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Die Schönheit der Natur entdecken und erhalten

Nationalparks in Japan

Japan bietet neben aufregenden Metropolen auch sehr viel abwechslungsreiche Natur und viele Nationalparks, um diese zu erhalten.

Bereits im Jahr 1931 begann man damit, diese Schutzgebiete einzurichten, um die landschaftliche Schönheit zu erhalten. Heute gibt es mehr als 30 Nationalparks in Japan, welche über das ganze Land verteilt sind.

Von Küstengebieten bis zu Bergregionen, vom nördlichen Hokkaido bis zum tropischen Okinawa, überall kann man verschiedene Lebensräume erkunden. Hier kann man Vulkane entdecken, sowie in großen Wäldern oder an weiten Stränden spazieren gehen. Meist werden auch zahlreiche Outdoor-Sportarten angeboten, wie Wandern, mit dem Boot fahren oder Schnorcheln. Die Zeit in der Natur hat für den Geist und Körper zahlreiche Vorteile.

Zweck und Merkmale japanischer Nationalparks

Die Nationalparks in Japan dienen primär dazu, die diversen Naturlandschaften als nationales Kulturgut zu schützen und diese für zukünftige Generationen zu erhalten. Daher werden sie von der Regierung gesondert geschützt und verwaltet.

Nicht nur die Natur als solche steht im Vordergrund, sondern auch die reiche Tierwelt und Kulturgeschichte. Hierbei sei gesondert zu erwähnen, dass neben Wäldern auch land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen und kleine Dörfer in den Parks vorhanden sind.

Dies beruht auf der Tatsache, dass Japan ein kleines, aber bevölkerungsreiches Land ist, in dem der Boden für verschiedene Zwecke verwaltet und genutzt wird. Parks wie in den USA, wo Land ausschließlich als Nationalpark genutzt werden kann, sind somit hier nicht möglich. Daher umfassen die japanischen Parks auch private Grundstücke, wo Menschen weiterhin leben.

Somit müssen die Parks so verwaltet werden, dass auch die Anwohner und wirtschaftlichen Bedingungen berücksichtigt werden. Eine Vielzahl an Parteien muss zusammenarbeiten, um die Umwelt zu schützen und gleichzeitig zu nutzen.

Wunderschöne Natur
Wunderschöne Natur (Foto: Johannes Plenio, Unsplash)

Der Kontakt zur Natur

In diesen besonderen Parks hat man auch die Möglichkeit, in den direkten Kontakt mit der Natur zu kommen und sein Wissen zu vertiefen. Der Kontakt zur Natur hilft zudem dabei, gesund zu bleiben und sich zu erholen bei körperlichen Aktivitäten wie Skifahren, Zelten, Kanufahren oder auch Vogelbeobachtung. Hierfür gibt es zahlreiche Informationen in Besucherzentren vor Ort, wo man auch Karten zu Wanderwegen erhalten kann.

In Japan kann man je nach Region folgende Nationalparks entdecken:

  • Hokkaido: Rishiri Rebun Sarobetsu, Shiretoko, Akan Mashu, Kushiro Shitsugen, Daisetsuzan und Shikotsu Toya.
  • Tohoku: Towada Hachimantai, Sanriku und Bandai Asahi.
  • Kanto: Nikko, Oze, Chichibu-Tama-Kai, Ogasawara, Fuji Hakone Izu und Minami Alpen.
  • Chubu: Joshin’etsukogen, Myoko-Togakushi renzan, Chubusangaku, Hakusan und Ise-Shima.
  • Kinki: Yoshino-Kumano, San’inkaigan und Setonaikai.
  • Chugoku & Shikoku: Setonaikai, Daisen-Oki und Ashizuri-Uwakai.
  • Kyushu: Setonaikai, Saikai, Unzen-Amakusa, Aso-Kuju, Kirishima-Kinkowan, Yakushima, Amamigunto, Yambaru, Keramashoto und Iriomote-Ishigaki.
Natur und Landwirtschaft
Natur und Landwirtschaft (Foto: takahiro taguchi, Unsplash)

Neben diesen Naturschutzgebieten gibt es auch noch um die 50 Quasi-Nationalparks und über 300 Präfektur-Naturparks. Japan hat unglaublich viel zu bieten, was Natur angeht.

Verhalten in Nationalparks

Es gibt einige Regeln, die man in Naturschutzgebieten beachten sollte: Generell sollte man auf dem Gelände eines Nationalparks keine Pflanzen und Pilze pflücken bzw. ausreißen oder ausgraben. Auch Steine oder andere Materialien sollte man nicht mitnehmen, da diese Schutz für kleine Tiere oder Insekten bieten können. Generell sollte man die Tiere in den Parks nicht stören oder in irgend einer Weise beeinträchtigen. Hierzu zählt auch, dass man die Lärmbelästigung so gering wie möglich hält. Rücksicht zu nehmen ist ein wichtiger Grundsatz, der befolgt werden sollte, nicht nur in Nationalparks.

Auch sollte man darauf achten, auf Wanderungen die offiziellen Wege nicht zu verlassen und keine Abfälle dort wegzuwerfen, liegenzulassen oder zu vergraben. Hinweisschilder sind ebenso zu beachten. Müll sollte immer wieder mitgenommen werden. Zudem sollte man auch kein Feuer machen oder Waffen und Fanggeräte jeglicher Art mit sich führen. Auch Rauchen kann zur Waldbrandgefahr führen und sollte daher unbedingt vermieden werden.

Wanderwege sind gekennzeichnet
Wanderwege sind gekennzeichnet (Foto: C. SHII, Unsplash)

Es gibt auch noch einige weiterführende Tipps zum Thema nachhaltiges Reisen, welche man ebenso bedenken sollte, wenn man verantwortungsvoll Japan entdecken möchte.

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