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Valentinstag in Japan

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Der Valentinstag gilt als Tag der Liebe und wird traditionell am 14. Februar gefeiert. In Japan gibt es dabei ganz eigene Traditionen für diesen Tag.

Während es ihn überall auf der Welt gibt, so findet man von Land zu Land verschiedene Bräuche und Traditionen, wie der Tag gefeiert wird. Auch in Japan wird der Valentinstag gefeiert, jedoch unterscheidet er sich von dem typischen Feiertag, den man beispielsweise in Deutschland kennt.

Ursprung von Valentinstag in Japan

Der Valentinstag (jap.: バレンタインデー) ist ein relativ neuer Feiertag in Japan, dessen Ursprung auf eine Süßwarenwerbung aus den 1930er Jahren zurückzuführen ist. Die an in Japan lebende Ausländer gerichtete Werbung des Süßwarenunternehmens Morozoff machte den Valentinstag in Japan bekannt. Morozoff stellte herzförmige Schokoladenpralinen her und hatte damit Erfolg. In den 1950er Jahren zogen andere Süßwarenhersteller hinterher, die das Potenzial des Feiertags erkannten. Sie vermarkteten die herzförmigen Pralinen, um Frauen das „Kokuhaku“ (jap.: 告白, Liebeserklärung oder das Bekennen von Gefühlen) zu erleichtern. Nach mehreren Kampagnen großer Kaufhäuser zum Verkauf der Pralinen war der Tag in ganz Japan beliebt.

Der Brauch, dass Frauen an diesem Tag Männern Schokolade schenken, setzte sich durch und hält bis heute an. Einige Japaner bezeichnen ihn sogar als Wendepunkt in der Art und Weise, wie japanische Männer und Frauen miteinander umgehen. Im Gegensatz zu westlichen Ländern, ist es in Japan aber unüblich, andere Geschenke in Form von beispielsweise Karten oder Blumen zu schenken. An diesem Tag wird ausschließlich Schokolade überreicht.

Im Ausgleich zum Valentinstag, an dem nur Frauen Männern etwas schenken, wurde in den 1980er Jahren durch eine Kampagne der japanischen National Confectionery Industry Association ein Tag der Antwort eingeführt. Am 14. März, dem sogenannten „White Day“ (jap.: ホワイトデー), schenken die Männer, die zuvor etwas von einer Frau bekommen haben, zurück. Traditionell verschenkt man hier weiße Pralinen. Es gilt als ungeschriebenes Gesetz, dass das Gegengeschenk bis zum dreimal soviel kosten darf.

Arten japanischer Valentinstags-Schokolade

Für das Verschenken der Schokolade ist die Beziehung zwischen Schenker und Beschenktem sehr wichtig. Es gibt verschiedene Arten der japanischen Valentinstagsschokolade, auf die man beim Verschenken achten sollte.

Honmei-Schoko (本命チョコ): Diese Art von Schokolade schenkt man, um seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Honmei bedeutet „wahre Gefühle“ und man übergibt diese Schokolade einem Partner, für den man romantische Gefühle hat. Sie ist meist sehr hochwertig und aufwenidg dekoriert. Gibt man am Valentinstag seinem Schwarm Honmei-Schokolade, so gesteht man gleichzeitig auch seine Gefühle.

Giri-Schoko (義理チョコ): Die „Pflichtschokolade“ ist im Gegensatz dazu ein übliches Geschenk, welches man an Freunde, Arbeitskollegen, Vorgesetze oder andere Bekannte verschenkt. Sie gilt als Zeichen der Wertschätzung, des Respekts und als höfliche Geste. Im Vergleich zur Honmei-Schoko ist sie schlichter und meistens auch günstiger.

Tomo-Schoko (友チョコ): Die Wortkombination leitet sich von japanischen Wort tomodachi von „Freund*in“ ab. Und genau diesen schenkt man die „Freundschaftsschokolade“.

Jibun-Schoko (自分チョコ): Am Valentinstag sollen die Frauen sich selbst natürlich nicht vergessen. Deswegen schenkt man sich diese Art von Valentinsschokolade selbst.

Kurz vor Valentinstag bieten Kaufhäuser eine große Auswahl an fertigen Pralinen und Schokoladengeschenken an. Für alle, die lieber etwas Individuelleres verschenken, werden auch viele Produkte verkauft, mit denen man seine eigene Schokolade machen und verzieren kann.

Auch wenn an diesem Tag natürlich die Gefühle jeglicher Art im Vordergrund stehen sollten, so ist der Valentinstag wie in vielen anderen Ländern dennoch ein kommerzieller Feiertag. Man sagt, dass japanische Schokoladenhersteller in dieser Zeit die Hälfte ihres Jahresumsatzes machen.

Was macht man an Valentinstag in Japan?

Romantischer Spaziergang am Valentinstag
Romantischer Spaziergang am Valentinstag (Foto: mrhayata / CC BY-SA 2.0)

In Japan gibt es kein festes Brauchtum, wie man den Tag feiert. Selbstverständlich ist ein Essen in einem schönen Restaurant nicht verkehrt, wer sich über Valentinstag aber in Tokyo aufhält, dem stehen viele weitere Möglichkeiten offen.

Im Februar blühen in Japan die Pflaumenbäume. Nicht ganz so berühmt wie die japanische Kirschblüte, aber mindestens genauso schön, verzaubert die Ume (梅) mit ihren weißen, rosa und pinken Blüten. Es gibt sogar einige ume matsuri, kleine Feste mit Essensbuden in Parks oder an Schreinen und Tempeln, wo es viele Pflaumenbäume gibt. Für einen romantischen Spaziergang durch das Blütenmeer eignen sich in Tokyo das Gelände des Yushima Tenjin Schreins, wo das Bunkyo Plum Festival stattfindet, sowie der Hanegi Park im Bezirk Setagaya.

Wer nach einem solchen Spaziergang etwas Hunger bekommen hat, sollte einen „High Tea“ oder „Afternoon Tea“ probieren. Viele große Hotels bieten diese unter verschiedenen Themen und zu verschiedenen besonderen Anlässen wie beispielsweise auch Halloween an. So findet man zu Valentinstag besondere Angebote, bei denen man Tee und verschiedene passend zum Thema dekorierte Leckereien mit dem oder der Liebsten genießen kann.

Toller Valentistags Afternoon Tea
Toller Valentistags Afternoon Tea (Foto: Tokyu Hotels)

Für den späten Nachmittag eignet sich in Tokyo der Besuch einer Aussichtsplattform. Von diesen gibt es in Japans Hauptstadt nicht zu wenig und von dort hat man einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. Wer passend zur „Golden Hour“ kommt, kann den Sonnenuntergang über den Dächern Tokyos bewundern und danach die funkelnden Lichter der Stadt bestaunen. Wer Inspiration für einen solchen Ausflug sucht, findet hier die Top 10 Aussichtsplattformen in Tokyo.

Wer ein romantisches Date bei Nacht plant, der kann beispielsweise eine Winter Illumination besuchen. Diese Lichtinstallationen sollen eigentlich auf Weihnachten einstimmen, gehen aber in Japan meist länger und somit kann man die tolle Stimmung auch im Februar noch miterleben. In Tokyo gibt es mehrere dieser Installationen, man findet sie aber auch in anderen großen Städten und teilweise sogar in ländlichen Regionen.

