren in traditionellen japanischen Häusern benutzt. Heute ist der Einsatz des washi weitaus vielfältiger: Buchumschläge, Schmuckboxen und vieles mehr werden daraus gefertigt und verleihen ein besonderes Flair.
Während der Tour durch die Werkstatt des Yanasewashi konnte man die beeindruckende Handarbeit und das Teamwork der KünstlerInnen beobachten. Jeder einzelne Schritt in der Produktion erfordert Präzision und große Aufmerksamkeit – und das spiegelt sich auch in den fertigen Produkten wider. Man spürt die Handarbeit förmlich und es scheint, als sei die Zeit stehengeblieben, wenn man diese Art der Produktion mit den modernen Manufakturen von heute vergleicht.
Ein Handwerk mit Geschichte: Schmiedekunst
Die als Echizen uchihamono bekannte Kunst der Messerschmiede wurde angeblich von einem Schmied aus Kyoto nach Echizen gebracht. Die Produkte werden noch heute nach der uralten Schmiedekunst gefertigt und von Hand aufwändig geschliffen. Die Schmiedekunst wurde einst für das fertigen der berühmten Samurai Schwerter verwendet und sorgt dafür, dass die Messer unfassbar langlebig und vor allem übermäßig scharf sind. Neben den Messern werden heute auch viele weitere Küchenutensilien und weitere Produkte wie Brieföffner gefertigt.
Ryusen Hamono
Die vielfach ausgezeichnete Werkstätte Ryusen Hamano begann in den 1940er Jahren und das Wissen um die Schmiedekunst wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Heute stellt die Familie Masutani in der dritten Generation hochwertige Klingen her, welche national und auch international geschätzt werden. Ihre Spezialität sind Küchenmesser von herausragender Qualität und Langlebigkeit. Die Highend Messer sind meist mit aufwändigen Mustern und Gravuren verziert. Gleichzeitig bietet das Ryusen Hamano auch viele weitere wundervoll geschmiedete Produkte wie Brieföffner und vieles mehr.
Während der virtuellen Tour zeigte der Inhaber Herr Masutani die Werkstatt und eine Demonstration, wie die Messerklingen im Ofen heiß gemacht und anschließend von Hand gehämmert werden. Die Hingabe und vor allem der enorme Aufwand, welche in jedes einzelne Messer gesteckt wurde, sind beachtlich und waren deutlich zu sehen.
Zum Schluss wurde noch gestestet, wie scharf die unglaublichen Messer nun wirklich sind. Es hat etwas sehr Beeindruckendes, zu sehen, wie mühelos die Klinge durch Papier oder Karotten schneidet, ohne dass man einen sichtbaren Widerstand wahrnimmt. Abschließend konnte man noch einen Blick auf die beeindruckende Sammlung an Messern werfen, die sich in der Auslade der Manufaktur befindet.
Mit den jüngsten weltweiten Ereignissen und der Tatsache, dass Reisen aktuell nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, ist es notwendig, neue Arten zu finden, Japan zu entdecken. Auch wenn eine virtuelle Tour natürlich in keinster Weise das unbeschreibliche Erlebnis bieten kann, dass ein echter Japanbesuch bietet, so kann sie zumindest die Wartezeit ein wenig erleichtern und vielleicht auch die ein oder andere Inspiration für die Zeit nach der Krise bieten.
Weitere virtuelle Touren findest du auf dem YouTube Kanal von Japan Travel.
Der Spa-Ort Kurokawa Onsen in Kumamoto bietet unzählige Ryokan Unterkünfte, in denen man entspannt die Seele baumeln lassen kann. Alle sind sehr traditionell gestaltet und die meisten von ihnen klassische Ryokan, in denen die Zimmer mit Tatami Matten ausgelegt sind. Eines davon ist das Oku no Yu, welches sich mühelos in die Liste der schönsten Unterkünfte in Kurokawa einreiht.
Grundsätzlich kann man bei der Wahl der Unterkunft in Kurokawa Onsen kaum etwas falsch machen – alle Ryokan sind eher gehoben ausgestattet, besitzen heiße Onsen Quellen und servieren hervorragendes Essen. Einige Unterkünfte befinden sich allerdings etwas weiter von der Bushaltestelle entfernt, sodass man sie nur mit einem (kostenlosen) Shuttle Bus erreichen kann.
Eine traditionelle Feuerstelle im Okunoyu Ryokan. Foto: Nicole Kirchmeyr
Das Okunoyu Ryokan im Zentrum von Kurokawa Onsen
Das Oku no Yu befindet sich allerdings noch in fußläufiger Nähe der Bushaltestelle und des Stadtzentrums, bietet aber ebenfalls einen kostenlosen Shuttle Service an. So kann man im Vorfeld angeben, wann man mit dem Bus ankommt und wird dort empfangen. Das Ryokan befindet sich ganz am Rand des Ortskerns und hat eine im Vergleich sehr große Anlage. Es grenzt direkt an den Wald und auf der anderen Seite an den Fluss, sodass man schon beim Betreten in eine entspannende Idylle eintaucht.
Das Foyer des Okunoyu Ryokan ist traditionell gestaltet. Foto: Nicole Kirchmeyr
Die Lobby ist in einer ansprechenden Mischung aus traditionellen Ryokan-Aspekten wie einer Feuerstelle und Wandschirmen und klassischen Elementen gestaltet. Alles wirkt hochwertig und edel, während der traditionelle Charme nicht zu kurz kommt. Man wird typisch japanisch und sehr freundlich begrüßt und über die Unterkunft informiert. Bei der enormen Größe und Ausstattung ist das auch notwendig, denn auf dem Areal befinden sich mehrere Gebäude, neun verschiedene Bäder und weitere Angebote wie beispielsweise eine Steinsauna.
Traditionelles Ambiente und edles Flair im Okunoyu Ryokan
Die Zimmer sind traditionell mit Tatami Matten eingerichtet und einige bieten einen Blick auf den Fluss. Abends werden für die Gäste die Futons zum Schlafen ausgerollt, in einigen Zimmern gibt es auch klassische westliche Betten. Die günstigeren Zimmer besitzen nur ein eigenes WC und kein eigenes Bad (wie in Ryokan sehr üblich), es sind aber auch Zimmer mit eigenem Bad vorhanden, teilweise sogar mit einer Badewanne im Freien. Neben den Zimmern in den beiden Hauptgebäuden besitzt das Oku no Yu Ryokan sogar kleine separate Häuser, die vor allem für Familien gedacht sind und sehr viel Platz bieten. Zudem haben diese eigene Onsen Thermalbäder im Außenbereich.
