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Kochen in Okinawa

Okinawa hat unglaublich viel zu bieten, doch eines der Highlights sind zwei Kochkurse, in denen man lernen kann, wie man das Essen der tropischen Inseln selbst zubereitet.

Seit dem fünfzehnten Jahrhundert kommen Händler und Botschafter an die Küste der Ryukyu Inseln, angelockt vom Zaubertrank für Langlebigkeit, die auf viele der Zutaten zurückgeht. Es mag Jahre dauern, um das Geflecht aus Philosophien und Traditionen zu enträtseln, die das Ryukyu Königreich zu einem Ort des Wohlbefindens gemacht hat, aber man kann dies auch in wenigen Stunden in einem Koch- und Kulturkurs lernen.

Gerade in der Stadt Naha (Region Okinawa), dem Anfangspunkt vieler Okinawa Reisen, gibt es großartige Möglichkeiten, die vielfältige Geschichte, Kultur und Lebensart Okinawas näher kennenzulernen. Es gibt natürlich zahlreiche Kochkurse vor Ort, doch hier sind zwei der besten, die man nicht verpassen sollte.

Der Geschmack von Okinawa

Man hört das bezaubernde Klimpern der Sanshin, dem Instrument Okinawas, im Hintergrund. Auf den japanischen Inseln gibt es eine Vielfalt an Aromen aus fernen und nahen Ländern, die gekonnt kombiniert werden, um Yin und Yang auszugleichen und Okinawas Verbindung zu östlichen Philosophien als Zentrum der Kultur und des Handelsaustauschs zu ehren.

Der praktische Kochkurs von Taste of Okinawa hat fast etwas Meditatives, wenn man den fertigen Teig zu Soba-Nudeln schneidet. Wie bei anderen Kochschulen werden auch hier alle Zutaten im Voraus zubereitet, sodass gerade so viel übrig bleibt, dass man sich die wichtigsten Schritte für jedes Rezept merken kann.

So lecker!
So lecker! (Foto: David Kirkland)

Rina, die Koch-Lehrerin, kombiniert das Beste aus der Hausmannskost ihrer Großmutter mit einer formellen Ausbildung durch Koch-Spezialisten aus Okinawa. Es ist schwer, jahrhundertealtes Wissen in einem halbtägigen Kochkurs zusammenzufassen, aber „Taste of Okinawa“ stellt alles Wichtige vor, ohne dass man auf einen Bauernhof gehen oder das Getreide für die Soba selbst mahlen muss.

Die meisten Teilnehmer kommen aus Deutschland, den Vereinigten Staaten oder Hongkong, sodass man kein Wort Japanisch sprechen muss, um diesen Kurs zu verstehen und an ihm teilzunehmen. Alles wird auf Englisch präsentiert. Dieser Kochkurs, der in einem kommerziellen Kochstudio stattfindet, das sich abends in ein entspanntes Trinklokal verwandelt, ist für alle geeignet, von Hochzeitsreisenden bis hin zu Teambuilding-Sitzungen in Unternehmen.

Man kann sich für einen von zwei 3-stündigen Kursen entscheiden, einen für Soba und einen für Champuru. Am Ende der zweistündigen Kochsession sind alle eingeladen, sich um den großen Küchentisch zu versammeln und das Festmahl gemeinsam zu genießen. Die wunderschönen handgefertigten Schalen aus den nahe gelegenen Yachiman-Töpferöfen runden diese Einführung in die Ess-Kultur Okinawas ab.

Bei Yonner kochen lernen

Wie bei „Taste of Okinawa“ beginnt auch der Kochkurs bei Yonner mit einem Rundgang durch die Makishi-Märkte, ein Labyrinth aus familiengeführten Ständen, an denen exotische Zutaten wie Schweineohren und 200 Tage lang fermentierte und geräucherte Thunfischfilets verkauft werden.

Da die Inseln ein wichtiger Hafen an der Seidenstraße war, erhielten die Einwohner*innen von Ryukyu sogar Gewürze und Produkte aus Persien und Peru. Diese Einflüsse auf ihr Kochrepertoire waren also groß.

Im Okinawa Kochkurs lernt man viel
Im Okinawa Kochkurs lernt man viel (Foto: Bonson Lam)

Mit Yonner zu kochen ist, als würde man in das Leben einer Gastfamilie eintauchen. Ihre einfache, aber praktische Küche ist für kleine Gruppen von zwei bis fünf Personen geeignet, die durch das gemeinsame Kochen und Genießen der Mahlzeit schnell zu Freunden werden. Es ist auch eine großartige Möglichkeit, Japanisch zu lernen, denn fortgeschrittene Sprecher der Sprache können sich mit Kazumi Kayo über das Leben in Okinawa und wie es ihr Leben verändert hat, unterhalten.

Beide Kochkurse sind nur einen kurzen Spaziergang von den Bahnhöfen Makishi oder Miebashi im Stadtzentrum von Naha entfernt, gleich in der Nähe der Makishi-Märkte und der Yachimun-Töpferstraße.

Okinawas „Küche des langen Lebens“ ist auf alle Fälle ein sehr spannendes Gebiet und es gibt sehr viel zu lernen.

Kuju Blumen-Park

Der Kuju Blumen-Park befindet sich in Taketa nahe des Kuju Gebirges und besticht mit seiner großen Anzahl verschiedener Blumen und Pflanzenarten.

Das riesige Areal des Kuju Blumen-Parks erstreckt sich auf fast 20 Hektar und beherbergt über 3 Millionen Pflanzen von insgesamt mehr als 500 verschiedenen Arten. Der Park befindet sich in der Präfektur Oita auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu nahe des Kuju Gebirges, das an klaren Tagen im Hintergrund zu sehen ist und damit ein besonderes Motiv schafft.