Burg Matsuyama (Bitchu)

Die Burg Matsuyama ist eine von Japans 12 im Original erhaltenen Burgen und liegt in der Stadt Takahashi in der Präfektur Okayama.

Die Burg wird häufig auch als Bitchu Matsuyama oder Burg Takahashi bezeichnet, um sie damit von der gleichnamigen Burg Matsuyama in Ehime zu unterscheiden. Sie ist eine sogenannte Bergburg (jap. Yamajiro) und liegt auf einer Höhe von 430 Metern. Die Burg ist die älteste von allen 12 Burgen in ganz Japan, deren Burgtürme noch im Original erhalten sind und damit ein wichtiges Kulturgut Japans.

Die Burg Matsuyama

Die Burg Matsuyama wurde bereits im Jahre 1240 auf dem Bergrücken Gagyu erbaut und wechselte nach der Schlacht von Sekigahara und dem anschließenden Beginn des Tokugawa Shogunats häufig die Besitzer. Ab 1606 erfolgten immer wieder Ausbesserungen und die Anlage wurde weiter ausgebaut, unter anderem wurden neben der Hauptburg noch zwei Vorburgen errichtet.

Da die Anlage zwar während der Edo Zeit noch immer unterhalten wurde, jedoch nicht als Wehranlage gebraucht wurde, fiel sie nicht wie so viele andere Burgen in Japan Krieg oder Feuer zum Opfer und auch von Naturkatastrophen blieb sie verschont. Den Beinamen Bitchu Mastuyama trägt die Burg in Anlehnung an die historische Provinz Bitchu, die einst hier lag. Burg Takahashi wird sie wegen ihrer Nähe zur gleichnamigen Stadt genannt.

Teile der Anlage wurden im Laufe der Zeit restauriert, der Hauptturm selbst ist jedoch noch im Original erhalten. Mit nur zwei Stockwerken ist er recht klein, bietet Besucher*innen aber einen Einblick in die Geschichte der Burg. Der Zugang zur Burg Bitchu-Matsuyama erfolgt über einen etwa 20-minütigen Fußweg vom nächsten Parkplatz aus und ist vergleichsweise steil. Auf dem Weg zum Hauptturm passiert man dabei die alten Verteidigungsanlagen, die sich in mehreren Burgwällen den Berg hinauf erstrecken.

Eine Besonderheit findet sich im Winter, wenn man von einem umliegenden Berg auf die Burg blickt. Häufig ist diese dann morgens von einem Meer aus Wolken umgeben und sorgt so, ähnlich wie die Ruine der Burg Takeda für ein besonderes Fotomotiv.

Die Burg besitzt zwei Parkplätze, wobei der obere nur unter der Woche genutzt werden kann. Von hier aus ist es ein Fußweg von etwa 20 Minuten bis zur Burg. An Wochenenden, Feiertagen ist nur der untere Parkplatz zugänglich, von wo aus es etwa 60 Minuten bis zur Burg sind. Es fahren jedoch von dort auch Shuttlebusse bis zum oberen Parkplatz.

Vom Bahnhof Bitchu-Takahashi aus gehen zudem lokale Busse, die Besucher*innen bis zu den Haltestellen Matsuyamajo Tojoguchi oder Matsuyamajo Tozanguchi bringen. Von dort aus sind es jeweils noch etwa 2 Kilometer bis zur Burg, der Fußweg dauert rund eine Stunde.

Informationen

Adresse: 1 Uchisange, Takahashi, Okayama 716-0004 (Karte)

Öffnungszeiten:

April bis September täglich 09:00 – 17:30 Uhr

Oktober bis März täglich 09:00 – 16:30 Uhr

Preis:  ¥500

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten

Webseite

Itchiku Kubota Kunstmuseum 

Das Itchiku Kubota Kunstmuseum befindet sich in der Stadt Kawaguchi in der Präfektur Yamanashi. Das Museum ist auf Textilkunst spezialisiert und verfügt daneben über einen schönen Garten, ein Teehaus sowie Aussicht auf dem Berg Fuji.

Das Itchiku Kubota Kunstmuseum ist dem japanischen Textilkünstler Itchiku Kubota gewidmet. Er wurde berühmt, als er die Textilfärbetechnik „Tsujigahan“ aus dem späten 15. Jahrhundert verwendete und neu interpretierte. Sie wurde früher genutzt, um Seidenkimonos kunstvoll zu dekorieren.

Die Technik und die von Kubota geprägten Neuschöpfungen, bei denen er mit einer neuen Färbemethode sowie modernen Stoffen arbeitete, wurden zum Hauptbestandteil seiner Arbeiten. Als Erinnerung an die ursprüngliche Tsujigahana-Technik, nannte der Künstler seine Technik „Itchiku Tsujigahana“, mit welcher er einzigartige und farbenfrohe Produkte geschaffen hat.

Attraktionen im Itchiku Kubota Kunstmuseum

Das im Jahr 1994 eröffnete Itchiku Kubota Kunstmuseum befindet sich am Nordufer des Sees Kawaguchi in der gleichnamigen Stadt. Es liegt in einem Waldstück und zeigt mehrere Kimono-Kreationen von Kubota. Diese greifen Themen wie Natur oder die Jahreszeiten auf. Weiterhin können Besucher*innen sein unvollendetes Werk „Symphony of Light“ bewundern. Es besteht aus 80 kunstvoll dekorierten Kimonos, welche als Motiv zusammen den Berg Fuji darstellen.

Genauso beeindruckend wie die Ausstellungsstücke ist auch das Museum selbst. Für den Bau der Gebäude wurden Korallen, Kalkstein und Holzkonstruktionen verwendet. Das Design wurde von Gaudi beeinflusst, man spürt in der Kombination von der Bauart und der Gestaltung des Gartens Kubotas Liebe für Kunsthandwerk und Natur. Neben dem Empfangsgebäude und der Hauptausstellungshalle verfügt das Itchiku Kubota Kunstmuseum zudem über eine Freilichtbühne und einen Teeraum.

Auch der Garten, den der Künstler selbst anfertigen ließ, ist ein Highlight. Er zieht sich vom ungewöhnlichen Eingangstor des Museums den bewaldeten Hügel hinauf und umgibt das Museum. Hier finden Besucher*innen neben einem Wasserfall auch verschiedene Kunstobjekte aus Asien, Indien oder auch Afrika. Durch die tolle Lage am Nordufer des Sees kann man bei gutem Wetter sogar den Berg Fuji sehen.

Das Itchiku Kubota Kunstmuseum kann vom Bahnhof Kawaguchi mit dem Sightseeing-Bus (rote Linie) in ca. 20 Minuten erreicht werden. Eine Fahrt kostet ¥390 (ca. 3,15 Euro). Von Tokyo aus kann man Kawaguchi entweder mit dem Zug oder dem Highway-Bus erreichen. Die besten Verbindungen gehen jeweils vom Bahnhof Shinjuku.

