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Landleben in Tanabe

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Die Stadt Tanabe liegt im Südwesten der Präfektur Wakayama und ist umgeben von Bergen. Vor der Küste liegt der Kii-Kanal und in der Nähe findet man den beliebten Urlaubsort Shirahama.

Die Gegend in der Kansai Region bietet ein warmes Klima mit mäßigen Niederschlägen. Allerdings gibt es kaum flaches Land, sodass der Anbau von Reis nur schwer möglich ist. Im östlichen Teil von Tanabe liegt das Dorf Kamiakizu, welches vor allem als Produzent von Satsuma (Mandarinen) berühmt ist. Ein Preisverfall in den 1950er Jahren führte zu einer Diversifizierung der Landwirtschaft in der Region, wodurch nun das ganze Jahr über mehrere Sorten von Zitrusfrüchten angebaut werden. Pfirsiche und japanische Pflaumen (Ume genannt) findet man hier ebenso.

Hauptattraktionen in Tanabe

Der Kumano Kodo Pilgerweg, Teil eines UNESCO Weltkulturerbes, kann über einen 10 km langen Weg erreicht werden, welcher in Kamiakizu beginnt und als Nejiki-no-Sugi bekannt ist. Es gibt viele interessante Tempel und Schreine entlang dieses Weges sowie wunderschöne Naturlandschaften. Dieser Weg trifft auf den Kumano Kodo Pilgerweg am Shiomi-toge Pass.

Kamiakizu liegt auch ganz in der Nähe vom Nanki Shirahama Onsen, welches ein sehr bekanntes Thermalbad ist. Shirahama hat einen atemberaubenden weißen Sandstrand und eine große Auswahl an heißen Quellen und Fußbädern.

Tanabe Wakayama Mikan
Die Kamiakizu Gegend (Foto: Cathy Cawood)

Wenn man Tanabe vom 24. bis 25. Juli besucht, kann man am jährlichen Sommerfest des Tokei Schreins teilnehmen. Das Festival findet seit ungefähr 460 Jahren statt und beinhaltet eine Parade verzierter Festwagen und ein Shinto-Ritual im Morgengrauen.

Social Biz Pioniere

In ganz Japan sinkt die Bevölkerungszahl in den ländlichen Gegenden, aber in Kamiakizu hat die Bevölkerung in den letzten Jahren sogar zugenommen, wobei 30 % der Haushalte in der Landwirtschaft tätig sind. Die Bauern dieser kleinen Gemeinde schlossen sich zusammen und gründeten einen Bauernmarkt, eine Saftfabrik und die Anlage „Akizuno Garten“. All diese Unternehmen wurden mit der Investition und Beteiligung der Anwohner gegründet. Das Gebiet gilt als Parade Beispiel für den Erfolg ländlicher Gemeinden.

Akizuno Garten

Der Name „Akizuno“ ist der alte Name für das Gebiet von Kamiakizu. Der Akizuno Garten befindet sich in einem renovierten Schulgebäude aus Holz. Das von der Gemeinde geführte Gelände bietet mehrere Nutzungsmöglichkeiten. Es gibt ein Bauernrestaurant mit Slow Food, eine Herberge, in der Besucher übernachten können, ein Bildungszentrum, in dem man mehr über den Anbau von Satsuma erfahren kann, sowie ein Café namens Valencia Batake, in dem auch Workshops für Marmelade und Süßwarenherstellung angeboten werden.

Außerdem gibt es einen Gemeinschaftsgarten und einen Satsuma-Obstgarten in dem man seinen eigenen Satsuma-Baum erwerben kann. Gegen eine jährliche Gebühr werden die Bäume das ganze Jahr über gepflegt und die Besitzer erhalten zur Erntezeit 50 kg Mandarinen.

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Trockenpflaumen (Foto: Cathy Cawood)

Besucher können gleichzeitig ein paar landwirtschaftliche Erfahrungen sammeln, zum Beispiel beim Pflücken von Mandarinen und Pflaumen oder auch beim Ernten von Kartoffeln.

Bauernrestaurant „Mikan Batake“

Seit jeher werden hier Mahlzeiten aus frischen Zutaten, die in einem Umkreis von 4 Kilometern angebaut oder produziert wurden, zubereitet. Das ist die Grundlage der „regionalen Küche“. Das Bauernrestaurant bietet gesunde und wirklich leckere Gerichte an.

Die Gemeinde mietete einst einen verlassenen Bauernhof an und die Zutaten stammen von diesem Bauernhof oder vom örtlichen Bauernmarkt. Daher ist das gesamte Gemüse frisch. Die Auswahl ändert sich mit den Jahreszeiten. Die Köche sind einheimische Frauen, die die regionale Küche gut kennen.

 

Tanabe Wakayama Mikan
Senkoji Tempel (Foto: Cathy Cawood)

Übernachten im Akizuno Garten

Ein Holzgebäude auf dem Gelände des Akizuno Garten bietet komfortable Unterkünfte mit typischen japanischen Tatami Zimmern. Es gibt Zimmer für vier Personen und acht Personen. Jedes Zimmer ist mit einer Badewanne, einer Toilette, einem Waschbecken, einem Safe, einer Klimaanlage, einem Trockner und einem Ventilator ausgestattet. Gästen wird außerdem kostenlos ein Yukata zur Verfügung gestellt.

Die Zimmer sind kostengünstig, wenn man als Gruppe oder Familie reist. Gegen einen Aufpreis kann man zudem Frühstück und Abendessen buchen. Zu reiseintensiven Zeiten (Obon Ferien im August und zu Neujahr) sind die Preise höher. Reservierungen können bis zu vier Monate im Voraus vorgenommen werden.

Anfahrt

  • Mit dem Auto: Über den Nippon Expressweg bis zum IC Nanki-Tanabe. Die Fahrt von Osaka aus dauert ca. 2 Stunden.
  • Mit dem Zug: Via JR Kuroshio Linie von Shin-Osaka nach Kii-Tanabe (ca. 2 ½ Stunden) oder von Kyoto Station nach Kii-Tanabe (ca. 3 Stunden).
  • Mit dem Highway Express Zug: Von Kyoto oder Osaka nach Kii-Tanabe.
  • Von der Kii-Tanabe Station zum Akizuno Garten: Nutze den Ryujin Linie Route B Bus bis Kamiakizu. Der Akizuno Garten ist ca. 5 Minuten von der Bushaltestelle entfernt.

Yanaka Ginza

Yanaka Ginza ist eine traditionelle Einkaufsstraße im Stadtteil Yanaka von Tokyo. Der Stadtteil ist im Zweiten Weltkrieg von Zerstörung verschont geblieben und versprüht deshalb den Charme des alten Japans.

Die traditionelle Einkaufsstraße zieht seit den 1950er-Jahren mit rund 60 Geschäften und Restaurants viele Einheimische, aber auch ausländische Besucher*innen an. Yanaka Ginza besitzt ein ausgeprägtes Showa-Feeling (Showa Zeit: 1926-1989) und besteht in seiner jetzigen Form seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Unter den Geschäften befinden sich Kleidungsgeschäfte, Restaurants, kleine Cafés, Friseure, Metzgereien sowie Geschäfte, die handgefertigte Waren wie beispielsweise Flechtkörbe verkaufen. Interessant ist, dass sich in Yanaka Ginza keine Filiale einer großen Kette oder ein Konbini befindet. Die meisten Geschäfte sind individuell, klein und familiengeführt, die einzige Ausnahme bildet ein 100-Yen-Shop.

