Die Takachiho Klamm befindet sich in der Präfektur Miyazaki auf Kyushu und besticht durch ihre außergewöhnlich geformten Felsen, die an die Schuppen eines Drachen erinnern.
Wer die Takachiho Klamm besuchen möchte, muss sich abseits der Hauptinsel Honshu tief ins Innere von Kyushu wagen, denn die gleichnamige Stadt Takachiho befindet sich in den Bergen der Präfektur Miyazaki. Dafür werden Besucher*innen mit außergewöhnlich schöner Natur belohnt. Die Klamm wurde im Laufe der Zeit durch den Gokase Fluss gebildet, welcher in das dortige Gestein eingeschnitten und damit die tiefe Schlucht gebildet hat.
Eine Bootsfahrt durch die Takachiho Klamm bietet besondere Einblicke. Foto: Japan Travel
Besuch der Takachiho Klamm
Natürlich sind Wasserfälle und auch Schluchten in Japan an vielen Orten zu finden, aber nur selten sind die Hänge so schön geformt und zudem hat man hier auch noch die Möglichkeit, die Klamm mit kleinen Booten zu durchfahren, womit man einen ganz anderen Blickwinkel hat. Die teilweise überhängenden Wände der Klamm sind aus vulkanischem Gestein des Aso Vulkans und bilden säulenartige Konstruktionen, welche an Drachenschuppen erinnern sollen. Vielerorts findet man an den Hängen kleine und größere Wasserfälle, der höchste von ihnen ist der 17 Meter hohe Minai Wasserfall (jap. minai no taki).
Die durch den Fluss Gokase geformten Stein-Säulen in der Takachiho Klamm. Foto: Japan Travel
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Takachiho Klamm zu besichtigen. Einerseits findet man neben der Klamm einen etwa 600 Meter langen Pfad, bei welchem man die Felsformationen von oben bewundern kann. Außerdem führt eine Brücke über die Schlucht, sodass man direkt hineinsehen kann. Der Pfad und die Brücke kosten keinen Eintritt und man kann hier so viel Zeit verbringen, wie man möchte. Direkt neben der Klamm befinden sich außerdem kleine Souvenirläden, sowie mehrere Restaurants und Stände mit Snacks, wie beispielsweise gebratene Mochi-Reiskuchen.
Blick von oben auf die Takachiho Klamm. Foto: Japan Travel
Ruderboote in der Takachiho Klamm
Die zweite Möglichkeit, die Klamm zu bewundern, ist, direkt mit einem Boot durch sie hindurch zu fahren. Über eine Treppe gelangt man am Rand der Schlucht nach unten, wo es einen Bootsverleih gibt. Die kleinen Ruderboote sind für maximal 3 Personen und man kann 30 Minuten lang mit ihnen frei durch die Klamm rudern.
Da diese Option sehr beliebt ist, sollte man hier unbedingt mit längeren Wartezeiten rechnen, denn die Anzahl der Boote ist begrenzt. Das Warten lohnt sich aber auf jeden Fall, denn die Möglichkeit, die besonderen Felsformationen und Wasserfälle aus der Nähe zu sehen, sind eine einmalige Erfahrung. Man kann sich hier frei in der Klamm bewegen und sie in der halben Stunde mit etwas Geschick auch problemlos zweimal komplett abfahren, bevor man das Boot wieder zurückgeben muss. Somit hast du auf jeden Fall die Möglichkeit, ein paar tolle Fotos zu machen!
Kosten für die Ruderboote:
Jedes Boot kostet pauschal ¥ 3000, zudem wird pro Person nochmal je ¥ 1000 verrechnet, für Kinder von 0 bis 6 Jahren ¥ 500. Das ist zwar nicht günstig, aber wer schon einmal hier ist, sollte sich die Bootsfahrt trotzdem nicht entgehen lassen. Das Erlebnis an sich und die Erinnerungsfotos entschädigen den hohen Preis allemal.
Die Wände der Schlucht erinnern an die Schuppen eines Drachen. Foto: Japan Travel
Wann fahren die Boote?
Es ist wichtig zu wissen, dass die Ruderboote nicht immer fahren. Aus Sicherheitsgründen ist der Verleih bei zu hohem oder zu niedrigem Wasserstand, sowie bei starkem Regen nicht möglich. Hier empfiehlt es sich immer, zunächst auf der Website des Betreibers nachzusehen, ob die Boote am gewünschten Tag fahren. Da sich dies stündlich ändern kann, sieht man am besten nochmal nach, kurz bevor man sich auf den Weg macht. Die Boote werden täglich von 8:30 – 17:00 Uhr verliehen, letzter Einlass ist um 16:30 Uhr.
Anfahrt
Die Takachiho Klamm befindet sich etwas außerhalb des Stadtzentrums. Vom Takachiho Bus Center aus erreicht man sich in 30 bis 40 Minuten zu Fuß. Es fahren auch lokale Busse, allerdings nur in sehr unregelmäßigen Abständen und zudem meist nur an Wochenenden und Feiertagen. Parkmöglichkeiten sind dort vorhanden, sodass man auch mit dem Auto fahren kann.
