Oshino Hakkai ist ein von 8 Teichen umgebener und landschaftlich schöner Ort, der neben einem Blick auf den Fuji viele Restaurants und Souvenirläden in traditionellem Ambiente bietet.
Oshino Hakkai (忍野八海) beutetet in etwa die „acht Teiche von Oshino“ und beschreibt damit eine Besonderheit dieses Ortes. Denn das Schmelzwasser des nahen Fuji wird durch viele Lavagesteinsschichten hindurch gefiltert und gelangt nach etwa 80 Jahren hierher, wo die acht Teiche daraus gebildet werden. Dadurch ist das Wasser besonders reines Quellwasser und kann von Besucher*innen bedenkenlos getrunken werden. Hierfür gibt es sogar einen Brunnen, an dem man das angeblich sehr gesunde Wasser trinken kann. Die Teiche sind teilweise sehr tief und beherbergen Pflanzen und Fische.
Attraktionen in Oshino Hakkai
Oshino Hakkai befindet sich in der Region der 5 Fuji Seen zwischen dem Kawaguchi-See und dem Yamanaka-See in der Präfektur Yamanashi. Einst lag an dieser Stelle ein sechster See, der allerdings mit der Zeit ausgetrocknet ist, sodass heute nur noch die Teiche existieren. Um diese acht Teiche gruppieren sich unzählige kleine Stände mit lokalen Waren wie Gemüse und Obst, Souvenirshops und Restaurants.
Zudem findet man hier mit dem Hannoki Bayashi Shiryokan eine Art Freilichtmuseum, ähnlich wie beispielsweise dem Hida no Sato in Takayama. Es besteht aus einer Ansammlung kleiner traditioneller Häuser mit Strohdächern, die teilweise kleine Läden beinhalten. In manchen davon kann man auch an Workshops teilnehmen und dabei traditionelles japanisches Kunsthandwerk kennenlernen. Wieder andere der Gebäude stellen historische Alltagsgegenstände oder auch Samurai Rüstungen aus.
Oshino Hakkai ist wegen der landschaftlichen Schönheit und dem oftmals klaren Blick auf den Fuji ein beliebtes Besucherziel und eignet sich bei einem Besuch der Gegend für einen kurzen Abstecher. Das Dorf mit dem Museum ist nicht allzu groß, wird aber von lokalen Bussen (beispielsweise aus Kawaguchiko) angefahren, diese verkehren jedoch in unregelmäßigen Abständen. Von Kawaguchiko ist Oshino Hakkai auch mit Fahrrädern gut zu erreichen.
Die Stadt Tokyo bot lange Zeit nur eine sehr geringe Auswahl an englischsprachigen Buchläden für ihr internationales Publikum. Seit 2015 hat sich die Situation jedoch sehr verändert und heute findet man mittlerweile viele gute englischsprachige Bücher.
Von englischen Büchern, Magazinen, Japan-Reiseführern, Wörterbüchern oder Bücher zum Sprachenlernen bietet Tokyo eine gute Auswahl für Jedermann. Man muss nur wissen, wo man suchen muss.
1. Kinokuniya
Kinokuniya ist eine der größten und beliebtesten Buchketten Japans. Englische Bücher gibt es hauptsächlich in der Shinjuku-Filiale in der Nähe des Ostausgangs der Shinjuku Station. Es gibt eine beachtliche Anzahl englischer Titel, Magazine und Zeitungen. Außerdem bietet Kinukuniya in Shinjuku auch einige Bücher in anderen Sprachen wie Deutsch, Spanisch oder Französisch an.
Im Jahr 2014 eröffnete Kinokuniya eine eigene Etage für englische Bücher in der Nähe des Kaufhauses Takashimaya in Shinjuku. Dies ist mittlerweile ein Knotenpunkt für alle Leseratten englischsprachiger Bücher. Neben dem großen gut sortieren englischsprachigen Angebot gibt es auch regelmäßig Meet and Greets sowie Lesungen von bekannten Autoren.
Wie kommt man dorthin?
Nachdem man den Südostausgang der JR Shinjuku Station genommen hat, geht man am Takashimaya Kaufhaus vorbei und überquert die Straße. Im Erdgeschoss des Gebäudes vor einem befindet sich das Möbelkaufhaus Nitori. Die Buchhandlung Kinokuniya befindet sich im 6. Stock.
2. Infinity Books
In Asakusa, im östlichen Teil von Tokyo, hat sich Infinity Books mit einer feinen Auswahl an gebrauchten Büchern aus fast allen erdenklichen Genres einen Namen gemacht. Von Horror und Biografien bis hin zu Science Fiction und Okkultismus bietet Infinity Books so ziemlich alles, was das Herz begehrt.
Es gibt auch eine kleine Bar mit alkoholischen und alkoholfreien Getränken. Was gibt es daher Schöneres, als ein paar Stunden durch die vielen kleinen Bücherregale zu streifen, dabei vielleicht ein kleines Juwel zu entdecken und anschließend in netter Atmosphäre ein wenig zu schmökern?
Wie kommt man dorthin? Am einfachsten ist es, wenn man den Ausgang 4 der Asakusa Station (Ginza Linie) oder den Ausgang 2A (Asakusa Linie) nimmt.
3. Maruzen in Marunouchi Oazo
Maruzen ist eine der beliebtesten Buchketten Japans mit vielen Filialen in ganz Tokyo. Nur wenige Schritte vom Bahnhof Tokyo entfernt befindet sich diese Buchhandlung im Einkaufs- und Restaurantkomplex Marunouchi Oazo.