Was die Yanaka Ginza neben den Einkaufs- und Essensmöglichkeiten noch so besonders macht, sind Katzen. Das Viertel und seine Bewohner sind sehr bekannt für die Akzeptanz der einheimischen Katzen. Man findet hier beispielsweise Statuen der sieben Glückskatzen, die entlang dieser Einkaufsstraße aufgestellt sind und viele Produkte in Form von Katzen. Ein weiteres Highlight der Einkaufstraße ist die yuyake dandan (zu Deutsch: die Sonnenuntergangs-Treppe). Diese Treppe am östlichen Ende der Yanaka Ginza bietet einen tollen Blick auf die Einkaufsstraße und von hier kann man tolle Sonnenuntergange hinter der Stadt beobachten.

Die Yanaka Ginza Einkaufsstraße befinden sich in der Nähe des Yanesen Tourist Information Center nur einen kurzen Spaziergang vom Bahnhof Nippori auf der Yamanote Linie oder dem Bahnhof Sendagi auf der Chiyoda Linie entfernt. Wer in der Gegend unterwegs ist, sollte auch den Friedhof Yanaka besuchen, der eine von Kirschbäumen gesäumte Allee besitzt, die im Frühjahr in voller Blüte steht.

Informationen

Adresse: 3 Chome-13-1 Yanaka, Taito City, Tokyo 110-0001 (Karte)

Öffnungszeiten: ganzjährig geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Einkaufsmöglichkeiten
  • Restaurants und Cafés
  • öffentliche Toiletten in der Umgebung
  • gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten in der Nähe

Webseite

Bucket List für Japan

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Bei einer Reise nach Japan gibt es viele Dinge, die man dort unbedingt erleben sollte. Diese Bucket List zeigt 10 Punkte, die sich auf jeden Fall lohnen.

Japan bietet eine enorme Vielfalt an Möglichkeiten, sodass man bei einer Reise oft gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Destinationen wie Tokyo und Kyoto sind bei den meisten Reisenden ein Muss, aber um das Land intensiv und vor allem authentisch zu erleben, sollte man sich ab und an auch auf ein Abenteuer einlassen.

Die folgende Bucket List zeigt 10 Dinge, die man bei einem Urlaub in Japan unbedingt einmal ausprobieren sollte. Egal in welchem Alter man ist oder mit wem man reist, diese Punkte lohnen sich, auch wenn man vielleicht anfangs ein wenig Scheu davor hat.

Bucket List für Japan

Natürlich kann eine allgemeine Bucket List nicht jeden Geschmack zu 100 % treffen. So soll auch diese hier nur einen Überblick und vielleicht den ein oder anderen Anreiz bieten. Selbst wenn man am Ende der Japanreise nur die Hälfte der folgenden Punkte abgehakt hat, so ist man dadurch dennoch tief in die japanische Kultur eingetaucht und hat abseits von typischen Sehenswürdigkeiten Dinge erlebt, die auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.

1. Fahrt im Shinkansen

Der Shinkansen ist eines der beliebtesten Fortbewegungsmittel in Japan.
Der Shinkansen ist eines der beliebtesten Fortbewegungsmittel in Japan. Foto: Fikri Rasyid/ Unsplash

Den Anfang dieser Bucket List mach eine Fahrt mit dem Shinkansen (jap. 新幹線). Die japanischen Hochgeschwindigkeitszüge sind nicht nur eine praktische und vor allem umweltfreundliche Art, in Japan zu reisen, sie sind auch eine besondere Erfahrung an sich. Gerade für Touristen gibt es viele günstige Optionen, mit dem Shinkansen zu reisen. Theoretisch könnte ein Shinkansen Triebwagen eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 600 km/h erreichen. Praktisch ist das zwar nicht der Fall, aber das Besondere an den japanischen Hochgeschwindigkeitszügen ist in der Tat ihre konstant hohe Reisegeschwindigkeit. Diese liegt unter anderem an dem fast komplett getrennten Streckennetz, das nur für die Shinkansen genutzt wird und damit dafür sorgt, dass die Züge eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von bis zu 200 km/h schaffen – und das inklusive Bahnhofsaufenthalte.

Aber nicht nur die enorme Geschwindigkeit macht eine Shinkansen Fahrt zu einem Erlebnis. Die Sitzplätze bieten selbst in der 2. Klasse (ordinary) viel Beinfreiheit, das Besondere ist übrigens, dass man die Sitzreihen drehen kann. In der Regel zeigen alle Sitze immer in Fahrtrichtung, man kann sie aber eigenständig umdrehen, wenn man beispielsweise in Gruppen reist. So kann man sich entspannt zurücklehnen und die Fahrt genießen.

Für das leibliche Wohl sorgt der Bordservice, der Snacks und Getränke anbietet. Man kann sich natürlich auch selbst Proviant mitnehmen, dafür empfiehlt sich zum Beispiel das bei Japaner*innen beliebte „Ekiben“ (jap. 駅弁). Diese Lunchbox wird ihrem Namen nach an Bahnhöfen verkauft und bietet ein praktisches Essen für unterwegs. In der Regel besteht sie aus vielen kleinen Gerichten und sollte auf einer Shinkansen Fahrt auf jeden Fall probiert werden.

2. Übernachtung in einem Ryokan

Ryokan bieten einen Einblick in die japanische Kultur.
Ryokan bieten einen Einblick in die japanische Kultur. Foto: Susann Schuster/ Unsplash

Ein weiterer Punkt auf der Liste sollte eine Übernachtung in einem traditionellen Ryokan sein. Die japanischen Unterkünfte bieten eine einmalige Gelegenheit, in die japanische Kultur einzutauchen. Die Zimmer sind mit Reisstrohmatten, sogenannten Tatami ausgestattet und man schläft hier auf Futon Betten, Matratzen, die abends auf dem Boden ausgerollt werden. Dies ist meist viel bequemer als es klingt und lässt Besucher*innen denken, man befände sich im feudalen Japan.

Für Menschen mit Rückenproblemen gibt es oft auch Zimmer, die japanisch eingerichtet sind, aber trotzdem westliche Betten besitzen, sodass man auf dieses besondere Flair nicht verzichten muss. Besonders empfehlenswert ist es, Abendessen im Ryokan einzunehmen. Dieses wird entweder direkt im Zimmer oder einem speziellen Speisesaal serviert. Meistens handelt es sich um Kaiseki Küche, das bedeutet, es werden viele kleine Gänge serviert. In der Regel bestehen diese aus lokalen und saisonalen Zutaten und werden liebevoll, fast schon künstlerisch arrangiert.

Eine Übernachtung im Ryokan ist eine besondere Erfahrung und sollte bei einer Japanreise zumindest einmal ausprobiert werden.

3. Bad in einem Onsen

Eine der vielen Onsen Thermalquellen.
Eine der vielen Onsen Thermalquellen. Foto: Nicole Kirchmeyr

Ein Besuch in einer japanischen heißen Quelle, sogenannten Onsen, ist ein weiteres Erlebnis, das auf keiner Japanreise fehlen sollte und ein Teil der Bucket List. Die Thermalquellen haben in Japan eine lange Tradition und sollen für Entspannung sorgen. Aufgrund der im Wasser enthaltenen Mineralien sagt man ihnen nach, sie würden bei vielen Krankheiten und Muskelschmerzen helfen. Viele traditionelle Ryokan besitzen eigene Onsen Quellen, in denen sich die Gäste kostenlos entspannen dürfen.