Die Stadt Takachiho selbst ist ebenfalls nur mit dem Auto oder Bussen zu erreichen. Anbindungen an Highway Busse gibt es von Kumamoto aus, teilweise fahren auch Busse von und nach Fukuoka.
Die Takachiho Klamm eignet sich perfekt als eines der Reiseziele bei einem Trip durch Kyushu, abseits der sonst bekannten Sehenswürdigkeiten Japans. Dabei bieten sich auch weitere tief im Inneren Kyushus gelegene Orte an wie beispielsweise Aso, Yufuin oder Kurokawa Onsen.
Shirakawago in der Präfektur Gifu bietet ein besonderes Highlight während der Winterzeit in Japan: das UNESCO Weltkulturerbe in den Bergen besticht durch stille Schneemassen auf uralten Häuschen und wunderschönen Lichterglanz. Nicht nur die sozialen Medien lieben diesen kleinen Ort, der etwas ganz Besonderes ist!
Wenn man nach Shirakawago gelangen will, so muss man ungefähr 5,5 Stunden von Tokyo aus fahren. Wer es lieber entspannter mag, plant gleich ein paar Tage mehr ein, denn diese bergige Gegend Japans ist besonders schön. Im tiefsten Winter bietet das Dorf Ogimachi ein Lichtspektakel an ausgewählten Wochenendnächten, das du so schnell nicht wieder vergessen wirst. Doch um diese ganz besondere Zeit mitzuerleben, benötigt es einiges an Planung.
Über Shirakawago
Shirakawago ist Teil des Shokawa Tals in der Präfektur Gifu. Die Hauptattraktion von Shirakawago ist das Dorf Ogimachi mit seinen 59 Gassho-Häusern. Ogimachi wurde 1995 zusammen mit den Dörfern Ainokura und Suganuma in Gokayama (Präfektur Toyama) zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Diese Häuser sind bekannt für ihre einzigartigen steilen Strohdächer in Form von Gassho („betenden Hände“). Interessanterweise wurden für den Bau der Dächer keine Nägel verwendet. Die meisten Familien in diesen Dörfern waren in der Seidenraupenzucht tätig und produzierten bis in die 1970er Jahre Seide.
Winterwunderland Shirakawago (Foto: Sam Lee, Unsplash)
Das berühmte „Light-up-Event“
In dem Moment, in dem man aus dem Bus steigt, begrüßt einen die schöne weiße Landschaft der reetgedeckten Häuser im tiefen Schnee. Erst wenn es dunkel wird, was in Japan gerade im Winter recht früh geschieht, sehen die funkelnden Lichter der Häuser in Shirakawago richtig magisch aus. Da das Lichtspektakel sehr populär ist, sowohl unter Japanern als auch unter Touristen, kann es schnell voll werden.
Am besten ist es, wenn man sich gleich eine Karte von Ogimachi aus dem Informationszentrum schnappt, um den Rundgang durch das Dorf zu beginnen. Wenn man nicht zu spät ankommt, kann man Museen und reetgedeckte Häuser genauer entdecken und kann hierbei viel lernen.
Es gibt eine Hängebrücke, die einen außerhalb der Lichter-Events-Zeit zu den Hauptattraktionen des Dorfes führt. Von der Brücke aus hat man einen sehr guten Blick auf den Shokawa Fluss. Wenn man zum Aussichtspunkt Shiroyama geht, kann man die märchenhafte Aussicht auf das gesamte Dorf genießen. Shiroyama wird jedoch während des Light-up Events nur mit Shuttle-Bussen zugängig gemacht, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.
Wunderschöner Lichterglanz in Shirakawago (Foto: Ada Wilkinson)
Die Besichtigung des Lichtspektakels in Shirakawago kann schnell zur Herausforderung werden. Abgesehen von den rutschigen, vereisten Straßen kann es öfters vorkommen, dass die Menschenmengen einem die Sicht für Fotos blockieren. Bring hier also genügend Zeit mit, damit du alles in Ruhe entdecken kannst.
Bei Schneefall solltest du darauf vorbereitet sein, Regenmantel und wasserdichte Taschen zum Schutz deiner Kamera mitzubringen. Der Schnee verwandelt die Nacht wie eine Szene in einer Schneekugel. Definitiv magisch!
Mehr Informationen
Die Light-up Events finden im Januar und Februar an ausgewählten Sonntag- und Montagabenden statt. Während der Events werden viele der Gassho-Zukuri-Bauernhäuser des Dorfes von 17:30 bis 19:30 Uhr beleuchtet.
Da die Zahl der Besucher in den letzten Jahren groß gestiegen ist, wird heutzutage die Besucherzahl, welche Shirakawago besuchen können, stark reduziert. So sollen Staus vermieden werden und zu große Menschenmengen. Aus diesem Grund ist eine vorherige Reservierung erforderlich.
Mit organisierten Touren: Es gibt diverse Reiseveranstalter, welche Bustouren anbieten. Diese sehen je nach Anbieter unterschiedlich aus: Manche inkludieren lediglich einen gecharterten Bus, während andere eine Übernachtung mit einschließen, z.B. im nahe gelegenen Takayama. Hierfür muss man direkt beim Busunternehmen oder Reisebüro eine Reservierung vornehmen. Viele Unternehmen bieten dieses ab Oktober an. Da die Tickets schnell ausverkauft sind, musst du dich beeilen.
