Der am 30. August 2007 eröffnete Oze Nationalpark umfasst die Sümpfe Ozegahara und die Berge im Oze-Gebiet, welche irsprünglich Teil des Nationalparks Nikko waren. Außerdem beinhaltet er darüber hinaus bekannte Berge wie Aizu-Komagatake, Tashiroyama und den Berg Shibutsu.
Die Südspitze des Oze Nationalparks befindet sich im Norden der Präfektur Gunma und ist ein beliebtes Rückzugsgebiet für Naturfreunde. Oze ist die Heimat des größten Hochlandsumpfgebietes in ganz Japan und ist berühmt für seine vielseitige und außergewöhnliche Pflanzenwelt.
Der Oze Nationalpark bietet Besucher*innen mit seinen zahlreichen Wander- und Trekkingpfaden einen Einblick in die Natur Japans. Ein sechs Kilometer langer Wanderweg führt dabei rund um den Ozenuma Teich und lädt zu Erholung und Naturerlebnissen ein.
Die Südspitze des Oze Nationalparks befindet sich im Norden der Präfektur Gunma und ist ein beliebtes Rückzugsgebiet für Naturfreunde. Oze ist die Heimat des größten Hochlandsumpfgebietes in ganz Japan und ist berühmt für seine üppige Vegetation und seine außergewöhnliche Pflanzenwelt.
Der Oze Nationalpark bietet Besuchern mit seinen zahlreichen Wander- und Trekkingpfaden einen Einblick in die facettenreiche Natur Japans. Ein sechs Kilometer langer Wanderweg führt dabei rund um den Ozenuma Teich und lädt zu Erholung und Naturerlebnissen ein.
Die Südspitze des Oze Nationalparks befindet sich im Norden der Präfektur Gunma und ist ein beliebtes Rückzugsgebiet für Naturfreunde. Oze ist die Heimat des größten Hochlandsumpfgebietes in ganz Japan und ist berühmt für seine üppige Vegetation und seine außergewöhnliche Pflanzenwelt.
Der Oze Nationalpark bietet Besuchern mit seinen zahlreichen Wander- und Trekkingpfaden einen Einblick in die facettenreiche Natur Japans. Ein sechs Kilometer langer Wanderweg führt dabei rund um den Ozenuma Teich und lädt zu Erholung und Naturerlebnissen ein.
Die Südspitze des Oze Nationalparks befindet sich im Norden der Präfektur Gunma und ist ein beliebtes Rückzugsgebiet für Naturfreunde. Oze ist die Heimat des größten Hochlandsumpfgebietes in ganz Japan und ist berühmt für seine üppige Vegetation und seine außergewöhnliche Pflanzenwelt.
Der Oze Nationalpark bietet Besuchern mit seinen zahlreichen Wander- und Trekkingpfaden einen Einblick in die facettenreiche Natur Japans. Ein sechs Kilometer langer Wanderweg führt dabei rund um den Ozenuma Teich und lädt zu Erholung und Naturerlebnissen ein.
Die sieben Präfekturen der Region Kanto besitzen allesamt ihre eigene lokale Küche, wobei man sagt, dass die Speisen geschmacksintensiver sind als in anderen Regionen Japans.
Die Region Kanto ist nicht nur Sitz der Hauptstadt und Metropole Tokyo, sondern auch Heimat der Präfekturen Chiba, Gunma, Ibaraki, Kanagawa, Saitama und Tochigi. Im Folgenden findest du eine Übersicht der wichtigsten Gerichte aus der Region Kanto.
Spezialitäten in Chiba
Besonders bekannt durch den internationalen Flughafen Narita bietet die Präfektur Chiba in Kanto dennoch eine ganze Reihe traditioneller Gerichte. Durch die Nähe zum Meer stehen hier vor allem Fisch und Meeresfrüchte auf dem Speiseplan. Aus frischen Sardinen und Makrelen werden lokale Speisen wie namero und sangayaki zubereitet. Auch Aal ist sehr beliebt und geht bis zur Edo Zeit zurück, während die im ganzen Land beliebten und ursprünglich aus China stammenden Ramen Nudeln hier gerne mit Fleisch- und Milchprodukten aus der Gegend gegessen werden.
Die Küche der Präfektur Gunma ist geprägt von Weizen, welcher hier in großen Mengen angebaut wird. So sind hier vor allem Produkte aus Mehl, anstatt wie in vielen Teilen Japans aus Reis, sehr beliebt und werden vielfältig in die lokale Küche eingebaut. Beispielsweise die mizusawa udon Nudeln zählen zu den besten Nudelsorten des Landes und die yakimanju Brötchen dürfen bei keinem Fest in Gunma fehlen. Aber auch abseits der Mehlspeisen hat die Präfektur in Kanto viel zu bieten: die ginhikari Regenbogenforelle und der okkirikomi Eintopf gehören zu besonderen Spezialitäten in Gunma.
Die Präfektur Ibaraki ist mit fruchtbaren Böden und viel Fläche gesegnet, sodass sie landesweit für ihre Landwirtschaft bekannt ist. So wird hier eine der Top-Rinderarten Japans, das Hitachi wagyu, gezüchtet. Auch natto, Japans berühmte fermentierte Sojabohnen, werden hier großteils produziert. Der bekannte anko nabe Eintopf mit Seeteufel als Einlage ist ebenso einen Versuch wert, wie die mit miso Paste verfeinerten Erdnüsse aus der Gegend.
Natto, fermentierte Sojabohnen aus Ibaraki in Kanto. (Foto: yoppy / CC BY 2.0 )
Spezialitäten in Kanagawa
Mit langgezogenen Küstenstreifen neben bergigen Landschaften und internationalen Häfen ist das Essen in der Präfektur Kanagawa vielfältig und international geprägt. Die kleinen shirasu Sardinen auf Reis sind hier so etwas wie ein Grundnahrungsmittel, während die Bergregionen und ihre Tempel religiös inspirierte und vegane Gerichte namens kencho jiru zelebrieren. Gerade in den Hafengegenden findet man den ausländischen Einfluss, beispielsweise mit Curry und verschiedenen Gerichten mit Rind, welche mit den Einwanderern nach Japan kamen.
