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Umeda Sky Building

Das Umeda Sky Building liegt im gleichnamigen Stadtteil von Osaka und ist wegen der ungewöhnlichen Architektur ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt.

Mit einer Gesamthöhe von 173 Metern ist das Umeda Sky Building zwar „nur“ auf Platz 19 der höchsten Gebäude von Osaka, bietet aber eine außergewöhnliche Architektur und besondere Aussichtsplattformen.

Attraktionen im Umeda Sky Building

Das Gebäude besteht aus zwei Türmen mit je 40 Stockwerken, die durch verschiedene Brücken und Rolltreppen miteinander verbunden sind. Besonders auffällig ist dabei der an ein Atrium erinnernde Bereich im oberen Teil, welcher eine runde Aussparung besitzt. In diesem Bereich befindet sich die Kuchu Teien Aussichtsplattform, welche auch oft als „Floating Garden Observatory“ bezeichnet wird. Man erreicht sie durch das Hauptgebäude über die schwebenden Rolltreppen, die einen besonderen Ausblick bietet.

Die Aussichtsplattform hat mehrere Stockwerke, das oberste davon ist unter freiem Himmel und ermöglicht einen 360 Grad Rundumblick auf die Stadt Osaka und die umliegende Umgebung. Shops und Restaurants befinden sich dort ebenfalls, zudem sind ein Kino und das Koji Kinutani Tenko Kunstmuseum im Umeda Sky Building für Besucher*innen interessant, den Großteil der Türme jedoch nehmen Büros ein.

Ein weiteres Highlight für Touristen ist die Takimi Koji Einkaufszeile, die sich im Untergeschoss des Gebäudes befindet. Sie ist im Stil der Showa Zeit (1926 – 1989) angelegt und verleiht daher ein besonderes Retro-Flair. Hier findet man verschiedene Restaurants und Läden, die vor allem Spezialitäten aus der Region Kansai anbieten.

Das Umeda Sky Building hat ganzjährig geöffnet, zu besonderen Anlässen wie beispielsweise Neujahr hat es zudem längere Öffnungszeiten. Vom Bahnhof Osaka/ Umeda ist es etwa 10 Minuten fußläufig entfernt.

Informationen

Adresse: 1 Chome-1-88 Oyodonaka, Kita Ward, Osaka, 531-6023 (Karte)

Öffnungszeiten: täglich von 9:30 bis 22:30 Uhr (letzter Einlass um 22:00 Uhr)

Preis: Erwachsene ¥1500, Kinder bis 12 Jahre ¥700

Sonstiges:

  • Restaurants
  • Souvenirshop
  • Toiletten
  • Aussichtsplattform

Webseite

Verkaufsautomaten in Japan

Wer nach Japan reist, wird auf jeden Fall an einem der vielen Verkaufsautomaten vorbeikommen. Im ganzen Land gibt es 4.05 Millionen solcher Automaten, am häufigsten sind dabei die japanischen Getränkeautomaten.

Die Verkaufsautomaten sind in jeder großen und kleinen Stadt, an Bahnhöfen, aber auch auf dem Land zu finden. Ein Großteil verkauft Getränke, es können aber auch andere Produkte wie Zigaretten, Lebensmittel oder skurrile Artikel gefunden werden.

Übersicht über japanische Verkaufsautomaten

Zwei einsame Verkaufsautomaten auf dem Land
Zwei einsame Verkaufsautomaten auf dem Land (Foto: Steven Su / Unsplash)

Die japanischen Verkaufsautomaten (jap.: 自動販売機, jidohanbaiki oder 自販機, jihanki) sind ein wesentlicher Bestandteil des Lebens in Japan. Aufgrund ihrer Anzahl, der guten Erreichbarkeit, dem geringen Preis und der guten Pflege sind sie bei Japaner*innen sehr beliebt.

Besonders in großen Städten sind sie beinahe überall zu finden, oftmals sogar in ganzen Reihen. Im Sinne des Convenience-Gedankens in Japan sind sie vor allem bei Geschäftsleuten oder Reisenden gern gesehen. Für ein schnelles Getränk zwischendurch bieten sie sich auch hervorragend an, da in unmittelbarer Nähe meistens direkt Abfalleimer für die Plastikflaschen bereitstehen.

Produkte in den Automaten

Die meisten Verkaufsautomaten bieten eine Auswahl von alkoholfreien Getränken wie Wasser, Saft, Limonade, Tee oder Kaffee an. Während im Sommer alle Getränke gekühlt sind, findet man im Winter oft auch warme Getränke an den Automaten. Kalte Getränke sind durch das Wort つめたい (tsumetai, kalt) und warme durch das Wort あったかい (atatakai, warm) in Hiragana gekennzeichnet.

Das Angebot bei den Getränkeautomaten richtet sich nach der Firma, die diesen bereitstellt. Große Anbieter sind zum Beispiel Suntory, Asahi Calpis, Kirin, Coca-Cola oder DyDo. Manchmal findet man an den Getränkeautomaten auch Suppe. Die gängigen Sorten hier sind Maissuppe und Oshiruko, eine traditionelle süße Suppe aus roten Azukibohnen.

An weitere Verkaufsautomaten findet man aber auch andere Produkte, wie beispielsweise Zigaretten. Diese sind mit dem Wort たばこ (tabaco) gekennzeichnet. Zudem findet man viele Automaten, die kleine Snacks in Form von Süßigkeiten und Schokoriegeln, aber auch Sandwiches verkaufen. Besonders an Bahngleisen großer Bahnhöfe sind diese Art von Verkaufsautomaten oft zu finden. Im Sommer sind auch Eis-Verkaufsautomaten sehr beliebt.

Japan wäre jedoch nicht Japan, wenn es nicht auch Verkaufsautomaten mit seltenen oder skurrilen Artikeln gäbe. So findet man beispielsweise Automaten, an denen man Reis in Säcken bis zu 10 Kilo kaufen kann. An anderen wiederum kann man ein Paar Socken, frische Äpfel oder in Zeiten von Corona auch Masken kaufen. Auch den Kontrast zwischen Tradition und Moderne kann man an den Automaten erleben, die omikuji (Papierstreifen mit Wahrsagungen) und ema (hölzernen Täfelchen, auf die Wünsche geschrieben werden) verkaufen.