Mit dem Auto: Wenn man die Veranstaltung in Shirakawago mit dem Auto besuchen möchte, muss man vorab einen Parkplatz reservieren. Dies ist meist bereits ab August möglich. Winterreifen, Schneeketten und winterliches Fahrkönnen sind erforderlich, um im Winter nach Shirakawago zu gelangen. Auch wenn man mit dem Taxi ankommt, benötigt man eine Parkplatzreservierung.
Übernachtung: Am einfachsten ist es, wenn man direkt vor Ort in einem der traditionellen Häuser übernachtet. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Zimmern gibt es für viele der örtlichen Unterkünfte ein Reservierungssystem, das auf einer Lotterie basiert. Man muss also etwas Glück mitbringen, um das Lichter-Event in Shirakawago erleben zu dürfen. Hier ist meist auch ein Parkplatz gleich für dich mit reserviert.
In Shirakawago übernachten
Die meisten Gassho Häuser in Shirakawago funktionieren heute als Minshuku oder als familienbetriebene, japanisch geprägte Bed & Breakfast Unterkünfte. Eine Übernachtung in einem der Gassho Häuser im Dorf Ogimachi ist eine der empfehlenswertesten Optionen, da sie eine großartige Möglichkeit bietet, ein traditionelles japanisches Familienhaus zu erleben. Für Buchungen kannst du die Webseite der japanischen Gästehäuser besuchen.
Wenn die Buchungen bei den traditionellen Häusern voll sind, ist ein Aufenthalt in Takayama eine sehr gute Option. Hier gibt es eine Menge preisgünstiger Unterkünfte zur Auswahl, auch Herbergen. Hier kannst du mehr über Takayama herausfinden.
Als Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur liegt Niigata an der Küste des Japanischen Meeres und ist oft die erste Station für Besucher*innen, die sich besonders für Reis und Sake interessieren.
Dank der vielfältigen Natur und des perfekten Klimas wurde Niigata zu einem landwirtschaftlichen Zentrum und erwarb sich historisch gesehen einen Ruf als reichhaltige Nahrungsmittelproduktionsstätte. Dies trug dazu bei, dass hier vor rund 150 Jahren eine der größten regionalen Bevölkerungsdichten Japans herrschte.
Niigata, die Hafenstadt
Während der Edo-Zeit positionierte sich Niigata als eine der führenden Hafenstädte Japans. Sie erleichterte den Handel zwischen Hokkaido im Norden bis hinunter zur Seto-Binnensee und den Gebieten um Kyoto und Osaka. Diese Handelskanäle sorgten dafür, dass viele regionale Zutaten, Waren und Fertigkeiten aufeinander trafen und sich miteinander verbanden. Dies trug ebenso dazu bei, dass die Stadt in Bezug auf die Esskultur florierte.
Es gibt zahlreiche Attraktionen rund um die Stadt für Besucher, die in Niigata etwas unternehmen vor allem auch essen wollen. Und seien wir ehrlich: so ein Urlaub ohne leckeres Essen ist doch nur halb so schön.
Ponshukan Sake
Obwohl Niigata viele köstliche Speisen zu bieten hat, ist die Stadt vor allem für ihren Reis und ihren Sake bekannt. Ponshukan, das sich im Bahnhof Niigata befindet, bietet über 90 Sake-Marken der Niigata Präfektur an. Diese können alle, ganz in japanischer Manier, an einem Automaten verkostet werden.
Für 500 Yen erhältst du einen Probierbecher und fünf Marken, mit denen du fünf Tassen Sake probieren kannst. Neben Sake gibt es auch viele lokale Lebensmittelprodukte wie Sojasaucen, Reiscracker und Süßigkeiten, von denen du viele ebenfalls probieren kannst.
Hier findet garantiert jeder seinen Lieblings-Sake (Foto: Niigata City)
Saito Familien Villa
Die alte Saito Villa wurde 1918 von einem wohlhabenden Kaufmann namens Kijuro Saito IV. als Sommervilla für seine Familie erbaut. Heute ist die Saito Familien Villa ein Kulturerbe und wird als eines der schönsten Häuser in Niigata gefeiert. Das Haus verfügt über 11 Zimmer, jedes mit eigenem Charakter und individuellen Designdetails.
Die Gärten wurden rundherum mit einer unterschiedlichen Ästhetik gestaltet, sodass die Betrachter beim Gang von Raum zu Raum und zu jeder Jahreszeit eine wechselnde Szenerie genießen können. Das Haus und der Garten wurden mit dem Konzept der Einheit entworfen, sodass es keine Grenzen zwischen innen und außen gibt. Hierdurch entsteht eine ganz eigene Harmonie.