Meist sind die Onsen nach Geschlechtern getrennt und werden nackt betreten. Das schreckt zunächst viele Menschen ab, oft auch aufgrund der Angst, etwas falsch zu machen. Dabei sind die Regeln in Onsen leicht zu befolgen und man muss sich keinerlei Sorgen machen. Wer partout nicht vor fremden Menschen die Hüllen fallen lassen möchte, für den bieten viele Unterkünfte private Onsen, die man gegen ein geringes Entgelt für ein paar Stunden mieten kann. So können dann auch Freunde oder Paare verschiedener Geschlechter gemeinsam baden, auch für Familien eignet sich dies hervorragend, sodass niemand auf diese besondere Erfahrung verzichten muss.

4. Besuch in einer Karaoke Bar

Karaoke - der liebste Zeitvertreib der Japaner*innen.
Karaoke – der liebste Zeitvertreib der Japaner*innen. Foto: Fabienne/ JT

Auch wenn nicht jede*r gerne (vor anderen) singt, so gehört ein Besuch in einer Karaoke Bar in Japan definitiv auf die Bucket List. Wer sich einmal dazu überwunden hat, versteht in der Regel sehr schnell, warum Karaoke als eines der liebsten Hobbys der Japaner*innen gilt. Denn hier geht es in erster Regel gar nicht ums Singen, sondern viel mehr um die Gesellschaft. Da japanische Wohnungen oft sehr klein sind, werden Freunde nur selten nach Hause eingeladen und so brauchte es Alternativen, wie man gemeinsam einen gemütlichen Abend verbringen kann.

Im Gegensatz zu Karaoke Bars, wie man sie beispielsweise aus Deutschland kennt, sind die japanischen Versionen nicht öffentlich, sondern man mietet einen privaten Raum, in dem man nach Herzenslust singen kann. Somit muss man seine Gesangskünste nicht vor Fremden unter Beweis stellen. Das Angebot ist riesig und man findet hier neben Klassikern aus Rock und Pop oft sogar ein paar deutsche Lieder wie Nenas „99 Luftballons“ oder Falcos „Amadeus“.

Wer seine Scheu überwindet, kann sich hier auf einen wirklich spaßigen Abend gefasst machen. Alle, die trotzdem nicht singen möchten, können sich stattdessen mit vorhandenen Rasseln oder einem Tamburin „bewaffnen“ und tatkräftig den Takt angeben.

5. Blick von einer Aussichtsplattform

Tokyo bietet viele faszinierende Aussichtsplattformen.
Tokyo bietet viele faszinierende Aussichtsplattformen.

Einen ganz anderen Blickwinkel auf Japan bieten Aussichtsplattformen – und gehören somit definitiv auf die Bucket List. Denn gerade in Metropolen hat man so die Möglichkeit, das hektische Großstadttreiben zu beobachten, ohne mittendrin zu sein. Tokyo bietet beispielsweise viele verschiedene Aussichtsplattformen, einige besonders weit oben, andere mit extra viel Charme, sodass hier jede*r fündig wird.

Egal für welche Plattform man sich entscheidet, es lohnt sich, kurz vor Sonnenuntergang oder bei Nacht dort zu sein. Denn so kann man die besondere Atmosphäre bei Dämmerung und das Lichtermeer der Großstadt unter sich genießen. Zwar bieten die Aussichtsdecks natürlich auch am Tag wunderbare Ausblicke, allerdings ist es meistens nur im Winter (Dezember bis Februar) so klar, dass man weit sehen kann. Dann aber kann man sogar von Tokyo aus den berühmten Berg Fuji sehen.

Wer Höhenangst hat und sich deswegen nicht auf eine Aussichtsplattform wagen möchte, findet in Tokyo auf der Insel Odaiba eine schöne Alternative. Sie ist mit dem Festland Tokyos über Brücken verbunden und von hier hat man abends auch vom Boden aus einen herrlichen Blick auf die Skyline der Hauptstadt und sieht mit der Rainbow Bridge und dem Tokyo Tower auch zwei wunderschöne Wahrzeichen der Stadt.

6. Essen im Izakaya

Izakaya in Japan sind ein besonderes Erlebnis.
Izakaya in Japan sind ein besonderes Erlebnis und gehören auf jede Bucket List. Foto: Natsuki/ Unsplash

Ein weiterer Punkt auf der Bucket List für Japan sollte der Besuch eines Izakaya (jap. 居酒屋) sein. Diese Art von Gastronomiebetrieb gehört in Japan zu den beliebtesten und wird in der Regel als „Pub“ oder „Kneipe“ übersetzt. Diese Begriffe werden einem Izakaya allerdings nicht wirklich gerecht. Zwar bedeutet der japanische Begriff in etwa „ein Sake Geschäft zum Verweilen“, aber die Restaurants sind bei weitem mehr als das.

Izakaya sind typisch japanisch und bieten eine wunderbare Gelegenheit, einmal wirklich tief in die japanische Lebensart einzutauchen. Hier treffen sich Kolleg*innen und Freunde nach der Arbeit, um gemeinsam zu essen und den Feierabend zu genießen. Die Atmosphäre ist gelöst, oft ist es laut und sehr lebhaft. Das liegt mitunter natürlich daran, dass hier Alkohol ausgeschenkt wird, natürlich gibt es aber auch alkoholfreie Getränke.

Oft sitzt man in kleinen Separees oder sogar in ganz abgetrennten Zimmer in der Gruppe zusammen – die Einrichtung variiert hier stark, ist aber vielfach sehr traditionell, meistens mit Holz und vielfach sogar mit Tatami-Bereichen. Das Getränkeangebot ist sehr vielseitig, genau wie das Essen. Meistens bestellt man hier übrigens nicht für sich allein, sondern für die Gruppe. So hat man viele kleinere Gerichte und kann von allem etwas probieren. Die Rechnung wird dann am Ende in der Regel durch die Anzahl der Personen geteilt. Einziger Wehrmutstropfen: In Izakaya ist in der Regel Rauchen immer noch erlaubt. Wen das stört, der sollte bei der Wahl darauf achten, dass es separate Zimmer gibt.

Izakaya sind übrigens gar nicht immer so leicht als solche zu erkennen. Oft sind sie von außen mit roten Laternen verziert und stellen (wie die meisten Restauarants in Japan) ihr Menü vor dem Eingang aus. Wenn man eine große Auswahl mit vielen kleine Gerichte dort sieht, handelt es sich in der Regel um ein Izakaya. Man sollte also keine Scheu haben und einfach mal hineinsehen – es lohnt sich auf jeden Fall!

7. An einem Tempel oder Schrein einen Wunsch äußern

Nachdem man 5 Yen in die Box geworfen hat, darf man einen Wunsch äußern.
Nachdem man 5 Yen in die Box geworfen hat, darf man einen Wunsch äußern. Foto: Kentaro Toma/ Unsplash

Japan besitzt unzählige Tempel und Schreine, von denen zumindest einige auf jeden Fall besucht werden sollten. Bei den Tempeln handelt es sich um buddhistische Tempel, die Schreine dagegen sind für den Shinto Glauben. Für Japaner*innen allerdings gibt es nicht zwangsläufig eine der beiden Religionen und sie stehen nicht im Widerspruch zueinander, sodass es absolut üblich ist, beide Arten zu besuchen und dort zu beten. Manchmal findet man sogar in oder neben buddhistischen Tempeln einen kleinen Shinto Schrein.

Egal ob man gläubig ist oder nicht, hier kann man einen Wunsch äußern und alles, was man dafür tun muss, ist eine 5 Yen Münze in die Opferbox zu werfen. Das scheint vielleicht zunächst etwas seltsam, in der Regel aber freuen sich Japaner*innen, wenn man auf diese Weise ihrer Kultur Respekt zollt. Die Regeln sind leicht und können in diesem Ratgeber für Etikette in Tempeln und Schreinen nachgelesen werden.