Der Maruzen Buchladen (Foto: Paul McInnes, JT)
Das Stockwerk für englischsprachige und fremdsprachige Bücher ist riesig und bietet neben Zeitungen, Magazinen, Zeitschriften und Schreibwaren auch Neuerscheinungen. Es ist der ideale Ort, um sich vor einer langen Shinkansen-Reise oder für ruhige Abende im Hotel mit Lesematerial einzudecken.
Wie kommt man dorthin? Man nimmt den Marunouchi-Nordausgang der Tokyo Station und läuft direkt auf das Marunouchi Oazo-Gebäude zu. Maruzen befindet sich im 1. bis 4. Stock.
4. Junkudo Ikebukuro
Ikebukuro ist normalerweise eher bekannt für sein großes Entertainmentangebot. Die riesige Buchhandlung von Junkudo in Ikebukoro ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Mit neun Stockwerken, die Bücher, Zeitschriften, Kinderbücher und vieles mehr bieten, wird der Traum eines jeden Buchliebhabers wahr.
Das oberste Stockwerk des Gebäudes ist hauptsächlich englischsprachigen Büchern, Zeitschriften und Zeitungen gewidmet und beherbergt die neuesten Romane und Sachbücher bekannter Autoren. Der Kinderbereich ist im Vergleich zu anderen Buchhandlungen riesig. Hier kann man also auch perfekt nach einem Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk für Kinder suchen.
Wie kommt man dorthin? Auf der Ostseite der Ikebukuro Station geht man zum Seibu East Ausgang, biegt rechts ab und geht am Muji Store vorbei. Danach überquert man die Straße und schon steht man direkt vor dem Junkudo Buchladen.
5. Tower Records Shibuya
Bei Tower Records gibt es seit einer wirklich notwendigen Renovierung vor einigen Jahren eine Änderung. Die fremdsprachige Abteilung, die ehemals im 7. Stock des Gebäudes war, ist nun in den 2. Stock, neben ein Café, verlegt worden.
Tower Records in Shibuya (Foto: Paul McInnes, JT)
Der englischsprachige Bereich von Tower Records bietet vor allem eine gute Auswahl an englischen Magazinen, insbesondere für Mode- und Lifestyle wie Vogue, GQ und Monocle, aber es gibt auch einige englische Romane und Sachbücher hier.
Wie kommt man dorthin? Nachdem man den Hachiko-Ausgang der JR Shibuya Station genommen hat, geht man in Richtung Harajuku. Tower Records befindet sich dann auf der rechten Seite.
Der Shitennoji ist ein buddhistischer Tempel und gehörten zu den ältesten Tempeln Japans. Er befindet sich im Bezirk Tennoji der Stadt Osaka.
Angeblich wurde der Shitennoji im Jahre 593 gegründet, der Name 四天王寺 bezieht sich dabei auf die Vier Himmelskönige, die in der Regel den Altar von Tempeln umgeben. Der Tempel gilt als der erste vom Staat finanzierte in ganz Japan, er wird dem Prinzen Shotoku zugeschrieben, der angeblich an zahlreichen kulturellen Reformen in der Asuka-Zeit beteiligt gewesen sein soll und den Buddhismus fördern wollte.
Attraktionen im Shitennoji Tempel
Das Areal des Tempels wurde im Laufe der Zeit immer wieder durch Feuer zerstört und zuletzt in den 1960er Jahren erneut aufgebaut, wobei die ursprüngliche Architektur beibehalten wurde, jedoch einige Teile aus Feuerschutzgründen aus Beton errichtet wurden. Der Shitennoji gliedert sich in den äußeren und den inneren Tempelbezirk. Letzterer beherbergt die Haupthalle (Kondo) und eine fünfstöckige Pagode, beide zeigen deutlich den damals vorherrschenden Einfluss der chinesischen Architektur.
Auffällig sind auch die beiden Nio genannten Tempelwächter, die den Eingang zum inneren Tempelbezirk flankieren und mit ihrer Höhe von 5,3 Metern nach denen im Todaiji Tempel die zweitgrößten dieser Art in ganz Japan sind. Zudem befinden sich auf dem Gelände viele weitere Tore, sowie zahlreiche Gärten und Nebentempel. Ein Museum mit Schätzen des Tempels findet sich ebenfalls hier.
Der äußere Tempelbereich kann kostenlos betreten werden, wer den inneren Bereich mit den dortigen Attraktionen sowie das Museum besuchen möchte, muss ein Eintrittsgeld entrichten. Der Tempel ist fußläufig von den Stationen Shitennoji-mae-Yuhigaoka und JR Tennoji erreichbar.
Die Präfektur Ishikawa liegt in der Region Chubu auf Japans größter Hauptinsel Honshu und bietet eine ganze Reihe von Attraktionen.
Durch die Lage der Präfektur am Japanischen Meer und der dortigen Noto-Halbinsel bietet sie eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Früher gehörte die Gegend zur Hokuriku Region, in welcher sich einige der reichsten Domänen des Landes befanden. So konnte sich Ishikawa lange Zeit als Hochburg für Kultur und Handel behaupten. Heute ist sie durch die direkte Anbindung an die Shinkansen-Strecke von Tokyo aus sehr gut zu erreichen.
Im Folgenden finden sich damit die 10 Attraktionen, die man bei einem Besuch der westlichen Präfektur auf keinen Fall verpassen sollte.
