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Hiroshima – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Hiroshima liegt im Südwesten der Hauptinsel Honshu. Ihre südliche Küste grenzt an das Seto Binnenmeer und erstreckt sich dort mit einer Anzahl kleinerer Inseln. Die bekannteste ihrer Inseln ist dabei Miyajima mit dem berühmten schwimmenden Itsukushima Schrein, der gerne Postkarten ziert.

Die Hauptstadt der Präfektur, die gleichnamige Stadt Hiroshima, hat vor allem durch den Atombombenangriff im Zweiten Weltkrieg traurige Berühmtheit erlangt, ist aber heute wieder eine blühende Metropole und ein Sinnbild für den Frieden. Hiroshima hat aber noch einiges mehr zu bieten, wie die folgenden Top 10 der Präfektur zeigen:

1. Friedenspark Hiroshima

Der Friedenspark in Hiroshima befindet sich in der gleichnamigen Präfektur.
Der Friedenspark in Hiroshima befindet sich in der gleichnamigen Präfektur. Foto: gnoparus / Shutterstock.com

Der Friedenspark Hiroshima erstreckt sich auf 120.000 Quadratmetern im Zentrum der Stadt Hiroshima. Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Gegend das politische und wirtschaftliche Zentrum der Stadt. Heute befinden sich auf dem Areal unzählige Gedenkstätten und Mahnmale, wie beispielsweise die Atombombenkuppel, das Friedensmuseum Hiroshima und viele weitere.

Im Zentrum des Parks befindet sich auch der sogenannte Kenotaph für die Opfer der Atombombe. Es beinhaltet eine Liste von verstorbenen Opfern des Atombombenabwurfs aller Nationalitäten und wird ständig erweitert. Auf dem Stein befindet sich außerdem die Nachricht „Lasse alle Seelen hier in Frieden ruhen, denn wir werden das Böse nicht wiederholen“.

Das Kinder-Friedensmonument ist Sadako Sasaki gewidmet, welche beim Abwurf der Atombombe nuklearer Strahlung ausgesetzt war und an der tragischen Folgen mit nur zwölf Jahren verstarb. Eine Statue erinnert an das Mädchen, in der Hand hält sie einen Papier-Kranich. Vor ihrem Tod hatte sie vor, 1.000 solcher Kraniche zu falten, das japanische Symbol für ein langes Leben. Um das Denkmal herum befinden sich Schaukästen mit hunderten solcher Kraniche, welche von Kindern aus aller Welt gefaltet wurden.

2. Friedensdenkmal Hiroshima

Als die USA am 6. August 1945 die erste Atombombe über der Stadt Hiroshima abwarfen, befand sich das ehemalige Gebäude der Industrie- und Handelskammer nur 160 Meter vom Bodennullpunkt und damit praktisch im Zentrum der Explosion. Dennoch blieb die Grundstruktur fast vollständig erhalten und bildet heute das Friedensdenkmal, welches wegen der noch erhaltenen Kuppelstruktur auch Atombomben-Kuppel genannt wird.

Im Jahre 1996 wurde die Struktur zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Sie steht im Friedenspark Hiroshima und ist ein beeindruckendes und erschreckendes Beispiel für die Zerstörungskraft der Atombombe.

3. Friedensmuseum Hiroshima

Das Friedensmuseum Hiroshima befindet sich ebenfalls im Friedenspark.
Das Friedensmuseum Hiroshima befindet sich ebenfalls im Friedenspark. Foto: f11photo / Shutterstock.com

Das Friedensmuseum Hiroshima befindet sich wie das Friedensdenkmal im Friedenspark und damit im Zentrum von Hiroshima. Das Museum widmet sich in einem Teil der Stadt Hiroshima selbst und zeigt, wie sie vor und nach der Atomkatastrophe aussah. Auch den Opfern wird in einem Bereich gedacht und anhand von Alltagsgegenständen wie Kleidung oder Spielzeug deutlich gemacht, dass alle Menschen, die hier ums Leben gekommen sind, ein Gesicht und eine Geschichte hatten.

Das Museum bietet tiefe und teilweise sehr bewegende und direkt verstörende Einblicke in die nukleare Katastrophe, die einst hier geschah. Dennoch bleibt die allgegenwärtige Botschaft die Hoffnung auf eine Welt in Frieden und ohne Atomwaffen. Ein Besuch des Museums ist bei einem Stadtbesuch absolute Pflicht.

4. Daisho-in Tempel

Buddha Figuren im Daisho-in Tempel.
Buddha Figuren im Daisho-in Tempel. Foto: Joshua Hawley / Shutterstock.com.