Wer sich einmal überwunden hat wird feststellen, dass das Wünschen tatsächlich Spaß macht und somit auf jeden Fall auf die Bucket List gehört.

8. Besuch in einem Arcade Game Center

Neben verschiedenen Videospielen findet man in Arcade Game Centern auch viele Greifautomaten, sogenannte UFO-Catcher.
Neben verschiedenen Videospielen findet man in Arcade Game Centern auch viele Greifautomaten, sogenannte UFO-Catcher. Foto: Nicholas Doherty/ Unsplash

Wer hierbei an zwilichtige Spielehallen oder an Casinos denkt, wird beim Besuch eines Arcade Game Centers in Japan schnell eines Besseren belehrt. Natürlich kann man generell sagen, dass es sich hier mehr oder weniger um Glückspiel handelt, aber im Gegensatz zu den bekannten Pachinko Hallen steht hier viel mehr der Spaß im Vordergrund und somit sind diese Arkaden auch absolut für Kinder geeignet (zumindest das unterste und in der Regel ebenerdige Stockwerk, wo es keinerlei Shooter-Spiele sondern vor allem Greifautomaten gibt).

Oft sind die Spielehallen über mehrere Stockwerke verteilt, man findet aber kleinere Versionen in Einkaufsstraßen. Sie bestehen vielfach aus Greifautomaten, sogenannten Crane Games oder UFO-Catchern, aus denen man von Süßigkeiten über Anime-Figuren bis hin zu riesigen Plüschtieren so gut wie alles herausholen kann. Die Automaten sind sehr variantenreich – oft erklären die Angestellten gerne, wie die Maschine funktioniert und haben auch Tipps auf Lager. Ein Versuch kostet ¥100 (etwa 0,75 Euro).

In den oberen Stockwerken findet man dann oft verschiedene Spieleautomaten – Trommeln, Tanzspiele, Rennspiele und auch Shooter-Spiele. Hier kann man auch (japanischen) Profis zusehen, die die Spiele so gut beherrschen, dass sie manchmal sogar ein Publikum haben. Egal in welchem Alter man ist, zumindest einmal sollte ein Besuch in einer solchen Game Hall auf der Bucket List stehen.

9. Purikura Fotos schießen

Purikura Bilder sind lustig und eine tolle Erinnerung.
Purikura Bilder sind lustig und eine tolle Erinnerung. Foto: Laurent Neyssensas (CC BY-SA 2.0)

Etwas „typisch Japanisches“ und damit unbedingt Punkt auf der Bucket List sind sogenannte Purikura. Das Wort ist aus dem Englischen von „print club“ entlehnt. Es handelt sich dabei um Fotoautomaten, in denen man mit Freunden Bilder machen kann, die anschließend ausgedruckt und als Andenken mitgenommen werden.

Das klingt zunächst zwar nicht allzu besonders, aber die Purikura Automaten erfreuen sich in Japan enormer Beliebtheit. Grund dafür ist, dass es hier nicht nur um die Fotos selbst geht, sondern auch um den Prozess und den Spaß dabei. Man kann zwischen unterschiedlichen Automaten auswählen, die verschiedene Cameras, Hintergründe oder Sticker zum späteren Verzieren bieten. Die Fotokabine bietet genügend Platz, sodass man auch als Gruppe dort Bilder machen kann. Meistens hat man etwa 5 bis 10 „Shots“ in der Kabine – oftmals mit Hilfestellung was Posen betrifft. Anschließend geht man aus der Kabine in einen zweiten Bereich, wo man die Fotos ansehen, auswählen und verzieren kann.

Im letzten Schritt werden die Bilder gedruckt – je nach Design mit einer unterschiedlichen Anzahl an Bildern. Um sie aufzuteilen, gibt es meistens auch Scheren neben den Automaten, sodass man sie zerschneiden und an alle in der Gruppe verteilen kann. So hat man ein wunderbares kleines Erinnerungsstück und gleichzeitig auch einmal etwas erlebt, das Japaner*innen schon seit ihrer Schulzeit regelmäßig machen.

Purikura Automaten finden sich fast immer in Game Halls, meistens stehen dort viele verschiedene Maschinen mit unterschiedlichen Designs. Eine Fotoeinheit kostet ¥500 (etwa 3,90 Euro).

10. Einkaufen im 100 Yen Shop

100 Yen Shops in Japan bieten alles was das Herz begehrt.
100 Yen Shops in Japan bieten alles was das Herz begehrt. Foto: Nelo Hatsuma (CC BY 2.0)

Den letzten Punkt auf der Bucket List belegt ein Einkauf in einem von Japans 100 Yen Shops. Wie der Name bereits sagt, kostet hier jeder Artikel ¥110 (etwa 0,80 Euro) und die Läden sind somit ein Pendat zu den bekannten 1 Euro Shops. Die 10 zusätzlichen Yen sind übrigens Steuern, die am Ende wie so oft an der Kasse aufgeschlagen werden. Allerdings ist in Japan das Angebot deutlich größer und die Qualität der Waren wesentlich höher als in den meisten 1 Euro Geschäften.

Die Geschäfte hier bieten eine unfassbar große Anzahl an unterschiedlichen Artikeln: Süßigkeiten, Snacks, Getränke und viele weitere Lebensmittel, aber auch Spielsachen, Gartenzubehör, Geschirr, Kochutensilien, Deko-Artikel, Souvenirs, Fahrradzubehör und vieles mehr. Gerade wenn man noch das ein oder andere Geschenk für die Familie zu Hause sucht, wird man hier auf jeden Fall fündig – und das ohne die Geldbörse übermäßig zu belasten.

Natürlich bietet Japan noch wesentlich mehr Punkte, die einen Platz auf der Bucket List verdient hätten. Das hängt immer von persönlichen Präferenzen, aber auch von Reisezeitpunkt und -dauer ab. Mit dieser Bucket List hat man auf jeden Fall viele unterschiedliche Aspekte Japans erlebt.

Tairyuji Tempel

Der Tairyuji Tempel befinden sich auf dem Berg Tairyu in der Präfektur Tokushima auf der Insel Shikoku. Er ist der 21. Tempel der Shikoku-Pilgerroute und verspricht ruhige Natur und tolle Ausblicke.

Der offizielle Name des Tempels lautet Shashinzan Jyousyuuin Tairyuuji, doch er wird mit Tairyuji (jap.: 太龍寺, großer Drachentempel) abgekürzt. Der im 12. Jahrhundert gegründete Tempel befindet sich an der südöstlichen Spitze des Shikoku-Gebirges auf einer Höhe von 618 Metern. Der Mönch Kobo Daishi soll hier 100 Tage lang auf einem Felsen namens „Shashindake“ in der Nähe des heutigen Tempelgeländes trainiert haben. Dabei soll ihm ein Drache zur Seite gestanden haben, nach dem der Tempel benannt ist.

Das Tempelgelände wurde durch mehrere Brände zerstört, sodass die heutigen Gebäude entweder in der Edo Zeit (1603-1867) restauriert oder neu gebaut wurden. Das älteste Gebäude, welches die Brände überlebt hat, ist das Niomon Tor und stammt aus der Kamakura Zeit (1185–1333). Auf dem Gelände des Tairyuji befinden sich mehrere Tempelgebäude, zahlreiche traditionelle buddhistische Skulpturen sowie moderne, abstrakte Werke. In der Jibutsudo Halle können Besucher*innen zudem eine Deckenmalerei des Drachen finden. Auf dem Felsen „Shashindake“ befindet sich heute eine Bronzestatue von Kobo Daishi, die nach einem ca. 15 minütigen Spaziergang erreicht werden kann.