Attraktionen im Kuju Blumen-Park

Der Park bietet von Frühling bis Herbst ein saisonales Farbenspiel aus unterschiedlichen Blumenarten, die in attraktiven Formen gepflanzt werden und damit häufig einen bunten „Flickenteppich“ bilden. Verschiedene Wege führen durch die Felder und vorbei an Tulpen, Lavendel, Mohnblumen, Sonnenblumen und vielen mehr. Vereinzelt platzierte Bäume und vor allem der Blick auf den Berg Kuju und das gleichnamige Gebirge im Hintergrund vermitteln ein sehr naturnahes Gefühl und schaffen für die Besucher*innen gleichzeitig ein schönes Fotomotiv.

Daneben befindet sich auf dem großen Gelände des Kuju Blumen-Parks auch ein großes Gewächshaus mit vielen tropischen Pflanzen. Zudem gibt es Souvenirläden, in denen man lokale Andenken mit Blumen- oder Pflanzenbezug erwerben kann, beispielsweise Duftöle und Seifen. Außerdem gibt es kleine Cafés und Restaurants auf dem Gelände verteilt, häufig werden dafür lokale Zutaten verwendet, die in der Umgebung angebaut werden.

Oft verkaufen auch lokale Bauern am Eingang des Parks ihre Produkte, sodass Besucher*innen die Möglichkeit haben, lokales und saisonales Obst und Gemüse aus der Region zu beziehen. Der Park hat von März bis November geöffnet und zeigt je nach Jahreszeit unterschiedliche Blumen- und Pflanzenarten. In der Zeit von Dezember bis Februar ist der Park geschlossen.

Der Kuju Blumen-Park ist am besten mit dem Auto zu erreichen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Anfahrt recht kostspielig. Der nächste Bahnhof ist Bungo-Taketa, jedoch befindet sich dieser eine etwa halbstündige Taxi-fahrt vom Park entfernt. Ein Lokalbus fährt vom Bahnhof bis zur Station Kuju, von der aus man jedoch noch immer etwa 15 Minuten mit dem Taxi fahren muss.

Der Park befindet sich etwa 15 Kilometer entfernt vom beliebten Kurort Kurokawa Onsen entfernt, sodass er ein beliebtes Ausflugsziel von Besucher*innen ist.

Informationen

Adresse: 4050 Kujumachi Oaza Kuju, Taketa-shi 878-0211 Oita (Karte)

Öffnungszeiten: täglich 08:30 – 17:30 Uhr (letzter Einlass um 17:00)

Preis:  ¥1.300

Sonstiges:

  • Parkmöglichkeiten
  • Toiletten
  • Souvenirshop
  • Restaurant & Café

Webseite

Fukui – Top 10 Attraktionen

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Die Präfektur Fukui liegt an der Küste des Japanischen Meeres in der Chubu Region. Sie bietet eine Vielzahl an historischen und kulturell bedeutsamen Stätten und ist daher besonders interessant für Geschichtsfans.

Egal, ob man sich für Dinosaurier, Burgen, Tempel oder wunderschöne Naturkulissen interessiert, hier findet jeder etwas für den eigenen Geschmack. Daher folgen hier die Top 10 Sehenswürdigkeiten, die man sich bei einem Besuch in der Präfektur nicht entgehen lassen sollte:

1. Fukui Dinosaurier Museum

Dinosaurier in Fukui
Dinosaurier in Fukui (Foto: Takako Sakamoto, JT)

Das Fukui Dinosaurier Museum ist eines der führenden Museen auf diesem Gebiet in ganz Asien und liegt in der Stadt Katsuyama. Es wurde 2000 gegründet und liegt nur etwa 5 Kilometer von Japans größter Ausgrabungsstätte entfernt, in welcher immer wieder bedeutende fossile Funde gemacht wurden.

Mehr als 40 Dinosaurier-Skelette kann man hier anschauen und einige dürfen sogar berührt werden. Neben den umfangreichen Exponaten gibt es auch einige Ausstellungsstücke im Außenbereich vor dem Museum und interessante Sonderausstellungen, die das Herz jedes Dino-Fans höher schlagen lassen.

2. Eiheiji Tempel

Eiheiji Tempel in Fukui
Eiheiji Tempel in Fukui (Foto: Takako Sakamoto, JT)

Der Eiheiji, der „Tempel des ewigen Friedens“, ist einer der beiden Haupttempel der Soto-Schule des Zen-Buddhismus. Er befindet sich etwa 15 Kilometer östlich von der Stadt Fukui und ist heute ein aktives Kloster. Der Tempel wurde 1244 von Dogen gegründet, dem buddhistischen Gelehrten, der 1228 das Soto-Zen von China nach Japan brachte.

Noch heute widmen sich in Eiheiji über hundert Mönche mit ganzem Herzen der Praxis des „Shikantaza“, der Vollkommenheit der Zen-Praxis in jeder Handlung des täglichen Lebens. Der große Tempelkomplex besteht aus über 70 Gebäuden und Strukturen, die durch überdachte Gänge miteinander verbunden sind.

3. Tojinbo Klippen

Atemberaubende Klippen
Atemberaubende Klippen (Foto: Larry Knipfing, JT)

Die Tojinbo Klippen erstrecken sich einen ganzen Kilometer an der Küstenlinie von Fukui. Über die Jahrtausende von den kraftvollen Wellen des Meeres geformt, haben die Klippen heute eine einzigartige fünf- oder sechseckige Säulenform, die sie so besonders macht. Sehr beliebt sind außerdem die sogenannten Nami no hana („Blumen der Wellen“), welche Blumen-ähnliche Gebilde aus Meeresschaum sind, die von den Wellen im Winter geformt werden.

4. Maruoka Burg

Die Maruoka Burg
Die Maruoka Burg (Foto: Takako Sakamoto, JT)

Die Maruoka Burg befindet sich in der Stadt Sakai. Sie ist eine von 12 Burgen in ganz Japan, die noch in ihrer Original-Form aus der Edo-Zeit erhalten sind. Die Burg wurde im frühen 16. Jahrhundert erbaut und wechselte im Laufe der Zeit mehrmals die Besitzer. Heute ist das original erhaltene Gebäude ein wichtiges Kulturgut.

Die dortige Aussichtsplattform bietet einen tollen Blick auf die Umgebung und den Park, welcher mit mehr als 400 Kirschbäumen ein beliebter Ort ist, um die japanische Kirschblüte zu bewundern. Zudem kann man ein kleines Museum besichtigen, das einige Rüstungen, Waffen und Alltagsgegenstände der einstigen Burgherren zeigt.