Wunderschön mitten im Grünen (Foto: Niigata City)
Nördliches Kultur Museum Niigata
Das ehemalige Wohnhaus der Familie Ito ist heute ein Museum, das acht Generationen der Kunst- und Dokumentensammlung der Familie beherbergt. Über 6.000 ausgestellte Gegenstände kann man bewundern. Die Familie bestand aus wohlhabenden Grundbesitzern und Kaufleuten. Der eigentliche Höhepunkt sind das Haus und die Gärten, die 1889 fertiggestellt wurden. Das traditionelle Holzhaus im japanischen Stil wurde auf einem 29.100 Quadratmeter großen Grundstück mit 65 Zimmern und perfekt angelegten Gärten errichtet, die zu allen vier Jahreszeiten wunderschön anzusehen sind.
Besucher können in einem der beiden Restaurants zu Mittag essen, und für diejenigen, die die Kultur und Geschichte des Lebens auf dem Landgut Ito näher kennenlernen möchten, gibt es sogar ein Gästehaus auf dem Gelände.
Wunderbar entspannend (Foto: Niigata City)
Pia Bandai
In der Nähe des Wahrzeichens der Bandai-Brücke gelegen, befindet sich Pia Bandai, der Traum eines jeden Gourmets. Hier findest du frische Meeresfrüchte, lokale Produkte und einen speziellen Bereich für Niigatas wertvollstes Produkt: Reis.
Es gibt auch mehrere Cafés und Restaurants, in denen man Ramen und Sushi essen kann. Zudem kann man den Fischmarkt erkunden. Mache dich morgens auf den Weg, um den lebhaften Markt in Aktion zu erleben, und vergiss dabei nicht, ein paar Souvenirs mitzunehmen.
Allerlei Köstlichkeiten (Foto: Niigata City)
Wenn du dich für Kunst und Handwerk interessierst, dann wäre vielleicht auch ein Besuch in Echizen interessant für dich! Washi-Papier und geschmiedete Messer sind die perfekten Souvenirs!
Der 108 Meter hohe Kobe Port Tower ist ein Aussichtsturm und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Hafenstadt Kobe in der Präfektur Hyogo.
Er wurde 1963 fertiggestellt und ist durch seine Rohrkonstruktion besonders auffällig. Die Struktur ähnelt einer Tsuzumi, einer langgestreckten traditionellen japanischen Trommel.
Zudem war der Kobe Port Tower der erste Turm in Japan, der nachts beleuchtet wurde. Für seine außergewöhnliche Architektur und die Beleuchtung wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Vom Observationsdeck des Kobe Port Towers aus haben Besucher*innen einen spektakulären Panoramaausblick auf den Hafen, die Stadt Kobe und das Rokko Gebirge am Horizont.
In alle vier Richtungen werden außerdem interaktive Displays und Audioguides angeboten und das Design der Decke der Aussichtsplattform bietet eine romantische Darstellung des sternenklaren Himmels der Stadt Kobe.
Informationen
Adresse: 5-5 Hatobacho, Chuo Ward, Kobe, Hyogo 650-0042 (Karte)
Öffnungszeiten: März bis November 9:00 – 21:00 Uhr Dezember bis Februar 9:00 – 19:00 Uhr
Die Burg Takeda ist eine Burgruine in der Stadt Asago, im nördlichen Teil der Präfektur Hyogo. Sie befindet sich nordwestlich von Kyoto und liegt etwa 353 Meter über dem Meeresspiegel.
Sie gilt als eine der 100 schönsten Burgen Japans und wird von den Einheimischen oft als „Machu Picchu Japans“ bezeichnet. Die Burg ist zudem auch bekannt als „die Burg, die im Himmel schwebt“, weil sie im Herbst oft so wirkt, als würde sie über dem morgendlichen Nebel schweben.
Die Burg Takeda wurde ursprünglich 1411 erbaut und später von Toyotomi Hideyoshi auf einem seiner westlichen Feldzüge zur Wiedervereinigung Japans erobert. Im Laufe der Jahrhunderte zerfiel die Anlage. Erst 1970 wurden die Ruinen so weit instand gesetzt, dass auch der Besuch durch Touristen möglich ist.
Angeblich inspirierte die Burg Takeda auch Hayao Miyazaki zu seinem Ghibli Werk „Das Schloss im Himmel“.
Öffnungszeiten: März bis Mai 8:00 – 18:00 Uhr Juni bis August 6:00 – 18:00 Uhr September bis November 4:00 – 17:00 Uhr September bis 3. Januar 10:00 – 14:00 Uhr vom 4. Januar bis Ende Februar geschlossen
Wer die beliebte Gegend um Hakone in der Präfektur Kanagawa besucht, findet dort auch das vulkanische Tal Owakudani, wo man besondere schwarzen Eier essen kann.
Owakudani ist ein aktives Vulkan-Tal in der Hakone Region westlich von Tokyo. Durch die Anbindung an die Hauptstadt eignet sich Hakone sehr gut für einen Tagesausflug oder einen Kurztrip. Die Gegend ist als „Jigokudani“, das Tal der Hölle, bekannt. Dieser Titel geht auf die vulkanischen Gase zurück, die unterhalb des Tales aufsteigen. Mit den ganzen Dunstwolken um einen herum hat man tatsächlich das Gefühl, sich nicht mehr auf der Erde zu befinden. Owakudani gleicht stattdessen mehr einer Mondlandschaft!