Zahlung an den Automaten

Wie fast überall in Japan kann man auch an den Verkaufsautomaten mit Bargeld zahlen
Wie fast überall in Japan kann man auch an den Verkaufsautomaten mit Bargeld zahlen (Foto: Laura Scibetta)

Der Preis der angebotenen Produkte der Verkaufsautomaten richtet sich nach den angebotenen Waren und dem Standort. Für Getränke und Snacks zahlt man meistens zwischen ¥100 und ¥200 (zwischen 0,80 und 1,60 Euro). Zigaretten kosten ca. ¥450 oder ¥500 (ca. 3,85 Euro). An gut besuchten Orten sowie besonderen Standorten kann der Preis auch höher sein. So zahlt man an einem Automaten auf dem Gipfel des Berges Fuji beispielsweise ca. ¥500 (ca. 4,05 Euro) für ein Wasser.

An den meisten Verkaufsautomaten muss man mit Bargeld zahlen und es werden Münzen, angefangen bei ¥10 bis zu einem ¥1.000 Schein angenommen. Bei immer mehr Automaten, gerade in großen Städten und an Bahnhöfen, kann man auch mit der IC Karte (z.B. Suica, Pasmo) bezahlen.

Zahlung mit Bargeld

  1. Bargeld einwerfen
  2. Produkt auswählen (Knopf oder Nummer)
  3. Produkt nehmen
  4. Rückgeld erhalten (Knopf oder Hebel betätigen, durch das Wort おつり, otsuri, gekennzeichnet)

Zahlung mit der IC-Karte

  1. Produkt auswählen (Knopf oder Nummer)
  2. Karte vor den Scanner halten
  3. Produkt entnehmen

Wer Zigaretten oder Tabakwaren kaufen möchte, muss hierzu in Japan mindesten 20 Jahre alt sein. In Japan benötigt man deswegen zum Kauf dieser Waren einen Altersnachweis. Die Verkaufsautomaten akzeptieren einen japanischen Führerschein oder eine Karte namens „TASPO“, für deren Beantragung allerdings eine japanische Adresse erforderlich ist. Aus diesem Grund können ausländische Gäste in Japan an den Verkaufsautomaten keine Zigaretten kaufen. In Konbini, den japanischen 24-Stunden-Supermärkten, ist dies mit dem entsprechenden Alter jedoch problemlos möglich.

Wartung und Pflege der Automaten in Japan

Ein Verkaufsautomat wird wieder aufgefüllt
Ein Verkaufsautomat wird wieder aufgefüllt (Foto: Steven-L-Johnson / CC BY 2.0)

Japan ist allgemein als ein sehr sauberes Land bekannt und so findet man auch wenig Vandalismus, weshalb die Verkaufsautomaten ohne große Sorge vom Betreiber aufgestellt werden können.

Wer ein Geschäft, eine Firma, eine Wohnanlage oder auch nur ein Stück Land besitzt, kann bei den großen Firmen einen Verkaufsautomaten mieten und diesen betreiben. Normalerweise ist es so, dass man als Betreiber nur die Stromkosten zahlt und einen Prozentanteil des Gewinns erhält. Den Preis für die Produkte kann man selbst festlegen. Die Firma füllt den Verkaufsautomaten bei Bedarf nach und ist auch für die Instandhaltung und Reparaturen verantwortlich.

Kleine Geschäfte, die ihre eigenen Produkte über einen Verkaufsautomaten anbieten wollen, können bei einigen Anbietern auch ihre eigenen Maschinen kaufen und sind danach selbst für die Wartung verantwortlich.

Besonderheiten der Automaten in Japan

In Japan sind Erdbeben und Taifune leider keine Seltenheit. Aus diesem Grund sind einige Verkaufsautomaten so programmiert, dass sie im Falle einer schweren Naturkatastrophe kostenfrei Getränke ausgeben. Zu diesem Zweck sind sie mit einem kleinen Generator ausgerüstet, der sie auch im Falle eines Stromausfalls durch zum Beispiel ein Erdbeben mit Energie versorgt.

Eine weitere Besonderheit ist das Design mancher Verkaufsautomaten. Auf vielen findet man Bilder von Charakteren aus Anime, Fernsehen oder beliebte Maskottchen. Bestimmte Gegenden, Nachbarschaften oder auch Themenparks verzieren ihre Verkaufsautomaten zudem mit lokalen Themen. In gut erhaltenen alten Stadtteilen wie dem Viertel Higashiyama in Kyoto oder in der Nähe großer Tempel und Schreine, wie beispielsweise dem Sensoji Tempel in Tokyo, findet man die Automaten meist in einem an das alte Stadtbild angepasstem Stil.

Die Verkaufsautomaten gehören im Japan zum Alltag und sind aus dem geschäftigen Leben der Japaner*innen nicht mehr wegzudenken. Neben all der Bequemlichkeit und dem Komfort stellen sie jedoch auch ein großes Problem dar: den Abfall. Gerade bei den Getränken, die schnell verzehrt und entsorgt werden, entsteht viel Plastikmüll.

Wer der Umwelt zur Liebe auf Plastikflaschen verzichten möchte, sollte seine eigene, wiederbefüllbare Wasserflasche mitbringen. In Japan ist das Trinken des Leitungswassers unbedenklich und es gibt gerade in großen Städten kostenfreie Wasserspender oder Nachfüllstationen. Mit der Wassernachfüll-App MyMizu können diese schnell gefunden werden.

Nihon Minkaen Freilichtmuseum

Das Nihon Minkaen ist ein Freilichtmuseum in der Stadt Kawasaki und beherbergt eine Sammlung von historischen traditionellen Häusern aus ganz Japan.

Das Freilichtmuseum ist Teil des Ikuta-Ryokuchi-Parks am Stadtrand von Kawasaki in der Präfektur Kanagawa. Hier befinden sich insgesamt 23 traditionelle minka (民家), also verschiedene japanische Volkshäuser. Diese wurden aus verschiedenen Regionen Japans übersiedelt und hier wieder aufgebaut.