Die Treppe führt zu den traditionellen Zimmern des Okunoyu Ryokan. Foto: Nicole Kirchmeyr
Alle allgemeinen Onsen Quellen und Bäder können beim Aufenthalt gratis genutzt werden, zudem gibt es für Familien die Möglichkeit, sich private Bäder zu mieten. Die Rotemburo (Outdoor Onsen) sind ungewöhnlich weitläufig und bieten einen direkten Blick auf den Tanohara Fluss, was gerade abends für eine besondere Atmosphäre sorgt. In den Waschräumen stehen hochwertige Produkte wie Shampoo, Duschgel, Peelings und Cremes kostenfrei zur Verfügung.
Verpflegung im Ryokan – immer ein Highlight
Nach dem entspannten Bad ist das Abendessen im Oku no Yu ein weiteres Highlight. Zwar kann man die Zimmer auch ohne Verpflegung buchen, es empfiehlt sich aber auf jeden Fall, Frühstück und auch das Abendessen im Ryokan einzunehmen. Denn erstens ist Kurokawa Onsen ein sehr kleiner Ort, der abends kaum noch Möglichkeiten bietet, auswärts zu essen, und zweitens ist das Essen in den Ryokan ein wirkliches Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Frühstück auf traditionell japanische Art. Foto: Nicole Kirchmeyr
Im Stil eines typischen Kaiseki Dinners werden unzählige Gänge serviert – allesamt saisonal und regional und liebevoll, fast schon künstlerisch – angerichtet. Sollte man Unverträglichkeiten haben oder bestimmte Dinge nicht essen, so lohnt es sich, dies im Vorfeld anzugeben, damit darauf eventuell reagiert werden kann. Das Angebot variiert und richtet sich viel nach Jahreszeiten und den gerade verfügbaren Zutaten. Die freundlichen Angestellten erklären die Gänge und teilweise auch die Art, wie die Speisen gegessen werden sollen. Auch wenn das Ambiente durchaus gehoben ist, so fühlt man sich keineswegs unwohl. In jedem Fall ist sowohl das Abendessen als auch das ebenfalls sehr reichhaltige Frühstück eine absolute Empfehlung.
Der Speisesaal bietet einen Blick in den Garten. Foto: Nicole Kirchmeyr
In einem Ryokan zu übernachten ist ein großer Teil des Charmes, der Kurokawa Onsen ausmacht und ein unvergessliches Erlebnis auf jeder Japanreise. Zwar sind solche Unterkünfte nicht ganz preiswert und je nach Zimmer und Verpflegung muss man pro Person mit rund 150 bis 200 Euro rechnen – dafür wird aber einiges geboten und man erlebt japanische Gastfreundlichkeit auf eine unvergleichliche Art und Weise.
Der Besuch eines Onsen (heiße Quellen) gehört für viele Reisende in Japan dazu. Nyuto Onsen in Akita bietet den perfekten Einstieg in die Spa-Kultur Japans.
Trotz des hohen Bekanntheitsgrades der heißen Quellen gibt es viele Reisende, die sich gegen einen Besuch sträuben und sich schon im Vorfeld durch die Tatsache, dass man dort nackt ist oder durch Bilder von überfüllten und kommerzialisierten Spa Orten abschrecken lassen. Für solche ist der kleine Spa-Ort perfekt geeignet, um dort einen ersten Onsen Besuch zu wagen.
Nyuto Onsen liegt im Towada-Hachimantai Nationalpark und in der Präfektur Akita. Umgeben von Bergen, unberührten Wäldern und kleinen Feldern ist es ein Ort, an dem du Ruhe und Einsamkeit genießen kannst – fernab vom hektischen Treiben der Stadt.
Die Gebäude in Nyuto Onsen versetzen dich in eine andere Zeit. Foto: Steve Morton
7 heiße Quellen in Nyuto Onsen
Interessanterweise bezeichnet Nyuto Onsen nicht nur eine, sondern einen Zusammenschluss von gleich sieben Quellen, die sich in diesem Gebiet befinden. Zwar sind sie alle relativ nahe bei einander, aber man benötigt trotzdem im Idealfall ein eigenes Verkehrsmittel oder sollte sich darauf einstellen, mehrere Kilometer Fußmarsch auf sich zu nehmen, wenn man verschiedene Quellen besuchen möchte.
Die beste Option ist eindeutig, über Nacht in einem der Ryokan (traditionelle Unterkünfte) zu bleiben, die zu jedem der Onsen gehören. Wer vor hat, länger zu bleiben, kann dabei dann auch jede Nacht in einer anderen Unterkunft verbringen und somit dann auch die zugehörigen Quellen erkunden. Natürlich kann man auch in einer Unterkunft bleiben, aber tagsüber die anderen Spas besuchen. Der Eintritt für Tagesgäste ist mit 500 Yen pro Person sehr günstig.
Nyuto Onsen liegt inmitten von Natur und Bergen. Foto: Steve Morton
Jede der dortigen Quellen hat eine ganz eigene Atmosphäre, sodass man leicht nachvollziehen kann, warum Besucher*innen von überall her kommen, um hier Zeit zu verbringen. Angeblich kamen hier früher schon Samurai her, um von der heilenden Wirkung der Quellen zu profitieren und der heutige Spa Ort existiert seit mehr als 350 Jahren und gilt auch heute noch als ideal, wenn man an Stress oder Schmerzen leidet.
Die Ryokan von Nyuto Onsen
Nyuto-Onsenkyo
Die etwas modernere aber sehr bequem im National Park Resort Village gelegene Unterkunft „Nyuto-Onsenkyo“ kostet etwa 11.000 Yen pro Nacht, wobei Frühstück und Abendessen inklusive sind. Dafür bekommt man ein großzügiges japanisches Zimmer mit Tatami Boden und drei hauseigene Onsen Quellen von denen einer ein „Rotenburo“ (ein Außenpool) ist. Alle drei Onsen werden aus unterschiedlichen Quellen gespeist, sodass sie unterschiedliche Mineralien Zusammensetzungen haben und sich dadurch zudem sogar in ihrer Farbe unterscheiden. Egal für welchen man sich entscheidet, die entspannende Wirkung setzt sofort ein.