Der Daisho-in Tempel befindet sich auf der Insel Miyajima an der südwestlichen Küste. Der bedeutungsvolle Tempel wurde von dem berühmten Mönch Kobo Daishi erbaut, dem Begründer des Shingon Buddhismus. Er befindet sich am Fuße des Berges Misen umgeben von Wald. Besonders sind hier die tausenden von unterschiedlichen Statuen, welche sich auf dem Tempelgelände befinden und dem Komplex eine besondere Atmosphäre verleihen.

Besonders schön ist die Gegend im Herbst, wenn das bunte Laub die Tempelgründe in ein farbenfrohes Paradies verwandeln. Für alle, die Miyajima besuchen, sollte der Daisho-in Tempel unbedingt auf der To-Do Liste stehen.

5. Burg Hiroshima

Die Burg Hiroshima mit der gleichnamigen Stadt im Hintergrund.
Die Burg Hiroshima mit der gleichnamigen Stadt im Hintergrund. Foto: Sean Pavone / Shutterstock.com

Die Burg Hiroshima befindet sich, wie ihr Name vermuten lässt, in der gleichnamigen Hauptstadt und wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Im Gegensatz zu vielen anderen Burgen wurde diese hier nicht auf einem Berg erbaut, sondern in einer Ebene. Obwohl die Burg Hiroshima damit auf gleicher Höhe wie die umliegenden Gebäude ist, beeindruckt sie mit ihren hohen Mauern und dem Burggraben.

Leider wurde die Originalkonstruktion beim Abwurf der Atombombe zerstört und erst im Jahre 1958 wieder aufgebaut, um an die damalige Burg zu erinnern. Im Inneren befindet sich ein kleines Museum, wo BesucherInnen mehr über die Geschichte der Burg erfahren können. Vom oberen Stockwerk aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

6. Itsukushima Schrein

Der schwimmende Schrein auf der Insel Miyajima.
Der schwimmende Schrein auf der Insel Miyajima. Foto: Samart Mektippachai / Shutterstock.com

Auf der Insel Miyajima nur unweit der Stadt Hiroshima entfernt befindet sich einer der bekanntesten Schreine des Landes. Der Istukushima Schrein, welcher auch gerne als der „schwimmende Schrein von Miyajima“ bezeichnet wird, ist ein Jahrhunderte alter Shinto Schrein und einer der Highlights der Insel. Seine wunderschöne Holzstruktur wurde so erbaut, dass sie bei Flut auf dem Wasser zu schwimmen scheint.

Das beliebteste Fotomotiv ist dabei das rote Torii, welches vor dem Schrein im Wasser steht und unter dem man bei Ebbe hindurchgehen kann, während es bei Flut ebenfalls im Wasser zu schwimmen scheint. In früheren Zeiten mussten alle, die den Schrein betreten wollten, zunächst durch das Torii gehen. Heute ist es bei Touristen eine der beliebtesten Attraktionen der Präfektur und gerade in den Abendstunden atemberaubend.

7. Tomonoura

Der Joyato Leuchtturm in Tomanoura.
Der Joyato Leuchtturm in Tomanoura. Foto: Daniel Andis / Shutterstock.com

Tomonoura ist eine Hafenstadt bei Fukuyama und befindet sich am Seto Binnenmeer. Sie gehört zu den Geheimtipps der Präfektur und ist weit weniger touristisch als manch andere Orte. Die hübschen Gebäude im Stil der Architektur aus der Edo-Zeit verleihen der Stadt einen besonderen Charme.

Im traditionellen Zentrum der Stadt sind die Kopfsteinpflaster Wege gesäumt von traditionellen Häusern und auch Studio Ghibli Fans kommen hier ganz auf ihre Kosten, da die Hafenstadt die Inspiration für den Fim „Ponyo“ lieferte. Auch der Fukuzen Tempel und der Joyato Leuchtturm lohnen sich für einen Besuch. Als Souvenir kann man hier den Homeishu kaufen, eine Art Schnaps, welcher mit lokalen Kräutern gebrannt wird und gegen Müdigkeit und Kälte helfen soll.

8. Berg Misen

Seilbahn auf den Berg Misen mit Blick auf Hirshoma.
Seilbahn auf den Berg Misen mit Blick auf Hirshoma. Foto: alonanola / Shutterstock.com

Der Misen ist mit 535 Metern der höchste Berg auf der Insel Miyajima und wird seit Jahrhunderten von Mönchen als heilig angesehen. Der Mönch Kobo Daishi hat hier angeblich Buddhismus als erster Buddhismus praktiziert und im Anschluss den Daisho-in Tempel gegründet. Obwohl der Großteil des Tempels sich am Fuße des Berges befindet, liegen die Misen Haupthalle und das Reikado näher am Berggipfel.