Der Bergtempel gilt als einer der schwer erreichbaren Orte für Shikoku-Pilger, weshalb im Jahr 1992 eine Seilbahn eröffnet wurde, die zum Tempel fährt. Die Tairyuji Ropeway ist 2.775 Meter lang, benötigt ca. 10 Minuten bis zur Bergstation und ein Round-Trip kostet ¥2.470.

Informationen

Adresse: 771-5173 Tokushima, Anan, Kamocho, Yongsan 2 (Karte)

Öffnungszeiten: Tempelgelände durchgehend geöffnet

Preis: freier Eintritt zum Tempelgelände

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Souvenirshop
  • Parkmöglichkeiten an der Talstation der Seilbahn

Webseite

Kyosyu Café in Shirakawago

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Kyosyu ist ein kleines Café und befindet sich in dem Dorf Shirakawago in der Präfektur Gifu. Das traditionelle Kissaten hat eine rustikale Inneneinrichtung und man kann seinen Kaffee mit einer tollen Aussicht auf das Dorf genießen.

Shirakawago ist eine Bergsiedlung und befindet sich in Gifu in der Nähe von Takayama. Aufgrund der landschaftlichen Abgeschiedenheit sowie großen Schneeaufkommens im Winter war damals die Interaktion mit benachbarten Regionen begrenzt. Dadurch entwickelten sich einzigartige kulturelle Praktiken und Lebensstile, die heute bei einem Besuch des Dorfes erkundet werden können.

Über Shirakawago

In Shirakawago und dem benachbarten Dorf Gokayama befinden sich viele traditionellen Gassho-Bauernhäuser. Besonders in dem Bereich Ogimachi findet man heute teilweise über 200 Jahre alte Häuser. Aus diesem Grund und dem Aspekt des kulturellen Erbes wurde das Dorf im Dezember 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Weitere Informationen können auf der offiziellen Webseite nachgelesen werden.

Shirakawago kann aus verschiedenen Richtungen erreicht werden. Von Takayama beispielsweise fährt ein Bus der Nohi Group über Shirakawago nach Kanazawa. Man kann das Dorf aus Nagoya ebenfalls mit dem Bus erreichen. Im Dorf befinden sich Museen, Übernachtungsmöglichkeiten, Souvenirshops und kleine Restaurants und Cafés, darunter auch Kyosyu.

Das Café Kyosyu

Inneneinrichtung des Cafés Kyosyu in Shirakawago
Inneneinrichtung des Cafés Kyosyu in Shirakawago (Foto: Laura Scibetta)

Das Café Kyosyu befindet sich im Bereich Ogimachi. Wenn man sich auf der Touristen-Karte von Shirakawago orientiert, ist es unter der Kategorie Restaurants und Cafés als Nummer 17 zu finden. Vom Busterminal ist es ein ca. 10 minütiger Spaziergang über die Hauptstraße des Dorfes.

Kyosyu ist ein Kissaten (jap.: 喫茶店), also eine Mischung aus japanischem Teehaus und Café. Es befindet sich in einem alten Bauernhaus, welches über 100 Jahre alt ist. Der Innenraum wurde renoviert und mit Tatami-Matten ausgelegt. Man sitzt auf zaisu (jap.: 座椅子), japanischen Stühlen mit einer Lehne, aber ohne Füße, auf dem Boden und kann die angebotenen Getränke an flachen Tischen genießen. Das Kissaten hat eine breite Fensterfront, von der aus man einen tollen Blick auf die Landschaft und die traditionellen Gassho-Häuser im Hintergrund hat.

Kaffee mit toller Aussicht im Café Kyosyu in Shirakawago
Kaffee mit toller Aussicht im Café Kyosyu in Shirakawago (Foto: Laura Scibetta)

Das Menü im Kyosyu ist überschaubar. Es gibt eine Auswahl von Kaffee, Tee, heißer Schokolade und Saft. Speisen werden nicht angeboten. Der Preis für der Getränke beläuft sich auf ¥500 (ca. 4,05 Euro). Alle Getränke werden mit einem Glas Wasser und kleinen Süßigkeiten wie beispielsweise Schokolade serviert. Das Café wird von einem Ehepaar geleitet und die Getränke werden stets frisch vom Meister oder der Meisterin zubereitet.

Im Innenraum befinden sich alte Lampen, Kaffeemühlen und andere Antiquitäten, die die Showa Zeit (1926–1989) widerspiegeln. Einige Möbelstücke gehen sogar bis auf die Meiji Zeit (1868-1912) zurück. Es gibt auch einen Tisch, der um eine irori (jap.: 囲炉裏), eine traditionelle Feuerstelle, zu finden ist. Diese sind häufig in alten Bauernhäusern zu finden. Zudem gibt es ein Bücherregal, in dem sich verschiedene Romane, Manga, Fotobücher und Informationen zu Shirakawago befinden. Durch die Einrichtung und die Gastgeber ist die Atmosphäre zugleich nostalgisch und entspannt.

Das traditionelle Kissaten ist ein wunderbarer Ort, um während der Erkundung von Shirakawago eine Pause in ruhiger Umgebung zu machen und den Charme des Dorfes auf sich wirken zu lassen. In unmittelbarer Nähe befinden sich außerdem Attraktionen wie das Mjozenji Museum und der Glockenturm des Tempels.

Wer sich das Dorf und die Umgebung anschauen möchte, findet hier die Top 10 Attraktionen der Präfektur Gifu. Davon lassen sich einige sehr gut mit einem Besuch in Shirakawago kombinieren und man kann so in der Hida Region das japanische Landleben kennenlernen.

Tsunoshima Insel

Tsunoshima ist eine Insel und liegt vor der nordwestlichen Küste der Präfektur Yamaguchi. Die 4,2 Quadratkilometer große Insel kann über die Tsunashima Brücke erreicht werden und besticht durch tolle Strände und einen 30 Meter hohen Leuchtturm.

Tsunoshima ist durch die Tsunoshima Brücke, der zweitlängsten Brücke Japans, mit dem Festland verbunden. Sie ist 1.780 Meter lang und dank ihrer zunächst geraden Form und dann abfallende Kurven über dem azurblauen Wasser als toller Fotospot bekannt. Ebenfalls wird die Überquerung der Brücke und die landschaftlich reizvolle Fahrt als aufregendes Erlebnis sowohl für Biker als auch für Autofahrer angesehen.

Auf dem Festland gleich in der Nähe der Brücke gibt es eine Aussichtsplattform im Amagase Park, von wo aus man einen tollen Blick auf die Tsunoshima Brücke und die Insel hat. Überquert man die Brücke, so findet man auf der Insel direkt noch einen Park, den Sezakiyono Park, der ähnlich schöne Ausblicke verspricht.

Auf der Insel leben nur knapp 900 Menschen, was viel unberührte Natur verspricht. Tsunoshima hat mehre Strände, an denen man schwimmen kann. Sie verfügt zudem über einen 130 Jahre alten Leuchtturm, von wo aus Besucher*innen die tolle Landschaft genießen können.

Man kann die Insel am einfachsten mit einem Mietwagen erreichen. Es fahren aber auch lokale Busse von den Stationen Kottoi und Takibe an der Westküste von Yamaguchi.

Informationen

Adresse: Hohokucho Oaza Tsunoshima, Shimonoseki, Yamaguchi 759-5332 (Karte)

Öffnungszeiten: ganzjährig geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • öffentliche Toiletten
  • Restaurants
  • Parkmöglichkeiten

Webseite (offizielle Webseite der Yamaguchi Prefecture Tourism Promotion Division)

Okinawa – Top 10 Attraktionen

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Okinawa ist die südlichste der 47 Präfekturen Japans und besteht aus über 160 Inseln, die sich von der Südspitze der Insel Kyushu bis in die Nähe von Taiwan über eine Entfernung von 1.000 km im Südchinesischen Meer erstrecken.