Neben den vielen schönen Spas bietet die Gegend um das Ryokan noch vieles mehr. Gerade wanderbegeisterte Gäste finden hier viele Möglichkeiten mit wunderschönen Wanderwegen durch die umliegenden Wälder und vorbei an Wasserfällen. Es werden sogar täglich kostenlose geführte Touren von der Hotellobby aus angeboten. Für besonders Aktive gibt es eine Strecke, die bis auf den Gipfel des nahen Nyuto Berges führt.
Der Eingang zu den Quellen im Nyuto-Onsenkyo. Foto: Steve Morton
Tsuruyu Onsen
Im starken Kontrast zum Resort Village fühlt sich Tsuruyu Onsen an, wie eine komplett andere Zeit – und das, obwohl er nur wenige Kilometer entfernt ist. Die schönen dunklen Holzgebäude befinden sich an beiden Seiten des dortigen Flusses und bilden zusammen mit den umliegenden Bergen eine zeitlose Atmosphäre. In den Gebäuden befinden sich ebenfalls typische Tatami Böden und dazu noch einige traditionelle iori, offene Feuerstellen, auf denen früher gekocht wurde. Schon nach wenigen Minuten vergisst man hier leicht, dass man sich noch immer im 21. Jahrhundert befindet.
Eingang zum Tsurunoyu – einer der Quellen in Nyuto Onsen. Foto: Steve Morton
Am besten schließt man den Tag mit einem lokalen Abendessen ab. „Sansei Ryori“, also ein Gericht mit Gemüse aus den Bergen, ist nur in dieser Region zu finden und sollte unbedingt probiert werden. Viele der Zutaten sieht man dabei vermutlich zum ersten Mal überhaupt und die Gerichte sind erstaunlich vielfältig und ungewöhnlich – wie beispielsweise gekochte Bambuswurzeln in einer sauren Erdbeersoße.
„Sansei Ryori“ – diese Gerichte findet man so nur in dieser Gegend. Foto: Steve Morton
Wer sich hier eine Weile aufhält, kann sich definitiv sowohl mental als auch körperlich erholen, bevor man diesen magischen Ort verlässt und in die Zivilisation zurückkehrt.
Wer eine Übersicht der verschiedenen Ryokan Unterkünfte in Nyuto Onsen sucht, findet sie in dieser Zusammenfassung.
ANFAHRT
Trotz seiner Abgeschiedenheit ist es erstaunlich leicht, die Gegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Vom Bahnhof Tazawako aus kann man praktisch jeden Bus nehmen, welcher Richtung Nyuto Onsen fährt. Anschließend steigt man bei der Station“Tazawa Kogen“ aus und hat von dort aus noch einen etwa 20 minütigen und gut ausgeschilderten Fußweg, bis man den Eingang des Resorts erreicht.
Wer traditionelle japanische Unterkünfte liebt und sich zudem auch noch gerne in heißen Onsen Quellen entspannt, ist im Sekizenkan Ryokan genau richtig.
Das Ryokan ist ein Onsen Spa Resort, welches bis auf die Genroku-Zeit (1691) zurückgeht und es damit zum ältesten noch existierenden Ryokan in ganz Japan macht! Es befindet sich inmitten von Bergen in Nakanojo in Gunma und erinnert mit seiner hölzernen Struktur an das klassische alte Japan.
Der älteste Ryokan Japans
Um das Sekizenkan Ryokan zu erreichen, muss man die berühmte rote Keiun Brücke überqueren, welche zum Hauptgebäude führt. Letzteres war eine der Inspirationen für den weltweit bekannten Ghibli Film „Chihiros Reise ins Zauberland“ von Hayao Miyazaki, den auch weitere Orte in Japan zu seinen Produktionen inspiriert haben.
Die rote Brücke vor dem Ryokan diente als Inspiration für den Animationsfilm „Chihiros Reise ins Zauberland“. Foto: Aline Laborde
Der freundliche Besitzer des Ryokan, Herr Kurosawa, nimmt Besucher*innen gerne durch das Sekizenkan auf eine „Reise ins Zauberland“ Tour mit. Manche der Räume sehen den Zimmern im Film erstaunlich ähnlich und man fühlt sich tatsächlich ein bisschen in die Welt von Chihiro und Haku versetzt.
Traditionelle Architektur trifft Luxus
Das Hauptgebäude ist die älteste Struktur des über 300 Jahre alten Ryokan. Allgemein ist die traditionelle japanische Ästhetik überall zu sehen, beginnend mit den 6 Tatami großen Gästezimmern, tokonoma (einer traditionellen Nische im Raum), fusuma (Schiebetüren) bis hin zu shoji (mit Papier verkleidete Türen). Alle Räume sind sehr hoch, was tatsächlich noch aus der Samurai Zeit stammt, in der es den Kriegern möglich sein musste, ihr Schwert zu ziehen.
Klassische Elemente verleihen dem Sekizenkan Ryokan sein Flair. Foto: Aline Laborde
Überhaupt sieht man hier noch deutlich den Einfluss der Samurai und die damalige Hierarchie. So findet man hier sogar noch eine Sammlung von „Dokumenten für ausländische Touristen“. Denn bis zur zweiten Hälfte der Meiji Zeit war es Ausländern in Japan nicht erlaubt, einfach so zu reisen. Hierfür wurde ein spezielles Reisedokument benötigt, in welchem auch ein Grund für die Reise vermerkt werden musste. Diese Dokumente wurden dann in den Unterkünften und auf den Reisen vorgezeigt. Die hier gesammelten Dokumente geben allesamt das „Heilen von Krankheiten“ als Reisegrund an – nicht anders zu erwarten in einem Kurort.
Eine Treppe führt zu den Schlafräumen des Sekizenkan Ryokan. Foto: Aline Laborde
Das zweitälteste Gebäude, das Sanso, wurde im Jahre 1936 erbaut und besticht durch kunstvolle Ornamente der besten Künstler ihrer Zeit. Es befindet sich inmitten von ausgedehnten japanischen Gärten.
Das Kashotei schließlich ist das jüngste Gebäude und liegt über den anderen beiden in einem wunderschönen Kiefernwald. Inspiriert von traditionellen japanischen Elementen wartet es mit luxuriösem Interieur und weitläufigen Räumen auf.