Informationen

Adresse: 2255 Kawaguchi, Fujikawaguchiko, Yamanashi 401-0304 (Karte)

Öffnungszeiten:

April bis November: 09:30 – 17:30 Uhr (letzter Einlass um 17:00)

Dezember bis März: 10:00 – 16:30 Uhr (letzter Einlass um 16:00)

jeden Dienstag geschlossen (außer Dienstage, die auf Feiertage fallen und der erste Dienstag im Januar), geschlossen vom 26. bis 28. Dezember
* Keine Ruhetage im Oktober und November

Preis:  ¥1.300

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop

Webseite

Echizen Washi no Sato

Das Washi no Sato oder auch Washi Papierdorf in Echizen ist eine Ansammlung von Museen, Manufakturen und Geschäften rund um das japanische Papier.

Traditionelles Washi Papier hat in der Stadt Echizen eine lange Geschichte und wird dort seit Jahrhunderten nach alter Tradition hergestellt. Der Legende nach kam vor mehr als 1.500 Jahren eine Frau aus China oder Korea nach Echizen und brachte den Bewohner*innen bei, wie sie aus der Rinde von Bäumen Papier gewinnen konnten, weil der Reisanbau sich in der Gegend als sehr schwer gestaltete. Heute wird sie als Göttin im Okamoto Otaki Schrein verehrt.

Das Washi no Sato Papierdorf in Echizen

Die Produktion von Washi Papier ist bis heute ein wichtiger Bestandteil der Stadt und des dortigen Kunsthandwerks. Insgesamt gibt es in der Gegend um die 70 Washi Produzenten – von kleinen Manufakturen bis zu großen Fabriken. Das Washi no Sato Papierdorf ist dabei eine Ansammlung an unterschiedlichen Einrichtungen zum Thema Washi Papier und eine beliebte Touristenattraktion in Echizen.

Allem voran befinden sich dort mehrere Museen zum Thema Washi Papier. Das Papier & Kultur Museum bietet dabei einen Einstieg in die Welt des Washi und zeigt die tiefe Verbundenheit der Gegend mit diesem Handwerk. Unmittelbar daneben befindet sich das Udatsu Papier & Handwerksmuseum, welches sich im einstigen Haus eines Papierherstellers befindet. Besucher*innen können dort viel über die Prozesse der Papierherstellung erfahren. Es werden sogar Workshops angeboten, bei denen man sich selbst an der Produktion versuchen kann (Kosten betragen ¥5.000, etwa 38 Euro).

Auch das sogenannte Papyrus-Haus befindet sich im Washi no Sato. Hier werden vor allem Workshops angeboten, bei denen Teilnehmer*innen ihr eigenes Papier herstellen können. Je nach Produkt kosten diese zwischen ¥500 und ¥1000 (etwa 3,80 bis 7,60 Euro). Wer dagegen lieber Produkte von den hier ansässigen Meister*innen erstehen möchte, kann dies im dortigen Souvenirgeschäft tun.

Natürlich finden sich hier auch verschiedene kleine Manufakturen, die dort seit Generationen ansässig sind und die Herstellung von Washi Papier innerhalb der Familie weitergeben. Die kleinen Betriebe bieten aufwändige, von Hand gearbeitete Waren an – von riesigen Papierbögen mit einzigartigen Mustern bis hin zu verschiedenen Produkten aus Papier, wie beispielsweise kleine Schachteln oder Dekoelemente.

In ganz Japan gibt es mehrere dieser Papierdörfer, allerdings wird dort meist nur im Winter Papier produziert, als Alternative zum Ackerbau. In Echizen dagegen wird das ganze Jahr über Washi hergestellt, was die Gegend zu einem der größten Produzenten macht.

Der nächste Bahnhof ist die JR Station Takefu, von der aus lokale Busse in etwa 20 Minuten bis zur gleichnamigen Haltestelle „Washi no Sato“ fahren. Eine Busfahrt kostet ¥500 (etwa 3,80 Euro).

Informationen

Adresse: 8-44 Shinzaikecho, Echizen, Fukui 915-0232 (Karte)

Öffnungszeiten: durchgehend geöffnet, die meisten Museen und Geschäfte öffnen von 9:00 bis 16:00 Uhr

Die Museen sind jeden Dienstag geschlossen

Preis: freier Eintritt, die Museen kosten jeweils ¥200

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Souvenirshops
  • Museen

Webseite

Virtuelle Tour: Nachhaltig Japanisch Kochen

Wer gerne Japanisch kochen möchte und eine nachhaltige Option sucht, die bisher vermutlich nicht auf dem Speiseplan stand, ist bei dieser virtuellen Tour genau richtig.

Traditionelle japanische Küche ist vor allem sehr lokal und vielfach auch saisonal, allerdings ist gerade der hohe Konsum an Fisch und Meeresfrüchten immer wieder Grund zur Kritik. Um der Verschwendung von Lebensmitteln den Kampf anzusagen und sich abseits von tierischen Produkten einmal mit völlig unbekannten Zutaten zu befassen, kann man bei einem kurzen und kostenlosen Online-Kochkurs lernen, wie man schnell und lecker Essen zubereitet, das noch dazu nachhaltig ist.

Japanisch Kochen – lecker und nachhaltig

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das speziell beim Thema Reisen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Japan hat in dieser Hinsicht noch viel aufzuholen, denn gerade in Bezug auf Plastikmüll, Überfischung und Aspekte wie Tierschutz muss hier noch einiges getan werden. Allerdings sieht man vielfach bereits gute Ansätze und gerade die vielen Nationalparks, ein Umdenken bei Plastik in Form von zahlungspflichtigen Plastiktüren oder der MyMizu App zeigen den Weg in die richtige Richtung.

Dass Nachhaltigkeit auch beim Essen eine große Rolle spielt, zeigt der Trend in Richtung von fleisch- oder ganz allgemein Tierprodukt-freien Lebensmitteln. Das Team von M & M Kamakura Bento Cooking hat sich dabei ganz besonders auf ein Lebensmittel fokussiert: Soja. Die Bohnen gehören seit langer Zeit fest zum japanischen Speiseplan und sind dabei unglaublich vielseitig. Werden diese regional angebaut, sind sie ein hervorragender Eiweißlieferant, der im Gegensatz zu Fleisch viel weniger Wasser für die Produktion benötigt und nur einen Bruchteil des ökologischen CO₂ Fußabdrucks hinterlässt.

Japanisch kochen - nachhaltig und lecker!
Japanisch kochen – nachhaltig und lecker! Foto: Christophe Audisio/ JT

Virtuell japanisch Kochen mit Sojaprodukten

Sojabohnen sind aus der japanischen Ernährung nicht wegzudenken und haben sich gerade in den letzten Jahren auch außerhalb Japans und Asiens vielfach zu beliebten fleischfreien Alternativen entwickelt. Angefangen bei Sojadrinks über Miso Paste, Sojasoße, bis hin zu Tofu und Natto – die kleine Bohne hat erstaunlich viel zu bieten. Vieles davon ist bereits bekannt, aber bei diesem virtuellen Kochkurs wird mit einem weit weniger bekannten Sojaprodukt gearbeitet: Okara. Dabei handelt es sich um ein geschmacksneutrales Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Sojamilch entsteht.