Die Stadt Kanazawa ist eine der beliebtesten Destinationen in Ishikawa und ist sowohl von Tokyo als auch von Kyoto direkt zu erreichen. Die Gegend war in der Feudalzeit im Gegensatz zu anderen Orten von Krieg und Umweltkatastrophen verschont worden und so konnte sich hier eine vielfältige Kultur entwickeln. Besonders bekannt war und ist Kanazawa dabei für die dortige Geisha Kultur. Noch heute befindet sich hier eine aktive Geisha Schule, in welcher die bekannten japanischen Künstler*innen ausgebildet werden.
In Kanazawa gibt es insgesamt drei sogenannte Chaya- oder auch Geisha-Distrikte. Chaya bedeutet schlicht Teehaus und so reihen sich in den dortigen Straßen Teehäuser aneinander, in denen die Geisha noch heute auftreten und Kund*innen mit Gesang und Tanz unterhalten. Der größte davon ist der östliche Higashi Chaya, der mit einer besonders traditionellen Straße besticht, in der man sogar ein ehemaliges Geisha Haus besichtigen kann. Daneben gibt es noch den Nishi Chaya, der etwas kleiner ist, und schließlich die sogenannte Kazuemachi, eine kurze Straße, in der sich ebenfalls traditionelle Teehäuser befinden. Viele der alten Gebäude sind heute kleine Souvenirläden oder Cafés.
2. Kenrokuen Garten
Der Kenrokuen Garten in Kanazawa gilt als perfekter Landschaftsgarten. Foto: Nicole Kirchmeyr
In Kanazawa befindet sich noch ein weiteres Highlight der Präfektur. Der dortige Kenrokuen Garten zählt zu den 3 großen Gärten Japans, die als perfekte Landschaftsgärten gelten. Er wurde 1676 vom damals vorherrschenden Maeda Clan in Auftrag gegeben, welcher zu den reichsten Clans der damaligen Zeit gehörte. Wörtlich bedeutet der Name Kenrokuen etwa so viel wie der „Garten der gleichzeitigen sechs“. Gemeint sind damit die sechs Prinzipien aus einem alten chinesischen Gartenbuch, welche diesem nach einen perfekten Garten ausmachen: Weitläufigkeit, Abgeschiedenheit, Kunstfertigkeit, Althergebrachtes, fließendes Wasser und ein weiter Blick.
Der Kenrokuen Garten ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel und bietet viele Teiche, Steinlaternen, ein Teehaus und natürlich unzählige Bäume. Besonders sind die über den Winter an den Kiefern angebrachten „Yukitsuri“ Seile, welche die Bäume bei starkem Schneefall stützen sollen. Im Frühling blühen hier die unzähligen Kirsch und Pflaumenbäume und im Herbst tauchen die bunt gefärbten Blätter den Garten in ein Farbenmeer.
3. Burg Kanazawa
Burg Kanazawa in Ishikawa. Foto: mTaira / Shutterstock.com
Die Burg Kanazawa befindet sich direkt gegenüber vom Kenrokuen Garten und lässt sich daher wunderbar beim Besuch integrieren. Bis zum Ende der Edo Zeit gehörte sie den Maeda, einer der einflussreichsten Samurai Clans des Landes. Zwar brannte sie wie so viele japanische Burgen im Laufe der Geschichte mehrfach nieder, wurde aber in Teilen immer wieder aufgebaut. Dabei wurden stets historische Techniken und Materialien verwendet.
Der innere Teil der alten Burg steht heute nicht mehr, allerdings kann man die beeindruckenden Tore noch immer besuchen, ebenso wie das aufwändige Warenhaus (Gojukken Nagaya). Dieses kann man bei einem Rundgang besichtigen und dabei die innere hölzerne Struktur genau betrachten. Nur selten hat man eine derart detaillierte Einsicht in die innere Konstruktion einer Burganlage, zumal viele der heute wiederaufgebauten Burgen Konstruktionen aus Beton sind.
4. Nagamachi Samurai Distrikt
Nomura Samurai Haus in Kanazawa. Foto: cowardlion / Shutterstock.com
Die Stadt Kanazawa war einst das wirtschaftliche und politische Zentrum der damaligen Provinz Kaga, der heutigen Präfektur Ishikawa. Daher lebten hier viele reiche Händlerfamilien, Künstler*innen und natürlich auch Samurai. Der Nagamachi Samurai Distrikt befindet sich nur unweit der Burg Kanazawa und bietet einen Einblick in die feudale Geschichte der Stadt. An dem idyllischen kleinen Weg reihen sich unzählige ehemalige Residenzen von einflussreichen Kriegerfamilien. Einst lebten hier die höher gestellten Samurai, um ihren Lords (jap. Daimyo) in der Burg Kanazawa nahe zu sein.
Da die Stadt auch im Krieg vor Zerstörung verschont geblieben war, sind die vielen Häuser bis heute gut erhalten. Nicht alle Residenzen kann man betreten, aber einige sind heute kleine Museen, wie beispielsweise das Nomura Samurai Haus, welches einen realistischen Einblick in den Alltag der Samurai bietet.
5. Noto Halbinsel
Die Noto Halbinsel (Foto: Cathy Cawood)
Die Noto Halbinsel ist die größte Halbinsel Japans und macht einen beträchtlichen Teil von Ishikawa aus. Sie ist bei vielen Touristen noch vollkommen unbekannt und bietet gerade deswegen unvergleichliche Einblicke in das „echte Japan“. Die Gegend eignet sich wunderbar für alle, die gerne das japanische Landleben kennenlernen möchten. Hier kann man beispielsweise bei einem „Farmstay“ in einem richtigen japanischen Bauernhaus übernachten und bei der Ernte mithelfen.