Heiße Onsen Quellen im Sekizenkan Ryokan
Mehr als die wunderschönen Räume und Gästezimmer ist das Sekizenkan natürlich vor allem für seine heißen Quellen bekannt, denen eine besonders heilende Wirkung nachgesagt wird. Die vielen im Wasser enthaltenen Mineralien gelten als hilfreich für eine große Anzahl von Krankheiten. Seit Jahrhunderten schon sind sie Anlaufstelle für Menschen aus jeder Bevölkerungsschicht, jeden Alters und von überall aus Japan, um hier Toji (湯治), also die Heilung durch heiße Quellen, zu finden. Wer sich hier im heißen Wasser niederlässt, taucht damit auch gleich in eine Jahrhunderte alte Geschichte ein.
Hochwertiges Abendessen im Ryokan
Das Abendessen ist – wie in Ryokan üblich – auch im Sekizenkan ein absolutes Highlight und bietet eine grandiose Auswahl an traditionellen japanischen Gerichten aus regionalen Zutaten. Jedes der Gebäude bietet dabei verschiedene Optionen. So werden Gäste im Hauptgebäude mit Frühstück und einer abendlichen Bento-Box verpflegt, die entweder in einer Dinner-Halle oder auf Wunsch auch auf dem Zimmer serviert wird. Im Kashotei und im Sanso nächtigende Gäste dagegen haben ein Lounge Frühstück im Syoujyo Saal.
Liebevoll angerichtetes Abendessen auf hohem Niveau ist typisch für klassische Ryokan. Foto: Aline Laborde
Gäste des ersteren werden beim traditionellen Kaiseki Dinner, einem traditionellen Menü das aus einer Vielzahl an regionalen Gängen besteht, von einer nakai verpflegt, einer klassischen japanischen Bedienung. Diese bringt die aufwändig angerichteten Speisen direkt auf die Zimmer. Das Abendessen im Sanso Gebäude beinhaltet ebenfalls ein Kaiseki Menü, welches in der Syoujyo Lounge eingenommen wird. Das Essen ist phänomenal und wer die Option hat, von einer nakai Dame bedient zu werden, bekommt die einzelnen Gerichte auch genau erklärt, ebenso auch, wie man sie stilecht isst. Wer im Sekizenkan übernachtet, sollte sich die Option auf ein solches Abendessen also auf keinen Fall entgehen lassen.
Gute Erreichbarkeit trotz der Lage in den Bergen
Trotz seiner Lage mitten in den Bergen ist das Ryokan recht leicht zu erreichen. Viele Züge fahren von Tokyo aus nach Nakanojo. Mit dem New Kusatsu Limited Express von der Station Ueno in Tokyo gelangt man beispielsweise in zwei Stunden dorthin. Von dort aus führen Busse zum Sekizenkan Ryokan, die Fahrzeit beträgt etwa 40 Minuten. Zudem gehen von Tokyo aus Busse in die umliegende Gegend, diese brauchen jedoch gute 5 Stunden. Mehr Informationen zur Anfahrt findet man auch auf der offiziellen Website.
Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, hier ein paar Nächte zu verbringen, um hier intensiv zur Ruhe zu kommen und das idyllische Ambiente und die heilenden Quellen ausgiebig zu genießen. Das traditionelle Flair, die hochwertige Küche und die mineralhaltigen Onsen Quellen machen einen Urlaub in Gunma unvergesslich.
Das Ryugon ist ein absolut klassisches Ryokan in der Präfektur Niigata, welches dich schon beim Durchschreiten des Eingangstores in eine andere Zeit versetzt.
Der älteste Teil des Gebäudekomplexes ist mehr als 250 Jahre alt und war einst ein kleines Farmhaus, an das im Laufe der Jahre immer mehr Gebäude angebaut wurden.
Willkommen im Ryokan Ryugon
Im Hof gibt es eine kleine Feuerstelle, neben der Steinstufen zur Eingangshalle führen. Das dunkle Holz und die großen Papierlaternen sorgen für eine heimelige und gleichzeitig sehr traditionelle Atmosphäre. Begrüßt wird man von einer im eleganten Kimono gekleideten Dame, welche Gäste zunächst zu einem Tatami-Raum begleitet – ebenfalls stilecht mit Feuerstelle. Dort serviert sie Tee und einen kleinen Snack, sodass man sich spätestens jetzt wie ein ganz besonders geschätzter Gast fühlt.
Das Ryugon Ryokan mit den Bergen von Muikamachi im Hintergrund. Foto: Rufus Starbuck
Auch der Weg zu den Zimmern ist beeindruckend und führt durch lange mit Holz verkleidete Gänge. Immer wieder kann man von den Korridoren aus nach Draußen sehen und entweder den gepflegten japanischen Garten mit kleinen Teichen oder die Berge in der Ferne sehen,
Große Zimmer im klassischen Stil eines Ryokan
Die Zimmer selbst sind schon fast verschwenderisch groß, gerade wenn man die winzigen Hotelzimmer aus Metropolen wie Tokyo kennt. Manche Zimmer besitzen sogar einen traditionellen kotatsu Tisch, welcher beheizt werden kann und damit für wohlige Wärme sorgt. Eine separate Sitzecke bietet den Blick in den Garten und man hat tatsächlich ein wenig das Gefühl, ein Fürst oder eine Fürstin aus vergangenen Zeiten zu sein. Die Futons sind weich und angenehm und ein tiefer Schlaf ist garantiert!
Der Aufenthaltsbereich des Ryugon Ryokan. Foto: Rufus Starbuck
Onsen Quellen im Ryokan Ryugon
Wie nicht anders zu erwarten war auch der Onsen erstklassig. Die heißen Quellen (indoor und outdoor) sind genauso schön wie der Rest der Anlage und laden zum gemütlichen Entspannen ein. Mehr über japanische Onsen findest du hier.
Abendessen in Ryokan sind ja ohnehin fast immer ein Erlebnis und auch hier enttäuscht das Ryugon Ryokan nicht: Eine nicht enden wollende Anzahl von Gängen – jeder für sich ein kleines Kunstwerk – bietet das Beste aus der regionalen Küche Niigatas.
Für alle, die Ryokan lieben und eine Nacht in einer ganz besonderen Unterkunft dieser Art verbringen, ist das Ryugon zweifelsohne ein einmaliges Erlebnis. Mehr Informationen findest du auf der offiziellen Website.