Das Nihon Minkaen Freilichtmuseum

Die Bauten stammen überwiegend aus der Edo Zeit und beinhalten unter anderem mit Stroh bedeckte Bauernhäuser, wie man sie beispielsweise aus Shirakawago kennt, aber auch Samurai Residenzen, Gebäude aus ehemaligen Poststädten wie Ouchikjuku und einstige Wohnhäuser. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei eine 1857 errichtete Kabuki-Bühne aus der Präfektur Mie. Einige der Gebäude sind als wichtige Kulturgüter ausgezeichnet

Auf dem Gelände des Nihon Minkaen kann man sich frei bewegen und die Häuser allesamt eigenständig erkunden. Man kann die einzelnen Häuser betreten und damit auch von innen bewundern, die Details wie beispielsweise Feuerstellen, Wandschirme und andere Einrichtungsgegenstände vermitteln ein authentisches Bild von verschiedenen Wohnräumen im alten Japan. Einige der Häuser verfügen darüber hinaus über Werkstätten, in denen Vorführungen traditioneller Handwerkskünste abgehalten werden. Man kann auch selbst an Workshops teilnehmen und sich beispielsweise im Indigo-Färben versuchen.

Zudem gibt es auch ein kleines Volksmuseum mit einer Sammlung von Werkzeugen und Instrumenten aus der Edo-Zeit. Auch ein kleiner Schrein befindet sich auf dem Gelände, ebenso wie ein kleines Soba Restaurant in einem der Gebäude.

Das Nihon Minkaen Freilichtmuseum ist von den Stationen Mukogaoka Yuen oder Noborito jeweils etwa 15 bis 20 Minuten fußläufig entfernt. Das ganze Jahr über finden hier immer wieder kleine Veranstaltungen und Feste statt.

Informationen

Adresse:  7-1-1 Masugata, Tama, Kawasaki, 214-0032 Kanagawa (Karte)

Öffnungszeiten: 

März bis Oktober: Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 17:00 Uhr

November bis Februar: Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 16:30 Uhr

Preis: Erwachsene ¥500, Student*innen, Senior*innen, Jugendliche ¥300, Kinder frei

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop
  • Restaurant

Webseite

Gala Yuzawa Schnee Resort

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Das Gala Yuzawa Schnee Resort ist ein großes und beliebtes Skigebiet in Japan, das durch seine Shinkansen Verbindung von Tokyo gut erreichbar ist.

Yuzawa in der Präfektur Niigata, in der Region Chubu, ist eines der größten Skigebiete, welches man ganz leicht von der Metropole Tokyo aus erreichen kann. Innerhalb von zwei Stunden kann man diverse Pisten erreichen.

Skigebiete um das Gala Yuzawa

In und um Yuzawa gibt es mehr als ein Dutzend Skigebiete, deren Größe von einem bis zu über zwanzig Liften variiert. Alle sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, wobei einige der Skigebiete von Mitte November bis Ende Mai geöffnet sind. Die Skisaison variiert je nach Schneefall, also sollte man sich vorab auf der offiziellen Webseite erkundigen, wie die Lage diesbezüglich aussieht.

Gleich nach dem Bahnhofsausgang (Echigo-Yuzawa Station) befindet sich der Ticketschalter des Skigebietes. Auf der anderen Seite der riesigen Halle befindet sich die Verleihstation für alles, was man auf der Piste so braucht. Große Umkleidekabinen befinden sich gleich nebenan. Hier bekommt man ebenso den passenden Skipass und kann sich auch für diverse Kurse anmelden, wenn man noch nicht so geübt ist.

Es gibt zudem einen Shop, in dem man Ausrüstung kaufen bzw. leihen kann, wenn man nicht seine eigene dabei hat. Zudem gibt es diverse Restaurants, in denen man sich stärken kann, bevor es zum nächsten Winterabenteuer auf der Piste geht. Für Komfort und Service ist also umfassend gesorgt.

In Gala Yuzawa gibt es auch Ausrüstung
In Gala Yuzawa gibt es auch Ausrüstung (Foto: Alena Eckelmann, JT)

Paradies für Wintersportler*innen

Nachdem der erste Schnee fällt, verwandelt sich die Landschaft in ein winterliches Weiß und zieht viele Freunde des Wintersports an. Auch wenn man nicht direkt am Skifahren interessiert ist, lohnt sich dennoch die Aussicht von der Spitze der Pisten.

Eine Gondel bringt die Besucher*innen auf 800 Meter Höhe, von wo man bereits einen hervorragenden Überblick über das winterliche Yuzawa Onsen hat. Vom oberen Teil der Pisten entfaltet sich eine wahre Wintermärchenlandschaft, die man bestaunen kann. Der Winter in Japan hat einen ganz besonderen Zauber.

Niigata hat viel Schnee zu bieten
Niigata hat viel Schnee zu bieten (Foto: Alena Eckelmann, JT)

Gute Verkehrsanbindung

Das Gala Yuzawa Schnee Resort ist weniger als 90 Minuten mit dem Joetsu Shinkansen von Tokyo entfernt, was bedeutet, dass sogar ein Tagesausflug zu diesem Skigebiet von Tokyo aus möglich ist. Wenn man es lieber entspannter mag, plant man gleich ein paar mehr Tage ein, um die Gegend in den vollsten Zügen zu genießen.

Der Joetsu Shinkansen verkehrt zwischen Tokyo (Tokyo Station und Ueno Station) und Niigata. Die Haltestelle, an der man aussteigt, ist die Echigo-Yuzawa Station. Während der Skisaison im Winter fährt eine Verlängerung der Zuglinie direkt zum GALA-Resort. Das heißt, der Bahnhof befindet sich sozusagen mitten im Skigebiet.

Der Spaß kann beginnen
Der Spaß kann beginnen (Foto: Alena Eckelmann, JT)

Jeden Winter bietet das Gala Yuzawa Schnee Resort spezielle Angebote an, sodass ein bisschen Wintersport nicht den Geldbeutel sprengen muss. Einige Skigebiete schließen sich auch zusammen und bieten Kombinations-Lifttickets an, mit denen man Zugang zu allen teilnehmenden Skigebieten hat. Diese sind in der Regel miteinander verbunden, sodass man zwischen ihnen Ski oder Snowboard fahren kann.