Zudem findet sich auf der Noto Halbinsel sehr viel traditionelles Kunsthandwerk, vor allem Washi-Papier und hochwertige Lackwaren werden hier produziert. Die sogenannten Wajima-Nuri Lackwaren sind sowohl in Japan als auch weltweit berühmt. Der spezielle Prozess zur Herstellung dieser Lackwaren umfasst über 120 Stufen. Für die hier hergestellten Lackwaren werden außerdem nur Naturprodukte wie Holz und Naturharzlack verwendet, sodass sie neben ihrer Schönheit auch umweltfreundlich sind.
6. Shirayama-hime Schrein
Eingang zum Shirayama-hime Schrein in Ishikawa. Foto: Mandy Bartok/ JT
Der Berg Haku, oder Hakusan, erstreckt sich über die drei Präfekturen Ishikawa, Gifu und Fukui und ist einer der drei heiligsten Berge Japans. Die dort entspringenden Wasserquellen waren schön in alten Zeiten ein wichtiger Faktor für die in der Umgebung lebenden Menschen, und so wundert es nicht, dass diese zum Hakusan beteten, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Als sich daraus Pilgerreisen entwickelten, die Dankbarkeit und Hingabe zum Hakusan widerspiegeln sollten, wurden dort auch Schreine gebaut.
Einer davon ist der Shirayama-hime Schrein, ein Shinto-Schrein, der vor mehr als 2100 Jahren hier gebaut wurde. Die Begriffe Hakusan und Shirayama werden übrigens im Japanischen gleich geschrieben (白山) und bedeuten beide etwa so viel wie „weißer Berg“. Der hier stehende Schrein ist der Hauptschrein der Region und aller in Japan befindlichen Hakusan- und Shirayama-Schreine. Wer den Berg besteigen möchte, sollte auch dem Schrein unbedingt einen Besuch abstatten.
7. Kaga Onsen
Das öffentliche Bad in Yamashiro Onsen, einem der Kurorte in Kaga Onsen. Foto: reikow (CC BY-ND 2.0)
Kaga Onsen (加賀温泉) besteht aus mehreren kleinen Onsen-Städten mit natürlichen heißen Thermalquellen, die sich alle rund um den Berg Haku befinden. Angeblich wurden die Quellen schon vor mehr als 1300 Jahren von Mönchen entdeckt, die den heiligen Berg bestiegen. Neben den vielen zu Ryokan gehörenden Quellen gibt es in der Region um Kaga Onsen auch in jeder der kleinen Onsen Städte öffentliche Onsen, die noch aus der Zeit stammen, in der nicht jede Unterkunft ihre eigenen Bäder hatte.
Dem Thermalwasser werden verschiedene heilende Wirkungen zugesprochen, die je nach Quelle und Mineralien variieren, in jedem Fall aber sorgen sie für Entspannung und weiche Haut. Die bekanntesten Onsen-Städte sind Yamashiro Onsen, besonders bekannt für ein schönes zentral gelegenes öffentliches Bad, und Yamanaka Onsen, mit einem idyllischen Stadtzentrum. Wer den Hakusan besteigen möchte, sollte sich danach unbedingt in den heißen Quellen entspannen.
8. Shiroyone Senmaida Reisterrassen
1000 Reis-Terrassen in Ishikawa. Foto: Cathy Cawood
Eine weitere Attraktion in Ishikiawa befindet sich ebenfalls auf der Noto Halbinsel. Hier finden sich die Reisterrassen von Senmaida (wörtlich bedeutet der Name „1000 Reisfelder“), welche sich an die Hänge der Sosogi Küste bei Shiroyone schmiegen. Die Felder sind dabei der unregelmäßigen Umgebung angepasst, was ihnen unterschiedliche Formen und Größen verleiht.
Dadurch entsteht die besondere Optik, welche die Reisfelder zu einem beliebten Fotomotiv machen, gerade, wenn die Küste und das Meer den Hintergrund bilden. Die Felder sind dabei übrigens so klein, dass man sie meist nur mit traditionellen Techniken bepflanzen und ernten kann.
9. Ninja Tempel
Der Myoryuji ist auch als Ninja Tempel bekannt (Foto: Mandy Bartok / JT)
Der sogenannte Ninja Tempel ist der wohl bekannteste Tempel in Ishikawa. Er liegt in der Stadt Kanazawa und trägt eigentlich den Namen Myoryuji, hat sich seinen weithin bekannten Spitznamen aber auf jeden Fall verdient. Denn der Tempel besitzt starke Verteidigungsanlagen und ein Labyrinth aus Korridoren und Treppen mit Fluchtwegen, versteckten Tunneln und geheimen Räumen.
Der Ninja Tempel hatte damit die Aufgabe, die Burg Kanazawa bei einem Angriff zu schützen. Offiziell durfte man solche Verteidigungsanlagen zu dieser Zeit gar nicht bauen, denn das Tokugawa Shogunat wollte die lokalen Lords mit strengen Bauauflagen schwächen. Der Myoryuji Tempel war damit ein versteckter militärischer Außenposten. Noch heute kann man bei geführten Touren selbst durch versteckte Türen und Korridore wandern.
Durch den Zugang zum Meer findet man in Ishikawa viel Fisch und Meeresfrüchte mit besonderer Qualität. Eine Spezialität ist beispielsweise Schneekrabbe, die hier als besonders schmackhaft gilt und im Winter überall in den lokalen Restaurants zu finden ist. Zudem wird in der Gegend vielfach Sojasoße und auch Sake gebraut, aber auch Gemüse aus den Bergregionen und kräftige Eintöpfe werden hier vor allem im Winter gerne gegessen. Einen umfassenden Einblick in die Küche der Region bietet der Omicho Markt, auf dem man unzählige regionale Spezialitäten findet.