Japan ist für viele Europäer ein exotisches Land und der Inbegriff von Megastädten und Expresszügen. Aber wie ist es, Japan mit dem Auto zu entdecken?
Da die ersten Reisetipps, die interessierte Japanbesucher lesen, fast ausschließlich die berühmte Flatrate für das ausgezeichnete japanische Eisenbahnnetz bewerben, kommt kaum jemand auf die Idee, das Reisen ebenso abseits der Schiene auf eigene Faust zu probieren. Wohl meist auch, weil dort für viele Reisende das Ungewisse wartet: Verkehr, fremde Straßen, die Frage nach der Versorgung mit Alltäglichem und dazu auch noch die allgegenwärtigen Sprachbarriere. Schnell entstehen Vorurteile, die dieser Artikel ausräumen möchte, vor allem weil Japans Infrastruktur sich klar positiv von der westlicher Länder abhebt und somit viele Situationen, die im Westen unpraktisch oder kompliziert sind, auf einfachste und praktische Weise löst.
Teeanbaugebiete im Hochland von Fukui lassen sich prima mit einem Camper oder einem Mietauto entdecken. Foto: Kevin Haase
Viele Vorteile, mit dem Camper unterwegs zu sein, liegen klar auf der Hand: Einerseits reist man immer im eigenen Tempo, ist nicht an Zugfahrpläne oder Streckennetz gebunden, andererseits erschließt sich dem Reisenden eine völlig neue Seite Japans, da man in der Lage ist die wirklichen Geheimtipps weit abseits der mit der Bahn touristisch erschlossenen Gebiete zu entdecken.
Die Teeplantagen hoch in den Bergen von Fukui erschließen sich einem genauso, wie die Straßen an der einsame Westküste von Izu in Shizuoka, mit ihrem Blick auf den Fuji, oder die Urwaldschluchten im Hinterland von Shikoku, die den ein oder anderen mystischen Schrein am Ende einer einsamen Straße verstecken.
1. Abfahrt und Miete von Camper/ Auto
Nachdem man die Formalitäten zur Miete eines Fahrzeugs erledigt hat, steht man schließlich mit dem ersten Ziel im Navi an der Straße. Hier stellen sich schon die ersten Fragen.
In Japan wird, wie im Vereinigten Königreich, links gefahren. Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, braucht es nur eine kurze Zeit, um auch im Kopf den Wechsel auf die andere Straßenseite zu vollziehen. Japanische Verkehrsschilder folgen internationalen Standards und stellen, mit der wichtigen Ausnahme des Stoppschildes, kein Verständnisproblem dar. Das Stoppschild sei hier ob seiner Wichtigkeit erwähnt; in Japan ein auf der Spitze stehendes rotes Dreieck, mit dem Kanji für Stopp (止) und es ist dank seiner Häufigkeit schnell gelernt. Auf Orts-, Richtungsschildern wird unter den japanischen Kanji stets der Name in Romaji (lateinischen Buchstaben) ausgeschrieben.
Im Camper oder Mietauto hat man die ganze Bucht für sich allein! Foto: Kevin Haase
Eine Besonderheit der Navigation in Japan ist, dass Ziele hier Mangels der Straßennamen in über die Eingabe der Telefonnummer ausgewählt werden. Die Nutzer von Google Maps können jedoch auf die gewohnte Weise nach Zielnamen suchen. Ein kleiner Tipp aus vielen tausend Kilometern Erfahrung: die Navigation möchte in Japan gern mal eine Abkürzung durch ein Wohnviertel fahren, auch wenn es sinnvoller ist, der Hauptstraße bis zur nächsten Ampel zu folgen. Die Gassen werden in diesen Vierteln extrem schmal. Es empfiehlt sich deshalb, immer zweimal auf die Karte zu gucken und die Hauptstraße zu wählen, wenn es an ungewöhnlichen Orten heißt „Bitte Abbiegen!“.
2. Auf der Straße mit dem Camper/ Auto
Fahren in Japan ist angenehm. Man ordnet sich in den fließenden Verkehr ein und merkt schnell, die Japaner verhalten sich im Straßenverkehr in der Regel genauso wie im Alltag: zurückhaltend, höflich und zuvorkommend. Es wird nicht gehupt (das gilt als unhöflich) oder gerast. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind für europäische Verhältnisse niedrig (oft 30 km/h innerorts, 60 km/h außerorts), man merkt aber schnell, dass die engen Straßen und kurvigen Überlandstrecken auch nicht wirklich mehr Tempo erlauben. Ein netter Nebeneffekt ist, dass Blitzer in Japan so gut wie nicht existent sind. Eine Besonderheit im Verkehr, auf die man Rücksicht nehmen muss: Radfahrer und Fußgänger haben IMMER Vorfahrt. Ungewohnt auch, dass Radfahrer einem schon mal auf der eigenen Straßenseite entgegenkommen, also gilt besonders in Städten „Aufgepasst!“.
Selbst in Kyoto findet man mit Camper und Auto einen Parkplatz. Foto: Kevin Haase
Auf der Reise hat man die Wahl zwischen gemächlichem Cruisen auf der Landstraße und dem zeitsparenden Reisen auf den mautpflichtigen Autobahnen. Hier sei jedem selbst überlassen, sein Gleichgewicht zu finden; gerade an den dicht besiedelten Küsten Honshus lohnt es sich oft die teuren Autobahnen zu nutzen, um Zeit für schönere Orte zu gewinnen, während sich in den ländlichen Berg- oder Küstenregionen auf den kostenfreien Landstraßen wunderschöne Ausblicke erschließen. Man sollte nur immer ausreichend Bargeld mit sich führen, da selbst in Tokyo längst nicht alle Mautstationen Kreditkartenzahlung annehmen.
3. Versorgung unterwegs
Aaahh Japan, das ist deine Glanzseite! Ein Traum gerade für deutsche Besucher! Es gibt überall saubere, kostenlose, 24 Stunden offene, öffentliche Toiletten. Und man ist wirklich nie weit von einer entfernt, gerade mit dem Auto. Warum das so besonders ist? Sobald man diese Erfahrung gemacht hat und danach andere Länder oder die Heimat bereist, weiß man warum.