Letzteres ist ein hölzernes Gebäude, in welchem sich ein heiliges Feuer befindet, das angeblich von Kobo Daishi selbst entzündet wurde. Dieses Feuer wurde auch genutzt, um die Friedensflamme im Friedenspark Hiroshima zu entfachen. Neben der religiösen Relevanz ist der Berg Misen auch ein wirklich schöner Ort für Naturliebhaber. Verschiedene Wanderpfade und eine Seilbahn führen auf die Spitze, von der aus man einen atemberaubenden Blick auf die Küste hat.

9. Shukkei-en Garten

Der Shukkei-en Garten in Hiroshima Stadt.
Der Shukkei-en Garten in Hiroshima Stadt. Foto: Alon Adika / Shutterstock.com

Wer von der Hektik der Stadt in die Ruhe eines traditionellen japanischen Gartens fliehen möchte, der ist im Shukkei-en Garten genau richtig. Er befindet sich in der Stadt Hiroshima und wurde im Jahre 1620 fertiggestellt. Er ist kreisförmig angelegt und sein Name selbst bedeutet „komprimierte Landschaft“.

In diesem Sinne findet man hier in Miniaturform dargestellte Gebirge, Wälder und Reisfelder, welche sich allesamt um den in der Mitte liegenden Teich gruppieren. Besonders beeindruckend ist auch ein Ginkgo Baum, welcher den Atombombenabwurf überstanden hat und dort heute noch steht.

10. Onomichi

Blick auf Onomichi.
Blick auf Onomichi. Foto: hayakato / Shutterstock.com

Onomichi ist eine weitere Hafenstadt, die sich von der Küste bis über drei Inseln im Seto Binnenmeer erstreckt. Besonders bekannt ist die Stadt als Startpunkt der Shimanami Kaido, eine auch bei Radfahrern beliebte Brücke, die die Hauptinseln Honshu und Shikoku verbindet. Dabei führt sie über sechs verschiedene Inseln und ist damit eine der beliebtesten Radstrecken des Landes.

Aber auch die Stadt Onomichi selbst ist einen Besuch wert. Wer die Gegend zu Fuß erkunden möchte, für den lohnen sich zwei Touren, der Tempelweg und der Literaturpfad, welche ihren Namen entsprechend durch 25 der schönsten Tempel oder Orten bekannter Künstler*innen und Autor*innen der Stadt führen.

Zahlreiche Museen locken ebenfalls mit spannenden Highlights, ebenso wie die Seilbahn auf den Berg Senko-ji, von wo aus man einen herrlichen Panoramablick auf die umliegende Gegend hat. Zudem findet man hier den Senko-ji Park, welcher gerade zur Kirschblütenzeit sehr beliebt ist und viele Besucher*innen mit seiner Blütenpracht anzieht.

Wer weitere Highlights in der Umgebung sucht, der findet hier die Top-Sehenswürdigkeiten in der Präfektur Hyogo, die mit erstklassigem Kobe Rind, der schönsten Burg Japans und vielem mehr begeistert.

Isaniwa Schrein

Angeblich markierte der Isaniwa Schrein in der Präfektur Ehime ursprünglich den Ort, an dem Kaiser Chuai und Kaiserin Jingu in einem der ältesten Badehäuser Japans, Dogo Onsen, das heute nur wenige hundert Meter entfernt liegt, ein Bad nahmen.

Der Schrein wurde im vierzehnten Jahrhundert vom Kono-Samurai-Clan an den heutigen Standort verlegt. Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Matsuyama. Der Isaniwa Schrein wurde im 17. Jahrhundert vom Matsudaira-Clan wieder aufgebaut und die heutigen Gebäude mit ihrer großen zinnoberroten Oberfläche stammen aus dem Jahr 1667. Die ursprünglichen kaiserlichen Badegäste sind dort beigesetzt.

Besonders prachtvoll sind die architektonischen Details mit den geschwungenen Ziegeldächern, den Blattgoldsäulen und den verzierten, Wolken-ähnlichen Balkengravuren des Gebäudes. Zusätzlich werden Gemälde von Kriegern und Kriegsführung und sogar zahlreiche Dokumente zur japanischen Mathematik ausgestellt. In einer Schatzhalle sind Schwerter und Rüstungen für Geschichtsliebhaber ausgestellt. Weitere Relikte sind Tiermalereien und Kalligrafien.