Wer sich in der Chubu Region aufhält und neben der Präfektur Ishikawa noch andere Highlights abseits der üblichen Strecken erleben möchte, findet beispielsweise auch in Gifu unzählige Attraktionen.
Der Naminoue Schrein ist ein Shinto Schrein in der Stadt Naha der Präfektur Okinawa. Er befindet sich auf einer hohen Klippe mit Blick auf den Strand.
Der Name bedeutet wörtlich etwa so viel wie „über den Wellen“ und spielt damit auf die Lage des Schreins an, der sich auf einer Klippe befindet. Durch die besondere Schönheit war dieser Ort schon im einstigen Ryukyu Königreich als Heiligtum angesehen. Im Ryukyu Glauben war er einst dem Nirai Kanai gewidmet, dem Land der Götter, welches sich der Sage nach im Pazifik befindet.
Geschichte des Naminoue Schreins
Um die Gründung des Naminoue Schreins ranken sich viele Mythen. Angeblich fand einst ein Fischer hier einen heiligen Stein, der ihm großen Erfolg beim Fischen einbrachte und daher von ihm verehrt wurde, wieder andere Sagen behaupten, hier sei einst einem Mann eine Gottheit erschienen. Historische Quellen dagegen legen nahe, dass hier ursprünglich ein buddhistischer Tempel gegründet wurde.
Da hier vor allem für reichen Fischfang und sichere Überfahrten mit Schiffen gebetet wurde, gewann der Naminoue Schrein schnell an Bedeutung und wurde bald zum Hauptschrein des Ryukyu Königreiches, das sich in dieser Zeit als bedeutende See- und Handelsmacht etablierte. Jedes Jahr besuchte der König selbst im Namen seines Volkes den Schrein, um für den Frieden und den Wohlstand der Nation zu beten.
Zwar wurde der Schrein 1633 durch ein Feuer zerstört, jedoch anschließend wieder aufgebaut. Im Zuge der Meiji Restauration und der damit verbundenen Abschaffung der Fürstentümer und Königreiche, wurde das Ryukyu Königreich schließlich primär zur Region Okinawa. Dabei wurde auch der Naminoue Schrein offiziell zu einem Shinto Schrein erklärt.
1945 wurde der Schrein bei der Schlacht von Okinawa zerstört, nach dem Krieg wurden das Schreinbüro (Shamusho) und der Hauptschrein (Honden) jedoch 1953 wieder aufgebaut. Das Gotteshaus (Haiden) folgte etwas später und wurde 1961 neu errichtet. Im Jahr 2006 wurde der Naminoque Schrein zur historischen Kulturgutstätte der Stadt Naha erklärt.
Der Schrein befindet sich am gleichnamigen Strand in der Stadt Naha, etwa 15 Minuten Fußweg von der Station Asahibashi entfernt.
Der One Piece Mugiwara Store in Tokyo bietet Fans der berühmten Anime- und Manga Reihe eine große Auswahl an Fanartikeln und Merchandise.
Den offiziellen One Piece Mugiwara Store gibt es mittlerweile in mehreren japanischen Städten: in Osaka, Nagoya, Fukuoka und sogar zweimal in Tokyo (Shibuya und Ikebukuro). Damit wird versucht, der großen Nachfrage zu dieser Serie gerecht zu werden, die zu den beliebtesten und bekanntesten Anime- und Manga Reihen überhaupt gehört. Mit weltweit mehr als 460 Millionen verkauften Exemplaren ist One Piece sogar die erfolgreichste Mangaserie überhaupt!
Daher wundert es nicht, dass es einige Läden in Japan gibt, die sich auf das Thema spezialisiert haben und entsprechend einmalige Artikel vertreiben. Der Mugiwara Store lässt die Herzen der Fans höher schlagen und bietet eine große Auswahl an Fanartikeln:
Der Eingangsbereich (Foto: Jeradyne Cheong, JT)
Standort des Ladens in Shibuya
In den letzten Jahren ist der Shop in Shibuya ganze dreimal umgezogen, vom Shibuya Parco ins Marui und nun ins MAGNET by SHIBUYA109, wo er sich aktuell im 6. Stock befindet. Google Maps ist hierbei nicht immer auf dem neusten Stand, also sollte man unbedingt darauf achten, zum richtigen Gebäude zu gehen. Aktuelle Informationen und die genauen Adressen findet man auf der offiziellen One Piece Mugiwara Store Webseite.
Figuren in allen Größen (Foto: Jeradyne Cheong, JT)
Die Geschichte von One Piece
Die Mangaserie des japanischen Zeichners Eiichiro Oda läuft seit 1997 wöchentlich im Magazin Shonen Jump und ist ein internationaler Hit und eine der meistverkauften Mangaserien weltweit. Der gleichnamige Anime ist ebenso berühmt und äußerst beliebt. Es geht dabei um eine Piratenbande unter der Führung des Hauptcharakters Monkey D. Luffy, welche nach dem legendären Schatz namens One Piece sucht und dabei allerlei Abenteuer erlebt. Ein Ende der Reihe ist aktuell nicht in Sicht.
Ladengeschäft in Shibuya
In Shibuya befindet sich die Hauptfiliale der One Piece Mugiwara Stores. Das Ladengeschäft ist zwar nicht ganz so groß, wie man vorab vermuten mag, doch es gibt viel zu entdecken. Der gesamte Geschäftsbereich ist der Strohhutbande gewidmet. Sogar die Lampenschirme sind Strohhüte, welche das Markenzeichen des Hauptcharakters Monkey D. Luffy sind. Hier gibt es so viele verschiedene Fanartikel, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst in den Regalen stöbern soll. Es gibt Tassen und Teller, Taschen, Schlüsselanhänger, Stofftiere und sogar Süßigkeiten, Kleidung, Sticker oder Socken!