5. Ichijodani Ruinen

Die Ichijodani Ruinen
Die Ichijodani Ruinen (Foto: Takako Sakamoto, JT)

Die Ichijodani Ruinen sind die teilweise rekonstruierten Ruinen der Ichijodani Burgstadt in der Präfektur Fukui. Zu ihrer Blütezeit in der Muromachi Periode war die Burgstadt der Stützpunkt des mächtigen Asakura Clans und über 10.000 Einwohner lebten in diesem kulturellen, militärischen und kommerziellen Zentrum. Ichijodani wurde 1573 vollständig zerstört und brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Im Jahr 1967 wurden die Ruinen wieder ausgegraben und ein kleiner Teil der damaligen Stadt konnte rekonstruiert werden. Heute kann man sehen, wie Häuser von Samurai, Kaufleuten und Handwerkern in der Muromachi Periode aussahen. Man kann ebenso die Fundamente der Residenz der Asakura-Fürsten entdecken.

6. Heisenji Hakusan Schrein

Heisenji Hakusan Schrein in Fukui.
Heisenji Hakusan Schrein in Fukui (Foto: MathieuMD | CC BY-SA 4.0)

Der Heisenji Hakusan Schrein wurde vor ungefähr 1300 Jahren am Zugang des Echizen Pilgerpfades um den heiligen Berg Hakusan errichtet. Er war eine Basisstation für die Pilger und in seinem Umkreis gab es Dutzende von Hallen und Schreinen sowie Tausende von Mönchsunterkünften.

Der Schrein ist umgeben von 1000 Jahre alten Zedern und beeindruckenden Moosflächen, die der Gegend optisch eine besondere Atmosphäre verleihen. Der originale Schrein brannte im 16. Jahrhundert bis auf seine Grundmauern nieder und wurde zu Beginn der Edo-Zeit wieder aufgebaut.

7. Echizen Daibutsu

Der Echizen Daibutsu in Fukui ist 17 Meter hoch.
Der Echizen Daibutsu in Fukui ist 17 Meter hoch (Foto: Takako Sakamoto/ JT)

Der Echizen Daibutsu ist mit 17 Metern Höhe die größte sitzende Buddha-Statue Japans. Er wurde nach dem Vorbild der Buddha-Statue in den Longmen-Grotten von Luoyang in der chinesischen Provinz Henan gebaut. Der Echizen Daibutsu befindet sich im buddhistischen Shindaiji Tempel, welcher im Jahr 1987 in der Stadt Katsuyama gegründet wurde und eine sehr moderne und außergewöhnliche Architektur aufweist. Auf dem Gelände befinden sich zudem eine fünfstöckige Pagode, tausende kleinere Buddhas und ein Garten.

8. Echizen Washi no Sato

Traditionelle Papierherstellung im Echizen Washi no Sato Papierdorf.
Traditionelle Papierherstellung im Echizen Washi no Sato Papierdorf (Foto: Jerome Lee/ JT)

Das Washi Papierdorf in der Stadt Echizen bietet Museen, Manufakturen und Geschäfte rund um das japanische Papier. Das Washi-Papier wird seit Jahrhunderten nach alter Tradition hier hergestellt und es gibt um die 70 Washi Produzenten in der Gegend – von kleinen Manufakturen bis zu großen Fabriken. Im Echizen Washi no Sato findet man alle Informationen zur Papierherstellung und kann auch selbst Hand anlegen und sein eigenes Papier herstellen.

9. Myotsuji Tempel

Der Myotsuji Tempel
Der Myotsuji Tempel (Foto: 663highland, Wikimedia)

Der Myotsuji ist ein Tempel der Shingon-Sekte. Er befindet sich in der Stadt Obama und wurde 806 vom damaligen Militärherrscher Sakanoue Tamuramaro erbaut. Sowohl die Haupthalle und die dreistöckige Pagode auf dem Gelände beherbergen eine Reihe von Buddha-Statuen, von denen vier zu den Nationalschätzen zählen. Die Statuen und die farbenfrohen Wandmalereien im Inneren der Pagode sind für Besucher*innen nur wenige Male im Jahr zu sehen.

10. Echizen Ono Burg

Eine Burg in den Wolken
Eine Burg in den Wolken (Foto: Keisuke MAEDA, Wikimedia)

Die Echizen Ono Burg wurde in Kameyama im Jahr 1580 auf einer Höhe von 249 Metern nordwestlich der Stadt Ono errichtet. Von der obersten Etage aus kann man die ganze Stadt überblicken. Obwohl sich bei dem derzeitigen Gebäude um eine Rekonstruktion handelt, sind die ursprünglichen Steinmauern und andere Überreste der Burg noch erhalten. Wenn das Wetter mitspielt, scheint die Burg in den Wolken zu schweben. Dieses Phänomen tritt jedoch nur wenige Male im Jahr auf, meist im November am frühen Morgen. Von Dezember bis März ist die Burg geschlossen.

Von Fukui nicht weit entfernt liegt die berühmte Präfektur Kyoto mit Top 10 Attraktionen, die ebenfalls ein Highlight auf jeder Japanreise bildet.

Burg Marugame

Die Burg Marugame liegt in der Präfektur Kawaga auf der Insel Shikoku. Sie ist auch als Burg Kameyama bekannt und liegt auf einem Hügel in der Küstenstadt Marugame.

Die Burg Marugame (jap.: 丸亀城, marugamejo) gehört zu den 12 Originalburgen Japans. Diese Burgen wurden in der Edo Zeit erbaut und haben bis heute ihren Original-Burgfried erhalten. Sie gelten als besondere Kulturschätze Japans.

Die Burg Marugame entdecken

Die Burg wurde im Jahr 1660 erbaut und aus dieser Zeit stehen noch der Originalturm sowie einige Mauern und Tore. Der dreistöckige Turm besteht von innen aus Holz, und wurde in einem in Japan seltenen Baustil errichtet. Sie wurde zudem als nationales Kulturgut erklärt.