Okara besitzt viele Ballaststoffe und Eiweiß und ist in der Küche vielfältig einsetzbar, leider aber gerade in Europa noch völlig unbekannt. Meistens wird es dort nur als Futtermittel in der Viehzucht verwendet. In diesem virtuellen Kochkurs aber wird Okara genutzt, um damit leckeres Granola zuzubereiten. Wer einen nachhaltigen und gesunden Snack sucht und wissen möchte, wie man diesen zubereitet, der kann bei dieser virtuellen Tour mehr darüber erfahren.

Programm der virtuellen Tour

Die virtuelle Tour ist kostenlos und erfolgt in Zusammenarbeit mit Eat! Meet! Japan über den Youtube Kanal von Japan Travel. Sie findet in englischer Sprache statt.

Der Kochkurs findet am Dienstag, 8. Februar 2022 um 6:00 Uhr deutscher Zeit (14:00 Uhr japanischer Zeit) statt. Die Aufnahme bleibt auch nach dem Event weiter verfügbar und kann nachträglich angesehen werden.

Hier geht es zum Event/ Replay.

06:00 – Begrüßung und Vorstellung der Gastgeberinnen
06:05 – Erklärungen und Einführung
06:10 – Kochkurs: Okara Granola und Soja Sahne
06:40 – Verpackung und Aufbewahrung
06:50 – Verabschiedung, Q&A

In diesem virtuellen Kochkurs wird Granola hergestellt.
In diesem virtuellen Kochkurs wird Granola hergestellt. Foto: Christophe Audisio/ JT

Die virtuelle Tour zum Thema „nachhaltig Japanisch kochen“ findet zudem in Zusammenarbeit mit Eat! Meet! Japan statt. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das in ganz Japan besondere kulinarische Erlebnisse fördern möchte. Das Projekt wird vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (MAFF) unterstützt und soll auch Touristen die Vielfalt der japanischen Küche nahebringen. Mehr Informationen finden sich auf dem Youtube Kanal von Eat! Meet! Japan.

Eine weitere spannende virtuelle Tour in Zusammenarbeit mit diesem Projekt ist beispielsweise der virtuelle Kochkurs zum Thema „vegan Japanisch kochen“.

10 spannende Freilichtmuseen in Japan

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Freilichtmuseen sind in Japan sehr beliebt und zeigen vielfach einen besonderen Zugang zu Kunst, Geschichte und Architektur.

In Japan findet man unzählige Freilichtmuseen in unterschiedlichen Größen, die vor allem einen anschaulichen Zugang zu verschiedenen japanischen Epochen und deren Architektur bieten sollen. Aber auch moderne Kunst findet sich hier oftmals unter freiem Himmel. Die Liste an japanischen Freilichtmuseen ist lang, im Folgenden findet sich eine Auswahl an 10 besonders beliebten Exemplaren, die über ganz Japan verteilt sind.

1. Edo-Tokyo Freilicht-Architektur-Museum

Es gibt viel zu entdecken
Architektur im Edo-Tokyo Museum. (Foto: Kestrel, CC BY-SA 4.0)

Die kombinierten Auswirkungen von Bränden, Überschwemmungen, Erdbeben und Kriegen haben dazu geführt, dass viele historische Gebäude in Japan für immer verloren sind oder erheblich beschädigt wurden. Das Edo-Tokyo Freilicht-Architektur-Museum in der Metropole Tokyo wurde 1993 mit dem Ziel eröffnet, verschiedene traditionelle Gebäude, die von großem kulturellem Wert sind, zu verlegen, zu rekonstruieren, zu erhalten und auszustellen.

Hier können Besucher traditionelle Handelshäuser, in Japan gebaute Häuser im westlichen Stil, ein öffentliches Badehaus, ein Teehaus und vieles mehr besichtigen und dabei gefühlt eine Zeitreise unternehmen.

2. Hakone Freilichtmuseum

Jeder, der Kunst liebt, sollte sich das Hakone Freilichtmuseum in der Präfektur Kanagawa nicht entgehen lassen. Das 1969 eröffnete Museum beherbergt eine Vielzahl unglaublicher Exponate, darunter Skulpturen und Kunstinstallationen von der berühmten Künstlerin Niki de Saint Phalle, Arnaldo Pomodoro und Henry Moore, um nur einige zu nennen. Insgesamt beherbergt das Museum etwa 120 Außenskulpturen auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern.

Eines der fotogenen Highlights ist die 18 Meter hohe Symphonie-Skulptur des französischen Künstlers Gabriel Loire mit ihren schönen Glasmalereien und dem Design einer Wendeltreppe.

3. Kirishima Freilichtmuseum

Kunst mitten in der Natur
Kunst mitten in der Natur (Foto: Sanjo, CC BY-SA 3.0)

Das Kirishima Freilichtmuseum in Kagoshima erstreckt sich über eine Fläche von 20 Hektar. Hier kann man eine Vielzahl von Skulpturen und anderen Kunstwerken bewundern und dabei ausgiebig in die Kunstwelt eintauchen.

Zu den ausgestellten Werken gehören Jeonghwa Chois „You are the Art“, bei dem die Skulptur als Rahmen für die umgebende Landschaft dient, und Ulrich Rückriems „Stone Setting“, bei dem mehrere Steinsäulen so aussehen, als seien sie aus dem Boden gestampft worden.

Es lohnt sich danach auch ein Ausflug in den Kirishima Nationalpark, der zu den ältesten Nationalparks Japans gehört und sich perfekt zum Wandern eignet.

4. Shikoku Mura

Theaterbühne
Theaterbühne  des Shikoku Mura. (Foto: 663highland, CC BY-SA 3.0)

Ein weiteres großartiges Ziel für Architekturliebhaber ist Shikoku Mura in der Präfektur Kagawa. Dieses Freilichtmuseum beherbergt 33 traditionelle Gebäude, die aus allen Teilen der Insel Shikoku hierher verlegt wurden. Es gibt Beispiele für Häuser wichtiger Familien, eine Sojasoßenbrauerei, ein Teehaus und sogar eine Kabuki-Theaterbühne.

Auch die Shikoku Mura Galerie ist einen Besuch wert. Diese wurde 2002 von dem berühmten Architekten Tadao Ando entworfen und umfasst eine Vielzahl von Exponaten, darunter europäische Gemälde, Skulpturen, buddhistische Statuen, Bronzeobjekte und Bücher.

Die gesamte Region um Shikoku ist ideal, wenn man auch abseits der Touristenströme Japan entdecken möchte. Hier findet man tolle Naturlandschaften und viele kulturelle Highlights, wie 88 buddhistische Tempel, die man auf einer Pilgerreise entdecken kann.

5. Historisches Dorf in Hokkaido

In Hokkaido
Das Freilichtmuseum in Hokkaido (Foto: t-konno, CC BY-SA 3.0)

Dieses Freilichtmuseum in der Präfektur Hokkaido liegt etwa 30 Minuten vom Stadtzentrum Sapporos entfernt und beherbergt umgesiedelte und restaurierte Gebäude aus der Zeit zwischen 1868 und den 1920er Jahren, die die Geschichte der Region repräsentieren.