Das Tal erreicht man über eine Seilbahn und teilweise auch über Wanderwege, allerdings kann es sein, dass die Zugänge an manchen Tagen gesperrt sind, wenn der Gas-Gehalt im Tal zu hoch ist. Bei der Fahrt mit der Seilbahn hat man einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung und kann gegen Ende auch bereits ins Tal sehen und die dampfenden Schwefelquellen beobachten.
Die schwarzen Eier von Owakudani
Nahe der Haltestelle von Owakudani gibt es einige schöne Wanderwege. Besonders aber empfiehlt sich der Pfad, welcher hoch zu der Stelle führt, an der die Eier gekocht und verkauft werden. Er fängt gleich vor der Seilbahn Station an und führt etwa 15 Minuten bergauf.
Die vulkanischen Gase sind überall (Foto: Akira Deng, Unsplash)
Aber was sind das nun genau für schwarze Eier? Keine Sorge, es handelt sich auf jeden Fall um gewöhnliche Hühnereier, welche im Inneren tatsächlich wie ein gewöhnlich gekochtes Ei aussehen. Die Art der Zubereitung macht diese Eier jedoch zu etwas Besonderem. Denn die Eier in Owakudani werden in natürlichem Quellwasser erst für 60 Minuten bei 80 Grad Celsius gekocht und anschließend noch einmal für 15 Minuten bei 100 Grad Celsius in Stahlkörben gedämpft.
Das Wasser, in dem sie gekocht werden, enthält Schwefel und Eisen, was der Schale ihre einzigartige Farbe verleiht. Die schwarzen Eier namens Kuro-Tamago sind für den Verzehr geeignet und der Genuss absolut unbedenklich, obwohl sie ein wenig nach Schwefel riechen.
Die Eier sind aber noch aus einem anderen Grund etwas ganz Besonderes: Es wird gesagt, dass der Verzehr die Lebensdauer um ein paar Jahre verlängert. Ob das nun der Wahrheit entspricht wohl ein Geheimnis, in jedem Fall aber kann man oft beobachten, wie japanische Besucher*innen teilweise ganze Familien-Rationen an Eier kaufen, möglicherweise auch als Mitbringsel für die Familie daheim.
Für fünf Eier bezahlt man 500 Yen. Man kann sie entweder direkt oben bei den heißen Quellen kaufen, wo sie gekocht werden, oder in einem der Läden nahe der Station kaufen, wenn man sich den Weg sparen möchte. Der Geschmack ist trotz der Farbe und des Geruchs nicht anders als der von normalen Hühnereiern, aber hier geht es auch mehr um das Erlebnis an sich.
In Owakudani gibt es auch viele weitere Omiyage (Souvenirs), falls man nicht unbedingt die Eier mit nach Hause nehmen möchte. Unter anderem gibt es Manju (Brötchen mit süßer Bohnenpaste gefüllt), die wie schwarze Eier aussehen. Es gibt sogar Softeis, das nach (schwarzem) Ei schmeckt!
Schwefelhaltiges Wasser, in dem die Eier gekocht werden (Foto: Abby Rodriguez)
Die Seilbahn nach Owakudani
In den letzten Jahren hat ein erhöhter Gehalt schädlicher Gase in der Luft zur temporären Schließung der Seilbahn von Owakudani geführt. Auch Wanderwege sind hier mitunter von betroffen. Bevor du der Gegend einen Besuch abstatten möchtest, informiere dich am besten auf der Webseite der Hakone Seilbahn, ob diese fährt. Dort findest du auch Hinweise, wer die Gegend nicht unbedingt besuchen sollte aufgrund der Gase (z.B. Menschen mit Herzproblemen etc.).
Wer die Gegend um Hakone besucht, der kann sich nach der Wanderung zum Beispiel im Tenzan Onsen entspannen, eine der vielen heißen Quellen, für die Hakone mitunter bekannt ist.
Die Burg Himeji befindet sich in der gleichnamigen Stadt der Präfektur Hyogo und gilt als eine der schönsten Burgen Japans. Sie ist für ihre besondere Größe und Schönheit bekannt und ist eine der wenigen japanischen Burgen, die noch im Original erhalten sind. Sie ist ein besonderer Nationalschatz und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die ursprüngliche Anlage wurde bereits im Jahr 1346 errichtet, bevor sie 1580 von Toyotomi Hideyoshi übernommen und umgebaut wurde. Nach der Schlacht von Sekigahara und dem damit verbundenen Beginn des Tokugawa Shogunats wurde die Burg Himeji ein zweites Mal erweitert und zu ihrer heutigen Struktur umgebaut.
Die gesamte Burg besteht aus 83 einzelnen Gebäuden, welche spiralförmig nach oben bis zum Bergfried angeordnet sind. Trotz ihres ästhetischen Äußeren galt die Burg Himeji als uneinnehmbare Festung und die labyrinthartige Anlage sollte Feinde ausbremsen. Die weißen Gebäude mit ebenfalls weiß gedeckten Dächern brachten ihr den Beinamen „Burg des weißen Reihers“ ein.