Auf dem einstigen Burggelände befindet sich heute der Kameyama Park. Die Burg thront auf einem Hügel inmitten des Parks und kann über Wege, die sich den Hügel hinauf und an alten Befestigungsanlagen und Verteidigungsmauern entlang ziehen, besucht werden. Im obersten Stock der Burg gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man einen tollen Blick über die Stadt und das Seto-Binnenmeer hat.

Der Park sowie das Burggelände sind besonders im Frühjahr zur Zeit der Kirschblüte ein beliebtes Ausflugsziel, da sich dort ca. 1.000 Kirschbäume befinden. Das Gelände verfügt zudem über ein kleines Museum.

Vom Bahnhof Marugame sind es ca. 1,1 Kilometer bis zur Burg. Man kann diese Strecke entweder laufen oder mit einem lokalen Bus fahren. Es fahren vier Busse bis zur Haltestelle Marugameshiyakushomae, von wo aus man nur noch wenige Minuten bis zum Fuße des Hügels benötigt, auf dem sich die Burg befindet. Eine Busfahrt kostet ¥200 (ca. 1,62 Euro).

Informationen

Adresse: 3 Marunouchi, Uwajima, Ehime 798-0060, Japan (Karte)

Öffnungszeiten: 09:00 bis 16:30 Uhr (letzter Einlass 16:00 Uhr)

Preis: ¥200

Sonstiges:

  • Souvenirshop
  • Toiletten
  • Parkmöglichkeiten

Webseite (offizielle Webseite der Kagawa Prefecture Tourism Association)

Vegeto LIKO – Veganes Café & Restaurant

Das vegane Restaurant Vegeto LIKO in Sendai bietet freundlichen Service, eine entspannte Atmosphäre und äußerst hochwertige, köstliche Essens-Kreationen.

Dieses vegane Lokal liegt in einer ruhigen Seitenstraße gegenüber der Iroha Yokocho Straße und direkt gegenüber dem Eingang des Nonaka Schreins. Die Anzahl der vegetarischen und veganen Optionen in Sendai, Miyagi Präfektur, ist immer noch recht begrenzt, was auch ein Grund dafür ist, dass die komplett vegane Speisekarte im Vegeto LIKO sowohl bei Einheimischen als auch bei Reisenden so beliebt geworden ist.

Vegan und lecker

Nachdem man eine schmale Treppe in den zweiten Stock hinaufgestiegen ist, gelangt man durch einige Türen in ein entspanntes Restaurant mit Café-ähnlichem Interieur. Gedeckte Farben mit einfachen Dekorationen und Kunstwerken entspannen die Augen, während man auf die Bestellung wartet. Nichts ist laut oder störend. Das gesamte Restaurant bietet Platz für etwa ein Dutzend Personen, sodass es zu Stoßzeiten auch recht schnell sehr voll werden kann. Somit bietet sich ein spätes Mittagessen um 13 Uhr oder 13:30 Uhr an, da man dann die Stoßzeiten umgeht. Man will ja schließlich sein leckeres Essen in Ruhe genießen.

Das Vegeto LIKO ist ein großartiger Ort zum Entspannen, und man sollte mindestens 45 Minuten einplanen, um hier voll auf seine Kosten zu kommen. Insbesondere in der besonders stressigen Zeit heutzutage, bietet es sich an, sich zugleich gesund zu ernähren und sich zudem die Zeit zu nehmen, eine authentische Mahlzeit in Ruhe zu genießen. So wird es garantiert ein Fest für alle Sinne.

Alles auf der Speisekarte ist vegan und damit ohne tierische Produkte zubereitet. Das heißt, es gibt kein Fleisch, keine Milchprodukte und keine Eier, die verwendet werden. Außerdem sind die meisten Zutaten, wenn möglich, aus biologischem Anbau. Die Vielfalt der Zutaten ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die Gerichte jeden Tag frisch zubereitet werden.

Organischer Apfelsaft und Miso-Suppe
Organischer Apfelsaft und Miso-Suppe (Foto: Justin Velgus, JT)

Die Speisekarte ist einfach gehalten und bietet einige wenige Gerichte zum Mittagessen an: So gibt es beispielsweise einen „Gluten-freien Burrito“ (¥1.300 = ca. 9,75 Euro), einen „Power Salat“ (¥1.150 = ca. 8,65 Euro), „Lunch Mini Sweets“ (¥385 = ca. 2,88 Euro), und die Empfehlung: „Täglicher Mittagsteller“ (¥1.650 = ca. 12,40 Euro). Das Tagesgericht wechselt ständig, weshalb man immer wieder neue schmackhafte Zutaten probieren kann.

Ein Beispiel wäre ein Teller mit gegrilltem und rohem Gemüse, braunem Bio-Reis, Süßkartoffelpüree und gebratenem Blumenkohl oder Lotoswurzel. Dazu wird eine hausgemachte Tomaten-Käse-Süße serviert, wobei der „Käse“ aus Nüssen und anderen veganen Zutaten besteht. Zudem gibt es noch eine köstliche Miso-Suppe und ein Bio-Getränk (z.B. Apfelsaft), das mit einem Papierstrohhalm serviert wird.

Gesund genießen

Die Mahlzeiten von Vegeto LIKO sind reich an Nährstoffen, was das gesamte Angebot äußerst gesund macht. Zudem bieten die Gerichte einen Geschmack, der Fleisch, Käse, cremige Milch usw. nachahmt, um selbst die wählerischsten Fleischfresser zufriedenzustellen. Die Portionen sind zudem üppig, sodass man garantiert nicht hungrig nach Hause geht. Zwar sind die Gerichte hier etwas teurer als in anderen Restaurants, doch dies spiegelt sich in der Qualität der Zutaten und der Zubereitung wider.