Das Dorf besteht aus 52 Gebäuden, die in vier verschiedene Bereiche unterteilt sind: die Stadt, ein Fischerdorf, ein Bauerndorf und ein Bergdorf. Jedes Gebäude ist mit Schautafeln ausgestattet, die einen Einblick in den Lebensstil, die Industrie und die Kultur der jeweiligen Zeit geben.

6. Meiji Mura Freilichtmuseum

Ganze Straßenzeilen im Meiji Mura Freilichtmuseum in Aichi.
Ganze Straßenzeilen im Meiji Mura Freilichtmuseum in Aichi. Foto: Richard Mulvihill/ JT

Eines der bekanntesten Freilichtmuseen in Japan ist das sogenannte Meiji Dorf oder auch Meiji Mura in der Präfektur Aichi. Wie der Name bereits verrät, befinden sich hier vor allem restaurierte Bauwerke, die aus der Meiji Zeit (1867-1912), aber auch aus der Taisho (1912-1926) und frühe Showa-Periode (1926-1989) stammen.

Die Architektur vereint dabei vor allem traditionelle japanische Architektur mit modernen westlichen Materialien und Elementen, sodass das Meiji Mura einen spannenden Einblick in den Wandel Japans kurz nach der Öffnung gegenüber dem Westen zeigt.

7. Nihon Minkanen

Das Nihon Minkaen Freilichtmuseum in Kawasaki.
Das Nihon Minkaen Freilichtmuseum in Kawasaki. Foto: Various images / Shutterstock.com

Das Nihon Minkanen ist ein kleines Freilichtmuseum in Kawasaki und eignet sich daher gut für einen Tagesausflug von Tokyo aus. Die hier ausgestellten Gebäude stammen überwiegend aus der Edo Zeit.  So findet man unter anderem mit Stroh bedeckte Bauernhäuser, wie man sie beispielsweise aus Shirakawago kennt. Außerdem auch Samurai Residenzen, Gebäude aus ehemaligen Poststädten wie Ouchikjuku und einstige Wohnhäuser. Ein weiteres Highlight ist eine 1857 errichtete Kabuki-Bühne aus der Präfektur Mie.

Das Nihon Minkanen liegt im Ikuta-Ryokuchi-Park am Stadtrand von Kawasaki in der Präfektur Kanagawa und bietet zudem auch eine Reihe von Workshops, bei denen man sich an traditionellen Handwerken versuchen kann.

8. Hannoki Bayashi Shiryokan

Dieses Freilichtmuseum befindet sich in der landschaftlich schönen Gegend Oshino Hakkai nahe der Fuji Seen. Es ist eine Ansammlung von restaurierten historischen Gebäuden, die sich um die dortigen Quellen gruppieren.

Die meisten der Gebäude beinhalten kleine Souvenirläden, wieder andere stellen lokales Handwerk aus und einige bieten auch Workshops an, bei denen Besucher*innen sich an verschiedenen lokalen Traditionen versuchen können. Das Museum liegt in der Präfektur Yamanashi und kann mit dem Auto, Fahrrad oder lokalen Bussen erreicht werden.

9. Hida no Sato

Hido no Sato
Das Hido no Sato Open Air Museum in der Nähe von Takayama (Foto: rumpleteaser / CC BY 2.0)

Das Hida no Sato befindet sich nahe der Stadt Takayama in den Bergen der Präfektur Gifu. Es beherbergt mehr als 30 Gebäude aus der Edo Zeit, deren besondere Architektur für die Gegend typisch ist. Die mit Stroh bedeckten Dächer im gassho Stil wurden so gestaltet, dass sie den extrem starken Schneefällen der Region standhalten.

Das ganze Jahr über finden hier immer wieder unterschiedliche Feste statt und man findet zudem viele verschiedene Workshops für traditionelles Handwerk.

10. Ouchijuku

Ouchijuku in Fukushima.
Ouchijuku in Fukushima. (Foto: Präfektur Fukushima)

Ouchijuku ist ein Dorf und Freilichtmuseum nahe der Stadt Aizuwakamatsu in der Präfektur Fukushima. Der kleine Ort war einst eine Poststation auf der Aizu Nishi Kaido Handelsroute und versorgte Reisende und Händler mit Unterkunft und Verpflegung. Das traditionelle Stadtbild machen die Gegend zu einem beliebten Ausflugsziel und die historischen Gebäude sind vor allem Souvenirläden und kleine Restaurants.

Wie in vielen Freilichtmuseen üblich, finden sich auch hier verschiedene Workshops, bei denen man in traditionelles Handwerk eintauchen kann. So können Besucher*innen hier beispielsweise die für die Gegend typischen Soba Nudeln herstellen und anschließend als Souvenir mit nach Hause nehmen.

Hakone Open Air Museum

Das Hakone Open Air Museum vereint Kunst und Natur miteinander und befindet sich in der Stadt Hakone in der Präfektur Kanagawa. Durch seine Lage in einem Tal umgeben von Bergen sorgen nicht nur die ausgestellten Kunstwerke für eine tolle Aussicht.

Das Hakone Open Air Museum (jap.: (箱根彫刻の森美術館, Hakone Chokoku No Mori Bijutsukan) wurde im Jahr 1969 mit der Vision gegründet, tolle Kunst und die umliegende Natur miteinander zu verbinden. Das Museum liegt in den Bergen von Hakone und auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern sind verschiedene Kunstwerke und Skulpturen verteilt. Auf dem Gelände gibt es neben dem weitläufigen Außenbereich ebenfalls verschiedene Ausstellungsräume.

Attraktionen im Hakone Open Air Museum

Besucher*innen finden hier moderne und zeitgenössische Ausstellungsstücke von Künstlern wie beispielsweise Henry Moore, Medardo Rosso, Émile Antoine Bourdelle oder Auguste Rodin. Im Freien oder in Ausstellungshallen wie der Picasso-Halle werden Kunstwerke, Gemälde, Keramikarbeiten und Skulpturen der Künstler ausgestellt.

Auf den Rasenflächen des weitläufigen Geländes des Hakone Open Air Museums befinden sich neben den Skulpturen japanischer und internationaler Künstler weitere Highlights wie beispielsweise die „Symphonic Sculpture“ des Künstlers Gabriel Loire. Dieser 18 Meter hohe Turm ist von einer Schicht zerbrochenem Buntglas umgeben und Besucher*innen können das Innere über eine Wendeltreppe erkunden. Kunstinteressierte, aber auch Familien und Kinder kommen hier auf ihre Kosten. Einige interaktive Kunstwerke wie das „Woods of Net“ laden dazu ein, Kunst sowie Natur spielerisch zu erkunden.

Das Hakone Open Air Museum verfügt neben den zahlreichen permanenten Ausstellungsstücken auch über wechselnde Ausstellungen. Weiterhin finden Besucher*innen hier eine Aussichtsplattform, von der man einen tollen Blick über das Gelände und die umliegende Landschaft hat. Das Museum besitzt Cafés, die einige der Installationen überblicken, einen Souvenirshop, mehrere Kinderräume und ein Fußbad unter freiem Himmel.