Ein subtropisches Klima fördert auf Okinawa ein reiches Ökosystem mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Vom 15. bis zum 19. Jahrhundert wurden die Inseln als das Ryukyu-Königreich vereinigt, das seine eigene Religion und Sprache hatte. Durch den Handel mit China, Südostasien und Japan wurde es zu einem Schmelztiegel vieler Traditionen und kulinarischer Eigenheiten. Es gibt also viel zu entdecken, was die folgenden Top 10 Attraktionen zeigen:

1. Wunderschöne Strände

Okinawa
Wunderschöne Strände sind ein Markenzeichen Okinawas (Foto: takahiro taguchi, Unsplash)

Das türkisfarbene Meer und die weißen Sandstrände von Okinawas Inseln sind einer der Hauptgründe für die Beliebtheit dieser Region. Wunderschöne Korallenriffe und eine reichhaltige Meeresfauna tragen dazu bei, dass besonders Schnorcheln und Tauchen ganz oben auf der Aktivitäten-Liste stehen. Hier taucht man wortwörtlich in eine ganz andere Welt ein.

Die Badesaison ist meist von April bis Oktober, wenn die Lufttemperatur konstant über 25 Grad liegt und das Wasser sehr warm ist. Da es stellenweise ein paar gefährlichere Tiere gibt, die giftig sein können, sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass der Strand gut gepflegt und abgesperrt ist und auch ein Rettungsschwimmer zur Not helfen kann. So kann man seine Zeit voll und ganz genießen.

2. Die Burg Shuri

Okinawa
Die Burg Shuri vor dem Brand (Foto: Nattee Chalermtiragool, Shutterstock.com)

Die Burg Shuri wurde im 14. Jahrhundert erbaut und war der Palast des Ryukyu-Königreichs. Sie diente mehrere Jahrhunderte lang als Verwaltungszentrum, bis Okinawa 1879 eine japanische Präfektur wurde. Die Burg ist als eine der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Burgen des Ryukyu-Königreichs aufgeführt.

Leider wurden die Hauptgebäude in der Nacht vom 31. Oktober 2019 durch ein Feuer zerstört. Es gibt Pläne, die Burg bis 2026 wieder aufzubauen. In der Zwischenzeit kann man jedoch weiterhin die Umgebung der Burg besuchen und die Wiederaufbauarbeiten beobachten.

3. Kokusaidori

Okinawa
Perfekt zum Shopping (Foto: Julie Fader, Unsplash)

Die sogenannte Kokusaidori ist eine Hauptstraße, die sich über etwa zwei Kilometer durch die Innenstadt von Naha erstreckt. Hier findet man Restaurants, Cafés, Bars, Hotels, Souvenirläden und Kaufhäuser. In einigen Restaurants kann man sogar leckere lokale Speisen zu dem Klang von Live-Musik aus Okinawa genießen.

Zudem gibt es einige überdachte Shopping-Arkaden, die von der Kokusaidori wegführen und etwas weniger touristisch sind. Hier werden auch frische Zutaten wie tropische Früchte wie Mangos und Ananas oder frischer Fisch angeboten.

4. Churaumi Aquarium

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Die Walhaie sind sehr beeindruckend (Foto: Susann Schuster, Unsplash)

Das Okinawa Churaumi Aquarium ist die zentrale Attraktion im Ocean Expo Park. Basierend auf dem Thema „Begegnungen mit dem Meer von Okinawa“ präsentiert das Okinawa Churaumi Aquarium die reiche Natur der Meeresumwelt von Okinawa und ist bestrebt, einen Ort zu schaffen, an dem die Menschen die Vielfalt des Meereslebens im Kuroshio Meer rund um diese südlichen Inseln kennenlernen können.

Das Okinawa Churaumi Aquarium war das erste Aquarium der Welt, dem es gelang, Manta Alfredi, eine der größten Rochenarten, aufzuziehen und zu züchten. Auch haben sie es geschafft, eine Reihe von Walhaien zu züchten und tragen damit zur Erhaltung gefährdeter Tierarten bei. Höhepunkt ist ein riesiges Becken, welches einen perfekten Ausblick durch ein Acrylfenster bietet, welches 8,2 Meter hoch, 22,5 Meter breit und 60 Zentimeter dick ist. Dort kann man die Walhaie mit einer Länge von 8,8 m, Mantas und eine Vielzahl von Fischen schwimmen sehen.

5. Leckereien aus Okinawa

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Okinawa Soba (Foto: 8-Low Ural, Unsplash)

Die Küche der Präfektur Okinawa gilt als eine der gesündesten weltweit und ist angeblich der Grund für das hohe Alter der Einheimischen. Wo sonst auf der Welt kann man mehr als 400 Hundertjährige finden?

Die traditionelle Küche in Okinawa ist reich an Vitaminen und Mineralien. Es gibt viele frische Früchte und Gemüsesorten und natürlich auch leckeren fangfrischen Fisch. Zudem ist die Küche Okinawas generell recht kalorienarm. Forschungen haben ergeben, dass Obst und Gemüse aus Okinawa viele Anti-Aging- und Anti-Oxidantien-Wirkstoffe hat und somit zu einem langen und gesunden Leben beitragen kann.

6. Entlegene Inseln

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Die Insel Ishigaki (Foto: Vladimir Haltakov, Unsplash)

Mit über 160 Inseln hat man eine sehr große Auswahl, wenn man sich entspannen möchte. Am bekanntesten sind die Yaeyama Inseln mit Ishigaki, die Insel Miyako und die Kerama Inseln. Diese sind mit Fähren und Booten erreichbar, grundsätzlich lohnt sich beim Entdecken von Okinawas Inselwelt auch vielfach ein Mietauto.

Die Insel Okinawa ist als Hauptinsel immer eine Reise wert, doch auch die kleineren Inseln haben viel zu bieten mit ihrer atemberaubenden Natur. Hier gibt es weiße Sandstrände, man kann schwimmen, schnorcheln, tauchen und rundum entspannen.

7. Ryukyu Mura

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Traditionelle Kleidung (Foto: Susann Schuster, Unsplash)

Ryukyu Mura ist ein Themenpark, der sich auf die traditionelle Kultur Okinawas spezialisiert hat. Der Park hat die Form eines nachgebauten Dorfes aus der Zeit des Ryukyu-Königreichs und man kann an diversen Workshops teilnehmen, wie beispielsweise Töpfern, Sanshin spielen, Shisa-Statue bemalen und vieles mehr.

Zahlreiche Aufführungen sorgen dafür, dass man direkt in die Kultur des Ryukyu-Königreichs eintauchen kann, wie Eisa-Taiko-Trommeln, Tänze, Konzerte und Paraden. Lokales Essen und handgemachte Souvenirs können ebenso vor Ort erworben werden.

8. Naminoue Schrein

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Mitten in Naha liegt der Naminoue Schrein (Foto: Xie lipton, Unsplash)

Der Naminoue Schrein ist ein Shinto Schrein in der Stadt Naha. Er befindet sich auf einer hohen Klippe mit Blick auf den Strand von Naminoue und den Ozean. Der Schrein wird als „Hauptschrein des Königreichs“ bezeichnet. In der Meiji Ära wurde er als Kanpei-shousha (national bedeutsamer Schrein) klassifiziert und zum Okinawa Sochinju (Schrein, der ganz Okinawa schützt), aber er wurde während des Krieges zerstört.