Sushi oder einen Kaffee um 4 Uhr Morgens, auf einem Dorf in der tiefsten Provinz Japans? Kein Problem dank der allgegenwärtigen „Convenience Stores“, kleiner Läden die es nicht nur in der Großstadt, sondern in fast jedem Ort gibt und die 24 Stunden, 365 Tage im Jahr geöffnet haben. Hier bekommt man alles, was das Herz begehrt. Neben Essen und Trinken – kalt und warm – auch Dinge des täglichen Bedarfs, bis hin zu Socken und Handtüchern. Ein großer Parkplatz, kostenfreies W-LAN, sowie die obligatorische gepflegte, kostenfrei Toilette und ein Geldautomat gehören zum Standard.
Ine, mit seinen berühmten Bootshäusern, bietet einen zentral gelegenen Michi no Eki – kostenlos Übernachten mit Blick auf den Ort und das Meer. Foto: Kevin Haase
Tanken ist in der Regel auch trotz Sprachbarriere sehr einfach. In Japan sind die Tankstellen meist mit Personal besetzt – eifrige Helfer, die einweisen, betanken, die Scheiben putzen und den Kunden anschließend wieder auf die Straße geleiten. Man muss sich nur die gängigen Begriffe merken: „Mantan“ für voller Tank, „Regura“ für Normalbenzin und „Kredjito Kado“ für Kreditkartenzahlung. Mit „Sign“ bittet der Tankwart um die Unterschrift. „Mado“ ist die Frage nach dem Putzen der Fenster, wenn gewünscht. Tankautomaten stellen eine Herausforderung für sich dar, da sie wie üblich in Japan, kein englischsprachiges Menü bieten, hilfreiches Personal steht einem aber gern zur Seite, sollte es sprachlich mal nicht weitergehen.
Bei Urlaub in Japan mit dem Camper oder dem eigenen Auto erlebt man das Land ganz anders. Foto: Kevin Haase
Was fehlt noch auf der Reise im Camper? Ein anständiges Bad mit Dusche. Japan ist das Land der Onsen. Damit ist diese Frage eigentlich schon beantwortet. Eine heiße Quelle in der Nähe ist immer schnell gefunden. Die Eintrittspreise betragen in der Regel nur ein paar Euro und die Freiheit, mit dem Auto anzureisen, erweitert den Kreis erreichbarer Onsen um ein Vielfaches.
Zu erwähnen seien noch die allgegenwärtigen Waschsalons, da in Japan aufgrund des oft herrschenden Platzmangels, vor allem in den Städten, die Wäsche in der Regel außer Haus gewaschen wird. Praktisch für den Reisenden: für ein wenig Münzgeld ist man hier komplett versorgt, die Hightech-Waschautomaten verfügen sogar über ihren eigenen Waschmittelvorrat.
4. Übernachten im Camper/ Auto
Das Übernachten im Auto ist in Japan unkompliziert und an vielen öffentlichen Orten, die über sanitäre Anlagen verfügen, möglich.
Michi no Eki – wortwörtlich „Straßenbahnhöfe“, bezeichnet, was in Deutschland wohl als Raststätte durchgehen würde. Japan bietet ein Netz von mehr als 1400 davon, man ist also nie weit vom nächsten entfernt. Die Besonderheit hier: Sie liegen nicht nur an Schnellstraßen und Autobahnen, sondern oft auch auf dem Land, in kleinen Ortschaften oder idyllischen Flusstälern, am Strand oder an regionalen Sehenswürdigkeiten.
Diese Rastplätze verfügen immer über 24 Stunden geöffnete, saubere sanitäre Anlagen! Tagsüber bieten die meisten eine Auswahl an Geschäften, die lokalen Spezialitäten verkaufen, sowie kleine Restaurants und Nudelküchen, die den hungrigen Reisenden mit frischer japanischer Küche verwöhnen. Einige Michi no Eki verfügen sogar über ihren eigenen Onsen, ein öffentliches Fußbad oder andere Japan-typische Annehmlichkeiten.
Kostenlos übernachten, direkt am Koyasan – mit Camper und Auto möglich! Foto: Kevin Haase
Andere Orte, an denen das Übernachten erlaubt ist, sind Parkplätze an Parks oder Stränden, wichtig ist den kontrollierenden Behörden nur, dass geöffnete sanitäre Anlagen vorhanden sind.
Es gibt natürlich auch in Japan eine große Auswahl an kostenpflichtigen Campingplätzen.
Fazit
Wer einmal die Vorteile des Reisens mit dem Auto in Japan entdeckt hat – vor allem die praktische Variante mit einem Camper – wird sich schwertun, auf den klassischen Pfad zurückzukehren. Die Freiheit, selbst entlegene Geheimtipps abseits der Touristenströme zu einem sensationellen Preis-Leistungs-Verhältnis (Fortbewegung und Unterkunft in Einem) zu entdecken, ist in Japan einzigartig einfach und dazu in einem Land, das eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt aufweist, auch unglaublich sicher.
In Narita-Stadt findet man die Japan Campers, einen englischsprachigen Vermieter mit langjähriger Erfahrung, der sich auf internationale Kundschaft eingestellt hat. Er bietet einen kostenfreien Abholservice für Kunden vom Bahnhof in Narita-Stadt oder vom Flughafen Narita an.
Die Burg Nagoya befindet sich in der Präfektur Aichi und wurde von Tokugawa Ieyasu erbaut.
Der 1615 fertiggestellte Hommaru Palast diente als offizielle Residenz und Verwaltungssitz des Owari-Tokugawa-Klans. Zusammen mit den Turmwänden gehörte der Hommaru-Palast zu den ersten Schlossbauten, die 1930 zum Nationalschatz erklärt wurden.
1945 wurde er jedoch bei den Luftangriffen des Krieges zerstört. Unter Verwendung vorhandener architektonischer Pläne aus der Edo-Zeit (1603-1868) und anderer historischer Ressourcen wurde der Palast im Jahr 2018 authentisch wieder aufgebaut und die Burg Nagoya erhielt somit ihren früheren Glanz zurück.
Der angrenzende Ni-no-maru-Garten, der sowohl privat als auch in offizieller Funktion von den aufeinanderfolgenden Herren der Burg von Nagoya genutzt wurde, war einst Japans größter Garten, der an die Wohnräume eines Fürsten grenzte.