Das Hakone Open Air Museum kann mit der Hakone Tozan Zuglinie erreicht werden. Von der Station Hakone Yumoto fährt man ca. eine habe Stunde und zahlt ¥410 (ca. 3,30 Euro). Alternativ kann man von Odawara mit einem lokalen Bus fahren. Dieser braucht ebenfalls ca. eine halbe Stunde, kostet ¥850 (ca. 6,90 Euro) und die Haltestelle heißt Ninohira iriguchi (jap.: 二の平入口). Odawara kann von Tokyo aus mit verschiedenen Bahnlinien erreicht werden.

Wer sich länger in Hakone aufhält und mehrere Attraktionen in der Gegend anschauen sowie öffentliche Verkehrsmittel dort nutzen möchte, sollte sich nach dem Hakone Freepass erkunden. Mit diesem Discount-Ticket für 2 bzw. 3 Tage kann man Verkehrsmittel der Odakyu Railways nutzen und erhält zudem Rabatte in verschiedenen Attraktionen.

Informationen

Adresse: 1121 Ninotaira, Hakone, Ashigarashimo District, Kanagawa 250-0407 (Karte)

Öffnungszeiten: 09:00 – 17:00 Uhr (letzter Einlass um 16:30)

Preis:

regulär: ¥1.600

Online-Ticket: ¥1.500

Hakone Free Pass: ¥1.400

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop
  • Café

Webseite

Niigata – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Niigata befindet sich in der Chubu Region, direkt am Japanischen Meer. Hier gibt es zahlreiche wunderschöne Küsten- und auch Berglandschaften, und im Winter sind Skifahren und Onsen besonders beliebt.

Nicht nur die gleichnamige Hauptstadt Niigata hat viel zu bieten, sondern auch die eher etwas abgelegeneren Gegenden. Von Kunst bis Outdoor Sport, Sake und Reis-Terassen gibt es viel zu entdecken. Im Folgenden finden sich daher einige der Top-Attraktionen, die man sich auf einer Reise in die Gegend nicht entgehen lassen sollte.

1. Echigo-Tsumari: Kunst in Niigata

Kunst in Niigata
Kunst in Niigata (Foto: Kim B, JT)

Die ländliche Region Echigo-Tsumari in der Präfektur Niigata beherbergt hunderte interessante moderne Kunstinstallationen. Sowohl nationale als auch internationale Künstler*innen stellen hier ihre Werke aus. Diese kann man überall auf dem 760 Quadratmeter großen Gebiet finden, da die Kunst in die Umgebung und auch Kultur miteinbezogen wird.

Alle drei Jahre findet zudem die Echigo Tsumari Art Triennale im Sommer statt, wobei neue Kunstwerke geschaffen werden. In den Jahren dazwischen finden kleinere Festivals und Veranstaltungen statt. Allgemein ist die Präfektur für ihre große Vielfalt an lokalem Kunsthandwerk bekannt und so findet man hier überall traditionelle Arbeiten, beispielsweise aus Bronze.

2. Die Kiyotsu Schlucht

Kunst in der Kiyotsu Schlucht
Kunst in der Kiyotsu Schlucht (Foto: Susann Schuster, Unsplash)

Die Kiyotsu Schlucht gilt als eine der drei spektakulärsten Schluchten Japans und wurde im September 1949 zum Nationalpark erklärt. Wer hoch aufragende Felswände über dem smaragdgrünen Kiyotsu Fluss sehen möchte, ist hier genau richtig.

Die Schlucht beinhaltet ebenso Kunstwerke, welche sich mit der Natur verbinden. Das als „Tunnel of Light“ bekannte Kunstwerk von Ma Yansong ist am bekanntesten und zieht sich durch den Schlucht-Tunnel, durch welchen man alles in Ruhe entdecken kann und tolle Ausblicke auf die Natur hat.

3. Die Insel Sado

Die Insel Sado
Die Insel Sado (Foto: Simone Imurah, Unsplash)

Sado ist eine der größten Inseln Japans und liegt vor der Küste von Niigata. Früher war die Insel aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage auch Ziel für politische Exilanten. Heutzutage ist das jährliche Musikfestival „Earth Celebration“ eine der größten Attraktionen. Dieses wird von der weltberühmten Kodo-Taiko-Gruppe veranstaltet.

Wer mehr entdecken möchte, besucht die Sotokaifu Küste auf Sado, um die raue Natur der Insel zu genießen, oder begibt sich auf die Entdeckung der Sado Kinzan Goldmine.

4. Wintersport in Niigata

Schneesport in Niigata
Schneesport in Niigata (Foto: SEKSAN CHAIJIT, Unsplash)

Die Präfektur Niigata ist auch für Wintersport bekannt, denn Yuzawa ist eines der größten und am leichtesten von Tokyo aus zu erreichenden Skigebiete. Hier braucht man weniger als zwei Stunden, um auf der Piste zu sein.

Einige der Skigebiete haben sogar von Mitte November bis Mai geöffnet. Es gibt auch Kombinations-Tickets, mit denen man gleich mehrere Resorts auf einmal nutzen kann. Nach dem Wintersport kann man sich in den heißen Quellen von Yuzawa entspannen.

5. Das Sake-Paradies Ponshukan

Niigata ist ein Sake-Paradies
Niigata ist ein Sake-Paradies (Foto: Alena Eckelmann, JT)

Wenn man sich vielleicht sowieso schon an der Echigo-Yuzawa Station befindet, um danach die Schneepisten unsicher zu machen, lohnt sich auch ein Besuch im Sake-Paradies Ponshukan. Hier werden um die 100 Sorten Sake von 90 Brauereien aus Niigata angeboten. Diese sind nach geografischer Lage geordnet und es gibt auch saisonale Angebote.

Für nur ¥500 (etwa 3,75 Euro) erhält man einen Sake-Becher und fünf Münzen, mit denen man bis zu fünf Becher Sake probieren kann. Will man einen Premium-Sake, muss man etwas mehr zahlen.

6. Der Hakusan Schrein

Laternen im Hakusan Schrein
Laternen im Hakusan Schrein (Foto: Eric Schabel, Unsplash)

Der Hakusan ist ein großer Schrein Komplex im Zentrum der Stadt Niigata, welcher dem Gott der Ehe gewidmet ist. Er hat eine über 1.000 Jahre alte Geschichte. Brautpaare aus ganz Niigata kommen hierher, um getraut zu werden. Auch für das Wohlergehen der Familie oder Erfolg im Job und der Schule kann man hier beten.

Rund 180.000 Menschen besuchen den Schrein jedes Jahr zu Neujahr, während viele Stände vor Ort Köstlichkeiten aus Niigata anbieten, z.B. Poppo-yaki (Pfannkuchen am Stiel).

7. Kirschblüten und Tulpen in Gosen

Wunderschöne Kirschblüten
Wunderschöne Kirschblüten (Foto: TOMOKO UJI, Unsplash)

Die Stadt Gosen liegt etwa 30 bis 40 Autominuten vom Bahnhof Niigata entfernt. Im Muramatsu Park kann man Unmengen an Kirschblüten von Anfang bis Mitte April bewudern. Am Abend ist der Park erleuchtet und bietet einen ganz anderen Anblick als am Tag.

Wenn man 20 Minuten vom Muramatsu Park aus fährt, kann man von Mitte bis Ende April riesige Tulpenfelder entdecken. Der Anblick von 1.500.000 Tulpen, die sich weit und breit auf einer Fläche von drei Hektar erstrecken, ist wirklich atemberaubend.