Die Gegend um Gala Yuzawa ist auch für heiße Quellen bekannt, in denen man nach dem Sport seine Muskeln aufwärmen kann. Und wer sich auch von Innen wärmen möchte, nach einem langen Tag, der kann in der Echigo-Yuzawa Station Sake probieren. Hierbei kann man aus 100 verschiedenen Sake-Sorten wählen.

Wer weitere abwechslungsreiche Möglichkeiten für Outdoor Sport in Japan sucht, findet hier Informationen zum Fallschirmspringen in Japan.

Inazumi Unterwasserhöhle

Die Inazumi Unterwasserhöhle ist die längste Unterwasserhöhle in ganz Japan und befindet sich im Südwesten der Präfektur Oita.

Die ursprüngliche Höhle entstand bereits vor 300 Millionen Jahren und erhielt ihre heutige Form vor etwa 300.000 Jahren bei einer Eruption des Aso Vulkans, infolgedessen sie überflutet wurde. Die Unterwasserhöhle besitzt beeindruckende Kalksteinformationen wie beispielsweise die sogenannte „Glockenhalle“, in welcher glockenförmige Strukturen von der Decke hängen und ihr so den Namen gegeben haben.

Gleichzeitig findet man unzählige durch schmale Bäche verbundene Tropfsteinhöhlen mit Stalaktiten und Becken mit einer Wassertiefe von bis zu 40 Metern. Die Temperatur in den Höhlen beträgt das ganze Jahr über konstant etwa 16 Grad. Somit bleibt die Inazumi Unterwasserhöhle kühl im Sommer und warm im Winter, was dazu beiträgt, dass sie das ganze Jahr über sehenswert bleibt.

Besuch der Inazumi Unterwasserhöhle

Teile der Kalksteinhöhle können zu Fuß über Brücken besichtigt werden, ebenso wie das anschließende Museum, in welchem man viel über die Geschichte der Höhe erfahren kann. Zudem werden vor Ort auch geführte Tauchtouren angeboten, diese müssen jedoch vorab über die Website gebucht werden.

Neben der Unterwasserhöhle selbst befinden sich noch weitere Attraktionen in der unmittelbaren Umgebung. So befindet sich hier auch die große Noboru Inazumi Daikannon Statue (Kannon ist im Buddhismus die Göttin des Mitgefühls), der Kobo Wasserfall und verschiedene Souvenirshops. Ein weiteres Highlight ist eine Wassersammelstelle, bei der man das durch die verschiedenen Gesteinsschichten gefilterte Quellwasser trinken kann.

Jedes Jahr im Juni findet hier auch ein Glühwürmchen-Fest statt, bei welchem man die kleinen Tiere beobachten kann, die sich dann in der Umgebung tummeln.

Die Inazumi Unterwasserhöhle befindet sich nahe der Stadt Bungoono in einem Naturpark und ist vom Zentrum der Stadt mit dem Auto in etwa 18 Minuten zu erreichen. In Bungoono findet man Taxis und Mietautos.

Informationen

Adresse:  300 Miemachi Nakazuru, Bungoono, Oita 879-7263 (Karte)

Öffnungszeiten:  täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr

Preis: Erwachsene ¥1300, Jugendliche ¥1000, Kinder ¥700

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop

Webseite

Izakaya Kuidoraku

Wer in der Präfektur Akita unterwegs ist, sollte dort einen kurzen Zwischenstopp in Yokote im Izakaya Kuidoraku einzulegen. Dort gibt es leckere Yakisoba Nudeln, die unbedingt einen Besuch wert sind!

Yakisoba sind eines der regionalen Gerichte der Präfektur Akita in der Tohoku Region. Dicke gebratene Buchweizennudeln werden mit Kohl und gehacktem Schweinefleisch kombiniert. Diese werden mit eingelegtem Gemüse in Sojasauce garniert und mit einem halbrohen Ei serviert. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen!

Der Tresen im Izakaya Kuidoraku
Der Tresen im Izakaya Kuidoraku (Foto: Christie Petrakopoulou, JT)

Das Izakaya Kuidoraku und der Grand Prix

Das Kuidoraku, das von 2007 bis 2011 viermal den Yokote-Yakisoba Grand Prix (eine lokale Veranstaltung für Yakisoba) gewonnen hat, ist nur 6 Minuten von der JR East Yokote Station entfernt. Kuidoraku ist ein kleiner Izakaya, der seinen Kunden fantastisches Essen serviert. Die Speisekarte umfasst eine große Auswahl an Gerichten wie Yakitori und Ramen, doch die Yakisoba sind besonders beliebt.

Die Ushibara Yakisoba enthalten neben den Hauptzutaten (Nudeln, Fleisch, Gemüse, Essiggurken und Soße) auch eine besondere Zutat, nämlich Apfel! Dieser gibt dem Geschmack der Yakisoba eine interessante süßliche Note. Zusätzlich gibt es zu dem bestellten Gericht auch eine warme Suppe und Essiggurken.

Vielfalt beim Essen

Das Kuidoraku bietet neben Yakisoba eine große Auswahl an anderen Speisen an. Unter anderem gibt es verschiedene Vorspeisen, Salate, Gyoza, Onigiri (Reisbällchen), Udon (dicke Nudeln, die normalerweise in einer heißen Suppe serviert werden), Somen (dünne Nudeln, die normalerweise kalt serviert werden) und Fleischgerichte wie Yakitori und Sukiyaki (köstlicher süßer japanischer Eintopf). Das Kuidoraku serviert auch eine große Auswahl an regional produziertem Sake, Wein sowie Biere.

Die Tische im Izakaya Kuidoraku warten auf die Kunden
Die Tische im Izakaya Kuidoraku warten auf die Kunden (Foto: Christie Petrakopoulou, JT)

Wie du auf den Fotos sehen kannst, besteht das Interieur aus einer Theke und niedrigen Esstischen, was sehr typisch für Japan ist. Der Besitzer des Kuidoraku, Ichiro-san, ist eine Persönlichkeit, welche man im Laden problemlos erkennen kann. Dies liegt an den zahlreichen Postern mit seinen Erfolgen beim Yokote-Yakisoba Grand Prix. Dennoch hält er sich dezent zurück, nimmt deine Bestellung entgegen und verschwindet sofort in der Küche, um mit der Zubereitung der Speisen zu beginnen.