Die Präfektur Miyagi ist seit jeher bekannt für ihre üppige Natur und so wundert es auch nicht, dass die Hauptstadt Sendai auch als „Stadt der Bäume“ bezeichnet wird.
Außerdem besitzt die Präfektur lange Küstenstreifen und Farmland, sodass die Gegend auch bekannt für ihre hochwertigen Meeresfrüchte, Fisch und Agrarprodukte. Miyagi befindet sich im Nordosten von Tohoku, der nördlichsten Region Japans nach Hokkaido.
Hier findest du alle Highlights der Präfektur Miyagi, sodass du für einen Besuch perfekt gerüstet bist.
1. Die Bucht Matsushima
Matsushima in Miyagi gilt als die schönste Bucht Japans. Foto: Geoff Day
Die Bucht Matsushima gilt als eine der drei schönsten Buchten des Landes. Mit ihren mehr als 200 kleinen Inseln, welche allesamt von Kiefern bedeckt sind, wirkt sie schon fast wie ein Postkartenmotiv und macht ihrem Namen alle Ehre (wörtlich etwa die „Kieferinseln“). Einige der Inseln können von der Bucht aus über kleine Brücken erreicht werden und es gibt auch viele kleine Boote, mit denen man Touren um die Inseln machen kann. Die Bucht ist unglaublich fotogen und sollte bei keinem Besuch in Miyagi fehlen.
2. Jozenji-dori
Sendai in Miyagi gilt als die Stadt der Bäume. Foto: Geoff Day
Die Jozenji-dori ist die bekannteste der vielen von Bäumen gesäumten Straßen in der Stadt Sendai und ist auf ihren 700 Metern Länge von vielen hohen und wunderschönen japanischen Zelkoven umgeben, bevor sie schließlich in den Nishikoen Park mündet. Die Äste bieten an sonnigen Tagen Schatten und kleine Ruheoasen, wenn man sich eine Pause von den unzähligen Geschäften gönnen möchte. Auch viele Restaurants mit lokaler Küche findet man in der Straße und ihren Seitengassen. Nicht selten finden hier auch kleine Feste, Musikevents oder Flohmärkte statt, welche die Gegend in eine lebhafte und bunte Stimmung versetzen.
3. Naruko Onsen
Naruko Onsen im Herbst zeigt die schöne Natur Miyagis. Foto: Kana Shimoniida
Dieser Ort befindet sich im Norden der Präfektur Miyagi und die vielen heißen Quellen dort sind von üppigen Wäldern und Bergen eingerahmt. Seit mehr als 1.000 Jahren sind die dortigen Onsen Quellen (über 400 Stück!) bekannt für ihre heilende und entspannende Wirkung und ziehen Wellness-Fans magisch an. Naruko Onsen ist aber nicht nur für die heißen Quellen und die vielen Ryokan Unterkünfte bekannt, sondern auch für die traditionellen kokeshi Puppen, welche hier gefertigt werden und ein beliebtes Souvenir sind. Die Naruko Schlucht ganz in der Nähe bietet einen unglaublichen Blick in die umliegende Natur.
4. Ungai Restaurant und Entsuin Tempel
Das Ungai Restaurant ist umgeben vom Garten des Entsuin Tempels. Foto: Geoff Day
Nahe der Bucht Matsushima befinden sich das Ungai Restaurant und der Entsuin Tempel – zwei miteinander verbundene Orte, die bei keinem Besuch der Gegend fehlen sollten. Am besten beginnt man im Ungai, wo von 11:30 bis 15:00 Uhr Mittagessen angeboten wird. Die verschiedenen Menüs beginnen bei etwa 3.000 Yen und beeindrucken mit einer Vielfalt an lokalen Köstlichkeiten, welche allesamt auf höchstem Niveau zubereitet und angerichtet werden. Das Innere des Restaurants ist wunderschön traditionell eingerichtet, während das angrenzende Gelände des Entsuin mit einem aufwändigen Steingarten, Rosenbeeten und einem Teich besticht.
Die Haupthalle des Tempels ist eine beeindruckende Holzstruktur, welche man sich in einer guten halben Stunde ansehen kann, sodass sie sich perfekt für einen kurzen Spaziergang nach dem Essen eignet. Zudem werden hier einige interessante Aktivitäten angeboten, wie beispielsweise das Anfertigen von traditionellen Gebetsketten.
5. Das Vermächtnis von Date Masamune
Der Zuihoden ist das Mausoleum von Date Masamune und ein Highlight in Miyagi. Foto: Stefanus Husin
Als legendärer Feldherr hat sich Date Masamune einen Namen in der Geschichte Japans gemacht und galt als beeindruckender Stratege der Edo Zeit. In Miyagi findet man unzählige Orte, die an den „einäugigen Drachen“ erinnern, dessen Heimat einst Sendai war. So findet man hier mit dem Zuihoden Mausoleum die letzte Ruhestätte des Feldherren und einigen wichtigen Mitgliedern des Masamune Clans. Der wunderschöne Komplex besticht durch außergewöhnlich detaillierte und bunte Holzarbeiten und sollte bei keinem Besuch der Stadt Sendai fehlen. Im dortigen Museum findet man außerdem Relikte und viele Informationen zu einem der bekanntesten Feldherrn Japans.
6. Shiogama
Der Garten des Shiogama Schreins in Miyagi. Foto: Justin Velgus
Die Küstenstadt ist vor allem für ihre vielen Fischmärkte und die meisten Sushi-Restaurants pro Einwohner bekannt! Shiogama ist mit Matsushima durch zahlreiche Bootstouren verbunden, sodass Besucher*innen ihre Inselrundfahrt in der Stadt beginnen oder beenden können. Auch der Shiogama Schrein ist einen Besuch wert und wartet mit einer mehr als 1.200-jährigen Geschichte auf. Sushi-Fans kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten und können in den unzähligen Restaurants fangfrischen Fisch in herausragender Qualität genießen.
7. Okama Krater
Der Okama Krater in Miyagi. Foto: Brian Wood-Koiwa
An der Grenze zwischen den Präfekturen Miyagi und Yamagata befindet sich der Berg Zao, welcher besonders für Wintersport-Fans ein absolutes Paradies ist. In den wärmeren Monaten dagegen ist der Okama Krater ein beliebtes Reiseziel und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Da er sich auf einem aktiven Vulkan befindet, kann der Krater, welcher mit Wasser gefüllt ist, nur aus einiger Entfernung beobachtet werden, ist aber auch von dort aus ein wundervolles Fotomotiv und Teil einer sehr schönen Wanderstrecke. Die Gegend ist nur spärlich besucht, weswegen man ganz in Ruhe die herrliche Natur genießen kann.