Der Isaniwa Schrein wird immer noch von vielen Gläubigen und sogar vor Paaren besucht, die ihre Hochzeit feiern oder hier Fotos machen möchten. Wenn man erschöpft ist von der Reise, kann man sich im Dogo Onsen am Fuße des Geländes entspannen.

Informationen

Adresse: 173 Sakuradanicho, Matsuyama, Ehime 790-0838 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 9:00 – 17:00 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten

Offizielle Website

Burg Matsuyama (Iyo)

Die Burg Matsuyama in der Präfektur Ehime ist eine der zwölf „Originalburgen“ Japans. Dies sind alle Burgen, welche seit 1868 unversehrt geblieben sind, was aufgrund der auf Holz basierenden Architektur nicht selbstverständlich ist.

Die Burg befindet sich auf dem 132 Meter hohen Berg Katsuyama, der den Besucher*innen einen tollen Blick auf Matsuyama und das Seto-Binnenmeer bietet. Mit etwa 200 Kirschbäume auf dem Burggelände ist die Burg Matsuyama besonders zur Kirschblüte ein beliebter Ausflugsort.

Die Burg Matsuyama wurde zwischen 1602 und 1628 erbaut und im Jahr 1635 einem Zweig der Matsudaira-Familie zugewiesen. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für eine feudale Burg. Der Hauptturm Honmaru befindet sich auf der Spitze des Hügels und ist durch mehrere, gut verteidigte Tore zugänglich.

Der Hauptturm ist einer der wenigen im Land, die über mehrere Flügel verfügen. Der Komplex umfasst auch einen sekundären Bergfried und mehrere Türme. Im Inneren der Burg bieten einige Exponate Informationen über die Geschichte Matsuyamas und die Feudalzeit.

Die Burg trägt häufig den Namenszusatz Iyo-Matsuyama oder wird aufgrund ihrer Lage auch Burg Katsuyama genannt – vor allem auch, um sie von der gleichnamigen Burg Bitchu-Matsuyama in der Präfektur Okayama zu unterscheiden. Letztere trägt nicht nur den gleichen Namen, sondern ist ebenfalls eine der wenigen Burgen Japans, deren Burgturm noch im Original erhalten ist. Iyo ist der Name der historischen Provinz, die sich einst in dieser Gegend befand.

Informationen

Adresse: 1 Marunouchi, Matsuyama, Ehime 790-000 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 9:00 – 17:00 Uhr

Preis: ¥520

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop
  • freies Wifi

Website

Kurushima Kaikyo Brücke

Die Kurushima Kaikyo Brücke wurde gebaut, um die Insel Oshima (Teil der Präfektur Hiroshima) mit der Präfektur Ehime und damit dem Festland von Shikoku zu verbinden.

Sie ist die längste Hängebrücke der Welt und besteht eigentlich aus drei aufeinander folgenden Hängebrücken, die eine Gruppe wunderschöner Inseln überspannen. Mit einer atemberaubenden Höhe von 65 Metern bietet sie eine unvergleichliche Aussicht auf die Küstengebirge und das Meer.

Für diejenigen, die dieses Gebiet noch genauer kennenlernen möchten, bietet sich eine 40-minütige Bootstour durch die Kurushima Meerenge an, die für ihre wirbelnden Gezeitenströmungen berühmt ist. So kann eine gemächliche Bootsfahrt schnell zu einer Art Wildwasser-Rafting werden.

Für Radfahrer auf der Brücke ist der kurvenreiche Weg eine unvergessliche Strecke. Nachdem man mit dem Auto, Fahrrad, Moped oder Boot nach Oshima gekommen ist, kann man die Brücke in ihrer Gesamtheit vom „Mukuna Fisherman’s Wharf“ sehen, oder sogar den Berg Kiro besteigen, um eine noch atemberaubendere Szenerie zu erleben.

Informationen

Adresse: Kurushimakaikyo Bridge, Umashima, Imabari, Ehime 799-2123 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet

Preis: kostenlos

Offizielle Website

Dogo Onsen Honkan Spa

Dogo Onsen liegt im Zentrum von Matsuyama in der Präfektur Ehime und ist eine der ältesten heißen Quellen Japans. Das Haupthaus „Honkan“ ist der berühmteste Teil des Onsen und befindet sich im Stadtzentrum.

Dieses hölzerne öffentliche Badehaus stammt aus dem Jahr 1894 (Meiji-Zeit) und gilt als eine der Inspirationen für den bekannten Animationsfilm „Chihiros Reise ins Zauberland“.