Ein tolles Logo
Ein tolles Logo (Foto: Justin Velgus, JT)

Zudem werden alle Gerichte erst nach der Bestellung zubereitet, um die größte Frische zu gewährleisten. Es kann also sein, dass man bis zu 20 Minuten auf die eigene Bestellung warten muss. Alkoholische Getränke sind ebenso erhältlich. Das Mittagessen wird von 11 bis 15 Uhr serviert, wobei die letzte Bestellung um 14:30 Uhr angenommen wird. Abendessen gibt es nur auf Vorbestellung, wobei ein veganer „Omakase“-Gang für ¥4.500 (= ca. 33,75 Euro) serviert wird. Das Restaurant hat am Dienstag und am Mittwoch geschlossen.

Das Vegeto LIKO ist nur 10 Gehminuten vom Bahnhof Sendai entfernt, oder 3 Gehminuten von der U-Bahn-Station Aobadori-Ichibancho auf der Tozai-Linie.

Für all diejenigen, die lieber selbst kochen möchten, empfiehlt sich diese Virtuelle Tour: Vegan Japanisch Kochen.

Oarai Isosaki Schrein

Der Oarai Isosaki Schrein befindet sich in der Stadt Oarai in der Präfektur Ibaraki. Der an der Küste gelegene Schrein zieht mit seiner Lage viele Besucher*innen an.

Die Küstenstadt Oarai befindet sich in der Nähe der Präfekturhauptstadt Mito und zieht viele Tagesgäste an. Während viele Tagesausflügler wegen des Strandes oder der benachbarten heißen Quellen anreisen, sollte dieser Schrein, der als „Power Spot“ gilt, nicht verpasst werden.

Den Oarai Isosaki Schrein entdecken

Der Oarai Isosaki Schrein (jap.: 大洗磯前神社) wurde während der Heian Zeit (794-1185) im Jahr 856 gegründet. Er ist den Göttern Onamuchi no Mikoto, dem Gott der Ehe, und Sukunahikona no Mikoto, dem Gott der Medizin, gewidmet. Aus diesem Grund findet auf dem Schreingelände viele Hochzeiten vor traumhafter Kulisse statt.

Eine Besonderheit des Schreins ist, dass die Statuen der Wächterhunde, die normalerweise am Eingang von Shintoschreinen zu finden sind, durch Froschstatuen ersetzt wurden. Das japanische Wort für Frosch heißt kaeru und hat denselben Klang wie das Wort kaeru für „zurückkommen“ oder „wiederkehren“. Dies ist ein gängiges Wortspiel in Japan. Man kann beispielsweise kaeru-omamori kaufen, die für eine sichere Rückkehr sorgen sollen. In diesem Fall heißt es, die Frösche sorgen für eine sichere Rückkehr von Reisenden nach einem Tag am Meer.

Eine weitere Besonderheit des Scheins ist das kamiiso no torii (jap.: 神磯の鳥居). Dieses Tor steht auf den Klippen im Pazifischen Ozean und ist somit als Fotomotiv sehr beliebt. Da sich der Schrein an der japanischen Ostküste befindet, kann man hier auch tolle Sonnenaufgänge in Zusammenspiel mit dem Tor und dem Meer beobachten. Aus diesem Grund ist der Schrein auch bei Einheimischen sehr beliebt, um hatsuhinode (jap.: 初日の出), den ersten Sonnenaufgang eines neuen Jahres, zu feiern.

Der Oarai Isosaki Schrein kann vom Bahnhof Oarai mit einem lokalen Bus für ¥240 (ca. 1,95 Euro) erreicht werden. Wer von Mito aus anreist, fährt mit der Kashima Rinkai Tetsudo Linie für ¥330 (ca. 2,67 Euro) in ca. 15 Minuten zum Bahnhof Oarai.

Informationen

Adresse: 6890 Isohamacho, Oarai, Higashiibaraki District, Ibaraki 311-1301, Japan (Karte)

Öffnungszeiten: 06:00 bis 17:00 Uhr

Preis: freier Eintritt

Sonstiges:

  • öffentliche Toiletten
  • Parkmöglichkeiten
  • Restaurants und Cafés in der Umgebung

Webseite

Der Kawagoe Park

Der Kawagoe Park in Saitama ist vor allem für seine spät blühenden Kirschblüten bekannt. Da er etwas abseits der Touristenströme liegt, kann man seine Zeit hier ganz in Ruhe genießen.

Er liegt in der gleichnamigen Stadt, die auch gerne als „kleines Edo“ bezeichnet wird, da sie eine attraktive Altstadt besitzt. Sie ist von Tokyo aus sehr schnell und einfach zu erreichen und damit ein beliebtes Touristenziel. Den Kawagoe Park selbst kann man kostenlos besuchen, doch für einige der Aktivitäten im Park wird eine geringe Gebühr erhoben. Im Folgenden finden sich einige spannende Attraktionen im Park:

Eine Fahrt mit dem Schwanenboot

Der Kawagoe Park bietet einen See, welcher nicht besonders groß ist. Dieser ist ideal für eine kleine Bootsfahrt. Es gibt einige Karpfen im See und man kann diese auch füttern mit speziellem Futter aus einem Automaten, welches man für ¥100 (ca. 0,75 Euro) kaufen kann. Zwischen März und November können Ruder- oder Tretboote gemietet werden. Ein Ruderboot kostet ¥420 (ca. 3,15 Euro) und ein Tretboot ¥520 (ca. 3,90 Euro), welches dann für dreißig Minuten genutzt werden kann.

Hanami im Kawagoe Park

Da der Park eine große Anzahl von Somei Yoshino und Yaezakura Kirschblüten aufweist, kann man Hanami von etwa Mitte März bis Ende April genießen. Besonders empfehlenswert sind die Yaezakura, eine Kirschblütenart, die später als die anderen blüht, im Allgemeinen von Mitte bis Ende April.

Für Kinder gibt es vor Ort auch ein paar münzbetriebene Batterieautos. Diese kosten ¥100 (ca. 0,75 Euro) für ein paar Minuten Fahrt.