Nach dem Krieg wurden das Schreinbüro (Shamusho) und der Hauptschrein (Honden) 1953 wieder aufgebaut. Das Gotteshaus (Haiden) folgte etwas später und wurde 1961 wieder aufgebaut. Im Jahr 2006 wurde der Naminoque Schrein zur historischen Kulturgutstätte der Stadt Naha erklärt.

9. Mihama American Village

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Das Riesenrad ist äußerst beliebt (Foto: Chris Barnes, JT)

Das Mihama American Village befindet sich auf der großen Hauptinsel und ähnelt einem großen amerikanischen Einkaufszentrum mit vielen Geschäften, Restaurants und Cafés. Da es relativ viele amerikanische Militärstützpunkte auf der Insel gibt, sorgt das Dorf für ein wenig Nostalgie bei dem stationierten Personal.

Am beliebtesten ist das Riesenrad, von dem man einen schönen Ausblick zum nahe gelegenen Strand hat. Hier finden Barbecues statt, mit Blick auf den Sonnenuntergang. Wem das noch nicht reiht, der kann auch Hot Dogs oder Hamburger in den vielen Restaurants des American Village verspeisen.

10. Landzungen

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Kap Zanpa (Foto: Skaterlunatic, Unsplash)

Okinawa hat sehr viele Landzungen, die grandiose Ausblicke bieten. Am Kap Chinen hat man beispielsweise einen spektakulären Blick auf die Insel Kudaka, eine der heiligsten Stätten in Okinawa. Da es auf der Ostseite der Hauptinsel liegt, ist das Kap auch als Ort für „Hatsuhinode“ bekannt, den ersten Sonnenaufgang des Jahres. Das Kap Hedo wiederum ist die nördlichste Spitze der Insel und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Steilküste, während das Kap Zanpa mit 31 Metern den höchsten Leuchtturm Okinawas zu bieten hat.

Das Kap Maeda ist bekannt für sein Korallenplateau, das sich an der Westküste Okinawas befindet. Hier gibt es eine einmalige Vielfalt von Fischen und Korallen. Die „blaue Höhle“ unter den Klippen kann man tauchend oder mit dem Kajak erkunden. Der Sonnenuntergang vom Kap Maeda gilt als einer der schönsten und wird daher oft für Filme oder Werbespots verwendet.

Nach all diesen tropischen Schönheiten im südlichsten Teil von Japan kann es auch Spaß machen, die nördlichste Region des Landes zu entdecken: Hokkaidos Sehenswürdigkeiten sind unbedingt eine Reise wert.

Kazurabashi-Brücke

Die Kazurabashi-Brücke ist eine Hängebrücke und befindet sich im Iya Tal in der Präfektur Tokushima auf der Insel Shikoku. Die Brücke ist aus Weinreben gefertigt und sie ist eine der drei letzten ihrer Art.

Die Brücken waren lange Zeit die einzige Möglichkeit im Iya Tal, den Fluss Iya zu überqueren. Heute existieren noch drei Brücken an zwei Orten im Tal. Die Kazurabashi befindet sich im westlichen Teil des Tals. Sie ist 45 Meter lang und 14 Meter hoch. Besucher*innen können beim Überqueren der Brücke den Fluss zu ihren Füßen durch die Holzbretter und die umliegende Landschaft bestaunen.

Die Kazurabashi befindet sich in der Stadt Miyoshi und ist verhältnismäßig gut mit öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen. Das Iya Tal an sich gilt als eine der am wenigsten erkundeten Regionen Japans und die öffentliche Infrastruktur ist noch ausbaufähig.

Die Orte Awa-Ikeda und Oboke am Eingang des Tals sind allerdings mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Oboke liegt auf der Strecke zwischen Takamatsu und Kochi und kann mit dem Zug angefahren werden. Von Oboke aus ist die Kazurabashi mit lokalen Bussen zu erreichen, die allerdings sehr unregelmäßig fahren. Für die weitere Erkundung des Iya Tals empfiehlt sich ein Mietwagen.

Informationen

Adresse: Miyoshi, Tokushima 778-0102 (Karte)

Öffnungszeiten:

13. Februar bis Ende März: 08:00 – 18:00 Uhr

April bis 20. Juli: 07:00 – 18:30 Uhr

21. Juli bis Ende August: 06:30 – 19:00 Uhr

September: 07:00 – 18:30 Uhr

Oktober und November: 07:00 – 17:30 Uhr

Dezember bis 12. Februar: 08:00 – 17:00 Uhr

Preis: ¥550

Sonstiges:

  • öffentliche Toiletten
  • Souvenirshop
  • Cafés und Restaurants in der Umgebung
  • kostenpflichtige Parkmöglichkeiten

Webseite (offizielle Webseite der Miyoshi City Tourism Organisation)

Sky Restaurant 634

Das Sky Restaurant 634 (musashi) befindet sich in 345 Metern Höhe auf dem Tembo Deck des Tokyo Skytree und bietet gehobene Küche und einmalige Aussicht.

Die Stadt Tokyo besitzt die größte Dichte an mit Michelin Sternen ausgezeichneten Restaurants weltweit und bietet demnach kulinarisch viele Highlights. Wer auf der Suche nach einem besonderen Restaurant ist, welches nicht nur durch hochwertiges Essen, sondern auch ein einmaliges Ambiente besticht, der findet im Sky Restaurant 634 die perfekte Kombination.

Das Sky Restaurant 634 (musashi)

Eigentlich ist der Name des Restaurants nur die schlichte Zahlenfolge 634 und wird auf Japanisch „musashi“ ausgesprochen. Die Zahl bezieht sich dabei übrigens auf die Gesamthöhe des Tokyo Skytree, in welchem sich das Restaurant befindet. Der Skytree ist damit der höchste Turm der Welt und das mit Abstand höchste Gebäude der Stadt Tokyo.

Der Tokyo Skytree ist der höchste Turm der Welt und eine beeindruckende Aussichtsplattform.
Der Tokyo Skytree ist der höchste Turm der Welt und eine beeindruckende Aussichtsplattform. Foto: Hakan Nural (Unsplash)

Daher wundert es nicht, dass das Restaurant mit dem vermutlich besten Ausblick Tokyos – wenn nicht ganz Japans – besticht und Gästen damit ein außergewöhnliches Erlebnis bietet. Es befindet auf der Tembo Deck Aussichtsplattform des Tokyo Skytree in 345 Metern Höhe. Das schlichte und edle Ambiente zeigt den gehobenen Charakter, das Licht ist gedimmt, sodass man den Ausblick noch besser genießen kann. Die meisten Tische stehen direkt an den Fenstern, welche nach unten geneigt sind und vom Boden bis zur Decke reichen.

Die Atmosphäre im Sky Restaurant 634 ist außergewöhnlich, ebenso wie der Service. Dennoch ist das Ambiente in Anbetracht des gehobenen Standards eher locker und man hat nicht das Gefühl, hier fehl am Platz oder gar unwillkommen zu sein, nur weil man vielleicht nicht regelmäßig in so teuren Lokalen ein und ausgeht. Das Personal ist freundlich, zuvorkommend und kompetent, erklärt die einzelnen Gerichte und ist bei Fragen und Wünschen stets aufmerksam und ansprechbar.

Die Gerichte im Sky Restaurant sind aufwändig angerichtet.
Die Gerichte im Sky Restaurant sind aufwändig angerichtet. Foto: Nicole Kirchmeyr

Menü im Sky Restaurant 634

Das Sky Restaurant 634 bietet Mittag- und Abendessen an. Die Küche bezeichnet das Restaurant schlicht als „Tokyo Cuisine“ und gibt an, damit Techniken aus der klassischen gehobenen französischen Küche mit japanischen Zutaten zu kombinieren. Dies zeigt sich tatsächlich in den Gerichten, die allesamt wie Klassiker wirken, die auf eine neue und moderne Art interpretiert werden.