Im Gegensatz zu den meisten japanischen Burgen wurde die Burg Himeji im Laufe der Jahrhunderte von Feuern, Erdbeben und Bomben verschont, sodass sie bis heute fast in ihrer Originalform erhalten ist. Sie gehört neben der Burg Matsumoto und der Burg Kumamoto zu den drei schönsten Burgen Japans. Besonders zur Kirschblüte ist sie ein beliebtes Reiseziel, da die vielen dort gepflanzten Kirschbäume in Kombination mit der weißen Fassade ein reizvolles Fotomotiv bilden.
Das Friedensmuseum ist ein Museum im Friedensgedenkpark von Hiroshima, das sich der Dokumentation des Atombombenangriffs auf Hiroshima im Zweiten Weltkrieg widmet.
Es wurde im August 1955 gegründet und zählt jährlich mehr als eine Million Besucher*innen. Der Architekt Kenzo Tange gestaltete das Gebäude, welches im Jahre 1994 renoviert und umgestaltet wurde und seitdem aus der Haupthalle und dem Ost-Flügel besteht. Es befindet sich zusammen mit dem Friedensdenkmal im dortigen Friedenspark.
Die Haupthalle war auch Teil des alten Museums und konzentriert sich auf die verschiedenen Auswirkungen der am 6. August 1945 über der Stadt abgeworfenen Atombombe. Hier findet man unzählige Relikte und persönliche Gegenstände von den Bewohner*innen der Stadt, welche damals im Zuge des Angriffs ums Leben gekommen sind.
Der Ost-Flügel ist dagegen ein neuer Teil des Museums und beschäftigt sich mit der Geschichte Hiroshimas vor, während und nach dem Atombombenangriff, sowie mit der Thematik von Nuklearwaffen im Allgemeinen.
Das Museum hat täglich bis auf den 30. und den 31. Dezember geöffnet und kostet für Erwachsene 200 Yen Eintritt, für Schüler*innen 100 Yen.
Der Itsukushima Schrein liegt auf der gleichnamigen Insel (auch bekannt als Miyajima) im Seto-Binnenmeer in der Präfektur Hiroshima. Er ist besonders bekannt für sein „schwimmende Torii“. Der Schrein gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist ein besonderer Nationalschatz Japans.
Die Insel Itsukushima hatte im Shinto Glauben schon lange einen hohen Stellenwert, weswegen der ursprüngliche Intsukushima Schrein angeblich bereits 593 erbaut wurde. Der heutige Schrein soll später im Jahre 1168 vom mächtigen Fürsten Tairo no Kiyomori errichtet worden sein, der ihn zu seinem Ahnenschrein machte.
Die Besonderheit des Intsukushima Schreines ist seine auf Holzpfählen erbaute Anlage, welche bei Flut auf dem Wasser zu schwimmen scheint. Gemäß dem reinen Shinto Glauben durften es auf der Insel bis ins 18. Jahrhundert keine Geburten oder Todesfälle geben.
Auch den Bau des berühmten bei Flut im Wasser stehenden roten Torii geht auf den Glauben an Reinheit zurück. So durften sich Pilger früher der Insel mit dem Boot nur durch dieses Torii nähern, der schwimmende Schrein selbst fungierte somit als reinigender Hafen und einziger Zugang zur heiligen Insel.
Die Präfektur Kochi liegt an der Südwestküste der japanischen Insel Shikoku und ist für ihre schönen Küsten, traditionelle Tänze und kulinarische Highlights bekannt.
Wie alle Präfekturen auf der Hauptinsel Shikoku ist auch Kochi in vielen Teilen sehr ländlich geprägt und damit weit weniger touristisch als die bekannten Hochburgen auf Japans größter Hauptinsel Honshu. Dafür kann man Japan hier von einer ganz anderen Seite erleben und tiefer in die dortige Kultur eintauchen. Im Folgenden findest du die Top 10 Attraktionen der Präfektur Kochi, die du bei einem Besuch unbedingt erleben solltest:
1. Burg Kochi
Die Burg Kochi zur Kirschblüte. Foto: Kochi Prefecture
Die Burg Kochi liegt in der gleichnamigen Hauptstadt und war einst der Sitz des Yamanouchi Clans, einer Samuraifamilie, die zu den großen Damiyo-Früsten der Edo-Zeit gehörte. Der relativ große Burgbereich ist von Steinwällen und im unteren Bereich von einem Wassergraben umgeben. Die ursprüngliche Anlage stammt aus dem Jahre 1603, allerdings fiel die Burg – wie so viele der großteils hölzernen Wehranlagen Japans – einem Feuer zu Opfer und brannte 1727 fast vollständig nieder.
Bereits 1749 aber wurde die Burg neu aufgebaut und ihr innerer Teil und der Burgturm bestehen seitdem, was die Burg Kochi zu einer der wenigen im Land macht, die seit dieser Zeit noch teilweise im Original bestehen. Der dortige Garten ist vor allem zur Kirschblüte sehr beliebt und vom Burgturm hat man einen wundervollen Ausblick auf die Stadt. Mehr Informationen zur Burg findet man auf der Website der Präfektur Kochi.