8. Zao Fuchsdorf
Das Zao Fuchsdorf ist eine Attraktion Miyagis, jedoch sollte das Tierwohl im Vordergrund stehen. Foto: Justin Velgus
Als vermutlich eine der bekanntesten Attraktionen der Gegend gilt das Zao Fuchsdorf an der Grenze zur Präfektur Yamagata. Hier leben vor allem Füchse, man findet aber auch eine Vielzahl an anderen Tieren wie Kaninchen, Ziegen und Ponys. BesucherInnen haben hier die einmalige Möglichkeit, den halb-wilden Füchsen ganz nahezukommen, sie zu beobachten und teilweise zu füttern. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass diese Haltung für die Füchse nicht natürlich ist, und eine solche Attraktion immer auch die Frage nach artgerechter Tierhaltung aufwirft.
9. Burg Shiroishi
Die Burg Shiroishi in Miyagi. Foto: Michael B.
Die Hauptattraktion von Shiroishi (wörtlich „weiße Steine“) ist die gleichnamige Burg, welche eine Rekonstruktion aus dem 16. Jahrhundert darstellt. Die Burg wurde einst vom Date Clan kontrolliert, im Zuge der Meiji Restauration aber wie so viele andere Burgen zerstört und erst im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut. Auf dem Burggelände befinden sich Parkanlagen und ein Museum. Besonders bekannt ist die Burg für das jährlich dort abgehaltene Samurai Fest, bei welchem jedes Jahr im Oktober groß angelegte Paraden und Shows mit einer Vielzahl von Schaustellern abgehalten werden.
10. Die Kulinarik Miyagis
Gyutan – gegrillte Rinderzunge ist die Spezialität von Sendai in Miyagi. Foto: Justin Velgus
Die Präfektur Miyagi hat unzählige kulinarische Köstlichkeiten zu bieten, aber einige davon sind auch außerhalb der Region sehr beliebt und zählen zu den Highlights der japanischen Küche. Gyutan, also Rinderzunge, ist dabei eine der beliebtesten Delikatessen und stammt aus der Stadt Sendai, wo sie in den 1940ern zum ersten Mal im dortigen Restaurant Tasuke serviert wurde.
Meist werden die Fleischstücke über Holzkohle gegrillt und mit Reis und Suppe serviert. Kamaboko ist ebenfalls ein beliebtes Gericht der Region, hierbei handelt es sich um auf Stücken gegrillte herzhafte Fischkuchen. Beide Spezialitäten findet man nicht nur in Restaurants, sondern auch vielfach an kleinen mobilen Essensständen, wo sie frisch zubereitet werden. Zunda ist ebenfalls eine Besonderheit Miyagis. Hierbei handelt es sich um eine grüne Paste, welche aus Edamame Bohnen gewonnen wird und sich in vielen – vor allem süßen – Speisen wiederfindet, beispielsweise in Mochi Reiskuchen.
Wer weitere landschaftlich reizvolle Orte in Japan sucht, die sich eher abseits der ausgetretenen Pfade befinden, der findet hier die Top-Sehenswürdigkeiten in Tottori.
Das Tofu Kissho Café im Kurort Kurokawa Onsen bietet leckere, fantasievolle Tofu-Gerichte und ist nicht nur für Vegetarier*innen ein Highlight.
Viele Reisende, die Kurokawa Onsen in der Präfektur Kumamoto besuchen, übernachten in einem der lokalen Ryokan, wo es üblicherweise ein traditionelles japanisches Abendessen gibt. Für Tagesgäste und solche, welche um die Mittagszeit hungrig werden, gibt es jedoch nur eine kleine Auswahl an Cafés und Restaurants. Gleich neben dem Touristenbüro im Zentrum des Ortes befindet sich praktischerweise das Tofu Kissho, welches auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
Traditionelles Ambiente
Der Eingang des Tofu Kissho. Foto: Mandy Bartok
In dem niedrigen strohgedeckten Gebäude befinden sich 10 Tische auf Tatami Matten, welche Platz für bis zu 40 Personen bieten. Um die Mittagszeit sind diese – gerade am Wochenende – immer sehr gut besucht, sodass man manchmal auch in der Schlange vor dem Restaurant warten muss. Die dort servierten Gerichte beinhalten allesamt handgefertigten Tofu, allerdings nicht nur auf die traditionelle Art, sondern auch in vielen Varianten, in denen man ihn sonst nicht kennt, sodass der Andrang stets groß ist.
Spannende Tofu-Variationen
Am besten probiert man eines der angebotenen Menüs, denn so kann man verschiedene Varianten probieren. Die drei Hauptoptionen sind das Pflaumenset (梅) für ¥1600, das Bambusset (竹) für ¥2100 und das Kieferset (松) für ¥3000. Ich habe mich für das kleinste, das Pflaumenset entschieden, und auch dieses war bereits ausreichend.
Es werden verschiedene Tofu Sets angeboten. Foto: Mandy Bartok
Alle Gäste (selbst Kinder, die keine eigenen Gerichte bestellen) erhalten als Gratis Gruß aus der Küche ein Stück Tofu. Darauf folgten Varianten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen (beispielsweise Yuzu), welche am Tisch in einem kleinen Nabe-Topf gekocht wurden. Zudem gab es Salat, Tofu-Haut mit Gemüse gefüllt, eingelegte Gurken, Miso-Suppe, süße Bohnen und Spieße mit Erdnusssoße.
Der Tofu wird in traditionellem Geschirr gekocht. Foto: Mandy Bartok
Wer keinen so großen Hunger mitbringt, kann auch einzelne kleinere Gerichte bestellen, welche von gekochtem Tofu bis zu gebratenen Tofu Steaks reichen. Zum Dessert gibt es sogar Tofu Eis!
Das Tofu Kissho lässt Vegetarier- und Veganerherzen aufschlagen, aber auch alle anderen Gäste sollten die Gelegenheit nutzen, Tofu einmal in seiner ganzen Bandbreite erleben zu dürfen – enttäuscht wird man hier sicher nicht.
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