Es gibt dabei übrigens kein à la carte, sondern nur festgelegte mehrgängige Menüs, die sich regelmäßig ändern und dabei vor allem saisonal angepasst werden. Zudem hat man die Option, Teppanyaki zu essen, also auf einer heißen Platte zubereitete Speisen, die allerdings ebenfalls bereits in einem gesetzten Menü daherkommen.

Beim Mittagessen gibt es zwei Menüs zur Auswahl:

-IKI- für ¥6.292 (etwa 50 Euro)

-MIYABI- für ¥8.712 (etwa 68 Euro)

Bei beiden Gängen wählt man den Hauptgang aus zwei Varianten (meist entweder Fleisch oder Fisch) aus, das teurere Menü hat einen Gang mehr. Getränke sind nicht dabei und müssen extra gekauft werden. Tee oder Kaffee zum Dessert ist allerdings im Preis inklusive.

Zudem gibt es -LUNCH TEPPAN- für ¥9.922 (etwa 78 Euro).

Für das Abendessen kann man meist zwischen 3 Menüs wählen:

-IKI- für ¥15.972 (etwa 125 Euro)

-MIYABI- für ¥19.602 (etwa 153 Euro)

-NOBORI- für ¥26.862 (etwa 210 Euro)

Das teuerste Menü hat 7 Gänge und man kann nicht wählen, alle Gerichte sind bereits festgesetzt. Die anderen beiden haben weniger Gänge und man kann im Hauptgang zwischen verschiedenen Varianten wählen. Hier muss man allerdings beachten, dass für manche dieser wählbaren Gänge ein zusätzlicher Aufpreis gezahlt werden muss. Dies ist allerdings im Menü angegeben. Getränke müssen auch hier extra bezahlt werden, Kaffee oder Tee zum Nachtisch sind aber bereits inbegriffen.

Außerdem gibt es noch -IKI TEPPAN- für ¥24.442 (etwa 191 Euro) und -MIYABI TEPPAN- für ¥30.492 (etwa 238 Euro).

Alle Speisen sind meisterhaft zubereitet und bestechen zudem durch eine besonders schöne Optik. Die passende Auswahl an Weinen ist hochwertig. Grundsätzlich sind die Menüs nicht vegetarisch, allerdings werden Sonderwünsche gerne berücksichtigt, diese müssen aber unbedingt bereits bei der Reservierung angegeben werden.

Die Preise sind eindeutig gehoben und rechtfertigen sich durch die hohe Qualität der Zutaten, die exzellente Zubereitung und natürlich nicht zuletzt durch die besondere Aussicht. Für einen besonderen Anlass lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall.

Hochwertige Speisen und perfekter Service im 634.
Hochwertige Speisen und perfekter Service im 634. Foto: Nicole Kirchmeyr

Reservierung und Wissenswertes

Ein Besuch des Sky Restauarnt 634 ist nur mit vorheriger Reservierung möglich. Am besten geschieht dies bereits einige Tage, wenn nicht Wochen im Voraus, denn das Restaurant besitzt nicht allzu viele Tische und so hat man zusätzlich noch die Möglichkeit, eventuelle Änderungen an den Menüs vorzunehmen. Reservierungen werden telefonisch oder über die Website des Sky Restaurants entgegengenommen. Man kann bis zu zwei Monate im Vorfeld reservieren. Einige Tische stehen in der zweiten Reihe, beim Reservieren sollte man also nachfragen, wenn man direkt am Fenster sitzen möchte.

Wichtig zu bedenken ist, dass der Preis für den Skytree selbst nicht inbegriffen ist, das Ticket für das Tembo Deck muss zusätzlich erworben werden. Es kostet an Wochentagen ¥1.800 (etwa 14 Euro) pro Person, am Wochenende ¥2.000 (etwa 15,60 Euro). Man muss es allerdings nicht vorab kaufen, sondern kann es direkt bei der Rezeption des Sky Restaurants 634 erwerben, das sich nahe dem Westeingang des Tokyo Skytrees befindet.

Des Weiteren sollte man wissen, dass abends keine Kinder unter 10 Jahren gestattet sind. Wer besondere Wünsche wie beispielsweise Blumen oder ein besonderes Gedeck, der kann dies ebenfalls bei der Reservierung angeben, Sonderwünsche werden hier sehr gerne angenommen.

Öffnungszeiten und Anfahrt

Das 634 hat zu Mittag täglich von 12:00 (an Wochenenden und Feiertagen von 11:30 bis 16:00 Uhr geöffnet, letzter Einlass ist um 14:00 Uhr. Abends hat es jeden Tag von 17:30 bis 21:00 Uhr offen, der letzte Einlass ist um 19:00 Uhr.

Der nächste Bahnhof ist die Station Oshiage, die von mehreren Bahnlinien angefahren wird. Von dort ist es nur ein kurzer Fußweg bis zum Tokyo Skytree, in welchem sich das Sky Restaurant befindet.

Für alle, die in Tokyo auf der Suche nach einem besonderen Restaurant sind, für die sollte das 634 auf jeden Fall in Erwägung gezogen werden. Wer in Japans Hauptstadt allgemein auf der Suche nach einer beeindruckenden Aussicht ist, der findet hier eine große Anzahl an Aussichtsplattformen.

 

Ameyoko

Ameyoko ist eine Einkaufsstraße und befindet sich im Stadtteil Ueno von Tokyo. Die Geschäfte der beliebten Straße bieten verschiedene Produkte und Lebensmittel an.

Der Name Ameyoko (jap.: アメ横) ist eine Kurzform für Ameya Yokocho (jap.: 飴屋横丁 oder アメヤ横丁), was mit Süßwarenladen-Gasse übersetzt werden kann. In der Straße, die zwischen den Bahnhöfen Ueno und Okachimachi entlang der Yamanote Linie verläuft, wurden traditionell Süßigkeiten verkauft. Alternativ steht die Katakana-Schreibweise des Wortteils ame auch für Amerika. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Ameyoko ein Schwarzmarkt und heute findet man dort viele amerikanische Produkte.

In den Geschäften der Ameyoko werden heute verschiedene Produkte wie Kleidung, Taschen und Kosmetik verkauft. Man findet auch Lebensmittel wie frischen Fisch und Meeresfrüchte sowie Gewürze. Die Öffnungszeiten und Schließtage sind von Geschäft zu Geschäft unterschiedlich, jedoch öffnen die meisten normalerweise um 10:00 Uhr und schließen um 20:00 Uhr. Viele Geschäfte haben zudem mittwochs geschlossen.

Ameyoko ist weiterhin bekannt für seine vielen kleinen yatai (jap.: 屋台), Essensstände unter freiem Himmel. Hier findet man viele japanische Köstlichkeiten, die an kleinen Tischen vor dem jeweiligen Stand verzehrt werden können.

Ameyoko ist am einfachsten mit der Yamanote Linie über die Station Ueno oder Okachimachi zu erreichen. In der Nähe der Einkaufsstraße befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie der Ueno Park oder das Tokyo National Museum.

Informationen

Adresse: 10 Ueno, Taito City, Tokyo 110-0005 (Karte)

Öffnungszeiten: ganzjährig geöffnet

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Einkaufsmöglichkeiten
  • Restaurants und Straßenstände
  • öffentliche Toiletten in der Umgebung
  • gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten in der Nähe

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