Shirasu-don – kleine Sardinen auf Reis – die Spezialität aus Kanagawa. (Foto: yoppy / CC BY 2.0 )
Spezialitäten in Saitama
Als weiteres großes Anbaugebiet von Weizen bietet die Präfektur Saitama einfaches „down-to-earth“ Essen. Besonders Udon Nudeln sind hier beliebt und werden in vielen Varianten und mit unterschiedlichen Einlagen und Toppings angeboten. Gebackene Kartoffeln in miso Paste aus Chichibu sind wundervolle Snacks im Winter, genau wie die Süßkartoffeln aus Kawagoe. Senbei Reis-Cracker sind ebenfalls eine regionale Spezialität und ein beliebtes Mitbringsel aus der Gegend.
Senbei Reis-Cracker aus Saitama, Region Kanto. (Foto: きうこ / CC BY-ND 2.0 )
Spezialitäten in Tochigi
Viele der beliebtesten Gerichte der Region Kanto kommen aus der Präfektur Tochigi. Gyoza Teigtaschen aus Utsunomiya beispielsweise sind ein absoluter Dauerbrenner. Gleichzeitig sind auch die dort angebauten Erdbeeren ein besonderer Leckerbissen und in ganz Japan beliebt. Die besonders klaren und reinen Gewässer bieten die perfekte Grundlage für die berühmten Sano Ramen Nudeln, während die lokale Soße für das berühmte katsudon aus Ashigaki bis heute ein Geheimrezept bleibt. In Nikko schließlich sollte man den yuba tofu probieren.
Mit der weltweit größten Dichte an mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants ist die Metropole Tokyo und das Zentrum der Region Kanto auch das kulinarische Herz des Landes. So findet man hier beinahe jede lokale Spezialität neben internationaler und Fusionsküche. Das traditionelle und eigene Essen der Gegend geht vor allem auf die Edo Zeit zurück. Das moderne Sushi wurde hier erfunden, während Fukagawa meshi Reisgerichte mit Muscheln und der dojou nabe Eintopf mit Fisch das feudale Erbe der Gegend widerspiegeln.
Die Stadt Beppu ist nicht nur bekannt für die vielen heißen Quellen und die „Sieben Höllen“, sondern auch für das dortige Sandbad am Strand.
Gerade während der kalten Jahreszeit empfiehlt sich ein Besuch in Beppu in der Präfektur Oita, einer Stadt, die für ihre heißen Quellen bekannt ist. Aber nicht nur die Quellen sind hier heiß, sondern auch der Sand. Da die Stadt viele Möglichkeiten bietet, in den Quellen zu entspannen, ist es nicht schwer, hier passende und leistbare Onsen zu finden. Allerdings ist Beppu auch für eine weitere Wellness Anwendung bekannt: Baden in warmem Sand.
Entspannung in Beppu, Kyushu
Wer sich für einige Zeit in Japan, genauer in Kyushu, aufhält, sollte auf jeden Fall ein Sandbad besuchen. Hierbei liegt man nicht einfach nur im Sand, sondern dieser ist warm und entfaltet dadurch seine heilende und entspannende Wirkung. Ein weiterer Ort, der besonders bekannt für diese Art von Wellness ist, ist Ibusuki bei Kagoshima, ebenfalls auf Kuyushu. Bis nach Beppu ist es aber gerade von der Hauptinsel Japans nicht ganz so weit.
Das bekannteste Sandbad in Beppu ist das sogenannte „Beppu Beach Sand Bath„, welches zu Fuß in etwa 25 Minuten vom Zentrum der Stadt erreicht werden kann. Es fahren auch Busse, diese gehen jedoch nicht allzu oft. Ohnehin lohnt sich ein gemütlicher Spaziergang durch die Stadt, welche nicht nur ihren ganz eigenen Charme durch die unzähligen Onsen Quellen hat, sondern zudem noch von herrlicher Natur eingerahmt ist. So kann man Berge und Wälder auf der einen Seite sehen, in der Mitte die Stadt und auf der anderen Seite das Meer!
Der Eingang zum Beppu Beach Sandbad. Foto: Relinda Puspita
Das Sandbad
Der Eintritt pro Person beträgt 1.000 Yen und beinhaltet einen Leih-Yuktata. Wenn du ein Handtuch benötigst, kannst du dies gegen einen Aufpreis leihen. Dann heißt es erst einmal warten, bis du an der Reihe bist. Während der Wartezeit kannst du dir ein Getränk kaufen oder deine Füße im kostenlosen Fußbad entspannen. Außerdem kannst du, wenn du möchtest, auch bereits einen ersten Blick auf andere „Badegäste“ werfen, denn das Sandbad ist für Zuschauer*innen offen.
Warten auf das Sandbad in Beppu. Foto: Relinda Puspita
Sobald deine Nummer aufgerufen wird, gibst du dein Ticket an der Kasse ab und erhältst deine Yukata Robe, welche du anstatt deiner Kleidung (inklusive Unterwäsche) tragen solltest. Nachdem du dich umgezogen und deine Sachen in einem Spind verstaut hast, kannst du nach draußen gehen, wo dich MitarbeiterInnen bereits erwarten und dir dein persönliches Sandbad zuweisen.
Du legst dich in die vorbereitete Mulde und wirst anschließend bis zum Hals mit warmem Sand zugedeckt. Dann ist es Zeit für Entspannung. Langsam spürt man, wie die Wärme einzieht und das Gewicht des Sandes beruhigend auf einem lastet. Auf Wunsch machen die Angestellten auch Bilder von dir. Nach nur 15 Minuten ist es dann auch schon wieder vorbei und du wirst „ausgegraben“. Angeblich ist diese Behandlung aus medizinischer Sicht noch besser für deinen Kreislauf und deine Haut, als ein regulärer Besuch im Onsen.
Nach dem Sandbad
In einer extra Dusche kannst du dir den restlichen Sand wieder abwaschen. Außerdem besitzt das Sandbad auch eine heiße Onsen Quelle, in welcher du dich auf Wunsch noch einmal entspannen kannst. Somit hast du die Kombination von warmem Sand und heißem Wasser für deinen ultimativen Wellnesstag.
Bei einem Besuch in Beppu solltest du auch keinesfalls die dortigen Beppu-Höllen verpassen.