Die regionale Küche in Tohoku hat noch viele weitere Leckereien zu bieten, welche du unbedingt probieren solltest, wenn du in der Gegend bist.

Showa Kinen Park

Der Showa Kinen Park oder auch Showa Gedenkpark erstreckt sich über die Stadtteile Akishima und Tachikawa und ist mit fast 1,7 km² der größte Park in Tokyo.

Im 2. Weltkrieg fungierte der Ort als Luftwaffenstützpunkt und wurde nach dem Krieg von den USA verwaltet. Im Jahre 1977 wurde das Gelände schließlich an die japanische Regierung zurückgegeben und ein Teil davon zum Gedenken an den Kaiser der Showa Zeit in einen Park umgewandelt und wird daher Showa Gedenkpark genannt (昭和記念公園).

Herbstlaub und Blütenpracht im Showa Kinen Park

Neben unzähligen Bäumen und groß angelegten Wiesen und Blumenfeldern sind im Showa Kinen Park auch ein See mit Ruderbooten, kleine Stände für Snacks und Getränke sowie Grillplätze sind vorhanden. Natürlich findet man auch eine große Anzahl an kostenlosen Toiletten.

Besonders beliebt ist der Park im Herbst, wenn sich das Laub färbt und man dort durch einen Korridor aus gelb gefärbten Ginkgo Bäumen gehen kann, sowie im Frühling zur Zeit der Kirschblüte. Die vielen Rasenflächen zwischen den Kirschbäumen bieten die Möglichkeit, dort zum Hanami zu picknicken. Im Winter werden Teile des Parks weihnachtlich beleuchtet.

Zudem ist der Park sehr bekannt für seine großen Felder mit Tulpen, Azaleen und Rapsblüten, die allesamt zu unterschiedlichen Zeiten blühen und das Areal damit meist vom Frühjahr bis zum Sommer in ein buntes Blütenmeer verwandeln. Das Showa Gedenkmuseum und ein kleines Bonsai-Museum befinden sich ebenfalls hier, zudem gibt es einen großen Spielplatz.

An den Eingängen zum Park kann man Fahrräder ausleihen. Der große Park besitzt viele und gut ausgeschilderte Fahrradrouten und lässt sich so am besten erkunden. Die Fahrräder können entweder für bis zu 3 Stunden (¥420, etwa 3,20 Euro) oder ganztags (¥530, etwa 4 Euro) ausgeliehen werden.

Der Showa Kinen Park liegt an der JR Chuo Linie und sein Haupteingang ist am leichtesten vom Bahnhof Nishi-Tachikawa zu erreichen, von dem er nur wenige Minuten zu Fuß entfernt ist. Alternativ kann er auch vom Bahnhof Tachikawa aus erreicht werden, der Fußweg beträgt etwa 20 Minuten.

Informationen

Adresse:  Midoricho 3173, Tachikawa-shi 190-0014 (Karte)

Öffnungszeiten:  

März bis 31. Oktober: 9:30 bis 17:00 Uhr

November bis Ende Februar: 9:30 bis 16:30 Uhr

Preis: ¥450

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Kiosk
  • Spielplatz

Webseite

10 Torii mit atemberaubender Aussicht

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Torii, die ikonischen japanischen Tore, markieren den Eingang zu Shinto Schreinen und sind im ganzen Land zu finden. Hier sind 10 mit besonderem Ausblick.

Die Torii (jap.: 鳥居) markieren symbolisch den Übergang zwischen der normalen und der heiligen Welt und stehen deswegen oft am Eingang eines Schreins. Sie haben aber nicht nur eine symbolische Bedeutung, sondern sind durch ihr einzigartiges Aussehen auch ein beliebtes Fotomotiv. Vor allem, wenn sie vor atemberaubender Kulisse platziert sind.

Nachfolgend 10 Orte mit Torii, die einen einzigartigen Anblick versprechen.

1. Ebisu Iwa und Daikoku Iwa

Ein torii auf dem Fels daikoku in Hokkaido
Ein torii auf dem Fels Daikoku in Hokkaido (Foto: Manu / CC BY 2.0)

Auf Hokkaido, unweit der Stadt Otaru, befinden sich die beiden Felsen Ebisu Iwa und Daikoku Iwa (jap.: えびす岩 と 大黒岩). Sie liegen an der Küste vor Shiroiwa im nordjapanischen Meer und gelten aufgrund ihrer skurrilen Form und der tollen Aussicht als malerischer Ort. Zudem befinden sich auf Daikoku ein Torii, welches sich mit seiner roten Farbe malerisch von den natürlichen Farben der Umgebung absetzt.

Die beiden Felsen sind shintai, physische Gegenstände oder Objekte, die in oder in der Nähe von Shinto Schreinen zu finden sind, und Götter oder Geister beherbergen. Die beiden Felsen sollen in ihrer Form ihren namensgebenden Göttern ähneln. Ebisu ist der Gott und Beschützer der Fischer und Handelsleute und Daikoku ist der Gott des Reichtums und Wohlstandes. Man erreicht den Ort von der Stadt Otaru in ca. 30 Minuten mit dem Auto oder nach einer Stunde Busfahrt, da er etwas abgeschieden liegt.

2. Takayama Inari Schrein

Der Takayama Inari Schrein befindet sich in der Nähe der Stadt Tsugaru am nördlichen Ende der Präfektur Aomori. Der Shinto Schrein gehört zu den tausenden Schreinen in Japan, die der Gottheit Inari gewidmet sind, dem Gott des Reises und der Händler. Der Schrein liegt malerisch eingebettet in die naturbelassene Landschaft und über das Gelände verteilt finden Besucher*innen viele rote torii.

Die Torii liegen in einem Garten, der das ganze Jahr über besucht werden kann und tolle Ansichten verspricht, sei es im Frühjahr zur Kirschblüte oder im Winter, wenn die Farbe der roten Tore einen tollen Kontrast zum Schnee bildet. Der Schrein hat täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist kostenfrei. Man kann den Schrein am besten mit dem Auto erreichen. Von der Station Goshogawara sind es gute 30 Minuten.