HIGHLIGHTS

Dogo Onsen Honkan

Das Honkan oder Hauptgebäude ist der bekannteste Teil des Dogo Onsen – seine Größe und das außergewöhnliche Design machen es zu einem beliebten Fotomotiv, nicht zuletzt wegen der Ähnlichkeit zum Badehaus aus der Studio Ghibli Produktion „Chihiros Reise ins Zauberland“. Das Dogo Onsen Honkan gehört zu den wichtigen japanischen Kulturgütern und wird regelmäßig gewartet, um die ursprüngliche Struktur zu erhalten. Das dreistöckige Gebäude wurde von Matahachiro Skamato entworfen, einem Meister seines Fachs, der auch an der Gestaltung der Burg Matsuyama beteiligt war. Innerhalb des Honkan befinden sich zwei Badebereiche, das Tama no Yu und das Kami no Yu.

Tsubaki no Yu Badehaus

Das Badehaus wurde 1953 erbaut und nahm dabei die Tsubaki (Kamelie) in das Design mit auf, welche das Symbol der Stadt Matsuyama ist. Seit seiner Erbauung gehört es zu den beliebtesten Badehäusern der Stadt, da das verwendete Wasser zu 100% aus natürlichen Quellen stammt. Außerdem besitzt das Tsubaki no Yu eine besonders schöne Inneneinrichtung und bietet geschlechtergetrennte Innenbäder.

Annex Asuka no Yu Badehaus

Im Gegensatz zu den anderen Badehäusern ist das Asuka no Yu ein neu errichtetes Gebäude, welches 2017 eröffnet wurde. Es wurde nach dem architektonischen Stil der Asuka Periode benannt, nach dem es design wurde, um sich in das Stadtbild einzufügen. Im Gegensatz zum Honkan besitzt das Asuka no Yu Badehaus Bäder im Freien und bietet zudem private Bäder an (ähnlich dem Yushinden, dem privaten Bad, welches die Kaiserfamilie im Honkan nutzte).

HINWEIS:

Die Renovierungsarbeiten werden bis 2024 durchgeführt. Während der ersten Phase bleiben zwei Bäder im ersten Stock für die Öffentlichkeit geöffnet, während die darüber liegenden Etagen geschlossen werden. Teile des Gebäudes werden während der Renovierung mit einem Gerüst abgedeckt sein. Es ist jedoch auch beabsichtigt, sichtbare Teile des Außenbereichs zu belassen, um die Auswirkungen auf Besucher zu minimieren.

Informationen

Adresse: 5-6 Dogoyunomachi, Matsuyama, Ehime 790-0842 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 6:00 – 23:00 Uhr

Preis: Kami-no-Yu: ¥420

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop

Offizielle Website

Takayama erleben

Takayama (高山), manchmal auch Hida-Takayama genannt, befindet sich in der bergigen Hida-Region der Präfektur Gifu. Takayama bietet Attraktionen, die nirgendwo sonst in Japan zu finden sind und ist perfekt für alle, die gerne die ländliche Seite Japans entdecken wollen.

Schon allein die Fahrt von Tokyo aus ist eine Reise wert. Wenn du am Bahnhof ankommst, hilft dir das Touristenzentrum außerhalb des Bahnhofs mit mehrsprachigem Personal und kostenlosem Material beim Einstieg. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Bahnhofs gibt es mehrere Souvenirläden, darunter das oben abgebildete Maskottchen in verschiedenen Farben. Ein angrenzender Busbahnhof ermöglicht die Durchfahrt zu den beliebtesten Reisezielen wie Onsen, Höhlen, Skigebieten und mehr.

Altstadt und Burg Takayama

Ein kurzer Spaziergang (etwa 10-15 Minuten) oder eine Busfahrt bringt dich zu den berühmten alten Straßen von San-machi. Diese historische Gegend war vor Hunderten von Jahren das Handelszentrum der Burg Takayama, und die Gebäude sind bemerkenswert gut erhalten geblieben. Heute spazieren Touristen entlang der berühmten Straßen, um Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Tempel zu finden.

Hida-Rind in Takayama - ein Genuss!
Hida-Rind in Takayama – ein Genuss! Foto: Geoff Day

Nachts ist es recht beschaulich mit den vielen Laternen, die die Straßen säumen und den Weg erhellen. Das Essen ist ein Muss und umfasst Hida-gyu (hochwertiges Rindfleisch aus der Präfektur Gifu) und Mitarashi Dango (Dango, welche mit einer süßen Sojasoßenglasur überzogen sind und einen rauchigen Geruch haben). In der Gegend gibt es auch zahlreiche Museen und traditionelle japanische Geschäfte, die durch Straßenschilder oder Wanderkarten leicht zu finden sind.