8. Hoshitoge Reis-Terassen

Hoshitoge Reis-Terrassen in Niigata
Hoshitoge Reis-Terrassen in Niigata (Foto: Hideya HAMANO, Flickr)

Das Tokamachi Gebiet, welches sich im Landesinneren des südlichen Niigata befindet, ist das Zuhause zahlreicher bekannter Reis-Terrassen. Die Hoshitoge Reis-Terrassen bestehen aus über 200 Reisfeldern, die vor allem im Juni und November äußerst beliebt sind. Zu dieser Zeit sind sie mit Wasser gefüllt und reflektieren den Himmel. Doch auch das ganze Jahr über bietet sie ein tolles Fotomotiv.

9. Tsubame Onsen

Entspannung im Onsen
Entspannung im Onsen (Foto: Koda6029, Wikimedia)

Tsubame Onsen ist ein kleiner Geheimtipp in Niigata. Direkt neben einer Klippe und einem Fluss gelegen, kann man hier ganz besondere heiße Quellen genießen. Dem weißen, mineralhaltigen Wasser wird eine große Heilwirkung nachgesagt. Es soll besonders bei Rheuma, Nervenleiden und verschiedenen Hautkrankheiten helfen. Die öffentlichen Onsen können ab Juni besucht werden und werden mit Beginn des Schneefalls im Dezember geschlossen.

10. Nagaoka Feuerwerks Festival

Jeder liebt das Niigata Feuerwerks Festival
Jeder liebt das Nagaoka Feuerwerks Festival (Foto: Arthur Chauvineau, Unsplash)

Mehr als eine Million Zuschauer sehen sich jeden August das Nagaoka Feuerwerks Festival in Niigata an. Das Festival geht über mehrere Tage und befindet sich am Shinano Fluss nahe der Ote Brücke. Hier wird viel geboten, doch das Highlight ist der „Phoenix“ Teil des Feuerwerks. Während fünf Minuten wird alles perfekt auf das Lied „Jupiter“ von Ayaka Hirahara abgestimmt, welches für den Wiederaufbau der Region Chuetsu in Niigata nach einem verheerenden Erdbeben geschrieben wurde.

Umzüge mit tragbaren Schreinen und Volkstänze finden ebenso in diesen Tagen statt und es gibt auch „Toro Nagashi“, Papierlaternen, die auf dem Fluss schwimmen.

Die Präfektur bietet insgesamt eine große Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten, in die dortige Kultur einzutauchen. Nicht weit entfernt von Niigata befindet sich die Präfektur Nagano, welche ebenso 10 tolle Attraktionen hat, welche sich lohnen.

Kawagoe Hikawa Schrein

Der Kawagoe Hikawa Schrein ist ein Shinto-Schrein in der gleichnamigen Stadt Kawagoe, der gerne besucht wird, um für Glück in der Liebe zu beten.

Neben dem Kawagoe Hikawa Schrein gibt es in der Präfektur Saitama noch einen weiteren Hikawa Schrein, daher wird dem Schrein in Kawagoe der Stadtname häufig vorangestellt. Der Schrein wurde bereits im Jahre 541 gegründet, gewann aber erst später an größerer Bedeutung, als die Kawagoe Domäne unter dem Tokugawa Shogunat mehr Einfluss erreichte.

Attraktionen im Kawagoe Hikawa Schrein

Gegen Ende der Edo Zeit stiftete der Matsudaira Clan, eine einflussreiche Samurai Familie, die aufwändigen Schnitzereien am Hauptgebäude, die bis heute erhalten sind und ein wichtiges Kulturgut der Präfektur darstellen. Das hölzerne Torii, das den Eingang des Schreins markiert, gehört mit einer Höhe von 15 Metern zu den höchsten aus Holz gefertigten Toren in ganz Japan.

Im Kawagoe Hikawa Schrein werden insgesamt 5 Shinto Gottheiten verehrt, von denen die beiden wichtigsten Susanoo-no-Mikoto und seine Frau Kushinadahime sind. Dies ist auch der Grund, warum der Schrein gerne von Paaren besucht wird, um für Glück in der Ehe zu beten. Aber auch Singles kommen hier gerne her, denn einmal jeden Monat am 8. Tag um 8:08 Uhr findet wird hier für eine gute Partie gebetet, da die Ziffer acht für Glück und Verbundenheit steht.

Eine weitere Besonderheit des Schreins ist der Korridor aus Windspielen. Im Sommer wird hier das Windspiel Fest abgehalten, bei dem tausende dieser Windspiele, mit Wünschen beschrieben, hier aufgehängt werden und damit ein besonderes Fotomotiv bilden. Das wichtigste Ereignis ist jedoch jedes Jahr das sogenannte Reitaisai, das größte Fest des Schreins und angeblich der Ursprung des bekannten Kawagoe Festes, welches immer kurz danach stattfindet und jährlich tausende von Besucher*innen anzieht.

Der Schrein ist von der Station Kawagoe aus mit dem Tobu Bus zu erreichen und besitzt zudem einen großen Parkplatz knapp unterhalb des Schreingeländes.

Informationen

Adresse: 2-11 Miyashitamachi, Kawagoe-shi, Saitama (Karte)

Öffnungszeiten: täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Souvenirshop

Webseite

Hagi Yaki Töpferkunst

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Die Stadt Hagi, welche in der Präfektur Yamaguchi liegt, ist für die japanische Töpferei so bedeutend, dass sie ihren eigenen Stil hat. Die Töpferkunst des Hagi Yaki ist ein Stil mit einer ganz besonderen Ästhetik.

Hagi Yaki ist weniger auffällig und bunt, sondern eher subtil und klassisch. Traditionell gelten in Japan Töpferwaren in Erdtönen und mit Rissmustern (Kannyu) als besonders schön. Seit vielen Jahren gehören die Töpfer*innen von Hagi zu den besten des Landes, wenn es darum geht, dieses ästhetische Ideal mit ihrer Vision und ihrem Können zu verwirklichen.

Japanische Teezeremonie

Die traditionelle japanische Teezeremonie ist eine Kunst für sich und wer sich hiermit auskennt, dem ist meist auch Hagi Yaki nicht fremd. Tatsächlich haben sich diese beiden Kunstformen gegenseitig beeinflusst. Die Kannyu-Muster verleihen zwar ein antikes Aussehen, dienen aber eigentlich einem wichtigeren Zweck. Die feinen Risse entstehen, nachdem eine Glasur aufgetragen und das Stück ein zweites Mal gebrannt wurde.

Wenn die Keramik gebrannt wird und die Hitze langsam abnimmt, schrumpft die Glasur stärker als der Ton und die Risse entstehen. Mit der Zeit absorbieren die Risse den Tee, wodurch sich die Farbe verändert. So entsteht ein sich ständig weiterentwickelndes Kunstwerk, das nicht nur vom ursprünglichen Künstler, sondern auch vom Gebrauch beeinflusst wird.