2. Sonntagsmarkt
Dieser Straßenmarkt findet wöchentlich seit der Edo-Zeit in der Innenstadt von Kochi statt. Jeden Sonntag findet man hier etwa 500 verschiedene Stände, an denen lokale Produkte angeboten werden. Neben Obst, Gemüse und Fisch aus der Region wird auch traditionelles Kunsthandwerk verkauft. Zudem finden sich hier viele kleine Essensstände, an denen man sich kleine Snacks holen kann, bevor man sich weiter auf der Suche nach Souvenirs macht. Die große Auswahl an Produkten und die einmalige Markt-Atmosphäre machen den Sonntagsmarkt auf jeden Fall zu einem Erlebnis.
3. Hirome Ichiba (Hirome Markt) und Katsuo no tataki
Der Hirome Markt (Hirome Ichiba) ist ebenfalls ein unbedingtes Reiseziel für alle, die die Präfektur Kochi besuchen. Die Bezeichnung „Markt“ wirkt hier fast ein wenig irreführend, denn tatsächlich ist es mehr eine Ansammlung von Restaurants und Bars (Izakaya), vereinzelt findet man auch Souvenirläden oder Bekleidungsgeschäfte. Wer abends in Kochi wie die Einheimischen unterwegs sein möchte, ist hier genau richtig!
Der Hirome Markt bietet kulinarische Highlights und wird vor allem von Einheimischen besucht. Foto: Kochi Prefecture
Auch wenn es viele Gerichte gibt, die man sich hier nicht entgehen lassen sollte, so ist „Katsuo no tataki“ wohl das bekannteste. Selbst in Deutschland hat sich Tataki bei Gourmets bereits einen Namen gemacht: Der Fisch, in Kochi typischerweise Katsuo, alias Bonito, wird dabei scharf von außen angebraten, um ihm Röstaromen zu verleihen, während er im Inneren aber roh bleibt und anschließend in Stücke geschnitten verzehrt wird. Auf Soßen wird dabei bewusst verzichtet, der Geschmack soll nur mit Salz und eventuell etwas Ingwer und Frühlingszwiebel zur Geltung kommen. Hier vor Ort wird diese Spezialität übrigens über offenem Strohfeuer zubereitet – ein Schauspiel für sich!
4. Botanischer Garten der Präfektur Kochi in Makino
Der Botanische Garten in Makino der Präfektur Kochi liegt auf dem Godaisan, einem Berg östlich der Hauptstadt. Er ist einer der größten botanischen Gärten in ganz Japan und man findet hier eine üppige Vielfalt an Pflanzen. Im Zentrum des Areals befindet sich ein riesiges Tropenhaus mit mehr als 3000 verschiedenen tropischen Pflanzenarten. Der Garten wurde zu Ehren des bekannten japanischen Botanikers Dr. Tomitaro Makino (1862-1957) errichtet, welcher aus der Stadt Makino stammte.
Der Botanische Garten in Makino. Foto: Kochi Prefecture
Gerade im Frühling verwandelt sich das Areal in ein Blumenmeer und ist ein Muss für Blumenliebhaber*innen und alle, die gerne bei einem Spaziergang durch die vielfältige Pflanzenwelt ein wenig entspannen wollen. Die dortigen Cafés und Restaurants sorgen während deines Besuchs für das leibliche Wohl.
5. Chikurin-ji Tempel
Der Chikurin-Tempel wurde im Jahr 724 vom buddhistischen Priester Gyōki im Auftrag von Kaiser Shomu gegründet und befindet sich am Godaisan in der Nähe des Botanischen Gartens in Makino. Das Tempelgelände ist von Moosgärten und Bäumen übersät und verleiht eine friedliche Atmosphäre. Im Zentrum des Areals befindet sich das Hauptgebäude des Tempels und eine fünfstöckige Pagode.
Der Chikurin-ji Tempel ist eine wichtige Stadtion auf dem berühmten Shikoku Pilgerpfad, auf dem sich insgesamt 88 Tempel befinden, die man im Rahmen der Pilgerreise besuchen soll. Der Tempel ist dabei die Nummer 31 der 88 Tempel und gilt als einer der wichtigsten in Kochi.
6. Katsurahama Strand
Der malerische von Kiefern umgebene Strand gilt als einer der schönsten Orte in der Präfektur Kochi. Er ist das Ziel von einigen umliegenden Wanderwegen und besticht durch seine Kombination aus Sandstrand, Klippen und dichtem Kiefernwald.
Der Katsurahama Strand bietet eine Auszeit am Meer. Foto: Kochi Prefecture
Zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung zählt Bronzestatue von Sakamoto Ryoma, einer berühmten Persönlichkeit der japanischen Geschichte. Er galt mitunter als Wegbereiter der Meiji-Restauration und wurde einst in dieser Gegend geboren. Schwimmen ist am Katsurahama Strand übrigens aufgrund der starken Strömung verboten, allerdings ist die Gegend auch so ein lohnendes Ausflugsziel.
7. Fluss Niyodo und die Nakatsu Schlucht
Der Niyodo Fluss ist einer der größten und wichtigsten Flüsse der Präfektur und trägt maßgeblich zu deren Landschaft bei. Er erstreckt sich über ganze 124 Kilometer und bietet neben schönen Fotomotiven eine Vielzahl an Aktivitäten wie Angeln, Schwimmen oder reiten. Ein weiteres Highlight ist die Fahrt mit einem Yakatabune, einem kleinen überdachten Boot, auf dem Mittagessen und dabei die Landschaft genießen kann. Für die Abenteuerlustigen gibt es Möglichkeiten für Rafting-Touren.