Wintersport in Takayama

Außerhalb wechselt man von der historischen Bedeutung der Stadt zur natürlichen Schönheit der Natur. Wenn du Skifahren oder Snowboarden gehen möchtest, findest du innerhalb zwanzig Minuten von Takayama aus mindestens sieben Skigebiete, die von familienfreundlich bis zu „für die Extremsportler*innen“ reichen. In der Gegend gibt es mehrere lokale Sake-Brauereien, die von Januar bis März Verkostungstouren anbieten. Zu den Unterkunftsmöglichkeiten gehören Unterkünfte im westlichen Stil, versteckte Ryokan in den Bergen und Lodges, die bei Familien und Reisegruppen sehr beliebt sind.

Unterkünfte in Takayama

Ein Beispiel ist die Lodge Shakunage. Im Innern gibt es gemütliche Zimmer im japanischen Stil mit Futons und einem Kotatsu (ein beheizter Tisch, der einen warm hält). Das Personal ist sehr freundlich, führt durch die Räumlichkeiten und zeigt Gästen das Badehaus, den Gemeinschaftsraum für Mahlzeiten und vieles mehr. Die Mahlzeiten sind absolut empfehlenswert und umfassten eine große Vielfalt an Gerichten, die mit frischen, lokalen Zutaten zubereitet werden. Das Essen wird in einem Speisesaal serviert, sodass man auch zu anderen Gästen Kontakt knüpfen kann.

Ein traditionelles Ryokan in Takayama.
Ein traditionelles Ryokan in Takayama. Foto: Geoff Day

Ein möglicher Ausflug führt zu einer großen Eishöhle, Hida Daishonyudo. Ein Wanderweg im Inneren der Höhle führt dich vorbei an riesigen Stalaktiten, ausgedehnten Höhlen, unterirdischen Flüssen und Wasserfällen und sogar an einer Sake-Brauerei. Im Winter bietet sich dir ein außergewöhnliches Erlebnis, wenn du beim Hinausgehen ein Tal mit gefrorenen blauen Eisformationen entdeckst, die über 30 Meter hoch sind. In der Nähe befindet sich ein kostenloses Kunstgewerbemuseum mit vielen schönen Stücken.

Die Hida Daishonyudo Eishöhle beeindruckt.
Die Hida Daishonyudo Eishöhle beeindruckt. Foto: Geoff Day

Zum Mittagessen empfiehlt sich das Yada-Nabe Restaurant, welches gleichzeitig ein lokales Handwerkszentrum ist. Es gibt dort einen traditionellen Mochitsuki Workshop, bei dem man sich um eine große Holzschüssel versammelt und abwechselnd Reis mit einem schweren Holzhammer zu Mochi zerstoßen kann. Später gibt es Nabe (japanischer Eintopf) das frisch zubereitete Mochi mit Kinako-Pulver als süßen Nachtisch.

Die fertigen Hanamochi können als Souvenir mit nach Hause genommen werden.
Die fertigen Hanamochi können als Souvenir mit nach Hause genommen werden. Foto: Geoff Day

Einheimische verwenden hier Mochi auch als Dekoration, da es in den Wintermonaten an Farbe und Blumen mangelt. Daher kann man hier auch lernen, wie man Hanamochi herstellt, indem sie in leuchtenden Farben einfärbt und kleine Stücke um Zweige wickelt. Die Zweige werden zusammengebunden und ergeben eine farbenfrohe Dekoration, die einem blühenden Baum ähnelt. Dies ist ein schönes Souvenir, das man mit nach Hause nehmen kann, zusammen mit den Erinnerungen an die Erkundung von Takayama.

Hauptattraktionen in der Gegend:

Der Berg Norikura:

Ein schlafender, fast 3026 Meter hoher Vulkan östlich von Takayama. Vom Bahnhof aus stehen Busse zur Verfügung, die die Besucher zum Gipfel bringen.

Shin-Hotaka-Seilbahn und Okuhida Spa Resort:

Die Seilbahn erstreckt sich mit 3.200 Metern über die Nordalpen. Das Okuhida Spa ist berühmt für sein Freibad mit Blick auf die Alpen. Es umfasst sowohl getrennte als auch gemischte Bäder.

Hida Minzoku Mura Volksdorf:

Ein Freilichtmuseum mit etwa 30 traditionellen Bauernhäusern mit dem besonderen architektonischen Stil der Hida-Region. Das Dorf, das als „das im Blatt versteckte Dorf“ bekannt ist, liegt an einem Hang über dem Takayama-Tal und umschließt einen großen Teich.