Extra für Kinder
Extra für Kinder (Foto: Lynda Hogan, JT)

Aqua Park und Fischen

Der Aquapark ist nur für sieben Wochen von Mitte Juli bis Ende August geöffnet. Er ist einer der größten Aquaparks in der Präfektur Saitama. Es gibt mehrere verschiedene Außenbecken, die auch für Kleinkinder und größere Kinder geeignet sind. Auch ein Wellenbad und große Becken mit Rutschen sind vorhanden. Und für den Hunger danach gibt es einige Restaurants. Wie bei vielen der städtischen Sommerbäder üblich, darf man diese Einrichtungen nicht benutzen, wenn man tätowiert ist.

Ein Angelteich ist ebenso von November bis April, von 6 bis 17 Uhr geöffnet. Drei Stunden Angeln kosten ¥2.100 (ca. 15,75 Euro) für einen Erwachsenen und ¥1.050 (ca. 7,88 Euro) für ein Kind. In diesen Preisen sind bis zu sieben Fische für Erwachsene und drei Fische für Kinder enthalten. Wenn man mehr als das fängt, kostet dies zusätzlich ¥200 (ca. 1,50 Euro) pro gefangenen Fisch.

Flohmarkt, Grillen und Sport

Der Flohmarkt im Kawagoe Park ist nur eine von mehreren Veranstaltungen, welche über das Jahr verteilt im Park stattfinden. Er findet etwa zehnmal im Jahr statt. Für genaue Zeiten kann man den Zeitplan auf der offiziellen Webseite des Parks anschauen.

Die Grillsaison im Park dauert von März bis November. Hierfür bezahlt man ¥1.500 (ca. 11,25 Euro) für einen Tag. Wenn man Ausrüstung mieten will, ist dies auch gegen einen kleinen Aufpreis von ¥500 (ca. 3,75 Euro) für Holzkohle und Grill machbar. Der Grillplatz ist recht klein, aber er liegt günstig im Süden des Parks, in der Nähe zum See.

Wunderschöne Frühlingsfarben
Wunderschöne Frühlingsfarben (Foto: Lynda Hogan, JT)

Selbstverständlich eignet sich der Kawagoe Park auch hervorragend zum Spazierengehen und Joggen. Die Entfernungen sind auf dem Fußweg markiert, sodass man die Länge der Jogging-, Lauf- oder Spazierstrecke verfolgen kann. Man kann in diesem Park auch Fahrrad fahren, muss aber sein eigenes Fahrrad hierfür mitbringen. Es gibt Tennisplätze und einen Fußballplatz. Diese können gemietet werden, doch man muss seine eigene Ausrüstung mitbringen. In den Innenräumen gibt es Tischtennisplatten und die notwendige Ausrüstung ist in der Mietgebühr enthalten.

Anreise

Der nächstgelegene Bahnhof ist Nishikawagoe an der JR Kawagoe-Linie. Der Park ist 15 Minuten zu Fuß von diesem Bahnhof entfernt. Man kann stattdessen auch einen Bus vom Stadtzentrum Kawagoe aus nehmen.

Wenn man mit dem Auto anreist, kann man den großen Parkplatz des Parks nutzen. Die meiste Zeit des Jahres ist er kostenlos, aber während der sieben Wochen, in denen der Aquapark geöffnet ist, muss man eine Tagespauschale für das Parken bezahlen. Wenn eine große Veranstaltung stattfindet, wird ein Teil des Parkplatzes offiziell genutzt, sodass weniger Parkplätze zur Verfügung stehen.

Burg Uwajima

Die Burg Uwajima befindet sich in der Präfektur Ehime auf der Insel Shikoku. Im Stadtzentrum der gleichnamigen Küstenstadt gilt sie als Wahrzeichen.

Die Burg Uwajima (jap.: 宇和島城, uwajimajo) gehört zu den 12 Originalburgen Japans, die ihr ursprüngliches Erscheinungsbild aus der Edo Zeit (1603-1868) beibehalten haben. Die Burg wurde Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut und im Jahr 1666 renoviert, als der Date-Clan in Uwajima herrschte. Seither blieb der Original-Burgturm unverändert.

Die Burg Uwajima entdecken

Der kleine, dreistöckige Burg liegt auf dem flachen Gipfel eines Hügels, der sich heute im Zentrum der Stadt befindet. Damals lag sie noch am Meer, jedoch sorgte Landerschließung entlang der Küste dafür, dass die Burg sich heute weiter im Landesinnern befindet.

Das innere der Burg besteht aus Holz und es sind einige Exponate wie Rüstungen dort zu finden. Besucher*innen finden im dritten Stock der Burg außerdem einen Aussichtspunkt, von wo aus man einen tollen Blick über die Stadt und die Umgebung hat.

Die Burg kann über eine nördliche und südliche Wanderroute den Hügel hinauf erreicht werden. Diese führen über Steintreppen durch einen Wald. Auf der nördlichen Route befindet sich das Lagerhaus Yamazato Soko, welches im Jahr 1845 erbaut wurde. Es wurde zum Shiroyama Folksmuseum umfunktioniert, in dem alte Requisiten, Werkzeuge und weitere Gegenstände ausgestellt sind. Der Eintritt zum Museum ist frei.

Wer sich weiter über die Geschichte der Stadt und den Date-Clan informieren möchte, der kann das nahegelegene Date Museum besuchen. Der Clan regierte Uwajima 250 Jahre lang und im Museum findet man neben der Familien- und Stadtgeschichte auch spannende Exponate aus der Edo Zeit. Unweit des Museums befindet sich auch der Tenshaen, ein japanischer Landschaftsgarten, der mit einem Besuch der Burg sowie des Museums verknüpft werden kann.

Vom Bahnhof Uwajima ist die Burg nur einen 10-minütigen Spaziergang entfernt. Die Wanderrouten den Berg hinauf dauern weitere 10-15 Minuten. Alternativ fährt vom Bahnhof ein Bus in unter 10 Minuten zur Station Bus Center am Fuß des Hügels. Wenn man mit dem gleichen Bus weiterfährt und an der Station Tenshaenmae aussteigt, sind es nur wenige Meter bis zum Tenshaen Garten oder dem Date Museum. Eine Busfahrt kostet ¥160 (ca. 1,30 Euro).