One Piece Gachapon (Foto: Jeradyne Cheong, JT)
Gachapon Automaten
Vor dem eigentlichen Geschäft gibt es auch sogenannte Gachapon. Dies sind Spielzeugautomaten, bei denen man durch Drehen ein zufälliges Spielzeug erhält. Wenn man Kleingeld hat, wird man es hier garantiert schnell los und erhält im Gegenzug kleine Spielzeuge und Plastikfiguren aus dem großen One Piece Universum. Und wenn man doch einmal Pech hat und den gleichen Artikel noch einmal bekommt, kann man diesen trotzdem noch sehr gut als Souvenir und Mitbringsel für zu Hause verwenden. Gachapon sind generell in Japan sehr beliebt und es gibt eine unglaublich große Auswahl.
Vor dem Geschäft allerdings findet man vielfach exklusiv nur dort vorhandene Figuren und Versionen, sodass Fans hier auf jeden Fall ihr Glück versuchen sollten.
Die Mangaserie (Foto: Jeradyne Cheong, JT)
Manga und Fotoboxen
Im Laden kann man nicht nur die One Piece Manga finden, sondern auch spezielle limitierte Ausgaben oder die aktuellsten Fanartikel. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn es gibt nichts, das es nicht gibt. Neben den kleinen One Piece Figuren, welche man sich als Dekoration zu Hause ins Regal stellen kann, gibt es im Mugiwara Store zudem auch noch lebensgroße Figuren bekannter Charaktere. Mit diesen kann man sich beispielsweise fotografieren lassen und so direkt in die Piratenwelt eintauchen.
Zum Abschluss kann man nachsehen, ob sich vor dem Laden gerade eine Fotobox mit exklusiven One Piece Themen befindet. Denn dann kann man dort noch Fotos zum Abschied schießen und diese mit den Stickern der eigenen Lieblingscharaktere verzieren. Dies ist das perfekte Andenken für zu Hause, über die sich jeder Fan freuen wird.
Das Meiji Dorf (明治村, Meiji Mura) ist ein Museum und Themenpark in der Stadt Inuyama der Präfektur Aichi und ist eines der meistbesuchten Freilichtmuseen Japans.
Das Meiji Mura beherbergt mehr als 60 restaurierte Gebäude, die großteils aus der Meiji Zeit (1867-1912), aber auch aus der Taisho (1912-1926) und frühe Showa-Periode (1926-1989) stammen. Durch die Beendigung der Jahrhunderte langen Isolation Japans gegenüber dem Rest der Welt zeigte sich in der nachfolgenden Zeit und im Zuge der damit verbundenen Meiji Restauration schnell der Einfluss der westlichen Welt auf das damalige Japan.
Attraktionen im Meiji Mura Freilichtmuseum
Im Meiji Mura Freilichtmuseum findet man daher eine Sammlung an frühmoderner Architektur, die traditionell japanische Stile mit neuartigen Baumaterialien vereint und umgekehrt. Besonders Menschen, die sich für Geschichte und Architektur interessieren, finden hier eine Reihe von wichtigen Kulturgütern, in denen sich teilweise auch ausgestellte Gegenstände aus dieser Zeit befinden.
Da gerade durch den 2. Weltkrieg und die nachfolgende Modernisierung vieler Städte die meisten Bauwerke der Meiji Zeit zerstört wurden, war die Gründung des Meiji Mura ein Versuch, diesen Teil der japanischen Geschichte zu erhalten. Ursprünglich sollten die Gebäude an Ort und Stelle erhalten bleiben, da jedoch wirtschaftlicher Aufschwung in dieser Zeit Vorrang hatte, beschlossen der Architekt Taniguchi Yoshiro und der Präsident der Nagoya-Eisenbahngesellschaft Motoo Tsuchikawa, die Bauwerke aus ganz Japan Bauwerke zu demontieren und im Meiji Dorf wieder aufzubauen.
Das Freilichtmuseum zeigt unter anderem eine Sake Brauerei aus Kyoto, die Leuchttürme von Shinagawa, aber auch ehemalige Verwaltungsgebäude, wie beispielsweise das der Präfektur Mie, sowie die einstigen Wohnhäuser und Residenzen bekannter japanischer Persönlichkeiten wie Mori Ōgai und Natsume Sōseki. Zudem kann man hier Frank Lloyd Wrights Imperial Hotel sehen. Das ursprünglich von 1923 bis 1967 in Tokyo erbaute Hotel wurde rekonstruiert und bildet das Herzstück der Anlage.
Viele der Gebäude sind dabei kleine Cafés oder Souvenirshops und auch alte Eisenbahnen findet man hier, sodass das Meiji Mura nicht nur ein Freilichtmuseum, sondern auch ein Themenpark ist. Beispielsweise können Besucher*innen hier auch Kimonos leihen, mit den alten Bahnen fahren, Originalpostkarten aus dem historischen Postamt versenden und Kabuki-Theateraufführungen erleben.
Das Meiji Dorf befindet sich in Inuyama, nur etwa eine Stunde von der Großstadt Nagoya entfernt. Vom Bahnhof Nagoya benötigt man insgesamt etwa 50 Minuten. Zunächst fährt dabei ein Zug nach Inuyama, von dort aus gehen Busse direkt zum Meiji Mura.