Festivals in der Gegend:

In Takayama findet eines der drei größten Shinto-Festivals in Japan statt. Die Festivals gliedern sich in Frühlings- und Herbstveranstaltungen, die für große, kunstvoll verzierte Wagen bekannt sind, die sich nach Einbruch der Dunkelheit in Bewegung setzen und mit Hunderten von Laternen und Puppen bedeckt sind.

Takayama Jinya:

Ein historisches Regierungsgebäude, das restauriert wurde und nun als öffentliches Museum fungiert. Es befindet sich in der Nähe des Haupteinkaufsviertels von San-machi.

ANFAHRT

Die günstigste Möglichkeit von Tokyo aus ist die Reservierung eines Busses von Shinjuku nach Takayama. Für eine schnellere Verbindung gibt es den Hochgeschwindigkeitszug von Tokyo nach Toyama. Von Toyama aus kannst du die JR Takayama-Linie direkt zum Bahnhof Takayama nehmen.

Tenzan Onsen in Kanagawa

Wer in Hakone gerne in einer der vielen heißen Quellen entspannen möchte, der findet in Tenzan Onsen eine gute Möglichkeit, im Thermalwasser zu entspannen.

Die Gegend um Hakone ist allgemein für ihre heißen Quellen bekannt und beliebt. Gerade nach einer langen Wanderung im dortigen Nationalpark etwas Entspannung für die gepeinigten Muskeln sucht, findet sie in den vielen Onsen rund um Hakone-Yumoto.

Vom Bahnhof Hakone-Yumoto aus ist Tenzan Onsen mit dem Bus leicht zu erreichen. Der Komplex umfasst Quellen mit mehreren Bädern, begrünte Innenhöfe, ein Restaurant, ein Café, einen Souvenirladen und Tatami-Bereiche zum Ausruhen.

Traditionelles Ambiente in Tenzan Onsen

Das gesamte Gebäude ist im traditionellen japanischen Stil errichtet, ist also mit viel dunklem Holz, Schiebetüren und Tatami und einer großen Anzahl an schmalen Gängen ausgestattet.

Zugang zu einem der Gebäude.
Zugang zu einem der Gebäude. Foto: Hannah Warren

Tickets werden an einem Automaten außerhalb des Haupteingangs gekauft, und sobald man drinnen ist, steckt man seine Schuhe in ein kleines Schließfach, gibt sein Ticket ab, kauft gegebenenfalls ein Handtuch und geht dann in Richtung Bad. Die Umkleidekabine ist sehr geräumig, mit großen Spinden, Toiletten und einer Bank mit Spiegeln und Haartrocknern.

Der grüne Innenhof des Tenzan Onsen.
Der grüne Innenhof des Tenzan Onsen. Foto: Hannah Warren

Von dort aus kannst du den Duschraum betreten, der zum Außenbereich hin offen ist, wo sich alle Rotenburo (Außenbäder) befinden. Dort gibt es zahlreiche Duschen, die mit Shampoo, Spülung und der Spezialseife von Tenzan Onsen ausgestattet sind, sodass man selbst keinerlei Pflege- oder Reinigungsprodukte mitnehmen muss.

Tenzan Onsen bietet eine Vielzahl von Quellen

Es stehen viele verschiedene Bäder zur Auswahl. Es gibt ein großes und sehr heißes Bad, eines, das in eine Höhle führt, eines, das aus Zedernholz gebaut ist, und eines mit einer perfekten Temperatur mit milchig gefärbtem Wasser, das angeblich sehr gut für die Haut ist. Die Bäder befinden sich inmitten von Bäumen und Büschen, sodass man sich in der perfekten Umgebung für Entspannung und Ruhe befindet.

Die Bäder des Tenzan Onsen sind durch kleine Gänge verbunden.
Die Bäder des Tenzan Onsen sind durch kleine Gänge verbunden. Foto: Hannah Warren

Wenn deine Finger langsam anfangen zu schrumpeln, kannst du dich abtrocknen und anziehen und dich dann in einen der Entspannungsbereiche begeben. Hier kann man sich ausruhen, kurz schlafen oder das für Onsen so typische Glas Milch trinken.

Wenn du Lust auf ein warmes Getränk, Kuchen oder sogar eine Mahlzeit hast, kannst du im Restaurant im zweiten Stock oder im Café hinter dem Geschenkshop einkehren.