Informationen

Adresse: 3 Marunouchi, Uwajima, Ehime 798-0060, Japan (Karte)

Öffnungszeiten:

April bis September: 09:00 bis 17:00 Uhr

Oktober bis März: 09:00 bis 16:00 Uhr

Preis: ¥200

Sonstiges:

  • Toiletten
  • Parkmöglichkeiten

Webseite

Japans neue Einreisebestimmungen

Überblick über die neuen Einreisebestimmungen in Japan, die mit 1. März 2022 in Kraft getreten sind und Reisende aus dem Ausland betreffen.

Wer aktuell nach Japan einreisen möchte, muss dabei vorab eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen, beziehungsweise für die Beantragung eines Visums einige Dinge erledigen. Einreisen dürfen momentan neben ausländischen Staatsbürger*innen mit einem festen Wohnsitz in Japan auch Menschen, die geschäftlich nach Japan reisen, und solche, die zum Zweck eines Studiums oder eines Working Holiday nach Japan kommen. Die Einreise für Touristen ist weiterhin nicht gestattet.

Im Folgenden findet sich ein kurzer Überblick über die aktuellen Einreisebestimmungen nach Japan:

Beantragung von Visa

Aktuell kann man bestimmte Visa für die Einreise nach Japan wieder beantragen, beispielsweise Studentenvisa, Business Visa und Working Holiday Visa. Ein Visum für Touristen wird weiterhin nicht ausgestellt. Zur Beantragung und vor der Einreise nach Japan muss erst ein sogenannter Sponsor oder Bürge die Daten des/ der ausländischen Staatsbürger*in über das sogenannte ERFS-System (Entrants, Returnees Follow-up System) weitergeben, das vom japanischen Gesundheitsministerium überwacht wird.

Der Bürge oder Sponsor muss dabei eine in Japan ansässige Firma sein, für Businessvisa ist es in der Regel der Arbeitgeber, für Student*innen wickeln diesen Prozess die Universitäten oder Sprachschulen ab. Auch bei der Beantragung eines Working Holiday Visums benötigt man einen Bürgen, in der Regel sollte das die Firma sein, bei der man plant, in Japan zu arbeiten. Ein Arbeitsvertrag ist jedoch für die Beantragung nicht zwingend notwendig.

Wenn einem solchen Antrag stattgegeben wurde, kann der/ die Reisende dann bei einer japanischen Botschaft oder einem Konsulat das entsprechende Visum beantragen. Im Zweifelsfall lohnt es sich stets, bei der entsprechenden Botschaft oder Konsulat vorab nachzufragen, welche Einreisebestimmungen aktuell gelten und was für Voraussetzungen erfüllt, beziehungsweise welche Dokumente benötigt werden.

Japan bemüht sich um umfassende Hygienemaßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus (COVID-19).
Japan bemüht sich um umfassende Hygienemaßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus (COVID-19). Foto: Victor He (Unsplash)

Einreisebestimmungen für Japan

Auch mit einem gültigen Visum muss man bei der Einreise nach Japan noch einiges beachten. Beispielsweise hat die japanische Regierung eine Obergrenze von 5.000 Personen gesetzt, die pro Tag einreisen dürfen. Ab 10. April 2022 sind es 10.000 Personen pro Tag.

Ausländische Staatsangehörige mit gültigem Visum müssen bei der Einreise nach Japan außerdem die Quarantäneregeln einhalten und ihren Aufenthaltsort und Gesundheitszustand täglich über das ERFS-System melden. Vorab ist zudem ein negativer Test auf SARS-Cov-2 (Nasenrachenabstrich oder Speichelprobe), nicht älter als 72 Stunden bei Abreise, vorzuweisen. Zudem wird bei Ankunft in Japan am Flughafen ein weiterer Test durchgeführt, der ebenfalls negativ sein muss.

Abhängig vom Land, aus dem man nach Japan einreist, gelten im Anschluss bestimmte Einreisebestimmungen und Quarantäneregelungen.

Wer aus einem der 37 Länder kommt, die als besonders von der neuen Omikron-Variante des Coronavirus betroffen gelten, und noch keine Auffrischungsimpfung erhalten hat, muss eine dreitägige Quarantäne in einer ausgewiesenen Einrichtung absolvieren und am dritten Tag einen negativen Test vorweisen, um die Quarantäne zu verlassen.

Wer aus einem der 37 Länder kommt und eine Auffrischungsimpfung erhalten hat, muss eine dreitägige Quarantäne zu Hause oder an einem Ort nach Wahl angetreten werden. Um im Anschluss aus der Quarantäne entlassen zu werden, ist ein negativer Test am dritten Tag erforderlich. Wer keinen Test macht, muss sieben Tage lang in Quarantäne bleiben. Die Booster-Impfungen müssen zudem mit einem in Japan anerkannten Impfstoff erfolgt sein (Biontech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson).

Die 37 Länder, die als Omikron-Hotspots gelten, sind:

  • Albanien
  • Ägypten
  • Bangladesch
  • Brasilien (Sao Paulo und Parana)
  • Kambodscha
  • Kanada
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Israel
  • Indien
  • Indonesien
  • Italien
  • Iran
  • Irak
  • Jordanien
  • Libanon
  • Malediven
  • Mexiko
  • Mongolei
  • Myanmar
  • Nepal
  • Norwegen
  • Oman
  • Pakistan
  • Peru
  • Russland
  • Saudi-Arabien
  • Singapur
  • Südkorea
  • Sri Lanka
  • Schweden
  • Schweiz
  • Türkei
  • Vereinigte Arabische Emirate
  • Vereinigtes Königreich
  • Usbekistan

Reisende, die nicht aus einem der obigen 37 Länder nach Japan einreisen und noch keine Auffrischungsimpfung erhalten haben, müssen ebenfalls eine dreitägige Quarantäne zu Hause oder an einem Ort nach Wahl einhalten und am dritten Tag einen negativen Test ablegen, oder ansonsten insgesamt 7 Tage lang in Quarantäne bleiben.

Reisende, die nicht aus einem der obigen 37 Länder anreisen und zudem eine Auffrischungsimpfung mit einem der in Japan gültigen Impfstoffe erhalten haben (Biontech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson), sind von der Quarantäne befreit.