Die Geschichte des Hagi Yaki

Die Geschichte der Töpferei in Hagi lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, als das japanische Militär die koreanische Halbinsel besetzte. In den Wirren dieser turbulenten Zeit zogen viele koreanische Töpfer*innen nach Japan. Die ruhige Küstenstadt Hagi am Japanischen Meer wurde zur Heimat vieler Reisender, und so begann ihr Einfluss auf das, was später als Hagi Yaki bekannt werden sollte.

Töpferkunst vom Feinsten
Töpferkunst vom Feinsten (Foto: Japan Travel)

Der Feudalherr Mori Terumoto, das damalige Oberhaupt des berühmten Mori-Clans, war nicht nur für den Bau der Burg Hiroshima und damit für die Gründung dieser Stadt verantwortlich, sondern ließ 1604 auch die Burg Hagi errichten und beteiligte sich maßgeblich am Korea-Feldzug. Terumoto war ein großer Fan der aufkommenden Töpferkunst und ließ sie nicht nur für seine persönlichen Teezeremonien, sondern auch zum Verschenken herstellen.

Während der Meiji-Restauration von 1868 geriet die Herstellung dieser Töpferkunst ins Stocken, aber Mitte des 19. Jahrhunderts kamen neue Brennöfen hinzu, da die Kultur der Teezeremonie nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auflebte.

Der Herstellungsprozess

Für die Herstellung von Hagi Töpferwaren sind mehr als zwei Brennvorgänge erforderlich. Hagi Yaki ist bekannt für seine weiche Haptik und wird auf Japanisch „Tsuchi Aji“ genannt, was so viel wie „Erdgefühl“ bedeutet. Für jedes Stück Hagi Yaki werden insgesamt drei Arten von Erde verwendet, und die Kombination der Erde variiert von Stück zu Stück, je nach dem gewünschten Ergebnis des Endprodukts:

  • Mishima-Insel-Erde: Diese Erde, die von der 45 km vor der Küste von Hagi gelegenen Insel Mishima stammt, hat aufgrund ihres hohen Eisengehalts einen rötlichen Farbton, ist aber von gröberer Beschaffenheit.
  • Mitake-Berg-Erde: Diese pulverförmige Erde stammt vom Berg Mitake. Sie hat eine weiße Farbe und wird mit anderen Erden gemischt, um ihre Hitzebeständigkeit zu verbessern.
  • Daido-Erde: Diese Erde stammt aus den Städten Hofu und Yamaguchi und besteht hauptsächlich aus Ton. Sie hat einen niedrigen Eisengehalt und eine hohe Formbarkeit.
Eine besondere Glasur
Eine besondere Glasur (Foto: Kyle McDonald / CC BY 2.0)

Nachdem das Stück geknetet und geformt worden ist, spielt auch die Glasur eine wichtige Rolle für das endgültige Aussehen. Es gibt zwei Arten von Hagi Yaki Glasuren:

  • Biwayu-Glasur: Diese Glasur hat eine schöne zitronen-orangene Farbe, die an Biwa-Früchte (Mispeln) erinnert, daher der Name.
  • Weiße Hagi-Glasur: Diese Glasur färbt sich beim Brennen weiß und erinnert an eine Puderzucker-Glasur.

Wo gibt es Haki Yaki zu kaufen?

Wenn man Hagi besucht, kann man historische Beispiele der Kunst entdecken, Souvenirs kaufen oder auch selbst Hagi Yaki herstellen:

Hagi Uragami Museum

Das Hagi Uragami Museum ist nach dem in Hagi geborenen Unternehmer Toshiro Uragami benannt und wurde 1996 eröffnet. Uragamis wirklich beeindruckende Sammlung umfasste ursprünglich mehrere Hundert Töpferwaren von angesehenen lokalen Künstlern, sowie auch koreanischen und chinesischen Töpfern und eine umfangreiche Sammlung berühmter Ukiyo-e (Holzschnitte und Gemälde, die während der Edo-Periode populär wurden). Das Museum ist so beeindruckend, dass der Michelin Green Guide Japan es 2009 zu einer Zwei-Sterne-Touristenattraktion erklärte. Damit ist es nicht nur die am höchsten bewertete Touristenattraktion in der Präfektur Yamaguchi, sondern auch ein Muss für Töpferei-Liebhaber.

Öffnungszeiten: 9 bis 17 Uhr, letzter Einlass um 16:30 Uhr, geschlossen montags (außer an Feiertagen) und am Neujahrstag.

Klassisch schön
Klassisch schön (Foto: Japan Travel)

Fusoan Miwagama Brennofen

Um das Handwerk und insbesondere die von der Kyusetsu Familie entwickelte weiße Hagi-Glasur besser kennenzulernen, ist ein Besuch hier ein Muss. In der Galerie und im Museum kann man fachmännisch gefertigte Stücke wie Vasen und Teeschalen, und auch die Brennöfen besichtigen.

Öffnungszeiten: 10 bis 16 Uhr, geschlossen an besonderen Feiertagen sowie montags und dienstags.

Seiunzan Okadagama Brennofen

Die Kunst des Hagi Yaki wird hier perfektioniert und nahtlos mit modernen Visionen verschmolzen. Der derzeitige Direktor und preisgekrönte Meister Okada Yuu hat Techniken entwickelt, die es so noch nie gegeben hat, wie z.B. das Ensai Verfahren, bei dem Erde in einem Muster auf das Stück gesprüht wird.

Öffnungszeiten: 9 Uhr bis 17 Uhr, wochentags.

Töpferwerkstatt Jozan

In dieser familiengeführten Töpferschule, welche zeitgleich auch ein Souvenirladen ist, kann man selbst tätig werden. Sowohl Vater als auch Sohn sind anerkannte Hagi-Töpfer, die beide ganz unterschiedliche Stile haben. Kaneko Senior verfügt über mehr als vierzig Jahre Erfahrung, und sowohl er als auch sein Sohn sind international ausgestellt worden.

Töpferei Workshop
Töpferei Workshop (Foto: Japan Travel)

Sprache muss kein Hindernis sein, um hier wunderschöne Kunst zu schaffen. Die Besucher*innen werden dabei unterstützt, drei Arten von Kunst selbst herzustellen: Rokuro, Tebineri und Etsuke:

  • Rokuro bezieht sich auf die Töpferscheibe. Die eigene Kreation wird also etwas Rundes sein, wie eine Schale oder ein Teller.
  • Tebineri bedeutet, dass man nur mit den eigenen Händen ein kleines Kunstwerk schafft, ohne Töpferscheibe. Auch dies ist eine lohnende Erfahrung, bei der die Besucher*innen etwas in eine rechteckige oder quadratische Form bringen können, wenn sie möchten.
  • Etsuke bedeutet, dass man Keramiken dekoriert. Abgesehen von der Größe der Keramikfläche sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Hagi Yaki Souvenirs

Saitoan ist eine Keramikboutique, die sich auf lokal hergestellte Hagi Waren spezialisiert hat. Die Besucher*innen finden hier Stücke sowohl von berühmten etablierten Künstlern als auch von aufstrebenden Talenten sowie andere Arbeiten aus Glas, Metall und Porzellan. Vor Ort befindet sich das Saitoan Loft, in dem eine Vielzahl anderer traditioneller japanischer Produkte angeboten wird.

In der Präfektur Yamaguchi gibt es weitere interessante Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die sich unbedingt lohnen.