Shimane ist, obwohl sie eine der am wenigsten bevölkerten Präfekturen Japans ist, dennoch eine Gegend, die man sich als Tourist nicht entgehen lassen sollte.
Die Präfektur Shimane liegt an der Westküste Japans und macht ihre eher kleine Größe durch eine Fülle von kulturellem Erbe und bemerkenswerter Natur wett. Hier findest du die Top 10 Attraktionen von Shimane:
1. Matsue Vogel Park
Tukan im Matsue Vogel Park. Foto: Niaya Harper
Der Zufluchtsort für Vögel befindet sich an den Ufern des Shinji Sees und fügt sich perfekt in die umliegende Natur voller grün bewachsener Hügel ein. Der Matsue Vogel Park bietet die Möglichkeit, eine riesige Auswahl an verschiedenen Vogelarten zu sehen und teilweise sogar mit diesen zu interagieren. So findet man hier von Pinguinen über Eulen bis hin zu einheimischen Vögeln so ziemlich alles. Neben den Vögeln gibt es auch ein großes Gewächshaus, wo das ganze Jahr über farbenfrohe Blumen blühen. Der Pfad durch den Park ist zudem überdacht, sodass Besucher*innen auch bei Regen trockenen Fußes durch das Areal wandern können. Mehr Informationen findest du auf der Website.
2. Burg Matsue
Die Burg Matsue in Shimane. Foto: Niaya Harper
Die Burg Matsue wurde im Jahre 1611 fertiggestellt und ist nur eine von 12 Burgen in ganz Japan, die noch im Original erhalten ist. Da sie wenige Jahre nach der letzten Schlacht des feudalen Japans erbaut wurde, entging sie dadurch dem Schaden durch den Krieg. Allerdings war 1950 dann dennoch eine Renovierung notwendig, in deren Zuge die Burg in ein Museum umgebaut wurde. Besucher*innen sollten sich auf keinen Fall eine Rundfahrt durch den Burggraben nehmen lassen, bei der man besonders schöne Bilder der Burg machen kann.
3. Yuushien Garten
Der Yuushien Garten im Herbst. Foto: Niaya Harper
Mit mehr als 40.000 Quadratmetern Fläche bietet der Yuushien Garten eine riesige Auswahl an saisonalen Blumen, kleinen Teichen und aufwendig geschnittenen Bäumen, und gehört somit zu Japans beeindruckendsten Gärten. Das Highlight des Gartens sind die japanischen Pfingstrosen, die in einem speziellen Gewächshaus gezüchtet werden, welches dafür sorgt, dass mehr als 250 verschiedene Arten das ganze Jahr über blühen. Auf dem Gelände befinden sich außerdem drei Restaurants, sodass auch für dein leibliches Wohl gesorgt ist, während du die Blütenpracht bewunderst.
4. Izumo Taisha Schrein
Der Izumo Taisha Schrein ist einer der ältesten Schreine des Landes. Foto: Niaya Harper
Als einer der ältesten Schreine des Landes geht dieser hier zurück bis in die Frühzeit Japans. Man sagt, dass einmal im Jahr alle Gottheiten am Izumo Taisha zusammenkommen, nicht zuletzt, weil es heißt, dass die Schreingottheit Okunishi Japan einst gegründet hat, weshalb der Schrein eine so große Bedeutung hat. In diesem Schrein gibt es sogar eine besondere Art, zu beten. Normalerweise ist es an Schreinen üblich, sich zweimal zu verbeugen, dann zweimal zu klatschen, zu beten und sich abschließend nochmals zu verbeugen, während man am Izumo Taisha viermal anstatt zweimal in die Hände klatscht.
5. Iwami-Ginzan Silbermine
Eingang zur Iwami-Ginzan Silbermine. Foto: Niaya Harper
Vom 16. bis zum 20. Jahrhundert war die Iwami-Ginzam Silbermine eine wichtige Produktionsstätte und lieferte Silber, welches die japanische Wirtschaft ankurbelte. Die Überreste der Mine ziehen sich durch die umliegenden Berge und Täler – viele davon wurden erhalten und sind seit 2007 auch Teil des UNESCO Welterbes. BesucherInnen können zwar nur den Eingang der Mine betreten, jedoch im Welterbe Zentrum sehr viel über die Geschichte dieses Ortes erfahren.
6. Iwami-Ginzan Omori-cho
Idylle in Iwami-Ginzan Omori-cho, Shimane. Foto: Niaya Harper
Nicht weit von der Iwami Ginzan Silbermine entfernt befindet sich Iwami-Ginzan Omori-cho, eine Stadt, die früher vor allem von dem dortigen Silberabbau gelebt hat. Bis heute hat sie sich das typische japanische Stadtbild erhalten, gesäumt mit traditionellen Wohnhäusern, kleinen Läden, Tempeln und Schreinen. Die Überreste des Daikansho (Verwaltungsgebäude) und Buke-yashiki (Samurai Residenz) sind wichtige Kulturgüter. Die Tatsache, dass die Stadt sich abseits der Touristenpfade in den Bergen befindet, sorgt dafür, dass sie viel eher ein Geheimtipp ist.
7. Oki Inseln
Die Oki Inseln gehören zur Präfektur Shimane und bietet unberührte Natur. Foto: Niaya Harper
Im September 2014 wurden die Oki Insel als UNESCO Geopark eingetragen und blicken auf eine lange Geschichte zurück. Die vulkanische Inselgruppe besteht aus vier größeren und bewohnten Inseln und mehr als 180 kleineren und unbewohnten. Jede einzelne Insel hat ihre eigene und vor allem völlig unberührte Landschaft und bietet spektakuläre Ausblicke. Die Inseln sind perfekt für Outdoor Aktivitäten wie Wandern und Wassersport geeignet und besitzen noch dazu über hundert Schreine, die man besuchen kann. Man erreicht sie über eine Vielzahl von Fähren, welche täglich sowohl von Shimane, als auch von Tottori fahren.
8. Inasanohama Strand
Der malerische Inasanohama Strand. Foto: Niaya Harper
Wenn man der Straße vom Izumo Schrein – einer der wichtigsten Schreine Japans – folgt, so erreicht man den Inasanohama Strand, von dem man sagt, dass dort die Gottheiten des Schreins willkommen geheißen werden. Daher gilt er als spiritueller Ort in Shimane und wird von vielen Gläubigen besucht, die auf dem Weg zum Schrein vorher hier herkommen. Auf einer kleinen Insel befindet sich ein hölzerner Schrein, von dem man sagt, er beherbergt eine Gottheit, die über die Menschen wacht, welche den Strand besuchen.