3. Oarai Isosaki Schrein

Das einsame torii des Oarai Isosaki Schreins im Sonnenuntergang
Das einsame torii des Oarai Isosaki Schreins im Sonnenaufgang (Foto: Niaya Harper / JT)

Der Oarai Isosaki Schrein (jap.: 大洗磯前神社) befindet sich in Oarai in der Präfektur Ibaraki. Der Schrein wurde im Jahr 856 gegründet. Nachdem die meisten Gebäude bei einem Brand zerstört wurden, wurde der Shinto Schrein im 17. Jahrhundert wieder aufgebaut. Der hier hausende Gott ist Onamuchi no Mikoto, die Gottheit der Ehe.

Eine Besonderheit des Scheins ist das kamiiso no torii (jap.: 神磯の鳥居), ein Tor, das auf den Klippen im Pazifischen Ozean steht. Da es sich an der japanischen Ostküste befindet, kann man tolle Sonnenaufgänge in Zusammenspiel mit dem Tor und dem Meer beobachten. Der Oarai Isosaki Schrein ist täglich von 06:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist kostenfrei. Man kann ihn vom Bahnhof Oarai mit einem lokalen Bus erreichen, dieser kostet ¥240 (ca. 1,95 Euro).

4. Hakone Schrein

Das torii des Hakone Schreins bietet eine tolle Aussicht
Das torii des Hakone Schreins bietet eine tolle Aussicht (Foto: Tianshu Liu / Unsplash)

Die Stadt Hakone befindet sich im Fuji-Hakone-Izu Nationalpark in der Präfektur Kanagawa im Westen von Tokyo und kann von dort in ca. 1,5 Stunden erreicht werden. Tolle heiße Quellen, schöne Landschaft sowie viele Museen und weitere Sehenswürdigkeiten machen die Stadt zu einem beliebten Ausflugsziel.

Im Stadtteil Motohakone am Ufer des Sees Ashi befindet sich auch der Hakone Schrein (jap.: 箱根神社, hakone jinja). Der Shinto Schrein liegt versteckt in einem dichten Wald und man kann ihn über eine Treppe, die vom Ufer des Sees den Berg hinauf führt, erreichen. Am Fuße der Treppe, ein kleines Stück in den See hinein, steht ein großes, rotes Torii, das nicht nur den Eingang zum Schrein repräsentiert, sondern durch seine außergewöhnliche Lage ein beliebtes Fotomotiv ist.

5. Arakura Fuji Sengen Schrein

Der Arakura Sengen Schrein mit Blick auf den Fuji
Der Arakura Sengen Schrein mit Blick auf den Fuji (Foto: Weiqi Xiong / Unsplash)

Der Arakura Fuji Sengen Schrein befindet sich in der Stadt Fujiyoshida in der Präfektur Yamanashi. Er liegt an einem Hügel im Arakurayama Sengen Park und man hat von hier tolle Aussichten auf den Berg Fuji. Der Schrein wurde im Jahr 705 gegründet und dem Gelände wurde im Jahr 1963 die berühmte fünfstöckige Chureito Pagode zugefügt. In der Nähe befindet sich die Shimoyoshida Station, von der aus man den Schrein bequem zu Fuß erreichen kann.

Rund um den Berg Fuji, beispielsweise von der Fuji Five Lake Region, befinden sich weitere Torii mit atemberaubender Aussicht. So beispielsweise das tenkuu no torii (jap.: 天空の鳥居, „das Himmelstor“, welches zum Kawaguchi Asama Schrein gehört und sich in der Nähe von Kawaguchiko befindet.

6. Shirahige Schrein

Der Shirahige Schrein befindet sich in der Stadt Takashima am Ufer des Sees Biwa in der Präfektur Shiga. Ein genaues Gründungsdatum gibt es nicht, aber der Shinto Schrein soll über 1900 Jahre alt sein. Der Name des Schreins (jap.: 白鬚神社) bedeutet „weißer Bart“ und der Gott des Schreins ist als Gott der Langlebigkeit bekannt.

Unweit des Schreins und im Wasser schwimmend befindet sich ein Torii, welches als besonders malerisch gilt. Es ist ein beliebtes Fotomotiv, vor allem wenn die Sonne morgens hinter dem Tor und dem See aufgeht. Der Schrein ist von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist kostenfrei. Das Tor kann ganztägig besucht werden. Es wird zudem am Wochenende nach Sonnenuntergang für zwei Stunden beleuchtet.

7. Takaya Schrein

Der Takaya Schrein (jap.: 高屋神社) befindet sich in der Nähe der Stadt Kanonji in der Präfektur Kagawa auf der Insel Shikoku. Er liegt auf dem 404 Meter hohen Berg Inazumi, von dem aus man Blick auf das Seto Binnenmeer, die Stadt am Fuße des Berges und bei klarere Sicht sogar auf den Berg Ishizuchi, der höchste Berg Shikokus in der Nachbarpräfektur Ehime, hat.

Der Takaya Schrein wird auch Takayajinja genannt. Am Fuße des Berges befindet sich ein Hauptgebäude des Schreins. Nachdem man 270 Stufen überwunden hat, erreicht man das tenkuu no torii (jap.: 天空の鳥居) und ein weiteres Schreingebäude. Die Sicht von hier wurde im Jahr 2018 zu einer der besten 88 Ansichten von Shikoku gewählt. Der Schrein hat täglich geöffnet und der Eintritt ist kostenfrei. Vom Bahnhof Kanonji kann man für ¥100 (ca. 0,81 Euro) zum unteren Schrein fahren. Ansonsten kann man auch mit dem Auto zu einem Parkplatz in der Nähe des oberen Schreins auf dem Berg fahren.

8. Itsukushima Schrein

Das ikonische schwimmende Tor des Itsukushima Schreins in Hiroshima.
Das ikonische schwimmende Tor des Itsukushima Schreins in Hiroshima (Foto: Vladimir Haltakov / Unsplash)

Der Itsukushima Schrein befindet sich auf der Insel Miyajima in der Präfektur Hiroshima. Er gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist als Nationalschatz Japans ausgewiesen. Die Insel Miyajima hat im Shinto Glauben einen hohen religiösen Stellenwert. Seit dem 6. Jahrhundert wird sie und der sich auf ihr befindende Berg Misen verehrt. Im Jahr 1168 errichtete der lokale Herrscher Tairo no Kiyomori den Itsukushima Schrein.