Yakiniku, gegrilltes Fleisch, ist eine besondere Delikatesse in Japan. Onwa Tsukuba öffnete seine Türen im Mai 2017 als zweite Filiale des ursprünglichen, gefeierten Steakhauses Utsunomiya (Tochigi Präfektur).
Mit dem Ziel, das gleiche High-End-Gourmet-Yakiniku-Erlebnis ins Zentrum von Ibaraki zu bringen, begeistert das Onwa alle Feinschmecker mit seinem berühmten, hochwertigen Wagyu-Rindfleisch.
Erstklassiges Design
Bei der Ankunft im Onwa wird man sofort in das Wunderland hineingezogen, das einen hinter dem einladenden Noren-Vorhang erwartet: Das riesige Kanji für „Fleisch“ (Niku / 肉) ist der erste Hinweis darauf, dass es hier erstklassiges Yakiniku gibt.
Hier gibt es Fleisch (Foto: Tom Roseveare, JT)
Das Onwa verbindet ein traditionelles japanisches „Wa“-Außendesign (komplett mit Bambushain) mit einem geräumigen, modernen Interieur dank des lokalen Architekturbüros „Konoka Architect“ aus Ibaraki. Wenn man das Lokal betritt, sieht man ein wunderschönes Interieur aus dunklem Holz, mit hochlehnigen Ledersofas, die den Hauptsitzbereich definieren.
Yakiniku genießen
Onwas erstklassiges Kuroge Wagyu-Rindfleisch verspricht das zartschmelzende Erlebnis, das man oft mit der fettigen Marmorierung höherer Wagyu-Qualitäten verbindet.
Bereit zum Grillen (Foto: Tom Roseveare, JT)
Die Yakiniku Preise beginnen bei ¥800 (etwa 6 Euro) für Wagyu-Lende und steigen auf ¥1.800 Yen (etwa 13,50 Euro) für knochenlose Rippe und andere hochwertige Sorten. Die weitere Speisekarte umfasst Rinderzunge (neben anderen Delikatessen aus Innereien) und koreanisch inspirierte Angebote wie Kimchi und Bibimbap.
Das Rindfleisch stammt von jungfräulichen weiblichen Rindern: Dies gilt als Garant für die reichhaltigere, fettigere Textur, die man gemeinhin mit marmoriertem Wagyu-Rindfleisch in Verbindung bringt. Dies sorgt für das unglaubliche Gefühl, als würde das Fleisch im Mund schmelzen.
Auch Gruppen können hier genießen (Foto: Tom Roseveare, JT)
Typischerweise sind diese Kühe aufgrund ihres kleineren Körperbaus (im Vergleich zu männlichen Rindern) und der relativen Schwierigkeit, eine Qualitätsmarmorierung zu erzeugen, schwieriger zu vermarkten, was zu höheren Preisen führt. Dies gilt insbesondere bei den Stufen A-4 und A-5, welche die höchste Qualität haben.
Frisches Bier zum Fleisch schmeckt besonders gut (Foto: Tom Roseveare, JT)
Das Onwa serviert hochwertiges Wagyu-Rindfleisch zu sehr vernünftigen Preisen, sodass die Gäste sich zurücklehnen und ein besonderes japanisches Grillerlebnis genießen können. Das Restaurant liegt nur 10 Autominuten südlich vom Bahnhof Tsukuba entfernt, direkt an der Route 408.
Gut gestärkt kann man in Ibaraki dann einige der Top 10 Attraktionen entdecken.
Der blaue Teich (Aoiike) befindet sich nahe der Stadt Biei in Hokkaido und ist für seine außergewöhnliche Farbe und die im Wasser stehenden Bäume bekannt.
Der blaue Teich (jap. 青い池, Aoiike) entstand eher zufällig, nachdem am Biei Fluss Bauarbeiten zu einem Damm durchgeführt wurden, um die nahegelegene Stadt vor Schlammlawinen durch den nahen Tokachi Vulkan zu schützen. So wurde ein Teil des dortigen Waldes überschwemmt und bildet seither den Teich.
Blauer Teich in Hokkaido
Die Besonderheit ist das kobaltblaue Wasser, dessen Farbe durch das enthaltene Aluminiumhydroxid entsteht und dem Teich seinen Namen verleiht. Der blaue Teich behält das ganze Jahr über seine Farbe und ist daher ein beliebtes Fotomotiv. Bis vor einigen Jahren war er noch keine Touristenattraktion, gewinnt aber vor allem durch soziale Medien immer mehr an Aufmerksamkeit.
Neben der auffälligen Farbe besticht der Teich auch durch die im Wasser stehenden Überreste des einst dort stehenden Waldes. Es handelt sich bei den Bäumen primär um Birken – der Kontrast zwischen der hellen Rinde und dem gefärbten Wasser machen ihn als Fotomotiv noch beliebter, vor allem, weil man an den Bäumen auch deutlich die jeweilige Jahreszeit erkennen kann. Von Dezember bis April ist der Teich in der Regel abends für einige Zeit beleuchtet.
Der blaue Teich ist von der Stadt Biei mit dem Auto in etwa 20 Minuten erreichbar und es befindet sich dort ein kostenpflichtiger Parkplatz. Von diesem aus sind es nur wenige Minuten Fußweg zum Aoiike selbst. Außerdem fahren vom Bahnhof Biei auch öffentliche Busse in Richtung Shirogane Onsen und halten an der Bushaltestelle „Shirogane Aoiike Iriguchi“ (白金青い池入口), von der aus es ebenfalls nur ein kurzer Fußmarsch zum Teich ist. Allerdings verkehren die Busse nur einige Male am Tag, die Fahrzeit beträgt etwa 25 Minuten und kostet ¥550 (etwa 4,20 Euro).