9. Adachi Kunstmuseum
Der Park des Adachi Kunstmuseums in Shimane. Foto: Niaya Harper
Das Adachi Kunstmuseum in Shimane wurde 1980 von Adachi Zenko mit der Vision gegründet, japanische Kunst und Gartendesign miteinander zu verbinden. Das Museum beherbergt Werke von zeitgenössischen Künster*innen und eine permanente Ausstellung von Keramiken und Bildern des Malers Yokoyama Taikan. Besondere Aufmerksamkeit zieht allerdings der dortige Garten auf sich, welcher auch als „lebendiges Gemälde“ bezeichnet wird. Japan ist ja bekannt für seine spektakulären Gärten, aber ein Garten, der als der beste des Landes bezeichnet wird, muss etwas Besonderes sein. Das Adachi Museum hält diesen Titel für seinen Garten jedoch schon seit Jahren, sodass sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt.
10. Kagura
Kagura ist eine Tradition in Shimane. Foto: Niaya Harper
Wörtlich als eine „Unterhaltung für die Götter“ übersetzt, ist Kagura eine traditionelle japanische Darbietung mit japanischen Mythen als Ursprung. Ursprünglich wurde diese Kunst von Shinto Priestern für deren Götter ausgeübt, allerdings damals noch nicht mit der Öffentlichkeit geteilt. Die Darsteller*innen tragen dabei besondere Kostüme und tanzen zum Klang von traditionellen Instrumenten, um die Götter willkommen zu heißen. Kagura wird in den Herbstmonaten überall in der Präfektur Shimane aufgeführt und mittlerweile darf auch die Öffentlichkeit daran teilhaben.
Mochi, japanischen Reiskuchen, gibt es in Japan überall. Ein besonderes Highlight ist aber, wenn man bei der traditionellen Herstellung mit dabei sein kann.
Die Reiskuchen werden aus Klebreis hergestellt und traditionell an Neujahr gegessen, doch man kann sie Japan-weit auch das ganze Jahr über genießen. Der Reis wird zuerst gedämpft und dann geschlagen. Da hierfür enorm viel Kraft benötigt wird, wird diese Arbeit normalerweise von Maschinen übernommen, doch es gibt ein paar Ausnahmen wie beispielsweise in der Stadt Nara.
Mochitsuki, ein wahres Spektakel
Im Herzen von Nara steht ein berühmter Laden namens Nakatanidou, in den täglich viele Besucher strömen. Der ganze Stolz des Ladens ist der dramatische Prozess des Mochi-Schlagens, eine Tradition, die im Japanischen als Mochitsuki bekannt ist. Jeden Tag werden im Laden Hochgeschwindigkeits-Mochitsuki aufgeführt, wobei Hunderte von den Reiskuchen, frisch und warm vom Stampfen, am laufenden Band produziert werden.
Die Spezialität von Nakatanidou ist Yomogi Mochi. Yomogi ist eine japanische Wildpflanze, die auch als Beifuß bekannt ist. Diese verleiht den Reiskuchen ihre grüne Farbe und einen erfrischenden Geschmack. Selbst wenn man normalerweise kein Fan von Reiskuchen ist, sollte man diese unbedingt probieren!
Sobald der riesige, grüne Berg aus klebrigem Reis in den hölzernen Mörser geworfen wird, steigt die Spannung. Kunden und Passanten bilden eine Menschenmenge vor dem Laden, wo sich die Facharbeiter mit ihren großen, Hammer-ähnlichen Stößeln bereit machen. Sie sind so erfahren, dass sie die vielen schnellen Schläge wie in einer einzigen verschwommenen Bewegung ausführen, ohne jemals ihre Markierung zu verfehlen. Jeder Schwung wird mit einem Schrei unterbrochen. Der Reisklumpen wird währenddessen immer wieder gewendet, damit alles schön geschmeidig bleibt.
Die Experten schlagen mit unglaublicher Geschwindigkeit (Foto: Cheryl Mui)
Nakatanidou gewann 2005 und 2006 nacheinander die nationale Hochgeschwindigkeits-Mochitsuki-Meisterschaft. Seither sind sie zu einem berühmten Ziel geworden, wenn man spannende Aufführungen erleben will. Ein Mal pro halbe Stunde findet das Spektakel statt. Manchmal kann man auch häufiger zusehen, wenn die Ladenbesitzer bemerken, dass sich eine große Menschenmenge gebildet hat.
Kleine Köstlichkeiten
Diese turbulente Show ist nicht nur dazu da, mehr Kunden anzulocken, auch wenn dies definitiv funktioniert. Durch das kräftige Stampfen erhält man unglaublich weiche Yomogi Mochi, die von Hand mit Kinako, geröstetem Sojamehl, bestäubt werden.
In jedem Reiskuchen befindet sich eine großzügige Füllung aus roter Bohnenpaste. Die süße und zähflüssige Textur der roten Bohne ergänzt den Yomogi Geschmack gut. Dies ist ein angenehmer Geschmack, der einzigartig für traditionelle japanische Süßwaren ist.
Süße Bohnenpaste im Innern (Foto: Cheryl Mui)
Alle Zutaten stammen aus einheimischer Produktion. Es wird z.B. Klebreis aus der Präfektur Saga verwendet und hochwertige Azukibohnen aus Tokachi (Hokkaido). Darauf sind die Ladenbesitzer besonders stolz und es zeigt ihre Liebe zum Produkt.
Jedes Stück wird für 130 Yen verkauft. Dies ist wirklich ein sehr geringer Preis für eine außergewöhnliche Köstlichkeit, die sowohl visuell aufregend als auch äußerst lecker ist. Mochi können sogar als Japans erstes Fastfood bezeichnet werden, denn sie lassen sich leicht in die Hand nehmen und sind seit langem ein fester Bestandteil der japanischen Esskultur.
Andere Lebensmittel-Souvenirs
Obwohl Yomogi Mochi der Star bei Nakatanidou ist, verkauft der Laden auch Reiscracker in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen. Hier kann man auch außergewöhnliche Sorten wie gerösteten Seetang, japanisches Basilikum oder Sojasauce probieren.
