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Finde natürliche Schönheit und Ruhe in dieser abgelegenen Region

Sotokaifu Küste auf Sado

Die Insel Sado in der Präfektur Niigata ist ein beliebtes Ausflugsziel und unter anderem für ihre atemberaubenden Ausblicke bekannt.

Allein die Fahrt zur Insel Sado ist ein kleines Abenteuer für sich. Die Insel ist 45 km mit der Fähre von der Küste des Festlandes der Präfektur Niigata entfernt. Während der Fahrt kann man die frische salzige Meeresluft genießen. Allerdings sollte man gut auf herumfliegende Möwen achten, die sich auch gerne mal auf einen herabstürzen, um Essen aus der Hand zu klauen.

Sado entdecken

Sados Haupthafen heißt Ryotsu, an dem es allerdings nicht viel zu entdecken gibt. Es besteht aber die Möglichkeit, sich dort ein Auto zu mieten, denn das ist die beste Möglichkeit, die Insel zu erkunden. Alternativ kann man auch die lokalen Busse nutzen, welche aber nur sehr selten fahren und nicht die ganze Insel abdecken.

Sado Niigata
Treibgut (Foto: Amber Mezbourian)

Wer atemberaubende Landschaften und Ruhe sucht, sollte der nördlichen Küste von Sotokaifu einen Besuch abstatten. Mit zerklüfteten Klippen, steilen Abhängen und Haarnadelkurven ist diese Gegend ein ganz besonderer Ort. Es ist keine Untertreibung zu sagen, dass die Landschaften hier atemberaubend schön sind.

Ein kleines Fischerdorf

Wenn man den Ort Iwayaguchi, ein kleines verschlafendes Fischerdorf, erreicht, wird man spätestens merken, dass man regelrecht im Nirgendwo ist. Das kleine Dorf hat lediglich 40 Einwohner*innen. Die vielen alten kleinen Holzhäuser, welche sich direkt am Wasser befinden, geben der ganzen Umgebung noch mehr das Gefühl, in einer anderen Zeit zu sein.

Unzählige unterschiedlich große Reisfelder schmiegen sich hier an die Hänge und man findet auch Dämme, um die Felder damit vor dem Meer zu schützen. Alles wirkt ungewöhnlich idyllisch und so untouristisch, wie man es nur ganz selten in Japan erlebt. Wer ländlichen Charme und ein authentisches Japan sucht, der ist hier aber genau richtig.

Sado Niigata
Die Holzhäuse trotzen See und Wind (Foto: Amber Mezbourian)

Wenn man den Ort Anfang Mai besucht, kann man sehen, wie die Reisfelder zur Vorbereitung der Reispflanzung überflutet werden. Rundum erwacht die Natur nach dem kalten Winter wieder. Um die Zeit ist es auch möglich, die beliebten Kirschblüten zu sehen, welche relativ spät auf Sado blühen.

Trotz der geringen Bevölkerungsdichte ist Platz Mangelware, da der größte Teil des Flachlandes für die Landwirtschaft genutzt wird. Die einzige Hauptstraße, die das Dorf mit Ryotsu verbindet, führt direkt entlang vieler kleiner Felder. Die Gegend ist eher wenig befahren bis auf Traktoren oder kleinen Lastwagen, die die Felder bewirtschaften.

Dafür bieten sich hier unglaubliche Ausblicke, wie man sie sonst nur selten findet: Die kleinen Reisfelder in Verbindung mit der unberührten Küste und den Bergen im Hintergrund schaffen ein besonderes Fotomotiv:

Sado Niigata
Landwirtschaftliche Nutzung (Foto: Amber Mezbourian)

Es gibt hier zwar keine richtigen (touristischen) Attraktionen, aber das ist genau der Grund, warum viele Leute diesen Ort besuchen. Es ist einer der entlegensten Teile einer bereits sehr abgeschiedenen Insel, eine Welt fernab vom Trubel und den hellen Lichtern Tokyos. Die Insel Sado ist das perfekte Ziel, wenn man ein paar Tage dem Trubel entfliehen und sich entspannen möchte.

Wer Insel in Japan liebt und vielleicht nicht ganz so abgeschieden sein möchte, für den könnte auch Yakushima interessant sein Auf dieser Insel im Süden Japans findet man beispielsweise mit der Shiratani Unsuikyo Schlucht ein ganz besonderes Wanderziel mit mystischer Atmosphäre.

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