Eine Fahrt mit einem Yakatabune Boot lohnt sich. Foto: Kochi Prefecture
Die Nakatsu-Schlucht, bei der der Nakatsu-Fluss in den Niyodo-Fluss mündet, ist ein beliebter Ort, um das sogenannte „Niyodo Blue“ zu betrachten, einen besonderen Blauton, dessen Namensgeber der Niyodo Fluss war. Die Schlucht verfügt über einen malerischen Wanderweg, der sich zwischen großen Felsblöcken hindurchschlängelt und den Fluss mit Steinbrücken überquert. Wenn man das Wasser aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, sieht man deutlich das Niyodo Blau, die typische Blaufärbung des Wassers. Die gesamte Wanderung dauert etwa eine Stunde.
8. Fluss Shimanto
Der Shimanto Fluss ist der längste Fluss der Hauptinsel Shikoku, welcher sich auf einer Länge von 196 Kilometern erstreckt. Er gilt als „Japans letzter ungehinderter Strom“ ohne Dämme oder Blockaden, was ihn sehr ursprünglich und besonders macht.
Zu den dortigen Attraktionen entlang des Flusses zählen die „Chinkabashi“, Betonbrücken ohne Geländer, die in Hochwasserzeiten einfach im Fluss verschwinden. Die Brückenwege sind gerade breit genug, dass ein einzelnes Auto durchfahren kann. Der 291,6 Meter lange Sada Chinkabashi Brücke ist der Flussmündung am nächsten und die längste dieser Brücken.
Die unberührte Schönheit des Shimanto Flusses. Foto: Kochi Prefecture
Eine der besten Möglichkeiten den Fluss zu erkunden, ist der Shimanto Rin-Rin Cycle-Service. Das Land ist flach und es gibt nur wenige Autos entlang des Flusses, sodass Radtouren sich hier anbieten. Fahrräder können an sieben Terminals entlang des Flusses gemietet und zurückgegeben werden.
9. Shikoku Karst Naturpark
Die Karst-Landschaft dieses Naturparks bietet ein besonderes Erlebnis. 1485 Meter über dem Meeresspiegel hat man eine großartige Aussicht und kann die beeindruckende Natur hautnah erleben. Die durch den Park führende Straße Route 383 wird auch gerne „Himmelsstraße“ genannt, da man beim Durchfahren teilweise das Gefühl hat, den Wolken und damit dem Himmel ungewöhnlich nahe zu sein.
Der Shikoku Karst Naturpark. Foto: Kochi Prefecture
Grasende Kühe sorgen im Sommer für ein alpines Flair, während sich die Gegend im Winter in ein Schneeparadies verwandelt. Nachts gilt der Blick auf den Sternenhimmel hier als besonders klar und einmalig schön. Wer die reine Natur erleben und ein wenig Entspannung und „grüne Auszeit“ abseits von Großstädten und deren Lärm sucht, der ist im Shikoku Karst Naturpark genau richtig.
10. Kap Ashizuri
Das Kap Ashizuri bietet einen herrlichen Blick auf das Meer und dem nahe gelegenen Leuchtturm. Es befindet sich an der Spitze der Ashizuri-Halbinsel und bietet mit seiner Aussichtsplattform einen beeindruckenden Blick auf die Schönheit von Kochis Natur.
Das Kap Ashizuri. Foto: Kochi Prefecture
In der Umgebung gibt es mehrere Wanderwege, darunter einen zwei Kilometer langen Weg am Meer entlang. Besucher*innen können auch eine Bootstour unternehmen. Einige der Boote bieten dabei einen Glasboden, um Korallen und Fische vor den Stränden Tatsukushi und Minokoshi in der Nähe von dem Kap Ashizuri betrachten zu können.
Das Beste zum Schluss: Yosakoi
Yosakoi ist ein traditioneller Tanz mit modernen Elementen, der aus der Stadt Kochi stammt und mittlerweile in ganz Japan beliebt ist. Es gibt unzählige Tanzgruppen – viele davon mit über 50 Tänzer*innen – die in farbenfrohen Outfits und mit den traditionellen „Naruko“ (eine Art hölzerne Rassel) zur Musik tanzen und dabei eine unvergleichliche Stimmung erzeugen.
Yosakoi – das Tanzspekatakel in Kochi. Foto: Kochi Prefecture
Highlight ist das sogenannte Yosakoi Matsuri, welches jeden Sommer vom 9. bis 12. August stattfindet und zu den 10 größten Festen Japans zählt. Hierbei treten unzählige Tanzgruppen auf, tanzen dabei durch die Statt oder auf Bühnen und verwandelt ganz Kochi in ein buntes Meer aus Musik und Stimmung.
Wer nicht die Möglichkeit hat, dieses Spektakel live mitzuerleben (der Andrang ist enorm und oft sind Hotels schon ein Jahr im Vorfeld ausgebucht), der findet im Kochi Yosakoi Informationszentrum viele Informationen zum Ursprung des Tanzes und kann einige der Kostüme bewundern.
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