Dies ist ein perfekter Snack, wenn du die umliegenden Straßen und Parks von Nara erkunden willst. Beliebte Touristenorte wie der Nara-Park mit seinen beliebten Hirschen und die Altstadt von Naramachi sind bequem zu Fuß zu erreichen, sodass Nakatanidou ein guter Halt auf deiner Sightseeing-Route ist. Nakatanidou liegt westlich des Nara-Parks, 5 Gehminuten südlich des Bahnhofs Kintetsu Nara.
Wenn du traditionelle japanische Küche magst, dann erfährst du hier mehr zum Thema grüner Tee aus Shizuoka.
Der Suizenji Park in der Stadt Kumamoto ist ein Landschaftsgarten und bekannt für seine Miniaturnachbildungen von Orten in Japan wie den Berg Fuji.
So findet man dort beispielsweise den Berg Fuji oder der Fushimi Inari Schrein in Miniaturform. Ursprünglich war der Ort lediglich ein Tempel, um welchen herum 1600 der riesige Park angelegt wurde. Das liebevolle Arrangement von Teichen, Bäumen und Hügeln entspricht den „53 Punkten von Tokaido“, einer bekannten Route, welche Edo (das heutige Tokyo) mit Kyoto verbindet.
Komprimierte Landschaft im Suizenji Park
Neben den wundervollen Miniaturausgaben des Fuji und des Fushimi Inari Schreins hat der Park noch einiges mehr zu bieten. Die gesamte Szenerie ist der Inbegriff eines japanischen Landschaftsgartens, während an einem Ende des Parks der Izumi Tempel ein beliebtes Fotomotiv bietet. Außerdem gibt es ein wunderschönes japanisches Teehaus, wo man bei einer Tasse Grüntee und saisonalen Süßigkeiten den Ausblick auf den Teich genießen kann.
Komprimierte Landschaft im Suizenji Park. Foto: Nicole Kirchmeyr
Der Suizenji Park gehört zusammen mit der Burg Kumamoto zu den Top Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Frühling kann man hier die Kirschblüte bewundern, während der Park gerade im Sommer wegen seines Teichs und des üppigen Grüns sehr beliebt ist. Es ist also kein Wunder, dass dieser Garten zu den schönsten in Japan gezählt wird, während er aber deutlich weniger Touristen aufweist, als viele andere, bekanntere Parks.
Weitere Attraktionen im Suizenji Park
Sogar Yukata, japanische Sommer-Kimonos, kann man hier ausleihen – für gerade einmal ¥100. So kann man noch schönere Fotos als Andenken machen, während man an den zahlreichen kleinen Shops und Restaurants am Eingang vorbeigeht. Zudem gibt es einen traditionellen Raum im japanischen Stil neben dem Teich, an welchem man sich ausruhen kann – und das mit gratis Internet und klimatisiert. Toiletten gibt es natürlich auch, hier sogar barrierefrei!
Pause im Teehaus des Suizenji Parks. Foto: Nicole Kirchmeyr
Der Suizenji Park ist sehr leicht mit der Straßenbahn zu erreichen, die Haltestelle befindet sich nur unweit des Eingangs. Nach einem nur fünfminütigen Fußweg von der gleichnamigen Station findet man den Eingang zum Suizenji Park.
Der Eintritt ist für die unglaubliche Schönheit des Gartens mehr als annehmbar, gerade einmal ¥200 für Kinder bis ins Grundschulalter und ¥400 für Jugendliche und Erwachsene. Zudem können sich BesucherInnen mit Mobilitätseinschränkungen am Eingang gratis Rollstühle ausleihen.
Wer also Kyushu und insbesondere Kumamoto besucht, sollte sich diesen herrlichen Park auf keinen Fall entgehen lassen! Mehr Informationen zum Park findest du auf der offiziellen Website.
Japan bietet allgemein eine Vielzahl herrlicher Landschaftsgärten, wie beispielsweise den Korakuen Garten in Okayama, der zu den schönsten des Landes zählt.
Der traditionelle Ryokan Lamp no Yado liegt ganz versteckt in einem Tal der Präfektur Aomori und besticht durch hunderte Öllampen.
Umgeben von dichtem Wald und entlang eines Baches in der Nähe eines Wasserfalls gebaut, wird dich dieser Ort um hundert Jahre zurückversetzen. Insbesondere wenn man zur Winterzeit hier ist, erlebt man die wahre Magie von Aoni Onsen.
Was macht diesen Ryokan so besonders?
Aoni Onsen ist wirklich außergewöhnlich. Was die Gegend so einzigartig macht, ist das völlige Fehlen von Elektrizität, Netzsteckern und Wi-Fi. Elektrizität wird nur zum Kochen und für die Notausgangssignale genutzt. Tagsüber ist die einzige Lichtquelle die Sonne. Nach Einbruch der Dunkelheit überfluten mehr als hundert alte Öllampen jede Ecke mit einem warmen und weichen Licht. Die Schatten werden tiefer und alles wird ruhiger.
Die Atmosphäre ist unglaublich entspannend, und der ganze Ort scheint in der Vergangenheit zu verweilen. Die Seitenstraße, die zum einzigen Ryokan hier führt, dem Lamp no Yado, ist steil, schmal und ab einem bestimmten Punkt nicht mehr asphaltiert. Im Winter ist es wegen des starken Schneefalls nur mit einem privaten Shuttle möglich, den Ryokan zu erreichen.
Die Eingangshalle (Foto: Sandro Bernardinello)
Gemütlichkeit im Innern
Wenn man das Hauptgebäude betritt, findet man sich in einer breiten Halle wieder. Fünf Öllampen erhellen die dunkle Holzdecke und unzählige Gegenstände und Gemälde schmücken die Wände. Ein langer Korridor führt zur Treppe hinauf. Dort befinden sich die Zimmer. Der Holzboden knarrt unter den eigenen Schritten, und wenn man die Tür aufschiebt, erwartet einen ein traditionelles Tatami-Zimmer mit Futons.