Ab März dürfen Personen, die aus dem Ausland nach Japan einreisen, auch während der Quarantänezeit innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Ankunft öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Ausnahme stellen Personen dar, die in ausgewiesenen Einrichtungen unter Quarantäne gestellt werden. Diese werden in zugewiesenen Transportmitteln dort hingebracht.

In Japan werden Maßnahmen gegen das Coronavirus (COVID-19) getroffen.
In Japan werden weiterhin Maßnahmen gegen das Coronavirus (COVID-19) getroffen. Foto: Fusion Medical Animation (Unsplash)

Wann die Einreise nach Japan für Touristen wieder gestattet ist, ist aktuell noch unklar, die japanische Regierung hat sich diesbezüglich noch nicht geäußert. Aktuell kann man jedoch davon ausgehen, dass eine Vergabe von Touristenvisa frühestens im Herbst 2022 realistisch ist und zunächst die Situation mit den neuen Einreiseregelungen beobachtet und analysiert wird, bevor eine derartige Entscheidung getroffen wird.

In jedem Fall empfiehlt es sich, sich für einer geplanten Einreise nach Japan bei den entsprechenden Behörden, der Botschaft oder dem Konsulat über die aktuellen Einreisebestimmungen zu informieren. Hier finden sich weitere Informationen zur Reisesituation in Japan.

Mopeds: Ein neuer Transportweg in Tokyo

Mopeds bieten in Japans Hauptstadt Tokyo oftmals eine Alternative zu anderen Verkehrsmitteln, um die Stadt zu entdecken.

Tokyo bietet eine riesige Auswahl an Fortbewegungsmöglichkeiten – vom gut ausgebauten Bahnnetz über Busse, Taxis, U-Bahnen und Monorails bis hin zu Fähren findet man hier alles. Wer lieber selbst fährt, kann natürlich auch das Auto oder ein Fahrrad nutzen – oder bei Bedarf eben auch Mopeds, die in Japans Hauptstadt ebenfalls gemietet werden können.

Das Moped als Alternative

Es gibt in Japan viele verschiedene Arten von Fortbewegungsmitteln und gerade in Städten kann man hier oft sehr flexibel und nach persönlichen Bedürfnissen wählen. Bike-Sharing-Dienste in Japan ermöglichen es den Menschen, an ihr Ziel zu kommen, ohne in überfüllten Räumen um einen Sitzplatz kämpfen zu müssen. Da Fahrradfahren aber nicht jedermanns Sache ist, gibt es nun eine spannende Alternative in Form von Mopeds.

Sehr bequem
Sehr bequem (Foto: Shared Mobility Networks Co., Ltd.)

Shaero: hier teilt man Mopeds

Mopeds werden im Allgemeinen als motorisierte Fahrräder mit geringer Leistung und geringem Gewicht beschrieben. Der japanische Anbieter Shaero bietet einen neuen elektrischen Moped-Sharing-Service, der eine günstige und einfache Möglichkeit schafft, sich auf Tokyos Straßen fortzubewegen. Mit einem dieser zweirädrigen Fahrzeuge dauert die 2,5 Kilometer lange Fahrt von Shibuya nach Roppongi nur etwa zehn Minuten und ist damit viel schneller als mit dem Fahrrad oder dem Zug.

Auch wenn es auf den ersten Blick etwas umständlich aussieht, ist es doch recht bequem, denn die Mopeds von Shaero sind elektrisch, sodass man weder in die Pedale treten noch auftanken muss. Außerdem ist es gut zu wissen, dass man mit der Wahl eines Mopeds der Natur hilft, da diese umweltfreundlicher sind als Autos. Zudem kann man so ganz in Ruhe die Metropole Tokyo entdecken.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Shaero-Mopeds faltbar sind! Parkgebühren können ein Loch in die eigene Brieftasche reißen, daher ist es eine Erleichterung, wenn man sein Moped einfach an einem dafür vorgesehenen Ort unterbringen kann, ohne dafür extra bezahlen zu müssen.

Alles, was man tun muss, um ein Shaero-Moped zu mieten, ist, die japanische App herunterzuladen (verfügbar für iOS und Android) und ein Konto zu erstellen. Man muss einen Moped-Führerschein besitzen und einen der an den Stationen angebotenen Helme tragen, da diese Mopeds trotz ihres kompakten Aussehens als Motorräder gelten.

Perfekt für kleine Ausflüge
Perfekt für kleine Ausflüge (Foto: Shared Mobility Networks Co., Ltd.)

Mit der Shaero-App kann man alle nächstgelegenen Shaero-Stationen finden und ein Moped für 15 Minuten (¥200 = ca. 1,50 Euro), 24 Stunden (¥2.000 = ca. 15 Euro) oder 30 Tage (¥20.000 = ca. 150 Euro) mieten. Man braucht sich auch keine Sorgen machen, wenn man die zugewiesene Zeit überschreitet. Die App passt den Preisplan nach und nach an das günstigste Angebot an. Wenn man fertig ist mit seinem Moped-Ausflug, gibt man dieses einfach an der nächsten Shaero-Station ab und schließt das Ladekabel an.

Derzeit gibt es zehn Verleihstationen in Tokyo, unter anderem in Akihabara, Takadanobaba und Roppongi, aber Shaero plant, bis zum nächsten Sommer zu expandieren. Ihr Ziel ist es, 200 Einheiten zu produzieren. Tokyo zu entdecken hat noch nie so viel Spaß gemacht!

Und wenn man schon unterwegs ist, kann man auch gleich noch einen nachhaltigen Tipp ausprobieren: Die MyMizu App ist die erste Wassernachfüll-App Japans und somit ideal für preisbewusste, gesundheitsorientierte Reisende, welche nachhaltig das Land entdecken möchten. Mit der App kannst du sehen, wo Trinkbrunnen in deiner Nähe sind, und du findest umweltfreundliche Geschäfte und andere Orte, an denen du deine Flasche kostenlos mit Trinkwasser auffüllen kannst. Somit kannst du ganz einfach deinen Plastikverbrauch reduzieren und du sparst sogar noch Geld.