Er liegt in einer kleinen Bucht im Seto Binnenmeer und das große Tor bildet den Eingang von der Meerseite. Wie auch das Torii sind die Schreingebäude auf Holzpfählen erbaut, was den Anschein erweckt, dass die verschiedenen Gebäude bei Flut auf dem Wasser schwimmen. Bei Ebbe ist es möglich, bis zum Torii zu laufen. Der Itsukushima Schrein ist von 06:30 bis 17:00 Uhr geöffnet und der Eintritt kostet ¥300 (ca. 2,45 Euro). Er befindet sich in der Nähe der Fährstation der Insel und man kann diesen inklusive der Fährfahrt vom Bahnhof Hiroshima in etwas mehr als einer Stunde erreichen.

9. Motonosumi Inari Schrein

Motonosumi Inari Schrein
Motonosumi Inari Schrein in Yamaguchi (Foto: Tristan Scholze / JT)

Der Motonosumi Inari Schrein (jap.: 元乃隅神社) befindet sich nahe der Stadt Nagato im Norden der Präfektur Yamaguchi. Er wurde 1955 errichtet und ist damit ein eher jüngerer Shinto Schrein. Er ist der Gottheit Inari, dem Fuchsgott der guten Reisernte sowie des Wohlstandes, gewidmet. Füchse gelten als Boten des Gottes, weshalb kleine Statuen überall auf dem Schreingelände zu finden sind.

Der Schrein erstreckt sich über eine Klippe und kann über einen gewundenen Klippenpfad erreicht werden. Dieser ist gesäumt von 123 roten Torii, die mit dem Ozean im Hintergrund eine atemberaubende Aussicht bieten. Der Motonosumi Inari Schrein wurde vom amerikanischen Sender CNN als einer der „31 Most Beautiful Places in Japan“ ernannt und belegt Platz 11 der Tripadvisor Liste „Top 30 Shrines & Temples I’m Glad to Have Visited“. Er kann am besten mit dem Auto erreicht werden. In der Nähe befindet sich ein Parkplatz, von wo aus man eine ausgeschilderte Route zum Schrein laufen kann. Der Eintritt ist kostenfrei.

10. Sakurai Futamigaura

Der Sonnenuntergang in Sakurai Futamigaura.
Der Sonnenuntergang in Sakurai Futamigaura (Foto: Nicole Kirchmeyr / JT)

Sakurai Futamigaura ist ein Strand in Itoshima in der Präfektur Fukuoka auf der Insel Kyushu. Der Strand wurde als einer der 100 besten Strände Japans ausgewählt und ist dazu noch eine der 100 schönsten Sonnenuntergangs-Ansichten des Landes. Er befindet sich unweit der Stadt Fukuoka und kann vom Bahnhof Kyudai Gakkentoshi-eki in ca. 30 Minuten mit dem Bus für ¥730 (ca. 5,90 Euro) erreicht werden.

Ein Highlight des Strandes ist das große, weiße Torii, welches bei Flut malerisch im Wasser steht und die zwei dahinterliegenden Felsen. Die beiden durch ein Seil verbundenen Felsen werden auch als „verheiratete Felsen“ oder „Ehepaar-Felsen“ bezeichnet, sogenannte Meoto Iwa (jap.: 夫婦岩). Das Seil, welches die beiden verbindet, ist ein aus Reisstroh gefertigtes shimenawa, welches in der Shinto Religion zur rituellen Reinigung verwendet wird. Man findet Meoto Iwa in ganz Japan, besonders berühmte sind zum Beispiel die Meoto Iwa in der Nähe der Stadt Ise in der Präfektur Mie.

Extra: Berg Fuji

Top of the world: ein torii auf dem Gipfel des Fuji
Top of the world: ein Torii auf dem Gipfel des Fuji (Foto: Laura Scibetta)

Eine der atemberaubendsten Aussichten, die Japan zu bieten hat, ist vom Gipfel des höchsten Berges des Landes, dem Fuji. Der ikonische Berg ist 3.776 Meter hoch und von dort hat man spektakuläre Aussichten auf Japan. Über vier verschiedene Hauptwanderwege kann man den Berg von Anfang Juli bis Anfang September besteigen.

Der Berg Fuji gilt als heiliger Berg, weshalb sich in der Nähe des Gipfels einige Shinto Schreine befinden. Der Berg teilt sich in mehrere Etappen und der Teil ab der 8. Etappe aufwärts gilt als Teil des Schreingeländes des Fujisan Hongu Sengen Taisha (jap.: 富士山本宮浅間大社). Dieser Shinto Schrein befindet sich in der Stadt Fujinomiya in der Präfektur Shizuoka, durch seine ausgedehnte Lage jedoch gehören auch Schreine, die sich auf dem Gipfel befinden dazu. Die dazu gehörigen Torii mit atemberaubender Aussicht sind definitiv die Wanderung wert.

Usuki Stein-Buddhas

Die Usuki Stein-Buddhas befinden sich nahe der gleichnamigen Stadt in der Präfektur Oita und wurden dort direkt in das Gestein gemeißelt.

Die meisten Buddha-Statuen in Japan werden aus Metall oder Holz hergestellt. Die steinernen Varianten dagegen werden in der Regel aus großen Steinblöcken gefertigt, es gibt aber noch eine weitere Technik, bei welcher die Statuen direkt in den vorhandenen Felsen gemeißelt werden, wodurch sie fest mit der Umgebung verbunden sind. Diese Variante nennt sich magaibutsu.

Die Stein-Buddhas von Kyushu

Bei den Usuki Stein-Buddhas handelt es sich um mehr als 60 Statuen, welche nach diesem Prinzip in das vulkanische Gestein geschlagen wurden. Dieses stammt vermutlich aus einer Eruption des Aso Vulkans vor mehr als 90.000 Jahren. Es ist nicht bekannt, von wem die Statuen erschaffen wurden, man schätzt aber, dass die Stein-Buddhas in der späten Heian-Periode (794-1185) oder der frühen Kamakura Zeit (1185–1333) entstanden sind.

Die außergewöhnlichen Steinmetzarbeiten waren 1995 die ersten ihrer Art, die als Nationalschatz in Japan anerkannt wurden. Um die uralten Statuen vor der Witterung zu schützen, sind sie überdacht worden.