Das breite Fenster lässt grünes Licht aus dem Wald herein, um den Ort zu erhellen. Gleichzeitig erleuchtet eine Öllampe mit ihrer warmen flackernden Flamme den Raum. Auf einem traditionellen japanischen Tisch (Kotatsu 炬燵) findest du die üblichen Tassen für grünen Tee, einen frisch duftenden Yukata und zwei Handtücher. Das einzige hörbare Geräusch ist das Rauschen des Wassers im nahe gelegenen Fluss.
Grüner Tee zur Begrüßung (Foto: Sandro Bernardinello)
Zeit zur Entspannung
Jede respektable traditionelle japanische Unterkunft verfügt über Bäder, in denen du deinen Körper und deinen Geist entspannen kannst. Aoni Onsen bietet gleich vier verschiedene Bäder. Dies ist also der ideale Ort für Liebhaber von heißen Quellen:
Kenroku no yu: Aus Zypressenholz gebaut (Hiba ひば), wird es von zwei Lampen beleuchtet und der Geruch von Holz erfüllt die Luft. Die weiten Fenster öffnen sich zum Wald und zum Fluss hin und lassen den frischen Wind hineinströmen.
Rotenburo: Wörtlich „Freiluftbad“, es ist aus dunklen Felsen gebaut, die im Sonnenlicht in einem blau-violetten Farbton erstrahlen. Neben dem Hauptbad gibt es noch zwei weitere kleinere Bäder. Dieses Bad ist gemischt, sodass du einen Badeanzug tragen musst. Tagsüber sind zwei Zeitfenster nur für Frauen reserviert.
Uchi no yu: Dieses Hallenbad befindet sich im Hauptgebäude. Es ist das kleinste der vier, aber der Geruch von Zypressenholz ist hier besonders intensiv.
Takimi no yu: Dieses Bad befindet sich in einem separaten Gebäude und besteht sowohl aus Steinen als auch aus Holz. Tagsüber kannst du den Blick auf einen 30 Meter hohen Wasserfall am nahe gelegenen Berghang genießen. Es gibt auch ein kleines Freibad im Hinterhof.
Das Außenbad mit Blick auf den Wasserfall (Foto: Sandro Bernardinello)
Am besten, du probierst alle einmal aus. Der beste Zeitpunkt ist zur Abenddämmerung. Zu dieser Zeit ist das Außenlicht nicht stark genug, um die Innenräume zu erhellen, aber du kannst trotzdem den Blick auf den schönen Wald genießen. In der Zwischenzeit durchflutet das warme Licht der Lampen das Umfeld.
Leckeres Essen
Um deinen Aufenthalt perfekt abzurunden, gehört auch leckeres Essen und das hier servierte Abendessen ist wahrlich köstlich. Wie zu erwarten ist das Essen nach traditioneller japanischer Art hergestellt. Es gibt eine Miso-Suppe, Fisch, einen Eintopf aus Gemüse und Fleisch und einige kleinere Beilagen. Der Speisesaal wird von einer Reihe von Lampen beleuchtet und bietet die gleiche magische, für den Ort typische Atmosphäre.
Eine köstliche Mahlzeit (Foto: Sandro Bernardinello)
Außerdem essen hier alle gemeinsam. Alle Gäste sitzen an langen Tischen nebeneinander. Dies gibt dir die Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen und mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, da die Mehrheit der Ryokan-Gäste Japaner sind. Diese besondere Stimmung gemeinsam zu genießen, ist noch einmal um Einiges schöner, als sie nur alleine zu erleben.
Der Speisesaal (Foto: Sandro Bernardinello)
Bevor du in dein Zimmer zurückkehrst, solltest du dir die Zeit für einen langen Spaziergang nehmen. Die abgelegene Lage des Ryokans, weit weg von jeglicher Lichtverschmutzung, macht die Nacht dunkler und der Sternenhimmel ist absolut erstaunlich.
Da die Bäder 24 Stunden geöffnet sind, solltest du außerdem nicht die Gelegenheit verpassen, ein „privates“ Bad zu nehmen. Das Rauschen des Flusses, die Öllampen und der Zypressen-Geruch in der Luft bieten ein Erlebnis, das du nicht so leicht vergessen wirst.
Wenn man kein Auto hat, ist es ziemlich schwierig, den Ryokan Lamp no Yado zu erreichen. Nimm vom Bahnhof Hirosaki einen Zug nach Kuroishi (Konan-Linie). Hier musst du einen Bus nach Nijinoko nehmen und schließlich den privaten Shuttlebus nehmen, der dich zum Ryokan fährt.
Wenn du sicher sein willst, ein Zimmer im Ryokan zu bekommen, buche unbedingt mehrere Wochen im Voraus. Insbesondere zur Winterzeit sind die Zimmer schnell ausgebucht, da jeder die Onsen-Bäder im Schneetrubel erleben will. Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Aomori solltest du dir auch unbedingt anschauen, wenn du dort bist.
Der Berg Zao in Yamagata wird von Wanderern und Naturliebhabern im Sommer und von Skifahrern und Snowboardern im Winter geliebt.
Tatsächlich ist der Berg Zao nicht ein einziger Berg, sondern der Sammelname einer ganzen Bergkette von Vulkangipfeln, die zusammen den Zao Quasi-Nationalpark bilden. Dieser Nationalpark wurde 1963 deklariert und umfasst eine Fläche von fast 400 Quadratkilometern, die sich über die Grenzen der Präfektur Yamagata bis zur Präfektur Miyagi erstreckt.
Der Okama Kratersee
Insgesamt wird die Gegend um den Berg Zao in drei Gebiete unterteilt, nämlich in den Norden, den Süden und die Mitte. Das Hauptwandergebiet liegt in Zao Chuo (Zao Mitte), wo der Kumano Gipfel und der Okama Kratersee zu finden sind. Dieser ist das bekannteste Symbol des Parks. Er wird auch Goshiki Numa, wörtlich der „Fünf-Farben-See“, genannt, da sein Wasser im Laufe des Tages mehrmals die Farbe zu wechseln scheint, je nachdem wie das Licht fällt. Mit einem Umfang von 1.000 Metern erscheint der See wie ein riesiges grünes Auge, das aus der ansonsten mondähnlichen Landschaft herausschaut.
Blick auf den Okama Krater (Foto: Tom Roseveare)
Eine Reihe von Wanderwegen führt zum Gipfel des Kraters und zum Okama Kratersee. Während die unteren Hänge des Berges mit Bäumen bewachsen sind, ist der Bergrücken ziemlich karg.