Das kleine Café lädt zum Verweilen ein.
Das kleine Café lädt zum Verweilen ein. Foto: Hannah Warren

Der Eintritt beträgt ¥1200 für Erwachsene, was ein wenig hoch erscheint, für die Vielfalt an Bademöglichkeiten und die dortigen Pflegeprodukte dann doch fair ist. Mehr Informationen gibt es in dieser Übersicht.

ANFAHRT
Der Zugang erfolgt mit dem Bus von Hakone-Yumoto mit dem Bus der K-Linie oder dem ¥100-Shuttle bis zur Station Okuyumoto-Iriguchi.

Naritasan Shinsho-ji Tempel

Der Naritasan Shinsho-ji Tempel ist ein sehr beliebter buddhistischer Tempelkomplex in der Stadt Narita in der Präfektur Chiba. Er wurde 940 von Kancho Daisojo, einem Schüler von Kobo Daishi, gegründet.

Der Tempel wurde um eine Statue der buddhistischen Gottheit Fudo Myoo herumgebaut. Kobo Daishi, der Gründer der Shingon-Sekte und eine der wichtigsten Figuren in der Religionsgeschichte Japans, soll die Statue geschnitzt haben.

Auf dem weitläufigen Gelände des Naritasan Shinsho-ji Tempels steht eine Vielzahl von Tempelgebäuden, darunter die neue und die ehemalige Haupthalle des Tempels, eine dreistöckige Pagode und eine riesige Pagode im Tahoto-Stil. Diese wird die große Pagode des Friedens genannt. Es gibt auch einen schönen Park, der sowohl traditionelle japanische als auch europäische Elemente enthält.

Der Tempel ist gerade zu Neujahr sehr beliebt, wenn Gläubige über die Naritasan-Omotesando Straße zum ersten Tempelbesuch im neuen Jahr pilgern.

Informationen

Adresse: 1 Narita, Chiba 286-0023 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 6:00 – 16:00 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Informationsschalter

Offizielle Website

Tokyo Disney Sea

Das Tokyo Disney Sea in der Präfektur Chiba wurde im September 2001 eröffnet und ist neben dem Tokyo Disneyland der zweite der beiden Themenparks im Tokyo Disney Resort.

Der Park erreichte die 10 Millionen Besucher*innen Marke schneller als jeder andere Themenpark weltweit. Mit einer Größe von 71,22 Hektar zog das Tokyo Disney Sea im Jahr 2018 fast fünfzehn Millionen Besucher *innen an und ist damit auf Platz 4 der am häufigsten besuchten Freizeitpark der Welt.

Dieser Disney Park ist weltweit einzigartig und wurde von Mythen und Legenden des Meeres inspiriert. Er besteht aus mehreren Themengebieten: Mittelmeerhafen, Mysteriöse Insel, Meerjungfrauen-Lagune, Arabische Küste, Einsames Fluss Delta, Hafen-Entdeckung und Amerikanische Wasserfront.

Tokyo Disney Sea liegt in der Präfektur Chiba und somit außerhalb Tokyos, ist jedoch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Informationen

Adresse: 1-1 Maihama, Urayasu-shi, Chiba-ken (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 8:00 – 22:00 Uhr

Preis: ¥4800 – ¥7400

Sonstiges

  • Informationsschalter
  • Toiletten
  • kostenlose Broschüren

Offizielle Website

Tokyo Disneyland

Das Tokyo Disneyland ist ein Themenpark in der Präfektur Chiba nahe Tokyo wurde 1983 als erster Disney Themenpark außerhalb der Vereinigten Staaten eröffnet.

Schnell wurde er so beliebt, dass er 2018 mit rund 17,9 Millionen Besucher*innen der dritt beliebteste Freizeitpark der Welt war. Entsprechend groß ist der tägliche Andrang, doch es wurden speziell große offene Bereiche konzipiert, um den begeisterten Menschenmassen gerecht zu werden.

Nach dem Vorbild von Disneyland in Kalifornien und dem Magic Kingdom in Florida besteht das Tokyo Disneyland aus mehreren Themenländern und bietet zudem saisonale Dekorationen und Paraden. Die Gebiete bestehen aus dem Welt-Basar, dem Abenteuerland, dem Insektenland, dem Phantasieland, Toontown und dem Zukunftsland.

Neben dem normalen Themenpark befindet sich noch das weltweit einmalige Tokyo Disney Sea im dortigen Resort.

Informationen

Adresse: 1-1 Maihama, Urayasu-shi, Chiba-ken (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 8:00 – 22:00 Uhr

Preis: ¥4800 – ¥7400

Sonstiges

  • Informationsschalter
  • Toiletten
  • kostenlose Broschüren

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