Sojasoße ist ein wichtiger Bestandteil der japanischen Küche, ebenso wie Gyoza Teigtaschen. Beides kann man im Rahmen einer virtuellen Tour entdecken.
Wer japanische Tradition und Kulinarik liebt, kann beides bei einer virtuellen Tour durch die Stadt Hamamatsu in der Präfektur Shizuoka erleben. Diese ist bei Gourmets schon lange für gegrillten Aal und frische Austern bekannt, nur wenige aber wissen um ihre lange Tradition in der Produktion von Sojasoße und der Herstellung von Gyoza Teigtaschen.
Hamamatsu in Shizuoka
Von Hand hergestellte Gyoza Teigtaschen in Hamamatsu. Foto: Christophe Audisio/ JT
Shizuoka ist den meisten Menschen vor allem durch das berühmteste Wahrzeichen bekannt, den Berg Fuji. Dieser liegt auf der Grenze zwischen Shizuoka und Yamanashi. Gleichzeitig ist die Präfektur für ihren Anbau von hochwertigem Grüntee beliebt und produziert geschätzte 40 % des gesamten Grüntees in Japan. Die hohe Qualität lässt sich vor allem auf das dortige Klima und die Topografie zurückführen. Denn fruchtbare vulkanische Böden und Flüsse bieten eine gute Anbaufläche, das abwechslungsreiche Klima mit teils starken Temperaturschwankungen sorgt angeblich für den unverwechselbaren Geschmack.
Hamamatsu ist eine wichtige Industriestadt und zugleich die größte Stadt der Präfektur Shizuoka, auch wenn sie nicht der Verwaltungssitz ist. Dafür haben einige namhafte Marken und Hersteller hier ihren Hauptsitz, unter anderem der Automobil- und Motorradhersteller Suzuki, ebenso wie die Musikinstrumente-Hersteller Yamaha und Kawai. Neben diesen modernen Industriezweigen birgt Hamamatsu aber auch für Gourmets viele Erlebnisse. Hier wird Sojasoße nach traditionellen Rezepten gebraucht und im „Gyoza Center“ der Stadt findet man die beliebten und leckeren Teigtaschen.
Brauerei für Sojasoße: Meiji-ya Shoyu
Hochwertige Sojasoße in der Brauerei Meiji-ya Shoyu. Foto: Christophe Audisio/ JT
Diese Brauerei für Sojasoße ist eine der letzten kleinen Manufakturen dieser Art in Japan. Sie wurde im Jahre 1875 im Norden von Hamamatsu gegründet und ist heute ein national registriertes materielles Kulturgut. Der Fokus auf die traditionelle Herstellung von Sojasoße macht die Meiji-ya Brauerei zu etwas Besonderem und die lange Produktionszeit spiegelt sich in der hohen Qualität der Endprodukte wider.
Abseits von Massenproduktion wird hier besonderes Augenmerk auf Qualität und Nachhaltigkeit gelegt, wie sie heutzutage nur noch selten zu finden sind. Die virtuelle Tour beleuchtet die Geschichte der Brauerei und die Herstellung von hochwertiger Sojasoße.
Hamataro Gyoza Center
Gyoza, also gefüllte japanische Teigtaschen, findet man in Japan beinahe überall und sind ein fester Bestandteil der japanischen Küche. Das Hamataro Gyoza Center widmet diesen Teigtaschen besondere Aufmerksamkeit und stellt diese von Hand und mit hochwertigen Zutaten her.
Angeblich wurden Gyoza in Japan und Hamamatsu nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beliebt, als japanische Soldaten aus China zurück in die Heimat kamen und die von dort stammenden Teigtaschen mit nach Japan brachten. Die Hauptzutaten der Gyoza sind in der Regel Weißkohl, Zwiebeln und gehacktes Schweinefleisch. Zum Verzehr werden sie gerne in Sojasoße getaucht.
Eingang des Hamataro Gyoza Centers. Foto: Christophe Audisio/ JT
Das Live Event findet am Samstag, 29. Januar 2022 um 7:00 Uhr deutscher Zeit (15:00 Uhr japanischer Zeit) statt. Die Aufnahme bleibt auch nach dem Event weiter verfügbar und kann nachträglich im Replay angesehen werden.
Programm der virtuellen Tour 07:00 – Begrüßung und Vorstellung der Gastgeber 07:05 – Vorstellung von Hamamatsu 07:10 – Meiji-ya Shoyu Brauerei 07:30 – Hamamatsu Gourmet 07:35 – Hamataro Gyoza Center 07:55 – Q&A, Verabschiedung
Über SAVOR Japan
Regionale Gegenden, in denen man authentische japanische Küche erleben kann, sind vom japanischen Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei als „Savor Japan“ ausgewiesen (vom Englischen savor – genießen).
SAVOR Japan möchte Touristen dazu ermutigen, die Kulinarik in ländlichen Teilen Japans zu genießen. Dabei legt die Organisation den Fokus meist auf sehr kleine und oft unbekannte Gemeinden von Bauern und Fischern, in denen die Esskultur eng mit dem täglichen Leben verbunden ist. So soll ein tieferes Verständnis für die japanische Kultur und Tradition entstehen.
Wer weitere kostenlose virtuelle Touren erleben möchte, findet hier beispielsweise eine Reise in Tokyos Natur bei Akiruno und Hinohara, oder kann bei einer Tour durch Kamakura in die Kultur und Geschichte der Stadt eintauchen.
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