Die Schneemonster von Zao
Im Winter taucht man in eine ganz andere Atmosphäre ein, denn die mit Schnee bedeckten und gefroren Bäume werden zu den bekannten „Schneemonstern“. Juhyo, wie sie von den Japaner*innen genannt werden, werden zu einer Hauptattraktion in der kälteren Jahreszeit, wenn der Berg Zao und Zao Onsen als beliebter Skiort zum Leben erwacht. Wenn es kälter wird, kann es aber auch schnell vorkommen, dass die Pfade zum Krater gesperrt werden. Hier solltest du dich also vorab am besten auf der offiziellen Webseite von Zao Onsen informieren. In der wärmeren Jahreszeit brauchst du dich jedoch nicht vor den Monstern fürchten.
Die Schneemonster von Zao (Foto: Tom Roseveare)
Anfahrt
Ein Bus vom Bahnhof Yamagata bringt dich direkt zum Busbahnhof Zao Onsen, einem kleinen Onsen-Resort. Die Fahrt dauert 40 Minuten und kostet 840 Yen. Die Touristen-Information befindet sich in der Nähe der Bushaltestelle. Dort gibt es eine ausgezeichnete Karte des Ferienortes in englischer Sprache.
Die Zao Sanroku Seilbahn führt dich über den Juhyo Kogen, das Hochland, wo im Winter die „Schneemonster“ entstehen, und bringt dich im Nu auf den Gipfel des Berges (Zao Sancho Station). Die einfache Fahrt kostet 1500 Yen und man zahlt 3000 Yen für die Hin- und Rückfahrt. Vergewissere dich, dass du die richtige Seilbahn nimmst, denn es gibt noch eine weitere, welche an der Torikabuto Station hält. Hier findest du mehr Informationen auf Englisch.
Von der Endhaltestelle aus geht es etwa 45 Minuten weiter den Berg hinauf zum Gipfel des Berges Zao, von wo du den Okama Krater sehen kannst. Du kommst vorbei am Gipfel des Berges Jizo, auf dem 1775 eine große Statue von Jizo, dem Hüter der Todesgeister und Beschützer der Reisenden, in Stein gemeißelt wurde.
Die große Jizo-Statue auf dem gleichnamigen Berg (Foto: Alena Eckelmann)
Diese Statue wurde errichtet, um die Seelen jener Pilger zu schützen, die beim Wandern auf dem Berg starben, als die Wege noch nicht so gut ausgebaut waren wie heute. Auch heute wird Jizo bestimmt seine schützende Hand über die Besucher legen, die auf den Hängen des Zao wandern.
Folge dem Pfad über den Berg Jizo (1.736 m) und den Berg Kumano (1.841 m) zum Okama Kratersee. Während der Wandersaison von Mai bis Oktober wandern Naturliebhaber und Bergsteiger die Hänge hinauf und genießen die Weite der Landschaft und die alpine Flora. Den Kratersee kann man im Übrigen von Weitem bestaunen, sollte jedoch nicht zu nahe herangehen.
In Zao Onsen übernachten
Wenn du dich für eine Übernachtung entscheidest, hast du die Qual der Wahl. Es gibt unzählige Hütten, Pensionen, kleine und große Hotels in diesem Ferienort. Viele von ihnen findet man entlang der Juhyo Dori und Takayu Dori, den beiden Hauptstraßen der Stadt. Sei nicht überrascht, wenn du Orte wie „Lodge Tirol“ und „Petite Hotel Sonne“ oder ein Restaurant namens „Fressgasse“ findest. Zao Onsen hat eine Städtepartnerschaft mit Tirol, daher der österreichische Touch an einigen Orten.
Auch bei den Thermalbädern hast du die Qual der Wahl. Es gibt mindestens sechs Bäder im Dorf, zwei davon sind Freiluftbäder. Erkundige dich in der Touristen-Information und suche dir ein Bad aus! Mehr zum Thema Onsen findest du hier.
Die regionale Küche in Chugoku besticht durch besondere Interpretationen typischer japanischer Gerichte.
Japans Chugoku Region liegt am westlichsten Ende der Hauptinsel Honshu und besteht aus den fünf Präfekturen Hiroshima, Okayama, Shimane, Tottori und Yamaguchi. Alle haben ihre ganz eigene kulinarische Geschichte und eigene Versionen von Japan-weit bekannten Gerichten. Im Folgenden findest du eine Übersicht der regionalen Köstlichkeiten der Chugoku Region.
Spezialitäten in Hiroshima
Die lokale Küche der Präfektur Hiroshima bietet beispielsweise auf der Insel Miyajima frisch gegrillte Austern, welche mit Kräutern oder Butter aromatisiert werden. Gleichzeitig ist eine Variante des beliebten oyonomiyaki Pfannkuchen hier zu finden, Hiroshima Style Okonomiyaki beinhaltet neben Kohl und Ei zusätzlich Nudeln und ist daher besonders sättigend. Zum beliebten Sake Reiswein der Präfektur bieten sich kräftige nabe Eintopfgerichte an, die in Hiroshima gerne mit viel Miso Paste aromatisiert werden.
Innovativ und dennoch einfach beschreibt sich die Küche der Präfektur Okayama. Ein besonders typisches Sushi Gericht geht bis in die Feudalzeit in Chugoku zurück, ebenso wie Ramen Nudelsuppe mit Wildschweinfleisch, welches in der Gegend sehr häufig ist. Die Meterlangen shino udon Nudeln sind ein simples Gericht mit einem religiösen Hintergrund, ebenso wie gerne gegessene und einfach zubereitete Gemüsesorten aus den Bergregionen, die das Wesentliche im Essen betonen sollen.
Die Präfektur Shimane ist nicht nur Heimat von vielen Mythologien, sondern auch von einem der Top 3 Soba Gerichte Japans. Auch die shimiji Muscheln sind hier und außerhalb der Präfektur sehr beliebt. Zudem wird hier qualitativ sehr hochwertiger Tintenfisch gefangen und in vielen Gerichten verwertet. Zudem ist auch eine Variante des beliebten chazuke Gerichtes hier Zuhause, bei welchem geröstete Reisbälle mit Tee begossen und somit aromatisiert werden.