Besucher*innen bietet die Stadt Usuki darüber hinaus zahlreiche Spuren aus der Vergangenheit, die bis heute unverändert geblieben sind; darunter historische Gassen, zahlreiche Tempel und viele Samurai-Residenzen. Ein großer Hafen, der in der Mitte des 16. Jahrhunderts in Usuki existierte, betrieb regen Handel mit Europa und China und machte die Stadt zum Mittelpunkt der 6 Provinzen, die damals in der Region Kyushu existierten.

Vom JR Bahnhof Usuki sind die Stein-Buddhas in etwa 20 Minuten mit einem öffentlichen Bus zu erreichen, mit dem Auto benötigt man 15 Minuten. Zudem kann man sich am Bahnhof kostenlos Fahrräder mieten, mit denen man die Statuen in etwa 35 Minuten erreicht.

Informationen

Adresse: 804-1 Fukata, Usuki, Oita 875-0064 (Karte)

Öffnungszeiten:  täglich von 9:00 – 17:00 Uhr (letzter Einlass um 16:30 Uhr)

Preis: Erwachsene ¥550, Kinder ¥270

Webseite

Der Kirishima Nationalpark

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Wer Wandern und traumhafte Landschaften liebt, für den ist der Kirishima Nationalpark perfekt geeignet. Er befindet sich auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu.

Der offizielle Name des Parks lautet Kirishima-Kinkowan-Nationalpark und er wurde im Jahre 1934 gegründet und gehört damit zu den ältesten Nationalparks Japans. Er liegt in den beiden Präfekturen Kagoshima und Miyazaki und ist besonders bekannt für die vulkanische Landschaft und die vielen Wanderwege. Eine Weile gehörte das Schutzgebiet der Insel Yakushima ebenfalls zum Nationalpark, allerdings wurde es 2012 ein eigenständiger Nationalpark.

Vulkane in Kirishima

Der Park umfasst neben der Kirishima Vulkangruppe auch die Vulkaninsel Sakurajima, die Küste der Kinko Bucht mit dem dortigen Schichtvulkan Kaimon-dake, sowie den Tagatoke Pass. Insgesamt besitzt der Nationalpark 23 Vulkankegel mit 15 Kratern, von denen einige mit Wasser gefüllt sind und damit Vulkanseen bilden.

Vulkanlandschaft in Kirishima.
Vulkanlandschaft in Kirishima. Foto: Alena Eckelmann

Die Vulkangruppe setzt sich aus Schichtvulkanen, pyroklastischen Kegeln, Maaren und darunterliegenden Schildvulkanen zusammen und bietet dadurch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Die beiden aktivsten Vulkane sind der Ohachi, dessen letzte Eruption im Jahre 1923 stattfand, sowie der Shinmoe-dake. Letztere brach das letzte Mal im Jahre 2011 aus. Aufgrund der teilweise starken vulkanischen Aktivität und dem damit verbundenen Risiko sind nicht alle Vulkane komplett zugänglich, sondern haben – genau wie der Sakurajima – eine Zone rund um den Krater, welche nciht betreten werden darf.

Der Sage nach schickte die Sonnengöttin Amaterasu ihren Enkel Ninigi-no-Mikoto in der Gegend um Kirishima auf die Erde, wo er auf der Spitze des Takachiho-dake ankam. Mit sich brachte er die drei himmlischen Herrschersymbole Schwert, Spiegel und Juwel. Mit einer menschlichen Frau gründete er angeblich das japanische Herrscher-Geschlecht.

Zudem bietet die Gegend durch den Vulkanismus viele heiße Onsen Quellen und Ryokan Unterkünfte, in denen man nach der Wanderung entspannen kann.

Wandern in Kirishima

Es gibt viele verschiedene Wanderrouten, von denen die meisten in Ebino-kogen oder Takachiho-gawara starten. Von Ebino-kogen erreicht man beispielsweise über Wanderwege den Gipfel des Karakuni-dake, welcher mit 1.700 Metern der höchste Berg der Gegend ist.

Wanderwege führen entlang der verschiedenen Vulkane.
Wanderwege führen entlang der verschiedenen Vulkane. Foto: Alena Eckelmann

Von hier geht die Route weiter Richtung Südosten von einem Gipfel zum nächsten, unter anderem zum Shishiko-dake (1.428m), Shinmoe-dake (1.421m) und Naka-dake (1.345m), bis der Weg in Takachiho-gawara endet, der zweiten Wander Basis des Kirishima Nationalparks. Von hier aus kann man auch den Takachiho-dake (1.574m) besteigen. Von der Spitze des Karakuni-dake hat man einen hervorragenden 360 Grad Blick über die umliegende Umgebung und auf den Onami-no-ike, Japans größten Kratersee.

Die steinigen Serpentinen auf die Spitze des Berges haben teilweise 45 Grad Steigung und die Gegend scheint in vielen verschiedenen Rot- und Brauntönen, außerdem findet man überall schwarzes Vulkangestein. Man fühlt sich in eine andere Welt versetzt, die ungewöhnlichen Farben und das umliegende Geröll erinnern deutlich an eine Mond- oder Marslandschaft. Die kleineren Vulkane dagegen sind mit Gras bewachsen und bieten eine ganz andere Art von Landschaft. Wanderer kommen hierbei auf jeden Fall auf ihre Kosten.

Frühling (März bis Mitte Mai) und Herbst (vor allem Oktober) sind die besten Jahreszeiten, um in Kirishima zu wandern und bieten noch dazu eine üppige Flora. Grundsätzlich aber eignet sich die Gegend zu jeder Jahreszeit, im Sommer aber kann es hier mitunter bei Wanderungen sehr heiß sein. Es lohnt sich immer, daran zu denken, dass es hier keine Bäume gibt und man daher kaum Schatten findet. Man sollte sich also vor der Wanderung mit ausreichend Wasser, Sonnenschutz, festem Schuhwerk und wind- und regenfester Kleidung eindecken. Dann steht einer spektakulären Wanderung nichts mehr im Weg!

Eine weitere schöne Wanderung in Kyushu bietet der Berg Mimata im Aso Kuju Nationalpark. Dort findet man ebenfalls viele abwechslungsreiche Wandergebiete.