Die Präfektur Tottori in Chugoku bietet eine große Auswahl an ganz verschiedenen Gerichten – von Ramen Nudeln mit Rind bis hin zu Schneekrabbe. Gemeinsam haben sie alle, dass sie sich auf die wesentlichen Zutaten konzentrieren und qualitativ sehr hochwertig sind. So ist gerade eine einfache und aromatische Lauchsuppe eines der beliebtesten Gerichte in Tottori.
Das Aushängeschild der Präfektur Yamaguchi ist der bekannte und teils gefürchtete fugu Kugelfisch, der hier eine beliebte Delikatesse ist und nur von Meistern mit einer langjährigen Ausbildung zubereitet werden darf. Aber auch sanzoku chicken, gegrilltes und saftiges Huhn, ist sehr beliebt und landesweit bekannt. Zusammen mit Grüntee Nudeln ergeben sie ein köstliches Gericht und zeigen, wie simpel gutes Essen sein kann.
Die Präfektur Kanagawa besitzt eine Vielzahl an Shopping-Möglichkeiten, bei denen für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei ist.
Yokohama Chinatown
Mit über 150 Jahren Geschichte und mehr als 500 Restaurants und Geschäften beherbergt Yokohama eine der größten Chinatowns der Welt. Yokohama ist zudem die Hauptstadt der Präfektur Kanagawa und immer eine Reise wert. Gehe durch die Straßen und entdecke Tempel, Geschäfte und mehr. Ein Highlight Chinatowns ist das Essen, von welchem es eine unglaubliche Vielfalt gibt. Esse in einem der vielen Restaurants oder kaufe etwas von einem Straßenverkäufer.
Yokohama Chinatown liegt nur wenige Gehminuten von der Ishikawa-cho Station der JR Negishi Linie und der Motomachi-Chukagai Station der Minato Mirai Linie entfernt. Du kannst die Hauptstadt Kanagawas leicht von Tokyo aus erreichen.
Kofukuji Matsubara (Yokohama)
Wenn du dich schon in Yokohama befindest, dann besuche doch auch Kofukuji Matsubara. Dies ist ein Einkaufsviertel im Freien mit Waren, die so günstig sind, dass der Ort als „Yokohamas Ameyoko“ bezeichnet wird. Es gibt mehrere Geschäfte desselben Typs mit diversen Fisch- und Fleischverkäufern, sodass man die Preise leicht vergleichen kann.
Die Marktschreier sind recht energisch und man kann oft beim Thunfischschneiden und anderen Zubereitungen zuschauen, während man einkauft. Hier ist man mitten drin im Geschehen! Das Einkaufsviertel ist nur 5 Minuten vom Bahnhof Tennocho entfernt (Sotetsu Linie).
Kofukuji Matsubara (Foto: Geoff Day)
Rokkakubashi
Dieses traditionelle Einkaufsviertel basiert auf dem überdachten Arkadenstil der Showa-Zeit (1926-1989). Es gibt eine starke Betonung auf Nachbarschafts- und Gemeinschaftsbeziehungen. So werden z.B. Veranstaltungen abgehalten, an denen lokale Studenten- und Freiwilligengruppen beteiligt sind. Hierzu gehören Wrestling-Ausstellungen, Musikfestivals und Tanzwettbewerbe.
Es gibt verschiedene Arten von Geschäften, die sich dicht aneinander drängen, darunter Lebensmittel-, Bekleidungs-, Keramikgeschäfte und Souvenirshops. Es gibt auch ein öffentliches Badehaus und mehrere Cafés und Orte, an denen man leckeres Streetfood kaufen kann.
Zum Glück ist Kanagawa nicht allzu groß, sodass die Wege gut zu bewältigen sind. Steige an der Hakuraku Station (Tokyu Toyoko Linie) aus, gehe auf der Westseite der Station zur alten Tsunashima-kaido Straße und laufe Richtung Süden.
Fujisawa
Kanagawa bietet mit Enoshima ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die das Meer lieben. Fujisawa ist eine Touristenstadt in der Nähe des Shonan Strandes. Mit einer reichen Kulturgeschichte gibt es zahlreiche Orte, an denen man sich mit Aktivitäten wie Kalligrafie und Origami beschäftigen kann.
In der Nähe des Meeres gelegen, sind auch Fischmärkte und Sushi-Restaurants sehr beliebt. In einem der Läden, dem Satsumaya Honten, bringt ein Meisterkoch Gruppen bei, wie sie ihr eigenes Sushi zubereiten können. Sobald du fertig bist, kannst du alles essen, was du kreiert hast!
Shukuhama-dori
Dies ist eine relativ unbekannte Gegend für Touristen, aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Direkt am Hafen gelegen, können Besucher die Fischer bei ihrer Arbeit beobachten. Sowohl frische Meeresfrüchte als auch getrockneter Fisch sind in der Gegend reichlich vorhanden. In den meisten Geschäften wird der Fisch oder das Fleisch direkt vor deinen Augen gegrillt, sodass du probieren kannst, bevor du kaufst.
Leckeren Fisch findet man überall (Foto: Geoff Day)
Lass dir auch die berühmten Sake-Läden in der Gegend nicht entgehen. Es gibt viele Sorten zur Auswahl und der Sake passt perfekt zu getrocknetem Fisch und gegrilltem Fleisch.
Odawara
Odawara befindet sich im Westen von Kanagawa auf dem Weg nach Hakone. Es gibt mehrere Einkaufsstraßen, die sich direkt am Bahnhof befinden. In vielen dieser Straßen findest du Souvenirshops.
Die Kamaboko aus Fisch sind in der Gegend besonders beliebt und eignen sich hervorragend als Geschenk. Für Kamaboko wird weißes Fischfleisch püriert und zu kleinen Laiben geformt. Das Ganze wird dann gedämpft bis man eine feste Textur erreicht hat. Dies ist nicht nur in Kanagawa, sondern japanweit ein beliebtes Souvenir.
Auch zum Valentinstag kann man Kamaboko verschenken (Foto: Geoff Day)
Falls du Lust auf mehr Kanagawa hast, schau doch einfach in Kamakura vorbei. Hier findet man auch viel für den kleinen Geldbeutel.
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